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Entwicklungssprünge Der Podcast für alle Eltern, Pädagogen, Erzieher und Lehrer | Mit Gunda Frey
Der Interviewgast dieser Podcastfolge ist Riccardo Leppe, der Initiator der wohl größten alternativen Bildungsbewegung in Mitteleuropa. Riccardo ist Bildungsaktivist, Lehrtrainer für Mathe und Englisch und vor allem brennt er für die Kinder. Der gelernt Zauberer ist als Kind selbst eine zeitlang als Freilerner aufgewachsen und hat einen Teil seiner Kindheit bei den Indianern in Peru verbracht. In diesem Podcast geht es um die drei goldenen Regeln , damit Kinder gut groß werden können. Gunda und Riccardo kreieren ein Bild von der Schule der Zukunft, sprechen über Lernmethoden und was Lehrer mitbringen sollten, damit Kinder für ihr Leben lernen. Zudem erzählt Riccardo erzählt über seine Homepage, dessen Konzept der idealen Schule der Zukunft schon gleicht.
Heute habe ich Friedrich Schlüter als Gast hier. Friedrich ist 17 Jahre alt und in den letzten zwei Jahren seinen Schulabschluss an einem United World College in einer kleinen Stadt in Armenien gemacht. Er stellt sich gleich auch noch persönlich vor. UWC (United World Colleges) ist eine internationale Bildungsbewegung mit dem Ziel, dass Jugendliche mit den aktuellen Herausforderungen der globalisierten Welt umgehen lernen. Jugendliche unterschiedlicher Kulturen, Religionen und sozialer Schichten aus allen Kontinenten leben zwei Jahre lang gemeinsam an einem Ort. Die Schüler leisten auch freiwillige Arbeit – ob in der AIDS-Aufklärung in Swasiland oder beim Seerettungsdienst in Wales. Schulen gibt es in sehr vielen Ländern. An den UWCs wird das International Baccalaureate (IB) angeboten, ein international anerkannter Schulabschluss, der in Deutschland auch als Abitur anerkannt wird.
Margot Käßmann – Der Podcast zur Zeitschrift „Mitten im Leben“
Der Kirchentag hatte seine Ursprünge in der Suche nach einer Bildungsbewegung für die deutschen Protestanten. Er stiftete Zusammenhalt im geteilten Deutschland und nahm nach und nach politischere Züge an. Der Podcast von Margot Käßmann zur Zeitschrift „Mitten im Leben“: http://bit.ly/Mitten_im_Leben
Wir haben zu allem eine Meinung, aber kaum noch Argumente - es wird Zeit für eine neue Aufklärungsbewegung! Michael Hampe zeigt, warum auch die Dritte Aufklärung nur eine Bildungsbewegung sein kann. Wir brauchen wieder gemeinsame kulturelle Projekte, aus denen Sinn und nicht nur Reichtum entsteht, um weder Gewalt, Grausamkeit noch Illusionen als Ersatz-Intensitäten in unserer Lebenserfahrung zu verfallen. Es geht Hampe um den Erwerb einer gemeinschaftlichen Kreativität, die uns den Mut und die Mündigkeit verleiht, die Zukunft nicht einfach nur zu beobachten, sondern zu gestalten.
Sie ist Pädagogin und Kauffrau, Gründerin einer eigenen Frauenzeitschrift, Buchautorin und Muslimin. Sineb El Masrar schiebt die Stühle, zwischen denen Frauen wie sie angeblich sitzen, einfach zusammen und kreiert etwas Eigenes: eine emanzipatorische Bildungsbewegung innerhalb des Islams. Das ist gewagt! Und bleibt nicht unwidersprochen. Aber sie findet, dass es verdammt notwendig ist. Für sie sind Vielfalt, Emanzipation und Islam keine Widersprüche, sondern das ganz normale Leben - wie sie auch mit ihrem Debüt "Muslim Girls", das 2010 erschien, schon zeigte. Darin hat sie muslimische Mädchen und Frauen und deren vielfältige Art zu leben festgehalten und gezeigt: Klischees sind immer schlecht. Mehr Realität bitte. Sie wendet sich gegen eine stereotyp-defizitäre Darstellung von Frauen im Islam. Und gleichzeitig wehrt sie sich gegen die patriarchalen Ströme in der eigenen Religion und ruft alle dazu auf, diese zu verändern und zu einem besseren Ort für Frauen wie auch Männer zu machen. Sineb zeigt, wie man mit Empathie, Geduld und Beharrlichkeit - vor allem aber mit ganz vielen hartnäckigen Fragen, eine gemeinsame Bewegung schaffen kann.
Der Renaissance-Humanismus war eine breite Bildungsbewegung in ganz Europa. Erasmus gilt als "Fürst des Humanismus". Seine Schriften legten die Grundlage für die weitere Reformation. In seiner Person ist Triumph und Tragik vereint. Auf der einen Seite korrespondierte er mit den höchsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Auf der anderen Seite wurde seine ausgleichende Art in den Wirren der Reformation als Lauheit und Unentschlossenheit gedeutet. In einem historischen Konflikt mit dem erstarkten Martin Luther wurde Erasmus schließlich theologisch beiseite gedrängt. Aber seine Idee von einer toleranten und friedfertigen Menschheit lebt weiter.
In Frankfurt/Main beschließen am 22. Januar 2000 Mitglieder von rund 50 NGOs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz[4], ein „Netzwerk zur demokratischen Kontrolle der internationalen Finanzmärkte“ zu gründen. Dieses soll eng mit der im Jahr 1998 gegründeten französischen Organisation Attac zusammenarbeiten. Beim zweiten „Ratschlag“ am 15. April 2000 in Hannover nimmt Attac Deutschland die konkrete Arbeit auf. Hier versteht sich das aus Mitgliedsorganisationen und Einzelmitgliedern (zurzeit ca. 20.000, Stand: März 2008) aber auch vielen mitarbeitenden Nicht-Mitgliedern bestehende Netzwerk Attac als „Bildungsbewegung“ mit Aktionscharakter und Expertise. Über Vorträge, Publikationen, Podiumsdiskussionen und eine intensive Pressearbeit sollen komplexe Zusammenhänge der Globalisierungsthematik einer breiten Öffentlichkeit vermittelt und Alternativen zum „neoliberalen Dogma“ aufgezeigt werden. Seit mehreren Jahren begleitet ein wissenschaftlicher Beirat die Arbeit von attac. Mit Aktionen soll der notwendige Druck auf Politik und Wirtschaft zur Umsetzung der Alternativen erzeugt werden. Attac setzt darauf, möglichst viele Menschen zu gewinnen und mit ihnen gemeinsam zu handeln. Im März veranstaltet Attac einen "Kapitalismus- Kongress" , mehr dazu im folgenden Interview.