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Als 1985 Bundespräsident Richard von Weizsäcker den 8. Mai 1945, den Tag der deutschen Kapitulation, als Tag der Befreiung bezeichnet, löst das eine Diskussion aus. Für viele Deutsche war das noch immer ein ganz neuer Gedanke. Der Schriftsteller Thomas Mann hatte ihn allerdings schon 40 Jahre vor Weizsäcker ausgeprochen – unmittelbar nach Kriegsende. Am 11. Mai 1945 schickt Thomas Mann aus seinem Exil über die BBC folgende Rundfunksendung an seine "Deutschen Hörer". Mehr im Archivradio von Thomas Mann: http://swr.li/thomas-mann-exil
Wenn es so etwas wie einen Urknall für die moderne Kommunikation gab, dann ereignete er sich am 29. Oktober 1923. An diesem Tag wurde aus dem Berliner VOX Haus zum ersten Mal eine Rundfunksendung in Deutschland ausgestrahlt. Die Geburtsstunde des Radios liegt also 100 Jahre zurück und leitete mit der Echtzeitübermittlung von Sprache und Musik eine Revolution der Kommunikationstechnik ein, die bis heute nachhallt. Die Wiege des Rundfunks stand allerdings in Königs Wusterhausen. Darüber sprechen wir mit Rainer Suckow, der wie kaum ein anderer über 100 Jahre Rundfunkgeschichte zu erzählen weiß.
Jeden Freitag können Sie hier an dieser Stelle eine neue Folge des Boyens Medien Podcasts „Der Wochenblick“ hören, in dem wir eine kleine Auswahl der interessantesten Themen aus unserer Berichterstattung Revue passieren lassen, zugleich aber auch auf bevorstehende Ereignisse hinweisen. In dieser Folge geht es unter anderem um diese Themen: - Unbekannte haben erneut die Reifen des Heider Bürgermeisters zerstochen – und das bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit. Sowohl sein Privatfahrzeug als auch sein Dienstwagen waren Ziel der Taten. Maurice Dannenberg sprach darüber mit Oliver Schmidt-Gutzat. - Huschke Mau ist Autorin, Aktivistin, Doktorandin – und Ex-Prostituierte. Darüber hat sie ein Buch geschrieben und sprach dieser Tage in ihrer Lesung in der Fachhochschule Westküste über Zuhälter, Freier und warum Prostitution ihrer Meinung nach kein Beruf, sondern sexuelle Gewalt ist - Verborgenes entdecken, das ist ihr Ding: Seit vielen Jahren fungiert Ursel Burmeister als Stadt- und Museumsführerin in Meldorf. Nun beschreitet die gebürtige Bremerin zusätzliches Neuland – und zwar mit der Gründung der Meldorfer Kultur-Stiftung. Wir haben mit ihr und ihren beiden Mistreitern aus dem Stiftungsvorstand, Katja Thode und Dr. Christoph Otte, gesprochen – über die Idee und ihre Umsetzung. - Wenn regelmäßig hochmoderne ICEs auf historische D-Züge treffen, die von Dampflokomotiven gezogen werden, dann befindet man sich aller Voraussicht nach an der großen Anlage des Modelleisenbahnclubs Brunsbüttel (MEC). Er ist der letzte seiner Art in Dithmarschen, und wir haben die Modellbahner mit unserem Mikrofon besucht. - Die erste Rundfunksendung war in Deutschland vor 100 Jahren zu hören. Wie Radiohören in den Anfängen funktionierte, weiß Egon Jensen im Heimatmuseum. Er zeigt dort eine stattliche Sammlung von historischen Radiogeräten. Woher diese stammt und was ihn am Radioempfang fasziniert, erzählt uns der 91-Jährige im Podcast-Interview.
231030PC Vergessen sie nicht, die Antenne zu erdenMensch Mahler am 30.10.2023 Achtung, Achtung. Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus, auf Welle 400 Meter. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos telefonischem Wege beginnt. Die Benutzung ist genehmigungspflichtig.So begann die erste offizielle Rundfunksendung am 29. Oktober 1923. Das Radio ist gestern Hundert geworden. Radio Paradiso ist die Urenkelgeneration des Urgroßvaters Unterhaltungsrundfunkdienst. Immerhin mehr als ein Viertel der Erfolgsstory haben wir mitgeschrieben. Seit etwas mehr als 25 Jahren tragen wir zur Vielfalt in der deutschen Medienlandschaft bei.Die erste Sendung wurde versuchsweise am 22.12.1920 vom Funkerberg in Königswusterhausen von der Reichspost ausgestrahlt. Die Zuhörer schätzt man auf 150. Damals klang es so: „Hallo hallo, hier Königs Wusterhausen auf Welle 2700“ – angesagt wurde ein „bescheidenes Weihnachtskonzert“. Die Ansage endete mit der Aufforderung „Vergessen sie nicht ihre Antenne zu erden.“Heute ist alles einfacher geworden: Paradiso App runterladen, den Livestream starten und Radio Paradiso in allen Musikfarben genießen. Viel Spaß dabei! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die erste deutsche Radiosendung hatte keinen einzigen offiziellen Hörer. Rundfunkgebühren für ein Jahr: 350 Milliarden Mark. In den 100 Jahren danach ist viel passiert. Von Peter Zudeick.
Am 29. Oktober 1923 ging im Berliner Vox-Haus die erste deutsche Rundfunksendung über den Äther - ein historischer Moment. Jetzt erschien das Album "1923 - 100 Years of Radio", eingespielt vom Schumann Quartett. Das heißt nicht nach dem gleichnamigen Komponisten so, sondern nach den drei Brüdern Erik, Ken und Mark Schumann, die seit ihrer Kindheit Quartett spielen. Seit 2022 ist Veit Hertenstein ihr Bratschist. In dem Album geht es um wegweisende Streichquartett-Kompositionen, die 1923 entstanden sind oder damals uraufgeführt wurden. Unbedingt hörenswert!
Bereits kurz nach der ersten Rundfunksendung in Deutschland im Oktober 1923 begannen Schriftsteller*innen und das apparative Medium Radio aufeinander zuzugehen. Mit neuen technischen Mitteln wurde das Geschichtenerzählen für die Ohren erprobt. Das Hörspiel war geboren. Autor Alfred Döblin bezeichnete den Rundfunk gar als Rückkehr zum Ursprung des Geschichtenerzählens, der im mündlichen Erzählen liegt. Nach bescheidenen Anfängen, begann sich das Schreiben für das Radio rasch zu professionalisieren. In der nach dem Ende des Krieges unter den Alliierten neu aufgebauten dezentralen Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks entstand sogar ein regelrechter Wettbewerb untereinander, der selbstverständlichen Rolle als Kulturfaktor gerecht zu werden, berichtet Dr. Hans-Ulrich Wagner. „Man wollte gute Autor*innen gewinnen, die besten Texte für das eigene Haus erhalten. Mitunter legten kleinere Anstalten zusammen, um an das Honorarniveau der großen Anstalten heranzureichen.“ Aktuelle Herausforderungen Dr. Hans-Ulrich Wagner erforscht aber nicht nur historische Zusammenhänge, wie Autor*innen mit dem Rundfunk umgegangen sind und wie der Rundfunk sich als Kulturproduzent legitimierte. Aus seiner Arbeit als Kritiker und Juror weiß er, wie Hörspielautor*innen heute mit den Folgen der Digitalisierung konfrontiert sind und dass diese ihrer Zunft nicht nur Gutes bescheren. Im Juni veröffentlichten zahlreiche Autor*innen einen an die ARD adressierten offenen Brief. Darin beklagen sie die aktuellen Honorarbedingungen und Vergütungsregeln, vor allem was das Onlinestellen ihrer Produktionen in den Mediatheken anbelangt. Denn während in vordigitalen Zeiten ein Hörspiel oft mehrmals wiederholt und von anderen Rundfunkanstalten übernommen wurde – woran die Autor*innen jedes Mal verdienten – reicht ein lediglich einmalig gezahltes Honorar heutzutage nicht aus, die lange Ausarbeitszeit für ein gutes Hörspiel auskömmlich zu finanzieren. Es wird also aktuell ein neues Kapitel dieser symbiotischen Beziehung aufgeschlagen.
Die erste deutsche Rundfunksendung wurde vor 100 Jahren ausgestrahlt. Die FAZ würdigt das Radio deswegen ausgiebig. Und vergleicht es mit den digitalen Medien, die immer etwas wollten: Daten beispielsweise. Das Radio hingegen lasse einen in Ruhe. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunkkultur.de, Kulturpresseschau Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Am 22. Dezember 1920 gab es die erste Rundfunksendung in Deutschland. Totzukriegen ist das Radio nicht.
Die dramatischen Folgen des Klimawandels sind auch bei uns längst unübersehbar. Dieses Jahr ist das dritte Jahr in Folge, das deutlich zu trocken ist. Das lässt Bäume absterben und Gewässer austrocknen. Heute abend gibt es im rbb Fernsehen dazu eine Reportage: "Auf dem Trockenen - Der neue Kampf ums Wasser" ist der Titel. Wir sprechen darüber mit Nico Schmolke, einem der Autoren.
Am 29. Oktober 1923 begann der Rundfunkbetrieb. Friedrich Georg Knöpfke sprach die berühmten Worte „Achtung! Achtung! Hier ist die Sendestelle Berlin im Vox-Haus auf Welle 400!“. Knöpfke war Direktor der Funkstunde Berlin.
"Achtung, Achtung" - so unterhaltsam begann die erste Rundfunksendung in Deutschland, am 29. Oktober 1929. Das Studio war akustisch optimiert durch Pferdedecken, Seidenpapier und Scheuertücher. Autorin: Susi Weichselbaumer
06.02.1924: Ende 1923 gab es die erste Rundfunksendung aus dem Vox-Haus in Berlin. Ein Vierteljahr später sprach Albert Einstein in der "Berliner Funkstunde" über die Relativitätstheorie. 1919 hatte eine Sonnenfinsternis bewiesen, dass die Allgemeine Relativitätstheorie stimmte. Seitdem war Einstein weltberühmt ...
Ende 1923 gab es die erste Rundfunksendung aus dem Vox-Haus in Berlin. Ein Vierteljahr später sprach Albert Einstein in der "Berliner Funkstunde" über die Relativitätstheorie. 1919 hatte eine Sonnenfinsternis bewiesen, dass die Allgemeine Relativitätstheorie stimmte. Seitdem war Einstein weltberühmt ...