Bei «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» gehen fünf Schweizerinnen und Schweizer auf eine Tour durch ihre Region. Jeder von ihnen präsentiert an einem Tag der Woche seinen Heimatort von einer persönlichen Seite – mit dem Ziel, am meisten zu punkten. Am Ende jedes Tages bewerten die Gäste ihre Erlebnisse mit…
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Baden ist der Herzensort von Teddybären-Mama Maria Kaufmann. Mitten in der Altstadt führt die leidenschaftliche Märchenerzählerin ein Teddybären-Museum. Rund 1000 Bären haben hier ihre Heimat gefunden. Die Geschichte des ältesten Bären rührt sogar den einen oder anderen Gast zu Tränen.
Konrad Wiederkehr ist überzeigt, dass Spreitenbach viel mehr ist als nur ein Shopping-Paradies. Der pensionierte Landschaftsgärtner zeigt seinen Gästen die Umweltarena und die vielfältige Natur rund um den Franzosenweiher. Dabei ist Schulwissen aus dem Naturkundeunterricht plötzlich wieder gefragt.
Die gebürtige Deutsche Heike Suter lebt seit 13 Jahren in Kölliken. Die gelernte Buchhändlerin arbeitet in der Dorfbibliothek und liest gerne vor. Ihr Herzensort ist bekannt für seine Strohdachhäuser. In einem davon erfahren die Gäste mehr über die frühere Lebensweise und die Dorfgeschichte.
Bruno Hartmann ist Landwirt, Winzermeister und Önologe. Vor über 30 Jahren übernahm er den elterlichen Hof in Remingen. Er besucht auch in der Freizeit gerne andere Weingüter. Seine Gäste reisen mit ihm zurück in die Römerzeit, wo die Trauben noch ohne technische Hilfe verarbeitet werden mussten.
Silvio Jörger ist in Vals aufgewachsen und verbindet viele schöne Erinnerungen mit dem Ort und den Leuten. Besonders stolz ist der Forstwart auf das Valser Ortsbild mit seinen charakteristischen Steindächern. Zum Wochenfinale zeigt Silvio seinen Gästen, wie der Valser Stein verarbeitet wird.
Guido Derungs ist ein waschechter Uorser und stolzes Mitglied des 57-köpfigen Dorfes. Besonders erwähnenswert sind die vielen Brücken, die es in Guidos Heimat zu entdecken gibt. Auch seinen Gästen möchte der pensionierte Bauunternehmer die Kippbrücke, die per Hand gekurbelt wird, nicht vorenthalten.
Gion Tschuor führt durch seinen Geburtsort Rueun, wo der pensionierte TV-Redaktor auch heute wieder lebt. Rueun stammt vom lateinischen «Rova» – Erdrutsch – ab. Das Dorf wurde auf den Schuttkegel des Dorfbachs gebaut. Mehr Rueuner Geschichte erfahren die Gäste auf den Stationen von Gion.
Dora Orfei-Heiniger ist vor rund zehn Jahren nach Luven gezogen. Besonders schätzt die gelernte Damenschneiderin, dass sie von der Gemeinschaft in Luven als Zugezogene bestens integriert wurde. Das gemeinsame traditionelle Brotbacken nimmt sie deshalb auch in ihr Tagesprogramm auf.
Heidi Jerger zog in jungen Jahren in die Schweiz, wo sie schliesslich im bündnerischen Flond ihren Herzensort fand. Als freischaffende Künstlerin hält Heidi zum Wochenauftakt ein kreatives Programm für ihre Gäste bereit. Unter anderem wird die Tradition der farbigen Ostereier aus Flond erklärt.
Besonders bekannt ist im Luzerner Hochwacht-Quartier das Löwendenkmal, eine beliebte Touristenattraktion. Für Isabella Gwerder bietet ihr Hochwacht aber noch viel mehr. Die selbständige Kosmetikerin kann ihre Gäste unter anderem mit einer Schnupperstunde im Radio überraschen.
Matteo Schaffhauser hat wohl einen der schönsten Arbeitsplätze in seinem Herzensquartier. Er betreibt die schön erhaltene Apotheke in der Luzerner Kleinstadt. Diese ist allemal ein Besuch wert – auch für Matteos Gäste. Mit präziser Genauigkeit werden sie eine Luzerner Spezialität herstellen.
Jörg Hunziker lebt praktisch sein ganzes Leben schon in Tribschen-Langensand. Am besten gefällt dem pensionierten Schiffsführer natürlich der direkte Seeanstoss seines Herzensorts. Wasser wird auch auf Jörgs Tour eine Rolle spielen. Er führt seine Gäste nämlich aufs Glatteis.
Mit dem Luzerner Luegisland-Quartier fühlt sich Anita Weingartner stark verbunden. Hier pflegt sie soziale Kontakte, engagiert sich im Quartier und verspürt ein Gefühl des Nach-Hause-Kommens. Ihre Gäste nimmt Anita hoch hinauf an einen Ort, der dem Rest von Luzern in der Zeit eine Minute voraus ist.
Zum Wochenstart empfängt Markus Schmid seine Gäste musikalisch in seinem Herzensquartier Hirschmatt-Neustadt. Der ehemalige Religionslehrer hat schon in einigen Luzerner Stadtquartieren gelebt, seit rund 22 Jahren aber im Quartier Hirschmatt-Neustadt. Markus hält ein Programm mit viel Kunst bereit.
Simone Ingold hat ihre Kindheit in Ringgenberg verbracht und ist vor 14 Jahren hierhin zurückgekehrt. Mit 23 Jahren hat sie das Hotel ihrer Eltern in Interlaken übernommen und galt als eine der jüngsten Hoteliers in der Region. Ihre Gastfreundschaft lässt Simone auch heute ihre Gäste spüren.
Für Fred Jaggi gibt es nichts Schöneres, als in Gadmen zu leben. Seit 81 Jahren wohnt Fred im gleichen Wohnhaus und geniesst die intakte Natur und die Abgeschiedenheit in seiner Heimat. Er möchte auf einer kleinen Wanderung dafür sorgen, dass die Gäste in sein Paradies eintauchen können.
Hansueli Inäbnit ist in Meiringen geboren, aufgewachsen und nie weggezogen. Sein Herzensort ist schweizweit bekannt – oder besser gesagt, eine Spezialität von Meiringen. Hier wurde nämlich die Meringue erfunden. Da liegt es auf der Hand, dass Hansueli seine Gäste in eine typische Konditorei führt.
Sommeri heisst für Raphaela Hug Heimat. Hier ist sie aufgewachsen und hier spielt sie noch heute leidenschaftlich im Musikverein. Musik spielt auch an ihrem grossen Tag in ihrem Herzensort eine grosse Rolle. Und sie sorgt dafür, dass auch ihre Gäste einen kleinen Auftritt haben.
Sascha Stauffer ist dank seiner Leidenschaft in Sulgen gelandet. Sein Dialekt verrät aber, dass er ursprünglich aus dem Kanton Bern kommt. Mit seiner Frau hat er vor 16 Jahren einen Reithof gekauft und da liegt es auf der Hand, dass die Gäste nicht drum herumkommen, auf ein Pferd zu steigen.
Jürg Schumacher ist in Märstetten geboren und aufgewachsen. Er war sogar zwölf Jahre lang Gemeindepräsident und hat noch nie daran gedacht, wegzuziehen – zu stark ist er verwurzelt. Seinen Gästen möchte er den typischen Brauch der Märstetter Silvester-Treichler näherbringen.
Der gebürtige Zürcher ist vor 35 Jahren für seine grosse Liebe nach Amriswil gezogen. Er schätzt in seinem Herzensort die kulturellen und sportlichen Angebote, die er regelmässig nutzt und seinen Gästen näherbringen will, und sorgt später dafür, dass sie richtig ins Schwitzen kommen.
Peter Mathis geniesst in Langrickenbach besonders die Nähe zur Natur. Tagtäglich ist er mit seinem Hund unterwegs und schaut dabei gleichzeitig auf den Bodensee und in die Berge. Diesen Ausblick möchte er auch seinen Gästen zeigen – aber nicht zu Fuss, sondern in einem historischen Gefährt.
Wohnberaterin Eveline Imhasly führt durch ihre Heimat Mörel-Filet. 2009 wurde aus den Dörfern Mörel und Filet die Gemeinde Mörel-Filet. Die Kastanienkultur hat in der Gegend eine lange Tradition. Über 200 Kastanienbäume stehen auf dem Gemeindegebiet, die auch auf Evelines Tour eine Rolle spielen.
Die gebürtige Aargauerin Mirjam Gobba zog es nach vielen Ferienbesuchen in Zermatt vor über 21 Jahren endgültig in den bekannten Skiort. Hier hat sie mit ihrem Mann die Zermatter Käserei-Tradition neu aufleben lassen. Ihre Gäste dürfen bei der Produktion mithelfen und werden kulinarisch belohnt.
Schulhauswart Helmut Williner führt durch den Dorfkern von Grächen. Die Gemeinde zählt rund 1300 Einwohnerinnen und Einwohner und bezieht schon seit Jahrhunderten Wasser aus dem Riedgletscher. Wasser spielt auch auf Helmuts Tour eine Rolle. Ausserdem sind die Backkünste seiner Gäste gefragt.
Veronika «Vroni» Bittel ist in ihrem Herzensort Visperterminen vor allem auf den Zusammenhalt der «Tärbiner» stolz. Das Dorf kann mit der höchst gelegenen Weinkellerei Europas auftrumpfen. Am zweiten Tag wartet auf die Runde unter anderem eine Kartenspielrunde und eine Blind-Degustation.
Daniel Varonier ist in Varen geboren und aufgewachsen. Beim Weintechnologen spielt der Wein natürlich eine wichtige Rolle. Er nimmt seine Gäste mit auf den Weinwanderweg und berichtet von der Tradition seines Anbaus. Varen zählt rund 640 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt auf einem Plateau.
«Hier im Dorf gibt es einen Kraftort, wo man Kraft aus der Natur schöpfen und sich entschleunigen kann», sagt der Verkaufsleiter Marcel Allemann. Auf dem Programm steht zudem ein Besuch in einer Uhrenwerkstatt und die Verkostung von Grillgut – schliesslich ist der Gastgeber Grill-Europameister.
Der Sekundarlehrer und Laienrichter am Kantonsgericht Migg Hehli führt seine Gäste zuerst nach Weissbad in ein traditionelles Kurhotel und danach geht es mit der Gondelbahn zum bekannten Ausflugsort Aescher-Wildkirchli, wo die Urgrossmutter vom Gastgeber schon vor 100 Jahren ihre Gäste bediente.
Die pensionierte Drogistin Helen Niederer-Fässler hat ihr ganzes Leben in dem Dorf verbracht, das bekannt ist für die Textilindustrie und die traditionellen Weberhäuser. Ihre Gäste führt sie in die Glaskunst ein, lässt sie auf einem Themen-Wanderweg flanieren und präsentiert Webstuhl und Strickliesel.
Der gelernte Zimmermann und Dackdecker Christian Zürcher, genannt «Hitch», bietet ein vielseitiges Programm in seinem Herzensort. Er lässt seine Gäste in einer Traditionskäserei eine spezielle Fonduemischung zubereiten und führt sie mit verbundenen Augen über eine Hängebrücke.
«Ich bin sehr stolz, dass wir ein Dorf haben, das auf den Erhalt unserer traditionsreichen Häuser achtet», meint die Koch- und Backexpertin Bettina Bernhardsgrütter. Ihre Gäste entführt sie auf einen Wanderweg voller Geschichten und in ihre Backstube, wo «Appenzeller Hosechnöpf» gezaubert werden.
Beat Inauen schätzt an seinem Gais das aktive Dorfleben und die schöne Aussicht – vom Alpstein bis zum Bodensee. Der Zimmermann will in der Kategorie Freizeit mit seiner Motorsägekunst punkten und in der Kategorie Kulinarik seine Konkurrenz mit einem Schüblig beeindrucken – Naturjodel inklusive.
Nach einigen Jahren in Zürich zog es Sarah Mathieu-Furrer mit ihrer Familie zurück zu ihren Wurzeln in Stalden, wo sie aufgewachsen ist. Wie ihr Wochenvorgänger ist auch Sarah eine begeisterte Theaterspielerin. So gibt die Spielgruppenleiterin ihren Gästen eine Kostprobe vom Staldener Theater.
Egon Schmid ist ein richtiger «Ureinwohner» von Raron und kennt jede und jeden im Dorf. Im Theaterverein ist er Mitglied seit über 30 Jahren und engagiert sich auch als Chorleiter mit verschiedenen Konzerten im Dorf. Seine Gäste erhalten einen Einblick in die Walliser Fischzucht.
Zur Wochenmitte geht es zu Hans-Christian Leiggener ins sonnige Ausserberg, das schon seit jeher mit Wasserknappheit betroffen ist. So zeigt der studierte Germanist, Lehrer und Bergführer seinen Gästen auch, wie die Ausserberger Bauern ihre Wiesen noch immer traditionell bewässern.
Auf der Riederalp ist Martin Nellen geboren und aufgewachsen. Der langjährige Bergführer und Skilehrer ist mit 67 Jahren immer noch aktiv unterwegs und kann seinen Gästen den spektakulären Aletschgletscher und seine Geschichte näherbringen.
Die Walliser Woche beginnt in Bellwald bei Stefanie Paris. Sie ist in Bellwald aufgewachsen und hat einen starken Bezug zu ihrer Heimat. So wohnt sie unter der Woche in Zürich und kehrt jedes Wochenende nach Bellwald zurück. Die Skilehrerin bringt ihre Gäste in ein traditionelles Walliser Backhaus.
Zum Wochenfinale geht es nach Triesenberg zu Christoph Beck. Der Gemeindevorsteher präsentiert die flächenmässig grösste und höchstgelegene Gemeinde vom Fürstentum. Der Gastgeber schätzt an seinem Ort die gute Lage auf einer Sonnenterrasse und die Tradition von Triesenberg als alte Walser Gemeinde.
Karin Negele ist Leiterin Legal Office einer Bank und schätzt an Balzers der besondere Sinn für Gemeinschaft – 60 aktive Vereine zeugen davon. Von jeher werden Balznerinnen und Balzner als langsam bezeichnet, obwohl einige der schnellsten Sportler wie der Skirennfahrer Marco Büchel von hier sind.
Die pensionierte Geschäftsfrau Monica Bereiter-Amann ist mit 19 Jahren von Vaduz weggezogen und erst kürzlich, aufs Alter hin, wieder in ihren geliebten Geburtsort zurückgekehrt. Für sie bietet der Hauptort vom sechstkleinsten Staat der Welt, auf engstem Raum, alles was sie zum Leben braucht.
Christina Eggimann ist dreifache Mutter und von Beruf Dentalhygienikerin. Eschen ist ihr Herzensort, weil hier auch ihre Familie und ihre Freunde zuhause sind. In der Kategorie Kulinarik führt sie ihre Gäste in eine Mühle, wo das Mehl für das Liechtensteiner Nationalgericht hergestellt wird – Maisriebel.
Beate Rhyner ist in Kanada geboren, in Bern aufgewachsen und nun in Gams gelandet. Dass sie die innovativen Bestrebungen in ihrer Gemeinde mitträgt, zeigt sich bei all ihren Programmpunkten, dabei testet sie auch die Treffsicherheit ihrer Gäste.
Gespenstisch, sportlich und auch mystisch wird es bei Veronika Kuhn-Sigg. Sie führt ihre Gäste in ein Schloss, ein Hochmoor und eine alte Schmiede und zeigt, dass ihr das Unterrichten als Lehrerin liegt.
«Äis, zwäi, Gäissebäi!» Was hinter diesem Spruch steckt, löst Barbara Bürkli in ihrem Herzensort in der Altstadt von Rapperswil auf. Auch zum Stichwort «Jerusalema-Tanz» lässt sich die Bewegungsfreudige einiges einfallen.
Urs Spirig ist in seiner Gemeinde gut vernetzt und weiss über ihre Geschichte Bescheid. Seine Gäste sollen bei ihrem Besuch ein überliefertes Rezept kennenlernen, sehen, wo Gemüse verarbeitet wird und in welchem Dorfverein die Mitglieder in verschiedene Rollen schlüpfen.
Zum Wochenfinale zeigt Michael Wenger sein Wangen aus der Vogelperspektive. Nach einem kleinen Rundflug möchte der Meeresbiologe seinen Gästen ausserdem die Natur rund um sein Wangen näherbringen. Ob sie wohl die heimischen Vogelstimmen erkennen können?
Heute geht es nach Altendorf an den Obersee zu Silas Egli. Der Jugendarbeiter hat für seinen Tag ein spezielles Motto ausgewählt: Ostern. Denn dazu hat er einen ganz besonderen Bezug. So hat er vor einigen Jahren sein Herzensprojekt, einen Osterweg, realisiert. Und diesen zeigt er stolz seinen Gästen.
Silvia Bisig ist bereits in Oberiberg geboren und arbeitet seit 26 Jahren als Verkäuferin im Dorfladen. Sie möchte ihren Gästen einen actionreichen Tag bieten – mit Kochen, Velofahren und Schiessen. Der eine oder andere muss heute über seinen Schatten springen.
Die Familie von Josef Steiner ist seit drei Generationen in Ibach verwurzelt. Der Pensionär möchte seinen Gästen ein Traditionshandwerk näherbringen – und zwar das des Messerschmiedes. Dazu führt er sie in die bekannte Firma Victorinox.
Rita Büeler ist durch die Liebe nach Arth gelangt. Schnell wurde es zu ihrem Herzensort. Seit 24 Jahren ist sie nun Mitglied der Musikgesellschaft Arth. Sie gewährt ihren Gästen einen Einblick in ihre Musik, ins Theater und in die Kunst des Brotbackens.