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Herzlich willkommen zu einer neuen Asugabe des mosaik Podcast. Wie in der letzten Folge angkündigt, geht es diesmal mit der Kooperation zwischen dem mosaik Podcast und der Zeitschrift PROKLA weiter. Während ihr vorherige Woche das Gespräch mit Dorothea Schmidt gehört habt, die uns Einblicke in die Geschichte und Entwicklung der Zeitschrift PROKLA gegeben hat, dreht sich die heutige Folge um das aktuelle Heft, das den Titel Surplus Society - „Überflüssige“ im Gegenwartskapitalismus trägt. Hierüber habe ich mit Tine Haubner und Jakob Graf, die das Heft mitherausgegeben haben, gesprochen. Tine Haubner ist Soziologin an der Universität Bielefeld, sie ist Autorin zahlreicher Bücher, in denen sie sich mit der Soziologie von sozialer Reproduktion, Care-Arbeit, Armut und sozialer Ungleichheit auseinandersetzt. Von ihr ist unter anderem das Buch „Ausbeutung der sorgenden Gemeinschaft. Laienpflege in Deutschland“ erschienen. Jakob Graf arbeitet ebenso als Soziologe an der Universität Augsburg. Zu seinen Schwerpunkten zählen Politische Ökonomie und Ökologie, globale soziale Ungleichheit und Extraktivismus. 2024 ist von ihm das Buch „Die politische Ökonomie der „Überflüssigen“: sozial-ökologische Konflikte und die Kämpfe der Mapuche gegen die Forstindustrie in Chile“ erschienen. Tine und Jakob haben Einblicke in die Inhalte des Heftes gegeben und dabei erklärt, welche analytischen aber auch politischen Perspektiven sich eigentlich hinter dem auf den ersten Blick doch etwas sperrigen Begriff der „Surplus Society“verbergen.
Kinder mit Migrationsgeschichte haben in Deutschland deutlich schlechtere Chancen auf einen Kitaplatz – trotz hoher Nachfrage. Soziologin Seyran Bostancı warnt: Diese Benachteiligung verschärft soziale Ungleichheit und behindert frühe Teilhabe. Buschert, Fanny www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
Zwei Familien in Deutschland besitzen so viel wie eine Hälfte der Bevölkerung. Ein Instrument gegen diese Ungleichheit ist die Erbschaftsteuer. Daniel Mittler vom Verein Finanzwende fordert: Schafft die Ausnahmeregelung für Reiche endlich ab. Hoffmeister, Anna www.deutschlandfunkkultur.de, Tacheles
In kaum einem anderen westlichen Land ist Vermögen so ungleich verteilt wie in Deutschland – und die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auf. In "Unverdiente Ungleichheit" zeigt Martyna Linartas, wie sich das Land zu einer Erbengesellschaft entwickelt hat, in der nicht die eigene Arbeit, sondern die Geburt in die richtige Familie darüber entscheidet, wer wie viel besitzt. Und die Vermögen weniger Überreicher wachsen von Generation zu Generation – begünstigt durch eine extrem ungerechte Steuerpolitik. Ein Gespräch über die Ausmaße der Erbschafts-Lotterie, die Gefahren dieser Entwicklung für unsere Demokratie und Wege aus dem dynastischen Kapitalismus.
Wolf, Michael www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
+Hinweis, um Konfusion zu vermeiden: Wir haben nach dem ersten, erfolglosen Wahlgang von Friedrich Merz und vor seinem zweiten, erfolgreichen Anlauf aufgenommen. Außerdem kleine Korrektur: Martynas Verwandter Miguel Messmacher Linartas war stellvertretender Finanzminister von Mexiko+In dieser Folge besprechen wir mit unserem Gast Martyna Linartas ihr neues Buch "Unverdiente Ungleichheit. Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann." Wir folgen dem Verlauf des Buchs und klappern die Themen Folgen von Ungleichheit und Erbengesellschaft, die Geschichte der Erbschaftsteuer, die Narrative der Wirtschaftseliten und zuletzt die "Wunderwaffe" Grunderbe ab.Anschließend bespricht das Netzwerk-Team den Koalitionsvertrag und das politische Personal und gibt den üblichen Überblick über spannende Neuigkeiten aus den Arbeitsbereichen rund um Steuern und Abgaben auf Löhne, Besteureung von Digitalkonzernen und unsere Bürgerdebatte (www.steuerdebatte.info).(01:57) Buchbesprechung mit Martyna(1:14:19) Koalitionspersonal und der Koalitionsvertrag(1:22:31) OECD vergleicht Steuern und Abgaben auf Löhne(1:28:54) Kampf gegen Steueroasen und Unterbesteuerung von Digitalkonzernen(1:39:25) Update zur Bürgerdebatte gerechte Steuern und FinanzenUnverdiente Ungleichheit. Wie der Weg aus der Erbengesellschaft gelingen kann. Rowohlt 2025: https://www.rowohlt.de/buch/martyna-linartas-unverdiente-ungleichheit-9783498007355Martynas Webseite ungleichheit.info mit tollen Ressourcen und Grafiken zum Thema Ungleichheit.Martynas Doktorarbeit: https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/45276Links und Quellen:Historiker Marc Buggeln im Podcast Steuergerechtigkeit: https://www.youtube.com/watch?v=0vpe8I_u8QQ&list=PL7f8-Y_jfAcaffny0yaDKjz4hDy4-7RMo&index=10Unsere Übersicht zum Koalitionsvertrag: www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/koalition2025Der OECD-Vergleich "Taxing Wages": https://www.oecd.org/en/publications/taxing-wages-2025_b3a95829-en.htmlPolitico zum Zaudern der EU bzgl. Mindeststeuern: https://www.politico.eu/article/global-minimum-tax-donald-trump-eu-countries-deal/Ermittlungen wegen Gewinnverschiebungen in eine Gewerbesteueroase: https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/steuerhinterziehung-nun-sollen-die-naechsten-steueroasen-profiteure-vor-gericht/100125259.html Hier könnt ihr unseren Newsletter abonnieren: https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/mitmachen/newsletter/Und hier geht's zu Spenden und Fördermitgliedschaften: https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/unterstuetzen/Wir freuen uns über jegliches Feedback an info@netzwerk-steuergerechtigkeit.de oder per Nachricht an einen unserer Kanäle auf den sozialen Medien: https://linktr.ee/netzwerksteuergerechtigkeitCredit für Musik und Soundeffekte:Intro: Stefan Vidal Schneider, stefanvidalschneider.deOutro: The Pace of Africa von Purple Planet Music
Die ORF-Journalistin und Volkswirtin Rosa Lyon hat ein Buch über Ungleichheit geschrieben. Anschaulich entlarvt sie die gängigen Fehleinschätzungen und meint: Ungleichheit muss nicht unbedingt schlecht sein. Ein Gespräch mit Falter-Politikchefin Eva Konzett. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Daniel Pauw ist systemischer Berater, Coach und Mitautor des Buchs New Work Man. Mit über 15 Jahren Erfahrung in Organisationsentwicklung und Transformationsprozessen arbeitet er heute bei Covolution. Außerdem ist er Gründer von Salty Elephant (Yoga-Reisen) und lebt in München. Vincent Herr ist Autor, Berater für Geschlechtergerechtigkeit und derzeit in Elternzeit mit drei kleinen Kindern. Gemeinsam mit Martin Speer schrieb er das Buch „Wenn die letzte Frau den Raum verlässt“, das mit Einblicken in Männerrunden und männliche Perspektiven auf Gleichstellung sofort zum Bestseller wurde - und es bis heute ist. Während ich mit Daniel stark systemisch und intersektional auf die Probleme schaue, die überkommene männliche Ideale allen machen, also auch den Frauen, spreche ich mit Vincent über das männliche Privileg, das sich auch im Erfolg des aktuellen Buches spiegelt. Warum können Männer dieselben Dinge sagen und werden (auch von vielen Frauen!) als progressiver wahrgenommen, als wenn eine weiblich gelesene Person diese Aussagen oder Analysen platzieren würde? Zentrale Themen mit Daniel: Zentrale Themen: Traditionelle Männlichkeit & ihre Folgen: Männliche Rollenbilder prägen Selbst- und Fremdbild nachhaltig. Sie fördern emotionale Abgrenzung, Selbstüberforderung und wirken sich negativ auf Gesundheit, Sozialkompetenz und Umweltverhalten aus. Männer sterben im Schnitt fünf Jahre früher – nicht biologisch bedingt, sondern durch sozialisierte Lebensführung. Genderstereotype & strukturelle Ungleichheiten: Frauen – auch High Potentials – erhalten überproportional mehr negatives Feedback. Tief verankerte Geschlechterrollen benachteiligen nicht nur Frauen und FLINTA-Personen, sondern auch Männer selbst. Sichtbare Symptome reichen von ungleicher Besteuerung (z. B. Hygieneprodukte) bis zu Alltagsdiskriminierung. Kontakt & Bildung als Schlüssel: Der beste Weg, Vorurteile abzubauen, ist echter Dialog und Kontakt mit Menschen außerhalb der eigenen sozialen Blase. Bildung über Gender, Intersektionalität und strukturelle Ungleichheit ist in Deutschland stark unterrepräsentiert und sollte integraler Bestandteil gesellschaftlicher Diskurse sein. Themen mit Vincent: Der Safe-Space-Effekt: Wenn Frauen einen Raum verlassen, ändert sich der Ton: Männer äußern sich offener, oft abwehrend oder kritisch gegenüber Gleichstellung. Das Buch dokumentiert diese Dynamiken als ehrlichen Spiegel männlicher Innenräume. Wissens- und Perspektivdefizite bei Männern: Viele Männer haben kaum Bewusstsein für strukturellen Sexismus und unterschätzen Alltagsdiskriminierung. Das größte Hindernis für Fortschritt: Ignoranz, nicht aktive Ablehnung. Privilegien erkennen & nutzen: Herr und Speer reflektieren kritisch, dass ihnen als weißen Männern mehr Gehör geschenkt wird – obwohl sie über Probleme sprechen, die sie selbst nicht erleben. Ihr Buch soll daher vor allem anderen Männern helfen, sich zu reflektieren und aktiv zu werden.
Das Vermögen in Deutschland ist ungleich verteilt – und ein Großteil davon wird vererbt. Das muss sich ändern, sagt Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas. Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Machen Union und SPD Politik vor allem für Ältere? Nein, meint unser Gast und das obwohl beide Parteien die größte Zustimmung bei den über-70-Jährigen haben. Außerdem: Kartell-Verfahren gegen Meta und Co. Droht eine Zerschlagung der Big Tech? Von WDR 5.
Wed, 30 Apr 2025 19:02:04 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17019398/wolfram-weimer-trumps-niedergang-papst-prozession-eu-aussenpolitik-neue-zeitrechnungnung-und-sportideologie 75eba8b68f9807ef113d2a80dea51e4e Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 Welche Qualifikation braucht ein Kulturstaatsminister? Pah, das ist ja nicht mal ein richtiger Minister. Also eigentlich keine. Vielleicht wäre etwas mit Medien schön in der Biographie. Will uns die neue Bundesregierung ärgern? Ist Kultur von dort aus gesehen wirklich nur noch ein linksgrünversifftes Projekt, das ein paar hinter die Löffel bekommen soll? Oder ist die Ernennung von Wolfram Weimer einfach Sinnbild für die neue Herangehensweise, für die Modernisierung des Staates auf Verkaufsflächendesigner zu setzen, als Wirtschaftsministerin eine Unternehmensmanagerin zu wählen und überall Juristen zu platzieren, außer im Innenministerium? Wir gehen dem Denken von Wolfram Weimer heute im Detail nach, Wolfgang hat sein Buch gelesen. Danach begutachten wir die Signatur-Politik von Donald Trump. Einfach "Zölle" zu sagen, greift viel zu kurz. Hier klammern Leute am Staat, die ihn zerstören, was sie sich nicht eingestehen können, weil dann die anderen gewonnen hätten. Im Wirtschaftskrieg Amerika gegen China sind es nun die Amerikaner, die den Gesichtsverlust fürchten. Anschließend sehen wir einsame Sportler im Wald, die mal keinen Blödsinn erzählen. KÄS-Termine 2025: Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier 00:00:57 Wolfgangs Smartphone Wolfgang erzählt, wie er durch den Kauf eines neuen Autos dazu gezwungen wurde, sich ein Smartphone anzuschaffen. Sein altes Nokia reichte nicht mehr aus, um die modernen Funktionen des Autos zu nutzen. Er beschreibt den Kauf eines iPhones als Verlust seiner Autonomie und Freiheit, da er sich nun der Technologie unterwerfen muss. Stefan versucht, ihm die praktischen Seiten des Smartphones näherzubringen, wie die Navigationsfunktion, die nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit navigiert, indem sie die Ankunftszeit vorhersagt. Wolfgang will das Smartphone jedoch nur für das Nötigste nutzen und nicht für soziale Medien oder ständige Erreichbarkeit. 00:09:06 Strafen für Apple und Meta Passend zu Wolfgangs neuem iPhone wird über eine EU-Strafe gegen Apple berichtet. Die EU-Kommission wirft Apple vor, im App Store andere Anbieter benachteiligt zu haben, indem es Hinweise auf günstigere Angebote außerhalb des Stores verhinderte. Apple soll 500 Millionen Euro Strafe zahlen. Stefan hält die Strafe für längst überfällig, aber angesichts des Lock-in-Effekts, den Apple über Jahre ausgenutzt hat, für zu gering. Wolfgang rechnet vor, dass die Strafe nur einen Bruchteil (0,15%) des möglichen Strafmaßes von bis zu 10% des globalen Jahresumsatzes ausmacht. Auch Meta (Facebook, Instagram) erhielt eine Strafe von 200 Millionen Euro wegen der Praxis, Nutzer vor die Wahl zwischen personalisierter Werbung oder einem Bezahl-Abo zu stellen. Beide Strafen werden als symbolisch und wenig abschreckend kritisiert. Es wird diskutiert, dass die EU sich zwar nicht scheut, US-Tech-Konzerne zu bestrafen, aber die Abhängigkeit von deren digitaler Infrastruktur (Google Suche, Cloud-Dienste etc.) eine härtere Gangart verhindert. Matt Binder von Mashable erklärt, warum Meta die Strafe als "Tariff" (Zoll) bezeichnet, um negative Assoziationen in den USA zu wecken. 00:22:19 Papst beerdigt Stefan berichtet von seinem Wien-Besuch und der dortigen Schatzkammer, wo die Verschmelzung von staatlicher und sakraler Macht sichtbar wird. Im Kontrast dazu steht die als eher schlicht empfundene Beerdigungszeremonie für Papst Franziskus im Petersdom. Ein besonderer Moment war jedoch der Trauerzug mit dem Leichnam des Papstes durch das historische Zentrum Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo er beigesetzt wurde. Dieser Akt wurde selbst von nicht-religiösen Menschen als Gänsehautmoment empfunden und als letzter weltlicher Einschlag des Papstes gewertet. Wolfgang erinnert an die Tradition in Wien, verstorbene Burgschauspieler im Sarg um das Burgtheater zu tragen. Es wird auch die politische Dimension des Papsttums angesprochen, etwa die Rolle von Johannes Paul II. im Kalten Krieg oder Franziskus' Appelle gegen Aufrüstung. 00:28:15 Was denkt Wolfram Weimer Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur der Welt und Verleger (u.a. Cicero), wurde zum neuen Kulturstaatsminister ernannt. Die Entscheidung von Friedrich Merz löste viel Kritik aus, auch aus konservativen Kreisen. Jürgen Kaube (FAZ) bezweifelt Weimers Interesse an Kunst oder Geist. Die enge Verbindung zwischen Merz und Weimer (Golfpartner, Ludwig-Erhard-Gipfel, gegenseitige Lobpreisungen) wird beleuchtet. Wolfgang hat Weimers "Konservatives Manifest" gelesen, um dessen Denken zu verstehen. In einem Lanz-Auftritt von 2018 erklärt Weimer, Konservatismus sei wieder modern und bedeute nicht das Hängen am Gestern, sondern das Leben aus Werten, die immer gelten (Treue, Anständigkeit, Ehrlichkeit). Wolfgang kritisiert die Beliebigkeit dieser Definition. Stefan sieht Weimer als Gallionsfigur eines verlotternden Untergangs, der Chaos als Normalität verkauft. Weimers Buch wird analysiert: Er beklagt den Niedergang linker Weltanschauungen, interpretiert Böckenförde und Max Weber eigenwillig, fordert eine minimale Gesellschaft, kritisiert die "Bemutterung" durch den Staat (z.B. Verkehrsüberwachung) und sieht die Steuererklärung als "Marsch ins Freiheitsdefizit". Diese libertären Züge werden kritisiert. Weimer beklagt eine "Kleinkariertheit" durch Compliance-Regeln, die Geschenke und Geschäftsessen erschweren. Wolfgang hält das für Jammern auf hohem Niveau. Weimer stellt das Individuum über die Gesellschaft, fordert aber gleichzeitig Patriotismus und unterscheidet zwischen staatsbürgerlichem und natürlichem (Abstammungs-) Vaterland. Diese Widersprüche und die Nähe zum Ethnopluralismus werden diskutiert. Weimer bezieht sich positiv auf Oswald Spengler und beklagt die "biologische Selbstaufgabe" Europas durch niedrige Geburtenraten, spricht vom "eigenen Blut". Er kritisiert die Fokussierung auf die "dunkle Seite" des Kolonialismus in Lehrplänen. Die "Tugendrepublik" der "Gutmenschen" mit ihren Verboten (Fleisch, Kaminfeuer) und Quoten wird angeprangert. Am Ende plädiert er für eine Rechristianisierung Europas durch die Kultur. Abschließend äußern sich Michael Bröker und Micky Beisenherz zur Personalie. 02:20:54 Salon-Anmerkungen Es wird auf den kostenpflichtigen "Salon"-Teil des Podcasts hingewiesen, der die Sendung finanziert. Hörer werden gebeten, den Podcast zu teilen und zu bewerten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Im nächsten Salon werden die Bücher "Abundance: How We Build a Better Future" von Esra Klein & Derek Thompson und "Die Welt nach dem Kapital" von Albert Wenger besprochen. Es wird erklärt, wie man den Salon über Steady, Patreon oder Apple Podcasts abonnieren kann. Man kann den Salon auch verschenken. Wolfgang kündigt Live-Termine in Zürich und Stuttgart an. Stefan erwähnt einen Termin in Mainz. Leseempfehlungen für den nächsten Salon werden gegeben. 02:26:38 Trumps Fanboys reden über Trumps Zölle Das Hauptthema ist Donald Trumps Zollpolitik. Es wird betont, dass dies seine "Signature Policy" ist, über die er seit Jahrzehnten spricht. Die aktuelle Situation mit Handelskriegen und Marktverwerfungen wird als direkte Folge dieser Politik gesehen. David McWilliams beschreibt Trumps Zoll-Formel als amateurhaft und inkompetent, basierend auf einer Formel, die ökonomisch keinen Sinn ergibt. Wolfgang erläutert den Unterschied zwischen früherer politischer Inkompetenz, die von Institutionen abgefangen wurde, und der heutigen Situation, in der Inkompetenz direkt an den Schalthebeln sitzt und zu chaotischer Politik führt. Stefan ergänzt, dass die Politik normalerweise durch die Verwaltung abgeschottet ist, dieser Mechanismus aber unter Trump zusammenbricht. Trumps Fokus auf Zölle ignoriert die Stärke Amerikas im Bereich digitaler Dienstleistungen und das Dollar-Privileg. Die Reaktion der Kapitalmärkte (steigende Zinsen für US-Staatsanleihen) wird als einziger wirksamer "Check" gegen Trumps Politik diskutiert, da sie die Staatsverschuldung und Kredite verteuert. Trump-Anhänger im "All In"-Podcast versuchen, die Politik zu rechtfertigen, räumen aber ein, dass das versprochene Wirtschaftswachstum ausbleibt. Hoss und Hopf sehen Trumps Handeln als Beschleunigung einer unvermeidbaren Rezession, damit er am Ende seiner Amtszeit als Gewinner dasteht – eine Logik, die als absurd kritisiert wird. Die Notwendigkeit, die heimische Landwirtschaft (Sojabauern) mit Milliardensummen zu subventionieren, um Wählerstimmen zu sichern, wird erwähnt. China reagiert mit der Drohung, westliche IP-Rechte zu ignorieren und Produkte selbst billiger anzubieten. Der Personalmangel in wichtigen Sektoren (Energieversorgung, U-Boot-Bau) in den USA wird thematisiert. Ben Shapiro plädiert für "Rugged Individualism" und lehnt staatliche Eingriffe ab, obwohl der Staat gleichzeitig Grenzen schützen soll. 04:10:24 Krieg: Gaza, Ukraine Die Berichterstattung über den Gaza-Krieg wird kritisiert. Es sei schwierig, seriöse Bilder und Informationen zu erhalten, ohne auf antisemitische Kanäle zu stoßen, die das Leid in Gaza zwar zeigen, aber gleichzeitig Hetze verbreiten. Seriöse Medien würden sich scheuen, die dramatische Lage abzubilden, was wiederum Antisemiten Vorschub leiste. Die Tagesthemen berichten über einen israelischen Angriff auf ein Krankenhaus, bei dem eine Hamas-Kommandozentrale getroffen worden sei, wobei jedoch medizinisches Gerät zerstört wurde. Diese Darstellung wird mit der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg verglichen, wo eine solche Übernahme der russischen Darstellung undenkbar wäre. Ein Bericht über die Tötung von palästinensischen Sanitätern durch die israelische Armee, deren Leichen verscharrt wurden, wird erwähnt. Israel weist die Vorwürfe zurück und behauptet ohne Belege, es seien Hamas-Mitglieder gewesen. Ein israelischer Reserve-Offizier äußert sich besorgt über den zunehmenden Einfluss rechtsextremer Minister auf die Armee. Es wird die Entkopplung von Soldaten vom zivilen Leben und der Politik im Krieg thematisiert, illustriert durch Aussagen eines ukrainischen Soldaten, der nur noch seinen Frontabschnitt und seine Leute sieht. Die psychischen Folgen und die Verrohung durch den Krieg werden angesprochen. 04:28:46 EU und Aserbaidschan Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kallas besucht Aserbaidschan. Stefan merkt an, dass Kallas im Westen kaum bekannt ist, in Russland aber neben Trump als Hauptgegnerin wahrgenommen wird. Kallas bezeichnet China als Schlüssel für den russischen Krieg, da es Russland wirtschaftlich und mit Dual-Use-Gütern unterstütze. Ihr Besuch in Baku wird kritisiert, da Aserbaidschan unter Präsident Aliyev einen Angriffskrieg gegen Armenier in Bergkarabach geführt hat, die Zivilgesellschaft unterdrückt und politische Gefangene hält. Dustin Hoffmann wirft der EU-Kommission vor, Werte zu ignorieren und sich brutalen Diktatoren anzubieten. Kallas lobt Aserbaidschan hingegen als wichtigen und verlässlichen Energiepartner, der der EU geholfen habe, sich von russischer Energie zu lösen. Es wird enthüllt, dass Aserbaidschan russisches Gas an die EU weiterleitet und somit von den Sanktionen profitiert. Kallas spricht dennoch von gemeinsamen Werten wie Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und begrüßt eine Einigung im Friedensprozess mit Armenien. Der aserbaidschanische Außenminister Bayramov betont die guten Beziehungen zur Türkei und kritisiert die Biden-Administration als zu pro-armenisch. Er zeigt sich hoffnungsvoll bezüglich der neuen Trump-Administration. Aserbaidschan pflegt trotz seiner muslimischen Prägung enge Beziehungen zu Israel, bezieht Waffen und liefert Erdöl. Das Verhältnis zu Russland wird als "normal" beschrieben, wobei man die territoriale Integrität der Ukraine respektiere. Aserbaidschan wird als Beispiel für neue globale Akteure gesehen, die pragmatisch mit allen Seiten kooperieren und Einmischung ablehnen. 04:48:15 Neue Zeitrechnung Der Erfolgscoach Ed Mylett präsentiert ein Konzept zur Zeitmanipulation: Er teilt seinen Tag in drei 6-Stunden-Abschnitte (6-12 Uhr, 12-18 Uhr, 18-24 Uhr) und gewinnt so angeblich 21 Tage pro Woche. Wolfgang entlarvt dies als simple Einführung von Doppelschichten. Stefan meint, dass KI solche individuellen Zeitrechnungen problemlos in Standardzeit übersetzen könnte. 04:51:08 Neue Sportideologie Es wird eine aufkeimende Gegenbewegung zur rechten Vereinnahmung von Fitness und Männlichkeit beobachtet. Als Beispiel dient ein Fitness-Influencer, der in einem Video klarstellt, dass das Heben von Gewichten einen nicht zum "Warrior" oder Beschützer macht. Er kritisiert "Douchbags wie Andrew Tate", die Männern einreden, Frauen und Immigranten seien ihre Probleme. Er analysiert, wie rechte Ideologien über harmlos erscheinende Aktivitäten wie Fitness normalisiert und Fitness selbst radikalisiert wird. Der wahre Feind seien nicht andere Gruppen, sondern die Superreichen und CEOs, die von der Ungleichheit profitieren ("The enemy is up"). Er ruft Männer dazu auf, sich als Arbeiterklasse zu erkennen und sich nicht länger von den Eliten spalten zu lassen, um echten Wandel zu ermöglichen. Wolfgang hofft, dass solche Stimmen lauter werden. Stefan erwartet einen großen Backlash gegen die aktuelle politische Situation, die von Partikularinteressen und offensichtlicher Dummheit geprägt sei. Die Rolle von superreichen Geldgebern und Netzwerken innerhalb der CDU wird angesprochen. Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. full Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 no Stefan Schulz & Wolfgang M. Schmitt 18258
Turnerin Simone Biles spricht über sexuelle Gewalt im Turnsport, Tennisspielerin Serena Williams beschwert sich über Sexismus beim Grand Slam, Fußballerin Ada Hegerberg boykottiert die Teilnahme der Frauen WM, um gegen die schlechte Bezahlung zu protestieren. Und die Sprinterin Allyson Felix hat eine Schuhmarke gegründet, nachdem ihr Sponsor Nike Zahlungen aufgrund ihrer Schwangerschaft gekürzt hat – Geschlechtergerechtigkeit im Sport ist vielschichtig und ein riesen Thema. Es geht um patriarchale Strukturen, Sexismus, Sichtbarkeit in den Medien, Diversität und Führungspositionen, aber auch um soziale Ungleichheit und Zugang zum Sport. Zu Gast ist Dr. Fabienne Bartsch. Sie forscht zu Rassismus, Diversität, Klassismus und Inklusion am Institut für Soziologie und Genderforschung, Abteilung Diversitätsforschung, an der Spoho. Bartsch, F. & Rulofs, B. (2023). Diversität im organisierten Sport, in: M. Funder, J. Gruhlich, & N. Hossain (Hrsg.): Diversitäts- und Organisationsforschung - Handbuch für Wissenschaft und Praxis (S. 519-538). Nomos. Breuer, Christoph & Feiler, Svenja (2022): Sportvereinsmitgliedschaften in Deutschland – Typen, Bindung und gesellschaftliche Korrelate. Sportentwicklungsbericht für Deutschland 2020-2022 – Teil 3, Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Hrsg.), Bonn. Breuer, Christoph & Feiler, Svenja (2021): Sportvereine in Deutschland: Ergebnisse aus der 8. Welle des Sportentwicklungsberichts. Sportentwicklungsbericht für Deutschland 2020-2022 – Teil 1, Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Hrsg.), Bonn. Rulofs, Bettina (2016): „Safe Sport“ Schutz von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport in Deutschland. Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes zur Analyse von Häufigkeiten, Formen, Präventions- und Interventionsmaßnahmen bei sexualisierter Gewalt. Köln: Deutsche Sporthochschule Köln. Rulofs, Bettina et al. (2022): Prävalenz und Strukturen der Prävention im organisierten Sport in Deutschland, in: M. Wazlawik et al. (Hrsg.), Sexuelle Gewalt gegen Kinder in pädagogischen Kontexten. Wiesbaden: Springer Fachmedien. Rulofs, Bettina et al. (2022): SicherImSport. Sexualisierte Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt im organisierten Sport. Häufigkeiten und Formen sowie der Status Quo der Prävention und Intervention. Köln & Ulm: Deutsche Sporthochschule Köln & Universitätsklinikum Ulm. Rulofs, Bettina & Ohlert, Jeannine (2018): Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Sport; in: vorgänge Nr. 223 (3/2018), S. 93-104. Kirsten Podewils (2023): Frauensport: The next bis thing Women's Sport Trust/ONSIDE (2023): SPONSORSHIP RESEARCH: THE VALUE OF WOMEN'S SPORT Weitere Informationen: www.dshs-koeln.de/einerundemit Redaktion und Produktion: Theresa Templin & Julia Neuburg, Abteilung Presse und Kommunikation, Deutsche Sporthochschule Köln, Moderation: Jan-Hendrik Raffler
Robert Misik im Gespräch mit Michael Soder und Afra PorscheEINE GRÜNE REVOLUTIONEine neue Wirtschaftspolitik in Zeiten der Klimakrise„Eine grüne Revolution“ ist ein eindringlicher Aufruf, die Klimakrise als Chance für eine tiefgreifende Transformation zu begreifen und gemeinsam eine lebenswerte und gerechte Zukunft zu gestalten. Ein unverzichtbares Buch für alle, die die Zukunft aktiv mitgestalten wollen.“Um die Klimakatastrophe abzuwenden oder auch nur abzumildern, wird es nicht reichen, dass die Individuen ihren privaten Konsum verändern. Wir werden unser ganzes Wirtschaftssystem umbauen müssen, zielstrebig, vernünftig aber auch ohne Zeitverzug. Gerade die jüngste Regierungsbildung zeigt, dass das in Zeiten knapper Budgetkassen noch einmal schwieriger ist.Die Antwort auf die Klimakrise muss daher nichts weniger als eine radikale Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik sein, meint Arbeiterkammer-Forscher Michael Soder. Wir brauchen eine grüne industrielle Revolution, die erneuerbare Energien fördert, nachhaltige Produktionsmethoden einsetzt, Wirtschaftsprozesse in einem Kreislauf denkt und die Auswirkungen der Transformation auf Ungleichheit und Verteilung berücksichtigt.Aus einem praxisorientierten Blickwinkel beleuchtet der Autor, ein Ökonom und Sozioökonom mit Schwerpunkt Wirtschaftspolitik, was zu tun ist. Mit vielen konkreten Beispielen ist dieses Buch ein Leitfaden für politische Entscheidungsträger:innen, engagierte Bürger:innen und alle Interessierte.Mit ihm diskutiert die Aktivistin Afra Porsche, eine der führenden Sprecherinnen der Protestbewegung „Letzte Generation“, die etwa mit Klebeaktion und Blockaden für viele Debatten sorgte – und sich unlängst aufgelöst hat.Modertion: Robert Misik, Autor und JournalistMichael Soder studierte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Sozioökonomie an der WU Wien. 2017 promovierte er am Institute for Ecological Econnomics zur politischen Ökonomie der sozial-ökologischen Transformation. Aktuell arbeitet er in der Abteilung Wirtschaftspolitik der Arbeiterkammer Wien zu den Themen des grünen Strukturwandels, der grünen Industriepolitik, der Gestaltung eines gerechten Übergangs (Just Transition) sowie Forschung, Technologie und Innovation. Außerdem lehrt er an der WU Wien, der Fachhochschule Campus Wien sowie der Fachhochschule des BFI Wien. Im Zuge seiner Lehrtätigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien wurde er zweimal mit dem Preis für innovative Lehre ausgezeichnet und erhielt 2018 den Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik.Afra Porsche ist Sozial- und Kulturanthropologin und war eine der führenden Aktivistinnen der „Letzten Generation“ in Österreich.
Deutschland sei längst keine Leistungsgesellschaft mehr, sagt Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas im Gespräch mit SWR Kultur am Morgen, sondern eine Erbengesellschaft: „Zwei Familien besitzen mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte.“ Ohne einen grundlegenden Paradigmenwechsel werde die Demokratie weiter ausgehöhlt, warnt Linartas und fordert eine Rückkehr zu einer Steuerpolitik, die den Zusammenhalt stärkt. Ein neuer Blick auf Steuern und Staat In ihrem Buch „Unverdiente Ungleichheit“ plädiert sie für einen radikalen Perspektivwechsel: Steuern dürften nicht länger als Last gelten, sondern als Instrument für eine gerechte Gesellschaft. „Wir brauchen ein neues Theaterstück – mit einem starken Staat in der Hauptrolle", sagt sie und bleibt optimistisch: Die Geschichte zeige, dass Wandel immer möglich sei.
Der Erste Mai ist der Tag der Arbeit. Arbeiterinnen und Arbeiter feierten ihren Kampf urpsrünglich für gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen. In der veränderten, westlichen Gesellschaft, die sich von der Industriegesellschaft des 19. Jahrhunderts gelöst hat - wofür feiern wir denn heute den Ersten Mai?Der Soziologe Ueli Mäder ist ein profilierter Forscher zu sozialer Ungleichheit. Heute zu Gast im Vorwort zum Sunntig.
20.000 Euro Startkapital vom Staat zum 18. Geburtstag. Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit hat der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider Aufsehen ausgelöst. Er sagt, ein solches "Grunderbe" könne dazu beitragen, die soziale Ungleichheit in Deutschland zu verringern und jungen Menschen den Start ins Erwerbsleben erleichtern. Nach Meinung des Ostbeauftragten soll das finanziert werden, indem die Erbschaftssteuer erhöht wird - und zwar im Bereich der oberen zehn Prozent der vererbten Vermögen. Damit folgt Carsten Schneider einem Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Die Wissenschaftler versprechen sich von einem solchen "Grunderbe" eine bessere Einkommensverteilung. Ob Geldgeschenke wirklich ein erfolgversprechender Weg hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit sind, darüber hat SWR-Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit dem Philosophen Christoph Quarch gesprochen.
Papst Franziskus ist tot. Am Ostersonntag spricht er – gezeichnet von Krankheit – noch zu Tausenden Gläubigen, am Tag darauf stirbt er mit 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. In seiner letzten Botschaft lässt er seinen Fokus auf die Schwächsten der Gesellschaft ein letztes Mal aufleuchten: Arme, Geflüchtete, Ausgegrenzte – sie standen von Beginn an im Zentrum seines Pontifikats. Mit großen Visionen war Franziskus angetreten: eine gerechtere, offenere Kirche, klare Worte zu Migration, sozialer Ungleichheit und Ökologie – und ein persönlicher Lebensstil der Bescheidenheit. Franziskus setzte viele starke Gesten, doch nur wenige Reformen wurden tatsächlich umgesetzt. Frauen erhalten weiterhin keine Weiheämter; Segnungen für queere oder unverheiratete Paare bleiben stark eingeschränkt. Ein erstarkter konservativer Flügel, besonders in den USA und Teilen Afrikas, blockierte zentrale Reformen. Nun blickt die Welt auf das Konklave: Wer wird dem "Papst der Armen" folgen – und wohin steuert die Kirche? Der Einfluss konservativer Politik aus den USA, die innerkirchlichen Gräben und die ungelösten Reformfragen dürften diesmal so offen zutage treten wie nie zuvor. Wie geht es also weiter für die katholische Kirche? Das bespricht Moderatorin Hannah Grünewald in der 91. Folge von Was jetzt? – Die Woche mit Patrik Schwarz, Geschäftsführender Redakteur der ZEIT. Unsere Sendung sehen Sie immer donnerstags ab 21 Uhr auf zeit.de und auf YouTube. Redaktionsleitung & Moderation: Hannah Grünewald Postproduktion: Simon Schmalhorst, René Wiesenthal, Fish&Clips Redaktion & Produktion: Julian Claudia, Ina Rotter, Lucie Liue, Fish&Clips, Studentische Unterstützung: Leonie Georg Audiomastering: Effy Ceruti, Yellow Moses Ressortleitung Video: Max Boenke
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am Ostermontag 21. April 2025. Ich bin kein Katholik – oder religiös in irgendeinem Sinne des Wortes –, aber ich habe Papst Franziskus immerhin respektiert. Heute ist er gestorben - möge ihm die Erde leicht sein. Schauen wir auf die USA. Auch da will man einen Neuanfang, aber der steht unter keinem guten Licht. Vielleicht kennt ihr das Bild von zwei schwarzen amerikanischen Soldaten mit spezieller Artilleriemunition für Hitler, auf der "Easter eggs for Hitler" steht. Das Foto wurde am 10. März 1945 während der Schlacht bei Remagen aufgenommen. Bei den beiden Männern auf diesem Foto handelt es sich um den technischen Sergeant William E. Thomas und den Gefreiten Joseph Jackson. Im Zweiten Weltkrieg war das Aufbringen solcher Botschaften auf Artilleriegranaten eine Möglichkeit, mit der Artilleriesoldaten ihre Abneigung gegen den Feind humorvoll zum Ausdruck bringen konnten. Das Traurige an der Geschichte ist, dass diese beiden schwarzen Soldaten für ein Land kämpften, das sie diskriminierte. In den USA herrschte Rassentrennung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. In den USA unter Trump werden gerade wieder die Basics dafür geschaffen. Begriffe, die sich auf ethnische Identität, Diskriminierung und soziale Ungleichheit beziehen, stehen auf der Liste der unerwünschten Wörter, die Donald Trump aus wissenschaftlichen Publikationen und offiziellen Dokumenten streichen ließ. Begriffe wie „BIPOC“ (Black, Indigenous, and People of Color), „racial justice“ (Gerechtigkeit für rassistisch Diskriminierte), „hispanic minority“ (hispanische Minderheit) oder „indigenous community“ (indigene Gemeinschaft) wurden entfernt oder zur Vermeidung empfohlen. Was dieser Lackaffe gerade alles zerstört, wird noch Generationen beschäftigen. Unsere Themen heute: +++ Keine Stadt den Nazis - gemeinsam und entschlossen gegen die rechten Aufmärsche in Flensburg, Bad Schwartau und Itzehoe! +++ Frühaufsteher-Jobs: 350 Profis backen und verkaufen in Neumünster Brot und Brötchen +++ 24. April: Ausstellungseröffnung von Ruth Unger und Rozalina Busel im Keramikkünstlerhaus Musik: Kochkraft durch KMA (NRW) Acht Eimer Hühnerherzen (Berlin) Haermorrhoids (Hamburg)
bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
bto#291 – Hohe Schulden, ungleiche Vermögensverteilung und die Schwierigkeit, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Interessensgruppen zu erzielen, prägten die Zeit vor der Französischen Revolution (1789 – 1799). Während es Großbritannien damals gelang, die hohe Staatsverschuldung ohne Revolution und Staatspleite zu bewältigen, kam es in Frankreich zu Umsturz und Bankrott. Auch heute stehen viele Staaten vor ähnlichen Herausforderungen und es ist nicht klar, ob die Verschuldung in einem geordneten Verfahren gesenkt werden kann. Welche Lehren sind aus der Vergangenheit zu ziehen? Der Historiker Dr. Michael Sonenscher, Professor am King's College in Cambridge und Autor des Buches Before the Deluge: Public Debt, Inequality and the Intellectual Origins of the French Revolution (dt.: Vor der Sintflut: Staatsverschuldung, Ungleichheit und die intellektuellen Ursprünge der Französischen Revolution) beleuchtet im Gespräch mit Daniel Stelter die Parallelen von Geschichte und Gegenwart. HörerserviceDen Global Debt Report der OECD finden Sie hier: https://is.gd/oEpSkx Den Text von David Hume finden Sie hier: https://is.gd/cHE9a6 Neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com. Den monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.Sie erreichen die Redaktion unter podcast@think-bto.com. Wir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik.ShownotesHandelsblatt – Ein exklusives Angebot für alle „bto – beyond the obvious – featured by Handelsblatt”-Hörer*innen: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30% Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Schweiz ist eines der wohlhabendsten Länder der Welt. Doch wie ein neuer Sammelband darlegt, haben die meisten seiner Bürger kaum was davon. Interview geführt von Navin Sureskumaran (11. April 2025): https://jacobin.de/artikel/schweiz-banken-reichtum-neutralitaet-ungleichheit-finanzwesen-klassengesellschaft-kapitalismus Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Alles außer Politik: Peter Filzmaier und Lisz Hirn sprechen darüber, was passiert, sollten alle in die Stadt ziehen (müssen). Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:„Nehmen wir mal an, der ländliche Raum stirbt wirklich aus oder schrumpft. Was wäre eigentlich so schlimm daran?“ Peter Filzmaier versucht die Philosophin Lisz Hirn zu provozieren. Die hat in der 4. Episode von Alles außer Politik aber zu viele Ideen für ein gutes Leben jenseits von Stadt und Land, um sich provozieren zu lassen. „Es wäre schade, diesen ländlichen Raum abzuschreiben, weil er ganz andere Qualitäten hat und andere Lebensmodelle möglich macht“, sagt sie. Dass es sich dabei nur um ein Gedankenexperiment handeln kann, hat die Philosophin mit dem Verweis auf die Ernährungssicherheit zuvor nonchalant klargestellt, um sodann den Sinn der Stadt-Land-Dichotomie zu hinterfragen: „Du bist Städter oder du lebst am Land und dazwischen bist vielleicht noch ein Pendler“, fasst sie die drei Kategorien zusammen, die für das Nachdenken über Stadt und Land üblicherweise zur Verfügung stehen. Im Gespräch mit Peter Filzmaier zeigt Lisz Hirn, welche Lebensmodelle denkbar werden, wenn man diese Dreifaltigkeit mal beiseite lässt. Unser Gast in dieser Folge: Lisz Hirn stammt aus der Obersteiermark. Sie ist Philosophin und promovierte 2008 mit einer Arbeit zu die Lebensphilosophie bei Friedrich Nietzsche. Die Lebensphilosophie hat sie thematisch begleitet, insofern sie mit ihrer philosophischen Praxis unter anderem „Philosophie und Kunst im Alltag sichtbar machen“ möchte. In jüngster Zeit hat Hirn auch das Thema Wohnen zum Gegenstand philosophischer Betrachtung gemacht. Sie hat zahlreiche Beiträge publiziert und ist die Autorin mehrerer Bücher. Zuletzt erschien von ihr Der überschätzte Mensch. Anthropologie der Verletzlichkeit im Verlag Zsolnay. Der Podcast Alles außer Politik mit Peter FilzmaierIn „Alles außer Politik“ vollzieht der Politikwissenschaftler und Polit-Analyst Peter Filzmaier den Drahtseilakt im Gespräch mit Wissenschaftlern und Experten alles zu bereden und doch nicht bei der Politik anzustreifen. Gar nicht so leicht. Und doch ein weites Feld: Jeden 3. Donnerstag im Monat also Gespräche über Alltag, Leben, Philosophie, Kultur und neue Ideen abseits des Politzirkus.Der Host, Peter FilzmaierPeter Filzmaier stammt aus Wien und ist der Politanalyst des Landes. Die Frequenz seiner Auftritte in den Nachrichtensendungen des ORF kann als Indikator für die Intensität einer politischen Krise dienen. Filzmaier formuliert dann im berühmten Schnellsprech präzise Einschätzungen zur Lage der Parteien und zum Urteil der Wähler. Der Politikwissenschaftler forscht und lehrt ansonsten an den Universitäten Graz und Krems, wo er Professuren für Politische Kommunikation sowie Politikforschung innehat. Und er ist Leiter des Instituts für Strategieanalysen (ISA) in Wien. Alles außer Politik ist der einzige Podcast, in dem er nicht über Politik spricht.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Was kann man gegen wachsende soziale Ungleichheit tun? Diese Frage erörtern der französische Ökonom Thomas Piketty und der amerikanische Philosoph Michel Sandel in dem Buch „Die Kämpfe der Zukunft. Gleichheit und Gerechtigkeit im 21. Jahrhundert.“ Rezension von Jochen Rack
Systemrelevant - Der Wirtschafts-Podcast der Hans-Böckler-Stiftung
Über finanzschwache Menschen wird zu selten gesprochen. Und manchmal lapidar darhergesagt: Wieso investieren die nicht einfach am Finanzmarkt? Christina Schildmann und Moritz Czygan sprechen darüber und erläutern den Armutsnachteil.
Wenige Familien besitzen in Deutschland die Hälfte aller Vermögen. Um die Ungleichheit zu reduzieren, fordert die Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas konsequente Steuern und ein Grunderbe für alle. Der Sozialunternehmer Felix Oldenburg setzt auf freiwilliges Engagement, um die Krisen der Gegenwart zu lösen. Rabhansl, Christian;Linartas, Martyna;Oldenburg, Felix www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Wenige Familien besitzen in Deutschland die Hälfte aller Vermögen. Um die Ungleichheit zu reduzieren, fordert die Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas konsequente Steuern und ein Grunderbe für alle. Der Sozialunternehmer Felix Oldenburg setzt auf freiwilliges Engagement, um die Krisen der Gegenwart zu lösen. Rabhansl, Christian;Linartas, Martyna;Oldenburg, Felix www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Wenige Familien besitzen in Deutschland die Hälfte aller Vermögen. Um die Ungleichheit zu reduzieren, fordert die Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas konsequente Steuern und ein Grunderbe für alle. Der Sozialunternehmer Felix Oldenburg setzt auf freiwilliges Engagement, um die Krisen der Gegenwart zu lösen. Rabhansl, Christian;Linartas, Martyna;Oldenburg, Felix www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Die aktuellen Großkonflikte spitzen sich zu, allen voran der Klimawandel mit seinen sozialen Verwerfungen. Die herrschenden liberalen Antworten setzen auf den Markt, mithin einen «grünen Kapitalismus», unterschlagen aber den sozialen Ausgleich. Dies stärkt die rechten Parteien und Ideologien. Seit einiger Zeit nun wird als Antwort auf die vielfachen Krisen die Forderung nach «Vergesellschaftung» laut: Grund und Boden, Produktionsmittel und Naturschätze sollen der privaten, profitorientierten Verfügungsgewalt entzogen werden. Auch soziale Ungleichheit möchte man damit beseitigen und so zugleich rechten Ideologien den Nährboden entziehen. Doch was genau verbirgt sich dahinter, inwiefern könnte das ein Ausweg sein und wieso wäre damit ein Ende der permanenten Enteignung eingeläutet? Und wieso sollte Kapitalismus verfassungswidrig sein? Einschalten lohnt sich! Schreibt uns an: armutszeugnis@rosalux.org
Natascha Freundel im Gespräch mit Marc Buggeln --- In Kooperation mit der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin --- Wenn die Ungleichheit wächst, ist die Demokratie in Gefahr. Marc Buggeln hat das demokratische Versprechen der Gleichheit in der Geschichte der Steuern erforscht und beschäftigt sich heute auch mit dem autoritär-nationalen Neoliberalismus Donald Trumps. Wie gerecht, wie demokratisch ist unser Steuersystem? Warum wurde die Vermögensteuer, die über hundert Jahre in Deutschland wirksam war, Mitte der Neunziger ausgesetzt und nie wieder eingeführt? Ist die Erbschaftssteuer mit ihren gesetzlich geregelten Möglichkeiten der Steuervermeidung gerecht? Über diese und viele andere Fragen debattierte Marc Buggeln am 8. April 2025 - einen Tag vor Präsentation des neuen Koalitionsvertrags - mit Moderatorin Natascha Freundel und vielen sachkundigen Menschen im Publikum. --- Marc Buggeln ist Professor für regionale Zeitgeschichte und Public History an der Universität Flensburg. 2022 erschien seine Habilitation bei Suhrkamp „Das Versprechen der Gleichheit. Steuern und soziale Ungleichheit in Deutschland von 1871 bis heute“. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns an derzweitegedanke@radiodrei.de.
Was genau sind eigentlich soziale Innovationen – und warum brauchen wir sie heute mehr denn je? In dieser Sendung gehen wir spannenden Fragen nach: Wann sind soziale Innovationen notwendig, wer treibt sie voran, und welche Lösungen brauchen wir angesichts gesellschaftlicher Spaltung, wachsender Ungleichheit oder ökologischer Krisen? Wir blicken auf historische Meilensteine, aktuelle Herausforderungen und die Rolle von Politik und Zivilgesellschaft. Und natürlich fragen wir auch: Was kann jede:r von uns tun, um soziale Veränderung mitzugestalten? Zu Gast im Studio: Dr. Gerald Beck, Professor für Soziale Innovation und Organisationsentwicklung, Hochschule München
AQuadrat - Der Psychologie Podcast. Vorsorge, statt Nachsorge
Anitas /https://www.instagram.com/psychologin.anita_hilft/Annas Telegramkanal:https://t.me/MittelundWegeExpertFragst du dich auch manchmal, warum dein Kontostand deine Stimmung beeinflusst oder du ständig das Gefühl hast, nie genug zu haben? In dieser Folge gehen Anita und Anna den psychologischen, emotionalen und sozialen Faktoren hinter unserer Beziehung zum Geld auf den Grund.Themen in dieser Episode:
In dieser Folge geht es hoch hinaus, wir greifen nach den Sternen! Keine Sorge, wir sind nicht größenwahnsinnig geworden, sondern werfen einen kritischen Blick auf das Machtgefüge, Ungleichheit und politische Rivalität im Weltraum. Schließlich ist das Weltall längst kein politisch neutraler Ort mehr, sondern der Mittelpunkt strategischen Wettbewerbs. Zu Gast haben wir eine der führenden deutschen Expertinnen für Machtpolitik im All, Dr. Antje Nötzold. Mit der Politikwissenschaftlerin sprechen wir über geopolitische Konflikte im Weltraum, Starlink und die Ukraine, die Rolle Deutschlands und Europas sowie über Geschlechterparität an Bord. Hört rein, es wird spannend! **Offizieller Partner der Folge: ** Zur Karriereseite des BNDs: www.bnd.bund.de/karriere Der BND auf Instagram: https://www.instagram.com/bndkarriere/
In seinem Buch "Toxisch Reich" warnt Sebastian Klein, aka Mitgründer des Start-ups Blinkist, selbst erfolgreicher Internet-Unternehmer, vor den Folgen extremen Reichtums für die Gesellschaft. Klein hat 90 Prozent seines Vermögens abgegeben, damit es dem Gemeinwohl dient. Jetzt klärt er auf über die Folgen wachsender Ungleichheit, von Überkonsum und Ungerechtigkeit: Die Reichsten können ihre Interessen besonders gut vertreten, sich vor Strafe schützen, sich jede Umweltverschmutzung leisten – und sie gefährden nicht weniger als die Demokratie, argumentiert er. Im Krisenpodcast sprechen wir mit ihm über seinen eigenen "Geldweg" und die Lösungen, die er für eine vom Reichtum versehrte Gesellschaft sieht. In jeder Folge von "Auch das noch? Der freundliche Krisenpodcast" sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei, zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch. Das Team von "Auch das noch?" erreichen Sie unter krisen@zeit.de. Die Shownotes für die Folge finden Sie hier. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Bei hart aber fair hat Ex-Millionär Sebastian Klein mit einer Familienunternehmerin und der CDU-Politikerin Serap Güler über die Koalitionsverhandlungen und die Ungleichheit in Deutschland debattiert.Leseprobe | Toxisch reichArtikel | Unternehmensteuer runter?Schnitt & Postproduktion: Florian DickSoundstripe: X197QHFZDLOUICGDBild: HART ABER FAIR/ARDOriginalvideoInhalt:(00:00:00) Intro(00:01:09) Wachstumsprobleme & Schuldenpaket(00:04:20) Sparen schadet der Wirtschaft(00:06:31) Ungleichheit(00:16:36) Steuerpolitik der CDU(00:22:29) Erbschaftsteuer für Superreiche(00:27:00) Investitionsquote & Bürokratie(00:30:11) Subventionen(00:32:05) Erbschaften sind größte Subvention(00:36:59) Wer sind die "Familienunternehmen"?(00:38:25) Erbschaften als Wettbewerbsvorteil(00:39:30) Steuern, Söder, Spitzensteuersatz(00:45:45) Definition der "Familienunternehmen"(00:48:50) Soli, Gülers unlogische Argumentation(00:52:59) Schuldenpaket & Sparen(00:56:07) Fazit(00:57:03) OutroNEWSLETTER✍️ Exklusive Analysen und Kommentare in Textform:https://www.geldfuerdiewelt.de/MEIN ONLINE KURS
Stövesand, Catrin www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Bei einer Wanderung stürzt Klara fünfzig Meter in die Tiefen. Einzige Zeugin ist Klaras slowakische Angestellte Paulína, die als 24-Stunden-Pflegerin Klaras Mutter betreut. Was wie ein Krimi beginnt, ist in Wirklichkeit ein scharfsinniger Roman über Ungleichheit. Eigentlich sind sie sich ähnlich, Paulína und Klara. Und wäre da nicht der Umstand, dass die eine aus der Slowakei und die andere aus Österreich stammt, wären sie vielleicht sogar Freundinnen. So aber ist die eine Pflegerin der Mutter der anderen und beide ein Teil eines Pflegesystems, dessen Grundlage die Ungleichheit ist. Susanne Gregor erzählt in ihrem neuen Roman von einem Wohlstandsgraben, der auch im vierten Jahrzehnt nach der Wende immer noch durch Europa geht. ____________________ Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: - Susanne Gregor. Halbe Leben. 192 Seiten. Zsolnay Verlag, 2025. ____________________ In dieser Episode zu hören - Susanne Gregor, Schriftstellerin - Dr. Sarah Schilliger, Soziologin, Migrations- und Geschlechterforscherin, Lehrbeauftragte an der Uni Bern und der ETH ____________________ Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur. ____________________ Weitere erwähnte Bücher: - Susanne Gregor. Das letzte rote Jahr. Frankfurter Verlagsanstalt - Susanne Gregor. Wir werden fliegen. Frankfurter Verlagsanstalt ____________________ - Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri ____________________ Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»: Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter https://www.srf.ch/literatur
Plutokratie in den USA und ein deutscher Kanzler mit Draht zu den Vermögenden: Der Einfluss der Reichen auf die Politik und die soziale Spaltung werden zunehmend zur Gefahr für unsere Demokratien, ist Marlene Engelhorn überzeugt. Die Millionenerbin aus Österreich setzt sich für die Begrenzung von Reichtum ein, im vergangenen Jahr gab sie den Großteil ihres Vermögens in die Hände eines Bürger*innenrates, der das Geld an die Gesellschaft zurückverteilte. Im Dissens Podcast spricht sie darüber, warum es höchste Zeit ist, Milliardäre und Multimillionäre zur Kasse zu bitten.
Die Proteste von 2022 gegen Korruption, Machtmissbrauch und soziale Ungleichheit gingen als Blutbad und nationale Katastrophe in die kasachische Geschichte ein. Die von Präsident Tokajew eingebrachten Reformen erweisen sich bisher als Symbolpolitik. Von Markus Ziener, Beate Eschment, Margarete Wohlan;Ziener, Markus www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Scham: Ein Gefühl so unangenehm, dass es manchmal kaum auszuhalten ist. Und vor allem: Scham ist ein überwältigendes Gefühl. Es ist mächtig, besonders dann, wenn es uns dauerhaft abhält, bestimmte Dinge zu tun - oder zu Gewaltverbrechen anstiftet. Zusammen mit Synapsen-Host Lucie Kluth ergründet Wissenschaftsjournalist Patric Seibel das Wesen der Scham: Wie entsteht sie, was passiert im Gehirn, wenn wir uns schämen und warum schämen wir uns manchmal sogar für fremde Menschen mit? Mit Soziologinnen, Psychologen und Historikerinnen erklären sie, unter welchen Umständen Scham beim Zusammenleben hilft und wann sie so mächtig wird, dass sie krank macht. Außerdem geht's um die Fragen, welche Rolle soziale Medien spielen und welchen Einfluss Scham auf gesellschaftliche Hierarchien hat. HINTERGRUNDINFORMATIONEN 1. Tiedemann J. Scham. Gießen: Psychosozial-Verlag; 2013 2. Wurmser L. Die Maske der Scham. Hohenwarsleben: Westarp; 2024 3. Scham und ihre gesellschaftlichen Funktionen: Neckel S. Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt am Main: Campus; 1991 4. Scham und Beschämung als Machtmittel in Diplomatie und Justiz: Frevert U. Die Politik der Demütigung, Schauplätze von Macht und Ohnmacht. Frankfurt am Main: S. Fischer; 2017 5. Pfaller, R. Zwei Enthüllungen über die Scham.Frankfurt am Main: S. Fischer, 2022 6. Neckel, S. (1993). Achtungsverlust und Scham. Die soziale Gestalt eines existentiellen Gefühls. In Fink-Eitel,H., Lohmann, G. (Hg.), Zur Philosophie der Gefühle. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 244-265. 7. Hell, D., Die Relevanz der Scham aus verschiedenen Perspektiven, in: Trauma, Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen, 19. Jg. (2021) Heft 1. https://www.daniel-hell.com/PDF_Artikel/Trauma_1-2021_Hell.pdf 8. Müller-Pinzler, Laura, et al. When your friends make you cringe: social closeness modulates vicarious embarrassment-related neural activity. Social cognitive and affective neuroscience, 2016, 11. Jg., Nr. 3, S. 466-475. doi: 10.1093/scan/nsv130 9. Ruff, M.-B., Petrik, F. Die leise Macht der Scham. Rassismus, soziale Klasse und die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit. Journal für Psychologie, 32(1), 10–30 https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-10 10. Gärtner, K., Sichler, R. Editorial. Journal für Psychologie, 32(1), 3–9 https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-3 11. Loetz, C., Müller, J., Die Scham und ihre Masken Folge 84, Rätsel des Unbewussten. https://psy-cast.org/de/die-scham-und-ihre-masken-84/ (aufgerufen am 26.02.2025) 12. Streeck-Fischer, A., Das Unbewusste verstehen, IPU Berlin. https://ipuberlin.podigee.io/48-das-unbewusste-verstehen-scham-streeck-fischer (aufgerufen am 26.2.2025)
Scham: Ein Gefühl so unangenehm, dass es manchmal kaum auszuhalten ist. Und vor allem: Scham ist ein überwältigendes Gefühl. Es ist mächtig, besonders dann, wenn es uns dauerhaft abhält, bestimmte Dinge zu tun - oder zu Gewaltverbrechen anstiftet. Zusammen mit Synapsen-Host Lucie Kluth ergründet Wissenschaftsjournalist Patric Seibel das Wesen der Scham: Wie entsteht sie, was passiert im Gehirn, wenn wir uns schämen und warum schämen wir uns manchmal sogar für fremde Menschen mit? Mit Soziologinnen, Psychologen und Historikerinnen erklären sie, unter welchen Umständen Scham beim Zusammenleben hilft und wann sie so mächtig wird, dass sie krank macht. Außerdem geht's um die Fragen, welche Rolle soziale Medien spielen und welchen Einfluss Scham auf gesellschaftliche Hierarchien hat. HINTERGRUNDINFORMATIONEN 1. Tiedemann J. Scham. Gießen: Psychosozial-Verlag; 2013 2. Wurmser L. Die Maske der Scham. Hohenwarsleben: Westarp; 2024 3. Scham und ihre gesellschaftlichen Funktionen: Neckel S. Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt am Main: Campus; 1991 4. Scham und Beschämung als Machtmittel in Diplomatie und Justiz: Frevert U. Die Politik der Demütigung, Schauplätze von Macht und Ohnmacht. Frankfurt am Main: S. Fischer; 2017 5. Pfaller, R. Zwei Enthüllungen über die Scham.Frankfurt am Main: S. Fischer, 2022 6. Neckel, S. (1993). Achtungsverlust und Scham. Die soziale Gestalt eines existentiellen Gefühls. In Fink-Eitel,H., Lohmann, G. (Hg.), Zur Philosophie der Gefühle. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 244-265. 7. Hell, D., Die Relevanz der Scham aus verschiedenen Perspektiven, in: Trauma, Zeitschrift für Psychotraumatologie und ihre Anwendungen, 19. Jg. (2021) Heft 1. https://www.daniel-hell.com/PDF_Artikel/Trauma_1-2021_Hell.pdf 8. Müller-Pinzler, Laura, et al. When your friends make you cringe: social closeness modulates vicarious embarrassment-related neural activity. Social cognitive and affective neuroscience, 2016, 11. Jg., Nr. 3, S. 466-475. doi: 10.1093/scan/nsv130 9. Ruff, M.-B., Petrik, F. Die leise Macht der Scham. Rassismus, soziale Klasse und die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit. Journal für Psychologie, 32(1), 10–30 https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-10 10. Gärtner, K., Sichler, R. Editorial. Journal für Psychologie, 32(1), 3–9 https://doi.org/10.30820/0942-2285-2024-1-3 11. Loetz, C., Müller, J., Die Scham und ihre Masken Folge 84, Rätsel des Unbewussten. https://psy-cast.org/de/die-scham-und-ihre-masken-84/ (aufgerufen am 26.02.2025) 12. Streeck-Fischer, A., Das Unbewusste verstehen, IPU Berlin. https://ipuberlin.podigee.io/48-das-unbewusste-verstehen-scham-streeck-fischer (aufgerufen am 26.2.2025)
Acht Minuten Brandmauer, kaum Zeit fürs Klima, Gregor Aisch, Lisa Caspari, Alexandra Engert, Leon Kaessmann, Lissy Kleer, Omid Rezaee, Anastasia Tikhomirova, Julius Tröger und David Will, Zeit, https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/tv-duell-bundestagswahl-merz-scholz-analyseBundestagswahl 2025: Was sagen die Parteien zu Bürgergeld, Rente und sozialer Ungleichheit?, der Paritätische Gesamtverband, https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/bundestagswahl-2025-was-sagen-die-parteien-zu-buergergeld-rente-und-ungleichheit/Hier nochmal als Tabelle mit allen relevanten Parteien zum Download: https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/2025_Synopse_sozialpolitische_Kernaussagen_ohne_AfD_.pdfDie Rechtstreiber der CDU von Gabriela Keller , Annika Joeres , Stella Hesch, CORRECTIV,11. Februar 2025https://correctiv.org/aktuelles/parteien/2025/02/11/die-rechtstreiber-welche-hardliner-die-cdu-nach-rechts-ziehen/Der Mann der Großkonzerne: Das Lobby-Netzwerk von Friedrich Merz, Annika Joeres , Gabriela Keller, CORRECTIV, https://correctiv.org/aktuelles/wirtschaft/2025/01/28/bester-mann-der-grosskonzerne-das-lobby-netzwerk-von-friedrich-merz/Die Kinderwüste - Wie die Politik Familien im Stich lässt, Stefan Schulz, https://hoffmann-und-campe.de/products/77148-die-kinderwuesteDie Altenrepublik - Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet, Stefan Schulz, https://hoffmann-und-campe.de/products/59876-die-altenrepublikKinder – Minderheit ohne Schutz: Aufwachsen in der alternden Gesellschaft, Aladin El-Mafaalani, Sebastian Kurtenbach, Klaus Peter Strohmeier, KiWiMatthias Kreienbrink: "Scham. Wie ein machtvolles Gefühl unser Leben neu prägt." https://www.penguin.de/buecher/matthias-kreienbrink-scham/buch/9783466348374– WERBUNG –Updates, Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartner:innen findet ihr hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Woop! Woop! Wir müssen uns warm anziehen. Die USA driften in eine Autokratie ab und die Ursachen sind heute Thema im Podcast. Mit Sebastian Klein geht es um "Toxisch Reich" und wie Ungleichheit unsere Demokratie gefährdet. Stephan Lamby ist zudem um die Welt gereist, hat Familie und Freunde in Ländern besucht, die an Demagogen gefallen sind. In "Dennoch sprechen wir miteinander" zeigt Lamby auf, dass die aktuellen Zeiten ein Echo der Vergangenheit sind und wir am Beginn eines Sturms stehen. Enjoy!
Eßlinger, Laura www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche
Alexander Kähler diskutiert mit Prof. Michael Hartmann (Elitenforscher), Antje Höning (Rheinische Post), Tobias Hentze (Institut der deutschen Wirtschaft) und Ole Nymoen (Journalist und Podcast "Wohlstand für alle").
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagt strikte Eindämmung der Maul- und Klauenseuche zu / Mann stirbt durch umgestürzten Baum bei Unwettern und über 120.000 Haushalte ohne Strom / Arbeitslosenquote in Australien von 3,9 % auf 4 % gestiegen / National Debt Helpline verzeichnete 2024 einen Anstieg von 12 % bei Hilfegesuchen / Starke Winde und niedrige Luftfeuchtigkeit erschweren Löscharbeiten in Los Angeles / UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor Konflikten, Ungleichheit, Klimakrise und unkontrollierter Technologie
Ein Vortrag des Erziehungswissenschaftlers Markus Rieger-LadichModeration: Katja Weber **********"Ich als alter weißer Mann..." - diese Aussage signalisiert: Ich bin auf der Höhe der Zeit, ich kenne die gängigen Diskurse. Aber als ritualisierte Beichte bringt diese Erkenntnis gar nichts, meint der Erziehungswissenschaftler Markus Rieger-Ladich.Markus Rieger-Ladich ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Tübingen. 2022 erschien sein Band "Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument". Seinen Vortrag mit dem Titel "Was heißt hier Privileg? - Privilegienkritik neu gedacht" hat er auf Einladung des Hörsaals am 11. Oktober 2024 anlässlich des Pocast-Festivals Beats & Bones gehalten. **********Schlagworte: +++ Freiheitsrechte +++ Menschenrechte +++ Feminismus +++ Klassismus +++ Status +++ Soziologie +++ Erziehungswissenschaftler +++ Tradition +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:02:20 - Gespräch vor dem Vortrag und was Rieger-Ladichs Oma damit zu tun hat00:08:04 - Beginn Vortrag: Einleitung, These und Überblick00:10:33 - Privileg aus rechtstheoretischer Perspektive00:16:41 - Der Begriff Privileg in der Bildungssoziologie der 1960er und 1970er Jahre00:17:49 - Privilegienkritik als Kampfbegriff in emanzipatorischen Bewegungen00:38:30 - Herausforderungen für einen Neustart der Debatte00: 42:32 - Publikumsfragen nach dem Vortrag**********Empfehlungen aus der Folge:Mohamed Amjahid. Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein. München: Hanser Berlin 2017.Aus Politik und Zeitgeschichte: Privilegien. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung 2024.Rolf Becker/Wolfgang Lauterbach (Hrsg.): Bildung als Privileg. Erklärungen und Befunde zu den Ursachen der Bildungsungleichheit. 5., erweitere Auflage. Wiesbaden: SpringerVS 2016.Pierre Bourdieu/Jean-Claude Passeron. Die Illusion der Chancengleichheit: Untersuchungen zur Sozio-logie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs. Stuttgart: Klett 1971.Pierre Bourdieu. Bildung. Aus dem Französischen von Barbara Picht u.a. Mit einem Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Berlin: Suhrkamp 2018.Esme Choonara/Yuri Prasad. Der Irrweg der Privilegientheorie. In: International Socialism 142 (2020), S. 83-110.Combahee River Collective. Ein Schwarzes feministisches Statement (1977). In: Natascha A. Kelly (Hrsg.): Schwarzer Feminismus. Grundlagentexte. Münster: Unrast 2019, S. 47-60.Didier Eribon. Betrachtungen zur Schwulenfrage. Aus dem Französischen von Bernd Schwibs und Achim Russer. Berlin: Suhrkamp 2019.Roxane Gay. Fragwürdige Privilegien. In: Dies.: Bad Feminist. Essays. München: btb 2019, S. 31-36.Michael S. Kimmel/Abby L. Ferber (Hrsg.): Privilege. A Reader. New York: Routledge 2017.Maria-Sibylla Lotter. Ich bin schuldig, weil ich bin (weiß, männlich und bürgerlich). Politik als Läuterungsdiskurs. In: Herwig Grimm/Stephan Schleissig (Hrsg.): Moral und Schuld. Exkulpationsnarrative in Ethikdebatten. Baden-Baden: Nomos 2019, S. 67-86.Peggy McIntosh. Weißsein als Privileg. Die Privilege Papers. Nachwort von Markus Rieger-Ladich. Ditzingen: Reclam 2024.Walter Benn Michaels. Der Trubel um Diversität. Wie wir lernten, Identitäten zu lieben und Ungleichheiten zu ignorieren. Aus dem Englischen übersetzt von Christoph Hesse. Berlin: Tiamat 2021.Linda Martín Alcoff. Das Problem, für andere zu sprechen. Ditzingen: Reclam 2023.Charles W. Mills. Weißes Nichtwissen. In: Kristina Lepold/Marina Martinez Mateo (Hrsg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp 2021, S. 180-216,Heinz Mohnhaupt. Privilegien als Sonderrechte in europäischen Rechtsordnungen vom Mittelalter bis heute. Frankfurt/Main: Klostermann 2024.Heinz Mohnhaupt/Barbara Dölemeyer (Hrsg.): Das Privileg im europäischen Vergleich. 2 Bände. Frankfurt/Main: Klostermann 1997/1999.Toni Morrison. Die Herkunft der Anderen. Über Rasse, Rassismus und Literatur. Mit einem Vorwort von Ta-Nehisi Coates. Aus dem Englischen von Thomas Piltz. Reinbek: Rowohlt 2018.Markus Rieger-Ladich. Identitätsdebatte oder: Das Comeback des Privilegs. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.Markus Rieger-Ladich. Das Privileg. Kampfvokabel und Erkenntnisinstrument. Ditzingen: Reclam 2022.Markus Rieger-Ladich. Privilegien. In: Merkur 77 (2023), Heft 889, S. 71-80.Markus Rieger-Ladich. Neustart der Privilegienkritik. Ein Plädoyer. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 21 (2024), S. 4-10.Jörg Scheller. (Un)Check Your Privilege. Wie die Debatte um Privilegien Gerechtigkeit verhindert. Stuttgart: Hirzel 2022.Steffen Vogel. Das Erbe von 68: Identitätspolitik als Kulturrevolution. In: Blätter für deutsche und internationale Politik 66 (2021), S. 97-104.Katharina Walgenbach. Bildungsprivilegien im 21. Jahrhundert. In: Meike Sophia Baader/Tatjana Freytag (Hrsg.): Bildung und Ungleichheit in Deutschland. Wiesbaden: VS 2017, S. 513-536. **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Soziologie: Freundschaften hängen auch vom Geldbeutel abSoziologie: Warum die Klimakrise polarisiertSoziologie: Geld als Kriegsmittel - Wie effektiv das ist**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Seuchen, Kriege, Aberglaube? Nicht ganz falsch, dieses Bild vom Mittelalter - aber auch nicht ganz richtig: Wir können viel von den Menschen damals lernen: Wie lebte es sich heute vor 800 Jahren? Von Thomas Pfaff.
Deutschland steckt noch immer in einer Rezession, die Reallohnverluste der vergangenen Jahre sind erheblich und zusätzlich müssen wir lesen, an den Tafeln herrsche inzwischen ein solcher Andrang, dass man die Lebensmittelausgabe rationieren muss. Bestätigt sich im Jahr 2024 allen Unkenrufen zum Trotz die sogenannte Verelendungstheorie von Karl Marx und Friedrich Engels? Auch wenn beide diesen Begriff nie verwendet haben, kann man aus ihren Analysen des Kapitalismus eine solche Theorie ableiten. Dabei muss jedoch zwischen einer absoluten und einer relativen Verelendung unterschieden werden. Die absolute Verelendung meint, dass die Arbeiter im fortgeschrittenen Kapitalismus immer weiter herabsinken, sogar unter ihre Subsistenz fallen, während mit der relativen Verelendung gemeint ist, dass zwar Lohnzuwächse denkbar sind, jedoch für die Seite des Kapitals der Reichtum in Relation dazu immer schneller wächst und sich damit die Ungleichheit stets vergrößert. In der neuen Ausgabe von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Ansätze, um die aktuelle Krise zu verstehen. Literatur: Wolf Wagner: Verelendungstheorie - die hilflose Kapitalismuskritik, Fischer Taschenbuch. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Karl Marx spekulierte hin und wieder an der Börse. Er berichtete davon in Briefen und hatte durchaus die Idee, damit seinen Gegner eins auswischen zu können. Sollten Linke heute in die Fußstapfen des Kapitalismuskritikers treten und sich schleunigst ein Aktienportfolio zulegen? Gerade bei geringen Reallöhnen und starker Ungleichheit im Steuersystem, das Kapitalerträge gegenüber Arbeitseinkommen bevorzugt, bleibt der Zugang zu einer stabilen Altersvorsorge vielen verwehrt. Da scheint es nur logisch zu sein, sich wenigstens die potentiellen Gewinne an der Börse mitzunehmen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den Sinn und Unsinn von Anlagestrategien und erläutern, warum sie nicht viel vom Kauf von Einzelaktien halten. Außerdem geht es um die Frage der Moral, denn inzwischen werden sogar Rüstungsunternehmen als ESG-konform eingestuft. Literatur: Maurice Höfgen im „Freitag“: https://www.freitag.de/autoren/maurice-hoefgen/linke-geht-an-die-boerse Stephan Schulmeister im „Freitag“: https://www.freitag.de/autoren/pep/oekonom-ueber-etfs-frueher-oder-spaeter-kommt-die-kalte-dusche Interview zu ESG-konformer Aufrüstung: https://www.bvi.de/positionen/nachgefragt/nachhaltigkeit/ Termine: Wolfgang ist am 13.11. in Koblenz zu Gast: https://koblenz.dgb.de/++co++6b592dbc-74c8-11ef-8f88-11814bd0c9e1 Wolfgang ist am 17.11. in Frankfurt zu Gast: https://www.dff.film/kino/kinoprogramm/filmreihen-specials-november-2024/neue-stimmen-deutsches-kino-seit-2000-november-2024/ Wolfgang ist am 20.11. in Köln zu Gast: https://www.asta.th-koeln.de/event/buchvorstellung-diskussion/ Wolfgang ist am 4.12. in Zürich zu Gast: https://literaturhaus.ch/veranstaltungen/alpha-boomer-xyz-das-warenhaus-im-film-und-in-der-literatur-live-podcast-mit-wolfgang-m-schmitt-elisabeth-bronfen-und-ann-mayer/ Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app