Werwölfe in der thüringischen Rhön, der Robin Hood aus dem Erzgebirge und ein Schlossgeist in Wernigerode - in manchen Gegenden gibt es gruselige Legenden und spannende Sagen aus alten Zeiten. Wir stellen sie vor.

Bei der folgenden Geschichte aus Arnstadt muss einiges wahr sein, denn sie wurde von einem kleinen Mädchen dokumentiert, die eine öffentliche Hinrichtung mit angucken musste.

In Bischofswerda ist ein rollendes Holz-Gefährt zum Stadtsymbol geworden – der Schiebock. Warum der so wichtig ist für die sächsische Stadt, erzählen wir in dieser Geschichte.

Man kommt nicht ohne weiteres hinein. Echtes Interesse muss man mitbringen. Und eine Aufnahmeprüfung bestehen. Dann schafft man es vielleicht - in den Magischen Zirkel mit seinen 2.800 Mitgliedern, zu denen auch Persönlichkeiten wie König Charles III. gehören. Ob sie alle wirklich zaubern können... wer weiß.

Ring der Zwerge – das klingt ziemlich nach Herr der Ringe und Orks und so weiter aber in der Sage geht es eher fröhlich und ganz und gar nicht brutal zu. Und der Ring wird auch nicht in einem Lavastrom vernichtet sondern schön aufbewahrt. Denn es geht um einen Glücksring.

Sie gehört eigentlich zu jedem gemütlichen Kaffeenachmittag dazu – die Eierschecke. Der Kuchenklassiker hat schon viele Jahrhunderte auf dem Buckel und ist immer noch eines der beliebtesten Backwaren in Sachsen und darüber hinaus.

Neben der Wartburg in Eisenach ist sie das meistbesuchte Ausflugziel dieser Gegend – die Drachenschlucht. Eine eindrucksvolle und abenteuerliche Klamm im Thüringer Wald zwischen Wartburg und Hohe Sonne.

Das „Oktoberfest des Ostens“ ist die Eisleber Wiese. Das größte Volksfest Mitteldeutschlands ist streng genommen keine Sage und kein Mythos, aber eine Legende!

Nach dem Hund pfeifen wenn der mal wieder nicht hört, ist ja eigentlich ganz normal. In Zeulenroda-Triebes gibt es aber eine Sage, in der es um einen Karpfenpfeifer geht.

Ihr Dialekt ist deutschlandweit bekannt wenn auch nicht immer beliebt. Doch die Sachsen sind sehr stolz auf ihr Sächsisch und in früheren Zeiten war die sächsische Sprache einmal sehr wichtig für Deutschland.

Im Osten sind sie Kult – die Dominosteine aus Dresden. Süß, saftig und wenn man eine Packung geöffnet hat, dann kann man nur schwer damit aufhören, sie zu essen. Doch wie sind sie entstanden – wir gehen dem Kult Dominosteine auf den Grund.

Jedes Jahr im August gehen viele Rudolstädter auf die Jagd. Auf die Jagd nach einem Holzvogel beim Rudolstädter Vogelschießen. Das Volksfest ist über 300 Jahr alt und lockte schon damals viele Menschen nach Rudolstadt. Darunter auch ein paar Promis – wer das war und wie das Rudolstädter Vogelschießen zum Event wurde, erzählen wir hier.

Sicher, Affen gibt es jede Menge im Zoo Halle. Doch manchmal werden sie dort auch versteinert in Brücken eingebaut – wie der Saalaffe in der mittelalterlichen Hohen Brücke in Halle.

Sie ist süß, super lecker und eine echte Gebäckspezialität – die Leipziger Lerche. Das kleine Törtchen soll an die Lerchen erinnern, die einst Leipzig bevölkerten. Steckt also eine traurige Geschichte dahinter?

Bei der Burgruine Todenwarth klingt schon der Name irgendwie gruselig. Und tatsächlich ranken sich mehrere schaurige Geschichten um die Burgruine in der Nähe von Schmalkalden in Thüringen.

Er ging mutig voran und wurde im Stich gelassen. Hört man heute noch sein Trommeln aus den geheimnisvollen Gängen unter Burg? Was wollte er erkunden? Und was hat die Ratsweinschenke damit zu tun?

Sie waren die bunten West-Inseln in der sonst eher grauen DDR-Konsumwelt. Da, wo es die Sachen gab, die man sich als DDR-Bürger nur vorstellen konnte – die Intershops. Doch wie kam es dazu, dass ein bisschen Westenwarenwelt im Sozialismus erlaubt war?

Im 16. Jahrhundert soll es in Torgau in Sachsen ein fürchterliches Problem gegeben haben. In einem Brunnen hatte sich eine Kreatur eingenistet, deren Blick tötete. Das Fabelwesen soll alle Gewässer vergiftet haben.

Es gibt ja wohl kaum was Unverschämteres als jemanden den Hintern rauszustrecken, um zu sagen: Du kannst mich mal! Aber den Allerwertesten soll einst ein Fürst seinem Bruder auf dem Schloss Kranichfeld gezeigt haben. Und den kann man heute dort noch sehen.

Das jährliche Hussiten-Kirschfest in Naumburg basiert eigentlich auf einer Lügengeschichte. Weil die aber so schön ist, wird sie bis heute in Naumburg erzählt und gefeiert beim Hussiten-Kirschfest.

Eigentlich ist es ganz schnell erzählt: als Erfurter Puffbohne wird ein gebürtiger Erfurter bezeichnet. Wie es aber dazu kam – das ist eine etwas längere Geschichte.

In der Sage um den armen Rotkopf Görg aus Freital in Sachsen wird die Kohle zur Kohle. Und am Ende die Asche zu Asche.

Auf in die Schlammsuhle: In Hergisdorf im Landkreis Mansfeld-Südharz ist am Pfingstmontag traditionell der Winter vertrieben worden – mit einem Sprung ins kühle und dreckige Nass mitten im Wald.

Wenn die Sonne wieder länger strahlt, die Temperaturen wieder steigen dann steigen an vielen Orten Deutschlands auch wieder Frühjahrsfeste – im thüringischen Wechmar dreht sich im dortigen Fest alles um das Laubmännchen.

„VEB Horch und Guck“ – so nannten die DDR-Bürger das Ministerium für Staatssicherheit hinter vorgehaltener Hand. Ganz besonders genau horchen, konnte die Stasi mit einer riesigen Abhöranlage, die sie hoch oben auf dem Brocken in der Nähe von Wernigerode errichtete, nur wenige Meter von der ehemalige Ost-West-Grenze.

So wie das Reizen zum Kartenspiel Skat gehört, gehört das Skat zu Altenburg. In der thüringischen Stadt ist das beliebte Kartenspiel erfunden und von dort in die Welt getragen worden. Doch wie wurde Skat erfunden?

Er sieht aus wie ein kleiner Schlosspark ohne Schloss – der Johannapark im Zentrum von Leipzig. Aber wer ist eigentlich die Johanna, die dem Park ihren Namen gab? Die Geschichte zur Entstehung des Parks reicht in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.

Es ist nicht die Titanic, die dort tief im Arendsee im Norden von Sachsen-Anhalt gefunden worden ist - aber dieses Boot, ein Prahmboot ist trotzdem eine Sensation. Denn dieses Schiffchen ist viele hundert Jahre alt und trotzdem noch super gut erhalten.

Eine düstere Zeit in Mitteldeutschland war im Spätmittelalter die Zeit der Hexenverfolgung. Auch in Thüringen wurde vielen Hexen der Prozess gemacht.

1951 erklang es zum ersten Mal. Im Gemeindesaal in Hirschbach bei Suhl. Es gab stehende Ovationen. Heute ist es die heimliche Nationalhymne Thüringens: Das Rennsteiglied von Herbert Roth und Karl "Kaschi" Müller.

Hoch zu Rosse ziehen die schwarzen Reiter an den Schaulustigen vorbei. Jedes Jahr findet das Spektakel in der Oberlausitz statt.

Wenn sich Menschen streiten, geht es oft um Geld oder Macht. Ein anderer Grund für Streit ist die Liebe. Das war schon immer so. Auch in der Zeit als die heutigen Sagen entstanden sind. In Teuchern im südlichen Sachsen-Anhalt spielte eine Liebesgeschichte, in der sich zwei Männer um eine Frau gestritten haben.

Auch in den großen Städten werden sich Sagen und Mythen erzählt. Wie etwa die über das Hufeisen an der Leipziger Nikolaikirche. Welche Legende rankt sich um dieses Hufeisen?

Drei Wochen vor Ostern lässt die Stadt Eisenach immer einen alten Brauch lebendig werden: Der Winter als todbringende Kraft wird vertrieben und der lebenspendende Sommer wird herbeigerufen.

Schon vor vielen hundert Jahren haben Menschen versucht, Wettervorhersagen zu machen. Etwa mit dem 100-jährigen Kalender. Doch was ist der eigentlich, wie wollten die Menschen damit das Wetter vorhersagen und was hat das Ganze mit Thüringen zu tun?

Wie Zwillinge ragen die kegelförmigen Berge, der Große und der Kleine Gleichberg, bei Römhild aus der Landschaft. Wie die Orte in dieser Gegend zu ihrem Namen kamen, das ist eine ganz besondere Geschichte.

Auf dem alten Markt in Halle steht der sogenannte Eselsbrunnen. Oben auf dem Brunnen ist die Statue eines Esels zu sehen. Und auch an anderen Orten in der Stadt ist das Tier zu finden.

Mitte des 13. Jahrhunderts war eine sehr unruhige Zeit in Thüringen, denn es gab einen großen Erbfolgestreit: Die Meißner, die Hessen und die Thüringer kämpften um die Macht. Dabei wurde auch die Stadt Eisenach belagert – und es endete grausam!

Es ist das weiße Gold aus Sachsen – das Meißener Porzellan. Lange haben Wissenschaftler vor gut 300 Jahren an der richtigen Mischung geforscht bis das Porzellan geschaffen war.

Ein altes Sprichwort sagt: „Da liegt der Hund begraben!“ Der Ursprung dieser Redewendung liegt in Thüringen, am Fuße des Inselsbergs in Winterstein.

Am Glockenturm des Schlosses Mansfeld ist auf halber Höhe ein Frauengesicht in den Stein gemeiselt. Eine Nonne mit einem Geheimnis. Wenn in der Silvesternacht Vollmond ist, schlägt sie die Augen auf und blickt... wohin?

Um einen rätselhaften Todesfall geht es in der Sage um den Mord im Colditzer Wald. Liebe ist im Spiel, Eifersucht und ein tödlicher Schuss.

Ein richtiges Gewitter löst so einiges in Menschen aus. Einerseits Angst, aber auch Bewunderung oder Faszination für die Kräfte der Natur. Rund um Jeßnitz bei Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt sorgt Gewitter dafür, dass man sich eine schaurige Geschichte erzählt.