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Was ist eine Midlife-Crisis? • Wie der englische Terminus sagt, bezeichnet eine Midlife-Crisis ein persönliches Unwohlbefinden im mittleren Lebensabschnitt des Menschen. • Die psychologische Wissenschaft ordnet diese als „psychische Belastung“ ein, die bei einer Manifestation in eine Erkrankung (wie z.B. eine Depression) münden kann. • Erstaunlich ist, dass dieses Phänomen unabhängig von kultureller Herkunft, Sozialstatus oder Bildungsniveau auftritt. Einen festen Zeitpunkt, wann die Midlife-Crisis einsetzt, gibt es nicht. • Das allgemeine Wohlbefinden sinkt bei vielen ab Mitte 30 und durchschreitet mit Mitte 40 eine Talsohle. Danach nimmt die Zufriedenheit wieder stückweise zu. - Warum Frauen besonders betroffen sind Du fragst dich vielleicht: Trifft die Midlife-Crisis früher oder später jede von uns? Jede Frau kommt in die Wechseljahre. Eine Studie einer Oestereichischen Gesundheitsorganisation sagt, dass ein Drittel aller Frauen in dieser Zeit leichte und ein Drittel aller Frauen schwere psychische und physische Beschwerden haben. Von hundert Frauen sind also sechsundsechzig betroffen. RECHNE: zwischen 35 und 65 ungefähr 2,3 Mio Frauen in der Schweiz Treten Krisen immer nur in Verbindung mit Veränderung in unser Leben? Es gibt die berühmten Entwicklungskrisen im Leben. • Die erste ist die Pubertät. • Die zweite tritt um die 30 ein und ist oft eine berufliche Enttäuschungskrise. • Die nächste große Krise findet in der Lebensmitte statt und die letzte dann, wenn es in Richtung Tod geht. • Und diese sind bei jedem sozusagen "vorprogrammiert"? Zu erkennen, dass man hier nicht alleine ist und alle da durchgehen, ist ein wichtiger Punkt. • Es ist kein "Fehler" oder "persönliches Versagen". Das Leben ist nun einmal so gestaltet, dass wir an diesen Punkten auch noch einmal dazu kommen, inne zu halten und Bilanz zu ziehen. • An diesen "Checkpoints" im Leben haben wir auch die Möglichkeit, die Weichen neu zu stellen
Armut hat nicht nur materielle Folgen: kein Kinobesuch, kein Urlaub, keine Markenklamotten. Armut macht krank - körperlich und psychisch. Denn unsere Gesundheit wird maßgeblich von unserer finanziellen und sozialen Lage beeinflusst. Je höher das Armutsrisiko, desto niedriger die Lebenserwartung. Welche Mechanismen dahinter stecken und welche Lösungsstrategien es gibt, erfahrt Ihr in dieser Episode. Von Annika Franck.
In Südkorea darf man offiziell erst mit 20 Jahren (19 nach westlicher Zählung) heiraten, mit Einwilligung der Eltern aber auch schon früher. Traditionell machten die Eltern des Brautpaares die Verbindung unter sich aus. Wie sie sich auch einig wurden, die Brautleute mussten sich der Entscheidung fügen, ob sie es wirklich selbst wollten oder nicht. Heutzutage hat sich zwar viel verändert und das Konzept der Liebesheirat weitgehend durchgesetzt, doch familiäre Herkunft und Sozialstatus spielen immer noch eine wichtige Rolle bei der Partnerwahl. Wie überall sonst in der Welt wird die eigentlich sehr individuelle Entscheidung der Lebensbindung öffentlich extrem standardisiert zelebriert, meist mit einer Mischung aus alten und neuen Traditionen. Und genau darüber sprechen wir heute.
Neid ist ein Gefühl, dass es schon in der menschlichen Frühgeschichte gegeben hat, wo Besitz einem einen höheren Sozialstatus und Fortpflanzungserfolg garantiert hat. Und damit andere neidisch gemacht hat. Doch Neid kann auch extrem destruktiv sein, besonders wenn wir damit anderen und letztendlich auch uns selbst schaden. Es gibt negative Neidformen, aber auch positive Neidformen. Wie sie sich unterscheiden und was du tun kannst, um aus einer negativen Neidform herauszukommen – Darum geht es in dieser Podcast-Folge. Lerne das Beste aus Neid zu machen und steigere deine Zufriedenheit und deinen inneren Frieden. Buchempfehlungen/Links: Über sich selbst hinauswachsen: Neid und Eifersucht als Chancen für die persönliche Entwicklungvon Verena Kashttps://amzn.to/30S3spN Neid, Entwertung, Rivalität: Zum Wert psychoanalytischen Verstehens tabuisierter und abgelehnter Gefühle für die Pädagogikvon Anke Kerschgens, Joachim Heilmann und Susanne Kupper-Heilmann https://amzn.to/3nIc0sd Link:Das macht Neid mit dir - quarks.de auf WDR Webseite:https://www.cobaugh.de Email:https://www.cobaugh.de/kontakt/ YouTube: Heike Beck-Cobaugh - YouTube
Diesmal mit Ivonne, Garten und Pflanzen, Podcasting, Sozialstatus, Streik und der einen oder anderen Audiostörung.
Wer arm ist, leidet eher an Übergewicht, an chronischen Krankheiten. Die soziale Schere klafft in Deutschland immer weiter auseinander. Die Politik versucht dagegen zu steuern. Autorin: Sigrun Damas
Deutschland ist reich, aber der Reichtum ist ungleich verteilt. Und Armut ist ein Gesundheitsrisiko: Wer arm ist, stirbt früher. Die Politik versucht, unter anderem mit Stadtteilprojekten dagegen zu steuern. Autorin: Sigrun Damas
Lehrer Thomas Brandt erteilt mir Politikunterricht. Auch die siebente Stunde gehört zu unserem soziologischen Exkurs. Ich lerne den Sozialstatus kennen. Ausführliche Shownotes und Flattr-Buttons gibt’s in Thomas’ Blog. Auch diese Folge ist von minderer Klangqualität. Ab der übernächsten wird sich das bessern. Bitte entschuldigt.
Lehrer Thomas Brandt erteilt mir Politikunterricht. Auch die siebente Stunde gehört zu unserem soziologischen Exkurs. Ich lerne den Sozialstatus kennen. Ausführliche Shownotes und Flattr-Buttons gibt’s in Thomas’ Blog. Auch diese Folge ist von minderer Klangqualität. Ab der übernächsten wird sich das bessern. Bitte entschuldigt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Einleitung: Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft (nausea and vomiting during pregnancy, NVP) ist ein häufiges und bisher uneinheitlich interpretiertes Phänomen mit hohem Leidensdruck für die Betroffenen. Bemerkenswert sind eine Korrelation mit einem erfolgreicheren Schwangerschaftsausgang und ein enger zeitlicher Zusammenhang mit der Embryogenese. Unser funktionelles Konzept, NVP in einem evolutionsbiologischen Kontext als vielschichtige Anpassungsreaktion an die Schwangerschaft zu deuten, soll neue Denkansätze liefern. Methodik: Wir führten eine kulturenvergleichende Untersuchung an 565 Müttern in Südafrika, Guatemala und Deutschland in Form eines standardisierten retrospektiven Interviews während des Wochenbetts durch. Ergebnisse: Es zeigte sich kulturübergreifend eine ähnliche Prävalenz und Klinik mit ausgeprägtem subjektiven Leidensdruck bei geringer objektiv erfassbarer Symptomatik. Es fanden sich Hinweise für eine multifaktorielle Ätiologie mit biologischen, psychologischen und soziologischen Einflussfaktoren. Ebenfalls vielschichtig schienen die Auswirkungen von NVP zu sein, die Ernährung, Verhalten, Wahrnehmung, Psyche und Sozialstatus betrafen. Diskussion und Schlussfolgerung: Unsere und bestehende Forschungsergebnisse stützen die Vorstellung, dass NVP durch die Evolution selektiert wurde, weil es als funktionelle Anpassungsreaktion während der vulnerablen frühen Schwangerschaft mehr Nutzen als Schaden bringt. Dafür sprechen die Korrelation mit einer besseren fetalen Prognose, die kulturübergreifend hohe Prävalenz und die eher geringen biologischen Kosten bei relativ hohem subjektiven Leidensdruck. Der adaptative Wert des Syndroms könnte sich ergeben durch Nahrungsumstellung, Zunahme der sozialen Unterstützung, Verhaltensanpassung, früheres Erkennen der Schwangerschaft sowie durch positive Beeinflussung der embryonalen Entwicklung. Um die Funktionalität von NVP zu verstehen, bedarf es der Betrachtung des gesamten Symptomenkomplexes mit seinen psychisch-emotionalen Auswirkungen sowie der Einordnung in den Kontext eines “Environment of Evolutionary Adaptedness“ (EEA).