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Nächste Woche debattiert das Stadtparlament von Olten über das neue Budget. Die Stadt rechnet mit einem Minus. Einer der wichtigsten Steuerzahler der Stadt ist der Stromkonzern Alpiq. Alpiq ist Hauptaktionär des Kernkraftwerks in Gösgen, welches momentan nicht läuft. Der Konzern verliert daher Geld. Weiter in der Sendung: · Im Dezember diskutiert das Solothurner Kantonsparlament über das Budget. Die Regierung rechnet trotz Sparmassnahmen mit einem Minus von fast 90 Millionen Franken. Die zuständige Kommission findet das zu viel und möchte noch mehr einsparen. · Sportförderung: Im Kanton Solothurn soll der Sport einen höheren Stellenwert bekommen. Der Kanton hat dazu ein neues Sportleitbild präsentiert. Auch die Umbenennung eines Departements soll diese Stossrichtung unterstreichen. · Finanzielle Probleme: Die Stiftung Zeka mit Sitz in Dättwil engagiert sich seit über 60 Jahren für Menschen mit Beeinträchtigung. Wie SRF von einem Betroffenen weiss, kämpft die Stiftung mit finanziellen Problemen. Die Stiftung selbst wollte keine Stellung dazu nehmen.
In Kallern im Freiamt steht seit den frühen 60er Jahren eine Art Wochenendhäuschen ausserhalb der Bauzone. 2010 haben neue Besitzer dieses Häuschen mit Wohnwagen gekauft. Nun sagt das Bundesgericht, dieses Objekt ausserhalb der Bauzone müsse zurückgebaut werden. Die weiteren Themen dieser Sendung: · Die Aargauer Regierung bewilligt 1,9 Millionen Franken für Miete und Einrichtung der geplanten Asylunterkunft auf der Wettinger Zirkuswiese. · In der Gemeinde Zuchwil ist Regine Unold Jäggi (SP) nun offiziell Vize-Gemeindepräsidentin. Sie folgt auf Philipp Weyeneth (FDP), der ursprünglich gegen seinen Willen ernannt worden war. · Im Grenzgebiet zwischen den Kantonen Aargau und Zürich werden selbstfahrende Auto getestet. Sie sollen als Alternative zum bestehenden ÖV zum Einsatz kommen.
Täglich fahren rund 55'000 Autos, Töffs und Lastwagen über die Rosengartenstrasse in der Stadt Zürich. Jetzt sollen Fussgängerinnen und Velofahrer bessere Möglichkeiten erhalten, um die Strasse zu überqueren. Das Stadtparlament hat dafür Massnahmen im Umfang von 3,5 Millionen Franken bewilligt. Weitere Themen: · Das Zürcher Stadtparlament fordert Gratis-Eintritt in die Frauenbadi. · Die Zürcher Gemeinderätin Sanija Ameti gibt ihr Amt als Co-Präsidentin der Operation Libero ab. · Die Titelverteidiger ZSC Lions sind im Achtelfinal der Champions Hockey League ausgeschieden.
In dieser Folge zeige ich mein Depot-Update und erkläre, wie ich den S&P 500 dieses Jahr deutlich outperformed habe. Ich habe im Oktober über 37.000 Franken Gewinn gemacht und liege mit meiner Aktienrendite bei über 35 %, also doppelt so hoch wie der S&P 500 in USD. Mein Gesamtvermögen beträgt inzwischen rund 1,3 Millionen Franken mit über einer halben Million Gewinn. Ich spreche über meine besten Investments, den Einfluss von Währung und Zinseszins sowie meine langfristige Strategie und Erfahrungen nach 11 Jahren Investieren.
Die Juso-Initiative für eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent auf Vermögen über 50 Millionen Franken gefährdet laut Kritikern das Schweizer Wirtschaftsmodell. Unternehmer warnen vor Abwanderung Vermögender, Gemeinden fürchten massive Einnahmeausfälle. Am 30. November steht eine richtungsweisende Abstimmung an. Hans-Ueli Läppli
In einer Turnhalle des Berufs- und Weiterbildungszentrums Wil-Uzwil soll eine Lehrperson in der Lehrpersonen-Umkleidekabine gefilmt haben. Das schreibt der Rektor in einem Mail, welches dem Regionaljournal vorliegt. Die St. Galler Staatsanwaltschaft bestätigt Ermittlungen. Weitere Themen: · Die Stadt St. Gallen muss das alte Busdepot an der Steinachstrasse sanieren. Dafür nehmen die St. Galler Verkehrsbetriebe (VBSG) über fünf Millionen Franken in die Hand. · Die beiden Seegemeinden Uttwil und Kesswil brechen das Projekt für eine Seethermie ab. Eine Vorstudie hat gezeigt: Ein regionaler Wärmeverbund wäre machbar, würde aber wirtschaftlich nicht rentieren. · Der Kanton Glarus erneuert die Leistungsvereinbarung mit der Vermarktungsorganisation Visit Glarnerland. Die Tourismusorganisation erhält für die Jahre 2026/2027 je 350'000 Franken pro Jahr vom Kanton.
Die Finanzkommission des St. Galler Kantonsrats hat das Entlastungspaket der Regierung zerpflückt. Ein Teil der Massnahmen soll gestrichen werden. Dafür werden zusätzliche Einsparungen von 60 Millionen Franken sowie die Plafonierung der Personalausgaben verlangt. Weiter in der Sendung: · Kanton St. Gallen baut Förderung von Deutschkursen aus. · Der Kanton Graubünden will in der Gemeinde Sumvitg einen Badesee erstellen. Nun ist das Projekt einen Schritt weiter.
Die Debatte rund um die Abschaffung des Streichelzoos im Tierpark Dählhölzli gab zu reden und erhitzte die Gemüter. Nun krebst der Tierpark zurück. Er will die Gehege nun doch nicht ganz abschaffen. Weiter in der Sendung: · Citysoftnet kostet die Stadt Bern weitere 2,5 Millionen Franken. · 927'000 Franken gibt die Berner Kantonsregierung für das Beachsportzentrum in Bern Ausserholligen. · Bereits ab dem 1. Dezember müssen Berner Vermieter die Vormieten offenlegen. · Polizeiwache im Berner Bahnhof zieht um.
«Spatz» will dem schwindenden Angebot von Dorfzeitung auch im Kanton Zürich entgegenwirken – und das mit künstlicher Intelligenz. Die KI sammelt Infos von Vereinen oder Behörden, ein Mensch prüft diese Inhalte und verschickt sie wöchentlich per Mail und Whatsapp. Weitere Themen: · In einer grossangelegten Übung haben der Flughafen Zürich und unter anderem die Kantonspolizei oder Schutz und Rettung Zürich den Notfall geprobt. Beteiligt waren rund 700 Personen. · Ein Casino-Besucher hat in der Stadt Zürich 4 Millionen Franken an einem Spielautomaten gewonnen. Der seltene Treffer zählt zu den höchsten Gewinnen. Sein Wetteinsatz betrug laut «Blick» 5 Franken.
Für den Bau soll das denkmalgeschützte Zeughaus ausgehöhlt und mit einer rundlichen Holzkonstruktion ergänzt werden. Darin sind ein Saal mit gegen 250 Plätzen und weitere Räume geplant. Kostenpunkt: 45 Millionen Franken. Die Idee dazu kommt vom Pianisten Andreas Haefliger. Weiter in der Sendung: · Die SP Uri will Auskunft darüber, ob das Steueramt reichen Ausländern bei der Steueroptimierung behilflich sein wollte. · Ein Kartenspiel porträtiert Frauen aus dem Kanton Schwyz, die sich in Bildung, Politik oder Wissenschaft profiliert haben.
Die Thurgauer Regierung budgetiert für 2026 ein Defizit von 85 Millionen Franken. Das erste Mal seit 20 Jahren verschuldet sich der Kanton wieder. Eine Steuererhöhung hat die Regierung dennoch nicht beantragt. Weitere Themen: · Die US-Zölle und die geringe Nachfrage von deutschen Autobauern machen der Ostschweizer Wirtschaft zu schaffen. · In Uetliburg SG hat ein Hund einen anderen Hund totgebissen. Beide waren nicht angeleint. Hinweis: Das Regionaljournal Ostschweiz und Graubünden konnte um 6:31 nicht analog ausgestrahlt werden.
Der Schaffhauser Kantonsrat hat für 2026 eine Steuersenkung beschlossen. Das verabschiedete Budget weist ein Defizit von rund 62 Millionen Franken aus. Weitere Themen: · Raser mit 195 Stundenkilometer im Sihltal erwischt. · Zürichsee-Schiffahrt ist auf Kurs bei der Elektrifizierung bis 2040.
Der Kanton Thurgau hat das Siegerprojekt vorgestellt für die Sanierung und Erweiterung des Berufsbildungszentrums (BBZ) in Weinfelden. Gewonnen hat das Projekt eines Zürcher Architekturbüros. Der Kanton rechnet mit Baukosten von rund 110 Millionen Franken. Weitere Themen: · Vier Männer sollen im Toggenburg gewildert haben. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei haben die Ermittlungen gegen sie abgeschlossen. · Herisau rechnet für das nächste Jahr mit einem Minus von 1.7 Millionen Franken. · Die St. Galler Verkehrsbetriebe haben einen ausgemusterten Eventbus gespendet. Er wurde zu einem Kindergarten umgebaut und wird in die Ukraine überführt. · Heute vor einem Jahr wurde das Bündner Bergdorf Brienz evakuiert. Ein Rückblick auf das letzte Jahr.
Marco Hoffmann war vor drei Jahren bereits zu Gast im Podcast, damals als Mitgründer von SWISS Gate AG, einem aufstrebenden Startup im legalen Cannabis-Bereich. In dieser neuen Folge spricht er offen, ehrlich und reflektiert über das, was danach kam: der Konkurs. SWISS Gate wurde einst mit mehreren Millionen Franken bewertet, hatte Investoren an Bord, wuchs stark im E-Commerce, doch dann kam die gesetzliche Wende: Die Bestsellerprodukte durften plötzlich nicht mehr verkauft werden. Umsatz weg, Businessmodell kaputt und die versuchte Transformation Richtung B2B und vegane Hanfprodukte im Retail funktionierte nicht schnell genug. Marco erzählt: • Wie es ist, wenn der Kontostand schrumpft, der Lohn gestrichen wird und du trotzdem kämpfst • Wie der Gang zum Konkursamt tatsächlich abläuft, juristisch, emotional, organisatorisch • Was es bedeutet, privat für Mietverträge und Bankkredite zu bürgen – und wie er 18 Monate lang seine Schulden abbezahlte • Warum sein Netzwerk trotz Scheitern zu ihm hielt und er schnell wieder eine neue Stelle fand
Vor rund einem Jahr wurde ein ehemaliger Verwaltungsrichter unter anderem wegen Vergewaltigung zu 23 Monaten bedingt verurteilt. Doch die Staatsanwaltschaft akzeptiert das Urteil nicht und zieht es an die nächste Instanz weiter – ans Obergericht. Dort wird der Fall nun neu aufgerollt. Weitere Themen: · Die Churer Stimmbevölkerung muss erneut über die neue Brambrüeschbahn entscheiden, weil das Projekt statt der ursprünglich bewilligten 30 Millionen nun rund 40 Millionen Franken kostet. Besonders die zusätzlichen zehn Millionen Mehrkosten sorgten gestern im Gemeinderat für Kritik von links bis rechts. · Die Schweiz möchte das Jodeln als immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe anerkennen lassen. In der Jodlerszene, auch in Graubünden, kommt die Idee gut an: Die Jodelnden hoffen, dass der Status die Tradition stärkt und bekannter macht.
In dieser Folge sprechen Anja und Nic über Reichtum – und was er mit Demokratie zu tun hat.Wir fragen:Wie viel Ungleichheit verträgt eine Gesellschaft?Warum ist die Konzentration von Vermögen nicht nur ein ökonomisches, sondern ein demokratisches Problem?Und was steckt wirklich hinter der Erbschaftssteuer-Initiative, über die die Schweiz am 30. November 2025 abstimmt?Wir sprechen über:die wachsende Vermögenskonzentration in der Schweizdie antidemokratische Wirkung von Reichtum und Lobbyismusdie Mythen rund um die Erbschaftssteuer (Familienunternehmen, Wegzug, Arbeitsplatzverlust)und die kulturelle Seite: Bro-Culture, Coaching-Wahn und das Märchen vom „selbstgemachten Reichtum“
Die Gemeinden Windisch und Brugg haben ein Gesuch für Videokameras publiziert. An 50 Standorten rund um den Bahnhof und an anderen Orten sollen die Geräte für mehr Sicherheit sorgen. Die Auflagen seien streng, sagen die Verantwortlichen. Weiter in der Sendung: · Wettingen: Der Einwohnerrat bewilligte am Donnerstag mit grossem Mehr 3.5 Millionen Franken für den Bau einer provisorischen Asylunterkunft auf der Zirkuswiese. Diese hat Platz für 120 Menschen und wird an den Kanton vermietet als Ersatz für das ehemalige Alterszentrum St. Bernhard. · Würenlingen: Die Hightechzone ist einen Schritt weiter. Die Gemeindeversammlung bewilligte am Donnerstagabend 250'000 Franken. Mit diesem Geld kann die Gemeinde einer Entwicklungsgesellschaft beitreten. Die eigentliche Umzonung kommt erst im Herbst 2026 zur Abstimmung. · Das Bezirksgericht Lenzburg verurteilt einen Mann aus Sri Lanka wegen Mordes zu 17 Jahren Gefängnis und 15 Jahren Landesverweis. Er hatte im Februar 2023 in Rupperswil seine Frau umgebracht aus Eifersucht. Das Gericht sprach von einer besonders skrupellosen Tat.
Die Churer Stadtregierung warnt vor einer angespannten Finanzlage und legt ein Entlastungspaket vor, nachdem ein erster Versuch zu Protesten geführt hatte. Der Gemeinderat stellt sich nun hinter den Vorschlag und gibt grünes Licht für ein Paket im Umfang von 16 Millionen Franken. Weitere Themen: · Das Regionalgericht Maloja hat einen ehemaligen Leiter eines Forst- und Sägereibetriebs wegen mehrerer Straftaten, darunter Veruntreuung und Betrug, schuldig gesprochen. Er erhielt eine bedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten. In den beiden Hauptanklagepunkten wurde er mangels Beweisen freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. · Seit Oktober ist in Obersaxen St. Martin die neue Lochlitobelbrücke in Betrieb – die grösste Holzbrücke im Bündner Kantonsstrassennetz. Sie ersetzt eine schadhafte und zu enge Vorgängerbrücke und kostete rund zwei Millionen Franken.
Raphael Rohner:Es geht um Geld, um richtig, richtig viel Geld. Eigentlich müsste man meinen, dass jeder und jede in der Schweiz früher oder später über Nacht ein paar hundert Millionen Franken mehr auf seinem Konto hat und dann in Saus und Braus leben könnte. Zumindest wenn wir den Gegnerinnen und Gegnern der neuen Juso-Initiative zuhören, dann bekommt man das Gefühl, dass viele Leute von dieser neuen Initiative betroffen sind. Das ist aber nicht so. Nur wenige Leute haben überhaupt so viel Geld, dass sie zur Kasse beten würden. Ein durchaus emotionales Thema, wie immer, wenn es ums Geld geht. Ihr hört hinter der Schlagzeile diesen Podcast von CH Media. Am Mikrofon Raphael Rohner. Bei mir im Studio ist Politchefin von CH Media Doris Kleck. Worum geht es bei dieser Initiative genau? Doris Kleck:Die Juso will mit ihrer Initiative, dass grosse Erbschaften bestürzt werden. Genau geht es um Erbschaften ab 50 Mio. Franken. Für diese soll ein Steuersatz von 50% gelten. Ich kann ein Beispiel machen. Wenn du 60 Mio. Franken erbst, dann ist das 10 Mio. über einem Freibetrag. Dann müsstest du 50% auf 10 Mio. zahlen. Das heisst, du würdest eine Erbschaftsteuer von 5 Mio. entrichten müssen. Findest du nicht so viel? Wenn sie 1 Mio. sind, dann musst du die Hälfte von 950 Mio. steuern. Dann sind wir bei 475 Mio. Franken. Das ist der eine Teil. Die Juso will eine nationale Erbschaftsteuer-Initiative einführen. Bis jetzt haben wir kantonale Erbschaftsteuern. Die sind kantonal geregelt. Das Zweite ist, weil die Juso sagt, sie will, dass die Einnahmen für die Bekämpfung der Klimakrise und den besseren Klimaschutz verwendet werden. Die zusätzlichen Einnahmen wären zweckbund. Das sind die zwei Ziele der Initiative. Darum heisst sie auch «Initiative für eine Zukunft». Raphael Rohner:«Initiative für eine Zukunft». Das ist spannend. Wie viele Leute werden betroffen? Du hast gesagt, wenn ich jetzt so viel erbe, was wahrscheinlich nicht passieren würde, wirst du so viel Geld erben? Doris Kleck:Nein, ich werde auch nicht so viel Geld erben. Ich bin nicht direkt betroffen von dieser Initiative. Laut Steuerverwaltung sind 2500 Personen direkt betroffen. In der Schweiz leben 2500 Personen mit einem Vermögen von über 50 Mio. Franken. Aber diese Initiative wird indirekte Effekte haben. Das ist ein grosser Streitpunkt zwischen Befürworter und Gegner. Der Bund geht davon aus, dass ein grosser Teil der «Superreichen», wie die Juso sagt, wegziehen würde. Damit würden andere Einnahmen fehlen. Die Supervermögen zahlen Einkommensteuern und heute schon Vermögensteuern. Raphael Rohner:Ist es nicht so, dass die «Superreichen» zum Teil auch pauschal besteuert werden und keine grosse Wertschöpfung auf unsere Gesellschaft haben? Doris Kleck:Das ist etwas anderes. Nicht alle «Superreichen» werden pauschal besteuert. Vor allem nicht die Schweizer. Peter Spuler wird nicht pauschal besteuert in der Schweiz. Auch Willi Michel nicht. Pauschal besteuert werden können nur Ausländer. Die haben keinen Job oder Arbeitseinkommen mehr in der Schweiz. Darum werden sie nach Aufwand besteuert. Das ist etwas, was die Juso kritisiert. Die pauschal Besteuerten sind superreich und haben ein Vermögen auf der ganzen Welt. Das hat man bei den Datengrundlagen nicht berücksichtigt, dass es die pauschal Besteuerten auch gibt. Das Problem ist, dass die Kantone keinen Zugriff auf die Daten haben. Die werden nach Aufwand besteuert. Was man davon ausgehen kann, die pauschal Besteuerten kommen in die Schweiz, um Steuern zu sparen. Das sind extrem mobile Personen. Die haben drei Wohnsitze. Einen in Italien, einen in Dubai, einen irgendwo. Das sind auch Leute, die zum Steueroptimieren kommen. Das sind auch die ersten, die weg sind. Raphael Rohner:Aber es sind wahrscheinlich auch nicht die, die etwas vererben. Doris Kleck:Heute ist es in der Schweiz bei den kantonalen Erbschaftssteuern, dass du als Erbe bezahlst. Bei dieser Initiative wäre es so, dass der Erblasser, der besteuert wird, auf einem Nachlass erhoben wird. Das stimmt. Wenn ein pauschal Besteuerter mit einem Vermögen von 2 Mrd. in der Schweiz sterben würde, ist die Vorstellung, dass sein Nachlass, sein Vermögen von den 2 Mrd. in der Schweiz besteuert wird. Auch wenn seine Erben auf der ganzen Welt verteilt werden. Das ist ein anderer Mechanismus, wie die Erbschaftssteuer berechnet wird. Raphael Rohner:Wie gefährlich ist die Initiative wirklich? Doris Kleck:Die Gegner dieser Initiative sagen, sie treffe v.a. Unternehmer. Unternehmer haben ihr Vermögen. Das liegt nicht einfach auf dem Bankkonto. Das haben sie investiert in ein Unternehmen, in Anlagen, das ist Betriebsvermögen. Sie sagen, wenn wir die Erbschaftssteuer entrichten müssten, müssten wir die Unternehmen verkaufen, damit die Erbschaftssteuer bezahlt werden könnte. Das ist das eine. Wieso sich v.a. die in der Schweiz verankerten Unternehmen wehren, ich weiss nicht, vor einem Jahr oder im Sommer sagte Peter Spuler, der Bahnunternehmer aus Thurgau, er überlege sich schon wegzuziehen wegen dieser Initiative. Diese Initiative löste bei vielen reichen Leuten Nervosität aus. Das ist das eine. Das andere ist, wieso wir indirekt von diesen Unternehmen betroffen wären, wenn diese superreichen weggehen und Bund und Kantone andere Einnahmen fehlen. Die Schweiz hat z.B. eine recht hohe Vermögensteuer. Ich glaube, 1% der top Haushalte, der reichsten Haushalte, zahlen auf Vermögensteuer in der Schweiz. Sie bringt ca. 9 Mrd. Fr. ein. Das ist eine Steuer, die die Kantone sehr gerne haben, weil sie sehr konstant und gut berechenbar ist. 1% der vermögendsten Haushalte in der Schweiz zahlen 51% der Vermögensteuer. Die 5% der reichsten Haushalte zahlen sogar 87% der Vermögensteuer. Raphael Rohner:Also ein Haufen Geld, das am Schluss fehlen könnte. Doris Kleck:Genau. Die Schweiz hat eine hohe Progression bei den Einkommen. Raphael Rohner:Was heisst Progression? Doris Kleck:Je reicher du bist, desto grösser ist der Anteil des Einkommens, den du steuern zahlen musst. Je reicher, desto mehr beteiligst du dich an der Finanzierung des öffentlichen Lebens. Die Angst der Gegner ist auch, dass ein Teilhalt dieser Einnahmen wegfallen würde. Es gibt konservative Schätzungen des Bundes. Sie gehen davon aus, dass der Schweiz 1,3 bis 1,7 Mrd. Fr. entgehen würde, wenn diese Initiative angenommen wird. Die Frage ist, wie die Finanzierungslücke entdeckt wird, die entsteht. Es ist befürchtet, dass wir als Mittelstand geschröpft werden, wenn die Reichen weggehen. Die JUSO sagt, das sei alles Angstmacherei. Es ist doch ganz einfach. Je höher die Steuern sind, desto höher sind die Einnahmen. Raphael Rohner:Aber die JUSO sagt, dass umso mehr solche Steuern erhoben werden, umso mehr Geld reinkommt. Sie haben ja auch die Zahlen. Das zeigt mir auch der Rundschau, der heftig diskutiert wurde. Gibt es nicht auch mehr Geld, wenn man mehr Steuern einzieht? Doris Kleck:Bei den Steuern spricht man von Elastizität. Dieses Konzept gibt es auch in anderen Bereichen der Ökonomie. Du kannst die Steuern bis zu einem gewissen Grad erhöhen. Dann gibt es vielleicht höhere Einnahmen. Aber irgendwann kommt der Effekt, dass die Leute ihr Verhalten anpassen. Wenn du einen Steuersatz von 50 % hast, kannst du davon ausgehen, dass sie reichen. Sie haben auch die Mittel dazu, dass sie ihr Verhalten anpassen. Du kannst die Leute ja nicht in der Schweiz physisch festhalten. Die JUSO sagt, dass der Bundesrat schauen kann, dass die Steuern nicht umgehen. Aber du kannst diesen Leuten nicht den Pass wegnehmen und sagen, sie dürften nicht auswandern. Das geht einfach nicht. Wir haben keine Kapitalkontrolle. Auch wenn jemand von diesen Reichen auswandert, kann es sein, dass er wegen etwas anderem geht, weil er heiratet oder den Guggen war. Und gar nicht wegen dieser Erbschaftssteuer. Es ist extrem schwierig, das zu verhindern. Der Bund hat diese Elastizität auch berechnen lassen. Marius Brühlhardt, der Ökonom aus Lausanne, kennt sich wahrscheinlich am besten in der Schweiz mit den Erbschaftssteuern aus. Er ist ein Befürworter einer moderaten Erbschaftssteuer. Aber er kam auch zum Schluss, dass viele ihr Verhalten anpassen würden und weggehen würden. Ich würde sagen, das ist ein unverdächtiger Kronzeuge auf der Seite des Bundes. Raphael Rohner:Aber wie schlimm wäre es, wenn die reichen Leute gehen würden? Da würden sie viel Geld fehlen. Andererseits kommen sie vielleicht auch mehr Leute her, weil sie finden, es sei ein faires System. Doris Kleck:Boah, das glaube ich nicht. Sie könnten ja schon heute kommen und sagen, die Vermögenssteuer ist weltweit nicht verbreitet. Wenn jemand gerne Steuern zahlen will, ist es nicht so, dass die Schweiz die Reichen überhaupt nicht hart anlangt oder ihnen das Geld nicht nimmt. Die Schweiz hat auch hohe Steuern für vermögende Personen. Und wenn jemand findet, er würde gerne Vermögenssteuer zahlen, ist er da herzlich willkommen. Raphael Rohner:Fassen wir nochmals schnell zusammen. Die JUSO verlangt bei ihrer neuen Initiative, dass bei Erbschaften über 50 Mio. Fr. die Hälfte des Betrags an Bund geht. Und das Geld wird nicht für etwas ausgehen wie für Bildung. Nein, das Geld ist zweckgebunden und soll in den Klimaschutz fliessen. Schnell einen Blick auf die Befürworter. Welche Argumente haben sie? Haben sie auch gute Argumente für diese Initiative? Wie siehst du das? Doris Kleck:Sie sagen, die Reichen seien diejenigen, die unser Klima, unsere Umwelt kaputt machen. Und die sollen jetzt auch zahlen. Sie verbinden die Vermögensungleichheiten, die es gibt, die auch zunimmt, auch in der Schweiz. Das ist etwas, das sie anprangern. Und das Zweite ist die Klimakrise und der ganze Klimawandel. Und sie verbinden diese zwei Elemente. Sie sagen, die Reichen mit ihren Yachten und Privatschätzen verursachen mehr CO2-Emissionen. Und darum sollen sie auch für den Klimaschutz aufkommen. Das ist ihr Argument. Es ist tatsächlich so, wenn du reich bist, kannst du mehr konsumieren. Raphael Rohner:Aber es ist schon etwas so. Die reichen Leute mit ihren Yachten sorgen einfach auch beweisenermassen dafür, für eine grössere Umweltbelastung, für eine grössere Umweltzerstörung und für einen grösseren CO2-Ausstoss. Es ist ja eigentlich so. Dazu gibt es Fakten. Doris Kleck:Ja gut, es gibt verschiedene Studien. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Je reicher du bist, desto mehr konsumierst du, fliegst du, hast du einen grösseren CO2-Ausstoss. Was aber interessant ist, die reichen Leute für den Franken, den sie konsumieren, ist der grösste Teil. Sie konsumieren nachhaltiger, als wahrscheinlich du und ich oder irgendjemand, der wenig Geld hat. Weil sie sich auch mehr leisten können. Sie gehen dann wahrscheinlich in den Naturwiegenposten oder das Biofleisch zum Beispiel zum Nahrungsmittel nehmen. Oder sie kaufen nachhaltiger produzierte Kleider, weil sie einfach teurer sind. Raphael Rohner:Aber dafür dreimal im Jahr neue Kleider? Doris Kleck:Das ist die Frage. Es gibt auch viele, die nicht so viel Geld haben, die dreimal im Jahr neue Kleider kaufen. Einfach billige Produkte aus China, die überhaupt nicht nachhaltig sind. Ich finde, ich warne einfach davon, zum... Ich meine, es ist auch extrem polemisch. Die haben einfach alle Yachts und Yachten und Privatjet und unbestritten, wenn man mehr Geld hat, konsumiert man mehr, aber man konsumiert vielleicht auch nachhaltiger. Das ist das eine. Und was mich etwas stört, ist, der Bund gibt 2 Mrd. pro Jahr für Klimaschutzmassnahmen aus. Zum Beispiel, wenn du dein Haus sanieren möchtest oder deine Höhenheizung ersetzen möchtest, kannst du dir Subventionen abholen. Es passiert einiges in diesem Bereich. Jetzt kann man sagen, 2 Mrd. ist uns zu wenig. Aber diese 2 Mrd. kommen aus dem Haushalt. Es sind Steuereinnahmen, die man dafür braucht. Und wer zahlt mehr Steuern? Das sind wieder die Reichen und die Vermögenden. Sie beteiligen sich heute überproportional an diesen Ausgaben für den Klimaschutz. Das passiert schon. Raphael Rohner:Braucht diese Initiative deiner Meinung nach gar nicht? Doris Kleck:Ich finde, diese Initiative hat Nebeneffekte, die nicht cool sind, die nicht gut sind. Ich finde, man sollte Unternehmertum in der Schweiz nicht anbürgen. Ich finde, die Vorstellungen der Juso sind einfach. Sie haben das Gefühl, wenn man die Unternehmen nichts für den Klimaschutz macht. Ich glaube, der Staat muss molenkend eingreifen und Klimaschutzmassnahmen fördern. Aber die Juso stellt alles am Pranger, wie wenn jedes Unternehmen und jeder Unternehmer extrem klimaschädigend wäre. Dass der Staat das besser könnte, das glaube ich nicht. Ich meine nur das Weltbild, das sie haben. Es schwirren auch Umsetzungsmassnahmen herum. Es gibt ein Papier der SP-Fraktion oder der Fraktion Spitze, das sagt, wir wollen gar nicht Familienunternehmen zerstören. Wir können das anders machen. Sie haben einen Vorschlag, dass sie die Unternehmen-Aktien dem Staat abgeben. Raphael Rohner:Das wäre eine Enteignung. Doris Kleck:Ja, bei aller Liebe, das ist wie Planwirtschaft pur. Dass der Staat, vielleicht ist das Geld besser, wenn das Geld im Unternehmen bleibt und das Unternehmen sich klimafreundlich verhält. Dort die Transformation investieren. Ich weiss nicht, ob du die Rundschau geschaut hast. Dort wurde die Juso-Präsidentin Hostetmana gefragt, wie sie sich die neue Wirtschaft vorstellt. Die Juso will nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern sie will einen Totalumbau der Wirtschaft. Raphael Rohner:Das habe ich gesehen. Doris Kleck:Dann sagt sie, sie wollen weg vom Turbo-Kapitalismus, und wir wollen eine nachhaltigere Wirtschaft. Zum Beispiel müssen nachhaltige Sektoren wie der Care-Sektor massiv ausgebaut werden. Care-Arbeit ist wahrscheinlich die Kita-Betreuer und die ganze Pflege. Unsere Wirtschaft oder unsere Gesellschaft kann nicht bestehen, indem wir einfach mehr Leute... Ich sage nicht, dass der Care-Sektor nicht wichtig ist, aber wir können ja nicht die Leute einfach für den Care-Sektor ausbilden. Das kann auch nicht unsere Wirtschaft sein. Wir müssen ja Wertschöpfung erwirtschaften. Es ist auch ein komisches Bild, dass wenn ein paar Leute reicher werden, dass alle anderen ärmer werden. Sie machen einfach Milchbüchelrechnungen, die nicht stimmen. Sie haben wirklich ein komisches Bild unserer Wirtschaft. Ich glaube, das ist so... Ja... Das finde ich schwierig an dieser Initiative. Raphael Rohner:Was hättest du anders formuliert, wenn du diese Initiative lanciert hättest? Doris Kleck:Ich meine, die Diskussion über die Erbschaft steuert sich immer wieder. Die Kantone hatten früher noch höhere Erbschaftssteuern. Respektive sie haben früher noch Kinder noch bezahlen lassen. Viele Kantone sind davon weggekommen. Ich glaube ausser Kanton Waadt und Kanton Jura. Es kann funktionieren mit einer Erbschaftssteuer. Unsere Wirtschaft bricht nicht zusammen, aber dann muss es ein sehr moderater Satz sein. 50% ist wirklich einfach... Ja, das ist wirklich einfach so viel. Das funktioniert so nicht. Wenn man eine solche Steuer erhebt, gibt es viele negative Effekte. Die Initiative kann uns dazu bewegen, dass wir uns überlegen, wie unser Steuersystem aussehen würde, wenn wir es auf der grünen Wiese bauen würden. Raphael Rohner:Also komplett neu. Doris Kleck:Komplett neu. Dann kann man sich schon überlegen, wie es nicht sein würde, eine moderate Erbschaftsteuer zu haben. Aber dann muss man sich auch überlegen, wie sich das mit unserer Vermögenssteuer vertreibt. Vermögenssteuer ist von den Unternehmern auch nicht geliebt, weil es an der Substanz zerrt. Könnte man eine neue Mischform machen, eine moderate Erbschaftsteuer, um die Vermögenssteuer zu senken? Man könnte sich auch überlegen, ob es sinnvoll ist, immer nur unsere Mehrwertsteuer zu erhöhen. Raphael Rohner:Das wäre ein Ansatz. Doris Kleck:Da bin ich auch nicht sicher. Das Problem ist einfach, es gibt verschiedene Argumente für und gegen jede Steuer. Bei den Vermögenssteuern ist es so, dass die Kantone es sehr gerne haben, weil sie konstant fliessen. Bei den Erbschaften wird es viel volatiler, weil du nicht weisst, wenn in deinem Kanton eine hohe Erbschaft anfällt. So gibt es immer dafür und dann wieder. Ich finde es eine tolle, theoretische Überlegungsschiebung, ein neues Steuersystem zu schaffen. Aber wir sind nicht an diesem Punkt. Raphael Rohner:Wir sind an dem Punkt, wo es darum geht, ob wir die Juso-Initiative annehmen oder ablehnen. Danke für das Gespräch. Doris Kleck:Danke für die Einladung. Tschüss.
Im Kanton Freiburg fehlen im nächsten Jahr mehrere hundert Millionen Franken in der Staatskasse. Von einer Steuererhöhung, um mehr Geld einzunehmen, will das Freiburger Kantonsparlament aber trotzdem nichts wissen. Weiter in der Sendung: · Berner Gemeinden sollen Liegenschaftssteuern auf Zweitwohnungen einführen dürfen. · Die Berner Staatsanwaltschaft hat im Zusammenhang mit einem nationalen und internationalen Drogenhandel zwei Personen angeklagt.
Ihr Start ins Amt war schwach. Doch jetzt ist Elisabeth Baume-Schneider im Hoch. Sie hat das Unmögliche geschafft und die Lobbyisten von den Krankenkassen über die Spitäler bis zur Ärzteschaft dazu gebracht, selber Sparvorschläge vorzulegen. So sind 300 Millionen Franken zusammengekommen. Auch bei der AHV hat sie Erfolge verzeichnet - und sie stösst mit dem elektronischen Patientendossier eine mutige Reform an. Jetzt fragt sich nur: Ist das bloss ein Zwischenhoch - oder schafft es Baume-Schneider tatsächlich, die Kostenexplosion der Krankenkassenprämien in den Griff zu kriegen? Und macht sie es besser als ihr Vorgänger, Alain Berset?Im Podcast «Hinter der Schlagzeile» sagt Gesundheitsexpertin Anna Wanner: «Alain Berset hat am Ende einiges schleifen lassen. Bei Baume-Schneider spüre ich die Motivation, etwas zu erreichen.»Mehr zum Thema:Ab 2029 erhalten alle ein elektronisches Patientendossier – die Änderungen in 6 PunktenDie Innenministerin im Hoch: So funktioniert die Methode Baume-SchneiderBaume-Schneider verbucht Erfolg: Gesundheitslobby verpflichtet sich, 303 Millionen Franken zu sparen Mehr Folgen von «Hinter der Schlagzeile»:Hinter der Schlagzeile – Podcast mit Joëlle Weil und Stefan BühlerHost und Produzent: Stefan BühlerGast: Anna WannerKontakt: podcast@chmedia.ch
Der Luzerner Regierungsrat hat das überarbeitete Budget 2026 vorgelegt. Er kürzte das Aufwandwachstum um 28,2 Millionen Franken und reduziert die Anzahl neuer Stellen um 83. Bei der Digitalisierung werde der Kanton weniger schnell unterwegs sein, als sich dies der Regierungsrat vorgenommen habe. Weiter in der Sendung: · Der Urner Landrat will die Schwelle für Solarpflicht bei Gebäuden erhöhen.
Während andere Kantone über die Abschaffung des Frühfranzösisch diskutieren, forderte die Solothurner FDP in einem Vorstoss die Verschiebung des Englischunterrichts von der 5. Klasse in die Oberstufe. Weiter in der Sendung: · Lange Zeit war die Stadt Solothurn finanziell gut aufgestellt. Nun aber zeichnet sich im nächsten Budget ein Minus von 4 Millionen Franken ab. Der Solothurner Gemeinderat hat darum gestern eine Steuererhöhung beschlossen.
2021 hat der Kanton Graubünden dem Spital Oberengadin 7,8 Millionen Franken als Darlehen gewährt. Mit der beantragten Nachlassstundung für das Spital ist offen, ob der Kanton sein Geld wieder sehen wird. Man prüfe die rechtlichen Möglichkeiten, so der Finanzdirektor. Weitere Themen: · Ehemaliger Gemeindeförster von S-chanf vor Gericht: Er soll unter anderem Holz der Gemeinde für private Bauten gebraucht und die Arbeiten über die Gemeinde abgerechnet haben. Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe. · Die neue Südostschweiz-Chefredaktorin im Fokus: Die Deutsche Nikola Nording spricht im Interview über die neue Ausrichtung der journalistischen Berichterstattung, Kritik und den RTR-Dokumentarfilm «l'ultima gasetta» über das Unternehmen Somedia.
Die Erbschaftssteuer-Initaitive der Juso zielt auf die Reichsten im Land: Sie sollen auf Vermögen über 50 Millionen Franken 50 Prozent Erbschaftssteuern zahlen. Das Geld soll in den Klimaschutz fliessen. Ist das nur fair - oder eine Enteignung? Die Debatte. Für den SP-Vizepräsidenten David Roth sind die 50 Prozent Erbschaftssteuern auf Vermögen über 50 Millionen Franken nur fair: Schliesslich seien Superreiche massgeblich für den Klimawandel verantwortlich. Die Initiative entspreche somit dem Verursacherprinzip. Ganz anders sieht dies SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr: Gerade Vermögende würden in den Klimaschutz investieren. Zudem zahle das reichste Prozent der Bevölkerung bereits heute die Hälfte aller Vermögenssteuern und über 40 Prozent der Bundessteuern. Uneinig sind sich die Beiden auch bei den Folgen der Initiative. Während Diana Gutjahr einen Wegzug der meisten Betroffenen prophezeit, spricht David Roth von Panikmache: Vermögende hätten Verbindungen zur Schweiz und würden nicht einfach wegziehen. Überdies verlange die Initiative Massnahmen gegen Steuervermeidung durch Wegziehen. Die SRF-Abstimmungskontroverse moderiert Dominik Meier.
Suhr leidet unter massivem Durchgangsverkehr mit über 20'000 Fahrzeugen täglich. Das Projekt Veras soll mit Tunnel, neuer Strasse und Brücke beim Bahnübergang Abhilfe schaffen. Trotz Kritik wurde es nun in der Grossratskommission unterstützt. Noch im November kommt das Geschäft ins Parlament. Weitere Themen: · Aus der Frau Gemeindeammann soll die Gemeindepräsidentin werden. Die Aargauer Regierung möchte bei dieser und ähnlichen Bezeichnungen künftig kantonsweit auf geschlechtsneutrale Varianten wechseln. · Die Aargauer Energieversorgerin Eniwa heizt neuerdings mit Klärgas. Das Klärgas aus der Abwasserreinigung kann in das normale Gasnetz eingespeist werden.
Wenn Asylsuchende betrunken sind oder randaliert haben, werden sie nicht mehr in das Bundesasylzentrum in Kreuzlingen hineingelassen. Das zeigen Recherchen der Sendung «10 vor 10». Die Stadt und eine private Sicherheitsfirma üben Kritik. Weitere Themen: · Die St. Galler Regierung ist gegen einen unlimitierten Abzug von Aus- und Weiterbildungskosten bei den Steuern. · Der Bund unterstützt den geplanten Entwässerungsstollen in Braunwald mit zusätzlichen neun Millionen Franken.
Beim eidgenössischen Parlament ist ein Gesuch eingereicht worden: Dieses verlangt, dass die Immunität des Solothurner Nationalrats Simon Michel aufgehoben wird. Hintergrund ist eine Strafanzeige wegen Ehrverletzungsdelikten. Weiter in dieser Sendung: · Ende November entscheidet die Stimmbevölkerung, ob die Solothurner Kantonsregierung eine Liegenschaft im Wert von 5,2 Millionen Franken kaufen darf. Denn die Regierung darf selbstständig nur Beträge von maximal 5 Millionen Franken ausgeben. · Rund 17 Monate nach der verheerenden Explosion in Nussbaumen öffnen die letzten geschädigten Geschäfte ihre Läden wieder. Derweil ermittelt die Bundesanwaltschaft noch immer, wer für die tödliche Explosion von Feuerwerk in einem Kellerraum die Verantwortung trägt. · Wer gesundheitlich angeschlagen ist, kann von der Spitex zu Hause unterstützt werden. Das gilt auch für Menschen, die psychisch angeschlagen sind. Die psychiatrische Spitex rückt immer häufiger aus. Im Kanton Solothurn nahm die Zahl der Einsatzstunden von 2023 auf 2024 um 40% zu. Die Reportage aus dem etwas anderen Spitex-Alltag.
Der Bund plant für den Zoll einen Neubau bei der Autobahnausfahrt St. Margrethen. Für eine engere Zusammenarbeit von Zoll und Polizei will der Kanton einen Teil der Räume mieten. Jährliche Kosten: 2.2 Millionen Franken. Ende November wird abgestimmt. Weitere Themen: · Mehr Anmeldungen für Kurzarbeit in SG und TG · Innerrhoder Staatsanwaltschaft muss bei Fallmanagement nachbessern · Vom Rapper zum Winzer: Renzo Hendry im Portrait
Nach zweijähriger Bauzeit ist das Wasserkraftwerk Emmenweid fertig saniert, das teilt die Betreiberin CKW mit. Mit der Sanierung fliesst mehr Restwasser ab, was eine bessere Lebensqualität für die Fische in der kleinen Emme bedeutet. Die CKW investierten für die Sanierung 16,5 Millionen Franken. Weiter in der Sendung: · Neue Präsidien bei der Synode und dem Synodalrat der Luzerner Landeskirche · Handball: Spono Nottwil gewinnt – LK Zug und HC Kriens-Luzern verlieren
Am 30. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso: Auf Erbschaften und Schenkungen soll künftig ab einem Freibetrag von 50 Millionen Franken eine Steuer von 50 Prozent erhoben werden. Die Einnahmen sollen in den Klimaschutz investiert werden. Kaum ein Volksbegehren hat bereits vor dem eigentlichen Abstimmungskampf derart für Aufsehen gesorgt wie die Erbschaftssteuer-Initiative der Juso. Befürworterinnen und Gegner streiten über die Folgen der Initiative, welche eine Erbschaftssteuer von 50 Prozent ab einem Freibetrag von 50 Millionen Franken verlangt. Zur Einordnung: Über ein Vermögen von mehr als 50 Millionen Franken verfügen gemäss Botschaft des Bundesrats in der Schweiz etwa 2500 Personen. Die Einnahmen aus der neuen Steuer sollen für die «sozial gerechte Bekämpfung der Klimakrise» verwendet werden. Gerecht oder gefährlich? Die Befürworter betonen, dass mit den reichen Personen die Verantwortlichen zur Kasse gebeten würden: Sie belasteten das Klima stärker als der Durchschnitt, deshalb sei es nur gerecht, wenn diese einen grösseren Beitrag an den Klimaschutz leisten würden. Die Gegnerinnen warnen: Die Initiative würde die stärksten Steuerzahler vertreiben und Familienunternehmen zerstören. Das führe zu Steuerausfällen, die der Mittelstand tragen müsste. Sorgt die Initiative für eine faire und ausreichend finanzierte Klimapolitik? Oder gefährdet sie Schweizer Unternehmen und zerstört Arbeitsplätze? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 5. November 2025 als Befürworterinnen und Befürworter der Vorlage: – Mirjam Hostetmann, Präsidentin Juso; – Katharina Prelicz-Huber, Nationalrätin Grüne/ZH; und – David Roth, Vize-Präsident SP. Gegen die Vorlage treten an: – Karin Keller-Sutter, Bundespräsidentin und Vorsteherin EFD; – Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident Stadler Rail; und – Jürg Grossen, Präsident GLP. Politabend mit «Rundschau» und «Arena» SRF macht den Mittwoch ein weiteres Mal zum Politabend. Am 5. November 2025 sendet SRF 1 eine «Abstimmungs-Arena» im Anschluss an die «Rundschau», die sich ebenfalls mit der Erbschaftssteuer-Initiative der Juso befasst. SRF möchte mit diesem Format der Abstimmung noch mehr Sichtbarkeit verschaffen. «Rundschau»: Angriff auf Superreiche – Reportage zur Erbschaftssteuer Selten hat eine Abstimmungsvorlage so polarisiert: die Zukunftsinitiative der Juso. Die «Rundschau» ist unterwegs mit vermögenden Unternehmern und Jungsozialisten. Milliardär Urs Wietlisbach äussert sich erstmals zur Erbschaftssteuer-Initiative der Juso.
Im Kanton Schaffhausen wächst die Wirtschaft stärker als durchschnittlich in der Schweiz. Das zeigt der neuste Konjunkturbericht der Schaffhauser Kantonalbank. Die US-Zölle sind dabei für Schaffhauser Unternehmen offenbar nur am Rand ein Thema. Weitere Themen: · Das Mini-Elektroauto Microlino wird womöglich schon bald in China produziert. · Das Budget 2026 der Stadt Zürich verschlechtert sich um 26 Millionen Franken. · Der Schweizer TV-Star Ruland Wiesnekker steht im Weissen Wind auf der Bühne.
Seit gut hundert Tagen ist Michael Kinzer Direktor der Pro Helvetia und somit oberster Kulturförderer der Schweiz. Was bekommen die Steuerzahlenden für die 47 Millionen Franken, welche die Schweizer Kulturstiftung jedes Jahr verteilt? Michael Kinzer ist Gast im «Tagesgespräch». Der Romand mit deutsch-österreichischen Wurzeln hat die Pro Helvetia in einem schwierigen Moment übernommen. Sein Vorgänger wurde, weil er seine Lebenspartnerin in hohe Positionen in der Schweizer Kulturstiftung befördert hatte, zum Rücktritt gedrängt. Die Stimmung in der Pro Helvetia war schlecht. Zudem muss auch die bundesnahe Stiftung sparen. Wie geht Kinzer damit um? Und wo setzt er in seinen ersten zwei Jahren Akzente? Gestritten wird in der Kulturförderung immer wieder über die Vergabepraxis. Gerade in einem kleinräumigen Land wie der Schweiz, wo sich in den verschiedenen Kulturszenen alle kennen, steht schnell der Verdacht der Vetternwirtschaft im Raum. Zudem kritisieren bürgerliche Parteien insbesondere das Engagement der Pro Helvetia im Ausland. Was bringen die Aussenstellen der Kulturstiftung in Neu-Delhi? Und sind die Auslandaufenthalte für Schweizer Kulturschaffende tatsächlich „bezahlte Ferien“, wie bürgerliche Politiker gerne kritisieren? Michael Kinzer ist ein Studienabbrecher und hat sich seine Kulturkompetenz in der Praxis angeeignet. Im alternativen Freiburger Kulturzentrum Frison hat er Konzerte organisiert, in La Chaux-de-Fonds ein Theater geleitet, in Lausanne jahrelang das „Festival de la cité“ organisiert und dann die Kulturabteilung geleitet. Und jetzt ist Kinzer Direktor der Pro Helvetia. Das klingt nach einem Weg hin zu mehr Macht, aber auch hin zu mehr Bürokratie. Wie geht Kinzer damit um? Roman Fillinger hat mit Michael Kinzer darüber gesprochen.
Bei einer Kundgebung 2017 in Bern zeigten Demonstrierende ein Transparent mit der Aufschrift «Kill Erdogan». Nun bestätigt das Bundesgericht: Die vom Berner Obergericht verhängten Geldstrafen gegen vier Personen wegen des Mitführens des Transparents sind rechtskräftig. Weitere Themen: Die steigenden Krankenkassenprämien sind eine der Hauptsorgen der Schweizer Bevölkerung. Deren Stimme findet in den Verhandlungen aber kaum Gehör. Dagegen formiert sich allmählich Widerstand. So auch an einer Tagung in Bern. Die Waadtländer Regierung will nächstes Jahr insgesamt 300 Millionen Franken einsparen. Die Einsparungen treffen vor allem Schulen, Spitäler, Heime und Sozialdienste. Kampflos wollen die Staatsangestellten den Sparentscheid aber nicht hinnehmen.
Am 30. November entscheidet die Stimmbevölkerung von St. Moritz, ob das Islas Areal für 114 Millionen Franken entwickelt werden soll. Geplant sind eine neue Eishalle und eine Wertstoffsammelstelle. Im Gegenzug soll etwa an anderen Orten in der Gemeinde mehr Wohnraum für Einheimische entstehen. Weitere Themen: · Die Romanische Nachrichtenagentur Fundaziun Medias Rumantschas (FMR) stellt seit dieser Woche täglich drei Artikel gratis zur Verfügung. Kritik daran kommt von der Somedia, während FMR-Chefredaktor erklärt, man wolle damit vor allem mehr – auch junge – Leserinnen und Leser erreichen. · Die Zeitungen il Grigione Italiano sowie die Online-Plattformen il Bernina, la Bregaglia und il Moesano spannen künftig zusammen. Sie planen einen gemeinsamen Internetauftritt – ein Projekt, das auf eine politische Initiative zur Förderung der italienischsprachigen Medien im Kanton Graubünden zurückgeht.
In einem Teil von Wiedikon soll das Klimaziel Netto Null erreicht werden. So sollen konkrete Ansätze für Klimaschutz und Nachhaltigkeit herausgetüftelt werden. Ein Pionierprojekt. Weitere Themen: · Keine Unterstützung für Menschen unter 50 Jahren, die ein Haus kaufen möchten. Der Kantonsrat spricht sich gegen die Initiative des Hauseigentümerverbands aus. · Elf Hunde sterben in einer Hundepension im Bezirk Uster. Vermutlich wurden sie vergiftet. · Die Umfahrung des Neeracherrieds wird teurer als geplant. Sie kostet 3.7 Millionen Franken statt 2.3 Millionen. · Der Kanton Schaffhausen soll den öffentlichen Verkehr bei öffentlichen Veranstaltungen fördern, fordert der Kantonsrat. · Elisabeth Frischknecht aus Schaffhausen will das Leiden in Myanmar mit einem Projekt lindern.
Das Kinderspital schreibt einen Verlust von 10 Millionen Franken. Um diesen Verlust aufzufangen, springen die beiden Trägerkantone Baselland und Basel-Stadt ein. Im Baselbieter Parlament dürfte diese zusätzliche Unterstützung zu reden geben. Ausserdem: · Roche legt Grundstein für neues Forschungs-Hochhaus · FC Basel gewinnt Klassiker gegen FC Zürich
Das Universitäre Kinderspital beider Basel kämpft mit finanziellen Problemen. Letztes Jahr musste es einen Verlust von 10 Millionen Franken verbuchen. Das Baselbieter Kantonsparlament sagt nun Ja zu einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung. Ausserdem: · Neue Nachtzugverbindung von Basel nach Kopenhagen und Malmö
Vor fast einem Jahr sprach das Regionalgericht Plessur einen ehemaligen Richter unter anderem der Vergewaltigung schuldig. Nun liegt das 140-seitige begründete Urteil vor und gibt Antworten auf offene Fragen. Weitere Themen: · 50 Millionen Franken für das Spital Samedan: Die Befürworter möchten damit Zeit für eine langfristige Lösung gewinnen. Die Gegner plädieren für eine Nachlassstundung. · Grossraubtiere im Kanton Graubünden: In den letzten Monaten waren zeitweise zwei Bären auf Bündner Boden unterwegs, bestätigt das kantonale Amt für Jagd und Fischerei.
Das Bezirksgericht Winterthur verurteilt einen heute 51-jährigen Mann zu einer Freiheitsstrafe von 16 Monaten. Diese wird zugunsten einer ambulanten Massnahme aufgeschoben. Der Mann reiste mit drei Messern in der Tasche nach Zürich in der Absicht, jüdische Menschen zu töten. Weitere Themen: - 1. Umfrage zu Wahlen in Zürich: Links-grün hat die Nase vorn. - Bezirksgericht Zürich verurteilt zwei GC Fans wegen versuchter schwerer Körperverletzung. - Meilemer Hallenbad wegen Rauch evakuiert. - Planschbecken auf der Zürcher Josefswiese wird für 3,7 Millionen Franken erneuert. - Abstimmungsvorschau: Soll Schaffhausen Kulturhauptstadt der Schweiz werden? - «Unfiltered» im jungen Schauspielhaus: Ein Stück über die Liebe in Zeiten von Social Media, Likes und Tik-Tok-Videos.
Das Jahrbuch Qualität der Medien 2025 des Forschungszentrums für Öffentlichkeit und Gesellschaft (Fög) der Universität Zürich zeigt: Die publizistische Qualität der Schweizer Medien bleibt stabil. Nur interessiert das immer weniger Leute im Land. Weitere Themen: Am Sonntag hat nach Falera und Laax auch Flims zugestimmt, dass die drei Gemeinden die Infrastruktur des Skigebiets "Weisse Arena" für 50 Millionen Franken kaufen. Damit sind sie Eigentümerinnen der Bergbahnen, Lifte und Bergrestaurants. Warum wollten die Gemeinden künftige ausländische Investoren verhindern? Am Sonntag ist in Paris die Art Basel zu Ende gegangen, eine der grössten Kunstmessen Europas. Über 73'000 Personen besuchten die Messe im Pariser Grand Palais. Doch der globale Kunsthandel schwächelt: Es werden weniger ganz teure Gemälde und Skulpturen verkauft als auch schon.
Die Bundesverwaltung speichert etliche Personendaten. Wird etwas an diesen Daten geändert, muss das protokolliert werden. Das kostet hunderte Millionen Franken, Kritiker sprechen von einem Bürokratiemonster. Nun hat die Finanzkontrolle interveniert. Weitere Themen: Wie soll der Anstieg der Gesundheitskosten gebremst werden? Darüber diskutierten am Montag Vertreterinnen und Vertreter der Gesundheitsbranche mit Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider. Ziel ist es, Einsparungen von über 300 Millionen Franken zu definieren. Der Konsum von kinderpornografischem Inhalt ist strafbar. Auch dann, wenn er mit künstlicher Intelligenz hergestellt wurde und dafür keine Kinder missbraucht wurden. In der forensischen Wissenschaft und Praxis wird jedoch diskutiert, ob das strikte Verbot sinnvoll oder doch anders zu bewerten ist.
Die drei Bündner Gemeinden Flims, Laax und Falera sagen überdeutlich Ja zur Übernahme der Infrastruktur der Weissen Arena für 50 Millionen Franken. Der Ja-Anteil lag zwischen 85 und 93 Prozent. Nun soll der Kauf bald abgeschlossen sein. Weitere Themen: · Initiative gegen neue Tempo-30-Zonen in Herisau zustandegekommen · Sieben Millionen aus St. Galler Lotteriefonds für Projekte · 150-Tage-Bilanz des neuen St. Galler Bischofs Beat Grögli
In grossen Bündner Skigebieten gelten heute dynamische Preise: Je nach Nachfrage schwankt der Ticketpreis. Die Bergbahnen Arosa Lenzerheide haben bereits Skitickets im Wert von über zwei Millionen Franken verkauft. Kritik gibt es vom Konsumentenschutz dort, wo keine Preisobergrenze gilt. Weitere Themen: · Im Departement Immobilien und Bewirtschaftung der Stadt Chur läuft derzeit die «grösste Umstrukturierung in der Geschichte der Stadtverwaltung». Sie hat intern zu Spannungen und mehreren Kündigungen geführt. Die Geschäftsprüfungskommission des Gemeinderats bestätigt, dass sie aufgrund von Hinweisen aus der Belegschaft Abklärungen eingeleitet hat. · Als erste der drei beteiligten Gemeinden hat die Gemeinde Falera der Übernahme der Weissen Arena Bergbahnen deutlich zugestimmt – mit 206 Ja- zu 5 Nein-Stimmen. · Der Gemeindevorstand von Sagogn ist wieder vollständig: An der Gemeindeversammlung wurden drei neue Mitglieder gewählt. Damit endet das Mandat des Regierungskommissärs, der die Gemeinde nach mehreren Rücktritten vorübergehend unterstützt hatte.
In Zürich zahlen Eltern für Kita-Plätze in Zukunft deutlich weniger. Eine Mitte-Links Allianz des Stadtzürcher Parlaments plädierte am Mittwoch dafür, die jährlichen Kita-Subventionen um 22,5 Millionen Franken aufzustocken. Weitere Themen: · Die UBS kürzt ihren Sponsoring-Beitrag für die Jungkunst Winterthur. · Ungeprüfte Autos: Schlusslicht Schaffhausen will jetzt aufholen.
Die Regierung hat vor den Winterspielen in Italien ihr Verkehrskonzept verabschiedet. Shuttlebusse sollen die Besucher durch den Tunnel Munt la Schera bringen, während er für den Privatverkehr gesperrt wird. Zudem sind mehr Züge, Busse und Park+Ride-Plätze geplant. Kosten: 5.5 Millionen Franken. Weitere Themen: · Das lebenslange Ruhegehalt für ehemalige Regierungsmitglieder soll abgeschafft werden. Während die SVP mit einer Initiative eine komplette Streichung fordert, sieht der Gegenvorschlag nur noch Zahlungen für maximal drei Jahre vor. Ein Streitgespräch.
Wer in Graubünden Angehörige zu Hause pflegt, soll ab 2027 eine monatliche Unterstützung von bis zu 600 Franken erhalten. Das Kantonsparlament hat einem entsprechenden Gesetz zugestimmt. Damit will der Kanton den Fachkräftemangel in Spitälern und Pflegeheimen abfedern. Weitere Themen: · Das Spital Samedan braucht einen Kredit von 51 Millionen Franken. Falls es zu einem Nein der elf Oberengadiner Gemeinden kommt, muss das Spital im Frühling schliessen. Ein Sanierungsplan von Klinik Gut und dem Kantonsspital Graubünden soll dann die medizinische Versorgung sichern. · Der Veloverleih in Chur ist ein voller Erfolg, sagen die Verantwortlichen. In nur einem Jahr wurden über 100'000 Fahrten gezählt – nun soll das Angebot ausgebaut werden.
Die Sekundarschulanlage Fröschmatt in Pratteln BL wird für rund 119 Millionen Franken neu gebaut. Der Baselbieter Landrat hat am Donnerstag einer entsprechenden Vorlage der Regierung mit 72 zu zwei Stimmen ohne Enthaltungen zugestimmt. Ausserdem: · Basel erhält längsten Badepool der Schweiz
Das Bündner Dorf Valendas im Safiental sei ein beispielhaftes Tourismusdorf. Das sagt die Welttourismusorganisation und zeichnet Valendas als «UN Best Tourism Village» aus. Valendas hat sich damit gegen 270 andere Ortschaften aus 65 Ländern durchgesetzt. Ein Besuch vor Ort. Weitere Themen: · Olma-Vorfall: Warum Kühe bei der Flucht einfach drauf los rennen · Kanton präsentiert Budget: 7.1 Millionen Franken – auch Appenzell Innerrhoden rechnet 2026 mit einem Minus · Finanzielle Probleme: Regionalspital Surselva in Ilanz GR soll bestehen bleiben, aber mit einem kleineren Angebot
Die beiden Initiativen zur Entlastung bei Krankenkassenprämien, die im Tessin angenommen wurden, dürften den Kanton viel kosten: jährlich mehrere hundert Millionen Franken könnten es sein. SP-Nationalrat Bruno Storni glaubt nicht, dass es so teuer wird - rechnet aber mit höheren Steuern. Für Storni kommt das doppelte Ja nicht überraschend – er hatte mit diesem Ergebnis gerechnet. Er sieht die tiefen Löhne im Tessin als zentrales Problem. Höhere Löhne würden auch mehr Steuereinnahmen bringen, meint er. Im Gespräch erklärt er zudem, warum es die Linke im Tessin schwer hat und weshalb er in Bern zu den erfolgreichsten Tessiner Politikern gehört. Bruno Storni ist zu Gast bei Iwan Santoro.