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Infauste Prognose: Krankengeschichte eines Betroffenen
Infauste Prognose: Schlechte Nachrichten gut übermitteln
In Deutschland ist das Prostatakarzinom die häufigste Tumorerkrankung bei Männern. Ab Mitte 40 sind deshalb regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig. Denn ein früh erkannter Prostatatumor kann gut behandelt werden. Pyritz Lennart; Graefen, Markus www.deutschlandfunk.de, Sprechstunde
Henrike ist ein klassisches Sandwichkind. Früh lernt sie, in ihrer Familie so wenig wie möglich aufzufallen und ihre Gefühle für sich zu behalten. Als ihr Vater plötzlich an einer schweren Tumorerkrankung stirbt, rutscht sie in eine schwere Depression. Aufgrund ihres erlernten Verhaltens jedoch fällt es Henrike schwer, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren und ein Ventil für ihre Emotionen zu finden. Wenn ihr erfahren wollt, welche Tipps Paula für sie parat hat, hört die neueste Folge „Paula Lieben Lernen." Viel Freude dabei! Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/Paulaliebenlernen
Ist ein bösartiger Tumor bei einem Haustier gleichbedeutend mit der Diagnose Krebs?Wie verbreitet ist Krebs bei Tieren? Wie kann eine Tumorerkrankung therapiert werden? Wie groß sind die Heilungschancen?
In dieser Folge sprechen wir mit Maya Singh, die mit neuen Krebstherpien behandelt wurde und Dr. Simon Kreutzfeldt vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg über "personalisierte Krebstherapien".
Triggerwarnung! In diesem Gespräch werden Themen wie Suizid und Depression thematisiert. Habt ihr ähnliche Gefühle oder Gedanken, dann solltet ihr diese Folge nicht oder nur mit jemandem zusammen anhören! In den beiden Gesprächen mit Nora betrachten wir den Tod auch aus einem anderen Blickwinkel. Wir sprechen über den Suizid ihres Partners, sowie über den Tod ihres Vater an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung. In diesem zweiten Teil spricht Ben mit Nora über den Tod ihres Vater an einem fortgeschrittenen malignen Melanom. Nora berichtet von den Unterschieden, die sie in der Trauer wahrgenommen hat und davon, dass sie trotz dieser beiden Verluste ihre Leichtigkeit und Freude am Leben nicht verloren hat.
Triggerwarnung! In diesem Gespräch werden Themen wie Suizid und Depression thematisiert. Habt ihr ähnliche Gefühle oder Gedanken, dann solltet ihr diese Folge nicht hören oder nur mit jemanden zusammen anhören! In den beiden Gesprächen mit Nora betrachten wir den Tod auch aus einem anderen Blickwinkel. Wir sprechen über den Suizid ihres Partners, sowie über den Tod ihres Vater an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung. In diesem ersten Teil spricht Silvia mit Nora über den Suizid ihres Partners und über ihren ganz persönlichen Weg mit dem Verlust und der Trauer umzugehen. Nora beschreibt, dass es für sie sehr hilfreich ist über ihre Erlebnisse und Gefühle zu sprechen. Wichtig für sie war auch die Botschaft ihres Partners, dass sie nichts hätte anders machen können um seinen Suizid zu verhindern.
Wed, 15 Jun 2022 06:00:00 +0000 https://leukaemielotse.podigee.io/25-new-episode 7fee7276460486a7662d5dc79790fb57 Wie sieht es mit der Kostenübernahme bei einer schweren Tumorerkrankung aus? Wer zahlt für was? Was zahlen die Krankenkassen? Vor allem, aber: was muss ich wann beantragen, damit die Kosten auch sicher übernommen werden? Was ist der Unterschied zwischen Behandlungskosten und Kontrollterminen? Wann werden die Fahrtkosten übernommen? Wann gibt es eine Zuzahlungsbefreiung? Bei welchen Hilfsmitteln werden die Kosten übernommen? Wie sieht es mit einer Haushaltshilfe aus? Viele dieser Fragen haben Sie sich vielleicht schon gestellt?! Dann werden Sie hier die Antworten finden, inklusive der wichtigen Hinweise was bei der Beantragung zu beachten ist! ▶️ÜBER DIESEN PODCAST Mit dem Leukämie Lotsen der http://www.strube-stiftung.de haben Sie einen Podcast gefunden der ganz auf Ihre Bedürfnisse als Patient oder Angehöriger eingeht. Hier werden alle Themen rund um die Leukämie Erkrankung, deren Therapie in klaren Worten und einfach verständlich beantwortet. Darüber hinaus widmen wir uns auch essentiellen Bereichen wie „Angehörige und Freunde“, aber auch „Sport während der Therapie“. Nicht zu vergessen sind allerlei Geldfragen! Wer zahlt wann wofür und was muss ich dafür machen? Wir nehmen klar die Perspektive des Patienten ein. Wir wollen ihnen alle wichtigen Informationen so aufbereiten, dass die Hintergründe und Zusammenhänge transparent und verständlich werden. Fachwörter werden so erklärt, dass sie diese sicher und souverän verwenden können! Denn unser Ziel ist es, sie als Patient oder Angehörigen bestmöglich darin zu unterstützen, dass sie selbstbestimmt und handlungsfähig durch diese Phase ihrer Erkrankung durchgehen! In mehreren aufeinander aufbauenden Podcasts erklären wir die Leukämie Erkrankung und deren Therapie. → Hier ist noch einiges im Aufbau! Wenn sie uns abonnieren verpassen sie keine neue Folge! Alle unsere medizinischen Podcasts sind auf den neuesten wissenschaftlichen Stand und wurden von Dr. Kaufmann, Oberarzt der Hämatologie des Robert-Bosch-Krankenhauses geprüft und frei gegeben. Hiermit bekommen Sie ein gutes Grundverständnis für die Krankheit, mit dem Sie sicherer in kommende Arztgespräche gehen können. Bitte geben Sie uns Feedback zu den Podcasts! Was hat Ihnen gefallen, was nicht so sehr? Wir möchten immer besser werden! Auch gerne an unsere Email Adresse: info(at)leukaemie-lotse.de Hier erfahren Sie zudem, wie andere Betroffene und deren Angehörige mit der Krankheit umgehen und wie sich emotionale Unterstützung geholt haben. Der eine Tipp und Trick ist vielleicht etwas überraschend! Auch hier freuen wir uns über ihr Feedback! Wollen Sie wissen, welche finanzielle Leistungen Ihnen zustehen oder wo Sie eine mögliche Unterstützung bekommen? Dann sind Sie hier richtig: Unser Psychoonkologe Jens Stäudle vom Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart gibt hilfreiche Tipps zum Thema Sozialrecht. Und bitte ihr Feedback nicht vergessen! Gerne auch an unsere Email: info(at)leukaemie-lotse.de Hinweis: Die Podcasts dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzten niemals eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose beim approbierten, qualifizierten Facharzt. Haftung ist ausgeschlossen. 25 full no Strube-Stiftung
Inga ist 26 Jahre alt und lebt mit Familiärer Adenomatösen Polyposis (FAP), einer genetisch bedingten Tumorerkrankung sowie mit Endometriose und einem Stoma. Seit 2013 hat keinen Dickdarm mehr, seit 2021 fehlt nun ein weiterer Teil Dünndarm. Die Rektumamputation steht kurz bevor! Wenn ihr wissen möchtet, welche Auswirkungen diese Erkrankungen auf ihr Leben haben und wie Inga mit all diesen Einschränkungen umgeht, hört unbedingt in diese spannende Folge rein! Auf Instagram ist sie unter @dickdarmlos zu finden und ebenfalls ein Teil von @lebensmutigblog und @ilco_nrw #wirsindeinzigartich
Der Ehemann von Frau Sieg (Staffel 1, Folge 2) spricht über die intensive Begleitung seiner schwerkranken Ehefrau von der Erstdiagnose einer lebensverkürzenden Tumorerkrankung bis zu den letzten Tagen ihres Lebens. Herr Dr. Sieg gibt uns einen Einblick in seinen Trauerprozess und beschreibt, wie er langsam zurück in seinen neuen Alltag als Witwer findet.
In dieser Folge führen wir ein bewegendes Gespräch mit Herrn Nestler über die Höhen und Tiefen seines Lebens mit einer Tumorerkrankung. Von der zunächst heilenden Operation über das Wiederauftreten der Erkrankung mit zahlreichen Chemotherapien bis zu seinem Lebensende. Herr Nestler spricht über die Bedeutung von Gesprächen sowohl mit Angehörigen als auch mit Mitpatient*innen. Im Zentrum stehen jedoch sein Lebenswille und seine positiven Gedanken während dieser langen Zeit.
In diesem zweiten Teil unseres Gesprächs sprechen wir mit Herrn Kowsky und seiner Ehefrau Frau Kirsten-Kowsky. Ihre Liebe ist die Grundlage für Herrn Kowsky trotz aller, teilweise für ihn nicht lebenswerten, Einschränkungen weiterzuleben. Sie berichten über ihren gemeinsamen Lebensweg mit der Tumorerkrankung und über ihre Hochzeit in diesem Jahr.
Herr Kowsky berichtet in diesem ersten Teil des Gesprächs von seinen körperlichen Veränderungen durch die Tumorerkrankung und die damit verbundenen körperlichen Einschränkungen und psychischen Belastungen. Hierzu zählt besonders die Einschränkung seiner Autonomie. Zudem spricht Herr Kowsky darüber zwischenzeitlich sein Leben nicht mehr als lebenswert wahrgenommen zu haben. In zwei Wochen folgt Teil 2 unseres Gesprächs mit Familie Kowsky. Im zweiten Teil steht die Beziehung des Ehepaars Kowsky im Vordergurnd.
Herr Dr. von Hein hat seine persönlichen Erfahrungen mit einer bösartigen Tumorerkrankung in seinem Buch „Ja, es ist bösartig!“ autobiographisch beschrieben. Silvia Antoine spricht mit Herrn Dr. von Hein über diese Erfahrungen, seinen persönlichen Blick auf das Sterben und über den Tod seiner Ehefrau, der sein Leben grundlegend verändert hat.
Es gibt kaum eine Krankheit, die unsere Vierbeiner nicht bekommen können. Besonders oft hört man bei Hund und Katze von einer Tumorerkrankung. Doch welche Tumorerkrankungen gibt es, welche kann man als Besitzer gut erkennen und welche lassen sich rechtzeitig mit einer guten Prognose behandeln? Tierarzt Christian erzählt aus seiner mehr als 25-jährigen Praxiserfahrung.
Die Ernährung ist einer der wichtigsten Faktoren in der Entstehung und daher auch in der Therapie und Prävention zahlreicher Erkrankungen. Besonders betroffen sind kardiovaskuläre Erkrankungen und Tumorleiden und damit genau die Krankheiten, die in der Bevölkerung immer stärker zunehmen. Dennoch haben während der ärztlichen Ausbildung haben nur wenige Berührungspunkte mit dem Fachgebiet der Ernährungsmedizin. Deshalb haben wir in diesem zweiteiligen Podcast-Interview das Thema Ernährung in den Fokus gerückt und hatten den Experten Niklas Oppenrieder, ärztlicher Leiter der Organisation PAN (“Physician Association for Nutrition”), zu Gast. In diesem ersten Teil des Interviews gehen wir gemeinsam auf folgende Fragen ein: Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen haben non-communicable diseases? Und welche Zahlen und Erkenntnisse liefert uns die aktuelle Forschung? Außerdem geben wir einen Ausblick, was eine Ernährungswende bewirken könnte und welche Rolle die Lebensqualität dabei spielt.
Krebs - keine Diagnose erzeugt so viel Angst wie diese. Aber wie berechtigt ist diese Angst noch? Wie gut sind die Heilungsaussichten mittlerweile? Wie viel Hoffnung können wir in die neuen Immuntherapien setzen, für die es 2018 den Nobelpreis gab? Und wie gut verstehen wir inzwischen, warum der eine Mensch Krebs bekommt und der andere nicht? Darüber spricht Dr. Yael Adler heute mit PD Dr. Niels Halama vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT). Dr. Halama leitet die Gruppe “Adapative Immuntherapie”, und befasst sich mit einer neuen Behandlungsmethode, die eine Alternative zu Chemotherapie und Bestrahlung sein kann. Im Gespräch klären Niels Halama und Yael Adler unter anderem · warum die Immuntherapie keine Wunderkur für alle ist - und die Chemotherapie besser als ihr Ruf · wie man unseriöse Heilsversprechen von sinnvollen Therapien unterscheidet · wie es um die Entwicklung von personalisierten Krebstherapien steht · welche Rolle Umweltgifte bei der Entstehung von Krebs spielen · und warum es keine Persönlichkeitstypen gibt, die eher Krebs bekommen als andere. Weitere Informationen: Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ): https://www.krebsinformationsdienst.de/ Krebsfrüherkennung: Welche Untersuchungen gibt es? https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/praevention-und-frueherkennung/allgemeine-hinweise-zur-frueherkennung/krebsfrueherkennung-2010248 Behandlungsangebote der Techniker: https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/krebserkrankungen-oder-tumoren-2016846 Online-Kurs “Leben mit Krebs”; https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/praevention-und-frueherkennung/tk-gesundheitscoach/leben-mit-krebs-2066804 Informationen über die Forschung von Niels Halama: https://www.dkfz.de/de/translationale-immuntherapie/index.php
Masken für alle – ja oder nein? Diese Frage polarisiert zunehmend in der aktuellen Coronakrise. Gegensätzliche Studien und Empfehlungen lassen viele ratlos zurück. Und: Krebs und Corona, persönliche Einblicke vom BAG-Krisenmanager Daniel Koch sowie Teil 1 des «Puls»-Experiments Alkoholverzicht. Der Streit um die Masken Für einige ist der Fall klar: Alle sollten im Alltag auch draussen Masken tragen. Andere befürchten eine wirkungslose Massnahme mit unerwünschten Nebenwirkungen. Dazu gibt es eine Flut von Studien, Empfehlungen und Meinungen. Viele bleiben ratlos zurück. Was stimmt? «Puls» analysiert den – zum Teil gehässig geführten – Disput. Krisenmanager Daniel Koch – Ein Blick hinter die Kulissen Die Meinungen über den BAG-Delegierten Daniel Koch gehen auseinander: Manche sehen ihn als sachlichen Krisenmanager, die Ruhe in Person, andere Kritisieren sein Handeln. Wie geht er selbst damit um und was ist seine persönliche Exitstrategie? Denn: Vor wenigen Tagen wurde er 65 Jahre alt und gehört nun selbst zur Risikogruppe. Krebs und Corona – Doppelte Belastung Eine Krebs- oder Tumorerkrankung belastet Betroffene und deren Familien auf vielen Ebenen. Durch das Coronavirus kommt eine weitere Verunsicherung hinzu. «Puls» zeigt, wie eine Familie mit einem tumorkranken Kind noch vor der Coronakrise Unterstützung im Umgang mit der Krankheit erhielt und wie sie heute mit der Belastung umgeht. Expertenchat: Krebs und Corona Wie gefährlich ist das Coronavirus für Krebskranke? Soll ich zu Zeiten von Corona die Chemotherapie antreten? Was ist mit meiner Vorsorgeuntersuchung? Zwei Onkologen und eine Psychoonkologin beantworten am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr die Fragen des Publikums – live im Chat. Das «Puls»-Experiment – Einen Monat ohne Alkohol (1/4) In England ist er Teil der staatlichen Gesundheitskampagne: der trockene Januar. Das Ziel, einen Monat auf Alkohol verzichten. «Puls» begleitete vier ganz unterschiedliche Trink-Typen während ihrem Versuch, einen Monat auf Bier, Wein, Sekt und Co. zu verzichten. Schaffen es die Probanden und hat es einen Effekt?
Masken für alle – ja oder nein? Diese Frage polarisiert zunehmend in der aktuellen Coronakrise. Gegensätzliche Studien und Empfehlungen lassen viele ratlos zurück. Und: Krebs und Corona, persönliche Einblicke vom BAG-Krisenmanager Daniel Koch sowie Teil 1 des «Puls»-Experiments Alkoholverzicht. Der Streit um die Masken Für einige ist der Fall klar: Alle sollten im Alltag auch draussen Masken tragen. Andere befürchten eine wirkungslose Massnahme mit unerwünschten Nebenwirkungen. Dazu gibt es eine Flut von Studien, Empfehlungen und Meinungen. Viele bleiben ratlos zurück. Was stimmt? «Puls» analysiert den – zum Teil gehässig geführten – Disput. Krisenmanager Daniel Koch – Ein Blick hinter die Kulissen Die Meinungen über den BAG-Delegierten Daniel Koch gehen auseinander: Manche sehen ihn als sachlichen Krisenmanager, die Ruhe in Person, andere Kritisieren sein Handeln. Wie geht er selbst damit um und was ist seine persönliche Exitstrategie? Denn: Vor wenigen Tagen wurde er 65 Jahre alt und gehört nun selbst zur Risikogruppe. Krebs und Corona – Doppelte Belastung Eine Krebs- oder Tumorerkrankung belastet Betroffene und deren Familien auf vielen Ebenen. Durch das Coronavirus kommt eine weitere Verunsicherung hinzu. «Puls» zeigt, wie eine Familie mit einem tumorkranken Kind noch vor der Coronakrise Unterstützung im Umgang mit der Krankheit erhielt und wie sie heute mit der Belastung umgeht. Expertenchat: Krebs und Corona Wie gefährlich ist das Coronavirus für Krebskranke? Soll ich zu Zeiten von Corona die Chemotherapie antreten? Was ist mit meiner Vorsorgeuntersuchung? Zwei Onkologen und eine Psychoonkologin beantworten am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr die Fragen des Publikums – live im Chat. Das «Puls»-Experiment – Einen Monat ohne Alkohol (1/4) In England ist er Teil der staatlichen Gesundheitskampagne: der trockene Januar. Das Ziel, einen Monat auf Alkohol verzichten. «Puls» begleitete vier ganz unterschiedliche Trink-Typen während ihrem Versuch, einen Monat auf Bier, Wein, Sekt und Co. zu verzichten. Schaffen es die Probanden und hat es einen Effekt?
SIE SIND ZURÜCK die Sportfuzzis… ...und das Allerwichtigste: Sie sind zurück mit ihrem Podcast DieEishockeyShow #21 Die 26. Saison in der DEL steht an... die Sportfuzzis beleuchten den Start der 3 deutschen CHL Mannschaften, dazu: eine ausführliche Bestandsaufnahme der DEL Klubs vor dem Startwochenende. Im Gespräch: Alexander Sulzer von der DEG, dessen Tumorerkrankung in diesem Sommer die Eishockeywelt schockte und Marcel Goc, der Kapitän des Deutschen Meisters Adler Mannheim über das Ziel Titelverteidigung. DieEishockeyShow…powered by SPORT1 www.instagram.com/sportfuzzis www.twitter.com/sportfuzzis Jetzt abonnieren und keine Episode verpassen
SIE SIND ZURÜCK die Sportfuzzis Die 26. Saison in der DEL steht an die Sportfuzzis beleuchten den Start der 3 deutschen CHL Mannschaften, dazu: eine ausführliche Bestandsaufnahme der DEL Klubs vor dem Startwochenende. Im Gespräch: Alexander Sulzer von der DEG, dessen Tumorerkrankung in diesem Sommer die Eishockeywelt schockte und Marcel Goc, der Kapitän des Deutschen Meisters Adler Mannheim über das Ziel Titelverteidigung. DieEishockeyShowpowered by SPORT1 www.instagram.com/sportfuzzis www.twitter.com/sportfuzzis Jetzt abonnieren und keine Episode verpassen ...
In der Antike gab es den Arzt Galen von Pergamon, der sich einen Brust-Tumor angesehen hatte. Die Adern dieses Tumors haben ihn an Krabbenbeine erinnert, und darum heißt die Tumorerkrankung noch heute „Krebs“. Im Sternbild Krebs gibt es den Stern 55 Cancri, der kürzlich erst einen neuen Namen bekommen hat. Also lernen wir in dieser Ausgabe, wie Sterne ihre Namen bekommen.
Was macht ein selbstbestimmtes Leben aus? Woran erkenne ich, was mir wirklich wichtig ist im Leben? Eine plötzliche Tumorerkrankung hat mich gezwungen, darüber nachzudenken. Heute bin ich über die Antworten sehr glücklich und dankbar.
Heute mal was ganz anderes, es hat nichts mit Büchern zu tun. Am Samstag war ich, die sich wenig mit Musik auskennt, schon gar nicht mit klassischer Musik, in einem Konzert. Im Auftrag vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankung spielte die Junge Deutsche Philharmonie in der Heidelberger Stadthalle mehr als 1174 Takte gegen Krebs. Hört rein!
Infos & Kontakt: http://bit.ly/1T0gKQO In Deutschland erkranken im Jahr rund 62.000 Männer an Prostatakrebs. Damit ist Prostatakrebs die häufigste diagnostizierte Tumorerkrankung bei Männern. Je früher die Erkennung, desto besser die Heilungsaussichten und umso einfacher und schonender die mögliche Behandlung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Hintergrund: Um die häufig als schwierig empfundenen Entscheidungen zur Therapiebegrenzung (TBE) bei fortgeschrittener Tumorerkrankung zu erleichtern, soll eine klinisch-ethische Leitlinie zur Therapiebegrenzung entwickelt und implementiert werden. In einer Vorher-Nachher Erhebung werden die Effekte dieser Leitlinie auf die Entscheidungspraxis untersucht. Hier werden die Ergebnisse aus der ersten Baseline-Erhebung vorgestellt. Methode: In der Medizinischen Klinik III des Klinikum Großhadern wurden in einem für die Baseline-Erhebung wurden entwickelten Dokumentationsbogen TBE anhand verschiedener Informationsquellen erfasst. Insgesamt wurden im Zeitraum von April-September 2012 625 Patienten erfasst. Hiervon wurden 567 Patienten wegen einer Neoplasie behandelt; dieses Patientenkollektiv wurde für die weitere Auswertung herangezogen. Die Messperiode wurde abgeschlossen, als n = 76 Patienten als verstorben erfasst waren. Ergebnisse: Bei 147 (26%) von 567 Patienten wurde eine TBE dokumentiert. Diese wurden während der Behandlung zum Teil verändert bzw verworfen. Bei Abschluss der Erhebung war bei 138 Patienten eine TBE festgelegt worden: bei 62% der Patienten (n = 85) „keine Reanimation“ und „keine Verlegung auf Intensivstation“; bei 37% (n = 51) wurde nur „keine Reanimation“ festgelegt worden. Bei 62 der 76 verstorbenen Patienten (82%) ging dem Tod eine TBE voraus. Auf der Normalstation ereigneten sich 37% (n = 28) der Todesfälle. Nach Verlegung in die Klinik für Palliativmedizin (gleiches Klinikum)/ins Hospiz/in die häusliche Palliativversorgung verstarben 55% (n = 42). Eine TBE wurde auf Normalstation im Median 6 Tage, auf Palliativstation 10,5 Tage vor dem Tod festgelegt. Diskussion: Die Häufigkeit der dokumentierten TBE ist höher als in der Literatur berichtet. Die Entscheidungen fielen im Median eine Woche vor dem Tod und damit eher spät im Erkrankungsverlauf. Die TBE „keine Reanimation“ und keine Verlegung auf Intensivstation“ wurden differenziert wahrgenommen und festgelegt. Eine Einbeziehung der Patienten in die TBE wurde in dieser Studie noch nicht erfasst. Diese wird Gegenstand der fallbezogene Befragung von Ärzten, Pflegenden und Patienten sein.
Die klinischen Symptome von Erkrankungen des Uterus bzw. der Ovarien sind relativ unspezifisch. Sie reichen von völliger Symptomlosigkeit über Bauchschmerzen bis hin zum akuten Abdomen, können aber auch Störungen der Pubertätsentwicklung und Menstruations- oder Konzeptionsprobleme umfassen. Mit dem Ultraschall lassen sich die meisten Erkrankungen zuverlässig diagnostizieren, die MRT kommt als Second-Line-Diagnostik besonders bei Fehlbildungen und dem Verdacht auf eine Tumorerkrankung zum Einsatz.Entscheidend für die Interpretation auffälliger Befunde ist die Kenntnis altersabhängiger Normalbefunde – das Wissen um grundlegende embryologische Vorgänge erleichtert das Verständnis von Fehlbildungen. Im folgenden Artikel werden sowohl Normalbefunde als auch eine Vielzahl von Erkrankungen des inneren weiblichen Genitales im Kindes- und Jugendalter anhand von Bildbeispielen vorgestellt; differenzialdiagnostische Überlegungen, Fallstricke und typische Bildbefunde werden diskutiert.
Die klinischen Symptome von Erkrankungen des Uterus bzw. der Ovarien sind relativ unspezifisch. Sie reichen von völliger Symptomlosigkeit über Bauchschmerzen bis hin zum akuten Abdomen, können aber auch Störungen der Pubertätsentwicklung und Menstruations- oder Konzeptionsprobleme umfassen. Mit dem Ultraschall lassen sich die meisten Erkrankungen zuverlässig diagnostizieren, die MRT kommt als Second-Line-Diagnostik besonders bei Fehlbildungen und dem Verdacht auf eine Tumorerkrankung zum Einsatz.Entscheidend für die Interpretation auffälliger Befunde ist die Kenntnis altersabhängiger Normalbefunde – das Wissen um grundlegende embryologische Vorgänge erleichtert das Verständnis von Fehlbildungen. Im folgenden Artikel werden sowohl Normalbefunde als auch eine Vielzahl von Erkrankungen des inneren weiblichen Genitales im Kindes- und Jugendalter anhand von Bildbeispielen vorgestellt; differenzialdiagnostische Überlegungen, Fallstricke und typische Bildbefunde werden diskutiert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Immer noch versterben etwa 50 % der Erwachsenen und mehr als 10 % der Kinder mit akuter lymphatischer Leukämie (ALL) an ihrer Tumorerkrankung, weshalb eine Verbesserung der Therapie der ALL dringend notwendig ist. Ruhende Zellen stellen eine therapierelevante Subfraktion von Tumorzellen dar, weil sie Krankheitspersistenz und -rückfall induzieren können. Studien an ruhenden ALL-Zellen waren bisher unmöglich, weil rundende Zellen nicht isoliert werden konnten. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine Methode zur Isolierung von ruhenden ALL-Zellen zu entwickeln und damit zu beginnen die isolierten Zellen zu charakterisieren, um langfristig Therapien gegen diese zu entwickeln. Auf Grund unphysiologischer Wachstumseigenschaften eignen sich weder Zelllinien noch primäre Patientenzellen für die Isolierung ruhender ALL-Zellen, deswegen wurde das individualisierte ALL-Xenograftmodell in Kombination mit gentechnischer Manipulation der ALL-Zellen eingesetzt. Dazu wurden die primären Tumorzellen von drei Kindern mit ALL in immunsupprimierten Mäusen vermehrt und lentiviral transduziert, wodurch diese eine Luciferase, ein fluoreszierendes Protein und NGFR exprimierten. In zwei aufeinander folgenden Anreicherungsschritten wurden mit Hilfe der Transgene geringste Mengen der menschlichen Leukämiezellen aus dem Knochenmark der Mäuse isoliert. Unter Verwendung des Proliferationsmarkers CFSE wurde erstmals nachgewiesen, dass sich eine sehr kleine Subfraktion der ALL-Zellen über lange Zeit in vivo nicht teilt. Im Gegensatz zur Mehrheit der sich teilenden Zellen zeigten ruhende ALL-Zellen eine komplette Resistenz gegenüber systemischer Chemotherapie in der Maus. Retransplantationsversuche wiesen darauf hin, dass sowohl das fehlende Wachstum als auch die Chemoresistenz durch Faktoren der Knochenmarksnische bedingt wurden und keine zellautonomen Charakteristika darstellten. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass in der ALL eine Subfraktion von sich wenig teilenden Zellen existiert, die hochresistent gegen Chemotherapie in vivo ist. Die hier entwickelten Modelle können nun eingesetzt werden, um neue Therapien gegen ruhende ALL-Zellen zu entwickeln.
Krebs und Kinderwunsch schließen einander nicht mehr von vornherein aus. Selbst wenn ein Tumor während der Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss diese heute nur noch selten beendet werden. Voraussetzung ist jedoch eine Behandlung in einem Krebszentrum, in dem interdisziplinäre Behandlungskonzepte entwickelt werden können. Bei Patienten mit Kinderwunsch sollte bei einer Tumorerkrankung rechtzeitig an fertilitätssichernde Maßnahmen gedacht werden.
Krebs und Kinderwunsch schließen einander nicht mehr von vornherein aus. Selbst wenn ein Tumor während der Schwangerschaft diagnostiziert wird, muss diese heute nur noch selten beendet werden. Voraussetzung ist jedoch eine Behandlung in einem Krebszentrum, in dem interdisziplinäre Behandlungskonzepte entwickelt werden können. Bei Patienten mit Kinderwunsch sollte bei einer Tumorerkrankung rechtzeitig an fertilitätssichernde Maßnahmen gedacht werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Thu, 7 Mar 2013 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15609/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15609/1/Fahmueller_Yvonne.pdf F
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Das Mammakarzinom ist eine Tumorerkrankung mit einem sehr heterogenen Krankheitsverlauf. Um den individuellen Krankheitsverlauf einer Patientin besser vorhersagen zu können und um individuelle Therapieentscheidungen treffen zu können, bedarf es prognostischer und prädiktiver Faktoren. Neben den etablierten Prognosefaktoren Tumorgröße, Lymphknotenstatus, Metastasierung und Grading werden momentan verschiedene biologische Faktoren untersucht. Darüber hinaus wird in letzter Zeit insbesondere die prognostische Bedeutung von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark diskutiert. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, die prognostische Relevanz von den biologischen Faktoren HER2, Topoisomerase-IIalpha, Ki67 und p53 sowie deren Korrelation mit dem Nachweis von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark bei Patientinnen mit Mamma-CA zu evaluieren. Insgesamt wurden Gewebeproben von 256 primären Mammakarzinomen mit bekanntem Knochenmarkstatus untersucht. Zunächst wurden aus den archivierten Gewebeblöcken sogenannte Tissue-Micro-Arrays (TMAs) hergestellt. An diesen TMAs wurde die Expression von HER2, Topoisomerase-IIalpha, Ki67 und p53 mit Hilfe immunhistochemischer Färbungen analysiert. Zusätzlich wurde das Tumorgewebe auf eine potentielle Genamplifikation von HER2 und Topoisomerase-IIalpha mittels Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) hin untersucht. Es stellte sich heraus, dass die meisten dieser biologischen Faktoren untereinander korrelieren. Darüber hinaus konnte eine signifikante Korrelation zwischen der Überexpression von HER2 und einem kürzerem krankheitsfreien Überleben der Patientinnen nachgewiesen werden. Weitere Korrelationen zwischen den einzelnen Faktoren und dem Krankheitsverlauf wurden nur in einigen Subgruppen gefunden. Keiner der untersuchten Faktoren stellte sich jedoch als unabhängiger prognostischer Faktor bezüglich eines kürzeren krankheitsfreien bzw. metastasenfreien Verlaufs oder eines kürzeren Gesamtüberlebens heraus. Diese Ergebnisse deuten daher lediglich auf einen kausalen Zusammenhang zwischen den von mir untersuchten Tumorsuppressormolekülen, Proliferationsmarkern und Wachstumsfaktorrezeptoren hin. Die Expression von HER2, Topoisomerase-IIalpha, Ki67 und p53 auf dem Primärtumor korrelierte nicht mit dem Vorhandensein von Tumorzellen im Knochenmark. Die Dissemination von Tumorzellen ins Knochenmark scheint daher ein von den untersuchten Faktoren unabhängiger Prozess zu sein. Allerdings korrelierte der Nachweis von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark mit einem kürzeren Gesamtüberleben der Patientinnen. Bisher gehört die Knochenmarkspunktion zwar nicht zur Routinediagnostik beim primären Mammakarzinom. Allerdings wird diese Untersuchung in einigen Zentren empfohlen. Die weitere Charakterisierung von disseminierten Tumorzellen im Knochenmark sowie die Evaluation von zirkulierenden Tumorzellen im peripheren Blut sind Gegenstand der aktuellen Forschung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Hämatologische Nebenwirkungen zählen zu den häufigsten und bedeutendsten Nebenwirkungen der Chemotherapie und werden traditionell durch die Substitution von Blutbestandteilen therapiert. Da die Anzahl therapiebedürftiger Tumorpatienten allgemein zunimmt, ist in der Hämato-Onkologie mit einer steigenden Nachfrage an Blut- und Blutkomponenten zur Behandlung der chemotheraieassoziierten Nebenwirkungen zu rechnen. Begrenzte Verfügbarkeit, Risiken und Kosten der allogenen Bluttransfusion machen es auf der anderen Seite dringend notwendig, Blut- und Blutkomponenten möglichst rational einzusetzen. Um die Allokation der vorhandenen Ressourcen auch in Zukunft weiter zu optimieren, wird mehr Transparenz in Hinblick auf Einsatz und Kosten der allogenen Bluttransfusion im klinischen Alltag benötigt. Ziel dieser Arbeit war es, den Einsatz von Blutkomponenten bei Patienten mit chemotherapiebedingten hämatologischen Nebenwirkungen hinsichtlich Behandlungsmustern, Ressourcenverbrauch und Kosten zu analysieren und beispielhaft die Gesamtbehandlungskosten von Fällen mit besonders hohen transfusionsassoziierten Kosten der DRG-Vergütung gegenüberzustellen. Hierzu wurden die Häufigkeit hämatologischer Nebenwirkungen sowie die Transfusionspraxis und der Einsatz von Alternativen zur Bluttransfusion an Patienten mit NSCLC und malignen Lymphomen untersucht und für einige Behandlungsfälle exemplarisch Ressourcenverbrauch, Kosten und DRG-Erlös ermittelt. Die Datenerhebung fand im Rahmen einer prospektiven, longitudinalen Beobachtungsstudie mit konsekutivem Patienteneinschluss statt. Art und Schweregrade der hämatologischen Nebenwirkungen wurden prospektiv erhoben. Demographische und klinische Charakteristika zu Tumorerkrankung, Therapie, Behandlungsverlauf und Management der hämatologischen Nebenwirkungen sowie der Ressourcenverbrauch für die Subgruppen mit hohem Verbrauch an Blutkomponenten wurden aus der Patientenakte erfasst. In 67 der 633 untersuchten Chemotherapiezyklen wurden insgesamt 310 Erythrozyten-, Thrombozyten- und Plasmakonzentrateinheiten transfundiert. Damit benötigten 51 von 189 beobachtete Fälle (30%) zumindest einmal im Verlauf ihrer Erst- oder Zweitlinienbehandlung eine allogene Bluttransfusion. Sowohl in Bezug auf die Häufigkeit als auch auf die absolute Anzahl der transfundierten Einheiten stand bei den untersuchten Patienten die Transfusion von Erythrozytenkonzentraten im Vordergrund. 49 Patienten (26%) erhielten während 64 Zyklen insgesamt 210 Erythrozytenkonzentrate. Die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten und GFP war mit 4% und 2% der Patienten erwartungsgemäß weit weniger häufig, führte jedoch zu einem Verbrauch in der Größenordnung von je 50 Transfusionseinheiten. Bis auf einen Anteil von 7% handelte es sich bei den eingesetzten Blutkomponenten ausschließlich um Standardpräparate. Dem Einsatz von Erythropoese stimulierenden Faktoren zur Reduktion des Transfusionsbedarfs an Erythrozytenkonzentraten scheint im Bereich der onkologischen Krankenhausversorgung keine große Bedeutung zuzukommen. Erythropoetische Wachstumsfaktoren wurden nur während sechs der 633 untersuchten Zyklen eingesetzt, in einem Zyklus zusätzlich zur Erythrozytentransfusion. Mit Hilfe von Subgruppenanalysen konnte gezeigt werden, dass sich der Einsatz von Blutkomponenten vor allem auf Zyklen mit schwerer Zytopenie (NCI CTCAE v3.0 Grad 3/4) und Zyklen mit Sepsis konzentrierte. Etwa 40% der Erythrozytenkonzentrate und fast 100% der Thrombozyten- und Plasmakonzentrate wurden in Zyklen mit Zytopenie Grad 3/4 transfundiert. Diese hatten einen Anteil von 33% an der Gesamtzahl der Chemotherapiezyklen. Für die Häufung war sowohl eine Steigerung der Transfusionshäufigkeit als auch der Transfusionsmenge in den betroffen Zyklen verantwortlich. Am häufigsten kam es in Zyklen mit Anämie Grad 3 zur Transfusion von Blutkomponenten (80% der Zyklen). Die durchschnittliche Transfusionsmenge war vor allem in den Zyklen mit Anämie und Thrombozytopenie Grad 3/4 deutlich erhöht und lag bei etwa 10 Transfusionseinheiten. In den vier Sepsiszyklen, die am Klinikum rechts der Isar behandelt wurden (1% der Gesamtzyklenzahl), wurden 35% der während der Studie eingesetzten Transfusionseinheiten verbraucht. Die durchschnittliche Transfusionsmenge war beinahe sechsmal so hoch wie die durchschnittliche Transfusionsmenge im Gesamtkollektiv (26,8 vs. 4,6 Einheiten). Bezogen auf alle Patienten, die mindestens eine Bluttransfusion erhielten, entstanden im Zusammenhang mit der Bluttransfusion aus der Perspektive des Krankenhauses Kosten in Höhe von durchschnittlich etwa €630 pro Patient. Am höchsten waren mit durchschnittlich €1.830 pro Patient die Kosten der Thrombozytentransfusion. Die transfusinonsassoziierten Kosten schwankten zwischen den Patienten sehr stark und betrugen im Median etwa €150 pro Patient. Bei zwei Patienten bestand im Zusammenhang mit einer Sepsis ein besonders hoher Transfusionsverbrauch mit assoziierten Kosten, die mehr als 30fach höher als die medianen Kosten waren. Die Analyse der Gesamtbehandlungskosten aller Sepsisfälle ergab nicht nur hohe transfusionsassoziierte Kosten, sondern insgesamt hohe Behandlungskosten in dieser Patientengruppe (Min.-Max.: €7.750-67.470). Kostentreiber waren in allen Episoden die Leistungen der Abteilungen gefolgt von den Arzneimittelkosten. Die Transfusionskosten hatten einen Anteil von 0-20% an den Gesamtbehandlungskosten der Sepsisbehandlung (Min.-Max.: €0-11.000). Die Heterogenität, die sich für die vier Sepsisfälle in Bezug auf Ressourcenverbrauch und Kosten zeigte, spiegelte sich in der DRG-Eingruppierung bzw. Vergütung insofern wider, dass vier verschiedene Fallpauschalen mit sehr unterschiedlicher Bewertungsrelation (3,035 bis 15,037) zur Abrechnung kamen. Durch den abgerechneten Erlös wurden dem Krankenhaus in zwei der betrachteten vier Sepsisfälle die durch das Sepsismanagement entstandenen Kosten vollständig erstattet. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit machen deutlich, dass die Gesamtzahl der transfundierten Einheiten auch in Patientengruppen, die nicht mit myeloablativer Dosisintensität therapiert werden, durchaus relevant ist. Die Kosten der Bluttransfusion zeigten sich sehr variabel, waren in einzelnen Fällen jedoch sehr hoch. Für die Fälle mit den höchsten transfusionsassoziierten Kosten schien der DRG-Erlös nicht immer den Aufwand und die Behandlungskosten abzudecken, wobei die Transfusionskosten in diesen Fällen nur einen Anteil von etwa 10% der Gesamtkosten ausmachten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Diese Promotionsschrift versucht zu klären, ob die Freisetzung von Nukleosomen innerhalb der ersten Tage einer Radiochemotherapie frühzeitig die Effizienz der Therapie und damit das progressionsfreie Intervall erkennen lässt. Dazu wurden 32 Patienten mit einem Karzinom der Bauchspeicheldrüse und 25 Patienten mit einem Malignom des Dickdarms in eine prospektive Studie eingeschlossen. Mehrere Serumproben wurden im Verlauf der Therapie abgenommen und darin die Konzentration an Nukleosomen gemessen und mit den etablierten biologischen Markern CEA, CA 19-9 und CYFRA 21-1 sowie den Resultaten bildgebender Verfahren korreliert. Patienten mit postoperativer Radiochemotherapie nach kompletter Resektion (R0-Resektion) eines kolorektalen Karzinoms wiesen niedrige Nukleosomenwerte mit geringer Schwankungsbreite auf. Signifikant höhere Konzentrationen der Nukleosomen wurden bei Patienten mit noch vorhandenen Tumormassen gemessen, die sich einer präoperativen oder Rezidiv-Radiochemotherapie unterzogen. Dieses Ergebnis korrelierte auch mit anderen biologischen Markern wie CEA, CA 19-9 und CYFRA 21-1. Bei kolorektalen Malignomen konnte in der Gruppe der präoperativ behandelten Patienten frühzeitig das Therapieansprechen vorhergesagt werden. Hier korrelierte eine kleine Fläche unter der Kurve (area under the curve, AUC) mit fehlender Progression, eine hohe AUC mit Progression der Tumorerkrankung unter Therapie. Bei Patienten mit Pankreaskarzinom während Radiochemotherapie konnte anhand der Nukleosomenkonzentrationen im Serum frühzeitig das progressionsfreie Intervall abgeschätzt werden. Eine kleine Fläche unter der Kurve korrelierte dabei mit einem langen progressionsfreien Intervall. Dagegen erlitten Patienten mit einer großen AUC frühzeitig eine Progression. Biologische Marker und bildgebende Verfahren ermöglichen oft erst nach Wochen bis Monaten die Beurteilung einer Therapie. Nukleosomen dagegen, insbesondere die AUC, ergeben frühzeitig wertvolle prognostische Hinweise für das Ansprechen von Pankreas- und kolorektalen Karzinomen auf eine Radiochemotherapie. Nukleosomen stellen somit einen einfach und günstig zu bestimmenden Laborparameter dar, der sich zum Therapiemonitoring während Radiochemotherapien eignet. Werden die hier vorliegenden Daten in umfangreicheren, prospektiven, klinischen Studien bestätigt, könnten Nukleosomen als wertvolles laborchemisches Instrument dienen, um das therapeutische Vorgehen bei Patienten mit einer Tumorerkrankung individuell zu optimieren.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Bei Patienten mit malignen gastrointestinalen Tumoren kommt es auch nach erfolgter R0-Resektion des Primärtumors häufig in der Folgezeit noch zur Ausbildung von Fernmetastasen. Ursächlich hierfür sind disseminierte Tumorzellen, die sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Tumorentstehung vom Primärtumor absiedeln, anschließend jedoch in eine Art Ruhephase als „dormant cells“ fallen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Proliferationsphase eintreten. Hinsichtlich der Evaluation des Rezidivrisikos stellen diese disseminierten Zellen zwar einen unabhängigen Prognosefaktor dar, sind jedoch im Einzelfall mit bisher zur Verfügung stehenden Nachweismethoden nur unzureichend zu identifizieren. In dieser Arbeit haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein diagnostisches Verfahren zu entwickeln, das es uns einerseits erlaubt, disseminierte Tumorzellen mit hoher Sensitivität und Spezifität zu charakterisieren und quantifizieren, andererseits dem Patienten eine permanente Verlaufskontrolle durch einen einfachen Zugang zu ermöglichen. Hierfür entwickelten wir eine quantitative Reverse Transkription Polymerase Kettenreaktion (RT-PCR), die hinsichtlich der Zielstruktur auf die außerordentlich spezifische Familie der Melanom-Antigen-Gene (MAGE)-A ausgerichtet war. Die Expression dieser Antigene konnte bisher in vielen verschiedenen Tumortypen nachgewiesen werden, nicht jedoch in nicht-tumorösen, adulten Geweben mit Ausnahme des Hodens. Eine hohe Sensitivität der Methode war durch die Identifikation einer Consensus-Sequenz der MAGE-A-Gene gewährleistet, wodurch wir in der Lage waren, unsere Primer so zu konstruieren, dass in einem Ansatz die MAGE-Subtypen A1-A6 gleichzeitig nachgewiesen werden konnten. Zum einen führten wir damit Zellverdünnungs-Experimente mit der Kolonkarzinom-Zelllinie HT 29 durch, bei denen jeweils 10 ml zentralvenöses Vollblut mit einer unterschiedlichen Anzahl HT 29-Zellen versetzt wurden. Ebenfalls wurden zur Kontrolle 14 Vollblutproben von Patienten ohne Tumorerkrankung aufgearbeitet. Zum anderen untersuchten wir 22 zentralvenöse prä- und postoperative Vollblutproben von Patienten mit operablen gastrointestinalen Tumoren und 19 intraoperativ gewonnene Peritoneallavagen auf das Vorhandensein von disseminierten Tumorzellen. Die Zellverdünnungs-Experimente erbrachten das Ergebnis, dass mit dem verwendeten Analyseverfahren das Vorhandensein von fünf einzelnen Tumorzellen in zehn Millilitern zentralvenösen Vollblutes nachgewiesen werden kann. Dies entspricht einer Empfindlichkeit des Nachweises von einer malignen Zelle in 107 bis 108 mononuklären Zellen. Alle 14 untersuchten Negativkontrollen wurden korrekt als MAGE-A-negativ identifiziert. Von den 22 Vollblutproben der Tumorpatienten konnte präoperativ bei 10 (= 45,5%), postoperativ bei 13 (= 59,1%) eine Disseminierung nachgewiesen werden. Fünf der 19 analysierten Peritoneallavagen erbrachten ein MAGE-A-positives Ergebnis. Dabei zeigte sich keinerlei Abhängigkeit der Disseminierung von der Tumorausdehnung (pT), der Lymphknotenbeteiligung (pN), Fernmetastasen (M), Grading (G), Tumortyp, Alter oder Geschlecht der Patienten. Ob und in welcher Art und Weise die Expression von MAGE-Genen möglicherweise Zellen überhaupt erst dazu befähigt, sich vom Primärtumor abzusiedeln und welchen Einfluss die Operation selbst am Auftreten einer Disseminierung maligner Zellen hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht ausreichend untersucht und sollte Gegenstand weiterer Forschungsarbeiten sein. Hierfür haben wir ein hochsensitives und –spezifisches Verfahren zum Nachweis disseminierter Tumorzellen entwickelt, auf dessen Grundlage es gelingen könnte, geeignete Patienten spezifischen adjuvanten Immuntherapiekonzepten mit MAGE als Zielstruktur zuzuführen und so das späte Auftreten von Metastasen zu verhindern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Das Auftreten einer Metastasierung ist von großer prognotischer Relevanz für Patienten mit einer Tumorerkrankung und hat einen bedeutenden Einfluß auf die Heilungsrate. Bisher gibt es keine Therapie, die die Ausbreitung der Krebserkrankung verhindern oder stoppen kann, unter anderem, weil der Prozess der Metastasierung noch weitgehend unklar ist. Deswegen ist es wichtig, die molekularen Mechanismen der Tumorzelldisseminierung zu verstehen: Gibt es bestimmte Gene, die in disseminierten Zellen unter- oder überexprimiert sind? Hat ihre differentielle Expression einen Einfluss auf die Disseminierung? An welchen Signalwegen sind die dazu gehörigen Proteine beteiligt? Um Antworten auf diese Fragestellungen zu erhalten, ist es von großem Interesse, disseminierte Tumorzellen direkt zu studieren. Die Detektion solcher Zellen ist allerdings schwierig, da die Zellen extrem selten sind und es an spezifischen Markern mangelt. Das Ziel dieser Arbeit war es, neue Marker für die Detektion epithelialer Zellen in mesenchymalem Gewebe zu finden. Dafür wurde die differentielle Genexpression zwischen vier metastatischen Zellen von Brustkrebspatienten (Tester) und Knochenmarkzellen gesunder Patienten (Driver) mit der Suppression Subtractive Hybridization (SSH) Methode analysiert. Da das Ausgangsmaterial aus global amplifizierter cDNA einzelner Zellen besondere Adaptersequenzen trägt, musste die SSH zuerst daran angepasst werden. Neun der gewonnenen Sequenzen zeigten eine differentielle Expression, die positiv im Tester und negativ im Driver war. Drei der identifizierten Sequenzen (BAF57, IGF1R und LPP) sind für ihre potentielle Beteiligung bei der Tumorentstehung bereits bekannt. Die Expression der neun Sequenzen wurde in elf Tumorzelllinien und Knochenmark geprüft. Drei Sequenzen sind nur in Zelllinien und nicht in Knochenmark nachzuweisen: IGF1R, BAF57 und eine Sequenz von uns #288 genannt, die keinem bereits bekannten Gen entspricht. Sie konnte als Fragment eines von ERV9 Long Terminal Repeat (LTR) gesteuerten Transkriptes identifiziert werden. LTRs von humanen endogenen Retroviren (HERV) enthalten Virale Promotoren, Enhancer und Polyadenylierungssignale und können die Genexpression regulieren. Es wurden bereits verschiedene zelluläre mRNA-Transkripte gefunden, die von ERV9 LTRs gesteuert werden. Die differentielle Expression der Sequenz #288 zwischen Karzinomzelllinien und Knochenmark deutet darauf hin, dass der ERV9 LTR für eine Gewebespezifizität verantwortlich zeichnen könnte. Da in Krebsgewebe auch eine höhere Transkriptionsaktivität für nicht kodierende Transkripte festgestellt wurde, stellt sich die Frage, ob die Sequenz #288 entweder einen neuen Tumormarker darstellen könnte oder an der Regulation anderer Gene beteiligt ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
In der Studie „Lebenszufriedenheit von Tumorpatienten in der Strahlentherapie“ wurde die Lebenszufriedenheit und der Betreuungsbedarf radioonkologischer Patienten zu vier Zeit-punkten, d.h. zu Beginn, am Ende der Radiatio, 6 Wochen und 6 Monate nach einer Strahlen-therapie untersucht. Es wurden insgesamt 1447 Patienten gebeten, psychometrisch getestete und z.T. auch selbst-entworfene Fragebögen auszufüllen.20% lehnten von vorneherein ab, 20% haben die Einschlusskriterien nicht erfüllt, somit konnten 834 Patienten für die Studienteilnahme rekrutiert werden. Davon wurden 317 Patienten in diese Arbeit eingeschlossen, da von ihnen zu allen vier Messzeitpunkten vollständig ausge-füllte Fragebögen sowie eine lückenlose medizinische Dokumentation vorliegen. Ziel dieser Studie war es, anhand von medizinischen und soziodemographischen Daten unzu-friedene Patienten zu ermitteln und deren Betreuungswunsch zu erfassen. Es sollten speziell Prädiktoren aufgedeckt werden, die es erlauben, aus einer großen Anzahl von Tumorpatienten mit möglichst geringem finanziellen und personellen Aufwand diejenigen Patienten herauszufiltern, für die bereits zu Beginn der Strahlentherapie eine schlechte Lebenszufriedenheit sechs Monate nach einer Strahlentherapie vorausgesagt werden kann. Den Schwerpunkt dieser Arbeit bildet der Verlauf der Lebenszufriedenheit während und nach einer Strahlentherapie. Die Erhebung erfolgt anhand des Fragebogens FLZ (Fragen zur Le-benszufriedenheit) erfolgt. Hier wird die Zufriedenheit und die Wichtigkeit von 8 Items erfragt. Hierbei zeigte sich, dass unabhängig von Alter, Geschlecht, Familienstand und Beruf allen Patienten zu allen Zeitpunkten die Gesundheit am wichtigsten war, sie jedoch mit der Gesundheit am unzufriedensten waren. Zudem sind tendenziell jüngere Patienten (< 40 Jahre), ledige Patienten und Patienten ohne Kinder in vielen Bereichen unzufriedener als ältere, Verheiratete und Patienten mit Kindern. Die oft zitierten geschlechtsabhängigen Unterschiede bestehen in Bezug auf die Lebenszufriedenheit nicht. Bronchialkarzinompatienten waren in allen Bereichen zu mindestens einem Erhebungszeit-punkt, meist aber zu drei oder vier Zeitpunkten am unzufriedensten. Gehirntumorpatienten waren dagegen in vielen Bereichen am zufriedensten. Erwartungsgemäß sind Patienten mit schlechtem Karnofskyindex in allen Bereichen außer Einkommen und Wohnsituation unzufriedener als Patienten mit 90–100 %. Patienten, die ausschließlich strahlentherapeutisch behandelt wurden und Patienten, die eine Kombinationstherapie aus Bestrahlung und Chemotherapie erhalten haben sind lediglich im Bereich „Gesundheit“ unzufriedener als Patienten, die eine „sonstige Therapie“ erhalten haben. So ist festzuhalten, dass wohl in den meisten Fällen eine Kombinationstherapie aus Bestrahlung und Chemotherapie die Lebenszufriedenheit nicht negativ beeinflusst, wohl aber eine Verbesserung der Prognose bedeuten kann. Erstaunlicherweise äußert zu allen Erhebungszeitpunkten jeweils nur ca. 1/3 der unzufriedenen Patienten einen Betreuungswunsch. Geben unzufriedene Patienten einen Betreuungswunsch an, so wünschen sie sich zusätzliche Sachinformationen über Behandlungsmöglichkeiten und –folgen und Besprechung seelischer Probleme mit einem Arzt oder Psychotherapeuten. Letztendlich werden Prädiktorvariablen aufgedeckt, welche bereits zu Beginn der Strahlentherapie eine geringe Lebenzufriedenheit sechs Monate nach der Therapie vorhersagen können: So haben Patienten mit Metastasen ein 5,4-fach höheres Risiko und Patienten mit einem schlechten Karnofskyindex ein 2,0-fach erhöhtes Risiko, sechs Monate nach der Therapie unzufrieden zu sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine maligne Tumorerkrankung grundsätzlich eine starke Beeinträchtigung der Lebenszufriedenheit, insbesondere der Zufriedenheit mit der Gesundheit darstellt und dass v.a. auf Patienten mit Metastasen oder einem schlechten Karnofskyindex ein besonderes Augenmerk gelegt werden sollte, um frühzeitig psychosoziale Unterstützung anbieten zu können.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Neoplasien des Gebärmutterhalses stellen die zweithäufigste Tumorerkrankung der Frau nach Brustkrebs dar, in den Entwicklungsländern ist das Zervixkarzinom sogar der häufigste Tumor. Die Einführung des zytologischen Krebsvorsorgeprogrammes in Deutschland und anderen Ländern hat bis zur Mitte der 80iger Jahre zu einem deutlichen Abnehmen der Inzidenz des Zervixkarzinoms geführt. Da hochgradig onkogene Papillomviren in der Karzinogenese eine zentrale Rolle spielen und zu 99,7 % nachweisbar sind, lassen sich neue Strategien in der Krebsvorsorge erkennen. In dieser Studie wurde „Viroactiv“, ein neuer HPV-Nachweis, der auf monoklonalen Antikörpern basiert, getestet und mit einem etablierten Test verglichen. Die Sensitivität des Viroactiv belief sich im Durchschnitt nur auf 28% und ist daher gegenüber dem HCII-Test mit einer Sensitivität von über 90% nicht konkurrenzfähig. Selbst in der Altersgruppe der reproduktiven Frauen bis 40 Jahre, die verhältnismässig häufig unter aktiven HPV-Infektionen leiden, liefert der Test zu viele falsch negative Ergebnisse
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
60 Patienten (22 Frauen, 38 Männer), denen eine PEG aufgrund einer Schluckstörung (67% neurologische Erkrankung, 33% Tumorerkrankung) angelegt worden war, wurden über 1 Jahr (bei PEG-Anlage, Monat 1, 2, 3, 6, 9 und 12)hinsichtlich Ernährungsstatus und Lebensqualität (GLQI) untersucht. Komplikationen und Studienende wurden dokumentiert. Die Gesamtmortalität lag bei 65% Prozent, die Mortalität in den ersten 30 Tagen bei 21%. Leichte Komplikationen traten bei 53% der Patienten auf. Der Ernährunggszustand wurde mit der bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA), dem Body-Mass-Index (BMI) und verschiedenen Laborparametern (Albumin, Eiweiß, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin E, Retinol, Zink) ermittelt. In allen Bereichen zeigten sich anfangs deutliche Ernährungsdefizite (BMI: 38%, BIA: 90%, Albumin: 49%, Eiweiß: 25%, Kalium: 17%, Calcium: 14%, Phosphat: 22%, Magnesium: 18%, Retinol: 78%, Vitamin E: 14%, Vitamin D: 37%, Folsäure: 16%, Vitamin B12: 4%, Zink: 46%). Außer Vitamin E und dem ECM/BCM-Index (BIA) lagen nach Ablauf einen Jahres alle Werte im Normalbereich. Die Lebensqualität wurde mit dem "Gastrointestinalen Lebensqualtätsindex" nach Eypasch (1993) untersucht. Sie war zu Beginn schon um 40% eungeschränkt und konnte im Verlauf der Studie stabil gehalten werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung wurden alle konventionellen und modifizierten Exenterationen bei Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen in der I. Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München analysiert. Dabei sollte die modifizierte Exenteration im Kontext der konventionellen Exenterationen näher charakterisiert werden, insbesondere im Hinblick auf die urologischen Ergebnisse. Es wurden 10 modifizierte Exenterationen und 29 konventionelle Exenterationen ausgewertet. Das mittlere Alter lag für die modifiziert exenterierten Patientinnen bei 50,7 Jahren und für die Patientinnen, die konventionell exenteriert wurden, bei 56,5 Jahren. Die Eingriffe wurden in etwa der Hälfte der Patientinnen als primäre Therapie durchgeführt. Eine präoperative Radiotherapie erfolgte bei 28%, Voroperationen waren bei 44% der Patientinnen vorausgegangen. Die häufigsten operierten Malignome waren bei beiden Patientenkollektiven Zervixkarzinome mit einem Anteil von 39% Sie wurden gefolgt von Vaginalkarzinomen mit 26% und Endometriumkarzinomen mit einem Anteil von15%. Zur Rekonstruktion der Harnableitung wurde bei allen modifiziert Exenterierten eine kontinenzerhaltende Blasenteilresektion mit Neuimplantation der Ureteren über Psoas-bladder-hitch-plastik durchgeführt. Nach Darmeingriffen kam es zu einer kontinenzerhaltenden Darmanastomose. Bei den konventionell Exenterierten wurden zur Harnableitung ein Ileumconduit oder ein Kock-Pouch angelegt. Die Stuhlableitung erfolgte bei 67% in Form einer kontinenzerhaltenden Darmanastomose und in 33% als endständiger Anus praeter. Eine vaginale Rekonstruktion erfolgte bei 4 konventionell exenterierten Patientinnen. Eine Tumorresektion in sano gelang bei 80% der modifiziert Exenterierten und in 66% der konventionell Operierten. Die Blase war bei den modifiziert Exenterierten histologisch 5 mal befallen, wobei die Blasenmuskulatur immer infiltriert war. 3 weitere Patientinnen ohne Blasenbefall wiesen je zweimal eine Infiltration des Paravesikalgewebes auf und einen Ureterbefall. Postoperative Frühkomplikationen ließen sich mit ca. 80% in beiden Patientengruppen etwa gleich häufig beobachten. Postoperative Spätkomplikationen, traten bei 30% der modifiziert Exenterierten auf und bei 55% der konventionell Exenterierten. Sowohl Früh- als auch Spätkomplikationen betrafen in beiden Gruppen vorwiegend den Harn- und Darmtrakt Urologische Nachuntersuchungen erbrachten eine vollständige Urinkontinenz bei der Hälfte der modifiziert Exenterierten. Die erreichte Kapazität lag bei 70% über 200 ml. Alle kontinenten Patientinnen waren bei einer Miktionsfrequenz von 3 - 7 mal tagsüber und 0 - 3 mal nachts mit dem Ergebnis zufrieden. Nach modifizierter Exenteration entwickelten 6 Patientinnen ein Fortschreiten der Tumorerkrankung (Fernmetastasierung), an deren Folgen alle Betroffenen verstarben. Ausgehend von der postoperativen Metastasierung in 5 Fällen, sowie eines intraoperativ abgebrochenen Tumordebulking wegen präoperativ unterschätztem Tumorausmaß muss unter onkologischen Gesichtspunkten festgestellt werden, dass diesen Patientinnen auch durch eine radikalere Operation nicht zu helfen gewesen wäre. Am Ende der Beobachtungszeit gab es bei den 4 lebenden modifiziert Exenterierten kein Anhalt für ein Tumorrezidiv. Die Tatsache, dass zwei dieser Patientinnen einen primären Blasenbefall aufwiesen zeigt, dass die modifizierte Exenteration eine ausreichende Radikalität bietet. Nach konventioneller Exenteration litten 18 Patientinnen unter einem Fortschreiten der Tumorerkrankung mit Fernmetastasen in 8 Fällen. Die kumulierten Überlebensanteile für modifizierte und konventionelle Exenterationen stimmen bis ca. 40 Monate weitgehend überein. Der Überlebensanteil der modifiziert exenterierten Patientinnen ist danach höher. Das Ergebnis stützt sich in diesem Abschnitt jedoch auf nur 4 überlebende modifiziert Exenterierte. Als prognostisch signifikant günstig für ein längeres postoperatives Überleben konnten ein negativer Nodalstatus, die Exenteration als Rezidiveingriff und Endometriumkarzinome ermittelt werden. Die beiden letzteren Befunde widersprechen der in der Literatur gemachten Aussagen, dass Primäreingriffe bessere Überlebensraten aufzeigten und Endometriumkarzinome nicht für Exenterationen geeignet seien. Das Konzept der modifizierten Exenteration mit dorsaler Blasenteilresektion und Harnleiterreimplantation über Psoas-bladder-hitch-plastik bietet Patientinnen, sowohl bei begrenzter wie auch bei langer Lebensdauer eine Option der kontinenten Harnableitung mit positiver Auswirkung auf die postoperative Lebensqualität. In Anbetracht des kleinen Kollektivs sind solche Aussagen nur als Tendenz zu sehen, jedoch nicht als statistisch gesicherte Aussage. Folgende Schlussfolgerungen lassen sich aus der vorliegenden Studie zusammenfassen: Modifizierte Exenterationen lassen sich so sicher wie konventionelle Exenterationen durchführen. Die onkologischen Ergebnisse zeigen, dass ungenügende Radikalität für das Überleben dieser Patientinnen nicht ausschlaggebend war, sondern die Entwicklung von Fernmetastasen. Die Kontinenzrate bei den modifiziert Exenterierten liegt mit 50% unterhalb der Vergleichswerte bei orthotopem Blasenersatz. Eine Steigerung der Kontinenzrate ist deshalb als primäres Ziel für die modifizierte Exenteration zu sehen.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Aufgrund fehlender Methoden wurde bis zum heutigen Zeitpunkt nur selten eine molekulargenetische Analyse von Einzelzellen durchgeführt. In vielen Bereichen aber, wie beispielsweise den Tumoren, ist sie von entscheidender Bedeutung. Das Auftreten eines genetisch heterogenen Musters in einem Tumor könnte die Suche nach krankheitsauslösenden oder -fördernden Veränderungen erschweren. Auch bei der Untersuchung von seltenen Zellen (so genannte „rare cell events“), z.B. bei einer minimalen residualen Tumorerkrankung sind geeignete Methoden zur Einzelzellanalyse notwendig, da nur wenig Material zur Verfügung steht. Ziel dieser Doktorarbeit war es, zwei molekulargenetische Analysemethoden zu etablieren, weiterzuentwickeln und in einer geeigneten Strategie bei der Untersuchung von disseminierten Tumorzellen bei fünf Mammakarzinomen einzusetzen. Im ersten Teil der Doktorarbeit erfolgte die Auswahl eines geeigneten Markierungssystems für die Identifizierung disseminierter Tumorzellen im Knochenmark. Die Benutzung des pan-Zytokeratin Antikörpers A45 B/B3 direkt konjugiert mit dem Fluoreszenzfarbstoff Cy3 oder FluorX zeigte in verschiedenen Testsystemen die besten Ergebnisse. Sowohl seine Spezifität als auch die Durchführbarkeit einer Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) war möglich. Anhand disseminierter Tumorzellen von Nierentumoren wurde die Möglichkeit einer Untersuchung mittels zweier Interphase FISH Ansätze überprüft. Die Hybridisierung der Zentromernahen YAC Sonden konnte auf dem Knochenmarksgewebe bei pan-Zytokeratin positiven Zellen nach Erproben mehrerer Protokolle nicht durchgeführt werden, allerdings war die Hybridisierung von Zentromersonden erfolgreich. Die Optimierung des veröffentlichten Protokolls zur Einzelzell CGH (C. Klein et al. 1999; N. Stöcklein et al.2002) war das zweite Ziel der Arbeit. Diese Optimierung war notwendig, weil sich das ursprünglich publizierte Protokoll als Artefakt anfällig herausstellte. Durch die in dieser Arbeit beschriebenen Protokollveränderungen konnte die für Einzelzell Analysen notwendige Reproduzierbarkeit erreicht werden. Als Testsystem wurde eine molekulargenetisch ausreichend charakterisierte und in ihren Veränderungen stabile Zelllinie gewählt (RCC-26). Die ersten Versuche zur Einzelzellanalyse zeigten Veränderungen in der Zelllinie, die in allen vorangegangenen Analysen mit etablierten Techniken (M-FISH und CGH) nicht gezeigt werden konnten. Eine Optimierung des Protokolls führte zu übereinstimmenden Ergebnissen von Einzelzell CGH, CGH und M-FISH. Anschließend konnte die Reproduzierbarkeit dieser Methode anhand der Zelllinie RCC-26 gezeigt werden. Die Anwendung beider Methoden zur Analyse von seltenen Zellen wurde mit der Untersuchung von fünf Mammakarzinomen dargelegt. Der Vergleich von Primärtumor und kultivierten disseminierten Tumorzellen ins Knochenmark zeigte im Rahmen der untersuchten Fälle gemeinsame molekulargenetische Veränderungen beider Tumorentitäten. Mit der Anwendung dieser neuen Methoden ist es möglich detaillierte Informationen über seltene Zellen zu erhalten und diese in den biologischen Kontext einzuordnen.