Die Sendung «Tonreisen» wird nicht mehr produziert. Wir bedanken uns herzlich für Ihre Treue. Wenn sie einen Ersatz für den «Tonreisen»-Podcast suchen, dann empfehlen wir Ihnen den 4x4-Podcast von SRF 4 News: https://www.srf.ch/sendungen/4x4/sendungen
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Musik, Grossleinwände, Wunderheilungen, 10'000 Gläubige: Wir nehmen Sie mit in den Mega-Gottesdienst einer Pfingstgemeinde in Nigeria. Der Pastor dieser Kirche wurde sehr reich und wird wie ein Popstar verehrt - und entwickelt auch entsprechende Allüren, wie Reporter Simon Jäggi berichtet. Und Frühförderung in besonderem Masse: Der einjährige Liam lernt Chinesisch, seit er 4 Monate alt ist. Spielerisch, wie die Mutter betont. Wie Sprachunterricht für Babys klingt, erfahren Sie von Anna Jungen.
Erms-was? werden Sie vielleicht fragen. In der Tat: Das Örtchen Ermsleben in Sachsen-Anhalt ist über die Grenzen des ostdeutschen Bundeslands wohl kaum bekannt. Auch unser Deutschland-Korrespondent Peter Voegeli kam nur durch Zufall nach Ermsleben – und entdeckte einen Ort in einer wunderschönen Landschaft. Einen Ort aber, der bald 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung noch immer mit Abwanderung zu kämpfen hat. Ausserdem treffen wir am Bodensee einen Mann, der nach einer Firmenrestrukturierung arbeitslos wurde und der, weil er zu den ü-55- Generationen gehört, keine Stelle mehr findet. Und wir sprechen im westafrikanischen Sierra Leone mit Menschen, die die Regierung nach dem Fund eines faustgrossen Diamanten von 709 Karat am millonenschweren Verkaufserlös beteiligen wollte. Auf die Einlösung dieses Versprechens warten die bitterarmen Dorfbewohner noch immer.
Russland hat in den letzten Jahren Milliarden in die Infrastruktur investiert. Doch während Grossprojekt um Grossprojekt realisiert wird, werden Dörfer auf dem Land oftmals vergessen. Auf der Insel Russki ist dieser Kontrast besonders eindrücklich zu sehen. Ausserdem besuchen wir ein Altersheim in Thailand, das mit viel Swissness Kunden aus der Schweiz anlocken will - ohne grossen Erfolg. Und wir begleiten eine Psychiaterin in Genf auf «Hausbesuch» bei Obdachlosen.
Das berüchtigte Flüchtlingscamp, der «Dschungel von Calais», ist geräumt. Rund 700 Geflüchtete aber harren aus, unter noch schwierigeren Bedingungen als zuvor, wie die Reportage von Anna Jungen zeigt. Die Migranten schlafen seit Monaten draussen, in ständiger Angst vor der Polizei. Ausserdem besuchen wir Sagor Dwip, ein Kleinstradio auf einer Insel in Bangladesh und die einzige Informationsquelle der Bevölkerung. Und wir probieren in Südkorea, dem Gastgeberland der olympischen Spiele, eine lokale Spezialität - getrockneten Fisch.
Früher schoss man Panzerabwehr-Raketen in lawinengefährdete Hänge. Heute wird per Smartphone die Explosion von Sprengstoff auf einem Lawinensprengmasten ausgelöst - eindrücklich ist eine Lawinensprengung trotzdem noch, wie wir im bündnerischen Avers erfahren haben. Ausserdem sind wir zu Besuch in der Gemeinde mit dem meisten Fluglärm der Schweiz und wir fragen im Schiesskeller, warum immer mehr Leute Schiessen als Hobby betreiben.
In diesem Jahr jährt sich der Generalstreik zum 100. Mal. Grenchen war einer der Brennpunkte. Die Uhren-Stadt galt als eine der stärksten Bastionen der Arbeiterschaft. Am 14. November 1918 töteten Schweizer Soldaten drei junge Arbeiter. Darüber wurde lange Zeit geschwiegen. Weiter geht es um Holz: In antiker Form ist es gesucht, etwa im Saanenland. Multimillionäre lassen hier Chalets bauen, so traditionell als möglich. Die Esche ist in Gefahr. Grund dafür ist ein Pilz, der das Holz brüchig macht. Aus Sicherheitsgründen hat deshalb eine Gemeinde in Baselland alle ihre Eschen fällen lassen.
In Afghanistan sterben derzeit so viele Zivilisten, wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr. Vor der täglichen Bedrohung durch einen Terroranschlag flüchten viele Afghanen in den Zoo. Ein Besuch im Kabuler Zoo, in dem eine der Hauptattraktionen ein Schwein ist – das einzige Schwein in Afghanistan. Ausserdem sind wir zu Besuch in der nordfranzösischen Stadt St. Omer, wo junge pakistanische und afghanische Flüchtlinge in der regionalen Cricket-Liga für Furore sorgen. Und wir besuchen zwei amerikanische Vietnam-Veteranen, die heute in Vietnam leben und sagen, nur dort können sie mit ihren traumatischen Erinnerungen umgehen.
Der Klimawandel setzt der Arktis zu. Das Meerwasser erwärmt sich mehr und mehr. Weil die Folgen für Pflanzen und Tiere dort noch nicht abschätzbar sind, sammeln Forscher auf Polarexpeditionen mit Hochdruck neue Daten. SRF-Wissenschaftsredaktor Thomas Häusler hat im November auf dem Forschungsschiff «Helmer Hanssen» an einer solchen Expedition vor Spitzbergen teilgenommen. Mitgebracht hat er uns zwei Reportagen. Wir sprechen mit ihm auch über den Forschungsalltag an Bord. Unter http://www.thomashausler.com/auf-forschungsfahrt-der-polarnacht/ gibts die Fotos dazu. Ausserdem besuchen wird deutsches Dorf, das dem Kohleabbau weichen muss. Den Dorfbewohnern fällt es schwer, ihre Heimat zu verlieren.
Zu Besuch im polnischen Naturpark Bialowieza: Ganz im Osten, an der EU-Aussengrenze zu Weissrussland, liegt dieser wohl letzte Urwald Europas – ein UNESCO-Weltnaturerbe. Doch seit die Borkenkäfer eingefallen sind, hat die polnische Regierung den Wald sozusagen zum Abholzen frei gegeben. Mit ihrem Segen dürften bis 2023 knapp 200 000 Kubikmeter Holz geschlagen werden. Und keineswegs nur Totholz. Um die Anordnung der EU-Kommission, das Abholzen einzustellen, scherten sich weder Regierung noch die Förster im Naturpark. Vor wenigen Tagen, am 21. November, wies dann der Europäische Gerichtshof Polen an, das Abholzen zu stoppen, verbunden mit einer Bussgeld-Drohung von 100 000 Euro für jeden weiteren Tag des Abholzens. Die polnische Regierung fügte sich. Vorerst. Weitere Themen Zu Besuch im Hochmoor von Rothenthurm: Trotz Moorschutz verschwinden typische Pflanzen und Tiere. Zu Besuch in der ehemaligen Autobahn-Raststätte Walensee: Das Gebäude verfällt, auch wegen fehlender Umbau-Bewilligungen seitens der Glarner Behörden.
Typisch für die Chilbi-Stände in der Schweiz ist das Magenbrot. Dieses klebrige, dunkle, süsse Gebäck. Woher hat die Chilbi-Spezialität seinen Namen? Und wie wird es gemacht, dieses süsse Brot? Weitere Themen: Die spezielle Sprechstunde: Eine Gruppe von pensionierten Ärztinnen und Ärzte beraten Patienten in einem öffentlichen Kaffee. Die Erkundungsreise zur Zukunft des Radiosmachens führt uns unter anderem nach Richterswil.
Zur Halbzeit der Legislatur in Bern sind wir der Frage nachgegangen, was sagen Jugendliche zu aktuellen politischen Themen? Themen wie Armee, Klimawandel oder Fortpflanzungsmedizin. Wir besuchen die Rekrutenschule, machen einen Ausflug auf den Aletschgletscher und spielen eine Arena-Sendung nach.
Den diesjährigen Medizinnobelpreis haben drei Forscher erhalten, die nachgewiesen haben, das die «Innere Uhr» in den Genen jedes Lebewesens eingeschrieben ist. Wie man sich die Arbeit der Chronobiologen vorstellen muss, erfahren sie in der auditiven Führung durch ein Forschungslabor. Und: Wie weit soll die Schaukel von der Rutschbahn entfert sein, damit ein Spielplatz sicher ist für Kinder? Wir begleiten einen Mann, der sich auf solche Fragen spezialisiert hat. Sie verdienen viel, haben immer früh Feierabend und klagen doch ständig über Stress. Das sind verbreitete Vorurteile über Lehrerinnen und Lehrer. Der Besuch bei einer Lehrerin zeigt, eher das Gegenteil ist der Fall.
In Berne, Indiana, leben viele Amische. Die Vorfahren dieser täuferisch-protestantischen Glaubensgemeinschaft sind aus dem Emmental in die USA geflohen. Die Amischen reden immer noch «Schwiz», wie sie ihre Mundart nennen, und sie jodeln gerne. Wie das klingt, hören sie in der Reportage aus Berne. Ausserdem in der Sendung: Eine Reportage aus Houston, Texas. Der 80-jährige Darell Luthi nimmt uns mit in sein durch Sturm «Harvey» zerstörtes Haus. Nach der Überflutung ist alles mit Schimmel und Bakterien verseucht.
Der TCS schickt in Zürich und Genf Pannenhelfer mit dem E-Bike statt mit dem Auto auf Patrouille, weil sie bei Stau schneller vorwärts kommen. Die Velo-Pannenhelfer lösen ungläubiges Staunen aber durchaus Wohlwollen aus, wie sich beim Einsatz zeigt, den wir begleiten. Ausserdem in der Sendung: * Ein Zürcher Start Up, das trotz gesellschaftlicher Hürden aus unserem Kot Super-Dünger herstellt. * Unterwegs mit einem Hobby-Paläontologen, nach dem schon eine neue Saurier-Art benannt wurde. * Die Wurstbraterei des «Tatorts» in Köln: Beliebter Treffpunkt, wo vor der Deutschland-Wahl auch hemdsärmlig politisiert wird.