POPULARITY
Diesmal geht's erstmal raus bei "Unter Büchern" mit Katrin Schumacher, nach Erfurt in einen arabischen Buchladen. Dazu gibt's wie immer Romantipps und ein Gedicht.
Themen u.a.: Gewinnerin des Deutschen Buchpreises: Gespräch mit Martina Hefter; "Silent Hill 2", Remakes in der Gaming-Industrie; Das "Museum der Museen" im Wallraff-Richartz-Museum; Service-Literatur: "Odenwald" von Thomas Meinecke. Moderation: Rebecca Link. Von WDR 5.
Die Romane von Thomas Meinecke sind lesenswerte Textmontagen, so auch "Odenwald". Wir blicken auf die kleinen Verlage und ihre wirtschaftliche Situation. Und klären die Frage, wie sehenswert "The Apprentice" ist, der neue Spielfilm über das Leben von Donald Trump.
Im Jahr 2000 tötete Vietnamveteran Ronald Edward Gay in der US-Provinzstadt Roanoke einen Menschen und verletzte sechs weitere. Das Backstreet Cafe bot Country Music und Poolbillard, es war Stammlokal für Schwule und Lesben. Gay begann zu schießen, als er sah, wie sich zwei Männer umarmten. Claire und Riki, zwei Drag Queens, schreiben ein Drehbuch über das Massaker. Sie lassen den Täter und die Opfer zu Wort kommen. | Von Thomas Meinecke | Mit Hauke Heumann, Maximilian Reichert und anderen | Komposition: Ludwig Abraham, Peter Rubel, Pedro Gonzalves-Crescenti | Regie: Ludwig Abraham BR 2019
Identitätsspiel ·Justin Timberlake und Shakira sind Lookalikes. Auf verschiedene Weisen betonen sie ihre Ähnlichkeit mit diesen berühmten Namensträgern und versuchen daraus ein Geschäft zu machen. Ein Hörspiel um (sexuelle) Identität und das Phänomen des Doppelgängertums. // Mit Thomas Meinecke / Komposition und Realisation: Thomas Meinecke/Move D / BR 2011
Der 1955 in Hamburg geborene Musiker und DJ wurde in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre auch als Schriftsteller bekannt. Neben seiner Band FSK, die er seit 40 Jahren mit seiner Ehefrau Michaela Melián und anderen Freunden hat, wurde er mit seinem Buch Tomboy (Suhrkmap) berühmt. In dem 1998 bei Suhrkamp erschienenen Buch hat er seine frühe Judith Butler Lektüre verschriftlicht. Kein Wunder, dass einer seiner Lieblingstexte „Gender Trouble“ von der Philosophin Judith Butler ist. Es ist 1991 auf deutsch unter dem Titel „Das Unbehagen der Geschlechter“ bei Suhrkamp erschienen. Und Mascha Jacobs hat ein paar Jahre später ihre Magisterarbeit über das gleiche Buch geschrieben. Das zweite von Thomas Meinecke mitgebracht Buch ist „Forschungsbericht“ von Hubert Fichte (Fischer 1989), ein Band von Fichtes „Geschichte der Empfindlichkeit“. Seine Interessen und Themen seiner Texte sind sehr breit gestreut: von der Mystik, zu Mae West, über Camp zu Anaïs Nin zu Drag Queens und Lookalikes. Genug Gesprächsstoff also für die beiden Ex-Kolleg*innen beim Zündfunk des Bayerischen Rundfunk. Sie sprechen über experimentelles Schreiben, öffentliches Sprechen, Wiederholungen, den magischen Charakter der Sprache, Bündnisse, nicht-männliches Schreiben, fanatisches Lesen, unsere Popsozialisationen, Hingabe, die Lust und Qualen des Nichtverstehens, Theorietraining mit Jean-Luc Nancy und seine Schule der Zärtlichkeit, Mediävistik. Über nicht geschlossene, nicht-männliche postmoderne Autorensubjekte und Schreibweisen in der Vormoderne, Dominoeffekt und Kettenreaktionen, campe und marginalisierte Leseweisen. Das Lesen zwischen den Zeilen, Pastiche, Parodie, Mitschriften, Palimpseste, Pop, Begehren, Vogueing, Realness, Fag Stags, Nicht-Authentisches, unakademische, hochelaborierte Szenarien und Exotismus. Es geht in einem wilden Ritt um Überschreibungen, ethnopoetologische Mitschriften, das Abtasten der Wirklichkeit und des Nicht-Authentischen und Drag Queens „als ambulante Archive von Fraulichkeit“.
Der 1955 in Hamburg geborene Musiker und DJ wurde in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre auch als Schriftsteller bekannt. Neben seiner Band FSK, die er seit 40 Jahren mit seiner Ehefrau Michaela Melián und anderen Freunden hat, wurde er mit seinem Buch Tomboy (Suhrkmap) berühmt. In dem 1998 bei Suhrkamp erschienenen Buch hat er seine frühe Judith Butler Lektüre verschriftlicht. Kein Wunder, dass einer seiner Lieblingstexte „Gender Trouble“ von der Philosophin Judith Butler ist. Es ist 1991 auf deutsch unter dem Titel „Das Unbehagen der Geschlechter“ bei Suhrkamp erschienen. Und Mascha Jacobs hat ein paar Jahre später ihre Magisterarbeit über das gleiche Buch geschrieben. Das zweite von Thomas Meinecke mitgebracht Buch ist „Forschungsbericht“ von Hubert Fichte (Fischer 1989), ein Band von Fichtes „Geschichte der Empfindlichkeit“. Seine Interessen und Themen seiner Texte sind sehr breit gestreut: von der Mystik, zu Mae West, über Camp zu Anaïs Nin zu Drag Queens und Lookalikes. Genug Gesprächsstoff also für die beiden Ex-Kolleg*innen beim Zündfunk des Bayerischen Rundfunk. Sie sprechen über experimentelles Schreiben, öffentliches Sprechen, Wiederholungen, den magischen Charakter der Sprache, Bündnisse, nicht-männliches Schreiben, fanatisches Lesen, unsere Popsozialisationen, Hingabe, die Lust und Qualen des Nichtverstehens, Theorietraining mit Jean-Luc Nancy und seine Schule der Zärtlichkeit, Mediävistik. Über nicht geschlossene, nicht-männliche postmoderne Autorensubjekte und Schreibweisen in der Vormoderne, Dominoeffekt und Kettenreaktionen, campe und marginalisierte Leseweisen. Das Lesen zwischen den Zeilen, Pastiche, Parodie, Mitschriften, Palimpseste, Pop, Begehren, Vogueing, Realness, Fag Stags, Nicht-Authentisches, unakademische, hochelaborierte Szenarien und Exotismus. Es geht in einem wilden Ritt um Überschreibungen, ethnopoetologische Mitschriften, das Abtasten der Wirklichkeit und des Nicht-Authentischen und Drag Queens „als ambulante Archive von Fraulichkeit“.
Gender · 'Tomboy‘ ist der amerikanische Ausdruck für ein burschikoses Mädchen. Ein Schimpfwort oder ein Lob? Wie werde ich Frau? Wie werde ich Mann? Durch eine Operation oder durch die pure Behauptung? Es geht um die gesellschaftliche Situation der Frau, um Cross-Gender, male femaling, Transvestiten und den imaginären Phallus. // Mit Thomas Meinecke / Komposition: David Moufang / Realisation: Thomas Meinecke/David Moufang / BR 1998 // Mehr Hörspiele unter www.hörspielpool.de
Sound Art und Adorno · In "Amorbach, California" begeben sich Thomas Meinecke und Move D auf eine musikalische Traumreise durch den Odenwald zwischen Baden, Südhessen und Unterfranken. Das art.mix-Gespräch trackt die Route. // Hörspiel-Gespräch zu "Amorbach, California" / Komposition: Move D/Thomas Meinecke / Realisation: Thomas Meinecke/Move D / aufgenommen im Heidelberger Studio von David Moufang / BR 2021 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Soundart. Das preisgekrönte Duo Thomas Meinecke und David Moufang (Move D) begibt sich in einem hypnotischen Mix auf die Traumpfade Theodor W. Adornos zwischen Amorbach im Odenwald und Los Angeles, Kalifornien. // Realisation: Thomas Meinecke / David Moufang // BR 2021 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Vor zehn Jahren ist er gestorben: der Künstler Christoph Schlingensief. Wir sprechen mit Aino Laberenz, Thomas Meinecke und Tobias Dostal über Schlingensiefs künstlerisches Erbe und seine möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger. Von Christine Watty und Katrin Rönicke www.deutschlandfunkkultur.de, Lakonisch Elegant Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Vor zehn Jahren ist er gestorben: der Künstler Christoph Schlingensief. Wir sprechen mit Aino Laberenz, Thomas Meinecke und Tobias Dostal über Schlingensiefs künstlerisches Erbe und seine möglichen Nachfolgerinnen und Nachfolger. Von Christine Watty und Katrin Rönicke www.deutschlandfunkkultur.de, Lakonisch Elegant Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Im Jahr 2000 tötete Vietnamveteran Ronald Edward Gay in der US-Provinzstadt Roanoke einen Menschen und verletzte sechs weitere. Das Backstreet Cafe bot Country Music und Poolbillard, es war Stammlokal für Schwule und Lesben. Gay begann zu schießen, als er sah, wie sich zwei Männer umarmten. Claire und Riki, zwei Drag Queens, schreiben ein Drehbuch über das Massaker. Sie lassen den Täter und die Opfer zu Wort kommen. // Mit Hauke Heumann, Maximilian Reichert, Carina Güttler, Louis Grünwald, Mira Mann, Julia Riedler, Jovana Reisinger, Andree Schauer, Lorenz Schuster / Komposition und Regie: Ludwig Abraham / BR 2019 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
"druckfrisch"-Musiker des Monats Oktober 2018 wird natürlich Thomas Meinecke, der mit "Dr. Arnold Fanck" uns allen einen solchen Ohrwurm ins Gehirn gedreht hat, dass wir noch wochenlang vor uns hinsummen werden, wie "Dr. Arnold Fanck den Bergfilm erfand".
Als working girls wurden im Amerika der 1920er sowohl Prostituierte bezeichnet, als auch unabhängige berufstätige Frauen, die mit bislang unbekannter Souveränität über ihre Sexualität verfügten. Die Underground House Music New Yorks, Chicagos Booty Bass oder Detroits Ghetto-Tech nutzt die Vokabel "work" bis heute im Kontext sexueller Metaphern, die hier aber nicht dem üblichen Sexismus dienen, sondern im Dreieck der Diffamierungen race, class and gender kritisches Potential entfalten. David Moufang und Thomas Meinecke haben sich durch das Repertoire dieser aufregenden Musik ge-arbeitet und daraus einen hypnotischen Mix produziert. // Mit Eric D. Clark, Thomas Meinecke, Move D / Komposition und Realisation: Move D / Thomas Meinecke / BR 2009 // www.hörspielpool.de
Justin Timberlake und Shakira sind Lookalikes. Auf verschiedene Weisen betonen sie ihre Ähnlichkeit mit diesen berühmten Namensträgern und versuchen daraus ein Geschäft zu machen. Ein Hörspiel um (sexuelle) Identität und das Phänomen des Doppelgängertums. // Mit Thomas Meinecke / Komposition und Realisation: Thomas Meinecke/Move D / BR 2011
Helmut Schmidt hat sich noch mit Heinrich Böll getroffen. Am Tisch mit Gerhard Schröder saß noch Thomas Meinecke. Und was hat es genützt? Wissen die Dichter mehr? Pluto - Das Magazin mit Texten von Ramy al-Asheq,Thomas Arzt und Teresa Präauer. Und einem Gespräch mit Norbert Niemann.
Text und Musik: Thomas Meinecke/Move D / Realisation: Thomas Meinecke/Move D / BR 2015 / Länge: 53'58 // Sonisches Ermessen. Anhand diverser Ortschaften setzen sich der Schriftsteller/Musiker Thomas Meinecke und der Musiker/Produzent David Moufang in "On the map" mit Ballungen sowie Verschiebungen, auch dem Verschwinden kultureller und politischer Bedeutungen auseinander.
Thomas Meinecke (Autor) im Gespräch mit Norbert Lang: Sonische Landschaften
Text: Thomas Meinecke / Komposition: David Moufang / Bilder und Projektionen: Michaela Melián / BR/intermedium 2 2002 / Länge: 29'31 // Gibt es überhaupt eine Art von Sprache, die nicht in ständigen Ein- bzw. Ausschlussverfahren Identität konstruiert? Als textliches und visuelles Ausgangsmaterial für die Künstler dienen die Protokolle eines Schriftstellertreffens aus dem Jahr 1964 im Literarischen Colloquium Westberlin (Prosaschreiben), bei dem sich sechzehn jüngere Autoren mit arrivierteren, älteren Autoren darüber austauschten, welche erzählenden Formen ihnen als aktuell bzw. noch praktikabel erschienen.
Bereits in den 1920er Jahren konnte man in den USA eine etymologische Vermischung der Sphären Arbeit und Liebe wahrnehmen, als nämlich sogenannte working girls nicht nur den ersten breiten, unübersehbaren Schwung mit bislang unbekannter Souveränität über ihre Sexualität verfügender Frauen markierten, sondern im gemeinen Umgangston konnte working girl stets auch eine Prostituierte bedeuten. Im subkulturellen Jive bildete sich die Silbe work zunehmend zu einer Vokabel für selbstbestimmte, nicht selten sexuell dissidente Aktivitäten aus. Die Underground House Music New Yorks, Chicagos Booty Bass oder Detroits Ghetto-Tech nutzt die Vokabel bis heute im Kontext kaum verhohlener sexueller Metaphern, die hier aber nicht dem üblichen Sexismus dienen, sondern kritisches Potential entfalten. David Moufang und Thomas Meinecke haben sich durch das Repertoire dieser aufregenden Musik gearbeitet und daraus einen hypnotischen Mix produziert. // Mit Eric D. Clark, Thomas Meinecke, Move D / Komposition und Realisation: Move D / Thomas Meinecke / BR 2009 /
Mit Thomas Meinecke / Komposition: Move D / Realisation: Thomas Meinecke/Move D / BR 2004 / Länge: 77'42 // Karol arbeitet als Flugbegleiter. In seiner Freizeit widmet er sich mit Vorliebe Resignifizierungen in der Musik: Wenn leichtverständlicher Swing zu schwierigem Be-Bop umkodiert wird oder Disco als House Music erneut in den sexuell andersdenkenden Underground abtaucht.
In einem Studio des BR in München sang Thomas Meinecke das deutsche und englische/amerikanische Alphabet in allen zwölf Tönen der Tonleiter und nahm diese Aufnahme mit nach Heidelberg, wo in David Moufangs Studio Wörter und Töne, ohne Einsatz eines Mikrophons für die Stimme zusammengesetzt wurden. Zehn sehr verspielte, clubtaugliche Tracks sind auf diese Weise entstanden, eher ein Album als ein Wörterbuch. Ausgezeichnet mit dem Karl-Sczuka-Preis 2008 für Hörspiel als Radiokunst. // Komposition und Realisation: Thomas Meinecke, Move D / BR 2007 / www.hörspielpool.de
Realisation: Thomas Meinecke / BR 1993 / Länge: 19'57 // Texas Bohemia ist eine Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche ich im heutigen Texas (März und April 1992) aufgezeichnet habe.
Realisation: Thomas Meinecke / BR 1993 / Länge: 20'08 // Texas Bohemia ist eine Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche ich im heutigen Texas (März und April 1992) aufgezeichnet habe.
Realisation: Thomas Meinecke / BR 1993 / Länge: 20'02 // Texas Bohemia ist eine Hörspiel-Collage aus äußerst raren sprachlichen sowie musikalischen (sehr soulvollen, zumeist texas-böhmischen) Originaltönen, welche ich im heutigen Texas (März und April 1992) aufgezeichnet habe.
Voices: Julian Doepp, Sabine Gietzelt, Christina Hänsel, Jenny Holdaway, Jamie Knight, Thomas Meinecke, Stefan Merki, Barbara Schäfer, Florian Schairer, Moritz Vinken / Translator: Jacqueline Todd / Composer: Michaela Melián/Carl Oesterhelt / Realisation: Michaela Melián / BR/kunstraum muenchen 2005 / Length of time: 59'59 // Adolf-Hitler-Platz, Independence Place, Kolping-Platz: The Föhrenwald Settlement is a crucible of german history in WWII and post war periods.
Mit Berg Lauchstaedt, Thomas Meinecke, Thomas Palzer / Realisation: Berg Lauchstaedt, Thomas Meinecke, Thomas Palzer / BR 1989 / Länge: 24'32 // Eine authentische Diskussion in volkstümlicher Reproduktion. Drei Personen, Berg Lauchstaedt, Thomas Meinecke und Thomas Palzer, unterhalten sich über den Sinn des Schreibens.