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Latest podcast episodes about r0 resektion

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Früh- und Langzeitergebnisse nach Resektion von Lebermetastasen nicht-kolorektaler Tumoren

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Play Episode Listen Later Apr 23, 2009


Bereits in vorausgegangenen Studien konnte gezeigt werden, dass die Resektion von Lebermetastasen kolorektaler Primärtumoren das Überleben der Patienten in ausgesuchten Fällen signifikant verlängert, und ist somit in diesem Bereich seit Jahren etabliert. Aufgrund der Heterogenität der Primärtumoren gibt es bisher aber nur sehr wenige Studien, die auf das Überleben nach Resektion von Lebermetastasen nicht- kolorektalen Ursprungs eingehen. In einer retrospektiven Studie des Patientenkollektivs der chirurgischen Klinik Großhadern wurden die Kurz- und Langzeitergebnisse der Leberresektion nicht- kolorektaler Lebermetastasen an 85 Patienten im Zeitraum von 1990 bis 2002 untersucht. Patientendaten, Behandlungsmethoden und postoperative Ergebnisse im Bezug auf Komplikationen und Überleben wurden analysiert und prognoserelevante Faktoren untersucht. Es wurde eine Unterteilung in 2 Gruppen vorgenommen, zum einen das Gesamtkollektiv aller 85 Patienten und das Kollektiv der 57 R0- resezierten Patienten. Es wurde für das Gesamtkollektiv ein medianes Überleben von 21,9 Monaten nach Metastasenresektion mit einem 1 JÜ von 66 % und einem 5JÜ von 21,5% ermittelt. In den 57 Fällen, in denen eine R0- Resektion, also eine Entfernung im Gesunden erzielt werden konnte, wurde ein medianes Überleben von 24,8 Monaten, ein 1 JÜ von 72% und einer 5 JÜ von 19,3% festgestellt. Die perioperative Morbidität betrug 10,6%, die Mortalität 1,2%. Aufgrund der limitierten Fallzahlen konnten keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Überlebenswahrscheinlichkeiten der einzelnen Primärtumorenentitäten festgelegt werden. Dennoch zeichnete sich ab, dass bestimmte Tumorarten, wie das Ovarial Carcinom ein beachtliches Überleben aufwiesen. Von den untersuchten Prognosefaktoren erwiesen sich neben der Radikalität des Eingriffs, auch ein tumorfreies Intervall von 12 bis 24 Monaten und die metachrone Metastasierung als günstige Prognosefaktoren für ein verlängertes Überleben. Die vorgelegte Studie zeigt, dass Patienten in ausgesuchten Fällen von einer Leberresektion aufgrund nicht- kolorektaler Metastasen durchaus profitieren können. Nach Ausschluss einer extrahepatischen Metastasierung und bei Ausblick auf Resektabilität der Lebermetastasen stellt daher die Metastasenresektion eine sinnvolle Therapieoption, insbesondere im Rahmen multimodaler Therapieregimes dar.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Nachweis disseminierter Tumorzellen operabler gastrointestinaler Tumoren mittels quantitativer RT-PCR von Melanom Antigen (MAGE) - A - Transkripten

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Apr 26, 2007


Bei Patienten mit malignen gastrointestinalen Tumoren kommt es auch nach erfolgter R0-Resektion des Primärtumors häufig in der Folgezeit noch zur Ausbildung von Fernmetastasen. Ursächlich hierfür sind disseminierte Tumorzellen, die sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Tumorentstehung vom Primärtumor absiedeln, anschließend jedoch in eine Art Ruhephase als „dormant cells“ fallen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Proliferationsphase eintreten. Hinsichtlich der Evaluation des Rezidivrisikos stellen diese disseminierten Zellen zwar einen unabhängigen Prognosefaktor dar, sind jedoch im Einzelfall mit bisher zur Verfügung stehenden Nachweismethoden nur unzureichend zu identifizieren. In dieser Arbeit haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein diagnostisches Verfahren zu entwickeln, das es uns einerseits erlaubt, disseminierte Tumorzellen mit hoher Sensitivität und Spezifität zu charakterisieren und quantifizieren, andererseits dem Patienten eine permanente Verlaufskontrolle durch einen einfachen Zugang zu ermöglichen. Hierfür entwickelten wir eine quantitative Reverse Transkription Polymerase Kettenreaktion (RT-PCR), die hinsichtlich der Zielstruktur auf die außerordentlich spezifische Familie der Melanom-Antigen-Gene (MAGE)-A ausgerichtet war. Die Expression dieser Antigene konnte bisher in vielen verschiedenen Tumortypen nachgewiesen werden, nicht jedoch in nicht-tumorösen, adulten Geweben mit Ausnahme des Hodens. Eine hohe Sensitivität der Methode war durch die Identifikation einer Consensus-Sequenz der MAGE-A-Gene gewährleistet, wodurch wir in der Lage waren, unsere Primer so zu konstruieren, dass in einem Ansatz die MAGE-Subtypen A1-A6 gleichzeitig nachgewiesen werden konnten. Zum einen führten wir damit Zellverdünnungs-Experimente mit der Kolonkarzinom-Zelllinie HT 29 durch, bei denen jeweils 10 ml zentralvenöses Vollblut mit einer unterschiedlichen Anzahl HT 29-Zellen versetzt wurden. Ebenfalls wurden zur Kontrolle 14 Vollblutproben von Patienten ohne Tumorerkrankung aufgearbeitet. Zum anderen untersuchten wir 22 zentralvenöse prä- und postoperative Vollblutproben von Patienten mit operablen gastrointestinalen Tumoren und 19 intraoperativ gewonnene Peritoneallavagen auf das Vorhandensein von disseminierten Tumorzellen. Die Zellverdünnungs-Experimente erbrachten das Ergebnis, dass mit dem verwendeten Analyseverfahren das Vorhandensein von fünf einzelnen Tumorzellen in zehn Millilitern zentralvenösen Vollblutes nachgewiesen werden kann. Dies entspricht einer Empfindlichkeit des Nachweises von einer malignen Zelle in 107 bis 108 mononuklären Zellen. Alle 14 untersuchten Negativkontrollen wurden korrekt als MAGE-A-negativ identifiziert. Von den 22 Vollblutproben der Tumorpatienten konnte präoperativ bei 10 (= 45,5%), postoperativ bei 13 (= 59,1%) eine Disseminierung nachgewiesen werden. Fünf der 19 analysierten Peritoneallavagen erbrachten ein MAGE-A-positives Ergebnis. Dabei zeigte sich keinerlei Abhängigkeit der Disseminierung von der Tumorausdehnung (pT), der Lymphknotenbeteiligung (pN), Fernmetastasen (M), Grading (G), Tumortyp, Alter oder Geschlecht der Patienten. Ob und in welcher Art und Weise die Expression von MAGE-Genen möglicherweise Zellen überhaupt erst dazu befähigt, sich vom Primärtumor abzusiedeln und welchen Einfluss die Operation selbst am Auftreten einer Disseminierung maligner Zellen hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht ausreichend untersucht und sollte Gegenstand weiterer Forschungsarbeiten sein. Hierfür haben wir ein hochsensitives und –spezifisches Verfahren zum Nachweis disseminierter Tumorzellen entwickelt, auf dessen Grundlage es gelingen könnte, geeignete Patienten spezifischen adjuvanten Immuntherapiekonzepten mit MAGE als Zielstruktur zuzuführen und so das späte Auftreten von Metastasen zu verhindern.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Chirurgisches Management und Langzeitergebnisse in der Behandlung des Rahbdomyosarkomes der Blase und Prostata im Kindesalter

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Jan 22, 2004


Lebensqualität zu erhalten ohne die Chance auf Überleben zu kompromittieren ist ein Hauptziel in der Krebstherapie. Dies ist eine große Herausforderung für das Rhabdomyosarkom im Blasen-Prostata-Bereich im Kindesalter. Etwa 0.5-0.7 Fälle pro einer Million Kinder unter 15 Jahren erkranken an einem Rhabdomyosarkom, zwölf Prozent davon entstehen im Bereich der Blase und Prostata. Zur Therapieoptimierung werden in Deutschland alle Patienten in einem zentralen Studienregister der Cooperativen Weichteilsarkomstudie (CWS) erfaßt. Ziel dieser Arbeit war es, den Stand der deutschen Chirurgie in der Behandlung des Rhabdomyosarkomes im Bereich Blase/Prostata im Kindesalter zu erheben, das Überleben in Abhängigkeit des chirurgischen Vorgehens zu ermitteln sowie Langzeitauswirkungen der Therapie zu erfassen. Die Patienten wurden aus dem Datenpool der CWS von 1981 bis 1995 rekrutiert, wobei es sich um Patienten im Alter von 0-18 Jahren handelte. Im ersten Teil der Arbeit wurde das Datenmaterial retrospektiv aus den Studienakten und der Studiendatei erhoben und jeweils fehlende Daten einzeln nachgefordert, um eine möglichst umfassende Erhebung zu gewähren. Zunächst wurden die verschiedenen Risikofaktoren, welche das Überleben beeinflussen, aufgearbeitet. Das Patientengut wurde dann in Abhängigkeit des chirurgischen Vorgehens in drei Behandlungsgruppen unterteilt (rein konservatives Vorgehen, Blasenerhalt und Zystektomie) und deren Verteilung bezüglich der Risikofaktoren dargestellt. Daraufhin wurde das Gesamt- und ereignisfreie Überleben berechnet und in Abhängigkeit des chirurgischen Vorgehens betrachtet. Diese Ergebnisse wurden im Anschluß mittels Einzelfallbesprechungen näher beleuchtet. Im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie wurden im zweiten Teil dieser Arbeit Langzeitauswir-kungen der Therapie mit Hilfe eines offenen Patientenfragebogens ermittelt. Insgesamt konnten 58 Patienten in die Auswertung aufgenommen werden, welche sich zu etwa gleichen Teilen aus den einzelnen Studienlaufzeiten der CWS-81, CWS-86 und CWS-91 rekrutierten. Die Mehrzahl der Patienten war männlich mit einem Anteil von 85% (49/58). Die Altersbreite erstreckte sich von 10 Monaten bis 18 Jahre, wobei die Mehrzahl der Patienten im unteren Altersbereich zwischen 1-3 Jahren liegt, mit einem Altersmedian von 2 Jahren. Histologisch lag bei 55 Patienten ein embryonales Rhabdomyosarkom vor, nur zwei hatten ein alveoläres und in einem Falle war das Gewebe nicht näher differenzierbar. Die Tumorgröße bei Diagnose war bei fast der Hälfte aller Patienten (n=27) zwischen 5-10 cm, 20 Patienten hatten einen Tumor von weniger als 5 cm, wobei in nur fünf Fällen der Tumor kleiner als 3cm war. In zehn Fällen fand sich eine Tumormasse von über 10cm. Insofern eine Responsebestimmung erfolgen konnte (primär nicht entfernte Tumormasse und ausreichende Bildgebung) zeigte das Rhabdomyosarkom im Bereich der Blase/Prostata trotz überwiegend embryonaler Histologie nur eine moderate Response. Nur bei zwei Patienten fand sich eine komplette Response, etwa ein Drittel zeigte ein gutes Ansprechen auf die Therapie, 14 Patienten hatten eine schlechte Response und bei vier Patienten zeigte der Tumor kein wesent-liches Ansprechen auf die konservative Therapie, wobei in weiteren vier Fällen die Daten zur Responsebestimmung nicht vorlagen. Da nach Aufteilung in Gruppen nach operativem Management die Fallzahl zu gering war konnte eine statistische Auswertung bezüglich Unterschiede in den Risikofaktoren nicht erfolgen. In graphischer Darstellung zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Gruppen bezüglich Geschlecht, Alter und Histologie. In Bezug auf die Tumorgröße fand sich in der Gruppe mit blasenerhaltender Operation erwartungsgemäß ein relativ höherer Anteil mit Tumoren unter 3cm Größe, jedoch überraschenderweise auch ein größerer Anteil an Tumoren über 10cm Ausdehnung. Trotz multimodalem Therapiekonzept erfolgte bei annähernd der Hälfte der Patienten (n=26) eine Primärresektion, wobei in zwei Fällen primär eine Zystektomie durchgeführt wurde, während in den restlichen 24 Fällen eine blasenerhaltende Operation erfolgte. Bei sieben dieser Patienten konnte jedoch bei einer darauffolgenden Sekundäroperation die Blase nicht mehr er-halten werden, so daß am Ende nur bei 17 der 24 primär blasenerhaltend operierten Patienten dies auch dauerhaft war. Sekundär wurden 16 Zystektomien durchgeführt und 13 blasenerhaltende Operationen. Von den 26 Primäreingriffen konnte nur in vier Fällen ein Stadium I erreicht werden. Bei weite-ren vier Fällen war nach makroskopisch kompletter Entfernung der Resektionsrand tumor-infiltriert (Stad II) und bei 11 Operationen konnte der Tumor auch makroskopisch nicht komplett entfernt werden (Stadium III) . Die Sekundäroperation führte in 15 Fällen zu einer R0-Resektion. 13 weitere Sekundäroperationen führten zur makroskopisch kompletten Tumorentfernung, wobei in drei Fällen die Tumorfreihet des Resektionsrandes unklar blieb, in den übrigen zehn Fällen der Tu-mor eindeutig den Resektionsrand infiltrierte. In einem Falle verblieben auch bei der Sekundäroperation weitere Tumorreste in situ. Insgesamt wurden letztendlich 18 Patienten Zystektomiert wohingegen 30 Patienten blasenerhaltend operiert werden konnten. 10 Patienten erhielten ausschießlich konservative Therapie. Unter den blasenerhaltend operierten Tumoren war der Tumorursprung zu je etwa einem Drittel vom Blasendach, Blasenboden und der Prostata. In der Gruppe der Zystektomien ging der Tumor in der Hälfte (n=11) vom Blasenboden aus. Sieben Tumore hatten ihren Ursprung von der Prostata und in zwei Fällen war der Ursprung des Tumors nicht differenzierbar. Sämtliche Tumoren mit Ursprung im Blasendachbereich (ca. 15%) konnten blasenerhaltend reseziert wer-den. Bezüglich des Überlebens hatte die Gruppe mit Blasenerhalt mit einer absoluten 5-Jahres-Überlebensrate von 93% und einer ereignisfreien 5-Jahres-Überlebensrate von 80% die besten Ergebnisse, gefolgt von der konservativ behandelten Gruppe mit absoluten und ereignisfreiem 5-Jahresüberleben von ebenfalls 80%. Nach Zystektomie ergab sich nur eine absolute 5-Jahres-überlebensrate von 67%, wobei nur 50% fünf Jahre ereignisfrei überlebten. Es wurde somit trotz radikaler chirurgischer Therapie ein relativ schlechtes Ergebnis erzielt. Nach Betrachtung der Einzelfälle zeigte sich, daß die Zystektomie, die in vielen Fällen eher spät und wohl auch im Sinne einer ultima ratio durchgeführt wurde, oftmals das Leben des betroffenen Patienten dann auch nicht mehr erhalten konnte. Es kam in der Gruppe der zystektomierten Patienten relativ häufiger zu Ereignissen (6 von 18) mit überwiegend metastatischen Geschehen, nur in einem Falle kam es ausschließlich zum Lokalrezidiv. Wohingegen nur sechs von 30 Patienten mit Blasenerhalt ein Ereignis hatten und nur in einem dieser Fälle Metastasen auftraten. Jedoch kam es hier eher noch zu späteren Todesfällen mit einem Abfall der Absoluten Überlebensrate nach 10 Jahren auf 86%. Nach konservativer Therapie kam es bei einem von 10 Patienten zum Lokalrezidiv, bei einem weiteren Patienten lag eine Tumorprogression von. Bei Erfassung der Langzeitprobleme gaben drei der zehn konservativ behandelten Patienten Probleme im Bereich des Harntraktes an, wobei in einem Falle nur geringe Kontinenzprobleme vorlagen, in den beiden anderen jedoch weiterreichende Probleme einer Strahlenblase auftraten, was in einem Falle zu Folgeoperationen mit letztendlich kontinenter Harnableitung nach Blasenaugmentation führte. 11 der 30 Patienten mit blasenerhaltender Tumorresektion gaben Beschwerden im Bereich des Harntraktes an, welche jedoch bei fast allen von geringerer Problematik waren, im Sinne von milden Kontinenzproblemen, Blasenentleerungsstörungen, Pollakisurie und Hämaturie. Lediglich ein Patient benötigte weitere Operationen zur vorrübergehenden äußeren Harnableitung, welche jedoch nach fünf Jahren ohne weitere Konsequenz zurückverlagert werden konnte. Vier Patien-ten in der Gruppe mit Blasenerhalt verstarben an einem Tumorrezidiv, hatten bis dato jedoch keine Harntraktsymptomatik. Die übrigen 15 Patienten blieben beschwerdefrei. Nach Zystektomie hatten sechs Patienten ein kontinentes Stoma, 12 Patienten eine inkontinente Form der Harnableitung. Bei sieben Patienten kam es zu eher charakteristischen, Pouch- oder Stoma bedingten Komplikationen, welche in vier Fällen Folgeoperationen nach sich zogen. Sechs der Patienten mit inkontinenter Harnableitung verstarben innerhalb der ersten drei Jahre nach Erstdiagnose. Abschließend zeigt sich das Rhabdomyosarkom im Bereich Blase/Prostata als Region mit geringer R0-Chance, umso mehr bei Primärresektion. Dennoch ergibt sich eine akzeptable Prognose auch nach mikroskopischen Tumorresten bei Therapieintensivierung. Es zeigte sich auch, dass nach kompletter oder guter Chemotherapieresponse eine Tumorresektion nicht zwingend ist. Die 5-Jahres Überlebensrate nach blasenerhaltender Operation ist exzellent (93%), jedoch kommt es in einer nicht unerheblichen Anzahl zu Rezidiven, die zu späteren Todesfällen führen und somit die Langzeitüberlebensrate nach 10 Jahren auf nur noch 86% reduziert. Hier stellt sich für die Zukunft die Frage, ob dieser Verlust durch eine Optimierung der Lokaltherapie, unter anderem mit dem Einsatz neuerer Therapieverfahren reduziert werden kann. Die Zystektomie als lebenserhaltende Maßnahme bedarf einer kritischen Selektion, um unnötige Zystektomien zu verringern. Zur chirurgischen Therapieoptimierung ist primär die Grundlage einer besseren, chirurgiegerechten Dokumentation zur Auswertung chirurgischer Maßnahmen zu fordern. Die Selektion und Durchführung der optimalen chirurgischen Therapie erfordert sehr viel Erfahrung und sollte entsprechend in wenigen spezialiserten Kliniken zentralisiert werden.