Hier geht es um Themen, die dem oft nüchternen Weltgeschehen zu Glanz und nicht nur den Klatsch-Spalten der einschlägigen Medien zu Auflage und Quote verhelfen.
Dieser Mann hat nahezu alles erlebt und gemacht, was man als Mensch überhaupt machen kann: Er war Schauspieler, er war Sänger, Sportminister, Philanthrop und Dauerinterviewpartner und nebenher Fußballlegende – einer der über 1.000 Tore geschossen hat. Die Rede ist von Pele. Der feiert jetzt seinen 80. Geburtstag.
Maria Furtwängler möchte gerne den Tatort als Musical verfilmen und soll schon erste Pläne in Angriff genommen haben! Mit Rainer Moritz als singendem Kommissar womöglich?
Der deutsche Astrophysiker Reinhard Genzel hat als Anerkennung für den Gewinn des Physik-Nobelpreises von seiner Universität Berkeley ein lebenslanges Recht auf Parken auf dem Unicampus erhalten. Lebenslanges Parkrecht, kostenlos Busfahren oder ein gratis Begräbnis – wer braucht bei solchen Ehrungen noch einen Nobelpreis?
Bibiana Steinhaus ist die erste Frau, die Spiele in der Bundesliga der Männer geleitet hat. Außerdem ist sie die erste Frau, die sowohl das Finale einer Weltmeisterschaft als auch das eines olympischen Fußballturniers der Frauen gepfiffen hat. Die New York Times, die sich sonst nicht so ausgiebig mit dem deutschen Fußball beschäftigt, hat ihr sogar ein großes Porträt gewidmet. Nach zwölf Jahren hängt sie nun die Schiri-Pfeife an den Nagel, der Supercup am Mittwochabend zwischen FC Bayern und Borussia Dortmund war ihr letzter Einsatz.
Gestern Abend war der vorläufige Höhepunkt der internationalen Fußballsaison: Zwischen erstem und zweitem Bundesligaspieltag lockte der UEFA-Supercup, im Volksmund auch Super-Spreader-Cup genannt, die Fans vor die Glotze. Ausgerechnet im Corona-Risikogebiet Budapest wollte die UEFA mal schauen, wie viele Zuschauer man ins Stadio lassen kann.
Die Corona-Pandemie hat uns nicht nur neue Verhaltensregeln gebracht, sondern teilweise auch einen ganz neuen Wortschatz. Selbst im Duden ist jetzt ein Wort wie "Lockdown" zu finden. Rainer Moritz hat aber an anderes, ganz persönliches Lieblingswort.
Im italienischen Maranello hoffte man damals auf eine zweite Schumi-Ära als Sebastian Vettel zum Formel-1-Rennstall Ferrari wechselte. Daraus wurde nichts. Nun wechselt der Heppenheimer zum britischen Hersteller Aston Martin. Rainer Moritz ist schon ganz aufgeregt.
Adel verpflichtet, heißt es. Prinz Harry und Herzogin von Sussex hatten aber keine Lust darauf, Anfang des Jahres gab das Paar bekannt, dass sie als hochrangige Mitglieder der Königsfamilie zurücktreten und finanziell unabhängig werden wollen. Nur: was macht man als ex-Adlige um Geld zu verdienen? Seit dieser Woche ist klar: Harry und Meghan haben gerade einen Deal mit dem Streaming-Dienst Netflix abgeschlossen.
Eine Meldung, die Fußballfans auf dem ganzen Erdball verstört haben dürfte: Lionel Messi, mehrfacher Weltfußballer, will seinem Verein, dem FC Barcelona Adios sagen. Und das nach 20 gemeinsamen Jahren. Messi und Barcelona - das war eine der letzten Konstanten, auf die man sich noch verlassen konnte.
Corona-Pandemie: Volksfeste werden abgesagt, Konzerte gibt's nir mit Abstand und was wird mit dem Karneval? Ohe Maske? Mit Maske? Un welche Maske?
Das Buch der Bücher in wirklich neuem Gewand ist in dieser Woche in seiner 28. Neuauflage erschienen – die Rede ist vom Duden. Der ist so dick wie nie mit extra neuen Wörtern, nämlich 3.000 Stück. Was dabei fast unter den Tisch gefallen ist, dass aus 300 Wörter rausgeflogen sind.
Wie stellen Sie sich unseren Kolumnisten im Urlaub vor? Rainer Moritz lesend an einem schattigen Plätzchen in der Provence, in knapper Badehose am Strand von Bali oder mit Kamera und Reisetagebuch ausgestattet in einer Stadt mit Geschichte? In diesem Jahr ist wegen Corona alles anders – nach Bali zum Beispiel kann man gar nicht reisen. Viele wollen auch gar nicht weg, auch aus Sorge davor, dass aus dem angepeilten Ziel das nächste Ischgl wird – wo sind denn diese Menschen alle in diesem Sommer?
Ex-Kanzler Gerhard Schröder ist unter die Models gegangen. Er trägt jetzt koreanische Hemden im Hanbok-Style. Und zwar macht er das für seine Frau.
Männer und Hosen: ein problematisches Verhältnis, das sich in den letzten zehn Jahren immer weiter verschärft hat, seit dem Siegeszug der Skinny Jeans nämlich. Seitdem quetschen sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer, die irgendwie hip wirken wollen, ohne Rücksicht auf Verluste in die engen Röhren. Darüber muss man reden!
Markus Söder hat es diese Woche auf den ersten Platz der deutschen Social-Media-News-Charts geschafft: Als es um das Thema Wiederöffnung von Clubs und Diskotheken ging, sagte er: "Das dauert, da ist die Ansteckungsgefahr mit am höchsten. Aber sie können ja zum Beispiel zu Hause mit Ihrer Partnerin tanzen." Der Vorschlag kam erstaunlicherweise bei Clubbetreibern und Clubbesuchern nicht gut an.
Sommerhitze, Freibad: Das ist der Ort, wo man Dinge tut, die man sonst nicht tut. Und was das Ganze vollkommen macht: Pommes! Mit Mayo! Und noch eine Cola dazu. Dann ist die Sünde perfekt.
In dieser Woche gab es die ersten Zahlen zum Corona-Bußgelder. Im April Spitzenreiter: Hamburg mit 3.885 Bescheiden. In Bremen sind es 840. Alles Pustekuchen, wenn man nach Österreich guckt. Denn in Wien "pupsen" sie auf Corona – also zumindest, wenn es um Bußgeld geht. Dort sind die Regeln noch schärfer: 500 Euro Strafe muss jetzt ein Wiener zahlen, weil er Anfang Juni absichtlich einen "lauten Darmwind" vor Polizisten habe entweichen lassen.
"Vom Winde verweht" wurde jetzt von einem amerkanischen Streamingdienst aus dem Programm genommen. Eine Reaktion auf die Rassismus-Debatte in den USA. Das wirft die grundsätzliche Frage auf: Wie umgehen mit rassistischen Inhalten in Filmen, Serien oder Büchern?
Wie geht eigentlich Flirten in Zeiten von Corona – so mit Mundschutz und Abstand? Gar nicht? Fehlanzeige! Die Dating-Portale sind beliebter als zuvor, wie jetzt eine repräsentative Umfrage der GfK zeigt. Die Umfrage zeigt auch, dass Paare mehr Sex haben als vor Corona. Quarantäne als Liebesbeschleuniger: Darum geht's bei Rainer Moritz.
Urlaub in Bayern. Warum nicht, sagt unser Kolumnist Rainer Moritz. Schließlich habe Bayerns Landeschef Markus Söder auch schon den Bundesgesundheitsminister überzeugt. Wären da nicht die Glocken um dem Hals von Kühen. Darum geibt es sogar bereits einen rechtsstreit. Dann vielleicht nach lieber ins beschaliche Lüneburg. Obwohl: da läutet es auch nicht so richtig...
Egal wohin man schaut, die Corona-Krise wirkt sich auf vieles in unserem Leben aus. Auch auf Filme und Fernsehen. Während zahlreiche Filmstudios zu sind, haben einige Sender und Firmen die Produktion schon wieder aufgenommen und drehen fleißig. Zum Beispiel Serien wie "In aller Freundschaft", "Gute Zeiten / Schlechte Zeiten" und auch der neue Dresdner Tatort - natürlich alles unter strengsten Hygiene-Maßnahmen, mit Abstand, Masken und Corona-Test, wenn nötig. Aber was werden das für Filme werden - so auf Abstand?
Der Flug in den Urlaub war schon immer herausfordernd: Eingequetscht zwischen Nachbar und Vordersitz, die Spucktüte in Greifnähe, das immer zu kleine Tischchen, das heruntergeklappt einem trotzdem den Bauch eindrückt und dann noch ein Sandwich und den Tomatensaft über allem balancieren. Doch in Corona-Zeiten wird alles anders – sogar der Tomatensaft im Flugzeug soll abgeschafft werden! Einfacher Satz, vielfache Konsequenz?
Es darf wieder König Fußball gehuldigt werden – ab dem 16. Mai. Nur die Untertanen, die Zuschauer, dürfen nicht dabei sein. Zumindest nicht vor Ort im Stadion. Der viel zitierte 12. Mann fehlt also – besonders bitter für die Werderaner, die in akuter Abstiegsnot stecken. Nun wird es also Geisterspiele geben.
Abstand halten, Hände waschen, Masken tragen: so weit, so gut. Aber dann gibt es noch Corona-Regeln die etwas skurril anmuten. Zum Beispiel die Eis-Regel in Niedersachsen. Die ist absolut wichtig: Bei dieser Regel geht es ums das Eislecken und den dabei einzuhaltenden Abstand von der Eisdielen. Man darf rasch etwas Ablecken, damit es nicht auf die Schuhe tropft, das Resteis muss dann aber in 50-Meter Entfernung aufgegessen werden.
Seit gut einem Monat leben wir in diesem Ausnahmezustand – kein Händeschütteln, keine Umarmungen, viel Homeoffice und überall Eltern, die jetzt ihre Kinder neben der Arbeit betreuen müssen. An all das kann oder muss man sich irgendwie gewöhnt haben. Doch dann kommt Ursula von der Leyen in dieser Woche mit der Schreckensnachricht/-empfehlung um die Ecke – erst einmal keine Sommerferien zu buchen – denn keiner weiß, wie die Lage im Juli und August ist. Sollen wir jetzt alles ins Jahr 2021 verschieben? Hilfe und Orientierung von Rainer Moritz.
Auseinander! Das möchte man am liebsten rufen, wenn man im Fernsehen zum Beispiel zwei Menschen beim Küssen sieht. Die ARD blendet jetzt sogar Hinweise ein, dass es sich um eine Aufzeichnung handelt, wenn Händeschütteln oder Umarmungen zu sehen sind. Was können wir tun? Vielleicht die Begrüßung à la Winnetou wählen?
Nach knapp 35 Jahren ist Schluss: Am Sonntag läuft die letzte Folge der "Lindenstraße". 1758 Folgen gab es – Rainer Moritz hat nachgezählt – und natürlich war er von Anfang an dabei.
Die Kulturliebhaber – zu denen wir uns ja auch zählen – müssen stark sein in diesen Tagen und Verzicht leisten. Keine schönen, „chilligen“ Konzerte mehr, keine Museumsbesuche, auch keine Esskultur mehr beim Lieblingsitaliener oder -griechen um die Ecke. Das Leben erscheint so sinnlos im Moment. Moment mal: wirklich? Sehen wir es doch mal positiv: es gibt auch viel, was uns nun erspart bleibt dank Corona.
Einkaufen in Zeiten von Corona: 20 Rollen Klopapier sind eine gute Menge. Und bei der Begrüßung? Der Ellbogencheck ist das Mittel der Wahl! Und ansonsten ist endlich mal Zeit, den Dachboden zu entrümpeln.