Das Wirtschafts-Magazin berichtet täglich über die Entwicklungen, die die Schweizer Börse bewegen. Trends und Prespektiven werden beobachtet und analysiert.
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

Ein neuer Eigenkapitalvorschlag bürgerlicher Parlamentarier für die UBS kommt am Aktienmarkt gut an. Die Diskussion um angebliche Umzugspläne in die USA ist jedoch nicht vom Tisch. Weshalb sich unter US-Demokraten Widerstand dagegen bildet, sagt Bankenexpertin Corinne Zellweger-Gutknecht. SMI -0.1%

Die Schweizerische Nationalbank belässt den Leitzins wie erwartet bei null Prozent. Nebst der Preisstabilität ist der SNB auch ein stabiles Finanzsystem wichtig. Die SNB unterstütze die vom Bundesrat vorgesehenen, schärferen Eigenkapitalvorschriften für die UBS, sagt Präsident Martin Schlegel. SMI -0.1%

Die US-Notenbank Fed wird die Zinsen voraussichtlich um 25 Basispunkte senken, obwohl die Inflationsrate in den USA aktuell bei fast 3% liegt. Laut Christian Gattiker, Chefstratege bei Julius Bär, sieht sich die Notenbank auch aufgrund der Situation auf dem Arbeitsmarkt zu diesem Schritt gezwungen. -0.1%

Eine Umfrage der Denkfabrik Swipra zeigt, dass Aktionäre weitaus mehr an den Führungsgremien zweifeln, als die Konzerne selbst. Die Mehrheit der Aktionäre sei der Meinung, die Verwaltungsräte seien nicht ausreichend dynamisch in ihrer Zusammensetzung, sagt Christoph Wenk, Partner bei Swipra. SMI -0.4%

Die Fusion der Versicherungsunternehmen Helvetia und Baloise ist nun auch an der Börse vollzogen. Analyst Matteo Lindauer von der Bank Vontobel schätzt, dass die Dividendenrendite bis 2029 rund 5,8 % betragen wird und damit höher sein wird als heute. SMI +0.3%

Bei der Schweizer Börsenbetreiberin Six kommt es zu einem raschen Wechsel: André Helfenstein löst 2026 Thomas Wellauer an der Spitze des Verwaltungsrats ab. Auch international bewegt sich einiges: Netflix erwirbt Warner Brothers für 83 Milliarden Dollar. SMI +0.3%

Ab nächstem Jahr soll jedes neugeborene Kind in den USA vom Staat ein Anlagekonto mit 1'000 Dollar Startkapital bekommen. Laut Börsenkorrespondent Jens Korte steht die Wall Street Schlange, um bei den sogenannten Trump-Accounts dabei zu sein, die primär ein Steuersparprogramm für Wohlhabende sind. SMI +0.3%

Airbus muss wegen Problemen am Rumpf bis zu 628 Flugzeuge überprüfen und kann neue Maschinen nicht wie geplant ausliefern. Betroffene Airlines müssen alte Jets länger fliegen, was laut Aerotelegraph-Chefredaktorin Laura Frommberg den Wartungsaufwand, den Kerosinverbrauch und damit die Kosten erhöht. SMI -0.2%

Für die Schweizer Volkswirtschaft waren 2025 die US-Zölle das beherrschende Thema, die Exporte wurden stark beeinflusst. Laut Fredy Hasenmaile, Chefökonom bei Raiffeisen Schweiz, herrscht in der Binnenwirtschaft aber weiterhin eine stabile Lage, auch wegen des starken Dienstleistungssektors. SMI +0.3%

Erhebungen zur Wirtschaftstätigkeit aus den letzten Wochen zeigen, dass sich die chinesische Wirtschaft verlangsamt. Gemäss Korrespondent Lukas Messmer ist China trotz der schlechten Wirtschaftslage insbesondere in strategisch wichtigen Industrien wie Elektroautos so innovativ wie noch nie. SMI +0.1%

Die Aktien zahlreicher internationaler Pharma-Konzerne haben im November markant zugelegt. Tech-Titel haben derweil teils zweistellig verloren. Laut Matthias Geissbühler, Anlagechef bei Raiffeisen, werden Anlegerinnen und Anleger zunehmend kritisch, wenn es um künstliche Intelligenz geht. SMI +0.0%

Der Preis für ein Pfund Rinderhack in den USA ist im letzten Jahr um 12 Prozent gestiegen. Fleischverarbeiter nutzen ihre Preissetzungsmacht in der Lieferkette aus, so Bill Bullard, Vorstand des US-Rindzüchterverbands. Auch Präsident Trump sind die hohen Preise ein Dorn im Auge. SMI +0.1%

Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage sehen sich deutsche Konzerne zum Abbau zahlreicher Stellen gezwungen. Laut dem deutschen Handelsblatt summierten sich die Restrukturierungskosten der DAX-Unternehmen seit Anfang 2024 auf rund 16 Milliarden Euro und belasten die Gewinne. Dennoch konnte der deutsche Leitindex seitdem stark zulegen. SMI +0.4%

Die Privatbank EFG mit Sitz in Zürich profitiert davon, dass wohlhabende Personen ihr Geld nach wie vor gern in die Schweiz bringen. Damit der Bankenplatz Schweiz auch künftig attraktiv bleibt, benötigt es gemäss EFG-Konzernchef Giorgio Pradelli eine massvolle Regulierung, im Wissen, dass die Schweiz in Konkurrenz zu anderen Finanzzentren steht. SMI +0.9%

Bereits Anfang Jahr verbuchte Julius Bär einen grossen Abschreiber auf Immobilienkredite. Nun kommen weitere 150 Millionen Franken dazu. Heute sagt CEO Stefan Bollinger, die Überprüfung des Kreditrisikos sei nun abgeschlossen und man könne die alten Kreditprobleme abschliessen. Der Kampf um das Anlegervertrauen geht jedoch weiter. SMI +0.2%

Japans neue Ministerpräsidentin Takaichi will die Wirtschaft mit umgerechnet rund 109 Milliarden Franken ankurbeln. Unter anderem durch neue Schulden. Der Yen verliert weiter an Wert, und die Renditen für Staatsanleihen mit langen Laufzeiten steigen auf Rekordhöhen. Gemäss SRF-Korrespondent Thomas Stalder ist es insgesamt eine riskante Strategie. SMI +0.7%

Der Chiphersteller Nvidia hat im vergangenen Quartal den Umsatz um 62 Prozent gesteigert. Die Angst, dass die KI-Blase platzt, sei damit aber nicht verflogen, so SRF-Börsenkorrespondent Jens Korte. Entscheidend sei, ob auch die Käufer von Nvidia-Chips profitabel wirtschaften. SMI +0.1%

Der Bitcoin-Kurs hat seit dem Allzeithoch im Oktober 30 Prozent verloren. Das allgemein negative Börsenumfeld sei ein Grund für die starken Schwankungen. Krypto-Produkte seien stark an die Makrodaten gebunden, so Sina Meier von 21 Shares. SMI +0.4%

Schweizer Immobilien-Aktien, -Fonds und -Preise steigen. Ein Grund ist die Sicherheit, die Immobilien in unsicheren Zeiten mit Krieg und Zöllen bieten. Beim Wohneigentum spiele auch das tiefe Angebot eine wichtige Rolle, so Immobilienexperte Donato Scognamiglio. SMI -0.9%

Der SMI reagierte nach der Ankündigung des Zolldeals mit den USA kaum, ähnlich wie schon am 4. August, nach der Bekanntgabe der 39% Zölle auf Schweizer Exporte. Gemäss Thomas Stucki, Anlagechef bei der St.Galler Kantonalbank, glaube man zwar an den Deal, wisse aber auch, dass die USA unberechenbar seien und in zwei Monaten alles wieder anders sein könne. SMI -0.3%

Luxusgüterkonzern Richemont stellt Halbjahreszahlen vor. Der Umsatz steigt um 10, der Gewinn um 4 Prozent. Bisher bremsten die hohen US-Zölle, die dank eines Deals sinken werden. Trotzdem meint Verwaltungsratspräsident Johann Rupert, eine umfassende Einigung würde sich bis in den Februar hinziehen. SMI -0.8%

Siemens verkündet das dritte Rekordjahr in Folge. Die Aktie fällt trotzdem, Siemens will sich von seiner Gesundheitssparte trennen. Der Konzern übertrifft aber andere deutsche Industriekonzerne, Konzernchef Roland Busch rät Firmen zum Einsatz von künstlicher Intelligenz. SMI -0.4%

Durch einen möglichen Zoll-Deal mit US-Präsident Trump kommt am Schweizer Aktienmarkt wieder etwas Hoffnung auf. Laut Nannette Hechler-Fayd'herbe, Anlagechefin bei Lombard Odier, hat der Schweizer Aktienmarkt, im Vergleich zu anderen europäischen Märkten noch Aufholpotenzial. SMI +0.7%

Eine neue Umfrage zeigt, dass 61 Prozent der Männer ihr Geld anlegen, während es bei den Frauen nur 43 Prozent sind. Laut Simon Amrein, Dozent an der Hochschule Luzern, ist aber nicht das Geschlecht ausschlaggebend, sondern viel mehr das Interesse an Finanzthemen und die Angst vor Verlusten. SMI +2.0%

Pfizer gewinnt das Wettbieten gegen Novo Nordisk und übernimmt den Adipositas-Spezialisten Metsera. Gemäss Michael Kunz, Analyst bei der Luzerner Kantonalbank, ist Pfizer jedoch dafür bekannt, Firmen teuer zu kaufen, die sich dann nicht wie gewünscht entwickeln. SMI +1.3%

Das Technologieunternehmen Meta verdient rund zehn Prozent des Konzernumsatzes mit dubioser Werbung. Laut SRF-Börsenexperte Jens Korte ist dies ein Skandal. Wegen Metas Monopol dürften Kunden deswegen aber kaum abspringen. SMI ±0.0%

Der Personalvermittlungskonzern Adecco ist erstmals seit eineinhalb Jahren wieder gewachsen. Die Unsicherheit in der Wirtschaft habe zu einer grossen Nachfrage nach temporären Mitarbeitenden geführt, erklärt Konzernchef Denis Machuel. Davon profitiere das Unternehmen. SMI -0.5%

Der Schweizer Wirtschaft geht es trotz US-Zöllen, Krieg und starkem Franken besser als noch im Sommer, wie das KOF Institut der ETH Zürich meldet. Die Unternehmen seien auch im aktuellen Umfeld fähig, ihre Produkte zu verkaufen und ihre Ertragslage zu halten, sagt KOF-Direktor Jan-Egbert Sturm. SMI +0.5%

Die Industriefirmen Burckhardt Compression, Georg Fischer und Oerlikon geben trotz US-Zöllen und starkem Schweizer Franken ein robustes Bild ab. Laut Andrea Bally, Anlagespezialistin der Migros Bank, repräsentieren sie aber nicht die ganze Schweizer Industrie. SMI +0.6%

Nach monatelangem Anstieg ist der Kakaopreis wieder deutlich gesunken. Im Handel bleibt Schokolade allerdings teuer. Laut Nico Rieben, Leiter Kakaobohnen bei Pronatec, ist der Konsument nicht bereit die hohen Preise zu bezahlen. Die Migros möchte darum eine Preissenkung für Lindt Schokolade. SMI ±0.0%

Die SNB macht in den ersten neun Monaten dank steigender Gold- und Aktienkurse einen Gewinn von 12.6 Milliarden Franken. Die tiefe Inflation fordert die Notenbanker. Negativzinsen seien derzeit aber nicht nötig, so SNB-Direktorin Petra Tschudin – dafür bräuchte es einen langfristig wirkenden Schock. SMI -0.6%

Die Quartalszahlen der US-Techkonzerne Alphabet, Meta und Microsoft sind positiv ausgefallen. Weitere hohe Investitionen in KI sorgen aber für gemischte Reaktionen. Investoren sehen bereits eine Blase – wann diese platzen könnte, lasse sich aber schwer sagen, so SRF-Börsenkorrespondent Jens Korte. SMI ±0.0%

Die UBS beantragt eine nationale Banklizenz in den USA. Diese würde es erlauben, der Kundschaft die gesamte Dienstleistungs-Palette anzubieten. Das US-Geschäft sei für die UBS bedeutend und somit das Potenzial gross, sagt Andreas Venditti, Analyst bei der Bank Vontobel. SMI -0.4%

Die Aktie des Verpackungsherstellers SIG hat seit Anfang Jahr die Hälfte des Werts eingebüsst. Laut Manuel Lang, Aktienanalyst bei der Bank Vontobel, hatte die Firma in der Vergangenheit zu hohe Ziele. Diese müssen nun überprüft werden. SMI -1.3%

Der Pharmakonzern Novartis will für rund 12 Milliarden US-Dollar das US-Unternehmen «Avidity Biosciences» kaufen. Novartis erhält dadurch Zugriff auf die sogenannte RNA-Technologie. Laut Stefan Schneider, Pharma-Analyst bei Vontobel, könnte durch den Zukauf eine effizientere Anwendung dazukommen. SMI -0.3%

Der Bauchemiehersteller Sika macht in den ersten neuen Monaten rund vier Prozent weniger Umsatz. Grund ist vor allem der stillstehende Immobilienmarkt in China. Nebst China läuft aber die Region Asien-Pazifik ziemlich gut, sagt Yannik Ryf, Analyst der Zürcher Kantonalbank. SMI +0.1%

Der Logistiker Kühne + Nagel macht im dritten Quartal fast 40% weniger Gewinn. Laut Gian Marco Werro, Aktienanalyst der Zürcher Kantonalbank, drücken Überkapazitäten die Erträge, da Reedereien nach zwei starken Jahren mehr Schiffe einsetzen. SMI -0.5%

Der deutschen Automobilindustrie droht ein Chipmangel. Hintergrund ist ein politischer Machtkampf zwischen den USA und China. Laut Automobilexperte Ferdinand Dudenhöffer kann man diese Chipkrise aber nicht mit der Chipkrise während Corona vergleichen. SMI -0.1%

Huber+Suhner profitiert vom KI-Boom. Das Industrieunternehmen hat einen Auftrag von rund 100 Millionen für die Lieferung von optischen Schaltern erhalten, wie das 9-Monats-Ergebnis zeigt. Sollte die KI-Blase platzen, sei der Konzern gut diversifiziert, so Reto Huber, Analyst bei Research Partners. SMI -0.1%

Chinas Immobiliensektor schwächelt, vielerorts stehen Wohnungen leer. Auch die Investitionen stagnieren. Offizielle Zahlen zeigen zwar für das dritte Quartal ein BIP-Wachstum von 4.8 Prozent, doch laut Finanzmarktberaterin Christa Janjic-Marti liegt das Wachstum seit Jahren nur bei 1 bis 2 Prozent. SMI -0.1%

Finanzaktien wie die von Partners Group, UBS und Julius Bär schliessen im Minus. Grund sind hohe Kredit-Verluste bei US-Regionalbanken. Fraglich sei, laut SRF-Börsenkorrespondent Jens Korte, ob hier systemische Probleme auftauchen, da Unternehmen sich in den letzten Jahren viel Geld geliehen hätten. SMI -0.5%

Die Nestlé-Aktie steigt um acht Prozent. Der neue Konzernchef Philipp Navratil will an der Dividendenpolitik festhalten. Seit fast 70 Jahren habe Nestlé die Dividende nie gekürzt, und das sei ein wichtiges Argument für Anleger, so Patrik Schwendimann, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank. SMI +1.4%