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Ein langes Konklave, ein konservativer Hardliner, ein Italiener: Kaum eine Vorhersage über den neuen Papst hat sich erfüllt. Leo XIV wirkt in mancher Hinsicht wie die jüngere Version von Franziskus.
Freiburg in der NS-Zeit – das war keineswegs die Idylle und heile Welt, an die sich nach dem Krieg viele rückblickend erinnern wollten. Im Gegenteil setzte die Stadt die nationalsozialistische Agenda schon früh konsequent um und präsentierte sich als Vorzeigestadt des neuen Regimes. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blickt das neue Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg hinter die Fassaden der Schwarzwaldstadt: Wie verstrickt waren Bürgerschaft und Institutionen in die NS-Verbrechen? Wie erlebte die Bevölkerung in der Region das Kriegsende? Was widerfuhr Tätern wie Opfern nach 1945? Und welche Lehren hält angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus und einer wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung die Geschichte bereit? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Heinrich Schwendemann – Historiker; Julia Wolrab – Wissenschaftliche Leiterin des Freiburger Dokumentationszentrums Nationalsozialismus; Prof. Dr. Michael Wehner – Leiter der Außenstelle Freiburg der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Vor 80 Jahren ist in Europa der zweite Weltkrieg zu Ende gegangen. Der Tübinger Semiseria-Chor ist ein Ensemble, bestehend ausambitionierten Laien mit hohem Anspruch und einem Faible fürs Erzählerische. Er wird am kommenden Sonntag in der Tübinger Stiftskirche ein Friedensoratorium aus Klang, Licht und Text zur Aufführung bringen: „Lux in tenebris“ von Helge Burggrabe. Peter Binder war bei Proben dabei, hat sich mit Chormitgliedern und mit dem Leiter unterhalten.
Für viele Deutsche kommt die Kapitulation am 8.5.1945 als Katastrophe. 40 Jahre später fordert Weizsäcker, sie als Befreiung zu erkennen. Er gibt der kollektiven Erinnerung eine neue Richtung. Von Almut Finck.
Auf dieses Gerichtsverfahren blickt die Welt: Wenige Monate nach dem Kriegsende 1945 stehen die Verantwortlichen für den zweiten Weltkrieg vor dem alliierten Militärtribunal in Nürnberg. Die Anklage: Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Erstmals werden die Führer eines verbrecherischen Regimes von einem international besetzten Gerichtshof zur Rechenschaft gezogen.
In der deutschen Erinnerungskultur hat das Datum eine lange Geschichte. Der Historiker Götz Aly hat einige Wendungen selbst erlebt. Außerdem: Mit den verschärften Grenzkontrollen setzt der neue Innenminister Alexander Dobrindt auf Risiko. (21:42) Armbrüster, Tobias
Deutschland gedenkt der Befreiung vom nationalsozialistischen Terror. Das Papst-Konklave geht in den zweiten Wahltag. Innenminister Dobrindt hat seinen Trump-Moment. Das ist die Lage am Donnerstagmorgen. Deutschland muss endlich Konsequenzen aus der Vergangenheit ziehen Wie die Wahl zum Papst abläuft D onald Tusk sagt Friedrich Merz, was er von Grenzkontrollen hält: nichts+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Wurzel, Steffen
Jetzt ist er schon ein Menschenalter her, der 2. Weltkrieg. Die Kinder, die ihn damals erlebt haben, sind heute mindestens 80 Jahre alt. Ihre Generation ist die letzte von damals, die noch lebt. Und auch aus ihren Reihen wird über kurz oder lang niemand mehr übrig sein, um aus eigenem Erleben zu erzählen, wie es damals war, in der NS-Zeit, im Krieg und in den ersten Jahren danach. Viele Jüngere haben es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Erinnerungen zu bewahren und Ereignisse zu dokumentieren für die Gegenwart und die Zukunft: Die Verbrechen der Täter, das Leid der Opfer und das Ausmaß der Zerstörung. Spuren davon gibt es auch heute noch, 80 Jahre danach. Gerade auch in deutschen Familien. Denn was die Kriegskinder erlebt haben, das hat nicht nur bei ihnen selbst Spuren hinterlassen, sondern auch ihre Beziehungen zu den eigenen Kindern geprägt und überschattet. Heute, 80 Jahre nach Kriegsende, ist es unsere Aufgabe, die Ereignisse und Erlebnisse von damals in Erinnerung zu rufen, ihre Nachwirkung zu verarbeiten und all das an spätere Generationen weiterzugeben. Wie kann uns das gelingen? Sprechen wir darüber mit Oliver Hilmes, Historiker und Autor von „Ein Ende und ein Anfang. Wie der Sommer 45 die Welt veränderte“, Mirco Becker, Geschichtsfan Jahrgang 1988 und Host des Insta-Kanals „Damals in Frankfurt“, Bettina Alberti, Psychologin und Autorin von „Seelische Trümmer... Die Nachkriegsgeneration im Schatten des Kriegstraumas” und Thomas Altmeyer, Historiker und Leiter des Geschichtsorts Adlerwerke. Podcast-Tipp: Lesung hr2 Kultur von Volker Ullrich: Acht Tage im Mai Volker Ullrich kann Geschichte erzählen: Der Historiker und Journalist zeichnet die dramatische Umbruchphase zwischen dem Untergang der Nazidiktatur und dem Anfang der deutschen Nachkriegsordnung nach. Das großangelegte Panorama beginnt mit dem Tag von Hitlers Selbstmord am 30. April 1945 und endet mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai. Erzählt wird aber nicht eine große Geschichte, sondern viele kleine. Dadurch kommen so verschiedene Orte wie Berlin, Hamburg, Köln oder München in den Blick und so unterschiedliche Personengruppen wie Soldaten, Flüchtende, Kriegsgefangene, Displaced Persons, KZ-Häftlinge und die handelnden Politiker. Es wird deutlich: Nur scheinbar steht in diesen Tagen die Geschichte still, tatsächlich überschlagen sich die Ereignisse. https://www.ardaudiothek.de/sendung/volker-ullrich-acht-tage-im-mai/14466219/
Ein Vortrag der Historikerin Ulrike JureitModeration: Katrin Ohlendorf ********** Der 8. Mai 1945 ist der Tag, an dem Deutschland vom Nationalsozialismus befreit wurde und der Zweite Weltkrieg endete – so steht es in unseren Geschichtsbüchern. Aber was passierte damals wirklich? Geschichte ist das, was wir von der Vergangenheit erzählen. Und mit diesem kollektiven Erinnern wird auch Politik gemacht. Ein Vortrag der Historikerin Ulrike Jureit.Ulrike Jureit ist Neuzeithistorikerin an der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, assoziiert mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung. Zum kollektiven Erinnern und zu Geschichtspolitik hat sie viel geforscht und geschrieben – ihre wissenschaftliche Biografie findet Ihr hier. Ihren Vortrag "Vom Ende zum Anfang – Geschichtspolitische Umdeutungen des 8. Mai 1945" hat sie am 15. Januar 2025 im Rahmen des Offenen Hörsaals an der Freien Universität Berlin gehalten, und zwar in der Ringvorlesung "Gründe erzählen – Aitiologische Narrationen von Ursprung, Gründung und Gegenwart. ********** Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Geschichte +++ Kriegsende +++ 8. Mai 1945 +++ Nationalsozialismus +++ Zweiter Weltkrieg +++ Zäsur +++ Erinnerungspolitik +++ Geschichtspolitik +++ Erinnerungskultur +++ Eurozentrismus +++**********HörtippEine Stunde History Live zum Kriegsende am 8. Mai 1945**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:03:06 - Vortragsbeginn00:54:23 - Hörtipps**********Quellen aus der Folge:Walter Kempowski: Das Echolot. Ein kollektives Tagebuch in 4 Bänden. Erstausgabe als Sammel: Albrecht Knaus, München, 1993 Hans Magnus Enzensberger: Europa in Trümmern - Augenzeugenberichte aus den Jahren 1944 – 1948, Eichborn, Frankfurt am Main, 1990 (später herausgegeben unter dem Titel "Europa in Ruinen") Richard von Weizsäcker: Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes, 1985**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Kapitulation der Wehrmacht im Mai 1945: Das Ende des Zweiten WeltkriegsWissen unplugged: Müssen wir Erinnerungskultur neu denken?Hitlerattentat: Georg Elser handelte, wie die Mehrheit hätte handeln müssen**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Der 8. Mai 1945 - das Ende des Zweiten Weltkrieges - ist ein Tag im kollektiven Gedächtnis. Die schrecklichen Kriegsjahre hatten ein Ende. Keine Familie, die nicht betroffen war, auf der Gewinner oder Verlierer-Seite und meistens auch irgendwie beides. Ein wichtiger Tag auch für die vielen ausländischen Kriegsgefangenen in Deutschland. Einer von ihnen ist der Franzose Robert Maechling. Er hat jahrelang als Zwangsarbeiter bei Bauern in Norddeutschland gearbeitet und war im Lager Sandbostel interniert.
Kein Schlusstrich und keine Geschichtsvergessenheit - der Bundestag hat dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren gedacht. Wie kann Erinnerungskultur heute fortgesetzt werden? Dazu im BR24 Thema des Tages Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Moderation: Linda Sundmaker.
80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und den Gräueltaten der Nazis in den Konzentrationslagern steht die Gesellschaft vor vielen Herausforderungen. Eine davon: Was tun, wenn die letzten Zeitzeugen gestorben sind? Denn, damit der Satz "nie wieder" Bestand hat, darf aus Sicht vieler eben nicht in Vergessenheit geraten, was damals passiert ist. Ein Beitrag von Sandra Demmelhuber.
Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Damals sahen sich viele Deutsche als Opfer, sagt Historiker Jörn Leonhard. Es habe lange gedauert, bis der Begriff der “Befreiung” akzeptiert worden sei. Von WDR 5.
Wurzel, Steffen www.deutschlandfunk.de, Informationen am Abend
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
„Der Krieg ist aus!“ – dieser Satz fiel häufig in den letzten Kriegswochen vor 80 Jahren. Auch die amerikanische Kriegsreporterin Martha Gellhorn hat ihn notiert, als sie die Befreiung des Konzentrationslagers Dachau durch Soldaten der US-Armee miterlebte. Mit einer Lesung erinnern das Buddenbrookhaus, das Günter Grass-Haus und das Willy-Brandt-Haus gemeinsam mit dem Theater Lübeck an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa vor 80 Jahren. Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters lesen Texte der drei Nobelpreisträger Thomas Mann, Günter Grass und Willy Brandt und weiterer Persönlichkeiten wie Martha Gellhorn, Erich Kästner oder Margret Bovari. Die Texte sind mehrheitlich Zeitdokumente von März bis Mai 1945, als Nazideutschland von den Alliierten Siegermächten befreit wurde und am 8. Mai 1945 endgültig kapitulierte. Ein Schwerpunkt der Lesung sind Zeitzeugenberichte über das Kriegsende in Lübeck. Die Lesung der SchauspielerInnen Luisa Böse und Johannes Merz vom Theater Lübeck fand am 7. Mai 2025 in Lübeck statt. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: www.willy-brandt.de/ Newsletter: www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ YouTube: www.youtube.com/@BWBStiftung Bildnachweis: ©Olaf Malzahn
Über Krieg und Frieden in der Politik von Christoph Quarch Als in Europa am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg endete, waren sich die Menschen einig: Dieses Mal darf "nach dem Krieg" nicht wieder "vor dem Krieg" sein. Das Kriegsende sollte das Ende des Krieges bedeuten. 80 Jahre später ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt. Wie kann das sein? Liegt es womöglich doch im Wesen des Menschen, Kriege zu führen? Oder ist der Krieg ein unverzichtbares Mittel der Politik? Die politischen Denker der Neuzeit haben viel geistige Kraft in diese Fragen investiert. Christoph Quarch prüft ihre Antworten und erläutert, was geschehen müsste, damit Kriege aus der Welt verschwinden. Essay "Sicherheit&Freiheit von Christoph Quarch ist als eBook erhältlich. Link zum eBook. Mehr zu Christoph Quarch mit diesem Link.
In der deutschen Erinnerungskultur hat das Datum eine lange Geschichte. Der Historiker Götz Aly hat einige Wendungen selbst erlebt. Außerdem: Mit den verschärften Grenzkontrollen setzt der neue Innenminister Alexander Dobrindt auf Risiko. (21:42) Armbrüster, Tobias
Bundesweit wird am 8. Mai an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa erinnert. In Sachsen wird der Tag erstmals als offizieller Gedenktag begangen. Doch das staatliche Gedenken fällt zurückhaltend aus.
Bundeskanzler Merz ist zum Antrittsbesuch nach Polen gereist. Merz und Polens Regierungschef Tusk seien auf der gleichen Wellenlänge, sagt Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut. Aber beim Thema Migration gebe es Meinungsverschiedenheiten. Von WDR 5.
80 Jahre Kriegsende - Kranzniederlegung an der goldenen Bremm - Gedenken an Kriegsende international: Selenskyj ruft zum Widerstand auf - Zukunft der Wasserstofftechnologie bei Bosch unklar - Sperrung an der Uni wegen Baumaßnahmen vor dem Ende
80 Jahre nach Kriegsende ist das Gedenken an NS und Holocaust bedroht: Zeitzeugen sterben, Wissen schwindet. Und Rechtspopulisten wie die AfD fordern Kürzungen oder Abschaffung von Gedenkstätten und Bildungsorten. Herzing, Johanna www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Marina Weisband erzählt, was sie sich für eine wehrhafte Demokratie wünscht. Und wie jede und jeder dazu beitragen kann.
In den Reden zum 8. Mai 1945 zeigt sich der Wandel des gesellschaftlichen Konsenses über den Zweiten Weltkrieg und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft. Harald Asel hat Beispiele aus den Jahren 1955, 1965 und 1970 im Archiv gesichtet.
Was war heute in Hamburg los? Maiken Nielsen und Ole Wackermann werfen im wöchentlichen Wechsel zum Tagesende einen Blick auf die News und das aktuelle Stadtgeschehen. Das sind die Nachrichten heute mit Frauke Reinig am Mittwoch, 07. Mai 2025 +++Hamburgische Bürgerschaft wählt Tschentscher zum Bürgermeister+++ Peter Tschentscher (SPD) ist am Mittwoch in der Hamburgischen Bürgerschaft erneut zum Bürgermeister der Hansestadt gewählt worden. Danach bestätigte die Bürgerschaft den neuen Senat.
Treusch, Wolf-Sören www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport
van Laak, Claudia www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
Stövesand, Catrin www.deutschlandfunk.de, Andruck - Das Magazin für Politische Literatur
Heute, am 5. Mai, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im Jahr 1945. Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Auch in Österreich finden in diesen Tagen zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. Doch wie lebendig ist Gedenken noch? Welche Bedeutung hat es heute - in einer Zeit, in der immer weniger Zeitzeugen leben und politische Diskurse über Erinnerung zunehmend polarisiert verlaufen? Darüber spricht Studio KURIER Host Caroline Bartos mit Innenpolitik-Redakteur Christian Böhmer. Guter Journalismus bringt Klarheit – und kostet Geld. Mit einem KURIER Digital Abo können Sie unsere Arbeit unterstützen.Alles klar? “Studio KURIER” - überall wo es Podcasts gibt und auch auf Youtube als Video-Podcast.Abonniert unseren Podcast auf Apple Podcasts oder Spotify und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es auch unter kurier.at/podcasts. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Adler, Sabine www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
**Anzeige** Ein Gespräch über Erinnerung, Verantwortung und die Lehren aus der Geschichte.
4. Mai 1945: Die US-Armee rückt in Berchtesgaden ein. Damit beginnt für das Machtzentrum der NS-Elite eine neue Zeit. In ihrem Roman "Berchtesgaden" erzählt die Autorin und Filmemacherin Carolin Otto, wie Hitlers Lieblingsort nach Kriegsende weiterlebt. Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Am 8. Mai 1945 wurden die Waffen niedergestreckt, mit der bedingungslosen Kapitulation war das nationalsozialistische Deutschland besiegt. Sechs Jahre hatte der Zweite Weltkrieg gedauert. Nach Kriegsende, nach dem Holocaust, millionenfachem Mord in Gaskammern war alles zerstört: Großstädte, menschliche Seelen, Strukturen. Wie war der politische Neuanfang möglich? Der Historiker Norbert Frei beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Verbrechen der deutschen NS-Vergangenheit, immer wieder aus unterschiedlichsten Perspektiven. Gerade erschienen ist sein jüngstes Buch "Einreden. Zu Zeitgeschichte und Zeitgenossenschaft". Auch darüber wird Norbert Frei in NDR Kultur à la carte mit Janek Wiechers sprechen.
In diesen Tagen jährt sich zum 80. Mail das Ende des 2. Weltkriegs. Deutschland wurde befreit, besetzt und aufgeteilt. Es gibt in jeder großen Geschichte viele kleine, und unser Moderator Klaus Reichert spricht mit dem Darmstädter Journalisten und Stadthistoriker Klaus Honold über diese Geschichten im Kleinen: Wie sahen die letzten Kriegstage aus? Wie war es, als die ersten G.I.s in die Stadt kamen? Was wurde aus den aktiven Nazis? Wie und wann kehrte jüdisches Leben zurück? Am Beispiel Darmstadts wird klar, was überall in Hessen im Mai vor 80 Jahren passierte, gedacht und getan wurde.
Zuerst: Apfelsinen und Plattdeutsch als Brücke zur Verständigung: Erika Fischer hat das Kriegsende in der Griesen Gegend erlebt. Und immer wieder hat ihr Vater erzählt - von Runden am Küchentisch mit amerikanischen Soldaten, Abendbrot mit dem Buch "Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer" von Johannes Gillhoff. Dann, später im Jahr 1945, wurden die Grenzen neu gezogen. Die Elbe wird zum Grenzfluss, die Griese Gegend steht nun unter sowjetischer Verwaltung. Aus dem Dorf wird ein Lazarett der Roten Armee, das Haus der Familie wird konfisziert. Die jetzt 90-jährige Erika Fischer erzählt detailreich aus der Zeit, in der in Europa ein großer Krieg zu Ende ging.
Le Général wusste es besser - in Frankreich steht General Charles de Gaulle bei den Feiern zum Kriegsende im Fokus. Wie er dann sein Land auf die Zukunft ausrichtete, ist jetzt wieder sehr aktuell.
1975 – vor 50 Jahren – endete der Vietnam-Krieg mit einem Sieg des kommunistischen Nordens über den Süden und mit Abzug der US-Truppen. Was hatte die DDR damit zu tun? Und welches Erbe hinterließ deren Solidarität?
Am 30. April unterzeichneten die USA und die Ukraine das lange erwartete Rohstoffabkommen. Ein Investitionsfonds soll Geld ins Land locken. Dabei behält die Ukraine die Kontrolle über ihre Ressourcen – Bodenschätze, Infrastruktur und Rohstoffe sind nicht Teil des Fonds. Was ist darüber bekannt?
Der berühmte Kriegsfotograf Robert Capa begleitet die amerikanischen Truppen auf ihrem Vormarsch durch Deutschland. In Leipzig gelingt ihm eine erschütternde Bildserie vom Tod eines jungen Soldaten – Aufnahmen, die weltweit bekannt werden. Gleichzeitig spielt sich im Führerbunker das letzte Kapitel des NS-Regimes ab. Hitler, Goebbels und ihre Gefolgsleute verschanzen sich unter der Erde, während über ihnen die Rote Armee die Hauptstadt erobert. Wie verbringen Hitler und seine engsten Vertrauten ihre letzten Tage im Bunker? Was dokumentiert Capa mit seiner Kamera in den finalen Kriegswochen? Und wie reagieren beide Männer auf den unaufhaltsamen Zusammenbruch des "Dritten Reiches"?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne bei Instagram: @wasbishergeschah.podcastQuellen:The Second World War von Antony BeevorGerda Taro: Photography, War, and IdentityEyes of the world: robert capa, gerda taro, and the invention of modern photojournalism von Marc Aronson & Marina BudhosBlood&Champagne: The Life and times of Robert Capa von Alex KershawUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Aus Kultur- und Sozialwissenschaften Sendung - Deutschlandfunk
Straßen heißen oft nach Persönlichkeiten – aber was, wenn diese Kolonialverbrecher oder Antisemiten waren? Auch 80 Jahre nach Kriegsende wird in vielen Städten gestritten, ob man solche Namen noch dulden kann. Ein Blick auf hitzige Debatten. Hinrichs, Dörte www.deutschlandfunk.de, Systemfragen
Straßen heißen oft nach Persönlichkeiten – aber was, wenn diese Kolonialverbrecher oder Antisemiten waren? Auch 80 Jahre nach Kriegsende wird in vielen Städten gestritten, ob man solche Namen noch dulden kann. Ein Blick auf hitzige Debatten. Hinrichs, Dörte www.deutschlandfunk.de, Systemfragen
SPD-Mitgliedervotum macht Weg frei für Koalition mit der Union, Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump, Alltag und Wiederaufbau der Stadt Semenewka an der ukrainisch-russischen Grenze, Recherche über Rechtsextremismus beim Messenger-Dienst Telegram, Vietnam gedenkt mit Militärparade Kriegsende vor 50 Jahren, Weitere Meldungen im Überblick, Neu im Kino: "Muxmäuschenstill hoch X", Das Wetter
Adler, Sabine www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Johnston, Jennifer www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
SPD-Mitgliedervotum macht Weg frei für Koalition mit der Union, Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump, Alltag und Wiederaufbau der Stadt Semenewka an der ukrainisch-russischen Grenze, Recherche über Rechtsextremismus beim Messenger-Dienst Telegram, Vietnam gedenkt mit Militärparade Kriegsende vor 50 Jahren, Weitere Meldungen im Überblick, Neu im Kino: "Muxmäuschenstill hoch X", Das Wetter
Im dritten Teil unserer Serie erleben wir den Untergang des NS-Staates aus der Sicht der deutschen Zivilbevölkerung. Während Millionen Menschen vor der heranrückenden Roten Armee fliehen, versinkt die "Wilhelm Gustloff" mit über 9.000 Menschen in der eisigen Ostsee – das folgenschwerste Schiffsunglück der Geschichte. Zur gleichen Zeit wird die als sicher geltende Stadt Dresden von alliierten Bombern angegriffen. Der daraus entstehende Feuersturm verwandelt die Barockmetropole in ein Inferno. Für den jüdischen Professor Victor Klemperer wird die Bombardierung jedoch paradoxerweise zur Rettung. Wie erleben die Deutschen, die noch vor Kurzem den "Endsieg" beschworen haben, plötzlich die Schrecken des Krieges im eigenen Land? Waren die Bombardierungen militärisch notwendig oder ein Kriegsverbrechen? Und welche Schicksale durchleben die Millionen Flüchtlinge, die in den eisigen Wintermonaten Anfang 1945 ihre Heimat verlieren?Du hast Feedback oder einen Themenvorschlag für Joachim und Nils? Dann melde dich gerne bei Instagram: @wasbishergeschah.podcastQuellen:Dresden – Dienstag, 13. Februar 1945 von Frederick TaylorDie "Gustloff"-Katastrophe – Bericht eines Überlebenden über die größte Schiffskatastrophe im Zweiten Weltkrieg von Heinz SchönDas Ende – Kampf bis in den Untergang: NS-Deutschland 1944/45 von Ian KershawIch will Zeugnis ablegen, bis zum Letzten von Viktor KlempererUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Vor 50 Jahren, am 30. April 1975, endete der Vietnamkrieg. Insgesamt 20 Jahre hat er gedauert, Millionen Opfer gefordert auf beiden Seiten und die US-Gesellschaft gespalten. Es war der erste Krieg, der medial präsent war, über die Bildschirme der USA flackerte und auch in der Musik verhandelt wurde. · Es gibt heute über 4000 Songs über den Vietnamkrieg, kein Krieg hat mehr Musik hervorgebracht. Warum hat der Vietnamkrieg eine so strake musikalische Identität? · Die US-amerikanische Rock- und Popmusik war einerseits elementarer Bestandteil der Propaganda während des Vietnamkrieges, andererseits aber auch des Protests. Einige Beispiele. · 1969 schleuderten tausende Hippies dem Krieg in Woodstock das wahrscheinlich berühmteste «Fuck» der Geschichte entgegen. Wie Country Joe McDonalds «I-Feel-Like-I'm-Fixin'-to-Die-Rag» zu einer der grössten Hymnen der Friedensbewegung wurde · Fast jeder Soldat in Vietnam hatte «seinen» Song. Musik half den US-Soldaten in Vietnam, den Kriegsalltag zu überstehen, die Todesangst zu überwinden und war ihre Verbindung nach Hause · In Dschungelcamps und Kasernen in Vietnam ertönte Musik aus Kassettenrekordern, tragbaren Plattenspielern und Radiogeräten. Und die Soldaten machten selbst Musik: Mit Gitarren, Mundharmonikas und anderen Instrumenten. · Auch nach dem offiziellen Kriegsende 1975 ging die musikalische Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg weiter. Viele US-amerikanischen Musikerinnen und Musiker, wie Bruce Springsteen, Billy Joel oder R.E.M. bearbeiten die Folgen. Und die Veteranen machen selbst Musik, um ihre Erlebnisse zu verarbeiten. · Im Podcast zu hören sind: · Doug Bradley (*1947), Kriegsveteran und Autor, z.B. «We Gotta Get Out of This Place: The Soundtrack of the Vietnam War» (UMass Press, 2015, zusammen mit Craig Werner) · Detlev Hoegen, Geschäftsführer vom deutschen Label Bear Family Records. 2010 erschien die CD-Box «Next Stop is Vietnam. The War on Record 1961-2008» · Country Joe McDonald (*1942), Musiker und Protestsänger. Mit dem «I-Feel-Like-I'm-Fixin'-to-Die-Rag» schuf er 1965 eine der grossen Anti-Vietnamkriegshymnen Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Autorin: Elisabeth Baureithel Host: Bernard Senn Produktion: Dagmar Walser Technik: Thomas Baumgartner
In der Mini-Podcast-Serie „Erklär mir 1945“ untersucht der Grazer Historiker Helmut Konrad die relevanten Akteure rund um das Kriegsende im Jahr 1945. In der ersten Episode geht es um das Leben im „Führerbunker“ und Adolf Hitlers Kammerdiener Heinz Linge. Acht Meter unter der Erde wurde diese Parallelwelt für Hitler und seine engsten Vertrauten eingerichtet. Der Podcast beleuchtet, was die Menschen dort taten, wie sich Hitlers Wahn steigerte und welche Rolle der SS-Offizier Linge einnahm. Die Hosts Barbara Haas und Julian Melichar führen durch den Podcast.
Kurz vor Kriegsende ist US-Soldaten und Rotarmisten der Kontakt verboten. Trotzdem reichen sie sich am 25.4.1945 die Hand. Doch das ikonische Foto der Szene ist gestellt. Von Markus Harmann ;Joachim Heinz.
Kurz vor Kriegsende versuchen viele Menschen, das KZ Dachau zu befreien: Victor Maurer vom Roten Kreuz und natürlich die vorrückende US-Armee. Auch einige Häftlinge im Lager lassen nichts unversucht, um ihre Freiheit zu erlangen. (BR 2020) Von Eva Deinert & Yvonne Maier