"Standpunkte" ist der zweite Podcast, der bei Apolut sechsmal pro Woche erscheint und Themen aus den unterschiedlichsten Wissensbereichen aufgreift. In ausführlicher, vertiefender Art und Weise werden dem Zuhörer politische, gesellschaftliche aber auch ökologische Zusammenhänge näher gebracht. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Gerade wurde ein 12-Tage-Krieg Israels und der USA mit einem wackeligen Waffenstillstand unterbrochen. Ein Krieg, der verschleierte, dass der Völkermord in Gaza noch grausamer und schrecklicher wurde, nicht nur weil Menschen, die nur Essen holen wollten, massenweise Schüssen und sogar Panzerangriffen zum Opfer fielen. Aber wie wir seit den Nürnberger Prozessen wissen, ist das Begehen eines Angriffskrieges das größte aller Kriegsverbrechen, welches den Angreifer sogar mitverantwortlich für Kriegsverbrechen des Angegriffenen macht. Ich will daher in diesem Hintergrund-PodCast nicht auf den Krieg und seine Folgen eingehen, sondern auf die Vorgeschichte. Und das Zitat aus einem Vortrag des Ex-Generals und Ex-Präsidentschaftsanwärters Wesley Clark zeigt schon auf, in welche Richtung die Reise geht. Der Krieg war lange geplant und „die Bombe“ war natürlich nur ein Vorwand. Der Krieg hätte auch mit einem anderen Vorwand stattgefunden.Der Angriffskrieg Israels stand auf zwei wackeligen Beinen. Der Behauptung, der Iran baue eine Bombe und der Dämonisierung des Landes, „die Mullahs“ wollten Israel vernichten, und damit stillschweigend das Framing, Iraner wollten einen zweiten Holocaust anrichten. Schauen wir uns zunächst an, wie Israel die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) übernahm.Wie Israel die IAEA übernahmAm 23. Juni erschien eine interessante Erklärung, wie es Israel gelungen war, Grossi und die IAEA als Waffe gegen den Iran einzusetzen. Zwei Autoren, Medea Benjamin(1) und Nicolas J. S. Davies(2), berichteten in Original.Antiwar.com „Wie die USA und Israel Rafael Grossi nutzten, um die IAEA zu kapern und einen Krieg gegen den Iran zu beginnen“(3)In der Einleitung erklären sie, dass Rafael Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), es zuließ, dass die IAEA von den USA und Israel – einem nicht deklarierten Atomwaffenstaat, der seit langem gegen die IAEA-Regeln verstieß – missbraucht wurde, um einen Vorwand für einen Krieg gegen den Iran zu schaffen, obwohl die Organisation, die Grossi vertrat, selbst zu dem Schluss gekommen war, dass der Iran kein Atomwaffenprogramm besitzt.„Am 12. Juni stimmte der Gouverneursrat der IAEA auf Grundlage eines belastenden Berichts von Grossi(4) mit knapper Mehrheit dafür, den Iran als Mitglied der IAEA für nicht erfüllt(5) zu erklären. Von den 35 im Rat vertretenen Ländern stimmten nur 19 für die Resolution(6), drei dagegen, elf enthielten sich und zwei stimmten nicht ab. Die Vereinigten Staaten kontaktierten am 10. Juni acht Regierungen(7) des IAEA-Rats, um sie zu überzeugen, entweder für oder gegen die Resolution zu stimmen. Israelische Regierungsvertreter erklärten, sie werteten das US-Bemühen um die IAEA-Resolution als deutliches Zeichen der Unterstützung der israelischen Kriegspläne. Dies zeige, wie sehr Israel die IAEA-Resolution als diplomatischen Deckmantel für den Krieg wertete.Die Sitzung des IAEA-Rats fand am letzten Tag des 60-tägigen Ultimatums von Präsident Trump an den Iran zur Aushandlung eines neuen Atomabkommens statt. Noch während der IAEA-Rat abstimmte, lud Israel Waffen, Treibstoff und Abwurftanks in seine Kampfflugzeuge für den langen Flug in den Iran und informierte seine Besatzungen über die Ziele. Die ersten israelischen Luftangriffe trafen den Iran um 3 Uhr morgens in derselben Nacht.“(8)...https://apolut.net/sieben-lander-in-funf-jahren-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der überraschende Waffenstillstand zwischen dem Iran und Israel wirft einige Fragen auf und lässt Raum für Spekulationen. Auf jeden Fall kann man aber von einem Sieg des Iran über Israel und von einem geschickten Manöver von Trump sprechen.Ein Standpunkt von Thomas Röper.Es war für viele mehr als überraschend, dass US-Präsident Trump den iranischen Vergeltungsangriff auf US-Basen im Nahen Osten nicht etwa als Grund dafür nahm, wie von ihm zuvor angedroht, mit noch heftigeren Angriffen auf den Iran zu reagieren, sondern stattdessen verkündet hat, nun sei es Zeit für Frieden.Dabei kam das gar nicht so überraschend, denn das hat es – übrigens auch unter Trump – schon einmal gegeben. Im Januar 2020 haben die USA auf Anweisung von Trump im Irak den iranischen General Soleimani, der im Iran schon zu seinen Lebzeiten eine Legende gewesen ist, bei einem Raketenangriff ermordet. Der Iran hat darauf einige Tage später mit einem Angriff auf US-Basen im Irak reagiert, die USA aber zuvor gewarnt, sodass es zu keinen Opfern und nur wenigen Schäden gekommen war.Trump hatte dem Iran damit die Möglichkeit gegeben, sein Gesicht zu wahren. Der Iran hat auf die Ermordung seines wichtigen Generals militärisch reagiert, aber eine Eskalation hin zu einem heißen Krieg konnte vermieden werden.Und genau das scheint nun wieder passiert zu sein. Nur, warum?Schließlich war es Trump selbst, der die Krise um das iranische Atomprogramm und damit letztlich den Krieg zwischen Israel und dem Iran provoziert hat, indem er 2018 das zuvor ausgehandelte Atomabkommen mit dem Iran einseitig gebrochen und neue Sanktionen gegen den Iran verhängt hat.Da heute niemand sicher weiß, was tatsächlich hinter den Kulissen passiert ist, müssen wir nun ein wenig spekulieren, aber das Bild scheint recht klar zu sein.Was war das Ziel der israelischen Angriffe?Netanjahu wollte das iranische Atomprogramm ausschalten. Netanjahu warnt seit über 20 Jahren, dass der Iran in nur noch wenigen Wochen, Monaten oder maximal einem Jahr eine Atombombe bauen würde. Passiert ist das zwar nie, aber kein westlicher Journalist hat Netanjahu je damit konfrontiert, dass er diesen Unsinn seit über 20 Jahren verkündet.Man muss schließlich festhalten, dass der Bau von Atombomben technisch heute kein großes Problem mehr ist. Und der Iran hatte genug Zeit, das nötige Uran zu produzieren. Wenn der Iran eine Atombombe haben wollte, dann hätte er sie schon lange. Offensichtlich will der Iran die Bombe nicht und nimmt die vom iranischen Staatschef ausgesprochene Fatwa gegen den Bau einer Atombombe ernst....https://apolut.net/trumps-trick-und-irans-sieg-von-thomas-roper/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Schon seit Jahrzehnten greift der Mensch aktiv in das Wetter ein, wie in den vorangegangenen Artikeln zum Thema Geoengineering dargestellt wurde. Geoengineering, wie etwa das Cloudseeding wurde schon während des zweiten Weltkrieges vom britischen Militär erprobt und vom US-amerikanischen Militär im Vietnamkrieg eingesetzt, um die Monsunsaison zu verlängern, und so die Bewegungsmöglichkeiten des Vietcong einzuschränken. Cloudseeding zielt wahlweise darauf ab, Wolken abregnen zu lassen, um an anderer Stelle einen wolkenfreien Himmel zu bekommen, oder darauf, bestimmte Regionen zu beregnen. Dabei werden die Wolken mit chemischen Substanzen, meist Silberiodid, besprüht, oder aber mit elektrischen Impulsen stimuliert, um den Regen zu provozieren. Wie bereits thematisiert wird diese Technologie bereits seit Jahrzehnten auf allen Kontinenten angewendet. Die USA, China, Russland, Israel, Marokko, viele europäische Länder und die Vereinigten Arabischen Emirate nutzen sie, um Regen zu erzeugen, und in Deutschland dient das Geoengineering der Abwehr von Hagel in Weinbaugebieten. Spätestens seit der Olympiade in China im Jahr 2008 ist die Existenz dieser Technologie der breiten Öffentlichkeit bekannt. (1)Darüber hinaus gibt es jedoch Bestrebungen verschiedener Staaten, und hier insbesondere des Militärs und der Geheimdienste, das Wetter vollständig zu kontrollieren. Zahlreiche Berichte und Papiere belegen, dass das US-Militär schon lange daran arbeitet, das globale Wetter bis zu diesem Jahr vollständig unter Kontrolle zu bekommen. Zentral dafür ist die Herrschaft über die Wärmeverteilung in der Atmosphäre, die unter Anderem durch elektromagnetische Wellen beeinflusst werden können soll. Hier kommen Anlagen wie HAARP ins Spiel, deren Existenz gesichert ist, deren Zweck sich aber offiziell auf die Erforschung der Ionosphäre beschränkt. Viele Spekulationen und Theorien, die eine Beeinflussung des Wetters oder die Erzeugung von Erdbeben mittels dieser Anlagen behaupten haben zwar eine wissenschaftliche Grundlage und werden sogar durch die zugrundeliegenden Patente gestützt, allerdings ist die praktische Umsetzung derzeit kaum nachweisbar. (2)Auch das Geoengineering – vielleicht sollte man lieber von Climateengineering sprechen – das momentan in den Medien zur Abwendung des sogenannten menschengemachten Klimawandels vorangetrieben wird, und sich offiziell lediglich in der Testphase befindet, könnte ein Bestandteil dieser angestrebten Herrschaft über das Wetter sein. Hier werden wahlweise die Entfernung des Kohlenstoffdioxids aus der Atmosphäre, oder das Ausbringen von Partikeln zur Abdunkelung der Sonne oder Aufhellung der Wolken angestrebt, um die Rückstrahlung der Sonneneinstrahlung zu erhöhen. Jedoch gibt es zahlreiche Spekulationen und Vermutungen, dass dieses Einbringen von Partikeln in der Atmosphäre bereits seit Jahrzehnten stattfindet. Hier ist die Rede von Aluminium, Strontium, Bor und anderen Metallen, die als Nanopartikel mittels Flugzeugen in der Atmosphäre ausgebracht werden, und die seltsamen, persistierenden Streifen am Himmel erklären. Mittels HAARP in Verbindung mit diesen Partikeln sollen dann, so die Theorie, Luftmassen verschoben und ionosphärische Schichten angehoben werden können, um das Wetter global zu manipulieren und sogar Erdbeben zu erzeugen. Und auch, wenn die Hintermänner einer solchen globalen Operation bislang unbekannt sind, und der technische Aufwand enorm scheint, so gibt es doch immer wieder Hinweise darauf, dass es sich dabei um mehr handeln könnte, als reine Spekulation. Allerdings sind hier einige Aspekte unschlüssig, etwa die Frage, warum die Menschen, die so etwas planen und durchführen, sich selbst dermaßen vergiften sollten, wie es die Anhänger dieser Theorie nahelegen....https://apolut.net/das-klima-im-zeichen-menschlicher-aktivitat-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der deutsche Bundeskanzler dankt Israel, dass es für uns die Drecksarbeit macht. Auch die Ukraine verteidigt mit dem Blut ihrer Bürger unsere Freiheit. Was aber sagen solche Sichtweisen aus über das Denken der westlichen Führungen und den Zustand ihrer Gesellschaften?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Keine Drecksarbeit ohne DreckEs war ein Satz, den Merz so dahin gesagt hatte, ohne sich anscheinend seiner tieferen Bedeutung bewusst zu sein. Teile der Öffentlichkeit reagierten darauf mit der gewohnten moralischen Empörung. Wieder andere stellten sich voll hinter diese Aussage des Kanzlers. Endlich werde einmal aufgeräumt mit den Mullahs und der Bedrohung, die sie nach westlicher Meinung darstellen. Auch Trump glaubt anscheinend, dass der Angriff auf den Iran so etwas wie die Endlösung der Konflikte im Nahen Osten bringt. Aber welche Einstellungen bringen solche Aussagen wie die von Merz und auch anderen zum Vorschein?Wo Drecksarbeit geleistet wird, muss auch Dreck sein. So tief scheinen Merzens Gedankengänge nicht gegangen zu sein, sonst hätte er so etwas Entlarvendes vermutlich nicht gesagt. Denn bei genauerem Hinsehen werden Abgründe offenbar, in die er der Weltöffentlichkeit sicherlich nicht gerne Einblick gegeben haben dürfte. Aber gesagt, ist gesagt. Aber was sagen uns diese Worte? Sie sagen: „Israels Armee beseitigt Dreck.“ Gilt das nur für die iranische Führung oder nicht doch auch für das iranische Volk und die Menschen im Gaza-Streifen? Sogar die Israel eng verbundene Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt fest, dass inzwischen „der Kampf gegen die Hamas immer stärker überlagert wird von den Bestrebungen der Siedlerfraktion in der Regierung, die Palästinenser zu vertreiben“ (1).Soll auch hier der Dreck weggeräumt werden, der diesen Plänen im Wege steht? Trump hatte ja schon Vorstellungen von einer neuen Riviera im Nahen Osten entworfen und den Reichen der Welt goldene Zeiten in Aussicht gestellt an den Stränden des östlichen Mittelmeers. Welche Rolle soll in diesen Plänen den Palästinenser zuteil werden? Sind sie dann die billigen Servicekräfte in den Häusern der neuen Herren? Die Vorstellungen des amerikanischen Präsidenten gehen ja schon so weit, den unbrauchbaren Rest auf die arabischen Nachbarstaaten zu verteilen, notfalls auch unter Zwang.Jordanien hat jedenfalls scheint diese Pläne so ernst zu nehmen, dass es bereits Protest dagegen erhoben hat. Drohen nun auch ihm die unausweichlichen Vernichtungsphantasien des Chefs im Weißen Haus, entweder Vernichtung durch Zölle oder durch die „großartigen“ Produkte amerikanischer Rüstungsunternehmen? Ob solche Phantasien auch wirklich umgesetzt werden können, ist noch etwas ganz anderes. Aber gesagt, ist gesagt, wenn auch Trump sich wenig Gedanken macht über die Verwirklichung solcher Pläne. Denn die Berücksichtigung von Gegebenheiten ist sein Ding nicht und die Erkenntnis, dass die meisten seiner vollmundigen Ankündigungen bisher an der Wirklichkeit scheiterten, hat sich bisher beim ihm nicht eingestellt.Aber sowohl in Trumps Phantasien, Merzens Äußerung und der Politik Israels gegenüber den Palästinensern und seinen Nachbarstaaten entpuppt sich ein Denken, das nach dem Faschismus lange als überwunden galt: Der Glaube an die eigene Besonderheit, der Vorrang der eigenen Interessen, die höheren Rechte gegenüber denen der anderen Völker dank der Überlegenheit der eigenen Werte. Ist das der Dreck, der beseitigt werden muss? Ist der Begriff „Dreck“ nun nur ein anderer, neuer Ausdruck für das höhere eigene Lebensrecht gegenüber dem Unrat, den andere Völker darstellen?...https://apolut.net/entlarvende-offenbarung-von-rudiger-rauls/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Islamische Republik Iran ist fest eingebunden in starke Bündnisse. Doch auch die Mitgliedschaft in BRICS ist keine Garantie, dass im Falle einer US-Aggression Bündnispartner auf der Seite Irans aktiv werden.Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es kann sein, dass die USA bereits full force die Islamische Republik Iran angreifen, wenn dieser Artikel veröffentlicht wird. Trump hatte ja vollmundig saftig von der Mullah-Regierung in Teheran die „Bedingungslose Kapitulation“ gefordert. „Bedingungslose Kapitulation“ hatten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg vom Nazireich verlangt. Das sind etwas zu große Schuhe für den eher suboptimal amtierenden US-Präsidenten. Trump begründet seinen aufgeplusterten Angriff gegen die Souveränität eines anderen Landes mit der Lüge, der Iran besitze Atomwaffen. Dass selbst seine oberste Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard ihm in dieser Frage energisch widerspricht, juckt den großen Macher Trump nicht. Was kümmern mich die Tatsachen? Trump erklärt, er achte nicht auf das, was seine Geheimdienstchefin ihm da sagt.Also: Trump will seinen Krieg, auch wenn es dafür offensichtlich keinen Anlass gibt. Und weil es noch nicht sofort losgeht, vermutet die westliche Presse, Trump werde seinem in jüngster Zeit redlich erworbenen Spitznamen „TACO“ auch in der Iran-Frage wieder voll gerecht. TACO ist eine Abkürzung für „Trump always chickens out“, was die Tagesschau frei übersetzt mit „Trump zieht immer den Schwanz ein“ (1). Bezieht sich auf Trumps Ankündigungen deftiger Zollerhöhungen, die im Morgen-Tweet bei 50 Prozent liegen können, am Mittag nach Gutsherrenart wieder zurück genommen werden, um am Abend wieder eine Zollerhöhung um 25 Prozent zu verkünden.Und so fragen die Pressefritzen Trumps goldblonde jugendliche Pressesprecherin Karoline Leavitt indirekt, ob Trump auch beim Iran-Krieg wieder TACO sein wird. Leavitt erklärt, dass Trump sich eine Bedenkzeit von zwei Wochen genehmigt. Der Eindruck setzt sich fest in der westlichen Meinungsblase: wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.Wenn das man kein Irrtum ist. Trump hat nämlich schon einmal die Öffentlichkeit in Sicherheit gewiegt. Und dabei vor allem die iranische Regierung bewusst angelogen. Und damit den ersten Erfolg jenes schicksalsträchtigen Freitag dem Dreizehnten für Israel ermöglicht. Noch einmal: die Anfangserfolge Israels gründeten auf arglistiger Täuschung. Ein Stück aus dem mittlerweile klassisch gewordenen Drehbuch der von Naomi Klein so virtuos beschriebenen Schock-Strategie (2). Denn am Montag, dem 9. Juni dieses Jahres führte Trump ein Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Die beiden Männer, die schon seit Trumps erster Präsidentschaft eine enge Freundschaft verbindet, einigten sich darauf, dass Israel am folgenden Freitag dem Dreizehnten den Iran angreifen werde. Dem Iran sollte allerdings über die diplomatischen Kanäle signalisiert werden, dass vor einem Scheitern der Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über eine nukleare Abrüstung des Mitteloststaates definitiv nicht mit einem militärischen Angriff Israels zu rechnen sei. Die nächste Sitzung mit dem US-amerikanischen Verhandlungsleiter Steve Wittkoff sollte dann am folgenden Sonntag stattfinden. Auf diese inoffiziellen Zusicherungen hatte sich die iranische Regierung fest verlassen. „Bibi“ Netanyahu ließ dann noch über die Presse streuen, er werde am kommenden Wochenende in den Urlaub fahren. Die israelische Regierung sollte dann am Donnerstag zu einer Kabinettssitzung zusammentreten. Ausgestreutes Thema: Gespräche über Geisel-Austausch mit der palästinensischen Hamas. ...https://apolut.net/warum-niemand-dem-iran-zu-hilfe-eilt-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Cleverer Präventivschlag oder ordinärer Angriffskrieg mit Flächenbrandpotential?Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.In der Nacht zum Freitag, den 13. Juni 2025, startete Israel einen Großangriff auf den Iran. Am Morgen des 13. Juni verkündete der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu in einer bei X veröffentlichten Videobotschaft, dass vor wenigen Augenblicken Israel mit der Operation 'Rising Lion' (1) eine gezielte Militäroperation eingeleitet habe, „um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen. Jahrzehntelang haben die Tyrannen in Teheran unverfroren und offen zur Vernichtung Israels aufgerufen." (2)Er sprach von einem "sehr erfolgreichen Eröffnungsschlag", in dem die "Herzstücke Irans getroffen wurden “ (3). Ihre völkermörderische Rhetorik hätten die Iraner mit einem Programm zur Entwicklung von Atomwaffen untermauert. Das israelische Militär bestätigte einen "präventiven, präzisen und kombinierten Angriff auf das iranische Atomprogramm". Laut israelischen Angaben sollen dabei hochrangige iranische Militärs getötet worden sein.Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog hat den Großangriff auf den Iran mit einer existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes begründet. Der israelische Armeesprecher Effie Defrin sagte, Israel habe zuletzt Anzeichen identifiziert, dass der Iran „erhebliche Fortschritte in Richtung nuklearer Fähigkeiten gemacht“ habe. „Das iranische Regime galoppiert in Richtung einer Atombombe“, sagte er. (4) Israels Belege für die Behauptung sind nicht bekannt – der Iran hatte Israels Vorwürfe stets dementiert.Bekannt ist vielmehr, dass die Vereinigten Staaten noch mitten in Verhandlungen mit Iran über eine friedliche Beilegung des Atomkonflikts steckten; die nächste Verhandlungsrunde war – auf Seiten der USA unter Führung des Sondergesandten Steve Witkoff – für den 15. Juni 2025 in Oman geplant.Nur wenige Stunden vor Israels Angriff hatte US-Präsident Donald Trump bekräftigt: „Wir setzen uns weiterhin für eine diplomatische Lösung der Atomfrage ein! Meine ganze Regierung ist angewiesen, mit Iran zu verhandeln.“ (5)Dessen ungeachtet flog die israelische Luftwaffe in mehreren Wellen hatte verschiedene Ziele im Iran angegriffen, darunter Einrichtungen im Zusammenhang mit Atomenergie (Atomanlage Natanz), Verteidigung (Hauptquartier der Revolutionsgarden in Teheran), Ölanlagen in Täbriz sowie städtische Zentren und infrastrukturelle Ziele. (6) Dazu kamen gezielte Tötungen hochrangiger Militärs und Atomwissenschaftler. (7) Die israelische Führung sprach von einem „Präventivschlag“ gegen mehr als 100 Ziele im Iran, darunter zentrale Anlagen des Atomprogramms und militärische Einrichtungen. (8)Zwei Tage später hieß es in der New York Times unter Verweis auf eine ganze Reihe westlicher Experten, (9) dass es Israel nicht darum gegangen sei, den Bau einer Atombombe zu verhindern, sondern vielmehr darum, den Verhandlungsprozess zum Scheitern zu bringen. Als eine Bestätigung für die Einschätzung wird gesehen, dass Israel in der ersten Angriffswelle Ali Shamkhani umbrachte; dieser hatte keine militärische Funktion inne und galt auf iranischer Seite als führender Kopf bei den Nuklearverhandlungen. (10)Kaum vorstellbar, dass Trump nicht über diesen wirkmächtigen Angriff informiert war. Ein israelischer Regierungsbeamter hat nach Angaben der Jerusalem Post mitgeteilt, dass es „eine vollständige und lückenlose Koordination mit den Amerikanern“ gab. (11)... https://apolut.net/israelischer-grossangriff-auf-den-iran-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Der Krieg gegen den IranAm 13. Juni 2025 wurde der Lauf der Geschichte der Welt wieder einmal dramatisch verändert. Israel griff den Iran an. Ein offensichtlich unprovozierter Angriffskrieg, so abgenutzt der Begriff wegen der Ukraine auch sein mag, sollte die Welt verändern. Aber er lenkte auch von dem furchtbaren Völkermord in Gaza ab. Allerdings sind Völkermord und Angriffskrieg als Einheit zu betrachten, als Teil von Israels Expansionskriegen zur Realisierung von Eretz-Israel.Der letzte große Krieg, den die USA mit seiner Marionette Saddam Hussein und dem Irak gegen den Iran geführt hatte, dauerte 8 Jahre. Während dessen hatten die USA sogar noch Waffen an den Iran verkauft. Teile und herrsche in Perfektion. Aber der Iran hatte es überstanden, trotz der scheinbaren Überlegenheit der irakischen Streitkräfte und der Hilfe der USA, welche die Bomber des Iraks auf Ziele im Iran einwiesen. Damals war der Iran sehr geschwächt, weil die neue revolutionäre Regierung noch gar nicht fest installiert war. Die Hoffnung, nach mehreren gescheiterten Versuchen in den letzten Jahrzehnten, im Jahr 2025 aber einen RegimeChange durchführen zu können, waren schlechter als 1980. Damals war ein beträchtlicher Teil der repressiven Militärführung während der Revolution 1979 aus dem Land geflüchtet, und das Militär nur noch ein Schatten des ehemaligen Glanzes, mit großen Problemen, weil die USA Waffen wegen Sanktionen nicht repariert werden konnten.Der neue Krieg 2025 gegen den Iran, der eigentlich nur der Übergang aus einem Wirtschaftskrieg in einen Bombenkrieg war, zeigte nun alle Merkmale eines großen Krieges des Imperiums gegen die aufsteigende Gewichtung der BRICS-Länder. Sowohl in Russland als auch im Iran wurden die gleichen Techniken benutzt, um die strategischen Bomber bzw. die Flugabwehranlagen im Iran anzugreifen. Aber das waren nur die technischen Ähnlichkeiten.In beiden Fällen agierten Stellvertreter für die westlichen Interessen, um den Aufstieg des Globalen Südens einzudämmen und eine globale Hegemonie zu bewahren. In beiden Fällen versuchte Trump mit einer Politik „guter Cop / böser Cop“ den Verhandlungspartner einzuschläfern. Aber das war nur die Oberfläche.Im Fall der Ukraine träumte der Westen davon, Russland zu „dekolonialisieren“, also zu balkanisieren, wie einst Jugoslawien, um wieder, wie einst unter Jelzin, über die Bodenschätze des riesigen Landes bestimmen zu können. Im Fall des Iran ging es darum, das koloniale Projekt Israel, welches verhinderte, dass sich der Nahe und Mittlere Osten zu einem riesigen gemeinsamen Markt entwickelte, zu stärken, und die aggressive und expansive Politik der rechtsextremen Regierungen in Richtung Eretz Israel abzusichern. Auch wenn dieses Ziel noch so utopisch war.Aber spätestens jetzt hatte der Globale Süden verstanden, dass es keinen Sinn machte, mit dem Westen zu verhandeln, wenn man ein souveränes Land sein wollte, außer um selbst Zeit zu gewinnen, wenn man für eine Konfrontation noch nicht bereit war. Und China konnte sich ausrechnen, dass die nächste Front, diesmal zur „Eindämmung“ Chinas, sich in Taiwan darstellen wird. Deutschland, so schien es, war bereit, als Produzent von Kriegsmitteln für diese Kriege einzuspringen. So konnte man zumindest die Jahrhundertverschuldung durch Blackrock-Merz interpretieren.Aber schauen wir zunächst nach Gaza, denn jeden Tag wurden dort Menschen erschossen, die versuchten Nahrung durch eine so genannte „humanitäre NGO“ Israels und der USA zu bekommen, eine Organisation, die aber anscheinend der Köder war, um hungrige Menschen anzulocken und zu töten, um den Druck zur Migration zu erhöhen(1)....https://apolut.net/die-letzten-tage-von-gaza-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Tilo Gräser.Ungarn scheint anders zu sein – vor allem politisch. Das bringt dessen Regierung besonders unter Deutschen Sympathien. Doch der Blick in das Land an Donau und Theiß zeigt, dass die Realität den Vorstellungen widerspricht. Manches ist in Ungarn überhaupt nicht anders.Tausende Deutsche sind in den letzten Jahren nach Ungarn ausgewandert. Sie flüchten meist vor der deutschen Realität und leben ihren „ungarischen Traum“. Es gibt inzwischen zahlreiche Berichte der Medien darüber, von der ARD über das Magazin Geo bis zu den Deutschen Wirtschaftsnachrichten (DWN).Ein anderes Phänomen ist die Begeisterung zahlreicher Deutscher für die Außenpolitik des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Für seine Initiativen für einen Frieden in der Ukraine bedanken sie sich unter anderem mit dem Tragen der Fahne Ungarns auf Demonstrationen, was ich mehrfach beobachtete. Doch oftmals scheint nicht nur der Traum der Auswanderer wieder zu platzen. Davon zeugt unter anderem, dass laut DWN „von 11.340 Auswanderern aus Deutschland nach Ungarn zwischen 2012 und 2021 insgesamt 7.223 wieder nach Deutschland zurückkehrten“. Die Realität in dem mitteleuropäischen Land ist eben doch anders, als es den Anschein hat.Ich bin aus privaten Gründen seit einigen Jahren ein- bis zweimal im Jahr in Ungarn, in Ostungarn ebenso wie in der Hauptstadt Budapest. Das vermittelt mir einen kleinen, wenn auch niemals vollständigen Einblick in die Lage in dem Land, das manche in Deutschland als Hoffnungsträger sehen. Gesehen habe ich bisher nicht allzu viel, was Hoffnung macht, auch wenn Plakate in dem Land Ende 2024 verkündeten: „Ungarn kann es schaffen“. Zu sehen war darauf ein Mann, der mit einer ungarischen Fahne in der Hand einen Gipfel erklimmt. Es ging dabei um eine „Nationale Konsultation“ der Regierung, mit der sie Zustimmung zu einer neuen Wirtschaftspolitik suchte. Die soll die ungarische Wirtschaft stärken, die Familieneinkommen und Löhne erhöhen, kleine und mittlere Unternehmen fördern und das Wohnen erschwinglicher machen.Derzeit bin ich wieder in dem Land und wieder sehe ich Plakate für eine „Nationale Konsultation“. Auf denen sind Manfred Weber und Ursula von der Leyen zu sehen, zwei deutsche Politiker von der CSU (Weber) und der CDU (von der Leyen) mit einflussreichen Funktionen in der Europäischen Union (EU). Neben ihnen wird Wolodymyr Selenskyj gezeigt, der Präsidentendarsteller aus Kiew. Diese drei, die durchaus auch als Politikdarsteller zu bezeichnen sind, sollen die ungarischen Bürger dazu bringen, gegen die Aufnahme der Ukraine in die EU zu stimmen. Deshalb ist auf den Plakaten zu lesen: „Sie wollen die Ukraine in die EU holen – und wir sollen es bezahlen. Stimmen sie mit Nein!“...https://apolut.net/orban-wankt-ungarische-impressionen-von-tilo-graser/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In El Salvador wurde das Musterbeispiel einer privatisierten Gefängnisindustrie geschaffen, die einen großen Teil der Bürger inhaftiert hält — andere Länder könnten nachziehen. „Wer die Zukunft der USA sehen will, kann einen Blick auf die Geschichte El Salvadors werfen“, so der Journalist Roberto Lovato. Wenn das zutrifft, sieht Amerika dunklen Zeiten entgegen. Denn was Nayib Bukele, der „coolste Diktator der Welt“, binnen weniger Jahre in El Salvador geschaffen hat, ist der postdemokratische Prototyp eines neuen Herrschaftssystems. Und das ist alles andere als cool.Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.Sie teilen ihre Zelle mit über 100 Personen. Sie schlafen auf nacktem Metall oder Beton. Jedem von ihnen steht knapp ein halber Quadratmeter „Lebensraum“ zur Verfügung. Befinden sie sich nicht in Einzelhaft, wo permanente Dunkelheit herrscht, wirft ihnen die grelle Neonbeleuchtung 24 Stunden am Tag ihr gleißendes Licht entgegen. Der karge Raum, in dem sie auf den Tod oder die Freiheit warten, verfügt über je zwei Waschbecken und Toiletten, auf denen sie ihre Notdurft vor den Augen der anderen verrichten. Wobei sich der Biorhythmus der Insassen ohnehin auf ein Minimum reduziert haben dürfte — denn Nahrung ist Mangelware. Bewegung ebenso.Einmal am Tag gibt es 450 Gramm der immer gleichen Pampe aus Bohnen, Pasta und Tortillas. Gegessen wird mit den Händen. Denn Besteck gibt es auch nicht. Gleiches gilt für ordentliche Gerichtsverfahren, Freigang, Umschluss, Privatsphäre, persönliche Gegenstände oder den Kontakt zu Familie und Anwälten. Oft ist die erste Nachricht, die Angehörige erhalten, auch die letzte. Denn gefoltert und gestorben — gerne auch durch beiläufiges Erdrosseln — wird in den Supermax-Gefängnissen deutlich öfter als kommuniziert. Die New York Times nennt Haftanstalten wie das im Januar 2023 eröffnete Centro de Confinamiento del Terrorismo (CECOT, deutsch: Zentrum zur Eindämmung des Terrorismus) nicht umsonst „Todestrakt“. ... https://apolut.net/bukeles-blaupause-von-tom-oliver-regenauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Tausende Menschen aus 52 Ländern trafen sich ab dem 12. Juni 2025 in Ägypten, um zur Grenze nach Gaza zu marschieren und die Missachtung des Völkerrechts durch Israel zu beenden.Am 12. Juni 2025 brach eine Graswurzelbewegung aus Zivilisten im Rahmen des „Global March to Gaza“ an die ägyptische Grenze zum Gazastreifen auf, um die illegale Blockade durch Israel zu durchbrechen. Die Initiative fand sich im Mai 2025 zusammen und wuchs schnell an. Sie setzt sich nicht aus NGOs oder Organisationen zusammen, sondern aus Einzelpersonen, darunter Ärzte, die selbst in Gaza waren, und Palästinenser aus der Diaspora, sowie Menschen aus anderen Ländern, die die Blockade Gazas nicht mehr hinnehmen können. Die Delegationen stammen aus 52 Nationen, darunter auch über 100 Menschen aus Deutschland.Ein Standpunkt von Elisa GratiasDie Organisatoren des Globalen Marschs nach Gaza (GMTG) wollen ein Zeichen gegen die humanitäre Katastrophe setzen, die die israelische Armee der Bevölkerung von Gaza aufzwingt. Die Teilnehmer trafen sich am 12. Juni in Kairo in Ägypten und hatten vor, über mehrere Tage von Al-Arisch im Nordosten des Landes durch die Wüste bis an die Grenze nach Rafah zu marschieren. Damit sollte sowohl auf die Regierung Israels als auch die Regierungen der Länder, die die israelische Führung trotz allem bis heute unterstützen, Druck ausgeübt werden.Da der Bereich vor Gaza ein Militärgebiet ist, brauchten die Initiatoren des Marschs die Erlaubnis der ägyptischen Behörden, um überhaupt an die Grenze zu Gaza zu kommen. Die Organisatoren waren sich bewusst, dass sie die Blockade wohl nicht durchbrechen können würden, doch sie wollten den aktuellen Zustand nicht hinnehmen. Es ging ihnen vor allem darum, darauf aufmerksam zu machen, dass am Grenzübergang von Rafah Tausende von Lkw bereitstehen, mit denen die hungernde Bevölkerung im Gazastreifen versorgt werden könnte.Bereits am 1. Juni 2025 brachen 12 internationale Aktivisten von der „Gaza Freedom Flotilla“ mit demselben Ziel von Sizilien in Italien über den Meerweg nach Gaza auf. Auf ihrem Schiff „Madleen“ transportierten sie dringend benötigte Hilfsgüter für die Bevölkerung von Gaza, darunter Babynahrung, Mehl, Reis, Windeln, Damenhygieneartikel, Wasseraufbereitungsanlagen, medizinische Hilfsgüter, Krücken und Prothesen für Kinder.Obwohl die „Freedom Flotilla Coalition“ immer wieder betont hatte, dass es sich um einen friedlichen Akt zivilen Widerstands handelte und alle Besatzungsmitglieder in Gewaltfreiheit geschult und unbewaffnet waren, stürmte die israelische Armee die „Madleen“ am 9. Juni 2025 in internationalen Gewässern vor Gaza und nahm die zwölf Aktivisten in Gewahrsam, darunter die bekannte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die Europaabgeordnete Rima Hassan und die deutsche Staatsbürgerin Yasemin Acar. Einen Tag später wurden vier Aktivisten in ihre Heimatländer überführt, darunter auch Thunberg, während die acht übrigen noch länger festgehalten wurden:...https://apolut.net/ein-globales-erwachen-von-elisa-gratias/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Russenhass ist deutsche Staatsräson – und Abort-Journalismus ist Tagesschau-NormalitätEin Standpunkt von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam.Welch eine Niedertracht: Das neonazistische Regime in Kiew hat es (zunächst) abgelehnt, 6.000 Leichen gefallener ukrainischer Soldaten von Russland zurückzunehmen.(1) Doch unser leibhaftiger öffentlich-rechtlicher Skandal, die Tagesschau, versuchte, die Schuld dafür den Russen in die Schuhe zu schieben. Die fiesen Kostenüberlegungen der Ukraine unterschlug sie.(2) – Ebenso erbärmlich: Die Leitung der KZ-Gedenkstätte Dachau ließ von den Kränzen, die zu Ehren der von den Nazis dort ermordeten 4.000 russischen Kriegsgefangenen niedergelegt worden waren, die Schleifen in den russischen Nationalfarben abschneiden.(3) Darüber verlor die Tagesschau erst gleich kein Wort. Es ist ihr Beitrag zur medialen Massenverblödung: Nachrichten verfälschen oder unterdrücken. Nichts, auch nicht der Respekt vor dem schrecklichen Tod junger Soldaten hindert sie daran, ihre russenfeindliche AgitProp an fanatisierte deutsche Einzeller zu liefern. Unsere Gesellschaft nimmt es hin. Wir verlieren den letzten Rest Anstand.Die niederländische Journalistin Sonja van den Ende(4), näher am aktuellen Frontgeschehen und der politischen Realität als irgendein ARD-Korrespondent:„Das ist wirklich schrecklich, das ist ein Verbrechen, denn diese Soldaten haben für ihr Land gekämpft … jetzt sieht es so aus, als wolle die ukrainische Regierung sie nicht zurückholen. Wir wussten, dass in Kiew ein kriminelles Regime herrscht, und diese Situation beweist es.“(5)Doch solche Stimmen können im regierungsamtlich zensierten deutschen Diskurs nicht gehört werden. Wer sich über Ursachen, Hintergründe und Verlauf (nicht nur) des ukrainisch-russischen Krieges vollständiger und objektiver informieren will, ist auf ausländische Quellen ebenso angewiesen wie auf kritisch-alternative deutsche: auf Russia Today(6), Sputnik international(7), Strategic Culture(8), Consortium News(9), Globalbridge(10), Moon of Alabama(11), Schweizer Standpunkt(12) und Sonar21(13) einerseits und NachDenkSeiten(14), Overton(15), Anti-Spiegel(16), Hintergrund(17) und Berliner Zeitung(18) andererseits. Denn selbst humanitäre Projekte wie den am 2. Juni in Istanbul vereinbarten Gefangenen- und Leichenaustausch zwischen Russland und der Ukraine nutzen unsere Mainstreammedien – vom Spiegel bis zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk – um primitiven deutschen Russenhass zu fördern. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/6-000-soldatenleichen-werden-antirussische-propaganda-von-f-klinkhammer-und-v-brautigam/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Leitmedien und führende Politiker folgen schamlos westlicher PropagandaEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Obwohl die Gedenkveranstaltungen zum 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa bereits einen Monat und mehr zurückliegen und die Erinnerung an diese Zeit in den Hintergrund getreten ist, ist es angesichts der Reichweitenentgrenzung, der konzentrierten Angriffe auf die strategische russische Nuklearluftflotte sowie diverse Brücken und der im Raum stehenden Tauruslieferungen doch notwendig, die Umstände des Kriegsendes nochmals zu reflektieren, denn trotz der Verhandlungen eskaliert die Situation dramatisch in Richtung großer Krieg.Nach dem Besuch des russischen Botschafters Sergej Netschajew, der alljährlich zum Gedenken an die viertägige Schlacht um die Seelower Höhen (16. bis 19. April 1945) zur Ehrung der Gefallenen kommt, titelte die tagesschau:"Russischer Botschafter beim Weltkriegsgedenken - Propaganda statt Erinnerung?" (1)Jedes Jahr wird im brandenburgischen Seelow an die viertägige Schlacht im Zweiten Weltkrieg erinnert - sie gilt als die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs auf deutschem Boden. Doch 2025 warnte das Auswärtige Amt davor, (2) dass Russland das Gedenken instrumentalisieren könnte.Grund sind vertrauliche Handlungsempfehlungen aus dem Auswärtigen Amt zum Umgang mit Vertretern Russlands und Belarus' anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsendes, die kürzlich an Bund, Länder und Kommunen verschickt wurde.Die zentralen Punkte sind:Ausschluss offizieller Vertreter: Kommunen, Gedenkstätten und Bundeseinrichtungen wurden aufgefordert, keine Einladungen an russische oder belarussische Diplomaten zu verschicken und ungebetene Gäste notfalls per Hausrecht auszuschließen. (3) Das Ministerium begründete dies mit der Sorge vor russischer Instrumentalisierung der Gedenkfeiern für Propaganda, Geschichtsrevisionismus und zur Verharmlosung des aktuellen Ukraine-Kriegs. Die Parlamentsverwaltung des Bundestags folgte der Empfehlung und lud die Botschafter Russlands und Belarus' nicht zur zentralen Gedenkveranstaltung am 8. Mai ein. (4) Aus Russland folgte eine scharfe Kritik an dem Ausschluss. Es wurde betont, dass der 8. Mai ein „heiliger Tag“ für alle Nachfolgestaaten der Sowjetunion sei. Die russische Botschaft kündigte eigene Gedenkveranstaltungen an. (5) Einige Kommunen wie der Landkreis Märkisch-Oderland (Schlacht um die Seelower Höhen) ignorierten die Empfehlung und luden den russischen Botschafter ein. Der Vize-Landrat von Märkisch-Oderland, Friedemann Hanke (CDU), nannte die Anweisung „absurd“. (6)Der ukrainische Botschafter befürwortete dagegen den Ausschluss und warf Russland vor, die Erinnerung an die sowjetischen Opfer für den aktuellen Angriffskrieg zu missbrauchen. (7)...hier weiterlesen: https://apolut.net/tauruslieferung-und-weltkriegsgedenken-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Mitte Mai 2025 war noch unklar, ob es in Gaza zur „Endlösung“ der Palästinenser-Frage durch „freiwillige Migration“ oder Tod kommen würde, oder doch noch zu einem Waffenstillstand. Die Tötungen von Menschen, die nach Nahrungsmitteln suchten gingen weiter, aber auch die Angriffe der Hamas auf die Besatzungstruppen.Die Rechenschaftspflichtigkeit von KriegsverbrechernImmer mehr Aktivistenkreise versuchten auch die einfachen Soldaten und Kommandeure, welche in Gaza und dem Rest von Palästina Kriegsverbrechen begingen, international zur Rechenschaft zu ziehen. Anfang Juni wurden weitere Projekte im Internet verbreitet.1) Die Website „Find IDF Soldiers“ mit der Einleitung, 163 Soldatenprofilen, einer FAQ-Seite und einer Sammlung der gesamten Medienberichterstattung über das Projekt findidfsoldiers.net(1);2) Einen Analyseartikel, der Recherchen aus der Zusammenstellung der ersten 85 Profile aufschlüsselt(2);3) Einen Artikel mit den Reaktionen israelischer Militärangehöriger, die am Projekt beteiligt waren, auf die Erstveröffentlichung(3);4) Ein Leitartikel), in dem 13 ehemalige Schüler jüdischer Schulen zu ihrer Zeit an diesen Einrichtungen und ihrer Motivation, Schüler zum Beitritt zur israelischen Armee zu bewegen, interviewt wurden(4).(5)Aber immer mehr Verbrechen der Besatzungsmacht Israel wurden nicht nur im Internet sondern auch in israelischen Medien bekannt. Ein Artikel am 6. Juni, der als Beispiel für den täglichen Terror dienen konnte, unter dem die Palästinenser in allen besetzten Gebieten Palästinas litten, titelte: „Ein israelischer Soldat tötete einen schlafenden Palästinenser. Seine Kameraden fragten: ‚Bist du verrückt?‘.„‘Warum hast du geschossen?‘, fragten Soldaten ihren Kameraden, der gerade vier Schüsse in ein dunkles Schlafzimmer auf einen 20-jährigen jungen Mann abgefeuert hatte, der vermutlich nicht einmal aufwachte. ‚Warum hat er geschossen?‘, wollte der Vater des Verstorbenen wissen. Der Vater hatte geschlafen, erwachte aber erschrocken durch das Geräusch von Soldaten, die ins Haus eindrangen. Unmittelbar darauf folgten Schüsse im Zimmer seines Sohnes. Die Soldaten ließen ihn nicht näher kommen, doch er sagte, er habe seinen Sohn auf dem Rücken liegen sehen, Blut spritzte aus Schulter und Brust.Warum erschoss der Soldat einen unschuldigen jungen Mann in seinem Bett? Diese Frage wurde diese Woche auch dem Sprecher der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gestellt. Die Antwort: ‚Der Vorfall wird untersucht.‘ Eine kaltblütige Hinrichtung eines jungen Mannes in seinem Bett – und ‚der Vorfall wird untersucht‘? Natürlich werden wir in naher Zukunft nichts über die Ergebnisse der Untersuchung erfahren, wenn überhaupt. Doch in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 28. Mai, nahm ein Soldat einem Mann seines Alters ohne ersichtlichen Grund das Leben. Einfach so, als wäre nichts gewesen....hier weiterlesen: https://apolut.net/endlosung-oder-waffenstillstand-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In Los Angeles eskalierte die Lage nach Razzien der Einwanderungsbehörde mit brennenden Autos und Angriffen auf Sicherheitskräfte. Trump entsandte die Nationalgarde, während die lokalen Behörden die Maßnahme als übertrieben bezeichneten.Ein Standpunkt von Janine Beicht.Seit drei Tagen bestimmen Proteste die Straßen von Los Angeles, ausgelöst durch Razzien der US-Einwanderungsbehörde »ICE«. Präsident Donald Trump hat daraufhin die Nationalgarde entsandt, entgegen dem Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom. Dieser Konflikt zwischen föderaler und lokaler Autorität markiert eine seltene Eskalation, die politische und gesellschaftliche Debatten in den USA prägt.Hintergrund der ProtesteDie Proteste begannen am Freitag, nachdem der ICE »in Los Angeles Razzien« durchführte«, um Personen ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung festzunehmen. Laut Behörden wurden 44 Personen inhaftiert. In Stadtteilen wie Downtown Los Angeles, Boyle Heights und vor dem Metropolitan Detention Center versammelten sich daraufhin Demonstranten, teilweise mit mexikanischen Flaggen. Die Proteste eskalierten rasch: Fahrzeuge wurden in Brand gesetzt, Barrikaden aus Betonblöcken und E-Scootern errichtet, und Sicherheitskräfte mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern attackiert. Der Freeway 101 wurde zeitweise blockiert, wodurch der Verkehr zum Stillstand kam.Die Polizei griff zu Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten, erklärte die Versammlungen für unrechtmäßig und nahm mindestens elf Personen fest. Polizeichef Jim McDonnell sprach von einer „überwältigenden“ Lage für seine Einsatzkräfte und verwies auf gezielt provozierende Störer. Zudem räumte er ein: „Die Situation ist außer Kontrolle geraten.“Einsatz der NationalgardeUm die Lage unter Kontrolle zu bringen, ordnete Präsident Trump am Samstag den Einsatz von mindestens 2000 Soldaten der Nationalgarde an – entgegen dem ausdrücklichen Widerstand des kalifornischen Gouverneurs. Laut Angaben des US-Militärs waren bis Sonntagmorgen bereits rund 300 Soldaten vor Ort im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, Bundesgebäude sowie Einrichtungen der Einwanderungsbehörde zu schützen und die Ordnung während der eskalierenden Proteste aufrechtzuerhalten....hier weiterlesen: https://apolut.net/los-angeles-unruhen-nach-ice-razzien-von-janine-beicht/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Nicht erst seit dem Coronatotalitarismus zeigt sich vor Allem im globalen Norden und im politischen Westen eine enorme Krise. Europa und Nordamerika, die Epizentren der Industrialisierung, des sogenannten Fortschritts und die Speerspitze der entwickelten Staaten, zeichnen sich seit Jahrhunderten durch Extreme, vor allem extreme Gewalt, Unterdrückung und globale Hegemonialansprüche aus. Doch seit etwa einem Jahrhundert scheinen die Extreme zuzunehmen. Zwei vernichtende Weltkriege, die systematische Verfolgung und Auslöschung von Minderheiten, Kriege, die überall auf der Welt um Ressourcen und Machtansprüche geführt werden, und die Menschheit immer wieder an den Rand der nuklearen Auslöschung treiben, all das findet in großer Konzentration im globalen Westen und von diesem ausgehend in den ehemaligen Kolonialgebieten statt.Auch innerhalb der westlichen Gesellschaften erleben wir immer wieder geradezu wahnhafte Zeiten, die in Massenhysterie mit vielen Opfern ausarten, und sich meist entlang unsichtbarer Bedrohungen und imaginärer Feinde entwickeln. Schon die Ideologie des Nationalsozialismus, die in einen totalitären Terrorstaat mündete, war ein solcher Massenwahn. Mit einigen Abstrichen kann dasselbe über die kommunistischen Bewegungen überall auf der Welt, vor Allem aber in Osteuropa, gesagt werden. Letztlich war auch der Coronafaschismus nichts anderes als eine Massenhysterie, die eine ganze Gesellschaft in Bewegung versetzt und sie entlang bestimmter, politisch gewollter Linien ausgerichtet hat, wie ein Magnet Metallspäne ausrichtet. Massenhysterien und kollektiver Wahn werden von Herrschenden systematisch und gezielt als Herrschaftsmittel genutzt. Doch wie ist es zu erklären, dass die Menschheit immer wieder anfällig für diese ist?Aufklärung als AusgangspunktHier im Westen, vor Allem in Europa, ist man stolz auf die Aufklärung. Die Aufforderung, sich seines eigenen Verstandes ohne Anleitung eines Anderen zu bedienen, die Kant formulierte, hat die Wissenschaft hervorgebracht, und unsere Kenntnis von der Welt auf eine ganz neue Ebene gehoben. Der Natur auf den Grund zu gehen, die Geschehnisse in der Welt zu verstehen, Naturgesetze zu formulieren, und das alles losgelöst von einer göttlichen Entität, die zuvor die Auslegung der Wahrnehmung diktiert hat, war eine große Errungenschaft, welche die Welt neu ordnete. Die Macht der Kirche nahm ab, die weltlichen Mächte traten hervor, und in diesem Zuge formten sich Staaten losgelöst von kirchlichen Weihen. Entdeckungen und Erfindungen wurden gemacht, neue Maschinen und Techniken bis hin zu den digitalen Geräten, die wir heute haben, hoben die Welt vollständig aus den Angeln und sortierten sie vollkommen neu.Schon lange ist das Leben im Westen nicht mehr bestimmt von göttlichen Kräften. Auch das Wertesystem, das die Religion vorgibt, wurde vollkommen hinterfragt und ersetzt. An die Stelle einer Gottheit, einer metaphysischen Existenz, einer letzten Wahrheit und Quelle allen Seins, trat eine rein physische, eine materielle Welt, die bestimmt ist von Ursache und Wirkung. Es zählte keine metaphysische Realität mehr, sondern nur noch das Hier und Jetzt der fassbaren Wirklichkeit. Diese Vorstellung war von Martin Luther und dem Protestantismus schon vorbereitet worden, indem diese propagierten, Gott belohne die besonders Gläubigen bereits im Diesseits – und nicht, wie die Kirche es zuvor propagiert hatte erst im Jenseits. Diese Belohnung, und damit die göttliche Gunst, drückte sich dieser Vorstellung zufolge im materiellen Wohlstand aus....hier weiterlesen: https://apolut.net/die-krise-der-vernunft-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.Herr Merz,die Floskel „Sehr geehrter“ lasse ich weg, denn: Es wäre gelogen. Das Lügen überlasse ich Menschen wie Ihnen.Wollen Sie die deutsche Bevölkerung weiterhin belügen über die wahren Hintergründe des Ukrainekriegs, der — auch laut Ex-NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg — bereits 2014 mit dem Euromaidan begann und ein Stellvertreterkrieg der USA beziehungsweise der US-Demokraten ist? Wollen Sie weiterhin der Bevölkerung die Ermordung von 14.000 Ostukrainern durch das Kiew-Regime seit 2014 verschweigen? Wollen Sie wirklich Russland herausfordern?Das haben schon andere versucht und in ihrem Größenwahn das Leben unzähliger Menschen „geopfert“, nicht aber ihr eigenes.Haben Sie die 27 Millionen vom Nazi-Regime getöteten Russen vergessen? Haben Sie irgendetwas aus der Geschichte gelernt? Wollen Sie wirklich dem faschistisch unterwanderten Regime der Ukraine den Marschflugkörper Taurus liefern und damit Deutschland direkt und zweifelsfrei zur Kriegspartei machen?Mit Ihrer Aussage vom 26. Mai „Es gibt keinerlei Reichweitenbeschränkungen mehr für Waffen, die an die Ukraine geliefert worden sind“ haben Sie für viel Aufsehen insbesondere in Russland gesorgt. Das sagten Sie sowohl auf X als auch im „Europaforum 2025“ des TV-Senders WDR. Sie scheinen das ernst zu meinen. Sind Sie noch ganz bei Trost? Sind Sie in Ihrem Machtrausch mittlerweile so selbst- und geschichtsvergessen, dass sie etwas dermaßen Unverantwortliches verlauten lassen?Und Ihre fadenscheinige Begründung für diesen folgenschweren Schritt, dass Russland verantwortlich für die Eskalation sei, weil Moskau sich nicht dem von Ihnen, Macron und Starmer in Kiew ausgesprochenen Ultimatum gebeugt und einem 30-tägigen bedingungslosen Waffenstillstand nicht zugestimmt habe, können Sie sich an den Hut stecken. Blenden können Sie damit nur diejenigen, die sich schon immer haben blenden lassen. Weiter gaukelten Sie der Bevölkerung vor, das zeige, dass Wladimir Putin „Gesprächsangebote als Schwäche“ auffasse. Und Ihre Aussage, der Westen habe nun „alle diplomatischen Mittel“ ausgeschöpft, ist ja wohl eine Farce, wenn von den europäischen Bellizisten verstärkt Waffen an die Ukraine geliefert werden als Antwort auf Donald Trumps Friedensbemühungen. Und wie sind Sie und Ihresgleichen mit Verhandlungsangeboten Russlands vor der zweiten Legislaturperiode Trumps umgegangen? Sie haben sie allesamt zurückgewiesen, weil die Deep-State-gesteuerte Biden-Regierung und ihre europäischen elitengesteuerten Vasallen den profitablen Krieg nicht beenden wollten....https://apolut.net/kriegskanzler-friedrich-merz-von-uwe-froschauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die einstigen Verbündeten Donald Trump und Elon Musk drohen sich jetzt gegenseitig mit der Totalvernichtung. Das Lehrstück aus einem scheiternden Staat.Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Noch vor Kurzem waren sie die dicksten Freunde. Der reichste Mann der Welt, Elon Musk, konnte in Freizeitkleidung und mit Sohnemann auf den Schultern im Allerheiligsten der US-Regierungsmacht, dem Oval Office antanzen. Stehend stahl Musk dem amtierenden Präsidenten Donald John Trump die Show, wenn er den Reportern erklärte, auf welche Weise er Staatsausgaben mit seiner Pseudo-Behörde DOGE einzusparen gedenkt. Trump saß derweil schmorend an seinem Schreibtisch und ließ sich von Musks Sohnemann sagen: „Du bist doof!“ Trump bewundert Männer, die mehr Vermögen haben als er. Mit seinen lumpigen paar Milliarden Dollar Privatvermögen ist Trump natürlich ein Winzling, verglichen mit Musk mit seinen zuletzt geschätzten 420 Milliarden Dollar auf der hohen Kante . Trump vertraute seinem Buddy Elon total. Denn Musk hatte alleine geschätzte 250 Millionen Dollar spendiert für den Wahlkampf von Trump.Doch jetzt fliegen die Tassen extrem tief. Musk hatte vor kurzem noch seine Leitungsfunktion bei DOGE verabredungsgemäß nach 130 Tagen beendet. Trump hatte dem Musk einen goldenen Schlüssel als Abschiedsgeschenk vermacht. Sollte heißen: „Du kannst jederzeit im Weißen Haus vorbeischauen!“ Nun begab es sich aber, dass Präsident Trump ein Mega-Gesetzespaket durch beide Häuser des Washingtoner Kongresses peitschen will, das er zärtlich „The Big Beautiful Bill“ zu nennen pflegt. Dieses „Große Wunderschöne Gesetz“ ist explosiv. Es soll nicht nur gigantische Geldmittel aus den Bereichen Soziales, Bildung, Gesundheit und Umweltschutz umschichten in die Aufrüstung und die Errichtung einer gigantischen Mauer an der Grenze zu Mexiko. Das Gesetz soll zudem eine erneute Anhebung der Schuldenobergrenze für die US-Regierung von jetzt 36,1 Billionen Dollar auf etwa 40 Billionen Dollar legalisieren.Da schwoll Elon Musk der Haarkamm. Denn das Unterhaus des Washingtoner Kongresses, das Repräsentantenhaus, stimmte denkbar knapp mit 215 zu 214 Stimmen für das Wunderschöne Gesetz. Musk textete auf seinem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter):„Es tut mir leid. Aber das kann ich nicht länger ertragen. Dieser massive, unverschämte und mit Wahlgeschenken vollgestopfte Haushaltsentwurf des Kongresses ist eine widerliche Abscheulichkeit. Schande für jene, die dafür gestimmt haben. Ihr wisst, dass Ihr falsch handelt. Ihr wisst es genau.“ Und Musk deutete später noch an, er werde Abgeordneten das Leben schwer machen, falls sie bei den kommenden Zwischenwahlen im Jahre 2026 wiedergewählt werden wollen.Aus dem Weißen Haus war ein laut vernehmliches Schweigen zu hören. Es war eigentlich schon immer allen klar: zwei Alphas – das kann auf die Dauer nicht gutgehen. Irgendwann würde der eine Vierundzwanzigender den anderen Vierundzwanzigender aus dem Revier vertreiben. Nun haben sich die beiden Leithirsche allerdings dummerweise mit ihren Geweihen ineinander verhakt. Ohne massiven Schaden kommen die beiden nicht wieder aus der Nummer heraus....hier weiterlesen: https://apolut.net/ende-einer-mannerfreundschaft-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
"Operation Spinnennetz" macht deutlich: Verhandlungen Teil der Strategie auf dem Weg in den Krieg mit China und IranEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Als US-Präsidentschaftskandidat hatte Donald Trump im US-Wahlkampf mehrfach versprochen, den Ukrainekrieg „innerhalb von 24 Stunden“ nach seiner Wahl beenden zu können – ein Versprechen, das er in zahlreichen Reden und Interviews wiederholte. (1) Nach seinem Amtsantritt wurde jedoch schnell klar, dass dieses Ziel nicht erreichbar war. Inzwischen sind mehr als vier Monate vergangen, und der Krieg dauert weiter an. (2)Inzwischen hat Trump seine Aussage relativiert und das Versprechen als „ein wenig sarkastisch“ bezeichnet. (3) Er betonte, dass er das Problem gern lösen wolle und optimistisch sei, dass aber eine schnelle Lösung schwieriger sei als ursprünglich angenommen. Stattdessen sprach er im weiteren Verlauf von einem Zeitraum von sechs Monaten bis zur Lösung des Konflikts. (4) Auch dieses Ziel scheint unrealistisch zu sein.Welche Absicht steckt hinter diesen unrealistischen Ankündigungen?Eine mögliche Erklärung findet sich in dem Strategiepapier mit dem Titel "Strategische Sequenzierung, neu betrachtet" (Strategic Sequencing, Revisited) vom US-Thinktank "The Marathon Initiative", datiert auf den 18. Oktober 2024. (6) Darin zeichnet der Verfasser Wess Mitchell, er war von 2017–2019 "Assistant Secretary of State for European and Eurasian Affairs" unter Präsident Donald Trump im US-Außenministerium ein ganz anderes Bild – eines, das die Ukraine, Europa und den kommenden globalen Großkonflikt in einen beunruhigenden Zusammenhang rückt. Der US-amerikanische geopolitische Analyst Brian Berletic liest aus dem Papier von Wess Mitchell eine „Arbeitsteilung“ zwischen den USA und Europa im Umgang mit Russland und China heraus, damit sich die USA zuerst mit China auseinandersetzen können, bevor sie zu Russland zurückkehren:„Die Anwendung von Sequenzierung in der Strategie ist so alt wie die Geschichte selbst. Thukydides berichtet, dass die Athener in der Zeit vor dem Peloponnesischen Krieg einen fünfjährigen Waffenstillstand mit den Spartanern schlossen, um sich zunächst mit den Phöniziern auseinanderzusetzen – und danach ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Peloponnes zu richten.“ (7) ......https://apolut.net/operation-spinnennetz-macht-die-strategie-des-krieges-deutlich-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Dass es kein Kampf der Kulturen, oder Kampf der Religionen war, welche in Palästina auch noch Ende Mai 2025 stattfand, wurde immer wieder bewiesen, weil keine Religion oder Kultur vor der Zerstörung durch Israels Besatzungsmacht sicher war. Am 21. Mai konnte man sehen, wie Israel den gepflegten Park in der christlichen Stadt Beit Sahour bei Bethlehem zerstörte. Aber schauen wir uns an, was in der zweiten Mai-Hälfte rund um den Krieg Israels für ein Eretz-Israel passierte. Tatsächlich ging es um die rechtsextremistische Expansionspolitik einerseits, und die politische Überlebensstrategie eines Ministerpräsidenten, der Korruptionsverfahren aus dem Weg ging. In den letzten Monaten zeigten mehrere neue Meinungsumfragen, wie sehr Israel die Unterstützung der Amerikaner Ende Mai verloren hatte – und dass die Unnachgiebigkeit der Democrat Party der USA in der Gaza-Frage die Wahlbeteiligung bei den Wahlen am 5. November stark reduziert hatte. Doch Halah Ahmad argumentierte in einem Artikel in +972, dass die Demokraten die Lage immer noch nicht verstanden, und dies für die Partei noch größere Folgen haben könnte.Die VölkermordgesellschaftMax Blumenthal, ein kritischer jüdischer Journalist veröffentlichte am 26. Mai die Zusammenfassung von schockierenden Ergebnissen einer Umfrage der Pennsylvania State Universität. Er schrieb, dass die jüdisch-israelische Gesellschaft durch und durch faschistisch, völlig unrettbar und eine ernste Bedrohung für die Menschheit sei:82 % befürworteten die Zwangsvertreibung der Bewohner des Gazastreifens. 56 % befürworteten die Zwangsvertreibung arabischer Bürger Israels. 47 % waren der Meinung, die israelische Armee solle „wie die biblischen Israeliten unter Josua in Jericho handeln – alle Bewohner einer eroberten Stadt töten“. 65 % glaubten an eine moderne Inkarnation Amaleks, eines biblischen Feindes der Juden. 93 % derjenigen, die an „Amalek“ glaubten, meinten, dass das biblische Gebot, Amalek auszulöschen, auch zu dem Zeitpunkt der Umfrage noch galt. 69 % der säkularen Israelis befürworteten die Vertreibung der Bevölkerung des Gazastreifens, und 31 % befürworteten die Nachahmung der biblischen Zerstörung Jerichos. Nur 9 % der Männer unter 40 lehnten alle Völkermordszenarien an den Palästinensern ab.https://apolut.net/es-ist-kein-kampf-gegen-eine-religion-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Politische Ereignisse lassen uns auch als Menschen nicht unberührt — wie wir uns fühlen, hängt oft davon ab, was die Macht mit uns macht.Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer.Politische Aktivitäten sind gut — aber wie geht es den Aktivisten dabei? Starren sie, von schlechten Nachrichten gejagt, nur noch verhärmt auf das Elend der Welt, sodass am Ende die Welt nicht besser, der Seelenzustand der Engagierten aber viel schlechter geworden ist? Politik — darunter verstehen wir meistens die äußeren Strukturen einer Gesellschaft: Regierung, Verwaltung, Gesetze, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, meist auch die vorhandene oder fehlende Integrität von Spitzenpolitikern. Die Seele steht dabei scheinbar „auf einem anderen Blatt“, wird den Psychologen überlassen, manchmal auch den Priestern. Sehr viele politisch interessierte und aktive Menschen reiben sich im „Kampf gegen …“ völlig auf, werden dabei verbittert und unzufrieden. Sie verschließen diese Gefühle aber tief in sich und bleiben allein damit, denn „die tun nichts zur Sache“. Auch wir kritischen Journalisten fallen wegen der scheinbaren Aussichtslosigkeit des Kampfes nicht selten in ein seelisches Loch, in welches wir unsere Leserinnen und Leser dann mit hineinziehen. Nicht wenige fühlen sich von politischen Nachrichten gequält und können doch, einem unwiderstehlichen Drang folgend, nicht von ihnen lassen. Im Grunde zeugt es aber von einer gesunden Veranlagung, mit einer kranken Welt nicht gut zurechtzukommen. Mit diesem Artikel startet Manova den Themenschwerpunkt „Politik und Psyche“, der versucht, die seelische Innenseite äußerer Weltereignisse zu beleuchten.„Was, wenn wir eine Gesellschaft nicht mehr ertragen? Was, wenn uns nichts mehr hält in dem, was wir einst ‚Zuhause‘ nannten?“So fragte der damals schon schwer an Krebs erkrankte Philosoph und Video-Blogger Gunnar Kaiser, gestorben im Oktober 2023. Und er begründete auch gut, warum er diese Gesellschaft nicht mehr ertragen konnte:„Weil ein repressives Klima um sich greift, von dem klar ist, dass es nicht verschwinden wird. Selbst wenn jetzt umfassende Lockerungen kämen, wird es nicht verschwinden. Weil es eben ein Teil unserer Realität, unseres Alltags bereits geworden ist. Was, wenn viele, die derzeit diese Maßnahmen befürworten, die wir einst unsere Freunde nannten, dabei mitmachen, uns ausgrenzen und diffamieren, wenn sie uns nicht mehr verstehen? Genauso wenig wie wir sie.“Gegen Ende seines Lebens lenkte Kaiser, der sonst meistens streng „bei der Sache“ geblieben war, die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer verstärkt auf seine eigene Befindlichkeit. Plötzlich ging es in seinen Videos darum, wie sehr ihn die brutalen Angriffe der Staatsmacht auf unsere Freiheit, das Schweigen der Intellektuellen angesichts des Unrechts und auch die vielen Anfeindungen, denen er ausgesetzt war, „angefasst“ hatten. Er sprach über seine Sinnkrise, über die Seele des Aktivisten und sogar darüber, wie weit diese Seele auf Unsterblichkeit hoffen durfte. Diesen inhaltlichen Schwenk ihres Helden nahmen ihm viele Stammzuschauer damals übel. Ich meine aber: Die Verlagerung des Fokus auf das menschliche Innenleben war aufrichtig, sie war mutig und sie war auch relevant. Wir sind ohnehin Menschen — versuchen wir diese Tatsache zu verschleiern, riskieren wir, unehrlich zu werden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Peter Haisenko.Das 20. Jahrhundert wird das Amerikanische Jahrhundert genannt. Genauer betrachtet trifft das nur teilweise zu. Wirtschaftlich und militärisch gesehen schon. Mit dem Ukrainekrieg endet es jetzt.Vor dem Ersten Weltkrieg war es England, das über die Geschicke der Welt dominiert hatte. England muss auch die Verantwortung für die Zwei Weltkriege tragen, aber bereits den Ersten großen Krieg konnte London nicht ohne das Geld und die Militärhilfe aus USA beginnen oder gewinnen. Bis heute ist das Zentrum der Finanzen in London angesiedelt. Bis heute gibt es keinen aktuellen Krieg oder Konflikt, der nicht auf dem Treiben des British Empire beruht. Mit dem Ende des Zweiten großen Kriegs endete die Dominanz der Insel zwischen Nordsee und Atlantik. Die USA waren jetzt Alleinherrscher, wenn auch weiterhin die englische Komponente immer noch ein tragendes Element war. London hat nach wie vor überall seine Finger drin.Geopolitisch gesehen war es logisch, dass die USA diese dominierende Stellung einnehmen konnten. Durch die Insellage, geschützt durch zwei Weltmeere auf beiden Seiten, hat die amerikanische Industrie keine Schäden durch Kriegseinwirkung erfahren. Im Gegenteil hat die US-Industrie von den Kriegen profitiert und viele Staaten mussten sich bei den USA verschulden. Die 1950er Jahre waren die Hochzeit der amerikanischen Wirtschaft und den Amerikanern ging es so gut wie niemals zuvor und danach. Die Sowjetunion hatte sofort nach Ende des Großen Kriegs demobilisiert und so war niemand mehr da, der die US-Dominanz ernsthaft hätte herausfordern können. Bis 1949 hatte Washington das Monopol auf Atomwaffen. Dann hatte die UdSSR ebenfalls Atombomben und mit dem Satellit Sputnik verfügt sie seit 1957 auch über Trägersysteme, die die USA erreichen können.Das Atommonopol war gebrochenSchon im Korea-Krieg zeigte sich, dass die sowjetischen Jagdflugzeuge denen der Amerikaner durchaus ebenbürtig geworden waren. Aber erst am 1. Mai 1960, nachdem eine amerikanische U 2 über Sibirien abgeschossen wurde, mussten die USA ihre Spionageflüge über Russland einstellen. Allerdings blieb es weiterhin so, dass die Dominanz der USA mit ihrer schieren Wirtschaftsmacht rein mengenmäßig nicht in Frage gestellt werden konnte. Mit dem Jahr 1990 verschwand das Gegengewicht zur USA, die UdSSR, nahezu vollständig. Russland lag darnieder und die Welt war unipolar der Willkür Washingtons ausgeliefert. Mit ihren Angriffskriegen haben die USA fortlaufend Länder terrorisiert, die sich nicht freiwillig ihrem Machtmittel Demokratie unterwerfen wollten. Diese Länder waren hilflos gegenüber der US-Militärmacht. Es waren feige und vom Zaun gebrochene Angriffe gegen wehrlose Staaten. Eben Terror vom Stärkeren.Mit dem „Sieg über den Kommunismus“ 1990 hätte der Frieden und allgemeine Zusammenarbeit über die Welt kommen können. Das wollten die USA nicht. Noch im Jahr 1990 antwortete Präsident George Bush auf die Frage von Gorbatschow, ob der Kalte Krieg jetzt beendet ist: Für Sie schon, für uns nicht. Wie die 1990er Jahre zeigten, hat der Westen, das westliche Kapital, versucht, die Nationalökonomie der neu entstandenen Russischen Föderation mit allen schmutzigen Tricks „aufzukaufen“ und auszubeuten. Dann kam Putin und hat dem ein Ende gesetzt. Kein Wunder also, dass Putin schnell zum Feind erklärt worden ist. Entgegen der Vereinbarungen hat sich die NATO weiter nach Osten ausgedehnt, bis an die russischen Grenzen. Der letzte Baustein war jetzt nur noch die Ukraine...hier weiterlesen: https://apolut.net/historisch-gesehen-war-der-ukraine-krieg-notwendig-von-peter-haisenko/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es begann mit dem markerschütternden Heulen von Sirenen auf russischem Boden und endete in panischen Anrufen deutscher Bürger. „Kommt jetzt der Gegenschlag?“ fragten mich Freunde am Sonntagabend, als erste Videos brennender russischer Bomber über Telegram und X kursierten. In der Nacht zuvor hatte die Ukraine das Undenkbare gewagt: einen massiven Drohnenangriff tief im russischen Hinterland auf Stützpunkte der strategischen Luftwaffe – eine Attacke, die laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „die brillanteste“ seit Kriegsbeginn war. Doch was als militärisches Meisterwerk gefeiert wird, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein gefährliches geopolitisches Spiel, das die Welt an den Rand eines größeren Konflikts treibt – und US-Präsident Donald Trump bewusst außen vor ließ.Ein Standpunkt von Sabiene Jahn.Die Operation „Spinnennetz“, wie der ukrainische Geheimdienst SBU den Angriff taufte, war ein logistisches und psychologisches Schauspiel. 117 Drohnen, ferngesteuert von präparierten Lastwagen, schlugen in fünf russischen Regionen ein: Murmansk, Irkutsk, Ivanovo, Ryazan und Amur. Laut ukrainischen Angaben wurden etwa 34 bis 36 Prozent der russischen strategischen Bomberflotte zerstört – darunter Tupolew Tu-95, Tu-22 und Berijew A-50 Frühwarnflugzeuge –, mit Schäden, die Kiew auf bis zu sieben Milliarden Dollar beziffert. Selbst wenn diese Zahlen übertrieben sind, bleibt die Botschaft klar: Der Angriff zielte auf Russlands nuklearfähige „Weltuntergangs-Bomber“ und damit auf Moskaus Zweitschlagsfähigkeit – ein Bruch aller strategischen Tabus.Der Zeitpunkt war kein Zufall. Nur einen Tag vor geplanten Friedensgesprächen in Istanbul, bei denen eine russische Delegation unter Außenminister Sergej Lawrow ein Memorandum für eine Waffenruhe vorlegen wollte, setzte die Ukraine ein spektakuläres Zeichen. Während Russland im Mai über 580 Quadratkilometer Geländegewinne verzeichnete und Orte wie Wodolaghi, Alexandria, Vladimirovka und Dyleevka befreite, stand die Ukraine militärisch mit dem Rücken zur Wand. Laut internen Berichten kämpfen viele ukrainische Einheiten mit nur 40 Prozent Personalstärke, und 2024 wurden 90.000 Deserteure registriert, 45.000 allein im ersten Quartal 2025. Die Drohnensalve war kein Versuch, den Krieg zu gewinnen, sondern eine verzweifelte Machtdemonstration, um die Verhandlungen zu beeinflussen – und die Weltöffentlichkeit zu blenden.Die Antwort war AngriffNoch brisanter ist die Tatsache, dass US-Präsident Donald Trump über die Operation nicht informiert wurde. Während Axios zunächst behauptete, Trump sei gewarnt worden, korrigierte sich die Plattform, und CBS News dementierte klar: Der Präsident war außen vor. Trump, der wiederholt betonte, den Krieg durch Verhandlungen beenden zu wollen, wurde von seinem eigenen Sicherheitsapparat oder ukrainischen Akteuren gezielt umgangen. Seine Reaktion war schon zuvor ungewöhnlich scharf: „Das ist nicht mein Krieg. Es ist der Krieg von Selenskyj, Putin und Biden. Ich versuche nur, die großen und hässlichen Feuer zu löschen, die durch Inkompetenz und Hass entfacht wurden.“ Mit diesen Worten positioniert sich Trump gegen das transatlantische Kriegskartell – und genau das scheint der Grund für seine Ausbootung zu sein...hier weiterlesen: https://apolut.net/trump-im-dunkeln-ein-gezielter-affront-von-sabiene-jahn/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.Im Mai 2025 häuften sich Veröffentlichungen über die schädlichen Nebenwirkungen der Corona-Impfstoffe und das Versagen der politisch Verantwortlichen und ihrer medialen und wissenschaftlichen Handlanger in der Coronazeit. Dieser Artikel gibt Ihnen eine Übersicht über neue Erkenntnisse. Aufgrund der Vielzahl von neuen Beiträgen zu diesem Thema sollen nur kurz die Grundaussagen über diese neuesten Erkenntnisse und Nachrichten wiedergegeben werden. Für vertiefende Informationen können Sie auf die beigefügten Links zurückgreifen.Willentliche und wissentliche Fehlinformation der BevölkerungIn einem Gespräch des ehrenamtlichen Mitglieds des MWGFD-Projekts „geimpft, geschädigt, geleugnet“, Johannes Clasen mit Monika Gruber sagte die Kabarettistin, Schauspielerin und Buchautorin offen, kritisch und mutig unter anderem:„Das, was ich unserer Regierung nicht verzeihen werde, ist, dass sie alte Menschen eingesperrt hat. (…) Die wurden entmündigt und entrechtet. (…) Verdammt noch mal, das ist unsere Freiheit, die hier beschnitten wird, täglich. Und die Regierenden haben sich nicht einmal mehr die Mühe gemacht, die Maßnahmen zu begründen, die haben nur noch gesagt: Es ist jetzt so, Freunde. Fertig. Und wenn ihr da nicht spurt, dann drehen wir die Daumenschrauben noch ein bisschen schärfer, enger. (…) Die ungeschwärzten RKI-Protokolle, wo man ja lesen kann: Es war nie die Rede davon, dass dieser Impfstoff vor Ansteckung schützt oder vor Weitergabe. Sie wussten, dass er es nicht tut, und sie haben es trotzdem behauptet: Sie haben gelogen! (…) Die Zahlen sprechen eine eigene Sprache."Die Warnungen von Monika Gruber vor den Folgen von Ausgrenzung, Druck und moralisierender Rhetorik rund um das Thema Impfung sollten den Politikern und ihren Handlangern zu denken geben. Tun sie aber anscheinend nicht.Nicht nur in Deutschland wurde die Bevölkerung angelogen, sondern in den meisten Ländern der Welt. Diese Lügen wurden orchestriert von supranationalen Organisationen wie der WHO, dem Weltwirtschaftsforum und der UNO. Viele Regierungen, die letztendlich den Macht- und Besitzeliten dienen und weniger dem Volk, führten die meist ahnungslose und ihnen vertrauende Bevölkerung hinters Licht.Die Biden-Administration wusste von potenziellen Risiken der COVID-19-Impfstoffe, spielte jedoch die Gefahren herunter, wie ein vernichtender Bericht des US-Senats belegt."Hochrangige Gesundheitsbeamte der US-Bundesregierung haben 2021 aktiv Maßnahmen ergriffen, um die Öffentlichkeit monatelang über die potenziellen Risiken von Herzkomplikationen nach der Verabreichung von mRNA-COVID-19-Impfstoffen zu ‚verzögern‘“,wird in einem schonungslosen Zwischenbericht aus dem Büro von Senator Ron Johnson behauptet. Der am 21.Mai 2025 veröffentlichte Report basiert auf über 2.400 ungeschwärzten Dokumenten, die erst durch Druck des Senators offengelegt wurden. Die Erkenntnisse sind brisant und zeigen das verwerfliche Verhalten des öffentlichen US-Gesundheitsmanagements unter der Biden-Regierung auf...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-wahrheit-uber-corona-kommt-langsam-ins-licht-der-offentlichkeit-von-uwe-froschauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Kriegstreiberin und Selenskyj-Marketenderin von der Leyen bekommt den erstmals mit 1 Million Euro dotierten Karlspreis und befeuert weiter den Kriegskurs der EUEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) erhielt dieses Jahr an Himmelfahrt den Karlspreis – Namensgeber ist Kaiser Karl der Große (742-814). Napoleon und Hitler haben sich als dessen Erben betrachtet.Ungeachtet dessen sehen heute viele in dem seit 1950 verliehenen Preis die wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung.„Als starke Stimme Europas in der Welt wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Karlspreis 2025 ausgezeichnet“, (1) so die Begründung des Karlspreis-Direktoriums. In einer Zeit epochaler Herausforderungen, in der die Europäische Union von außen durch den Aggressionskrieg Russlands und von innen durch Rassisten und Demagogen bedroht werde, nehme Frau von der Leyen die „Interessen Europas kraftvoll wahr.“ Als besondere Leistungen nannte das Direktorium die Eindämmung der Corona-Pandemie, „das geschlossene und entschiedene Auftreten gegen Russland und die Impulse zum "Green Deal", mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will.“ (2)Der Karls-Preis und seine Verknüpfungen mit Europa-Ideen und -konzeptenDer vor 1225 Jahren von Papst Leo III. gekrönte Herrscher Karl ist ein fragwürdiges Vorbild. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde Karl nach seiner Krönung als erster Nachfolger der römischen Kaiser und als Herrscher des Abendlandes gefeiert. Ihm zu Ehren wird alljährlich an Fronleichnam der nach ihm benannte Preis an verdiente Förderer der Europäischen Union verliehen. In seiner Dankesrede betonte Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1997: „Seit mehr als tausend Jahren ist es die Schicksalsfrage unseres Kontinents, ob er in Einheit oder in Zerrissenheit leben will, Karl der Große, dessen Namen unser Preis trägt, hat darauf seine Antwort gegeben: Die erste Einigung Europas." (3)Bei dieser „Einigung" hatte der mächtige Herrscher des frühen Mittelalters mit Hilfe der Kirche Roms die Umrisse des heutigen Europas vor allem durch brutale und trickreiche Vernichtungsfeldzüge geschaffen. Der Allianz strebte zwar vordergründig die Christianisierung an – die auf äußerst blutige Weise durchgesetzt wurde –, tatsächlich aber ging es um Geld, Macht und Einfluss...hier weiterlesen: https://apolut.net/von-der-leyen-bekommt-karlspreis-und-befeuert-weiter-den-kriegskurs-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Deutschlands Wirtschaft wächst im ersten Quartal formal um 0,4 Prozent, doch Arbeitslosigkeit, Inflation und diverse Effekte täuschen über die eigentliche Lage hinweg. Die deutsche Ökonomie bleibt in einem schlechten Zustand.Ein Standpunkt von Julian Marius Plutz.»Tagesschau.de«, aber auch viele andere Medien sind in Feierlaune, denn das Statistische Bundesamt korrigiert seine Wachstumserwartung auf das Doppelte. Das teilte die Behörde mit Sitz in Wiesbaden mit. Chefin der Chefstatistik ist übrigens Ruth Brand, die auch gleichzeitig Bundeswahlleiterin ist. Dieselbe, die sich bereits im vergangenen Jahr zum sprichwörtlichen „Obst“ gemacht hat, weil ihr sogar die Papierindustrie widersprechen musste, als sie meinte, es gebe für die Neuwahlen nicht genügend Wahlzettel.Nun darf die gute Ruth aus der Stadt, die den Kochbrunnen ihr eigen nennt, eine Thermalquelle am Rande der Fußgängerzone, wieder jubeln. So ist die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2025 um „satte“ 0,4 Prozent gewachsen. Ruths Statistiker und ihre Handlanger von der Tagesschau feiern das als „überraschend stark“. Auch sogenannte Experten sind völlig aus dem Häuschen: „Hoppla! Eine Revision um 0,2 Prozentpunkte ist ungewöhnlich“, frohlockte Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg gegenüber der ARD. Die frohe Botschaft dürfte auch bei der neuen Wirtschaftsministerin, Katherina Reiche, angekommen sein. Gute Zahlen zum Amtsbeginn kann doch jeder gebrauchen.Das Problem an der Sache liegt, wie üblich, im Detail, genauer gesagt an der mangelhaften ökonomischen Bildung auch und gerade innerhalb des Journalismus. Es ist schon eine wackere Leistung, dass sich Tagesschau.de trotz Zwangsgebühren nicht in der Lage sieht, diese Zahl ins Verhältnis zu setzen. Denn betrachtet man den Gesamtkontext, vom Basiseffekt bis zu den strukturellen Problemen in Deutschland, dann dürfen sich weder die reizende Ruth in Wiesbaden noch die karrierebewusste Katherina in Berlin großartig freuen...hier weiterlesen: https://apolut.net/wachstumsluge-entlarvt-die-wahrheit-hinter-den-0-4-prozent-von-julian-marius-plutz/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Der Kampf des deutschen Regimes gegen jede Form der Opposition hat sich in den vergangenen Wochen intensiviert und scheint sich mittlerweile geradezu zu überschlagen. Immer rücksichtsloser geht es gegen alles und jeden vor, der in Haltung und Ansichten von der vorgegebenen Linie von Krieg, Klimaideologie, Genderwahn und Migration abweicht und für andere Vorstellungen, andere Lebensweisen und anderes Handeln plädiert. Begonnen hat die neuerliche Radikalisierungswelle des Regimes Anfang Mai.Denn da hat der Bundesverfassungsschutz die größte Oppositionspartei „Alternative für Deutschland“ (AfD) als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Diesem Prozess war eine lange Phase der Beobachtung und Unterwanderung der Partei vorausgegangen, als deren Ergebnis einige Landesverbände zunächst zu einem „Verdachtsfall“ und später als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wurden – und zwar immer dann, wenn die Partei in Umfragen zu stärksten Kraft des jeweiligen Landes wurde. Nun aber ist die ganze Partei bundesweit betroffen – kurz nachdem sie auch auf Bundesebene in Umfragen alle anderen Parteien überholt hatte. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeit der Partei bis hin zu ihrer Finanzierung. Denn bereits im Jahr 2017 hatte der Bundestag das Gesetz zur Parteienfinanzierung geändert, sodass "Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen (…)", von der staatlichen Finanzierung ausgeschlossen werden können. (1) Auch parteinahen Stiftungen könnten die Finanzmittel gestrichen werden.Staatliche Stellen gehen schon seit längerem gegen die Partei vor – unter Anderem mithilfe der sogenannten „Zivilgesellschaft“. (2) Das ging so weit, dass „Demos gegen rechts“ mit staatlicher Unterstützung und unter Teilnahme von Regierungsvertretern organisiert wurden – gesteuerte Proteste der Regierung gegen die Opposition. (3) Gleichzeitig gab es mehrere Anträge eines Verbotes der Partei, deren Erfolgsaussichten sich durch die neue Einstufung verbessert haben könnten. Damit könnte die Einstufung dem Verbot der Partei – und damit der größten Opposition – den Weg ebnen. Und genau das waren dann auch umgehende Forderungen der restlichen Einheitspartei von Linke bis CDU. Es geht hier aber nicht nur um die Partei an sich. Immerhin führt die Partei in Wahlumfragen mittlerweile, und hat sogar die größte Regierungspartei, die CDU/CSU überholt. (4) Mit der Partei werden daher auch ihre Wähler, und damit mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten, diskreditiert und in ein schlechtes Licht gerückt. Die Einstufung der Partei als „rechtsextremistisch“ ist zudem unter fragwürdigen Umständen vorgenommen worden. So gibt es einerseits nicht einmal eine juristische Definition des „Rechtsextremismus“, den man zu einer solchen Einschätzung heranziehen könnte. (5) Die Einstufung ist daher eher ein Willkürakt des Verfassungsschutzes. Zudem erfolgte die Verkündung noch unter einer Innenministerin, die eigentlich schon auf dem Weg war, ihr Amt zu verlassen. Es ist sozusagen eine Hinterlassenschaft des Faeser-Ministeriums, gegen die der nachrückende Innenminister Dobrindt jedoch keinerlei Einwände erhebt.Der Verfassungsschutz erklärte in seiner reichlich dünnen Pressemitteilung (6):„Dem gesetzlichen Auftrag folgend hatte das BfV das Agieren der Partei an den zentralen Grundprinzipien der Verfassung zu messen: Menschenwürde, Demokratieprinzip und Rechtsstaatsprinzip.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-grosse-sauberung-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nach den Schweizer Verhandlungen sind die Zölle zwischen China und den USA vorerst zurückgenommen worden. Sie haben aber die Probleme der USA nicht verringert. Welche unterschiedlichen Entwicklungen für die USA und China sind aufgrund der jeweiligen Grundlagen absehbar?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Heikle LageTrump und seine Leute wirken ratlos. Die jüngsten Zollaufschläge haben das Kernproblem der USA nicht gelöst. Die US-Wirtschaft ist besonders im Bereich der Industrie und Warenproduktion nicht mehr konkurrenzfähig und deshalb auch immer weniger in der Lage, den Staatshaushalt des Landes aus eigener Kraft zu finanzieren. Um aber die staatlichen Aufgaben weiterhin erfüllen zu können, insbesondere die hohen Kosten für das Militär und zunehmend auch für den Schuldendienst zu schultern, ist man auf private und institutionelle Investoren angewiesen, die bereit sind, dem amerikanischen Staat gegen Zinsen Geld zu leihen.Mit der wachsenden Zinslast öffnet sich die Schere zwischen den Einnahmen und Ausgaben des amerikanischen Staates immer mehr. Die Defizite steigen und damit auch die Schulden. Diese haben inzwischen 36 Billionen (36.000 Milliarden) Dollar erreicht. Um Anleihe-Investoren bei Kauflaune zu halten, sind die USA gezwungen, ihnen attraktive, das heißt höhere Zinsen anzubieten. Die Coupons amerikanischer Anleihen sind gegenüber denen deutscher mit gleicher Laufzeit um etwa einen Prozentpunkt höher. Aber trotz der höheren Zinsen sinken die Kurse amerikanischer Anleihen; damit steigt deren Rendite.Am Wochenende hatte mit Moody's nun auch die dritte große Rating-Agentur ihre Einschätzung für die Schuldentragfähigkeit der USA gesenkt. Nachdem Standard & Poors bereits 2011 diesen Schritt gemacht hatte und Fitch 2023, folgte jetzt auch Moody's mit einer Senkung der Bonität von AAA um eine Stufe auf AA1. Das hat für Verkaufsdruck bei den US-Anleihen mit entsprechendem Anstieg der Renditen geführt. „Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen erreichte 4,58 Prozent, die 30-jährige kletterte auf 5,08 Prozent.“(1)Das sind keine guten Aussichten für die USA. Denn allein in diesem Jahr müssen sie zur Umschuldung „neun Billionen Dollar neue Staatsanleihen verkaufen“(2), um fällig werdende Anleihen zu tilgen und das Haushaltsdefizit weiter zu finanzieren. Der Zinssatz der neuen Anleihen wird sich aber in etwa am Stand der derzeitigen Renditen orientieren müssen, also bei etwa fünf Prozent für die Langläufer, ansonsten werden die Anleger kein allzu großes Interesse daran haben. Das bedeutet, dass die Zinskosten sich noch weiter beschleunigen und einen noch größeren Anteil am Haushalt in Anspruch nehmen werden. Damit dürften Defizite und Staatsschulden noch stärker steigen als bisher.Dass amerikanische Anleihen auf so geringe Nachfrage stoßen, ist ungewöhnlich für Krisenzeiten. Normalerweise waren amerikanische Staatspapiere gesucht, wenn in der Welt Unsicherheit herrschte. Denn der US-Anleihemarkt hat den entscheidenden Vorteil, dass kein Finanzmarkt der Welt so liquide wie der amerikanische Rentenmarkt ist. Aufgrund seiner hohen Aufnahmefähigkeit konnten bisher Anleihen in nahezu unbegrenzter Höhe gehandelt werden. Es besteht also so gut wie kein Risiko für die Anleger, was die Verfügbarkeit über ihre Finanzen angeht...hier weiterlesen: https://apolut.net/nach-den-zollen-von-rudiger-rauls/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Domino-Theorie auf afrikanisch: wenn ein Staat aus der kolonialen Abhängigkeit abfällt, purzeln weitere afrikanische Staaten aus der Obhut der westlichen Kolonisatoren. Fällt jetzt auch die Elfenbeinküste?Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es gibt noch weiße Flecken in unserer ansonsten total überwachten und vernetzten Welt. Da kursieren im Moment aufregende Gerüchte über einen Militärputsch in dem westafrikanischen Land Elfenbeinküste . Junge Offiziere, inspiriert durch charismatische soldatische Staatenlenker in Burkina Faso, Niger und Mali, hätten jetzt in der Hauptstadt der Elfenbeinküste, Abidjan, einen unblutigen Putsch durchgeführt. Immer wieder wurden von privaten Videobloggern die selben Videos und Fotos gezeigt, die zum Teil erkennbar schon älter sind .Auch Bürger der Elfenbeinküste im Exil hatten keinen Kontakt zu ihrem Heimatland herstellen können. Eine Nachrichtenlage wie in den Jahren des noch jungen Peter Scholl-Latour in der Schwaz-Weiß-Ära des deutschen Fernsehens. Schnell waren Dementis im Umlauf: nein, Präsident Alassane Ouattara halte gerade ganz entspannt eine Sitzung seines Regierungskabinetts ab. Es gehe dabei um so harmlose Dinge wie Wohnungsbau . Dann wieder kursieren Bilder, wo der Präsident auf einem Sofa herumliegt, eingerahmt von jungen Offizieren. Während dessen herrscht Stillschweigen über die Elfenbeinküste in der Mainstreampresse. Die Tagesschau widmet sich nach wie vor der Frage: „Bleibt der Elfenbeinküste der Kakao?“ Auch wichtig. Elfenbeinküste ist der weltweit größte Exporteur von Kakao. Keine Kinderparty ohne Kakao, das ist richtig. Aber wenn ein Putschgerücht viral geht, sollte man dann als einflussreiches Medium nicht doch mal der Frage nachgehen, was an dem Getwitter dran sein könnte?Cote d'Ivoire, Elfenbeinküste, reif für den Putsch?Gründe gibt es weißgott mehr als genug, in dem westafrikanischen Staat Elfenbeinküste, oder französisch: Cote d'Ivoire, einen Umsturz zu versuchen. Der Name des Landes ist ja schon Programm. Eine ganze Zeit lang wurde schwunghaft mit Elefantenzähnen gehandelt. Die stolzen Könige der Savanne wurden massenhaft zur Strecke gebracht. Die Zähne wurden den verendenden Elefanten herausgerissen und eilig an eben diese Elfenbeinküste transportiert und außer Landes gebracht. Das ist also die Wahrnehmung des weißen Mannes: dies ist eine Küste, über die man Elfenbein in den Weltmarkt bringt. Handel mit Elfenbein ist natürlich schon lange verboten und geächtet. So sagt man. Die Umwandlung des Landes in eine Kakao-Monokultur folgte auf dem Fuße.Nach der Entlassung aus der französischen Kolonialherrschaft folgte zunächst eine Phase relativer Stabilität. Dann aber in den 2000er Jahren blutige Bürgerkriege, verbunden mit der zeitweiligen Spaltung in einen Nord- und einen Südstaat. Dann wieder die zerbrechliche Wiedervereinigung und irgendwann die bis heute andauernde Präsidentschaft von Alassane Ouattara. Ouattara stammt aus dem Norden des Landes, und zwar aus einem altehrwürdigen afrikanischen Adel, der sich bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ouattara hatte lange Zeit in führender Position beim Internationalen Währungsfonds (IWF) gearbeitet, bevor er sich in die Niederungen der Tagespolitik der Elfenbeinküste hinab begab. Als Präsident erwies sich Ouattara als zuverlässiger „Partner“ der westlichen Staaten. Doch viele Aufgaben blieben unerledigt. Die soziale Schere geht immer weiter auseinander. Die Frauen gingen in letzter Zeit immer häufiger und nachdrücklicher auf die Straße. Die Jugend wird immer unruhiger...hier weiterlesen: https://apolut.net/afrika-erwacht-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein. 1914 bis 2025 – Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der VernichtungTeil 4: "Wer aber den Frieden will, der rede vom Krieg" (Walter Benjamin): Voraussetzungen für einen tragfähigen FriedenEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8./9. Mai 1945 bedeutete zunächst einmal nur Waffenstillstand, zumindest in Europa. Im Pazifik ging der Krieg ja bis zum 2. September 1945 weiter. Alle amerikanischen Staaten hatten den Achsenmächten – Deutschland, Italien und Japan sowie Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Bulgarien – den Krieg erklärt. Aktiv gekämpft hatten nur Kanada, die Vereinigten Staaten, Mexiko und Brasilien.Deutschland wurde nicht besetzt zum Zwecke seiner BefreiungDas Verhalten der US-Streitkräfte in Deutschland gab die Direktive der US-amerikanischen „Joint Chiefs of Staff“ (JCS) vor. Im April 1945 trat JCS 1067/6 in Kraft. In 52 Paragraphen waren politische, wirtschaftliche und militärische Hintergründe, Ziele und Pflichten des Oberbefehlshabers der US-Truppen hinsichtlich seiner Verantwortung für die Verwaltung und die militärische Besetzung sowie als Mitglied des Alliierten Kontrollrats aufgelistet. Die Grenzen für den Umgang mit den Deutschen wurden klar formuliert:„Deutschland wird nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern als ein besiegter Feindstaat. Ihr Ziel ist nicht die Unterdrückung, sondern die Besetzung Deutschlands, um gewisse wichtige alliierte Absichten zu verwirklichen. Bei der Durchführung der Besetzung und Verwaltung müssen Sie gerecht, aber fest und unnahbar sein. Die Verbrüderung mit deutschen Beamten und der Bevölkerung werden Sie streng unterbinden.“ (1)Die Wirtschaft sollte dezentralisiert und mit Hilfe deutscher Behörden kontrolliert werden. Ein wirtschaftlicher Wiederaufstieg Deutschlands über das zur Versorgung der Besatzungstruppen und zum Leben der Bevölkerung unbedingt Notwendige hinaus war nicht erwünscht. Amerikanische Zuschüsse zur Versorgung sollten soweit erfolgen, dass nicht Hunger, Ausbruch von Krankheiten und zivile Unruhen eine Gefahr für die Besatzungsmacht darstellten. (2) Den Militärgouverneuren wurde auferlegt, „nichts zu unternehmen, was (a) zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands führen könnte oder (b) geeignet ist, die deutsche Wirtschaft zu erhalten oder zu stärken.“ (3)Die Direktiven wurden bald nur noch in abgeschwächter Form angewandt, da sie den Interessen der USA zuwiderliefen. Am 6. September 1946 hielt der US-amerikanische Außenminister James F. Byrnes in Stuttgart die „Rede der Hoffnung" und kündigte darin einen grundlegenden Wechsel der Besatzungspolitik zugunsten der Bevölkerung an – notfalls auch ohne die sowjetische Seite. Die Direktive JCS 1779/1, die am 15. Juli 1947 die Direktive 1067/6 ablöste, enthielt die Vorgaben zu dieser neuen Besatzungspolitik. (4)...hier weiterlesen: https://apolut.net/wer-aber-den-frieden-will-der-rede-vom-krieg-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka. Mitte Mai war noch nicht zu erkennen, dass Israel seinen Völkermord in Gaza beenden würde. Im Gegenteil erhärteten sich die Beweise, dass das Ziel die totale Zerstörung der urbanen Lebensmöglichkeiten und eine ethnische Säuberung, notfalls unterstützt durch Massenmorde, wie schon 1948, das Ziel der israelischen Politik waren. Und geleugnet wurde das eigentlich nur noch durch westliche Unterstützer dieses Vorgehens, zur Ruhigstellung der eigenen Bevölkerung. Ein Ruhigstellen, welches nicht nur medial, sondern auch mit immer härteren Ordnungs- und Justizmitteln durchgesetzt wurde.Endlose Morde und totale urbane ZerstörungMitglieder der Familie Abd al-Karim al-Afghani hörten Schreie unter den Trümmern ihres Hauses, nachdem am 13. Mai eine Reihe israelischer Angriffe mehrere Gebäude in der Gegend getroffen hatten. Trotz anhaltender Bemühungen des Zivilschutzes, die Rettungsmaßnahmen mit dem israelischen Militär abzustimmen, wurden Ersthelfer bei ihrer Ankunft zur Bergung der Verschütteten angegriffen und mehrere verletzt.[1] The Cradle berichtete am 16. Mai, dass Israel innerhalb von 36 Stunden weitere 250 Palästinenser getötet hatte.[2] Nicht gerechnet diejenigen, die ihren Wunden, Krankheiten ohne Behandlung oder Mangelernährung erlagen. Und gefühlt täglich wurden israelische Angriffe auf Sanitäter und Hilfskräfte berichtet, welche nach Angriffen, versuchten, den Überlebenden Hilfe zu leisten[3].Täglich regneten Bomben in die Ruinen, zerstören auch die letzten Reste, welche für die Überlebenden ein bisschen Schutz boten[4]. Während westliche Medien von einer „neuen Militäroperation Israels“ in Gaza berichteten, handelte es sich tatsächlich um einen Angriff, der „Gideons Streitwagen“ genannt wurde, und als Vertreibungs- und Vernichtungsfeldzug in die Geschichte eingehen könnte.Der Name dieser „Militäraktion“ wurde in Anlehnung an einen Vernichtungsfeldzug verstanden, bei dem Gideon im Buch der Richter, Kapitel 8, Vers 10 mehr als 120.000 Feinde tötete. Der Text im Buch der Richter deutet an, dass die Mehrheit der Feinde durch göttlichen Eingriff getötet wurde. Was wiederum im Mai 2025 auf die Maßnahmen wie Hunger und Krankheiten hindeutete.Wenn man den Begriff weiter interpretierte, sah man, dass Gideon mit einer beträchtlich geringeren Anzahl an überlebenden Soldaten die Schlacht gegen mehr als 135.000 Soldaten gewonnen hatte, und man erkannte, dass Israel ALLE Bewohner als Feinde ansah, die zu vernichten oder vertreiben das Ziel war. Denn ansonsten hätte es den Vergleich nicht gegeben, der von einer unterlegenen, aber von Gott beschützten Minderheit sprach, die siegreich war. Denn die Hamas war deutlich eigentlich die Seite Gideons, nämlich die deutlich unterlegene Seite, außer eben man zählte alle Zivilisten als Feinde, die es zu vernichten galt.Im globalen Süden gab es Stimmen, welche behaupteten, dass dieses ständige Berufen auf antike Texte zeigte, dass eine krankhaft aggressive Sekte[5] Massaker ausübte, und damit prahlte, sie seien von Gott gewollt. Und Israel warf Flugblätter ab, welche den Text (übersetzt) trugen: „Allah der Allmächtige sagte: ‚Da gaben wir Moses ein: ‚Schlag mit deinem Stab auf das Meer.‘ Da spaltete es sich, und jeder Teil glich einem mächtigen Berg.‘ … Ihr Bewohner Gazas … Die israelische Armee kommt.“[6] Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Wissenschaftsjournalist der Welt, Axel Bojanowski, will uns laut Untertitel seines Buches „33 erstaunliche Lichtblicke“ davon überzeugen, dass „die Welt besser ist, als wir denken“. Das zu zeigen, gelingt ihm. Hinter seinem tatsächlichen Anspruch bleibt er dagegen weit zurück, nämlich zu zeigen, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben.Ein Standpunkt von Norbert Häring.Wenn es nach den Berichten und Kommentaren der Medien geht, dann sind Hunger, Bildungsnotstand, Ressourcenknappheit, Wassermangel und Krankheiten unausrottbare Geißeln der Menschheit, vor allem in den ärmeren Ländern. Fragt man entsprechend die Menschen danach, wie groß diese Probleme sind und ob sie geringer oder größer werden, verschätzen die meisten sich massiv zum Schlechteren.Gegen diese Negativverzerrung schreibt Axel Bojanowski mit 33 oft eindrucksvollen Berichten von dramatischen Verbesserungen an. Er berichtet vom starken Rückgang extremer Armut, trotz starkem Bevölkerungswachstum, von einer noch dramatischeren Verbesserung der Bildungssituation in armen Ländern, von einer Lebenserwartung, die dort inzwischen meist fast so hoch ist wie in den reichen Ländern, von wachsenden Landmassen auf der Erde, trotz (langsam) steigendem Meeresspiegel. Selbst in Bangladesch, dem Land, von dem es immer hieß, ein Drittel werde im Meer versinken, nimmt die Landmasse zu. Auch die Anzahl der Opfer von Wetterkatastrophen ist trotz rapidem Bevölkerungsanstieg stark gesunken.Das sind alles Befunde, die in ihrem Ausmaß die meisten und selbst der Richtung nach viele überraschen werden. Sie taugen als Mittel gegen übertriebenen Pessimismus. Sie können zeigen, dass die Welt nicht ganz so schlecht ist, wie viele denken, eventuell auch, dass sie noch besser ist, als selbst moderate Optimisten meinen. Insofern löst Bojanowski ein, was der Untertitel verspricht. Das wäre geeignet, den Lesern Mut zu machen, dass es sich lohnt sich für weitere Verbesserungen der Zustände zu engagieren.Allerdings wählt Bojanowski fast durchgängig Formulierungen, die deutlich weiter gehen. Mit den Beispielen will er uns überzeugen, ja fast nötigen, seiner impliziten Aussage zuzustimmen, dass wir bereits in der besten aller möglichen Welten leben, und dass, wer daran zweifelt, wer auf Missstände und auf Probleme zum Beispiel neuer Technologien hinweist, ein ewiger Pessimist und Nörgler ist.Das fängt bei der Einführung an, in der der Autor es komplett versäumt, Pessimisten bei ihren Sorgen abzuholen, sondern stattdessen seitenlang einen Fortschritt der letzten Jahrhunderte nach dem anderen aufzählt. Erst am Ende des Vorworts räumt er summarisch ein, dass es immer noch viel zu verbessern gibt, dass „der Fokus allein auf Fortschritte in die Irre führen“ würde, weil übertriebener Optimismus ebenso lähme wie betriebener Pessimismus.Das scheint aber eher ein nachträglicher Gedanke gewesen zu sein, denn im Buch macht es sich nicht bemerkbar, weder inhaltlich, noch im Ton. Und am Ende macht Bojanowski sogar noch explizit, dass er es nicht so ernst meint mit der Anerkennung von Problemen, wenn er ein Kapitel überschreibt mit:„Die ewige Quengelei der Fortschrittsskeptiker“....hier weiterlesen: https://apolut.net/buchrezension-33-erstaunliche-lichtblicke-von-norbert-haring/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Zwischen Wahrheit und Willkür – über Alina Lipp, ihre Berichterstattung und die europäische RealitätEin Standpunkt von Sabiene Jahn.Am 20. Mai 2025 will die Europäische Union das 17. Sanktionspaket verabschieden. Es ist ein Vorgang von historischer Tragweite – nicht wegen seiner Größe, sondern wegen seines Charakters. Denn diesmal betrifft es keine Staaten, keine Konzerne, keine Waffenlieferanten. Es betrifft eigene Bürger, Journalisten und Blogger. Menschen, die schreiben, was nicht gesagt werden soll – oder nicht mehr gesagt werden darf. Die Namen, die in einem geleakten Entwurf von Correktiv genannt wurden, lauten Thomas Röper und Alina Lipp. Beide berichten aus Russland. Beide haben sich Reichweiten erarbeitet, die aus dem Stand - außerhalb der Systempresse - kaum jemand zu erreichen vermag: Alinas Kanal „Neues aus Russland“ zählt rund 200.000 Abonnenten Thomas Röpers Plattform Anti-Spiegel wird täglich tausendfach aufgerufen, weil sie das tut, was deutsche Medien nicht mehr leisten: Originalquellen lesen, übersetzen, kontextualisieren. Und genau das scheint das Problem zu sein. Denn wer heute eine starke Stimme hat – auf Telegram, YouTube, Webseiten – und das sagt, was im offiziellen Diskurs nicht vorgesehen ist, der wird nicht mehr widerlegt. Er wird aussortiert. Isoliert. Sanktioniert. Es geht nicht um Inhalte. Es geht um Kontrolle.Was diese Journalisten tun, ist unbequem – aber legitim. Sie publizieren Reden der russischen Führung, Kommentare russischer Wirtschaftsexperten, Philosophien, Feldberichte. Nicht, um zu gefallen, sondern um zu ergänzen. Um ein Bild zu zeigen, das mehr ist als ein westlicher Ausschnitt. Doch in einer EU, die längst den Operationsplan Deutschland entworfen hat – zur zivil-militärischen Vorbereitung eines möglichen Krieges gegen Russland –, passt diese Vielstimmigkeit nicht mehr ins Konzept. Man will niemanden mehr, der Frieden denkt. Stattdessen erleben wir ein Klima, in dem Künstler mit Auftrittsverboten belegt werden, Unternehmen Formulare unterschreiben müssen, dass sie nicht mit russischen Firmen zusammenarbeiten – und nun auch Journalisten ins Visier geraten, die der Zensur nicht durch Selbstzensur zuvorkommen. Wenn diese Logik durchgeht, ist nicht nur das Sanktionsrecht entgleist.Treue zu dem, was stimmig istWenn Entscheidungen fallen, dann geschieht das oft nicht öffentlich, nicht laut, nicht aus Pose. Es sind leise, verdichtete Momente, in denen etwas in einem selbst unüberhörbar wird. Man kann das Intuition nennen oder schlicht: innere Notwendigkeit. Ich habe solche Momente erlebt. Und ich erkenne sie bei anderen wieder – etwa bei meiner Kollegin und Freundin Alina Lipp. Unsere Geschichten verlaufen nicht parallel, aber sie berühren sich in einem entscheidenden Punkt: Wir haben uns nie mit dem abgefunden, was sich als alternativlos ausgab. Und wir wussten, dass man für eine solche Haltung manchmal den Preis zahlt – nicht später, sondern sofort. Ich war 18 Jahre alt, als ich mich entschied, ein Volontariat in einem der angesehensten DDR-Medienhäuser zu beenden. Nicht, weil ich scheiterte. Sondern, weil man von mir verlangte, mich zu entscheiden: für den Journalismus oder für die Musik. Ich sollte meine künstlerische Tätigkeit – die Bandauftritte, das Zusammenspiel mit Musikern der Dessauer Philharmonie – aufgeben, um „voll bei der Sache“ zu sein. Die Entscheidung kam nicht aus mir, sie wurde mir abverlangt. Von einer Funktionärin mit grauvioletter Haarpracht, die meinte, über meine Leistungsfähigkeit besser Bescheid zu wissen als ich selbst. Doch ich wusste: Wenn ich mich hier beuge, beuge ich mich nicht nur vor einer Anweisung – ich verliere etwas, das mich selbst ausmacht. Also sprach ich. Vor versammelter Chefredaktion. Ich sagte nicht trotzig, sondern mit ruhiger Klarheit: Ich gehe. ...hier weiterlesen: Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Letzte Woche fanden die ersten direkten Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine statt. Wie wurde in Russland über die Verhandlungen und die Ergebnisse berichtet?Ein Standpunkt von Thomas Röper.Die Verhandlungen in Istanbul, die am letzten Freitag zwischen Russland und der Ukraine stattgefunden haben, haben natürlich keinen Durchbruch gebracht. Dennoch sieht man sie in Russland positiv, weil sie zumindest zu Stande gekommen sind und weil man sich auf eine Fortsetzung der Gespräche geeinigt hat. Das war mehr als viele erwartet haben.Hier zeige ich, wie das russische Fernsehen darüber am Sonntagabend in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick berichtet und übersetze den Beitrag darüber.Beginn der Übersetzung:Verhandlungen in Istanbul: Die wichtigsten Ergebnisse der neuen Phase der VerhandlungenAm Freitag wurden auf Initiative von Präsident Putin in Istanbul die direkten russisch-ukrainischen Verhandlungen wieder aufgenommen, die Kiew vor drei Jahren auf Betreiben der Briten unterbrochen hatte. Heute werden wir alles im Detail durchgehen, aber schon jetzt können wir definitiv folgende fünf Punkte festhalten:– Als Initiatoren sind wir mit den stattgefundenen Verhandlungen zufrieden.– Moskau und Kiew haben sich auf einen groß angelegten Gefangenenaustausch von Tausend gegen Tausend in naher Zukunft geeinigt.– Die Parteien versprachen, ihre Vorstellungen zu den Bedingungen eines Waffenstillstands bei späteren Gesprächen auszutauschen.– Wir haben die Bitte der Gegenseite um ein Treffen auf höchster Ebene zur Kenntnis genommen.– Wir sind bereit, die direkten Kontakte fortzusetzen.So weit ist alles klar, doch Kreml-Pressesprecher Peskow wurde zum Treffen zwischen Wladimir Putin und Selensky befragt und erklärte: „Seit gestern haben wir viele Fragen zum Thema eines möglichen Treffens zwischen den Präsidenten der beiden Länder, der Ukraine und Russlands, Selensky und Putin, erhalten. So ein Treffen ist als Ergebnis der Arbeit der Delegationen beider Seiten nach dem Erreichen bestimmter Vereinbarungen durch diese Delegationen möglich, wir halten es für möglich, aber eben als Ergebnis der Arbeit und nach dem Erreichen bestimmter Ergebnisse in Form von Vereinbarungen beider Seiten. Nach der Unterzeichnung von Dokumenten, auf die sich die Delegationen einigen müssen. Für uns bleibt die wichtigste und grundlegende Frage, wer genau diese Dokumente von ukrainischer Seite unterzeichnen wird.“Und hier geht es um die Frage der Legitimität Selenskys als Präsident, die Putin selbst mehr als einmal angesprochen hat, zum Beispiel im Januar:...hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-in-russland-uber-die-verhandlungen-in-istanbul-berichtet-wird-von-thomas-roper/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Peter Haisenko.Jeder Staat braucht Bedienstete, über die er verfügen kann und die unbedingt loyal sein müssen. Man nennt sie Beamte und die gab es schon in der Antike. Das deutsche Beamtenrecht hat während der letzten 200 Jahre mehrere Transformationen erlebt. Die der letzten 50 Jahre haben die Pflichten ausgehöhlt, aber die Privilegien sind erhalten geblieben.Über Pensionen für Beamte wird immer wieder diskutiert. Gerade jetzt hat die ehemalige Bundestagspräsidentin und aktuelle Arbeitsministerin Bas eine neuerliche Diskussion angestoßen. Damit trifft sie einen Nerv der Rentner und sicherlich auf den Widerstand der Beamten. Dass eine Änderung des Pensionsrechts im Bundestag beschlossen werden könnte, ist unwahrscheinlich. Es sitzen zu viele Beamte im Bundestag, die ihre Privilegien nicht aufgeben wollen. Dennoch muss dieses Thema betrachtet werden.Es sind vor allem zwei Punkte, über die sich Rentner zu recht beschweren können. Die Beamtenpension beträgt bis zu 71,75 Prozent des Bruttogehalts, das in den letzten zwei Jahren vor dem Ruhestand ausbezahlt worden ist. Das sind die zwei Punkte. Ein Rentner hingegen erhält nur 48 Prozent seines Durchschnittseinkommens während der gesamten Arbeitszeit. Die Höhe der Rente bezieht sich also nicht auf die letzten zwei Arbeitsjahre. Das spiegelt sich dann wieder im Unterschied zwischen den Altersgeldern. Die durchschnittliche Beamtenpension betrug 2023 3.240 Euro pro Monat brutto, wohingegen der durchschnittliche Rentner nur über 1.543 Euro pro Monat verfügen kann. Das ist weniger als die Hälfte dessen, woran sich ein Pensionär erfreuen kann. So war das nicht gedacht, als die Berechnung für Beamtenpensionen festgelegt worden ist.Kleines Gehalt, gute PensionNoch unter dem Kaiser und auch später war das Salär für Beamte bescheiden. Zumal Beamte zumeist hochqualifizierte Fachleute waren. Aber der Beamtenstatus war verbunden mit hohem Sozialprestige und, wie heute, mit einer sicheren Arbeitsstelle. Es gab den Straftatbestand der Beamtenbeleidigung. Beamtenpensionen gab es schon vor der Einführung des Rentensystems und so konnte der Staat die guten Leute motivieren, Beamte zu werden. Es war nur logisch, dass die Altersversorgung für die schlecht bezahlten Beamten prozentual zum Verdienst ziemlich hoch sein muss, damit ein Beamter seinen Sozialstatus auch im Ruhestand bewahren kann. Die durchschnittliche Lebenserwartung war ebenfalls nicht hoch und so waren die Pensionen in dieser Höhe für den Staat kein Problem.Beginnend Ende der 1960er Jahre wurde das Beamtenrecht verändert. Beamte beklagten sich über ihre verhältnismäßig geringen Gehälter und erhielten Unterstützung von der damals regierenden SPD. Und natürlich von den beamteten Abgeordneten im Bundestag. Die Beamtengehälter wurden deutlich angehoben bis auf das Niveau, das in der Industrie üblich war. Zu diesem Zeitpunkt hätte auch die Berechnung für die Pensionshöhe angepasst werden müssen. Schließlich war der Grund für die Besserstellung weggefallen. Das geschah nicht und das bis heute.hier weiterlesen: https://apolut.net/das-beamtenrecht-muss-vollstandig-neu-aufgestellt-werden-von-peter-haisenko/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Robert Francis Prevost – der neue Papst Leo XIV. Eine politische Wahl?Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Nach der Wahl von Kardinal Prevost titelte der SPIEGEL:"Leo XIV.: Der neue Papst ist Fußball- und Baseballfan" (1)Denn Leo XIV. ist Anhänger des Baseballclubs aus seiner US-amerikanischen Heimatstadt, wie sein Bruder John Prevost verriet.Die White Sox sind aber nicht das einzige Team, das das Herz des neuen Papstes erobern konnte. Laut Joseph Farrell, Generalvikar des Augustinerordens, begeistern ihn auch die Fußballer der AS Rom. „Er ist Roma durch und durch", sagte Farrell der Nachrichtenagentur Reuters.Wenn er nicht gerade die Spiele seiner Lieblingsmannschaften verfolgt, ist der Pontifex selbst sportlich aktiv. „Er ist ein regelmäßiger Tennisspieler. Er kam mindestens einmal pro Woche zu uns und spielte auf unserem Gelände", sagte Farrell gegenüber Reuters.Beim Münchner Merkur hatte wohl das morphogenetische Feld für den Titel gesorgt:"Papst Leo XIV. bringt den Sport zurück in den Vatikan"(3)Die Leser werden darüber aufgeklärt, dass Leo XIV. seine Sportbegeisterung mit früheren Päpsten wie Johannes Paul II., der für seine heimlichen Skiausflüge bekannt war und Papst Franziskus zumindest eine große Leidenschaft für den Fußball zeigte, während Benedikt XVI. weniger sportlich aktiv war (soll da ein Zusammenhang mit seiner vorzeitigen Außerdienststellung hergestellt werden?). Es folgt der Hinweis, dass Papst Leo XIV neben seiner Tennisleidenschaft auch für Gesprächsstoff in der Baseball-Community seiner Heimatstadt Chicago in der Frage sorgt: Unterstützt Papst Leo XIV. die Cubs oder die White Sox? Die Cubs verkündeten auf ihrer Anzeigetafel, dass der neu gewählte Papst ein Fan des MLB-Teams sei. Sein Bruder betonte jedoch gegenüber Chicago‘s WGN News, dass er immer ein Anhänger der White Sox war.Die Frankfurter Rundschau titelte:"Papst Leo XIV. ist aktiver Tennis-Spieler – und unterstützt wohl dieses Team"(4)Mit der Wahl von Papst Leo XIV. kehrt der Sport in den Vatikan zurück. Der ehemalige Kardinal Robert Francis Prevost ist nämlich ein leidenschaftlicher Tennisspieler (nun folgt der gleiche Text wie beim MM).Abschließend kommt der MM zu einem erstaunlichen Ergebnis:„Der Sport könnte eine wichtige Rolle in seinem Pontifikat spielen, sei es als persönliche Leidenschaft oder als Mittel zur Förderung von Einheit und Frieden.“ (5)...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-neue-papst-eine-politische-wahl-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Zuletzt hatte ich darüber berichtet, dass der Waffenstillstand mit dem Jemen, und die Ablehnung eines Gesetzentwurfs möglicherweise der vorsichtige Beginn waren, sich von Netanjahus Völkermordpolitik, und vor allen der seiner rechtsextremsten Minister, zu distanzieren. Dazu mehr gleich zu Beginn. Dann berichte ich über das normale „Zerstören, vertreiben, notfalls töten“ in der Politik Israels, warum Israelis das Land verlassen wollen, was Israel im Libanon, in Syrien und Jemen so anstellte, und was man zu Deutschland in dieser Beziehung wissen sollte.Verliert Israel die USA?Alon Mizrahi berichtete am 7. Mai, dass er glaubte, dass die Regierung Trump von den massiven israelischen Angriffswellen gegen den Jemen und seine zivilen Einrichtungen überrascht wurde. Anscheinend war es eine Ansage an die USA, dass diese nicht genügend getan hatten, um den Jemen einzudämmen. Aber Trumps Entscheidung hatte dem Jemen nun die notwendige Bewegungsfreiheit gegeben, ungestört gegen Israel vorzugehen, ohne gleichzeitig gegen die Flugzeugträger kämpfen zu müssen. Was für den Jemen „Ressourcen“ freimacht, um Israel für seine Luftangriffe zu bestrafen.Gleichzeitig erinnerte Mizrahi daran, dass das „irrwitzige“ Gesetz, mit dem Israel-Kritik und jeder in den USA mit Gefängnis bestraft werden sollte, der es wagte, israelische Geschäfte oder Produkte zu boykottieren oder dazu aufzurufen, scheiterte. Und daran wie dieses Gesetz trotz der Macht der Israel-Lobby kläglich gescheitert war. Wie wir wissen sogar durch Stimmen der regierenden Republikaner.„Es scheint, dass das ‚America First‘-Lager in der Trump-Administration die Oberhand über das ‚Israel First‘-Lager hat. Das ist sehr interessant und möglicherweise sehr folgenreich. Israels Arroganz geht Amerika langsam auf die Nerven (man denke daran: Sie nutzten amerikanische Ausrüstung und Finanzierung, um das US-Militär im Jemen in Verlegenheit zu bringen). Wenn dieser Trend noch etwas länger anhält (und er wird es „dauern“, die Frage ist nur wann), wird er sich wie ein Lauffeuer in einem künstlichen israelischen Wald ausbreiten. Als Reaktion darauf wird Israel übrigens das Einzige tun, was es kann: mehr Blutvergießen und weitere Machtdemonstrationen. Netanjahu droht den verbliebenen Kindern Gazas bereits mit ungewöhnlich heftigen Worten.“[1]Der Autor wettete, dass AIPAC alle verfügbaren Kanäle in Washington heiß laufen lassen wird, um zu verstehen, was passierte, und um sicherzustellen, dass die Kontrolle nicht verloren geht. Und in „geheimen zionistischen Räumen“ wurden seiner Meinung nach einige äußerst unerhörte Vorschläge ernsthaft diskutiert werden. Er war der Meinung, dass die zionistische Kontrolle über die westliche politische Macht nicht ewig halten könne.Ein weiterer Hinweis darauf könnte gewesen sein, als Trump erklärte, dass drei der israelischen Gefangenen in Gaza durch die israelischen Angriffe getötet wurden. Und die Angehörigen dieser „Geiseln“ waren von Netanjahu nicht informiert worden, sondern erfuhren es nach Aussagen von Trump über die Medien.Am 7. Mai machte auch die Nachricht die Runde, dass Trump eine Rundreise im Nahen Osten plante, dabei Saudi-Arabien, die VAE und Katar besuchen wollte, aber anscheinend nicht Israel....hier weiterlesen: https://apolut.net/verliert-israel-die-usa-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Palantir, der von Peter Thiel gegründete Spionagekonzern – Slogan: Die Software ist das Waffensystem – gewinnt in Washington massiv an Einfluss. Auch US-Medien erkennen, dass »Donald Trump Peter Thiels erfolgreichstes Investment« ist. Kein Wunder, hat Thiel mit seinem Protegé JD Vance doch einen direkten Draht ins Oval Office. Während die Freude über Trumps Wahlsieg vor Ort dem blanken Entsetzen weicht, scheint es geboten, zu untersuchen, welcher Philosophie das, im negativen Sinne, abolitionistische und weitverzweigte »Thiel-Verse« eigentlich folgt.Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.Europäischer TunnelblickIn unseren Breiten sprach man schon seit jeher gerne davon, dass »Amerika den Europäern immer voraus« ist. Dass »der alte Kontinent« stets zehn Jahre im Hintertreffen ist. In der Finanzbranche attestierte man auch gerne mal einen Rückstand von »20 Jahren«. Bemängelt wurde im Rahmen solcher Analysen zumeist die mangelnde Innovationskraft europäischer Unternehmen, die gemäß einschlägiger Experten vor allem auf die Regulierungswut der hiesigen Bürokratie zurückzuführen ist. Langwierige Genehmigungsprozesse, kompliziertes Steuerrecht, zu kleine Kapitalmärkte und komplexe Datenschutzanforderungen schrecken Gründer und Investoren ab. »Bürokraten regulieren Europa zu Tode«, bringt es der Ökonom und Unternehmer Dirk Specht am 29. November 2024 auf den Punkt. Aus Sicht des Entrepreneurs eine durchaus nachvollziehbare Einordnung.Denn selbst wenn die Hürden der Unternehmensgründung einmal überwunden sind, machen Bürokratiekosten selbst in kleinen Firmen knapp drei Prozent vom Umsatz aus. Im industriellen Mittelstand übersteigen sie nicht selten die jährliche Bruttoumsatzrendite von durchschnittlich fünfeinhalb Prozent. Von den arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen – siehe Kündigungsschutz, Urlaubsanspruch und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – gar nicht erst anzufangen. In puncto Flexibilität ist Europa für Unternehmer also tatsächlich nur bedingt attraktiv. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-dunkle-aufklarung-von-tom-oliver-regenauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.In den vorangegangenen Artikeln wurde bereits auf die Geschichte der Wettermanipulation und die Verbreitung des sogenannten Geoengineerings eingegangen. Es wurde deutlich herausgearbeitet, dass Geoengineering zum Zwecke der direkten Beeinflussung des Wetters bereits angewendet wird, vor allem in Form des sogenannten Cloudseedings. Zudem finden andere Strategien der Beeinflussung des Klimas zur angeblichen Bekämpfung des vorgeblich menschengemachten Klimawandels statt. Dabei kommen hauptsächlich Kohlenstoffdioxidentfernung aus der Atmosphäre (CDR) oder Solares Strahlungsmanagement (SRM) in Form von Aerosolinjektionen in die Stratosphäre (SAI) in Betracht. Diese Technologien werden diskutiert und zum Teil bereits erprobt und angewendet. Darüber hinaus wurde die lange Geschichte der militärischen Erforschung von Eingriffen in die Atmosphäre, Ionosphäre, das Erdmagnetfeld und die Van-Allen-Strahlungsgürtel thematisiert. Hier kommen auch Technologien wie HAARP als mögliche Anlagen zur Beeinflussung von Wind und Wetter, und möglicherweise zum Auslösen von Erdbeben in Betracht. (1) (2)All diese Technologien finden entweder bereits Anwendung oder werden zumindest theoretisch und in der Wissenschaft diskutiert. Eingriffe in den Himmel, oder genauer, in die Atmosphäre sind bereits Gang und Gäbe. Cloudseeding zur Verhinderung von Hagel oder Erzeugung von Regen ist dabei die verbreitetste Technologie, die zwar vom Militär entwickelt wurde, mittlerweile aber auch per Flugzeug oder Drohne zu zivilen Zwecken eingesetzt wird. Doch Cloudseeding hat nichts mit dem Phänomen zu tun, das als Chemtrails bezeichnet wird. Denn Cloudseeding zielt darauf ab, Wolken zu beeinflusse, dass sie abregnen, oder um Hagel zu verhindern. Es geht darum einen direkten, lokalen Wettereffekt zu erzeugen. Auch, wenn bei den sogenannten Chemtrails Wolken entstehen: Mehr passiert in der Regel nicht. Allerdings wurde auch dieses Phänomen medial und wissenschaftlich in der Vergangenheit besprochen.Doch was ist nun dran, an den sogenannten Chemtrails? Wenn es nach Peter Kirby geht, der sich schon seit Jahren mit dem Thema beschäftigt, und einen eigenen Kanal (3) unterhält, auf dem er ausgiebig zu dem Thema publiziert, dann eine ganze Menge. Ihm zufolge könne man wissenschaftlich nachweisen, dass Chemtrails real sind. So führt er die Messungen von Wasser- und Schneeproben in den USA auf Schadstoffe an. In diesen seien, verteilt über mehrere Bundesstaaten, erhöhte Werte bestimmter Stoffe wie Strontium, Aluminium oder Bor gefunden worden. Diese gleichmäßige Verteilung lässt sich nur erklären, wenn diese Stoffe gleichmäßig in der Atmosphäre verteilt werden – wie das bei den Flugzeugstreifen der Fall wäre. Zudem beruft er sich auf radiometrische Messungen des durch solchermaßen entstandene Wolken fallenden Sonnenlichts. Diese deuten daraufhin, dass es sich nicht um einfach Kondensstreifen oder normale Wolken handelt. Peter Kirby erklärt zudem, dass es mit dem Ausbringen der Substanzen in der Atmosphäre allein nicht getan ist. (4) Vielmehr werden sie mit starken, elektromagnetischen Impulsen bestrahlt, um sie zu einer Reaktion zu bewegen. Das erklärt die seltsamen Wolkenformationen, die man manchmal beobachten kann, die wie Wellen aus Wolken aussehen. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-ratselhafte-himmel-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die anti-russische Politik der Ampel war kein "Betriebsunfall" und Merz wird diese Politik noch verschärfen. In Russland ist zu spüren, wie sich das trotz allem immer noch positive Deutschland-Bild allmählich verändert, und wie alte Erinnerungen wieder hochkommen.Ein Standpunkt von Thomas Röper.Als in Russland lebender Deutscher ist es für mich ein Glück, dass die russische „Propaganda“ – im Gegensatz zur westlichen – nicht ganze Völker pauschal verteufelt und entmenschlicht, sondern streng zwischen einer Regierung und den Menschen eines Landes trennt, denn die Politik der letzten und der nun kommenden Bundesregierung verschlechtert das bisher sehr gute Deutschland-Bild der Russen zusehends und man muss sich als Deutscher immer mehr kritische Fragen zur deutschen Politik anhören.War die Ampel-Regierung noch ein Verein aus Witzfiguren wie dem vollkommen farb- und willenlosen Kanzler Scholz, der strohdummen Annalena-360-Gradwende-Baerbock und dem in Wirtschaftsfragen gänzlich unwissenden Kinderbuchautor Habeck, über die man in Russland lachen konnte, so sieht das bei der kommenden Regierung anders aus. Sie scheint noch anti-russischer zu sein als ihre Vorgänger und sie besteht nicht aus offensichtlichen Volltrotteln.Und das macht die neue Bundesregierung gefährlich, weil sie eine Eigendynamik entwickeln kann, zu der die Vorgänger, die brav dem Willen Brüssels und Washingtons gefolgt sind und damit „unter Kontrolle“ waren, nie fähig gewesen wären.Der Kommentar zum heutigen Deutschland und zu Friedrich Merz und seiner Regierung, den das russische Fernsehen am Sonntagabend in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick ausgestrahlt hat, wird vielen deutschen Lesern nicht gefallen, aber ich übersetze ihn, um zu zeigen, wie man in Russland inzwischen beginnt, auf Deutschland zu blicken.Beginn der Übersetzung:Das Gespenst eines neuen kriegerischen Deutschlands geht in Europa um.Am Tag des Sieges, dem 9. Mai 1945, wurde eine neue staatliche Auszeichnung herausgegeben. Durch Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR wurde die Medaille „Für den Sieg über Deutschland“ eingeführt.Ich erinnere mich aus meiner Kindheit noch sehr gut an sie, denn mein Vater, ein Veteran, wurde auch damit ausgezeichnet. Unter dem St.-Georgs-Band ist auf Messing Stalin im Profil abgebildet und um den Kreis herum steht die Inschrift: „Unsere Sache ist gerecht. Wir haben gesiegt.“ Und rundherum auf der Rückseite: „Für den Sieg über Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945.“Für den Sieg über Deutschland…Ja, natürlich, wer hat auf der Seite Nazi-Deutschlands nicht alles gegen uns gekämpft – Rumänen, Italiener, Finnen, Franzosen und Spanier. Wer da nicht alles war. Aber für uns war es dennoch in erster Linie ein Sieg über Deutschland. Und nach dem Krieg wurde diese Medaille jedem Kriegsteilnehmer verliehen, egal wo er gekämpft hat. Fast 15 Millionen dieser Medaillen wurden verliehen.hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-man-in-russland-auf-das-neue-deutschland-unter-merz-blickt-von-thomas-roper/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir können es ja noch mal versuchen, uns als Kriegshelden zu verwirklichen. Allerdings müssen wir dafür schwer büßen. Von Deutschland bleibt dann nur noch so ein bisschen wie Helgoland übrig. Ein Standpunkt von Hermann Ploppa.Es ist schon verrückt. Da wird den Deutschen immer wieder bescheinigt, eine besondere Neigung zu Militarismus und Obrigkeit zu besitzen. Doch dann fragt tatsächlich eine Caren Miosga den Ex-Außenminister Joschka Fischer, wie man denn am besten das verhängnisvolle deutsche Pazifismus-Gen überschreiben könne ? Plötzlich sind wir Deutschen kriegsunwillig.Das ist nicht gut. Denn wenn wir den Frieden dauerhaft gegen die bösen Russen behaupten wollen, dann müssen wir für den Krieg rüsten. Die ollen Römer haben das schon vor zweitausend Jahren gewusst: „Si vis pacem, para bellum!“ Also: „Wenn Du den Frieden willst, dann bereite Dich auf den Krieg vor!“ Seit Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts sind Angriffskriege völkerrechtlich geächtet. Seitdem gibt es grundsätzlich nur noch Verteidigungskriege. Alle Kombattanten verteidigen sich. Das weiß man doch. Denn es gibt keine Angreifer mehr. Angreifer sind grundsätzlich immer nur die anderen. Achtzig Jahre, und kein bisschen weiseDas Ende des Zweiten Weltkrieges liegt jetzt genau achtzig Jahre zurück. Es leben nur noch wenige Menschen unter uns, die die unbeschreiblichen Gräuel des Zweiten Weltkrieges noch persönlich erlebt und erlitten haben. Auch die Menschen, die Kriegserlebnisse von ihren Eltern und Großeltern erzählt bekamen, treten zunehmend aus dem aktiven Leben heraus. Die nachwachsende Generation, die jetzt die Geschicke unserer Gesellschaft bestimmt, hat keinerlei Vorstellung mehr davon, was Krieg eigentlich wirklich bedeutet. Krieg ist seltsamerweise abstrakt. Obwohl wir doch ständig in den Medien mit sehr konkreten Kriegsgräueln in Nahost oder in der Ukraine beliefert werden. Und wer mehr grausame Details sehen möchte, kann sich seinen Stoff im Internet besorgen. Und wer es ganz hart braucht, verschafft sich ohne große Mühen den Zugang zum Darknet.Und das ist der Punkt. Zum Einen ist da ja immer noch diese schützende Scheibe des Monitors, die uns vor dem direkten Kontakt mit dem Gemetzel bewahrt. Es ist doch nur ein Spiel, oder? Wer heute das Erwachsenenalter erreicht, ist abgestumpft. Der hat bis zu seinem 18. Geburtstag bereits 32.000 Morde in den Medien gesehen . Der ist mit der Steinzeitlogik indoktriniert worden, dass derjenige gewinnt, der als erster zieht. Dass Gewalt die normale Art der Konfliktlösung ist.Der Schock kommt rasch, wenn sich solche Personen dann plötzlich persönlich in einem realen Krieg befinden. Der Schock ist kaum heilbar. Die so genannte Posttraumatische Belastungsstörung wird immer häufiger diagnostiziert . Auch inmitten unserer Gesellschaft leben immer mehr Menschen, die posttraumatische Belastungsstörungen erleiden. Es wird unter der Decke gehalten. Und die Traumatisierten sind meistens auch bemüht, nicht aufzufallen....hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-uberschreiben-wir-80-jahre-pazifismus-gen-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein. 1914 bis 2025 – Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der VernichtungTeil 3: Erster Weltkrieg und die Folgen: Europas Verhängnis 1914 bis 2025Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Visionen im Herbst 1887Das deutsche Kaiserreich unter Wilhelm I. befand sich 16 Jahre nach der Gründung in Versailles in der Übergangsphase vom Agrar- zum Industriestaat, als am 15. Dezember 1887 Friedrich Engels seine Kriegsvisionen zu Papier brachte:„Und endlich ist kein andrer Krieg für Preußen-Deutschland mehr möglich, als ein Weltkrieg, und zwar ein Weltkrieg von einer bisher nie geahnten Ausdehnung und Heftigkeit. Acht bis zehn Millionen Soldaten werden sich untereinander abwürgen und dabei ganz Europa so kahlfressen, wie noch nie ein Heuschreckenschwarm. Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Kriegs zusammengedrängt in drei bis vier Jahre und über den ganzen Kontinent verbreitet; Hungersnot, Seuchen, allgemeine, durch akute Not hervorgerufene Verwilderung der Heere wie der Volksmassen; rettungslose Verwirrung unsres künstlichen Getriebs in Handel, Industrie und Kredit, endend im allgemeinen Bankerott; Zusammenbruch der alten Staaten und ihrer traditionellen Staatsweisheit, derart, daß die Kronen zu Dutzenden über das Straßenpflaster rollen und niemand sich findet, der sie aufhebt.“ (1)Hier sollte sich Engels fundamental irren: Die Kronen sind auf den Köpfen der Dirigenten multinationaler Konzerne gelandet. Gleich nach der Revolution wurden sie zunächst von jemanden aus der Gosse aufgehoben, wie Winston Churchill im Mai 1945 an das britische Außenministerium schrieb:„Der 2. Weltkrieg wäre nie ausgebrochen, wenn wir nicht unter dem Druck der Amerikaner und neumodischer Gedankengänge die Habsburger aus Österreich-Ungarn und die Hohenzollern aus Deutschland vertrieben hätten. Indem wir in diesen Ländern ein Vakuum schufen, gaben wir dem Ungeheuer Hitler die Möglichkeit, aus der Tiefe der Gosse zum leeren Thron zu kriechen. (2)Am 29. Mai 1914 informierte Präsidentenberater Colonel House aus Berlin Woodrow Wilson: „... das wird eines Tages noch zu einer Katastrophe kommen... da gibt es zuviel Hass, zu viele Eifersüchteleien. Sobald England einverstanden ist, werden Frankreich und Russland Deutschland und Österreich in die Zange nehmen.“ (3)Acht Wochen später nannte der Erzbischof von New York, Kardinal John Murphy Farley, auf dem Eucharistischen Weltkongress in Lourdes, nur wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, die Kriegsziele der City of London und der Wall Street:„Der Krieg, der in Vorbereitung ist, wird ein Kampf zwischen dem internationalen Kapital und den regierenden Dynastien sein. Das Kapital wünscht niemanden über sich zu haben, kennt keinen Gott oder Herrn und möchte alle Staaten als großes Bankgeschäft regieren lassen. Ihr Gewinn soll zur alleinigen Richtschnur der Regierenden werden … Business… einzig und allein.“ (4)Am 30. Juli 1914 warnte der Sozialist Jean Jaurès:„Hier in Frankreich arbeiten wir mit allen Gewaltmitteln für einen Krieg, der ausgefochten werden muß, um ekelhafte Begierden zu befriedigen, und weil die Pariser und Londoner Börsen in Petersburg spekuliert haben … Es liegt an der Macht der französischen Regierung, Rußland am Kriege zu hindern, aber man sucht den Krieg, den man schon lange schürt. (5)...hier weiterlesen: https://apolut.net/erster-weltkrieg-und-die-folgen-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Wenn Israels Medien nach Gaskammern rufenAuch im Mai ging der Vernichtungsfeldzug Israels gegen die indigene Bevölkerung Palästinas weiter. Wasser wurde zur Waffe, und die Bundesregierung Deutschlands sah implizit Hunger als legitime Waffe an. Ein weiteres IGH-Verfahren entblößte die Heuchelei der westlichen Kolonialländer und von ihr aufgebauten „internationalen Gerichtsbarkeit“. Wälder wurden für ethnische Säuberung von Israel gepflanzt, jetzt brannten sie lichterloh. Israel bombardierte im Mai nun auch für Europas Küste humanitäre Lieferungen für Gaza. Der Organhandel schien ungebrochen, und überall im besetzten Palästina wüteten radikale zionistische Siedler unter dem wohlwollenden Blick der rechtsradikalen Regierung. Und schließlich zeigte sich, wie sich der Eroberungskrieg Israels außerhalb von Palästina entwickelte. Aber zunächst die unglaubliche Geschichte, wie Israelis nach einer Vernichtung von Palästinensern vom Typ des deutschen Holocaust rufen.Gaskammern für Palästinenser?Am 4. Mai berichtet der „Suppressed News“ Kanal in x.com über einen Beitrag von Elad Barashi im israelischen Senders Channel 14, der in hebräischer Sprache sendet. Dieser hatte einen extremen und expliziten Aufruf zum Völkermord veröffentlicht und den Holocaust als Beispiel für die anzuwendende Gewalt gegen Palästinenser im Gazastreifen genannt[1]. Dann folgt ein Zitat:„(…) Und ich frage: Wer? Wer will nicht, dass Gaza vom israelischen Feuer niedergebrannt und versengt wird? Wer findet Rechtfertigung oder Mitleid mit diesen Nazis? Wer ist dieser Narr, der behauptet, es gäbe ‚Unschuldige‘ in Gaza? Wer ist dieser niederträchtige Schurke, der sie ungehindert in arabische Länder oder nach Europa fliehen lassen will?Gaza verdient den Tod. Die 2,6 Millionen Terroristen in Gaza verdienen den Tod! Sie verdienen den Tod! Sie verdienen den Tod! Männer, Frauen und Kinder – wir müssen sie mit allen Mitteln vernichten – ja, lies das nochmal. — H-O-L-O-C-A-U-S-T! Für mich Gaskammern. Waggons. Und andere grausame Todesarten für diese Nazis. Ohne Angst, ohne Zögern – einfach zerquetschen, ausrotten, abschlachten, dem Erdboden gleichmachen, zerlegen, zertrümmern, zerschmettern.Ohne Gewissen oder Gnade – Kinder und Eltern, Frauen und Mädchen – sie alle verdienen einen grausamen und harten Tod. Und an alle, die diesen Tweet lesen und mit Unsinn und Kauderwelsch antworten – frischt einfach euer schwaches Gedächtnis auf:An die Folter, die Amit Susanna ertragen musste. An die Schläge, die Eli Sharabi erlitt. An die Hinrichtungen von Hersh und Uri. An das Massaker von Ariel und Kfir. Und so viele weitere Horrorgeschichten, die unsere Geiseln jetzt erleben.Wer ist der mutige Mensch, der die Entscheidung trifft, einen totalen Holocaust über Gaza zu bringen – Ströme von Blut fließen daraus. Dass die verwesenden Leichen der Gaza-Bewohner zu Bergen aufgetürmt und dann verbrannt werden. Und dass die israelische Flagge in jedem Fenster in Gaza gehisst wird.Dass Yarden Bibas, Elia Cohen, Eli Sharabi, Liri Elbag mit Stolz und geschwellter Brust durch die Straßen von Gaza gehen und fest an den Satz glauben: „Nie wieder.“Gaza verdient den Tod. Möge es einen Holocaust in Gaza geben. Danke, Ilana.“ [2] (sic)Nachdem die Nakba ungestraft blieb, ebenso wie Jahrzehnte der Vertreibung und schleichender ethnischer Säuberung und nun der Völkermord in Gaza, war die Entwicklung logisch, dass öffentlich Völkermord direkt und nackt gefordert wurde.hier weiterlesen: https://apolut.net/wasser-als-waffe-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.Reallöhne fallen und Diäten der Politiker steigen – ein Kennzeichen der Rezession. Im Wirtschaftsabschwung sollen die Bürger Diät halten. Das gilt jedoch nicht für ihre „Vertreter“. Auch die Moral der Politiker in „Unserer Demokratie“ steckt in der Rezession, und hat bald ihren Boden, die Depression erreicht. Der Begriff Demokratie wird immer dann von Antidemokraten häufig verwendet, wenn sie von diesen wieder einmal kräftig mit Füßen getreten wird.Die Ampelregierung hat ganze Arbeit geleistet, und die Voraussetzung dafür geschaffen, dass Deutschland im Jahr 2025 zum dritten Mal in Folge einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts – die Messgröße für den Wohlstand Deutschlands – verzeichnen könnte. Das Werk der Ampel in Richtung Abgrund wird von einer links-gekennzeichneten Großen Koalition (GroKo) zwischen Union und SPD fortgesetzt, mit einem Unterschied: Die Kriegsgefahr hat sich mit „Friedrich dem Großen“, der gerne Taurus-Raketen in die Ukraine liefern würde, enorm erhöht. Und dieser – in meinen Augen menschliche Blindgänger – weiß natürlich auch genau, wohin man diese Raketen steuern sollte: auf die Krimbrücke. Damit wäre Deutschland Kriegspartei.Die Bürger wollten eine konservativere Politik und haben ein „Weiter so“ der links-grünen Politik erhalten. Demokratie in Deutschland reduziert sich zunehmend auf das Kreuzchen machen bei der Wahl, das aber keinerlei Wirkung mehr hat, wie die Bundestagswahl 2025 gezeigt hatte. Die Versprechen vor der Wahl wurden innerhalb von wenigen Stunden um 180 Grad gedreht nach der Wahl. Die repräsentative Demokratie ist in Deutschland am Ende, da seit langem nicht mehr die Interessen des Volkes, sondern die der Macht- und Besitzeliten vertreten werden.Der Wählerbetrüger, Bellizist und BlackRock-Agent Friedrich Merz hält zentrale Wahlversprechen wie verschärfte Migrationspolitik und keine neue Schuldenaufnahme nicht ein. Auch die Grünen mischen in der Regierung indirekt wieder mit, da sie Merz genötigt haben, 100 Milliarden von seinem „Sondervermögen Infrastruktur“ in Höhe von 500 Milliarden für Klimaschutz zur Verfügung zu stellen. Auch haben die grünen „Auftragskiller der deutschen Industrie“ es geschafft, dass der Passus „Klimaneutralität bis 2045“ im neuen Artikel 143h Grundgesetz aufgenommen wird.Die Anpassung der Verschuldungsregeln für die Länder nach Art. 109 Abs. 3 Grundgesetz (GG), die Öffnung der Schuldenbremse des Bundes (Art. 115 GG) und die Errichtung eines weiteren Sondervermögens (Art. 143h GG) sollen den finanziellen Spielraum für Investitionen in die Verteidigung und die Infrastruktur erweitern. Die Änderungen berühren das Klimaverfassungsrecht durch das im Grundgesetz mit Art. 143h Abs.1 S. 1 GG festgeschriebene Ziel zur Erreichung der Klimaneutralität. Danach ist das in einem Umfang von bis zu 500 Milliarden zu errichtende Sondervermögen – Neudeutsch für zusätzliche Schulden – neben Investitionen in die Infrastruktur ausdrücklich für "zusätzliche Investitionen zur Erreichung der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045" bestimmt.Diese Forderung der Grünen, die meines Erachtens auf einer Klimalüge basiert, wird die Wirtschaft Deutschlands und damit auch Europas weiter schwächen....hier weiterleiten: https://apolut.net/niedergang-deutschlands-teil-2-wirtschaftlicher-verfall-von-uwe-froschauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Von Jahr zu Jahr wird die Stimmung im Lande gereizter. Meinungs- und Gedankenaustausch verkommen zu Schubladen-Denken. Haltung und Bekenntnis erdrücken Aufgeschlossenheit und kritisches Bewusstsein. Was lässt das für künftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen erwarten?Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls. Wofür? Im Jahre 1968 veröffentlichte der DDR-Lyriker Wolf Biermann sein Lied „Ermutigung“. Eine Strophe im Text lautet: „Du lass dich nicht verbittern in dieser bitt'ren Zeit. Die Herrschenden erzittern, sitzt du erst hinter Gittern, doch nicht vor deinem Leid.“ Aber wie sieht die Welt heute aus und wie steht es um jene, die die Welt verändern wollten und immer noch wollen? Haben sie die Herrschenden das Zittern gelehrt? Seit Biermann dieses Lied schrieb, ist die Welt trotz allen Aufbegehrens in einem erbärmlichen Zustand. Das hinterlässt Spuren bei jenen, die angetreten waren, eine bessere Welt zu schaffen. Ernüchterung und gar Ratlosigkeit sind eingekehrt. Ist der Kampf für eine freundlichere Zukunft deshalb aussichtslos?Vor wenigen Tagen feierte Vietnam den 50. Jahrestag seines Sieges über die USA, und am 9. Mai jährt sich zum achtzigsten Mal der Sieg der Sowjetunion über den Faschismus. Das sind zwei Daten, die für Befreiung und Zuversicht stehen, aber sie lösen hierzulande wenig Begeisterung aus. Nur noch wenige fühlen sich diesen Ereignissen verbunden, hauptsächlich die Älteren, die zumindest den Vietnamkrieg noch mitverfolgt und sich mit dem vietnamesischen Volk solidarisiert hatten. Sie fühlten sich nicht nur dem vietnamesischen Volk verbunden sondern mit ihm stellvertretend auch mit all jenen Völkern, die bis weit in 1970er Jahre hinein für ihre Unabhängigkeit kämpften.Mit diesem Kampf verbanden viele damals nicht nur den Kampf gegen Kolonialismus und Imperialismus sondern auch für eine neue Gesellschaft, den Sozialismus. Dieser Orientierungspunkt ist mit dem Untergang der Sowjetunion verloren gegangen. Mit ihr verschwand auch die politische Orientierung, die das materialistische Denk den Vorgängen in der Welt und in den Gesellschaften gab. In welche Richtung soll heute gesellschaftliche Veränderung gehen? Neben der politischen Klarheit hängen von dieser Frage auch nicht unwesentlich Durchhaltevermögen und Gemütszustand derer ab, die für sich Veränderung einsetzen. Denn jeder Kampf orientiert sich an seinem Ziel. Wer kein Ziel hat, kämpft auf verlorenem Posten. Dem droht das Scheitern. Was ist heute das Ziel?Erfolgloser Kampf ermüdet, entmutigt, macht hoffnungslos. Das ist die erste Ursache des Scheiterns. Die zweite ist ein falsches Bild von der Wirklichkeit, verbunden mit der Fehleinschätzung der Kräfteverhältnisse. Der Westen verliert seinen Krieg in der Ukraine nicht, weil er falsche Taktiken einsetzte oder nicht genügend Waffen schickte. Er verliert, weil er Russland unter- und sich selbst überschätzte, weil er sein Wunschdenken mit der Wirklichkeit verwechselte. Er war fest davon überzeugt, dass die westlichen Waffen den russischen überlegen sind, dass Russland schwach ist und Putin ein Autokrat, der Angst hat vor dem eigenen Volk und der westlichen Demokratie. Man glaubte, dass die Russen Putin zu Teufel jagen, um endlich jene Freiheit zu erlangen, die der Westen ihnen bietet.https://apolut.net/du-lass-dich-nicht-verbittern-von-rudiger-rauls/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Kampf um "Werte"Am Mittwoch wurde die Unterzeichnung des Rohstoff-Deals zwischen den USA und der Ukraine verkündet. Was bedeutet der Deal für die EU und Großbritannien und warum ist Selensky vor der Ratifizierung so nervös?Ein Standpunkt von Thomas Röper.Ich habe bisher nicht über die Unterzeichnung des in den Medien sogenannten „Rohstoffabkommens“ zwischen den USA und der Ukraine berichtet, weil ich erst die Reaktionen abwarten wollte. Wer den Text des Abkommens liest, der stellt nämlich fest, dass es sich nicht wirklich um ein „Rohstoffabkommen“ handelt, sondern eher um eine Absichtserklärung, ein solches Abkommen abzuschließen. Der offizielle Name der Vertrages lautet übrigens „Abkommen zwischen der Regierung der USA und der Regierung der Ukraine zur Einrichtung eines amerikanisch-ukrainischen Wiederaufbaufonds“.Wer die Vereinbarung liest, der stellt fest, dass sie kaum Details enthält. Vielmehr handelt es sich dabei um eine Absichtserklärung, denn der Vertrag beruft sich immer wieder auf ein „Limited Partnership Agreement“, das nicht veröffentlicht und zwischen den USA und der Ukraine höchstwahrscheinlich noch nicht einmal ausgehandelt wurde.Im Klartext bedeutet das, dass die Details des eigentlichen Rohstoffabkommens noch offen sind. Das lässt den Verdacht zu, dass die Trump-Regierung zu ihrem 100-Tage-Jubiläum wenigstens irgendeinen außenpolitischen Erfolg vorweisen wollte und dass Selensky dem entgegengekommen ist, indem er diesen sehr vagen Vertrag just an dem Stichtag unterzeichnen ließ.Aber schauen wir uns einmal an, was in dem Vertrag tatsächlich geregelt wurde und was das bedeutet.Die PräambelIn der Präambel des nun vereinbarten Abkommens haben die Vertragsparteien ihre Prioritäten dargelegt. Die USA weisen darauf hin, dass sie der Ukraine seit Februar 2022 „bedeutende finanzielle und materielle Unterstützung“ zukommen ließen. Davon, dass das als Kredit eingestuft wird, wie die US-Regierung bisher gefordert hat, ist zwar keine Rede mehr, aber der Hinweis darauf deutet an, dass das Thema bei den noch zu verhandelnden Details nicht vom Tisch ist.Indirekt erinnert die Ukraine an ihren Wunsch, Sicherheitsgarantien von den USA zu erhalten, indem sie in die Präambel schreiben ließ, dass die USA den Verzicht der Ukraine auf Atomwaffen „anerkennen“.Außerdem wird festgestellt, dass die Vertragsparteien einen künftigen EU-Beitritt der Ukraine nicht einschränken, was bedeutet, dass sie sich des Risikos bewusst sind, dass der Vertrag zu Problemen mit der EU führen wird. Die USA, so heißt es da, würden die Bemühungen der Ukraine, Konflikte mit der EU und anderen Kreditgebern zu vermeiden, anerkennen.Ein wichtiges Detail ist die Formulierung über „Feinde“, die nicht von den Aktivitäten des geschaffenen Fonds zur Wiederherstellung der Ukraine profitieren sollen. Diese Passage lässt Raum für Spekulationen, was genau gemeint sein könnte. Und dass die USA ein Abkommen unterzeichnen, indem Russland de facto als „Feind“ bezeichnet wird, dürfte in Moskau aufmerksam beobachtet worden sein.https://apolut.net/was-steht-eigentlich-im-rohstoff-deal-zwischen-den-usa-und-der-ukraine-von-thomas-roper/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Farbrevolutionen sind keine wilden Fantasien, sondern ganz reale, prüfbare Ereignisse. Sie als Export westlicher Macht- und Herrschaftspolitik zu betrachten, trifft jedoch nicht ganz den Kern ihres Wesens. Erst recht nicht in einer Zeit, in der die Konzentration von Kapital sowie informeller und politischer Macht ein Maß erreicht hat, bei dem die Protagonisten globale Führungsansprüche umzusetzen suchen. Deshalb werden Farbrevolutionen vor keinem Staat halt machen — auch nicht vor den USA.Ein Standpunkt von Peter Frey.Die Welt der GlobalistenGlobale Agenden gehen auf Ereignisse zurück, die in einer Zeit stattfanden, in welcher mächtige Akteure im Tiefen Staat des westlichen Machtsystems Konzepte entwickelten, um den Krisenprozessen, die eben dieses System hervorrief und es gleichermaßen gefährdeten, zu begegnen.In jener Zeit, Anfang der 1970ger-Jahre, wurde unter der Schirmherrschaft der Rockefeller Foundation der Club of Rome ins Leben gerufen und die Trilaterale Kommission gegründet (1). Die Golddeckung des US-Dollars wurde nun auch offiziell fallen gelassen. Und die Karriere von Leuten wie George Soros und Zbigniew Brzezinski ging auf große Fahrt. Es war die Zeit, welche die Epoche des Neoliberalismus einläutete. In welcher Staatsvermögen begonnen wurde zu privatisieren, Kredite als Produkte zu handeln und alles zu finanzialisieren, was denk- und undenkbar erschien. So erhielt das System der Geldvermehrung neue Impulse, während gleichzeitig Macht und Einfluss privater Akteure auf die Geschicke von Nationalstaaten immer weiter zunahmen.Aber all das genügte nicht. Im Schatten des Neoliberalismus entwickelte sich Größeres, Wahnhafteres. Der Globalismus als Ideologie, mitsamt dessen Infiltrierung internationaler Organisationen, breitete seine Tentakeln aus. Man entwickelte Ideen, die Ankurbelung der Akkumulation von Kapital durch eine neue Art von Kriegen zu realisieren. Die Vernichtung realer Werte ist in Kriegen am Umfassendsten. Der Sinn von Kriegen (eigentlich ja Unsinn) manifestiert sich darin, dass das, was vernichtet wird, so schnell wie möglich neu produziert werden muss. Das System des Kapitalismus beruht darauf, dass die Realwirtschaft auf diese Art und Weise dazu verdammt wird, ein verzerrtes surreales System anzutreiben: dass der Finanzwirtschaft.Grundsätzlich ist alles, was in unserem System produziert wird, aus finanzieller Sicht kreditbasiert. Kredite ihrerseits sind in ihrer Gesamtheit konsequent anwachsende Schulden und andererseits anwachsendes Kapital. Dieses Kapital hat den Hang zur Konzentration in den Händen weniger und spiegelt eine menschliche Eigenschaft wieder: die der Gier, der Gier nach immer mehr. In einem System, in dem Geld als das Maß der Dinge betrachtet wird, geht die Konzentration von Kapital mit einer Machtkonzentration einher. Macht und Gier finden hier zusammen und werden angetrieben — freilich nicht nur bei „denen da oben“.Die Menschen lassen sich allzu leicht täuschen über das wahre Wesen, die tatsächlichen Ziele, welche mit Kriegen verfolgt werden. Ziele, die sie nicht zu erkennen vermögen, die sie aber trotzdem implizit akzeptieren, ja aktiv mittragen sollen. Womit sie zu Mittätern und gleichzeitig Opfern werden. Und so schnupfen sie immer wieder die vorgeschobenen Narrative auf, die freilich mit Hilfe großangelegter psychologischer Operationen in ihre Köpfe geprügelt werden. Für das Geschäftsmodell des „Immer mehr“ musste man jedoch kreativ werden. Zumal das System inzwischen neue Dimensionen von Kriegen verlangt.https://apolut.net/versuch-einer-farbrevolution-in-den-usa-von-peter-frey/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das Kriegsende 1945 sollte Anlass zum umfassenden Gedenken sein, vor allem da Europa nach zwei Weltkriegen kurz vor der Vernichtung steht.Teil 2/4: Am 1. Juli 1945 mit deutschen Truppen Angriff auf die Rote ArmeeEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.Am 25. April 1945, 13 Tage vor dem endgültigen Ende des 2. Weltkriegs, kam es auf der zerstörten Elbbrücke in Torgau zur historischen Begegnung von russischen und amerikanischen Truppen – das Bild vom Handschlag wurde einen Tag später nachgestellt:Quelle: Aus der Informationsschrift "Torgau für Frieden"Es war ein Symbol für das bevorstehende Kriegsende und die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft und hatte auch den Verfasser des Artikels als Schüler sehr bewegt.Wie in jedem Jahr, so erinnerten auch 2023 Bürgerinitiativen in Torgau zusammen mit Initiativen aus Mitteldeutschland am sowjetischen Denkmal in Torgau an diesen bewegenden Handschlag 2023 unter dem Motto "Macht es nochmal!"Als Redner wurde 2023 Eugen Drewermann mit einer Videobotschaft zugeschaltet:„Wir denken des Tages 1945, als die russische Rote Armee und die Alliierten bei Torgau sich die Hände reichten. Das Hitler-Regime war besiegt. Man hätte denken können, es sei die Überwindung von Krieg, Gewalt, Diktatur und Unrecht gewesen. Das war es nicht. Schon damals trug Churchill den Plan, dass man nach Hitler Stalin angreifen müsste, und die Deutschen das verstehen würden“.Wie Eugen Drewermann hatte auch Wolfgang Effenberger den zu diesem Zeitpunkt bereits vor Churchills Augen stehenden Kriegsplan zum Thema:„Heute wird mit dem Bild das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verbunden; es vereint Erinnerung und Gedenken mit der Mahnung, den Frieden zu bewahren. Leider war die vor 78 Jahren mit dem Bild verbundene Hoffnung nur ein Trugbild. Denn während sich hier in Torgau amerikanische wie russische Soldaten an dem aufziehenden Frieden begeisterten, arbeiteten britische Generalstabsoffiziere bereits an dem von Winston Churchill in Auftrag gegebenen Kriegsplan "Operation Unthinkable", der die damalige Sowjetunion zurückwerfen und ein unabhängiges Polen wiederherstellen sollte. Angriffstermin mit über 100 Divisionen, darunter auch Wehrmachtsverbände, die man nicht in die Kriegsgefangenschaft überführt hatte, war der 1. Juli 1945: Keine 10 Wochen nach dem Handschlag. Zu diesem Angriff kam es nicht, da Stalin rechtzeitig ultimativ forderte, die neben dem britischen Hauptquartier in Flensburg-Mürwik einquartierte deutsche Nachfolgeregierung unter Dönitz zu verhaften und die deutschen Soldaten in die Gefangenschaft zu überführen. Das geschah dann auch am 23. Mai 1945. (2)https://apolut.net/churchills-kriegs-plan-unthinkable-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Jochen Mitschka.Nein, es war kein Krieg, was in Gaza ablief, es waren Massaker. Es gab keine Luftabwehr, keine Armee, nur Massen von Zivilisten, die weitgehend in Zelten und Ruinen wohnten, und die nun bombardiert werden, weil ein paar bewaffnete Widerstandskämpfer gegen die Besatzung und ethnische Säuberung wehrten. Dabei spielten systematische Morde immer noch eine Rolle, womit wir den Artikel beginnen, um dann weiter über den Stand im Völkermord und der ethnischen Säuberung zu berichten, den Stand der Aufarbeitung durch die „Weltjustiz“, um über den Libanon, Syrien, den Iran und dem Jemen zu berichten, die alle unter Angriffen Israels bzw. der USA litten.Systematischer VölkermordMitte April war klar geworden, dass 12 Ersthelfer mit deutlich erkennbaren Warnleuchten auf dem Dach, wie das Video eines Ermordeten zeigte, gezielt durch die IDF in einem Hinterhalt ermordet worden waren. Fast alle deutsche Medien hatten danach die IDF-Meldung verbreitet, wonach die Tötung von 15 palästinensischen Rettungskräfte durch eine unglückliche Verkettung individueller Fehler, Missverständnissen und Kommunikationspannen eigentlich unabsichtlich passiert sei. Eine Recherche der Zeitung Haaretz, die am 23. April veröffentlicht wurde, zeigte jedoch auf, dass interne IDF-Dokumente bewiesen, dass die Sanitäter vorsätzlich und aus nächster Nähe exekutiert wurden.Die Morde waren kein Versehen, sondern die Soldaten hatten gezielt einen Hinterhalt aufgebaut, um die unbewaffneten Sanitäter und Ärzte ermorden zu können. Sie seien ermordet worden, um Zeugen auszuschalten[1]. Gründlicher und deutlicher kann man Absprache zum und Durchführung eines Mordes nicht beschreiben. Die IDF meinte, aber da seien auch vier davon Mitglieder der Hamas dabei gewesen. Wie gesagt, alle waren unbewaffnet, und Hamas war die Verwaltung der Region, d.h. jeder Angestellter der Verwaltung war „Hamas“.Am 23. April gab der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir öffentlich zu, dass die Regierung Trump die Bombardierung von Lebensmittel- und Hilfslieferungen in Gaza unterstützten.„Ich hatte die Ehre und das Privileg, mich mit hochrangigen Vertretern der Republikanischen Partei in Trumps Anwesen Mar-a-Lago zu treffen. Sie bekundeten ihre Unterstützung für meine sehr klare Position, wie in Gaza vorzugehen ist, und dass die Lebensmittel und Hilfsdepots bombardiert werden sollten, um militärischen und politischen Druck auszuüben, damit unsere Geiseln sicher nach Haus zurück gebracht werden.“[2]Am 25. April tauchte ein Video auf, in dem Moshe Saada, israelischer Knesset-Abgeordneter aus Netanjahus Partei, erklärte: „Es ist unsere Pflicht, die Gaza-Bewohner zu verbannen. Zehn Länder sind bereit, sie aufzunehmen.“ Er wurde gefragt, ob er wisse, was die Aussage impliziert bedeute, und er antwortete:„Ja, ich werde die Bewohner Gazas aushungern lassen, ja, in der Tat – es ist unsere Pflicht. Ich will die Bewohner Gazas aushungern lassen, und eine vollständige Belagerung zu erzwingen.“Auf die Frage, ob er sich nicht Sorgen über internationale Kritik mache, meinte er:„Komm schon, das ist langweilig, wir müssen uns um die Juden kümmern.“[3]...hier weiterlesen: https://apolut.net/endloses-morden-von-jochen-mitschka/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Stephan Ossenkopp.Das Baisaran-Tal mit seinen herrlichen Wanderwegen, Seen und wilden Bächen, umrahmt von einer malerischen Bergkulisse, galt bisher als äußerst beliebtes Ausflugsziel im indischen Teil der Region Kaschmir. Doch diese Idylle wurde auf grausame Weise zerstört, als Terroristen am 22. April in der Nähe des Ortes Pahalgam mindestens 25 überwiegend indische Ausflügler und Ortsansässige ermordeten. Zu dem Anschlag bekannte sich eine Gruppe namens The Resistance Front, die sich als Ableger der mit dem IS verbundenen Terrororganisation Lashkar-e-Taiba-a-Pakistan bezeichnet. Die indische Regierung machte umgehend die pakistanische Regierung für die Gräueltat verantwortlich. Diese dementierte umgehend. Doch seitdem hat sich die Lage derart zugespitzt, dass selbst eine heiße militärische Konfrontation zwischen den beiden südasiatischen Nachbarstaaten – die beide über Atomwaffen verfügen – nicht ausgeschlossen werden kann. Neu-Delhi ordnete die Schließung eines Grenzübergangs an, reduzierte seine diplomatische Präsenz in Islamabad und führte Visabeschränkungen ein. Ausgangssperren und Internetsperren folgten.Für einige große indische Tageszeitungen stand einzig fest, dass die Terroristen von Pakistan aus nach Kaschmir eingedrungen seien. Die näheren Umstände blieben unklar und mögliche erste Untersuchungsergebnisse wurden nicht abgewartet. Jüngste Berichte zeigten Übungen der indischen Marine mit Überschallraketen. Gleichzeitig hielt der indische Premierminister Narendra Modi eine Rede, in der er den Tätern die schlimmste Strafe androhte und Pakistan als Unterstützer des Terrorismus bezeichnete. Die Spannungen an der sogenannten Line of Control, der undefinierten Grenze zwischen Pakistan und Indien, nahmen zu und belasten den im Jahr 2021 ausgehandelten Waffenstillstand. Von verschiedenen Seiten kamen seither Beileidsbekundungen und Aufrufe zur Mäßigung. Zuletzt telefonierte der iranische Präsident Pezeshkian sowohl mit Modi als auch mit dem pakistanischen Premierminister Shehbaz Sharif. Pezeshkian bot seine Hilfe an, um Missverständnisse zwischen den beiden Ländern auszuräumen. Er verwies auf das Erbe der großen indischen Friedensführer Gandhi und Nehru und deren Botschaft der Völkerfreundschaft und friedlichen Koexistenz.Der chinesische Außenminister Wang Yi sprach sich in einem Telefonat mit seinem pakistanischen Amtskollegen Mohammad Dar für eine sofortige und unparteiische Untersuchung des Vorfalls aus und hoffte, dass beide Seiten Zurückhaltung üben, aufeinander zugehen und zusammenarbeiten würden, um die Spannungen abzubauen. Pakistans Premierminister Sharif hatte eine neutrale, transparente und glaubwürdige Untersuchung gefordert. In Richtung Indien sagte er, die ständigen Schuldzuweisungen müssten ein für alle Mal aufhören. Die pakistanische Presse reagierte ihrerseits mit Vorwürfen an die Adresse Indiens, warum es trotz der Präsenz von 7000 Mann starken Sicherheitskräften in der Region vor dem Anschlag keine Anzeichen für ein solches Attentat gegeben habe. Das gesamte Gebiet Kaschmirs hat allerdings eine Fläche von etwas mehr als 100.000 km² und ist damit etwas kleiner als Bulgarien. Indien und Pakistan stehen sich auf einer 740 km langen Frontlinie gegenüber. Das gesamte Gebiet ist gebirgig und unübersichtlich, so dass Infiltrationen unbemerkt möglich sind.Besonders alarmierend war die reflexartige Entscheidung Indiens, das Indus-Wasserabkommen auszusetzen, das seit 1960 die gemeinsame Nutzung des Wassers aus den sechs Quellflüssen des Indus regelt...hier weiterlesen: https://apolut.net/pakistans-schweres-erbe-30-jahre-drecksarbeit-fur-den-westen-von-stephan-ossenkopp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Kriegstreiberin und Selenskyj-Marketenderin von der Leyen bekommt den erstmals mit 1 Million Euro dotierten Karlspreis und befeuert weiter den Kriegskurs der EUEin Standpunkt von Wolfgang Effenberger.EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) erhielt dieses Jahr an Himmelfahrt den Karlspreis – Namensgeber ist Kaiser Karl der Große (742-814). Napoleon und Hitler haben sich als dessen Erben betrachtet.Ungeachtet dessen sehen heute viele in dem seit 1950 verliehenen Preis die wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung.„Als starke Stimme Europas in der Welt wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Karlspreis 2025 ausgezeichnet“, (1) so die Begründung des Karlspreis-Direktoriums. In einer Zeit epochaler Herausforderungen, in der die Europäische Union von außen durch den Aggressionskrieg Russlands und von innen durch Rassisten und Demagogen bedroht werde, nehme Frau von der Leyen die „Interessen Europas kraftvoll wahr.“ Als besondere Leistungen nannte das Direktorium die Eindämmung der Corona-Pandemie, „das geschlossene und entschiedene Auftreten gegen Russland und die Impulse zum "Green Deal", mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will.“ (2)Der Karls-Preis und seine Verknüpfungen mit Europa-Ideen und -konzeptenDer vor 1225 Jahren von Papst Leo III. gekrönte Herrscher Karl ist ein fragwürdiges Vorbild. Nach dem Untergang des Römischen Reiches wurde Karl nach seiner Krönung als erster Nachfolger der römischen Kaiser und als Herrscher des Abendlandes gefeiert. Ihm zu Ehren wird alljährlich an Fronleichnam der nach ihm benannte Preis an verdiente Förderer der Europäischen Union verliehen. In seiner Dankesrede betonte Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1997: „Seit mehr als tausend Jahren ist es die Schicksalsfrage unseres Kontinents, ob er in Einheit oder in Zerrissenheit leben will, Karl der Große, dessen Namen unser Preis trägt, hat darauf seine Antwort gegeben: Die erste Einigung Europas." (3)Bei dieser „Einigung" hatte der mächtige Herrscher des frühen Mittelalters mit Hilfe der Kirche Roms die Umrisse des heutigen Europas vor allem durch brutale und trickreiche Vernichtungsfeldzüge geschaffen. Der Allianz strebte zwar vordergründig die Christianisierung an – die auf äußerst blutige Weise durchgesetzt wurde –, tatsächlich aber ging es um Geld, Macht und Einfluss...hier weiterlesen: https://apolut.net/von-der-leyen-bekommt-karlspreis-und-befeuert-weiter-den-kriegskurs-von-wolfgang-effenberger/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Der Bestand des deutschen Staates wird, so scheint es, an allen Ecken und Enden bedroht. Radikale Extremisten lauern in den Schatten und warten nur darauf, „unsere Demokratie“ zu stürzen, sie zu zerschlagen und dem fiesen Autokraten Putin zum Fraß vorzuwerfen. Die demokratischen Institutionen müssen unsere Demokratie daher mit immer strengeren Maßnahmen gegen diese Angriffe schützen, denn unsere Demokratie muss eine wehrhafte Demokratie sein, die sich gegen ihre Feinde zu behaupten in der Lage ist. Die nun bald ehemalige Innenministerin Nancy Faeser hat sich den Schutz unserer Demokratie auf die Fahne geschrieben, und wird dabei von dem Vorsitzenden des Bundesverfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, nach besten Wissen, aber ohne Gewissen unterstützt. Aber auch die designierte Regierung hält an diesem eingeschlagenen Weg fest.Der Hauptfeind: Jene demokratiefeindlichen Demokratiefeinde, die diesen unseren demokratischen Staat ganz undemokratisch in Zweifel ziehen, die das Handeln der Regierung kritisieren, es lächerlich machen oder gar noch unzufrieden damit sind, es wagen, auf die Straße zu gehen, um von ihrem Grundrecht auf Meinungsfreiheit Gebrauch zu machen. Meinungsfreiheit schön und gut, so denken sich die Demokratieschützer wohl, aber doch nicht so. Die Meinungsfreiheit darf nicht dadurch beschmutzt werden, dass sie für die Äußerung jeder beliebigen Meinung missbraucht wird. Nur die reinen und guten, die ehrenwerten und angenehmen Meinungen erfüllen die Voraussetzungen der Meinungsfreiheit, die anderen, die kritischen Stimmen, die Satire und Belustigungen über diese Regierung machen den Staat, unsere Demokratie verächtlich, und sind daher eine Gefahr für die Meinungsfreiheit, da sie darauf abzielen, diese abzuschaffen. Meinungsfreiheit, so erklärte Haldenwang dann auch ganz und gar zu recht, sei nicht grenzenlos. Das stimmt, findet die Meinungsfreiheit ihre Grenzen doch in den strafrechtlichen Bestimmungen für die Beleidigung, die Üble Nachrede und Diffamierung, sowie für die Volksverhetzung. Das allerdings meinte Haldenwang nicht, als er der Meinungsfreiheit Grenzen zu setzen versuchte. Er sprach von Meinungen, die sich unterhalb der Strafbarkeitsschwelle bewegen, aber dazu beitragen, diese unsere Demokratie verächtlich zu machen, und den Staat zu delegitimieren. Hier wird der Verfassungsschutz seit einigen Jahren aktiv, und erfasst auch jene Äußerungen, die vollkommen im Einklang mit Grundgesetz und Strafrecht stehen, aber den „Staat delegitimieren“. Auch Innenministerin Nancy Faeser setzte alles daran, unsere Demokratie vor dieser Delegitimierung des Staates zu schützen, und förderte die Demokratie, indem sie regierungsfeindliche Gesinnung im Staatsapparat aufspüren ließ und die Entfernung der missliebigen Beamten erleichterte, beispielsweise durch eine Umkehrung der Beweislast. So muss nun nicht mehr der Staat dem Beamten nachweisen, dass er eine staatsfeindliche Gesinnung habe, sondern umgekehrt muss der Beamte nachweisen, dass er diese eben nicht habe. Natürlich ist es relativ schwierig etwas nachzuweisen, das nicht ist. Nancy Faeser beseitigte damit einfach so einen zentralen Grundsatz des Strafrechtes. Doch was tut man nicht alles für die Rettung unserer Demokratie. Da sind auch drastische, auch extreme Maßnahmen notwendig. Der Feind zwingt uns schließlich dazu. ...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-legitimitat-des-staates-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.