Podcasts about konsequenz

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Latest podcast episodes about konsequenz

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Klimaneutrale Industriestaaten: Führt der Emissionshandel in eine neue Kolonialzeit?

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Feb 5, 2023 54:33


Überlegungen am Beispiel der Politik einer „klimaneutralen“ Europäischen Union („Green Deal“) mit der Konsequenz einer gigantischen Vermögensumverteilung. Millionen vertriebene Indigene und Kleinbauern. Oft werden sie mit Waffengewalt aus ihren angestammten Lebensbereichen gedrängt. Sie haben fortan keine Lebensgrundlage mehr, wissen nicht, wie sie sich ernähren sollen, haben keine Arbeit mehr, die Kinder keinen Zugang mehr zuWeiterlesen

FohlenPodcast
Warm-up #51 - #BMGB04

FohlenPodcast

Play Episode Listen Later Jan 21, 2023 10:28


Für die Fohlen steht das erste Pflichtspiel im Kalenderjahr 2023 an – da darf das „Warm-up“ natürlich nicht fehlen. In der 51. Ausgabe dieses „FohlenPodcast“-Formats blickt Moderator Torsten „Knippi“ Knippertz selbst auf das Heimspiel am Sonntagabend (17:30 Uhr) gegen Bayer 04 Leverkusen. „Ich freue mich tierisch, dass es endlich wieder losgeht mit der Bundesliga. Ich freue mich tierisch, dass das Stadion fast ausverkauft ist“, betont „Knippi“. Vor allem aber lässt Borussias Stadionsprecher EUCH zu Wort kommen. Per eingesendeter Sprachnachrichten beschreiben einige VfL-Anhänger, wie sie auf den Wiederbeginn der Bundesliga schauen. „Ich glaube, wir alle sind voller Vorfreude, dass wir wieder Bundesligaspiele haben und unsere Borussia hoffentlich auch diese Rückrunde beziehungsweise den Rest der Hinrunde positiv gestaltet“, sagt zum Beispiel ein Hörer. Darüber hinaus wollte „Knippi“ auch wissen, worauf die Borussen am meisten gespannt sind und was sie speziell vom Auftaktspiel gegen Bayer Leverkusen erwarten. „Ich erhoffe mir vom Spiel gegen Leverkusen, dass unser neuer Keeper direkt ein Zeichen setzen und voll in der Liga beziehungsweise in der Mannschaft ankommen kann“, unterstreicht derweil eine Anhängerin. Auf der anderen Seite erwarte sie eine große Konsequenz und Effizienz vor dem gegnerischen Tor. „Damit wir das Ding am Ende mit der richtigen Mentalität nach Hause holen können.“ Das alles und noch viel mehr gibt's in der neuen Folge des „FohlenPodcast – Warm-up“. Hört jetzt rein!

Get ahead
"Theorie X" und "Theorie Y"

Get ahead

Play Episode Listen Later Jan 8, 2023 4:56


„Theorie X“ und „Theorie Y“ bestimmen, wie wir Mitmenschen wahrnehmen und in der Konsequenz auch, mit welchem Verhalten wir konfrontiert werden. Ändert sich unsere Brille, mit der wir auf die Welt blicken, ändert sich auch unsere erlebte Welt. Eure Rhetorik- und Kommunikationstrainer Max Mayer und Philipp Artmann beschäftigen sich in dieser Episode mit einer grundlegenden Theorie für den Umgang mit Mitmenschen bzw. Mitarbeitenden. Eine Theorie, die euren Alltag verändern kann… Weitere spannende Folgen rund um Rhetorik und Führung findest du hier in deiner Podcast-App oder ganz einfach unter www.getahead-podcast.de Solltest du Fragen oder Anregungen haben, schreib uns doch gerne an kontakt@getahead-podcast.de Quellen: Kießling-Sonntag, J. (2003). *Handbuch Mitarbeitergespräche: Führen durch Gespräche, zentrale Gesprächstypen, Mitarbeiterjahresgespräch* (1. Aufl., 2. Druck). Cornelsen. Kießling-Sonntag, J. (2003). *Handbuch Trainings- und Seminarpraxis: Konzepte des Trainingshandelns ; Trainingszyklus von der Auftragsklärung bis zur Transfersicherung ; Werkzeuge erfolgreicher Seminargestaltung* (1. Aufl.). Cornelsen. Intro/Outro: Pamgaea by Kevin MacLeod Link: https://incompetech.filmmusic.io/song/4193-pamgaea License: https://filmmusic.io/standard-license

Buddhismus im Alltag - Der tägliche Podcast - Kurzvorträge und meditative Betrachtungen - Chan - Zen

Copyright: https://shaolin-rainer.de Bitte laden Sie sich auch meine App "Buddha-Blog" aus den Stores von Apple und Android. Sind Sie im „Gedankenkarussell" gefangen? Ständig sind wir am Grübeln, "was wäre wenn"? Habe ich etwas „falsch" gemacht? Liegt es "an mir"? NEIN Selbstkritik ist wichtig, aber zu viel davon wird zu Depressionen führen. Wichtig ist stets zu hinterfragen, warum gerade jetzt dieser Gedanke in uns auftaucht, was hat uns überhaupt ins Grübeln gebracht, gab es dafür einen Anlass (und wenn ja welchen), hat das Grübeln einen Nutzen, wie geht es uns während wir Grübeln, welche Gefühle empfinden wir dabei? Grübeln ist immer ein Zeichen dafür, dass wir uns zu sehr "mit uns selbst beschäftigen". Und auf eine falschen Art "mit uns selbst beschäftigen", denn anstatt uns „was wäre wenn“ Gedanken zu machen, sollten wir unsere mentalen Kapazitäten auf Fragen wie „wer bin ich“, und „was resultiert daraus“, zentrieren. Natürlich hilft es auch sich zuerst einmal abzulenken, den Kopf frei zu machen für „Neues“. Hier kann es helfen Musik zu hören, ein Buch zu lesen, oder spazieren zu gehen. Allerdings sollten wir dabei wirklich frei im Kopf werden, sonst bringen auch Ablenkungen nicht wirklich eine Verbesserung. Was uns allerdings dauerhaft hilft ist, die negativen Gedanken durch positive Überlegungen zu ersetzen. Zuerst einmal sollten wir uns darüber klar werden, dass wir an der Vergangenheit NICHTS ändern können, darüber zu grübeln bringt NICHTS. Wir sollten Frieden schließen mit uns und unserer Vergangenheit, alles ist gut so wie es ist, nach Buddha war sowieso alles vorherbestimmt, kam wie es kommen mußte, daher sind wir OHNE SCHULD. Denn wenn unser Schicksal schon geschrieben stand, dann mußten wir so handeln wie wir gehandelt haben, wir hatten in der Konsequenz keine Wahl. Aus dieser Einsicht Buddhas können wir tiefen Trost ziehen, mit unserer Vergangenheit ins Reine kommen, für die Zukunft in uns ruhen, wir können deswegen mit dem Grübeln nun aufhören. Wenn wir ab JETZT klügere Entscheidungen treffen, dann steht auch das nach unserem Schicksal schon fest (was auch immer klüger sein mag). Viele Ratgeber wollen uns erklären, dass wir „positiv denken“ sollten, das ist aber aus meiner Sicht allerdings komplett sinnfrei. Was ist „positiv“, was ist „negativ“? Helfen wird uns nur, wenn wir etwas "Positives“ an die Stelle des Grübelns setzen. Buddha hat uns die „Erleuchtung“ vorgelebt, die an die Stelle des Grübelns treten MUSS.

LIFESTYLE SCHLANK - Dein Podcast für persönliche Weiterentwicklung, körperliches Wohlbefinden und Selbstliebe
198 10 kg in 10 Wochen dank neuem Zugang zu den eigenen Gefühlen – Interview mit Teilnehmerin Steffi

LIFESTYLE SCHLANK - Dein Podcast für persönliche Weiterentwicklung, körperliches Wohlbefinden und Selbstliebe

Play Episode Listen Later Dec 27, 2022 63:46


In der heutigen Podcastfolge spreche ich mit Teilnehmerin Steffi über ihre Reise zu sich selbst. Steffi leidet bereits seit ihrer Kindheit an Übergewicht und schafft dann 2019 mit extrem viel Disziplin, Sport und Verzicht ihr Gewicht von 110 auf ca. 82 kg zu reduzieren. Durch die Corona-Krise und extremen Stress im Job sind Anfang 2021 wieder 20 kg mehr auf der Waage. Steffi meldet sich zu Lifestyle schlank an und hinterfragt zum ersten Mal ihre Beweggründe für das Überessen. Durch die Werkzeuge im Programm findet sie auch zum ersten Mal wieder einen Zugang zu ihren Gefühlen, von denen sie sich bis dato komplett abgeschnitten fühlte. Die Abnahme von 10 kg in den 10 Wochen des Programms sind nur eine logische Konsequenz aus dem neuen Umgang mit sich selbst. Ein sehr spannendes Interview mit einer sehr inspirierenden Frau. PS: Ich freue mich auch immer sehr über eine positive Bewertung von euch. Meine Links: ➡️ kostenfreies Online Seminar “Abnehmen ohne Diät und Sport, dafür mit viel Selbstliebe”: https://shinecoaching.de/lifestyle-schlank-webinar/ ➡️ Instagram: https://www.instagram.com/julia_shinecoaching/

Jungunternehmer Podcast
Seed to Series A, gutes Pitch-Deck & Netzwerk Aufbau – Jon Dishotsky, Giant Ventures

Jungunternehmer Podcast

Play Episode Listen Later Dec 20, 2022 44:49


Jon Dishotsky hat selbst schon 50 Mio. von Top-Investoren wie Y Combinator oder Index Ventures aufgenommen, mittlerweile ist er Investor bei Giant Ventures und arbeitet somit auf der anderen Seite. Im Podcast sprechen wir über die Phase zwischen Seed und Series A, ein gutes Pitch-Deck, wie man richtig nach Intros fragt und vieles mehr.Was du lernst:Warum du immer Kontext geben solltest, wenn du als Gründer:in jemanden um Hilfe fragst und welche Rolle ein gleichgesinntes vertrauensvolles Netzwerk dabei spielt.Was bei einem überzeugenden Pitchdeck wirklich wichtig ist.Wie du dich und dein Unternehmen als motivierten überzeugenden Wettbewerber präsentierstWie du Fundraising angehen solltest, wenn nicht alles wie im Märchen läuft(00:00:44) Welche Dinge hättest du lieber schon als Gründer gewusst, die du erst als VC gelernt hast?(00:02:49) Als Gründer:in musst du deine Investoren managen und die Beziehungen nach einer Finanzierungsrunde weiter ausbauen(00:04:21) Warum Kontext unglaublich wichtig ist, wenn du als Gründer:in jemanden um Hilfe bittest(00:09:18) Was ein gutes Pitch-Deck ausmacht(00:13:59) Wettbewerbs-Slide im Pitch Deck: Wie positioniere ich meine Firma sauber gegenüber des Wettbewerbs, ohne belanglose Folien zu verwenden?(00:17:13) Wie kann ich als Gründer:in so überzeugen, dass ein Investor den Funken von Motivation und Vision aufschnappt und nicht mehr Nein sagen kann (00:19:04) Welchen Stellenwert hat eine Peergroup/ein vertrauensvolles Netzwerk in Bezug auf den Kontakt zum VC?(00:21:37) Welche unbequemen Aufgaben erwarten mich auf dem Weg von der Seed-Runde zu Series A?(00:28:38) Wie erkläre ich meinen Series-A-Investoren, dass in der Seed Phase nicht alles optimal gelaufen ist?(00:31:51) Ist Series A nach wie vor die logische Konsequenz nach Pre-Seed und Seed? Haben die Firmen im letzten Jahr zu schnell Series A Finanzierungen bekommen?(00:36:18) Wo ist die Grenze zwischen "ich bin zu überzeugt von mir und meinem Produkt" und "ich bin zu reflektiert und zweifle zu viel"?(00:40:31) Welchen Rat gibst du oft, findest aber selbst schwer, ihn zu befolgen?Jon DishotskyLinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jondishotsky/Giant Ventures: https://www.giant.vc/WHATSAPP NEWSLETTER:1-2x wöchentlich bekommst du eine persönliche Sprachnotiz oder Inhalte von mir, die dich zu einem besseren Gründer machen, melde dich jetzt mit einem Klick an: https://bit.ly/ub-whatsapp-newsletter ALLES ZU UNICORN BAKERY:https://zez.am/unicornbakery Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Zukunft Denken – Podcast
066 — Selbstverbesserung — ein Gespräch mit Prof. Anna Schaffner

Zukunft Denken – Podcast

Play Episode Listen Later Dec 16, 2022 58:25


Das Thema Selbst-Verbesserung mag auf den ersten Blick wie eines wirken, das keinen großen gesellschaftlichen Bezug hat. Selbst-Vebesserung beziehungsweise Selbst-Optimierung hat teilweise auch einen schlechten Ruf, wenn man an die Bücherregale gefüllt mit fragwürdigen Ratgebern denkt, die so in den meisten Buchhandlungen zu finden sind, ganz zu schweigen von Coaching-Podcasts und YouTube-Videos. Das Thema hat mich dann aber doch für eine Episode sehr angesprochen, nachdem ich das hervorragende Buch von Prof. Anna Schaffner gelesen. Anna Katharina Schaffner ist Professorin an der Univ. Kent und Executive und Personal Coach. Sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem Exhaustion: A History und The Art of Self-Improvement: Ten Timeless Truths und hat neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch Artikel für Guardian, Psychology today und times Literary Supplement verfasst. In diesem Gespräch beziehe wir uns im wesentlichen auf ihr letztes Buch zum Thema Selbst-Verbesserung. Prof. Schaffner arbeitet nicht nur den historischen Kontext der »Selbst-Verbesserungs-Ideen« auf, die Rolle, die sie für uns als Individuen hat, sie stellt diese auch in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext und öffnet damit auch den wichtigen Diskurs, wie wir uns als Gesellschaft auf die Zukunft vorbereiten können. Eine solche Vorbereitung hat eine persönliche, aber eben auch eine soziale Komponente. Dabei verwendet sie den Begriff Self-Improvement, im Deutschen: »Selbstverbesserung« und nicht Selbst-Optimierung, wie sie im Podcast erklärt. »Esse est percipi«, George Berkely Zunächst stelle ich die Frage nach der Freiheit, die ja eine Grundlage für Selbstverbesserung zu sein scheint. Woher kommt unser Begriff der Freiheit? Hat Freiheit ein rein positives Moment oder ist sie gar eine Belastung (für viele Menschen)? Erkennen wir Selbstverwirklichung als Möglichkeit oder gar als Zwang? Alain Ehrenberg spricht von der  »Müdigkeit des Selbst, das sich permanent selbstverwirklichen muss« Erleben wir also Freiheit zwischen Selbstverwirklichung und Selbstversagen? Außerdem: wie frei sind wir wirklich? Sind wir eine »Blank Slate«, eine leere Tafel, die nur beschrieben werden muss und beliebig beschrieben werden kann, oder ist alles determiniert, also vorherbestimmt? Welche rolle spielen einschränkende Strukturen der Gesellschaft? Sehen wir im Extremen vielleicht sogar »Victim-blaming«, also ein Herunterblicken auf Opfer der Freiheit, auf Menschen, denen es nicht gelungen ist, sich selbst zu verwirklichen, ihre Freiheit »zu nutzen«? Die Wurzeln dieses Problems scheinen aber älter zu sein, wie wir am Beispiel des Calvinismus diskutieren: »Calvinismus — weltlicher Erfolg als Zeichen, dass man zu den Auserwählten gehört.« Pervertiert eine implizite Forderung zur Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung gar die Freiheit, die wir gerade erst gewonnen haben? »Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein. Episode heißt Zwischenstück. Das Gefühl der Freiheit stellt sich im Übergang von einer Lebensform zur anderen ein, bis sich diese selbst als Zwangsform erweist. […] « »Wir leben in einer besonderen historische Phase, in der die Freiheit selbst Zwänge hervorruft. Die Freiheit des Könnens erzeugt sogar mehr Zwänge als das disziplinarische Sollen, das Gebote und Verbote ausspricht. Das Soll hat eine Grenze. Das Kann hat dagegen keine.«, Byung-Chul Han Prof. Schaffner zitiert in diesem Zusammenhang Franz Kafka: »Das Tier entwindet dem Herrn die Peitsche und peitscht sich selbst um Herr zu werden und weiß nicht, dass das nur eine Phantasie ist, erzeugt durch einen neuen Knoten im Peitschenriemen des Herrn« Welche (externen) Wertesysteme haben wir also unbewusst internalisiert? Sind diese gesund für uns? Wie können wir und selbst verbessern ohne uns gleichzeitig unserer Freiheit zu berauben, zumal in unserer Gesellschaft Bedeutung, Status und Identität oftmals mit einer eher oberflächlichen Ideen des Erfolgs verwoben sind? Was ist von der Ratgeber-, der Self-Help-Industrie zu halten? Was ist der Unterschied zwischem »Mac Self-Help« und philosophisch fundierteren Ideen? Hat die zeitgenössische Philosophie hier eine wesentliche Wurzel — die Beschäftigung mit dem »guten Leben« vergessen? »Der Mensch wird am Du zum Ich«, Martin Buber Dann tauchen wir noch einmal tiefer in die Vergangenheit und Grundlagen ein und stellen die Frage nach dem Selbst. Was ist eigentlich »das Selbst«? Und was zählt als Verbesserung? Wie sind diese Ideen historisch einzuordnen? Prof. Schaffner erklärt dabei drei verschiedene Entwürfe des Selbst: relationales Selbst kein Selbst (in der buddhistischen Interpretation) atomares, individualistisches Selbst und homo oeconomicus Sollten wir im Westen eine Rückkehr von starken individualistischen Ideen hin zu einem relationaleren Selbst suchen, gar »planetare Wesen« werden? Warum ist diese Frage für die Herausforderungen der Zukunft von großer Bedeutung? Wie spielt das Dilemma zwischen Bildung und Ausbildung — im Sinne des Humboldtsches Ideals hier hinein? Und welche Rolle spielt das Systemdenken, beziehungsweise der Generalismus? Pointiert formuliert: erleben wir gerade in der Krise ein Abwendung vom »Fachidiotentum«? Was ist die Rolle von Kultur und Ritualen, Zeremonien? Altmodisch und irrelevant, oder wesentliche Anker auch für moderne und zukünftige Gesellschaften? Was ist vom heute sehr modischen Begriff der Authentizität zu halten? »Authentisch ist der Mensch offensichtlich nur dann, wenn er sein Inneres, seine vermeintlich unverfälschte Natur, ungefiltert nach außen stülpt. Und das bedeutet letztlich: Authentizität ist das Gegenteil von Kultur. […]  Anthropologisch ist das zwar Irrsinn, denn der Mensch ist bereits seiner Natur nach ein Kulturwesen, doch lässt dies der Authentizitätsdiskurs weitgehend außer Acht, der voraussetzt, dass sich unser unverfälschtes Ich in uns selbst findet und sich nicht in unserem Zusammenspiel mit Kultur und Gesellschaft entwickelt.«, Thomas Bauer Wie spielt der heutige Begriff der Authentizität mit der Romantik als Geburt des Individualismus zusammen?  Wo ist die Grenze zwischen Authentizität und performativem »Oversharing«, oder gar bis zum »vulnerability porn«? Was bedeuten die Überlegungen zu Selbstverbesserung und Coaching für die heutige Arbeitswelt? Nur was messbar — quantifizierbar ist — ist etwas wert? Und zuletzt, was bedeuten diese Überlegungen nun für die Zukunft der Gesellschaft und nicht nur des individuums? Verbreiten sich Tugenden (nach Konfuzius) wie gutartige Viren? Ist intellektuelle Bescheidenheit — vielleicht gar  Weisheit — noch eine zeitgemäße Tugend? »Wir dürfen nie vorgeben zu wissen, und dürfen nie große Worte gebrauchen«, Karl Popper Der Mensch ist, nach Arnold Gehlen ein Mängelwesen, und Rupert Riedl macht schon in den 1970er Jahren deutlich: »Der menschliche Verstand ist nicht dazu geschaffen, komplexe Systeme zu verstehen« Aber wie weit geht; soll die Verbesserung die technische Erweiterung des Menschen gehen? Ist sie nicht notwendig um mit der wachsenden Komplexität unserer techno-sozialen Systeme umgehen zu können? Wo ist die Grenze? Sind die Ideen des Transhumanismus nicht letztlich die logische Konsequenz (und das natürliche Ende)  der Selbst-Verbesserung? Gibt es eine (vernünftige) Grenze der technischen Verbesserung menschlicher (kognitiver) Fähigkeiten? »The faith in Utopia, which killed so many in the centuries following the French Revolution, is dead.«, John Gray Referenzen Andere Episoden Episode 17: Kooperation Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 47: Große Worte Episode 49: Wo denke ich? Reflexionen über den »undichten« Geist Episode 50: Die Geburt der Gegenwart und die Entdeckung der Zukunft — ein Gespräch mit Prof. Achim Landwehr Anna Schaffner Executive and Personal Coaching | Exhaustion and Burnout Coaching Exhaustion: A History, Columbia University Press (2017) The Art of Self-Improvement: Ten Timeless Truths, Yale University Press (2021) The Truth about Julia, Atlantic Books (2016) Artikel in Psychology Today Fachliche Referenzen George Berkeley Alain Ehrenberg, Das erschöpfte Selbst: Depression und Gesellschaft in der Gegenwart, Campus (2015) Byung-Chul Han, Psychopolitik, Neoliberalismus und die neuen Machttechniken, S. Fischer (2014) Thomas Bauer, Die Vereindeutigung der Welt, Reclam (2018) Karl Popper, Auf der Suche nach einer besseren Welt (1987) Arnold Gehlen, Der Mensch, Klostermann Vittorio (2016) Rupert Riedl, Evolution und Erkenntnis, Piper (1982) John Gray, Black Mass, Penguin (2008)

Das Wort zum Alltag
Energiekrise

Das Wort zum Alltag

Play Episode Listen Later Dec 14, 2022 40:24


Energiekrise, Blackout, Inflation, Ausnahmezustand - all das sind Begrifflichkeiten, welche uns seit Monaten immer wieder in den Medien und der realen Welt begegnen. Doch was steckt wirklich dahinter? In unserer heutigen Podcast-Folge "Energiekrise" diskutieren wir über deren Auswirkungen und die massive finanzielle Belastung jedes Einzelnen! Wie kritisch ist die derzeitige Situation? Wie haben sich die Preise sowohl im Energiesektor als auch in anderen Branchen entwickelt? Und was können wir dazu beitragen, damit sich die Lage entspannt? Über das und viele weitere Themen werden wir die nächsten Minuten diskutieren. Ach ja, gehen wir eigentlich von einem Blackout aus und ist es sinnvoll sich mit Vorräten einzudecken? Wenn ihr die persönliche Meinung von uns hören wollt, dann schaltet auf jeden Fall ein. Teilt uns gerne eure Meinung über Facebook oder Instagram mit - einfach "das Wort zum Alltag" eingeben. Viel Spaß beim Zuhören. Eure Marion & Euer Manuel!P.S. Was wir alleine nicht schaffen, dass schaffen wir zusammen! Denkt daran - jeder kann etwas dazu beitragen und einsparen! Vielen Dank! :-)

Hörfehler | Fussball-Zeitgeschichte
HRF 165 | Mit dem FCC durch die 70er und 80er

Hörfehler | Fussball-Zeitgeschichte

Play Episode Listen Later Dec 11, 2022 124:28


Stadionleben und Fankultur waren in der DDR teils Oasen der Freiheit, die von den Behörden schwer zu kontrollieren waren. In einem Land, in dem die Staatsmacht alle Bereiche des Lebens ihrer Bürger zu kontrollieren und zu überwachen versuchte, mussten alle gesellschaftlichen Aktivitäten registriert und entsprechende Erlaubnisse von den Behörden eingeholt werden und war es nur um ein Fanclub zu gründen. Um so erstaunlicher mutet es an was viele Zeitzeugen erzählen. Gewalt und Alkohol gehörte für viele zu den meist stunden, teils tagelangen Fahrten durch die Republik dazu. Wer sich an die Alte Försterei von Union Berlin wagte, der wusste was das in der Konsequenz hieß. Detlef Mandler hat seine Erlebnisse in einem Buch festgehalten.  Detlef Mandler hat das Buch "Oberliga Reminiszenz" - Die Erlebnisse eines Fußballverrückten Jenaer Anhänger in den Siebziger/Achtziger Jahren der DDR, geschrieben. Er reiste regelmäßig mit dem blau-gelb-weißen Anhang durch die Republik und ist heute noch ein bekanntes Gesicht der Südkurve Jena. Das Buch könnt ihr unter dieser E-mail Adresse bestellen mannjena@yahoo.de Shownotes: Sapeur OSB im Gespräch: Steffen Andritzke - Kulturstadtbanause BLAU.GOLD.WEISS. FCC Podcast - (ihr müsst nach dem 3.11.2021 scrollen | Spieltag 8) mannjena@yahoo.de

Alles Coin Nichts Muss
#36 Kollaps der Bitcoin-Miner? The Crypto Story von Matt Levine und ChatGPT vs. Krypto-Experte

Alles Coin Nichts Muss

Play Episode Listen Later Dec 10, 2022 74:23


Fallende Bitcoinkurse und steigende Strompreise treiben Miner in die Pleite. Warum sie trotz Krypto-Winter nicht frieren müssen, besprechen Julius Nagel und Florian Adomeit in dieser Folge Alles Coin, Nichts Muss. Außerdem hat Flo seine Hausaufgaben gemacht und die „The Crypto Story“ von Matt Levine gelesen. Hätte er es mal besser gelassen, denn die Konsequenz ist eine hitzige Debatte mit Julius darüber, wie viel Innovation wirklich im Web 3 steckt. Achja, on top gibt's natürlich noch die News der Woche: Rainbow Wallet baut Brücken, Ledger baut Karten und Stripe baut Rampen für den Sprung ins Web 3. Weiterführende Links: Coindesk-Artikel zum Bitcoin-Mining: https://www.coindesk.com/tech/2022/12/06/bitcoin-mining-difficulty-drops-most-since-july-2021-as-crypto-winter-cuts-profitability/ The Crypto Story: https://www.bloomberg.com/features/2022-the-crypto-story/ Flos Hausaufgabe: https://www.daylight.xyz/ Alles Coin, Nichts Muss ist ein Podcast von Finance Forward und Podstars. Bei Themenwünschen, Kritik und allen anderen Rückmeldungen schreibt uns auf Twitter oder Instagram an @allescoin_pod. Julius Nagel (@julius_nagel) ist bereits seit 2012 in der Krypto-Welt unterwegs und hat unter anderem 2014 für Ethereum gearbeitet. Er investiert in Coins und Start-ups im Web3 mit Picus Capital und verfolgt die aktuellen Trends & Entwicklungen. Florian Adomeit (AdomeitFlorian) ist Podcast-Host von Beckers Bets und Experte bei Ohne Aktien Wird Schwer. Diese Folge von Alles Coin, Nichts Muss wird unterstützt von Ultimate by Unstoppable. Die Mission von Ultimate besteht darin, sowohl eine nutzerfreundliche App als auch einen kuratierten Zugang zu Protokollen bereitzustellen, auf die sich Nutzer verlassen können - sozusagen einen Co-Piloten, um die DeFi Welt mit Zuversicht zu navigieren. Um dich für die Warteliste anzumelden und für weitere Infos siehe: ultimate.money. Timecodes: (00:06:07) Rainbow Wallet Bridge (00:10:12) Stripe Crypto-API (00:17:10) Neues Ledger Device (00:21:58) ChatGPT vs. Krypto-Experte (00:24:50) Kollaps der Bitcoin-Miner? (00:35:50) Review zu The Crypto Story

Glücksfall Fachkräftemangel
#93 - Wie Sie für die richtigen Führungskräfte und gute Führung sorgen

Glücksfall Fachkräftemangel

Play Episode Listen Later Dec 8, 2022 23:39


„Hilfe, bei uns führen die Falschen!“ – das ist häufig die versteckte Botschaft hinter manchen Klagen aus Unternehmen. Führung ist elementar für den Unternehmenserfolg. Das gilt sowohl für das Erreichen der Unternehmensziele wie für die Identifikation und Entwicklung der Mitarbeitenden. Doch hier liegt es in vielen Firmen und Organisationen im Argen.  Sind Ihre Führungsrollen gut besetzt? Haben Ihre Führungskräfte wirklich Lust auf Führung, kennen sich mit Menschen aus und haben Freude daran, Entwicklungen voranzubringen?  Oft sind Menschen in Führungspositionen, die sich dort gar nicht richtig wohl fühlen. Oder nicht so genau wissen, wie Führung eigentlich gelebt werden soll. Die Folgen sind in beiden Fällen fatal: Menschen bleiben unter ihren Möglichkeiten oder verlassen gar das Unternehmen. Nicht selten wegen fehlender Entwicklungsmöglichkeiten und schlechter oder fehlender Führung. Wer als attraktiver Arbeitgeber erfolgreich bleiben will, muss für gute Führung sorgen.  Themen:  Führung entscheidet: Magnet für gute Mitarbeitende oder Kündigungsgrund?  Lösungen sind bekannt: Fachkarriere, gutes Führen und kluge Nachwuchsförderung.  Bewusstsein schaffen: Wie der Wandel im Arbeitsmarkt die Tür für besseres Führen öffnet. Klarheit schaffen: Klare Führungsrollen und Verbindlichkeit der Spitze des Unternehmens.  Entwicklung statt Kündigung:  Auch Führungskräfte brauchen Führung, Coaching, Feedback. Vorsicht Falle: Bitte kein Generationen-Bashing. Mit Wertschätzung Entwicklung fördern. Exempel statuieren: Passen Rolle und Person nicht zusammen, ist Konsequenz gefragt.  Am Ende des Tages ist gute Führung kein Zufall, sondern eine Entscheidung.  Machen Sie den ersten Schritt mit einen Vortrag oder Impulstag / Workshop für Ihren Führungskreis. Schreiben Sie mir.  Zu dieser Folge passende Folgen:  #26 - Führung entscheidet #56 - Fachkarriere   Website von Stefan Dietz www.stefandietz.com mit weiteren Ideen und Ressourcen. Anfragen zu Keynotes, Moderation und Veranstaltungstipps: office@stefandietz.com Stefan Dietz als Redner – online und offline - buchen

Versicherungsfunk
Versicherungsfunk Update 01.12.2022

Versicherungsfunk

Play Episode Listen Later Dec 1, 2022 3:10


Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: Allianz Direct und Check24: viva España Allianz Direct und Check24 weiten ihre Partnerschaft auf Spanien aus und machen das gesamte Kfz-Angebot des Direktversicherers auf dem Vergleichsportal für spanische Kunden zugänglich. Analog zu der Partnerschaft in Deutschland, liegt auch in Spanien der Fokus auf einem rein digitalen Geschäftsmodell. Beide Unternehmen wollen mit dieser Kooperation Wachstum, Rentabilität und das Kundenerlebnis in Spanien verbessern. Entwicklung von ESG-Strategien wird Kernaufgabe für Risikomanager Mehr als die Hälfte der Risikomanager sind bereits maßgeblich an den ESG -Bemühungen ihres Unternehmens beteiligt. 77 Prozent sagen, dass die Risikomanagement-Funktion eine noch stärkere Rolle bei der Entwicklung und Steuerung von ESG-Strategien spielen sollte. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass ESG bereits heute die Risikostrategie ihres Unternehmens beeinflusst, weitere neun Prozent erwarten dies für die kommenden zwei Jahre. Für drei Viertel der Befragten (74 Prozent) gehört die Verbesserung ihres ESG Scores zu den Kernaufgaben für die Zukunft ihrer Geschäftstätigkeit. Das geht aus dem ESG Global Risk Managers Survey von WTW hervor. Standard Life hebt Rentenzins an Standard Life hat den Zins für seine Rentenzahlungen bei Fondspolicen von 1,25 Prozent auf 1,75 Prozent erhöht. Der neue Rentenzins soll ab 1.Dezember 2022 gelten. Die Anhebung gilt für alle Verträge, bei denen die Rentenzahlung noch nicht begonnen hat. Der Versicherer hatte den Zins für seine Rentenzahlungen bereits zum 1. August 2022 von 0,25 Prozent auf 1,25 Prozent angehoben. Geschäftsführer verlässt sum.cumo Sapiens Der bisherige Geschäftsführer der sum.cumo Sapiens GmbH, Ingolf Putzbach, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 30. November verlassen. Nach rund sechs Jahren habe er entschieden, sich anderen Aufgaben zu stellen. Andreas Achner, Geschäftsführer von sum.cumo Sapiens, wird zukünftig auch die Verantwortlichkeiten von Ingolf Putzbach übernehmen. Luko spendet Das dritte Jahr in Folge spendet das digitale Versicherungsunternehmen Luko im Rahmen seines “Giveback”-Programms die überschüssigen Beiträge seiner 400.000 Versicherten an Organisationen und Initiativen, die einen Beitrag zur sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit leisten. Für das Geschäftsjahr 2021 wurden insgesamt 126.688 Euro an von den Versicherten ausgewählte Organisationen gespendet. Darunter sind u.a. soziale Wohnungsbauprojekte, integrative Technologie-Ausbildung sowie Maßnahmen zum Kampf gegen den Klimawandel. PKV-Verband wittert Tabubruch Das Künstlersozialversicherungsgesetz soll geändert werden. Demnach soll die bisherige Befreiung von der Versicherungspflicht automatisch enden. „Die geplante Neuregelung des Künstlersozialversicherungsgesetzes ist nicht weniger als ein Tabubruch“, kritisiert PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther den Gesetzesentwurf. „Die Bundesregierung greift damit zu Lasten der Privaten Krankenversicherung in den Wettbewerb zwischen GKV und PKV ein. In der Konsequenz wird Künstlern und Publizisten der Weg in die PKV praktisch verbaut.“

Sei Anders. Sei Du.
Die 7 Gesetze des Universums – Wunder gibt es wirklich

Sei Anders. Sei Du.

Play Episode Listen Later Nov 28, 2022 33:56


Hey, hallo ihr Lieben. Heute möchte ich dir eine Podcastfolge ans Herz legen, die für dich lebensverändernd sein kann. Ich spreche mit dir darüber, dass es sich lohnt wieder an Wunder zu glauben und dass du die Wunder auch wieder in dieser Welt sehen kannst.Die 7 Gesetze des Universums beinhalten alles, was du wissen musst, um dich in diesem Leben voll und ganz einlassen zu können – im Vertrauen und in der Liebe.Weißt du, es ist nämlich für alles gesorgt. Alles hat seine Ordnung. Es gibt keine Zufälle. Dir passiert nichts Zufälliges und du erlebst auch nichts weder zur Bestrafung noch zur Belohnung. Es ist lediglich die logische Konsequenz dessen, was du denkst und fühlst.Die 7 kosmischen Gesetze ordnen das Universelle und sie wirken immer und überall in und um uns herum. Da kannst du dir sicher sein.Als ich damals angefangen habe mein Leben in diesem Bewusstsein zu leben, hat sich wirklich alles verändert. Ich habe über den Podcast hinaus einen Workshop für dich ins Leben gerufen, weil ich bei einer Instagram Umfrage gemerkt habe, wieviel Bedarf da noch ist. So viele Menschen leben noch ohne dem Wissen. Und ich möchte unbedingt meinen Teil dazu beitragen, um dir die 7 Gesetze näher zu bringen, so dass du sie in deinem Leben integrieren kannst.Hier geht's zum Workshop >>>Viel Spaß beim Reinhören, Alles Liebe ♡ deine Mira

Audiostretto 59/4/24
Konsequenz

Audiostretto 59/4/24

Play Episode Listen Later Nov 28, 2022 1:25


Kennst Du Menschen, die eine grosse Herzlichkeit ausstrahlen, in deren Gegenwart man sich entspannen und einfach sich selbst sein kann? Es gibt auch andere, bei denen man den Eindruck hat, sie haben ein tadelloses Leben, machen alles richtig, sind erfolgreich. Man ist in deren Gegenwart weniger entspannt als bei den Erstgenannten. Vielleicht weil man nichts falsch machen will, damit man dem Standard, den sie gewöhnt sind, entspricht. Woran liegt es, dass Menschen so unterschiedliche Ausstrahlungen haben? Ich glaube, viele von Ihnen tun dies nicht bewusst. Ich glaube es hängt mit den eigenen Erfahrungen zusammen: wie heisst es so schön: wem viel vergeben ist, der liebt viel. Dahinter orte ich ein grosses Geheimnis und eine tiefe Wahrheit. Vielleicht kannst Du das heute für Deine Begegnungen mit Menschen mitnehmen: dran denken, wieviel Du selbst Deiner Umwelt verdankst und aus dieser Dankbarkeit anderen gegenüber barmherzig sein. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message

Rheinpegel
Wir müssen über Autos in Düsseldorf sprechen

Rheinpegel

Play Episode Listen Later Nov 25, 2022 50:24


Steigende Parkgebühren, ständige Staus, sogar Unfälle - nichts hält bislang die Menschen ab, mit dem Auto in die Düsseldorfer Innenstadt zu fahren. Für eine Verkehrswende bräuchte es Entschlossenheit und Konsequenz. Die fehlt der Gesellschaft - und der Politik.

Finanz-Szene - der Podcast
Finanz-Szene – Der Podcast. Zu Gast: Frank Kohler / Sparda Berlin

Finanz-Szene - der Podcast

Play Episode Listen Later Nov 22, 2022 39:57


Wer glaubt, Stefan Hoops sei der social-media-affinste deutsche Finanz-CEO ist – der kennt Frank Kohler nicht! Kaum ein Tag, an dem der Vorstandschef der Sparda Berlin nicht bei Linkedin in den Lauf der Zeiten eingreift. Diese Woche etwa: 1.) Ein Text zu einer Versicherung, in deren Aufsichtsrat er sitzt; 2.) Ein 2.995-Zeichen-Post, in dem er die Eigenkapitalvorgaben der Bafin hinterfragt; 3.) Ein paar Gedanken über den „Modellcharakter“ seines eigenen Instituts; und 4.) Ein Hinweis auf eine „Abriss-Party“ … Nanu, Abriss-Party??? Ja, genau!!! Frank Kohler ist nämlich nicht nur der Linkedin-Banker. Sondern auch derjenige Banker, der jüngst Schlagzeilen schrieb, weil seine Bank die Zentrale abschafft. Stattdessen sollen die knapp 400 Beschäftigten künftig dezentral in Co-Working-Spaces, anderen Filialen oder eben zu Hause arbeiten. Kohler nun aber als Mischung aus Sonderling und Revoluzzer zu beschreiben, wäre zu kurz gegriffen. Denn: Ein klassischer Banker ist schon auch! Dazu muss man wissen: Als Kohler vor ziemlich genau zehn Jahren zum Vorstandschef aufstieg, hatte sich bei der Sparda Berlin soeben ein beträchtlicher Teil des Eigenkapitals aufgelöst (griechische Staatsanleihen …). Was den neue CEO in der Konsequenz dazu veranlasste, das gesamte Geschäftsmodell einmal komplett auf links zu drehen. Wie ist er dabei vorgegangen? Warum sein Institut seitdem ein Fünftel der Kunden verloren hat. Wieso sind für Frank Kohler ausgerechnet die Filialen sakrosankt? Und warum hat er sich neulich (natürlich bei Linkedin) so geärgert, als wir schrieben, der Gewinn der Sparda Berlin sei eher „dünn“ – das alles erzählt der Manager in der heutigen Episode von „Finanz-Szene – Der Podcast“. == Fragen und Feedback zum Podcast: redaktion@finanz-szene.de oder (auch anonym) über Threema: TKUYV5Z6 Redaktion und Host: Christian Kirchner/Finanz-Szene.de Coverdesign: Elida Atelier, Hamburg Postproduction: Podstars Hamburg Musik: Liturgy of the street / Shane Ivers - www.silvermansound.com

WORUM PODCAST
WORUM PODCAST - "#BoykottOrNot"

WORUM PODCAST

Play Episode Listen Later Nov 20, 2022 71:34


Und? Guckt ihr die WM? Und wenn ja: Wie? Thomas und Jan haben sich in den letzten tagen Gedanken darüber gemacht und wollen das Ganze ein bisschen über eine Diskussion einordnen: Ohne Handlungsanweisungen auszugeben, oder zu sagen, wie es richtig (oder eben falsch) ist. Das Ziel: Sich ein Bild machen, Denkanstöße von anderen bekommen, für sich selbst herausarbeiten, wie umfassend die Ablehnung eigentlich ist - und sein sollte. Geholfen haben Thomas und Jan dabei in dieser Folge Frede und Tristan vom Werder-Fanclub "Verde e bianco pazzo" und wir finden: DAbei ist eine gute Diskussion entstanden, die klar macht: Es ist schwierig für sich selbst zu bestimmen, wie weit die Konsequenz einer WM in einem Staat wie Katar für jeden einzelnen eigentlich gehen sollte. Enjoy!

FamilieVerstehen
91 B - wie Belohnung und Bestrafung: Warum beides nichts mit bedingungsloser Liebe zu tun hat

FamilieVerstehen

Play Episode Listen Later Nov 20, 2022 33:52


In dieser Podcast-Folge verrate ich dir anhand der 5 meistgestellten Fragen aus meiner Community: Wie du auf Belohnung und Bestrafung verzichten und was du stattdessen tun kannst. Was der Unterschied zwischen logischer Konsequenz und Bestrafung ist. Was du tun kannst , wenn dein Kind Belohnung und Bestrafung durch andere erfährt. Und wie du auch nach vielen Jahren mit Belohnung und Bestrafung noch etwas verändern kannst.

ndAktuell
Ist jetzt Schluss mit dem Fußball?

ndAktuell

Play Episode Listen Later Nov 17, 2022 59:56


Christof Meueler: Die Fußball-WM, die am Sonntag in Katar beginnt, gilt als besonders schlimm. Sie findet im Winter statt, in der Wüste und in einer absoluten Monarchie ohne Demokratie. Ist das nicht der richtige Zeitpunkt zu sagen: Mit diesem Profifußball wollen wir nichts mehr zu schaffen haben? Christian Klemm: Für mich war schon der Umgang mit Corona der Grund, mit dem Profifußball Schluss zu machen. Ich fand es nicht vermittelbar, dass zum Beispiel die Bundesliga in der Pandemie weiterläuft, während der Breitensport darniederliegt. Meueler: In leeren Stadien. Das war schlimm. Klemm: Und jetzt kommt diese WM in der Wüste. Sie ist für mich der größte Skandal des Profifußballs, wenn nicht sogar des Profisports überhaupt. Man muss sich nur daran erinnern, wie das Turnier 2010 an Katar vergeben wurde. Für dieses Land als Ausrichter sprach nur, dass es noch nie in einem arabischen Land eine Fußball-WM gab. Katar hatte keinen nennenswerten Fußballbetrieb. Es gab keine Stadien, keine Trainingsplätze und auch keine Infrastruktur für die Millionen Fans, die jetzt kommen werden. Auch die Bewerbung Katars hat nach Ansicht von Experten nicht überzeugt. Und da reden wir noch gar nicht von den Menschenrechten oder Arbeitsbedingungen. Bei der Vergabe waren eigentlich die USA der Favorit. Und trotzdem hat das Fifa-Exekutivkomitee dieses Turnier mit einer Entscheidung von 14:8 an die Kataris vergeben. Wenn eine WM gekauft ist, dann ist es diese. Alexander Ludewig: Die Fifa ist ja nicht erst seit dieser Vergabe in der Kritik. Soll man sich wegen dieser WM vom Fußball abwenden? Auf der persönlichen Ebene geht das: Wenn die Einschaltquoten deutlich niedriger sind als sonst, dann merken das die Sender, die viel Geld dafür bezahlt haben. Das Merchandising merkt es auch, wenn die Umsätze sinken. Aber wie soll das institutionell gehen? Die Kontinentalverbände und deren Landesverbände sind Mitglied in der Fifa. Die könnten ja sagen: Nein, so wollen wir das nicht, wir steigen da aus. Aber da hängt zu viel Geld dran. Was ich begrüßen würde: einen Boykott der Fernsehübertragungen. Meueler: 56 Prozent der Deutschen sagen, dass sie die WM boykottieren wollen. Oliver Kern: Das habe ich auch gelesen. Und dann gegoogelt, wie groß denn die Einschaltquote vom WM-Finale 2014 war. Wenn irgendjemand in Deutschland ein Fußball-WM-Spiel geschaut hat, dann wohl dieses. Das waren 34 Millionen Zuschauer. Auf 80 Millionen gerechnet, sind das nicht mal 50 Prozent. Wenn jetzt 56 Prozent erklären, sie wollen auf keinen Fall WM gucken, dann sind es vielleicht genau die Leute, die sowieso keine WM sehen würden. Es gibt sogar drei Prozent, die gesagt haben, ich gucke diesmal mehr. Ist die Initiative »Boycott Qatar« vielleicht nur eine Twitter-Blase? Und der ganze Rest Deutschlands oder der Welt sagt: Hey, was interessiert mich das? Ich will einfach Fußball gucken, das ist meine Unterhaltung hier. Und auch gerne im Winter. Klemm: Im Herbst eigentlich. Der Winter beginnt erst am 21. Dezember. Kern: Ich schau immer nach vorn, für mich ist das die Winter-WM. Ursprünglich war ja der Hauptkritikpunkt, dass sie im Sommer hätte stattfinden sollen, wenn es in Katar noch heißer ist. Klemm: Bei Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad. Wahnsinn! Kern: Und als man merkte, das geht doch nur im Winter, haben sich die europäischen Ligen erst mal dagegen ausgesprochen, weil sie ihren Liga-Betrieb nicht unterbrechen wollten. Doch Katar zog sie mit Geld auf seine Seite. Das gilt auch für die Klubs: Paris Saint Germain ist in katarischer Hand. Man könnte auch sagen, der FC Bayern München ist in katarischer Hand. Aber Geld zu verdienen ist gar nicht das Ziel, auch nicht bei der WM. Meueler: Sondern? Kern: Es geht um den Aufbau von Softpower zur politischen Absicherung. Katar liegt zwischen Iran und Saudi-Arabien. 1990 überfiel der Irak das kleine Land Kuwait, das sich militärisch dagegen nicht wehren konnte. Katar hat das erkannt und arbeitet seitdem daran, seinen Namen in der Welt viel größer und bekannter zu machen, weil es damit symbolisch unangreifbarer wird. Wie geht das besser als mit Sportveranstaltungen? Seitdem folgt da eine WM auf die andere, im Handball, in der Leichtathletik, im Schwimmen, Tischtennis und Turnen. Die Formel 1 startet dort, ebenso die Motorrad-Profis. Und es gibt diverse Asien-Turniere in allen möglichen Sportarten. Klemm: Angefangen hat das 1993 mit den Qatar Open im Tennis. Ziel der Kataris war es damals und ist es auch heute, das eigene Land ins Schaufenster zu stellen. Das ist nichts Ungewöhnliches. Die Bundesrepublik hat das mit den Olympischen Spielen 1972 auch gemacht, als man die Bonner Republik nach dem Nazi-Faschismus als freundlich und weltoffen präsentieren wollte. Ludewig: Katar verdient auch mit der WM kein Geld. Es gibt ja diese neue ZDF-Doku, in der fällt zum Beispiel der Satz, dass es ein politischer Preis ist, wenn der FC Bayern pro Jahr 25 Millionen Euro für eine relativ kleine Werbeplattform von Qatar Airways bekommt. Diese Plattform ist keine 25 Millionen Euro pro Jahr wert. Aber die Kataris zahlen sie gerne. Meueler: Von den fast 2,7 Millionen Einwohnern sind nur 10 Prozent katarische Staatsbürger. 90 Prozent sind Arbeitsmigranten, die teilweise unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten. Für die Fifa spielt das keine Rolle, die ist nur für die Menschenrechte, wenn es sie nichts kostet. Kern: Die Fifa spricht jetzt mehr über Menschenrechte, aber sie beruft sich immer auf das, was die Kataris sagen. Und die Kataris berufen sich auf die paar Stimmen, die gut für sie sind. Die weisen dann darauf hin, dass in Katar die Gesetze verändert worden wären. Das berüchtigte Kafala-System wurde angeblich außer Kraft gesetzt. Das wiederholt dann Fifa-Präsident Gianni Infantino gebetsmühlenartig. Da geht es natürlich um die Frage: Wie wird das kontrolliert? Die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation der UN, sagt, Katar habe nun westliche Standards, und zwar auf dem Stand von Australien. Aber es heißt auch, ein kritischer Bericht der ILO sei auf Druck der Kataris aussortiert worden. Die Kataris zahlen der ILO auch Geld. Kann man denen glauben? Oder doch einem ZDF-Team, das mit versteckter Kamera eins dieser Lager der Migranten filmt, wo acht Leute auf zehn Quadratmetern wohnen? Meueler: Infantino hat in Katar doch auch einen Wohnsitz? Kern: Stimmt, der lebt seit einem halben Jahr da. Ludewig: Aber es ist ja nicht so schwarz-weiß, wie ihr das schildert. Mehrere Seiten haben bestätigt, dass auf den Großbaustellen in Katar tatsächlich Standards wie in Australien herrschen – und das sind die höchsten weltweit. Hinzu kommt, dass dieses Kafala-System im ganzen arabischen Raum verbreitet ist. Katar hat hier tatsächlich Reformen angestoßen, dafür bekommen sie in der Region extremen Druck. Trotzdem gibt es Kritik von Human Rights Watch und auch von der Gewerkschaf IG BAU. Wobei man aber sagen muss, dass Katar diese Organisationen reinlässt. Das macht fast kein anderes Land in dieser Region. Meueler: Ich habe in den Nachrichten gehört, dass die Fifa dem dänischen Fußballverband verboten hat, auf seine Trainingsanzüge den Slogan »Menschenrechte für alle« zu drucken. Ludewig: Ja, es gibt eine Vorgabe, dass keine politischen Äußerungen erlaubt sind – das gibt es ja bei allen großen Sportverbänden. Klemm: Da will ich mal einhaken. Infantino hat davon gesprochen, dass es auf den WM-Baustellen nur eine Handvoll Tote gegeben habe, andere sprechen von Tausenden Menschen, die dort umgekommen sind. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass Katar ein hoch entwickeltes Land ist, dann vermute ich stark, dass auch ihre sagenhaften Wolkenkratzer mit dem Blut der Arbeitsmigranten erbaut wurden. Wenn Stars wie Neymar oder Manuel Neuer ein katarisches Stadion betreten oder sich in der Sauna ihres Luxushotels verwöhnen lassen, dann müsste sie doch ein Gefühl der Beklemmung überkommen. Also mir würde es kalt über den Rücken laufen, wenn ich weiß, dass für dieses Stück Rasen, auf dem ich stehe, Menschen gestorben sind. Selbst als Zuschauer kann ich das nicht ausblenden. Ludewig: Viele sagen, dass diese Verhältnisse erst durch die WM offenkundig geworden sind und nun verbessert werden. Das mag sein. Aber es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass sportliche Großereignisse zu Verbesserungen im Land selbst geführt hätten. Wenn man China oder Russland betrachtet, dann hat sich da die Lage anschließend sogar verschlimmert. Das ist die eine Seite. Die andere ist die mit den Spielern. Natürlich könnten die durch offensive Kritik ein Bewusstsein schaffen oder sagen: Wir machen da nicht mit. Aber das hieße, dass der Boykott von Sportlern verlangt wird, die ihr Großereignis nur alle vier Jahre haben, besonders die, die nicht in den Topligen in Europa spielen. Gleichzeitig werden die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Katar immer enger. Da können die Politiker doch nicht sagen: Na ja, liebe Sportler, aber ihr könnt doch bitte darauf verzichten. Das finde ich unfair den Sportlern gegenüber. Kern: Ich finde, man kann von den Sportlern durchaus verlangen, etwas zu sagen. Aber dann muss man es eben auch von anderen verlangen. Stattdessen ist Bundeskanzler Scholz in Doha und schweigt dazu. Genauso wie er in China nichts über die Uiguren gesagt hat. Aber dann wurde der Biathlet Erik Lesser vor den Olympischen Winterspielen in Peking dazu aufgerufen, er solle als Athletensprecher sich doch bitte öffentlich zu den Menschenrechtsverletzungen in China verhalten. Das ist unfair. Meueler: Darf denn Manuel Neuer als Kapitän in Katar jetzt die Regenbogen-Binde tragen? Kern: Nein, er wird so eine »One Love«-Binde tragen. Und nicht die Regenbogenfarben, die klar als Solidaritätsbekundung für die LGBTQ+-Community zu verstehen war. Jetzt ist es eine Binde, mit der generell Diskriminierung abgelehnt wird. Eigentlich eine gute Idee. Das Problem ist: Niemand kann diese Binde irgendwie einsortieren. Ludewig: Die Regenbogenfarben sind in dieser One-Kampagne auch drin. Der katarische WM-Botschafter hat jetzt vor »geistigen Schäden« gewarnt, wenn jemand schwul oder trans ist. Aber die Frauen werden ebenso diskriminiert und die Arbeitsmigranten sowieso. Da ist diese One-Binde aus meiner Sicht eigentlich ein besserer Protest, weil die alle Formen der Diskriminierung einschließt. Meueler: Den Dänen wurde es verboten. Kern: Wo da der Unterschied zur Kapitänsbinde sein soll, ist mir wirklich nicht ganz klar. Diskriminierung ist ein interessanter Punkt, weil die Kataris sich ja sehr oft darüber beschweren, dass all die Kritik an ihnen Ausdruck einer westlichen Arroganz sei, wenn nicht sogar westlicher Rassismus gegenüber den arabischen und muslimischen Ländern. Würdet ihr sagen, da ist was dran? Denn so viel Kritik an einem Gastgeberland wie jetzt bei Katar gab es noch nie. Meueler: Historisch gesehen stimmt es, wenn man sich die Weltmeisterschaften von früher anschaut. Das waren fast reine europäisch-lateinamerikanische Veranstaltungen; es gab kaum Vertreter afrikanischer Länder, von Asien ganz zu schweigen. Das wurde langsam verändert, auch um den asiatischen Markt zu erschließen. Andererseits: Wenn man sich jetzt, sagen wir mal, über einen sizilianischen Mafia-Chef lustig machen würde, weil der vielleicht so dick ist, dann bleibt er trotzdem ein Mafia-Chef und ist in seiner Funktion als krimineller Organisator zu kritisieren. Klemm: Seit dem 11. September steht die muslimisch-arabische Welt praktisch im Fadenkreuz des Westens, Stichwort: Krieg gegen den Terror. Muslime gelten seit den Anschlägen bei uns tendenziell als rückständig und gefährlich. Das spielt da mit rein, denke ich. Deswegen finde ich diesen Reflex, den Oli gerade geschildert hat, ein Stück weit nachvollziehbar. Aber Christof hat natürlich ebenso recht: Menschenrechte sind universell, die gelten in Osteuropa genauso wie im Nahen Osten und in Nordamerika. Meueler: Die gelten auch für Mafia-Chefs. Kern: Für mich gibt es ein weiteres Problem: Interessieren wir uns für Katar nur deshalb, weil es dort eine Fußball-WM gibt? Haben wir uns auch aufgeregt, als dort die anderen Events stattfanden? Nein. Ist es vielleicht sogar ein positiver Punkt für den Fußball, da hinzugehen, weil dann endlich mal darüber gesprochen wird? Zum Beispiel über das Kafala-System, das ich vorher noch nicht kannte, muss ich ehrlich zugeben. Klemm: Das ist ein wichtiger Punkt. Natürlich ist die Fußball-WM neben den Olympischen Spielen das sportliche Großereignis überhaupt. Du hast auf der einen Seite die Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite aber auch den Friedhof der Bauarbeiter. Der ist ein zu hoher Preis für die Aufmerksamkeit. Kern: Übrigens stand die Geschichte über das Sterben der Bauarbeiter in Katar als Erstes im »nd«. Das war 2013, Jahre bevor der »Guardian« dieses Thema aufgegriffen hat. Ludewig: Die einzige nachhaltige Verbesserung, die man erreichen könnte, wäre die Stärkung der Zivilgesellschaften. Denn nach der WM sind alle wieder weg, da interessiert sich dann niemand mehr dafür. Meueler: Entsetzt nach Katar blicken nicht nur wir alte Fußball-Moralisten, sondern auch die Klimaschützer. Die verstehen nicht, dass man Stadien in der Wüste runterkühlt, um ein internationales Sportereignis zu veranstalten. Das wiederum wird von den deutschen Ampel-Politikern nicht so kritisiert, weil die nach den Sanktionen gegen Russland das katarische Gas haben wollen. Klemm: Doppelmoral in Reinform. Dass die Temperaturen in den Stadien auf 27 Grad runtergekühlt werden sollen, ist sinnvoll für die Sportler, um sie vor dem Kollaps zu bewahren. Aber was ist mit den Millionen von Fans, die in der Hitze durch die Gegend laufen? Ludewig: Das Klima ist dort nun mal so, wie es ist. Und was Christof meinte, das ist ja ein neuer Bestandteil der westlichen Kritikbewegung, der kommt zur Auseinandersetzung mit Katar noch hinzu. Anders als Katar haben wir ja eine starke Zivilgesellschaft, dass so was aufgerufen wird. Kern: Das mit der Zivilgesellschaft stimmt. Ich hatte letztens ein Gespräch mit Sylvia Schenk von Transparency International Deutschland. Sie ist Expertin für Korruption im Sport. Sie sagte, dass es nicht nur in Katar pro forma Änderungen gegeben hat, sondern auch bei der Fifa selbst. Dort entscheidet nicht mehr nur der kleine Kreis der Exekutive, sondern alle nationalen Verbände, die Mitglied sind. Wenn man die jetzt alle bestechen will, müsste man noch ein bisschen mehr Geld ausgeben. Auch das Bewerbungsverfahren hat sich geändert. Nun soll jeder Verband vorher unabhängige Bewertungen zur Menschenrechtslage im eigenen Land in Auftrag geben. Steht das nur auf dem Papier? Oder wird die übernächste WM, die 2026 in Kanada, den USA und Mexiko stattfindet, schon nachhaltiger sein? Ludewig: Nachhaltig glaube ich nicht. Wenn man sieht, wie Infantino jetzt mit der Situation in Katar umgeht, dann weiß man, dass diese Absichtserklärungen nicht ernst zu nehmen sind. Übrigens war die Vergabe der WM an Nord- und Mittelamerika Teil dieser Vergabe an Katar – denen wurden vorab enorme Summen an Medienrechten versprochen. Infantinos Vorgänger Sepp Blatter hat immer gesagt, die Fifa sei nicht korrupt. Damit hat er ja recht. Die vielleicht 400 Mitarbeiter, die die Fifa beschäftigt, sind nicht bestechlich, aber die Funktionäre, die von ihren Verbänden entsandt werden, die schon. Im Fifa-Kongress sitzen dieselben Leute, die früher im Exekutivkomitee saßen, bloß ein bisschen breiter aufgestellt. Klemm: Wer überträgt eigentlich die Fußball-WM ab Sonntag? Ist das wieder in den Öffentlich-Rechtlichen zu sehen? Sprich: Finanziere ich als GEZ-Zahler dieses Event mit? Ludewig: Einerseits produzieren ARD und ZDF kritische Dokumentationen über die WM, andererseits geben sie für die Übertragungsrechte über 200 Millionen Euro aus. Das ist so viel Geld, wie für vier Olympische Spiele zusammen. Meueler: In den Bundesligastadien gab es große Transparente und Ultra-Choreografien »Boykottiert die WM«. Es gibt Fußball-Kneipen, die erklärt haben, wir zeigen das nicht. Was macht nun das »nd«? Kern: Wir werden viel berichten. Das hat jetzt nicht die Sportredaktion alleine beschlossen, sondern mit Vertretern aller Ressorts diskutiert. Und ich als Interims-Sport-Chef habe aus zwei Gründen dafür gesprochen. Der erste ist eine Marketing-Entscheidung. Wenn man erklärt, wir boykottieren das, dann ist das vielleicht für ein, zwei Tage eine Nachricht, aufgrund derer vielleicht sogar Leute noch mal extra bei uns reinschauen. Aber danach ist vier Wochen WM, und alle, die doch was über die WM lesen wollen, finden es nicht bei uns. Und die, die etwas anderes lesen wollen, finden das wiederum auch bei allen anderen. Der zweite, viel wichtigere Grund, nicht zu boykottieren, ist: Wenn wir etwas kritisieren, dann müssen wir es auch glaubwürdig tun; dann müssen wir dranbleiben, müssen wir Leute von vor Ort berichten lassen. All unseren Autoren haben wir mitgegeben: Wir werden auch mal über ein Spiel berichten, aber bitte, Leute, schaut über den Sport hinaus. Wir wollen zur WM noch viel mehr, als wir es eh schon tun, über das Gesellschaftspolitische und das Sportpolitische berichten. Wir haben tolle Schreiber dafür: Ronny Blaschke, Frank Hellmann, Maik Rosner und Daniel Theweleit, was uns sehr freut. Das wird also keine normale WM-Berichterstattung wie sonst. Weil es eine andere WM ist. Und da ist ganz klar, dass wir auch anders darüber berichten. Klemm: Es gab auch Stimmen in der Redaktion, die sich dafür ausgesprochen haben, diese WM zu boykottieren. Es gab den Vorschlag, stattdessen über das, was auf den Bolzplätzen dieser Republik passiert, zu berichten. Fernab von Fifa-Millionen und klimatisierten WM-Stadien. Kern: Die Ultras wollen ihre eigenen Turniere ausrichten. Finde ich gut. Genauso, wenn sie das wahrmachen, was sie angekündigt haben, dass sie sich auch mal Spiele der Frauen-Bundesliga im Stadion anschauen. Aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Meueler: Es gibt noch ein weiteres Argument, warum das »nd« über die WM berichten sollte: Denn wenn man die ganze Zeit Bundesliga und Champions- und Europa-League mitmacht, kann man jetzt nicht einfach bei Katar sagen: Nein. Denn das ist nur die Konsequenz des bisherigen Kommerz-Fußballs. Klemm: Dazu können die beiden Kollegen aus dem Sportressort doch bestimmt etwas sagen. Ich meine, der Profifußball ist inzwischen so was von … Meueler: … hinüber … Klemm: … abgehoben und weit weg von der Realität, mit der die Menschen konfrontiert sind. Ein Transfer von Spieler X von Deutschland nach Spanien oder England für eine dreistellige Millionenablöse ist doch angesichts von Niedriglöhnen und Altersgrundsicherung schon lange nicht mehr vermittelbar. Kern: Alex, ist der Profifußball am Ende? Ist das Fass zum Überlaufen gebracht worden? Ludewig: Anscheinend noch nicht. (alle lachen) Denn sonst wäre ja schon etwas passiert. Es gibt immer einen Punkt, an dem sich die Wege trennen. Vielleicht ist für viele Katar ein Punkt, wo sie sagen: Nee – und das dann auch mitnehmen in den eigenen Konsum von Bundesligaspielen. Corona, das hattest du ja schon gesagt, Christian, war auch so ein Punkt. Klemm: Ja, das war mein Ausstieg. Ludewig: Die Folgen sind noch immer zu spüren. Dass der Profifußball weiterspielte, als alle anderen nicht spielen durften, ist die eine Seite. Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die andere Seite sind die Spieler. In der Bundesliga verdienen die 1,5 Millionen Euro. Das ist der Durchschnitt. Es gibt auch welche, die verdienen 20 Millionen. Und das Maximum, was man diesen Spielern abringen konnte, war drei Monate Gehaltsverzicht, obwohl vier, fünf Bundesligaklubs kurz vor dem Kollabieren gestanden haben sollen. Das ist so verrückt. Man muss aber unterscheiden zwischen einer aktiven Fanszene aus der Ultrabewegung und den Konsumenten. Kern: Aber auch die Ultras sind dabei. Ludewig: Aber kritisch dabei. Für viele ist es wirklich Leidenschaft und Liebe. Die musst du erst mal von der Liebe trennen. (lacht) Die aktive Ultra-Szene hat für viele gute Sachen gesorgt, zum Beispiel dafür, dass der FC Bayern sich mit seiner Nazi-Vergangenheit auseinandersetzen musste. Meueler: Wann habt ihr zum ersten Mal als Fußballzuschauer und Fans gemerkt, dass da etwas schiefläuft? Ludewig: Das hängt davon ab, in welcher Zeit man groß geworden ist. Viele Ältere sagen ja, Uwe Seeler war der letzte Gute, weil er nie den Verein gewechselt hat. Meueler: Eben. Schon in den 80ern wurden die Ablösesummen immer höher. Endgültig schwindlig wurde mir 2009, als Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid gewechselt ist. Kern: Bei mir war es viel eher. Anfang der 90er, als Dynamo Dresden zum ersten Mal insolvent ging, total heruntergewirtschaftet vom Präsidenten Rolf-Jürgen Otto. Dresden bekam keine Lizenz mehr für den Profifußball und musste zu den Amateuren. Ich war noch ein Teenager und habe mich gefragt: Oh Gott, was passiert denn hier? Und dann hab ich begriffen: Da ist einfach viel Geld drin, und da sind ganz andere Interessen im Spiel. Ein normaler Fan sieht doch auf nur auf Tore und auf Ergebnisse und lässt sich davon unterhalten. Ich bin dann stattdessen auf Volleyball, Basketball oder Biathlon umgestiegen. Ludewig: Ich fand es erschreckend, dass Nationalspieler, die mitten in ihrer Karriere standen und wirklich gut waren, nach China oder sonst wohin wechselten, um noch mehr Geld zu verdienen, wie zum Beispiel der Belgier Axel Witsel 2017. Das ist so ein sportlicher Abstieg aus rein finanziellen Motiven, das kann ich überhaupt nicht verstehen. Profifußballer sind Sportler, sie wollen gewinnen. Aber dieser Schritt, der geht davon weg. Klemm: Ich weiß noch, wie der FC Bayern die halbe Liga leer gekauft hat, um die Konkurrenz zu schwächen. Die haben Mehmet Scholl, Michael Sternkopf und Oliver Kahn in den 90er Jahren vom Karlsruher SC geholt. Das hab ich ebenso wie das Sponsoring von Bayer und Volkswagen in Leverkusen und Wolfsburg ignoriert. Als es dann mit RB Leipzig losging, da ging mir langsam ein Licht auf. Dass ein Brausehersteller aus Österreich eine Fußballmannschaft startet, mit dem Ziel, auch international oben mitspielen zu wollen – das ist doch grotesk. Ludewig: Um das klarzustellen: Das Ziel von RB Leipzig ist nicht der internationale Wettbewerb, sondern das ist der Weg, um Red Bull zu vermarkten. Meueler: Jetzt Hand aufs Herz: Wer guckt von euch WM? Klemm: Ich nicht. Kern: Ich kann es clevererweise dienstlich begründen. Ich weiß, warum man es nicht gucken sollte. Aber am Ende sind es Sportler, die vielleicht nur einmal WM spielen, und denen nimmt man dann vielleicht die Plattform. Also ich gucke. Ludewig: Ich auch, sehr reduziert. In jüngeren Jahren, da hat man durchgeguckt nächtelang, jeden Tag, vier Wochen Olympia oder WM. So auf gar keinen Fall. Tatsächlich ist es auch beruflich bedingt. Ein bisschen Interesse habe ich ja auch immer noch an dem Sport an sich. Meueler: Ich werde darüber in der Zeitung lesen. Und im Fernsehen höchstens Stichproben vornehmen, aus politisch-wissenschaftlichem Interesse. Kern: Alles klar. Lesen Sie alle unsere Beiträge zur Fußball-WM in Katar unter: dasnd.de/katar

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