Neue Musik entdecken, täglich mit SRF 3: Die «Sounds!»-Crew mit Andi Rohrer, Matthias Erb und Luca Bruno präsentiert das volle Programm in Sachen Indie, Alternative und Underground – von Indie-Rock, Pop über Electro, Hip Hop, Dubstep, Chillwave bis zu Folk, Punk und Singer/Songwriter. Im Radio Monta…
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
«Tough time never lasts – only tough people last,» sagte der südafrikanische Motivationsredner Mr. Demi Demi zu seiner Handykamera und wurde damit zum Meme. Doch er hat inhaltlich recht, findet das Londoner Jazz-Kollektiv Kokoroko und machte aus dem Meme ihr neustes Album: «Tuff Times Never Last»
Als 17jährige war Gwenno Saunders aus Cardiff, Wales, zwei Jahre lang Tänzerin für «Lord of the Dance» in Las Vegas . Zusammengefasst «drink, drugs, and eating disorders». Unter dem Namen ihres damaligen Lieblings-Clubs «Utopia» verarbeitet Gwenno nun ihr «musikalisches Erwachen» in dieser Zeit. Auf ihrem 4. Soloalbum singt die Ex-The Pipettes-Sängerin erstmals hauptsächlich auf Englisch, lässt aber Walisisch (die Sprache ihrer Mutter) und Kornisch (die Sprache ihres Vaters) auch diesmal wieder aufblitzen. Ein verträumter Vintage-Pop-Trip in eine längst vergangene Scheinwelt.
Die Fakten sprechen für sich: 2 Grammys, 2 Brit Awards, Tour mit Harry Styles und Foo Fighters und knapp 300 gespielte Shows - alles dank des phänomenalen Debütalbums. Nun ist Wet Legs Zweitling da. «moisturizer» ist weirder, maximalistischer, gewiefter - und besser. Wet Leg, das Duo von der Isle of Wight, das mittlerweile zum Quintett anwuchs, hält dem Hype stand, den es 2021 mit «Chaise Longue» auslöste. Der Sounds!-UK-Korrespondent Hanspeter «Düsi» Künzler sprach mit Sängerin Rhian Teasdale über den unaufhörlichen Höhenflug, über den Unterschied zwischen den Harry-Styles-Fans und dem Foo-Fighters-Publikum und über das grosse Geld.
Eigentlich ist bei Deftones die Devise ja «Schnauze halten, weiterfahren» («Be Quiet and Drive (Far Away»). Nun aber ein Boxenstopp für die frohe Kunde: Deftones bringen Ende August ein neues Album raus! Boxenstopp zu Ende. Schnauze halten, weiterfahren! Happy New Music Friday! Nebst Deftones lauern auch Burna Boy, Wet Leg, Soulwax und viele mehr auf der Playlist.
Zugegeben, die Zeit für die Steuererklärung ist vorbei (ausser ihr habt die Frist verlängert - dann aber hopp!), doch die neue Single der New Yorker Band GEESE lässt uns fröstelnd an den alljährlichen Papierkrieg denken. Immerhin: «Taxes» macht Spass beim Hören. So viel Spass, wie nur vier weitere Songs diese Woche machen. Die Sounds! Top 5 Playlist auf Spotify hat ein Update bekommen. Mit diesen 5 Songs schafft man die Steuern sogar noch innerhalb der verlängerten Frist fertig.
Zuerst war da das tolle Album «My Method Actor» (Sounds! Album der Woche im September 2024), dann kam die Tour... und nun gibt's die Extrarunde: Zusammen mit Produzent Wilma Archer durchkämmte Nilüfer Yanya nochmals den Restestapel vom letzten Album – mit Erfolg! Die neue EP darf sich sehen lassen. +++ PLAYLIST +++ · 20:04 – THE JESUS AND MARY CHAIN «COME ON» · 20:07 – NILÜFER YANYA «LIKE I SAY (I RUNAWAY)» · 20:11 – NILÜFER YANYA «COLD HEART» · 20:14 – NILÜFER YANYA «WHERE TO LOOK» · 20:20 – NILÜFER YANYA «TREASON» · 20:24 – THE CLASH «ROCK THE CASBAH» · 20:28 – DEPECHE MODE «NEVER LET ME DOWN AGAIN» · 20:33 – HOT CHIP «OVER & OVER» · 20:40 – HOT CHIP «DEVOTION» · 20:44 – HOME COUNTIES «HUMDRUM» · 20:48 – JARI ANTTI «REAL» · 20:51 – NEW ORDER «AGE OF CONSENT» · 20:56 – THE BEACHES «TOUCH MYSELF» · 21:04 – NEKO CASE «WRECK» · 21:07 – KAE TEMPEST «DIAGNOSES» · 21:11 – KAE TEMPEST «BREATHE» · 21:18 – YOUNG FATHERS «LOWLY» · 21:21 – ROXY MUSIC «MORE THAN THIS» · 21:25 – IDK FEAT. CORDAE «PRINCE GEORGE» · 21:30 – PINA PALAU «OUTDOOR GUY» · 21:32 – KHRUANGBIN «DERN KALA» · 21:36 – HAIM «ALL OVER ME» · 21:40 – INDIGO DE SOUZA «BE LIKE THE WATER» · 21:43 – WET LEG «DAVINA MCCALL» · 21:48 – GUEDRA GUEDRA «PARADIGM» · 21:51 – MALUMMÍ «KEY» · 21:54 – GEESE «TAXES» · 21:57 – YAYA BEY «DREAM GIRL» · 22:09 – WEEZER «ISLAND IN THE SUN» · 22:12 – LORD HURON «BAG OF BONES» · 22:16 – BRÒGEAL «FRIDAYON MY MIND» · 22:19 – BRÒGEAL «TUESDAY PAPER CLUB» · 22:22 – FEIST «HOW COME YOU NEVER GO THERE» · 22:25 – THE ENGLISH BEAT «SAVE IT FOR LATER» · 22:31 – THE LIGHTNING SEEDS «PURE» · 22:34 – CUT COPY «WHEN THIS IS OVER» · 22:38 – BIG SPECIAL «GOD SAVE THE PONY.» · 22:43 – SHAME «QUIET LIFE» · 22:46 – MAC DEMARCO «HOME» · 22:48 – WARHAUS «OPEN WINDOW» · 22:54 – L'ECLAIR FEAT. GELLI HAHA «RUN» · 22:56 – BLOOD ORANGE FEAT. THE DURUTTI COLUMN & TARIQ AL-SABIR & CAROLINE POLACHEK & DANIEL CAESAR «THE FIELD»
«Erwartungen sind der Feind der Kreativität», sagt der 1985 geborene britische Rapper im Sounds!-Interview. Wenn man Songs schreibt, so Kae Tempest weiter, soll man sich ausschliesslich von der inneren Inspiration leiten lassen. Und die war bei ihm für das fünfte Album so ausbalanciert wie noch nie. Zum ersten Mal veröffentlicht der Londoner Rapper neue Musik, seit er die Pronomen he/him angenommen hat. Das kommt natürlich auch auf dem Album zur Sprache. Alleine schon stimmlich – die Testosterontherapie, die Tempest auf seinem Album mehrmals thematisiert, hat seine Stimme tiefer werden lassen. «Self Titled» ist unser neues Sounds! Album der Woche. Vinyl und CD für euch zum Gewinnen gibt's täglich immer ab 20h live im Radio.
5795 Tage nachdem sie zum letzten Mal gemeinsam auf einer Bühne standen, kehren die Gallagher-Brüder heute Abend offiziell aufs Parkett zurück. Da wird sogar die kläglich besetzte Releaseliste des heutigen Freitags zur Nebengeschichte. Denn: In den USA ist Feiertag, die Musikindustrie steht still.
Matthew Herbert ist bekannt dafür, dass er seine Umgebung zum Instrument macht. Auf dem ersten gemeinsamen Album mit der Londoner Perkussionistin und Sängerin Momoko Gill griff er erneut zu Alltagsgegenständen: Teetassen, Fussbälle und Turnschuhe bringen «Clay» zum Tönen.
The Sun is burning – und eure Radiolautsprecher glühen gleich mit. Wir hören uns gemeinsam durch die heissesten Tracks der letzten drei Monate: Hypes, ewige Darlings und Neuentdeckungen gehen dabei Hand in Hand – zumindest bis sich im Sounds!-Team wieder leidenschaftlich gestritten wird. Die individuellen Favoriten eurer Sounds!-Crew in der Übersicht: > LEA INDERBITZIN < 1) Wednesday «Elderberry Wine» 2) Brògeal «Friday on My Mind» 3) Little Simz feat. Obongjayar «Lion» > ANDI ROHRER < 1) Lorde «What Was That» 2) Turnstile «SLOWDIVE» 3) Pina Palau «Letter to the Editor» > LUCA BRUNO < 1) Saint Etienne «Glad» 2) Pulp «Spike Island» 3) The Moonlandingz & Iggy Pop «It's Where I'm From» > CLAUDIO LANDOLT < 1) Lorde «Hammer» 2) Momoko & Herbert «Need to Run» 3) Little Simz feat. Obongjayar «Lion» > PABLO VÖGTLI < 1) Erykah Badu & The Alchemist «Next To You» 2) Westside Gunn feat. Doechii «EGYPT» (Remix) 3) AJ Tracey feat. Big Zuu & WaX & Ets & D7 «Paid in Full» > DOMINIC DILLIER < 1) Viagra Boys «Man Made of Meat» 2) Mclusky «way of the exploding dickhead» 3) Skunk Anansie «An Artist Is An Artist» > HANSPETER «DÜSI» KÜNZLER < 1) Wet Leg «Catch These Fists» 2) Tropical Fuck Storm «Irukandji Syndrome» 3) Robert Forster «All of the Time»
Psychische Gesundheit, Genderdysphorie und Fan-Trolling: Lorde wählt den Weg der totalen Offenheit, um ihre Dämonen zu vertreiben. Auf dem 4. Album «Virgin» stellt sie sich körperlich und seelisch aus - und gewinnt auf der ganzen Linie. Vier Jahre nach der minimalistischen Sommerbrise «Solar Power» serviert Lorde wieder elektronischen Pop. Musikalisch eine Rückkehr zu den ersten zwei Alben, welche sie zu Beginn noch als Teenager kometenhaft berühmt machten, ist «Virgin» inhaltlich eine Aufarbeitung der Folgen des Heranwachsens im ständigen Fokus von Medien und Fans. Und diese Folgen haben es - daraus macht Lorde schon länger keinen Hehl mehr - in sich: Essstörungen, Panikattacken, Selbstzweifel und Belästigung durch Fans. Die schonungslose Offenheit macht «Virgin», das btw sehr gemütlich anzuhören ist und durchaus grosse Festival- oder vereinzelt sogar Clubmomente bereithält, so verletzlich und so komplex, dass ich behaupte: Niemand kann dieses Album ignorieren.
Da wir am Freitag live vom Openair St. Gallen senden, gibt es schon heute die saftigsten Schnitze vom morgigen Tag der neuen Musik. Und next level: L'Eclair aus Genf entführen uns in funky Galaxien, mit neuem Bandgefüge, neuem Album und Label in Kalifornien.
Nur gerade knapp ein Jahr ist es her, seit sich die New Yorker Musikerin Yaya Bey mit dem letzten Album «Ten Fold» und ihrem süffigen Mix zwischen Neo-Soul und RnB in den Gehörgängen festgesetzt hat. Nun gibt's schon wieder eine neue Platte – «do it afraid» – und ihre Palette erweitert sich. «Hold me in your arms tonight / act like it's the last night of your life», singt die Musikerin aus Brooklyn leicht dramatisch auf einem der insgesamt 18 Songs. Doch passen die House-Beats, mit denen Yaya Bey auf ihrem fünften Album experimentiert, wirklich zu ihrem entspannten Flow? Sounds!-RnB-Connaisseur Pablo Vögtli macht den Test.
Unser langjähriger Aussenposten in London, Hanspeter «Düsi» Künzler, meidet die Hitze wie ein Hund. Umso schöner, dass die Spürnase trotzdem auftaucht und neue Tunes aus dem Königreich mit uns teilt. Neben der Londoner Szene gibt es diesmal einen Abstecher nach Wales. +++ PLAYLIST +++ +++ 20-22h: «Düsi»'s neuste Entdeckungen +++ · 20:03 – OWEN AND THE EYEBALLS «MOONHEAD» · 20:09 – SMERZ «BIG CITY LIFE» · 20:11 – GWENNO «Y GATH» · 20:20 – GRUFF RHYS «CHWYN CHWYLDROADOL!» · 20:22 – THE GENTLE GOOD FEAT. ASIN KHAN LANGA «DESERT OF WALES» · 20:31 – GWENIFER RAYMOND «JACK PARSONS BLUES» · 20:35 – BLIND YEO «WHERE HAVE ALL THE PEOPLE GONE?» · 20:41 – FORMAL SPPEEDWEAR «WAIT» · 20:45 – DOG RACE«IT'S THE SQUEEZE» · 20:52 – JADU HEART «YOU'RE DEAD» · 20:56 – THE NEW EVES «HIGHWAY MAN» · 21:04 – PICTURE PARLOUR «WHO'S THERE TO LOVE WITHOUT YOU?» · 21:07 – TROPICAL FUCK STORM «IRUKANDJI SYNDROME» · 21:14 – PSYCHEDELIC PORN CRUMPETS «WEIRD WORLD AWOKE» · 21:17 – KUUNATIC «SYZYGY AND A COUNTER TRUTH» · 21:25 – SHONEN KNIFE «SWEET CANDY POWER» · 21:28 – SAUNA YOUTH «TRANSMITTERS» · 21:33 – LIGHT-SPACE MODULATOR «THE LAST TIME» · 21:38 – STEREOLAB «VERMONA F TRANSISTOR» · 21:46 – TH' FAITH HEALERS «REPTILE SMILE» · 21:51 – STEVE QUERALT FEAT. EMMA ANDERSON «SWISS AIR» · 21:57 – FELL «M.O.S.S.» · 22:09 – AMYL & THE SNIFFERS «SECURITY» · 22:13 – AMYL & THE SNIFFERS «U SHOULD NOT BE DOING THAT» · 22:17 – SPRINTS «ADORE ADORE ADORE» · 22:20 – SPRINTS «DESCARTES» · 22:24 – THE YOUNG GODS «BLACKWATER» · 22:30 – WET LEG «DAVINA MCCALL» · 22:34 – HAIM «ALL OVER ME» · 22:38 – HAIM «TRY TO FEEL MY PAIN» · 22:41 – SAY SHE SHE «CUT & REWIND» · 22:44 – LCD SOUNDSYSTEM «HOME» (TOM SHARKETT EDIT) · 22:51 – L'ECLAIR «MEMPHIS» · 22:54 – YAYA BEY «DREAM GIRL» · 22:56 – JUSTICE & TAME IMPALA «ONE NIGHT/ALL NIGHT»
HAIM machen Schluss. Aber nicht öppe als Band. Angetrieben vom Breakup mit Produzent Ariel Rechtshaid fertigten Danielle Haim und ihre beiden Schwestern eine Liste an von Dingen, mit denen man endlich aufhören will: u. a. «Nikotin», «Vorurteile», «unbegründete Ängste» stehen da nun drauf. Verpackt werden diese Vorsätze in das übliche musikalische Gewand irgendwo zwischen Fleetwood Mac, Sheryl Crow und Vampire Weekend. Heisst aber noch lange nicht, dass HAIM auf ihrem vierten Album deswegen auf der Stelle treten – man nehme da nur mal die unerwarteten Samples (George Michael! U2?!), die es in den insgesamt 15 Songs zu entdecken gibt. So etwas haben wir von den Kalifornierinnen noch nie gehört! «I quit» ist das neue Sounds! Album der Woche. Vinyl? CD? Dein Lieblingsformat gibt's diese Woche bis Donnerstag ein Mal pro Sendung zu gewinnen.
Seit gestern läuft Danny Boyles (grossartige!) Zombiefilm-Fortsetzung «28 Years Later» in unseren Kinos. Heute erschien nun der ebenso gute Soundtrack der schottischen Band Young Fathers – heute Freitag Teil unserer «New Music Friday»-Auswahl, zusammen mit neuen Tunes von Erykah Badu oder Lorde.
Jura wurde gerade unabhängig, ein Kilo Kartoffeln kostet noch keinen Franken und Y.M.C.A dröhnt den ganzen Sommer durch die Radioboxen - verständlich also, dass sich das kanadische Duo Sorry Girls ins Jahr 1979 sehnt. Ihr neues Album «Dreamwalker» ist unsere Zeitmaschine. Alles einsteigen!
Anstatt uns die Köpfe darüber zu zerbrechen, was genau ein Ohrwurm ist und was nicht, machen wir im SRF 3 Musikabend das, was wir am besten können: Hits spielen. Und die kommen heute, am Tag an dem unser Mutterschiff nur Ohrwürmer spielt, ausschliesslich ab Vinyl – und ohne Blabla dazwischen. +++ Tracklist Sounds!-Ohrwurm Vinyl DJ-Set 20-22h +++ · Peter Bjorn and John «Young Folks» · Edward Sharpe and the Magnetic Zeros «Home» · Weezer «Island in the Sun» · Supergrass «Alright» · Paul Simon «You Can Call Me Al» · Spoon «I Turn My Camera On» · Blondie «Heart of Glass» · The Killers «Mr. Brightside» · Bruce Springsteen «State Trooper» · Air «Sexy Boy» · Gorillaz «Clint Eastwood» · Neil Young «Heart of Gold» · Annie Lennox «No More "I Love You‘s"» · Vampire Weekend «Harmony Hall» · Van Morrison «Brown Eyed Girl» · Kings of Convenience «Misread» · Kate Nash «Foundations» · Arcade Fire «Everything Now» · Orchestral Manoeuvres in the Dark «If You Leave» · Violent Femmes «Blister in the Sun» · Amy Winehouse «Rehab» · The Specials «Rudy, A Message to You» · The Strokes «You Only Live Once» · The Beach Boys «Sloop John B.» · Alvvays «Marry Me, Archie» · The Cardigans «My Favorite Game» · The War on Drugs feat. Lucius «I Don‘t Live Here Anymore» · The Rolling Stones «You Can‘t Always Get What You Want»
Ein Crowdfunding musste letztes Jahr das Krienser Indie-Festival B-Sides retten. Mit enger geschnalltem Gürtel aber ordentlich Pfeffer im Programm gehts ins 20. Jubiläum: «Wir haben uns gesagt, das B-Sides wird es immer geben, egal in welcher Form,» verspricht das Team und pickt für uns Highlights.
Die Welt scheint aus den Fugen, und die Götter schicken Blitz und Donner: Album Nr. 14 kracht von der ersten Sekunde an gewaltig. The Young Gods packen, rütteln auf und stecken an - und liefern einen Kompass dafür, wie man sich in der ultrakomplen, digitalen Welt bewegen kann, ohne unterzugehen. «Appear Disappear» von The Young Gods ist Sounds! Album der Woche. Wir verlosen täglich unterschriebene CDs und LPs - nur live im Radio.
Ventilator auf die oberste Stufe, Eiswürfel ins Cocktailglas, Sounds! geniessen: Auch wenn sich das Thermometer im roten Bereich bewegt, bewahren wir stets kühlen Kopf was unsere Selektion angeht. Zum Ende der Woche wie immer mit allen wichtigen Mitbringsel des Releasefreitags.
Mehr Pulp! Damit rechnen durfte man ja nicht: Jarvis Cocker und Crew haben 2001 – vor 24 Jahren – ihr letztes Album veröffentlicht und sich danach zurückgezogen. Eine erste Reunion 2011 beschränkte sich auf Live-Shows. 2023 kam die Band erneut zurück auf die Bühne. Und diesmal wurde «More» daraus.
Vier Jahre nach dem epochalen «Glow On» liefern Turnstile das Nachfolgewerk. Doch die Hardcore-Band orientierte sich dabei so stark am Erfolgsrezept des letzten Albums, dass «Never Enough» eher wie eine B-Seite von «Glow On» wirkt.
Alle Jahre wieder: Sounds!-Moderator Luca Bruno an der katalanischen Küste. Längst spielt das Primavera Sound in einer Liga mit Coachella oder Glastonbury – zumindest, wenn es um Prestige und mediale Aufmerksamkeit geht. Im Line-up dominierte dieses Jahr der Pop. Passte das? Mit dem Headliner-Trio Sabrina Carpenter, Charli XCX und Chappell Roan ist dem Festival auf jeden Fall ein gekonnter Glücksgriff gelungen. Das komplette Line-up des letztjährigen «Pop Girl Summers» an ein- und demselben Festival – die 71.000 Tickets waren so schnell weg wie nie zuvor. Doch neben den grossen Pophymnen gab es am vergangenen Wochenende auch noch ein weiteres «P», das nicht zu übersehen und -hören war: Überall Palästina-Flaggen, eine Gaza-Kunstinstallation vor den Festivaltoren und massenweise Solidaritätsbekundungen von der Bühne. Ein erster Vorgeschmack auf den bevorstehenden Festivalsommer?
Der Phönix aus der Asche wäre zu plakativ – Little Simz wählte die Lotusblüte. Auf ihrem neuen Album erzählt die Britin von Erneuerung, Selbstfindung und innerem Wachstum. Nach zerbrochenen Freundschaften und kreativer Leere rechnet Little Simz auf «Lotus» ab und zieht weiter - an allen vorbei. «Lotus» ist Sounds! Album der Woche. Wir verlosen täglich Tonträger - nur live im Radio.
Schon ihren allerersten Song hat Billie Eilish mit ihrem Bruder Finneas O'Connell geschrieben und noch heute sind sie gemeinsam eine geölte Hitmaschinerie. Doch nun hat Finneas neue Wege eingeschlagen: Zusammen mit der Sängerin Ashe releast er heute den ersten Song des gemeinsamen Duos The Favors. Ausserdem ist das Debütalbum des neuen Duos Loaded Honey rund um zwei Drittel der britischen Neo-Soul-Band Jungle erschienen. Diese Platte und allen Neuankömmlingen in den Plattenregalen gibt es heute in der New Music Friday Übersicht.
Eine Wucht, wie Matt Berninger mit übervollem Weinglas an der Front der Stadion-Indie-Band The National über die Bühne tigert. Ein Typ, der sein Innerstes nach aussen kehrt und keinen Hehl daraus macht, dass er keinesfalls alles richtig macht. Jetzt kehrt er den Spiess um: Wir dürfen mit ins Innere.
Miley Cyrus' neues Album «Something Beautiful» wäre ohne ihre Verbindungen in die Indie-Szene nur halb so interessant und auch Ben Kwellers neustes Werk «Cover the Mirrors» erlebt in den Featurings seine besten Momente. Diese Sendung ist ein Loblied auf tolle Kollaborationen.
Auf dem neuen Garbage-Album «Let All That We Imagine Be the Light» verteilt Rock-Ikone Shirley Manson nicht nur Kinnhaken, sondern auch Hoffnung. Aktuell auf der Abschussliste der bald 60-Jährigen stehen Pessimismus und Altersdiskriminierung. Im Sounds!-Interview redet sie Klartext.
«Stell dich nie in den Weg des Grooves»: das Mission Statement für Obongjayars zweites Album war nicht nur simpel, er hat «Paradise Now» auch wirklich voll und ganz danach ausgerichtet. Über jenen Groove sprechen wir auch im Interview – aber natürlich reden wir auch über Little Simz... ...denn die britische Rapperin, seit Jahren im Dunstkreis von Obongjayar, hat auch auf dem neuen Album wieder ein Gastauftritt. Und dann ist da auch noch ein bisschen Fontaines D.C. auf dem Album mit drin... Das neue Obongjayar-Album, eine äusserst gelungene Melange aus Indie, Pop, Afrobeats und RnB ist das neue Sounds! Album der Woche: CD und Vinyl gibt's jeden Abend zu Gewinnen – nur live in der Sendung.
Dreier-Ticket heute im Sounds! Der Start gehört den 90ern: Pulp, Skunk Anansie, Garbage, Stereolab u.v.m. haben neue Musik. Dann holen wir (weil Freitag keine Sendung) den New Music Friday vor: Obongjayar! Matt Berninger! Miley Cyrus! Und ausklingen lassen wir dem neuen Album von Lindstrøm.
Woran mangelts? Vitamin A, B oder doch CH? Bei letzterem sorgt Sounds! heute für Abhilfe: Rio Wolta, OG Florin und Casanora stehen auf der heutigen Playlist und erhöhen die Dosis. Rezeptfrei natürlich.
Seit über 15 Jahren kein neues Album - zwischenzeitlich war die Band sogar komplett inaktiv - doch jetzt sind sie wieder da: Laetitia Sadier und Tim Gane laufen für «Instant Holograms on Metal Film» zu alter Höchstform auf.
Der Tod von Bambis Mutter hat sie langanhaltend traumatisiert, sie findet, dass Musiker:innen heutzutage viel zu fest Content-Maschinen sein müssen, ah, und, ihr neues Album? Mindestens so gut wie ihre ersten beiden! Es ist mal wieder Hamburg via Baltimore angesagt... ...denn Sophia Kennedy – wir haben sie erst gerade auf mehreren Tracks auf dem neuen DJ Koze-Album gehört – hat eine neue Soloplatte draussen. Hören wir heute durch – mit den dazu passenden Annotationen von Fr. Kennedy herself. «Squeeze Me» ist das neue Sounds! Album der Woche. CDs? CDs! Und zwar zum Gewinnen, jeden Abend nur live in der Sendung.
Mit ihrer Liebeserklärung an Subaru war das britische Sports Team schon letztes Jahr regelmässiger Gast in der Sounds!-Playlist. Heute erscheint das dritte Album «Boys These Days». Ausserdem neu: Kühler Electro-Pop von Smerz... und neue LPs von Skunk Anansie und Morcheeba. Sind etwa die 90er zurück?
Ob in Games oder im Kino, keine Action ohne diesen Sound: Rufige Kru legte Anfang der 90er den Grundstein für Jungle und Drum'n'Bass - mit düsterem, basslastigem Sound. Aus der losen Crew wurde ein Soloprojekt von Goldie, der jetzt mit «Alpha Omega» die alten Zeiten aufleben lässt.
Nach wüstem Onlinehass wegen ihrer Solo-Performances ohne Band hat sich die britische Musikerin Billy Nomates nun Mates gesucht und spielt auf ihrem dritten Album «Metalhorse» mit einer ganzen Band. «Metalhorse» ist das metaphorische Pferd auf dem rostigen Karussell des Lebens, das nicht mehr so rund läuft. Billy Nomates' letzte Jahre waren nicht einfach: Ihr Vater erkrankte an Parkinson und insbesondere im letzten Stadium der Krankheit pflegte die Musikerin ihn intensiv. Währenddessen erhielt sie selbst eine erschütternde Diagnose: Multiple Sklerose. Aus diesen Erfahrungen heraus begann sie zu schreiben. Doch gerade als sie ins Studio gehen wollte, um die Aufnahmen zu beginnen, starb ihr Vater. «Metalhorse» hat sie nun ihm gewidmet - Peter Maries.
Für verregnet-kalte Sommerabende wie heute: Es ist eine grosse Runde fantastischer neuer Folk-Sounds bei uns gelandet. Rund um die immer leicht angekratzten Alltagspoeten Friendship aus Philadelphia hören wir uns gemütlich durch: Mit The Swell Season, Folk Bitch Trio, King Hüsky und mehr.
Er sei seit Jahren clean, er schreibt Songs für seine zweijährige Tochter und seine Ärzt:innen empfehlen ihm, wann immer möglich Konzerte im Sitzen zu spielen um seine Füsse zu schonen. Die wilden Tage des ehemaligen Enfant Terribles sind definitiv vorbei. Hört man das auch auf seinem neuen Album? «Felt Better Alive» ist unser neustes Sounds! Album der Woche. Jeden Abend gibt's eine CD zu gewinnen – nur live in der Sendung auf Radio SRF 3.
Es ist nicht nur viel sonniger, hüpfender Electro-Rap, den Aminé aus Portland mit seinem neuen Album bietet, auf der Platte hat's auch eine der unerwartetsten Sounds!-Kollabos des Jahres drauf: ein Featuring von Waxahatchee. What? Willkommen zum «New Music Friday» mit dem SRF 3 Musikabend!
Der Berner Rapper besinnt sich auf die Basics: Alltag, Herz, Ehrlichkeit - und nicht wenig Bauch. Im Sounds! erklärt Baze, was es mit den Food-Metaphern auf sich hat und welche Musik ihn im Zeitalter vo KI flasht. Spoiler: «Ich sehne mich danach, dass es 'mönscheled'»
Sind es die Vorwürfe sexuellen Fehlverhaltens und Machtmissbrauchs, die vor drei Jahren gegen Frontmann Win Butler öffentlich wurden und bis heute nachwirken, oder ist Arcade Fire einfach so die Luft ausgegangen? Ihr neues Album bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Wir fragen uns: Warum?