Themen platzieren, Diskurse hinterfragen, Kultur anfeuern: Nachtstudio – alles, was den Kopf frei macht. Das sind Essays, Lesungen, Diskussionen und Texte, die in kein Format passen. Die wöchentliche Dosis kultureller Ertüchtigung.
1950 veröffentlichte Charles M. Schulz den ersten Strip seiner Comicreihe: "Die Peanuts". Fast 50 Jahre lang erschien in US-Zeitungen jeden Tag ein neues Abenteuer der US-Vorstadtkinder. Und obwohl die Zeichenserie seit Schulz‘ Tod im Jahr 2000 nicht mehr fortgesetzt wird, gehören Snoopy, Lucy oder Charlie Brown bis heute zu den beliebtesten Comicfiguren der Welt. Wie erklärt sich dieser Erfolg? Martin Zeyn mit einem Erklärungsversuch. / Kniebeugen für Cicero: Porträt der Performance-Künstlerin und Choreografin Nicola Kötterl. Von Astrid Mayerle / Kleines Land, große Robe: Warum hat das kleine Belgien so einen großen Einfluss in der Modeindustrie? Ein Besuch in der berühmten Modeschule in Brüssel von Sabrina Fritz / Wie mir langsam die Freude an den deutschen Nationalfarben wieder vergeht: Kommentar von Jochen Rack
"Das Lob der Gerechten" am Theater Regensburg, eine Gesellschaftssatire von Sarah Nemitz und Lutz Hübner. Unsere Autorin Rebekka Markthaler war bei den Proben dabei / Solidarität auf globalem Level darf nicht am Enthusiasmus Einzelner hängen, sagt der Filmemacher David Bernet. Sein Film-Essay "Solidarity" läuft ab sofort im Kino/ Und wie immer am letzten Freitag im Monat: Der Satirische Monatsrückblick, diesmal von Mathias Tretter.
Das Programm Palantir durchleuchtet für die Polizei Millionen von Datensätzen unbescholtener Bürger - täglich. Im digitalen Raum sind Durchsuchungen Standard, keine Ausnahme. Unsere Privatsphäre - ein leerer Begriff. Was geht da verloren? Und wie sich dagegen wehren? Eine Debatte mit dem bayerischen Datenschutzbeauftragten Thomas Petri und Jochim Selzer vom Chaos Computer Club. Es moderiert Judith Heitkamp.
Münchner Theater im Ödön von Horváth-Fieber / In Augsburg startet die Spielzeit mit Büchner: Intendant André Brücker über seine Inszenierung von Leonce und Lena / Der "Menschenmaler" - Johannes Grützke erstmals in Aschaffenburg ausgestellt / Familien-Saga "Lehman Brothers" - Doku-Theater in Memmingen / Ein mythischer Ort? Uraufführung von "Untersberg" in Salzburg / Sonnen-Kunst von Iris Nitzl in der Rochus-Kapelle in Landshut
Die Büste der Nofretete ist heute eine globale Ikone, alle kennen sie, alle wollen sie sehen. Gefunden wurde sie 1912 von deutschen Archäologen in Ägypten, seitdem befindet sie sich in Berlin. Natürlich hätte Ägypten die Statue gern im eigenen Land. Julie Metzdorf zur schwierigen Frage: Wem gehört die Nofretete? / Archäologie im 21. Jahrhundert: Wie gräbt man heute in Ägypten? Knut Cordsen im Gespräch mit Dietrich Raue vom Deutschen Archäologischen Institut in Kairo / Die Pyramiden, die Sphinx, die Hieroglyphen, die Goldmaske des Tutanchamun: an faszinierenden Objekten mangelt es der altägyptischen Kultur wahrlich nicht. Entsprechend groß war und ist das Interesse der westlichen Kultur, zeitweise befand sich Europa in einem regelrechten Ägyptenfieber. Julie Metzdorf über die europäische Ägyptomanie.
00:24:31 Tobias Ruhland full Zurück auf los bei der Münchner "Lach und Schieß": Till Hoffman
00:33:02 Tobias Ruhland full Wann immer deutsche Schülerinnen und Schüler enttäuschend bei der Pisa-Studie abschneiden, reagiert die Politik ähnlich und kündigt an, die sogenannten MINT-Fächer sowie den Deutschunterricht zu stärken, oft zu Lasten der musischen Fächer. So wurde etwa in Bayerns Grundschulen im vergangenen Jahr der Kunst-, Musik und Werkunterricht in den 3. und 4. Klassen zu einem „Fächerverbund“ zusammengefasst und von insgesamt fünf Wochenstunden auf vier reduziert. Zur Begründung erklärte Kultusministerin Anna Stolz, man wolle, dass die Kinder „mehr Zeit für Deutsch und Mathematik“ haben. Fachverbände wie der Bayerischen Musikrat protestierten (vergeblich), und haben nun eine erste Auswertung vorgelegt. Ernüchterndes Ergebnis des neuen Lehrplans: in 80 Prozent der Grundschulen im F
00:37:26 Kathrin Hasselbeck full Tim Egloff hat "Das letzte Bier" von Jaroslav Rudiš für die Bühne des ETA Hoffmann Theaters in Bamberg inszeniert. Kathrin Hasselbeck im Gespräch mit dem Regisseur / Ute und Werner Mahler sind zwei herausragende deutsche Fotografen, zur DDR-Zeit gehörten sie zu den stilprägenden Fotografen des Ostens, nach der Wende haben sie die Fotografenagentur OSTKREUZ in Berlin mitbegründet. In der Freiheitshalle in Hof ist nun eine Ausstellung mit ihren Werken zu sehen, Christina Küfner war dort / Die Krimi- und Ratgeber-Parodie "Achtsam morden" ist nun auch auf der Bühne zu sehen: Die Komödie im Bayerischen Hof hat das Buch von Karsten Dusse adaptiert. Peter Jungblut berichtet / Wenn die Straße zur Bühne wird: Roland Biswurm über das Internationale Straßenkunstfestival "Spektakel" in Landshut / "Die Räuber" am Schauspiel Erlangen: Matthias Köhler versetzt Schillers Familiendrama in eine Zukunft, in der Deutschland unter der Herrschaft eines autoritären Systems
00:40:42 Knut Cordsen full Er wäre der erste muslimische Bürgermeister der Stadt: der 33-jährige linke Politiker Zohran Mamdani. Aufgewachsen in Uganda mit einer Mutter aus Indien steht er für bezahlbare Mieten und Reichensteuer. Mariia Fedorova hat seinen Wahlkampf begleitet. / Das Jüdische Museum Frankfurt zeigt ab sofort eine Ausstellung über die Kaffee-Dynastie Zuntz. "WHAT A FAMILY! Ruthe Zuntz: 500 Jahre im Fokus" heißt die Schau. Igal Avidan hat sie gesehen. / Nun sind auch in Bayern d
Guy Delisle und seine Graphic Novel "Für den Bruchteil einer Sekunde" über den Film-Pionier Eadweard Muybridge / Ausgezeichnete Frauen beim Deutschen Kleinkunstpreis 2025
Kann jemand noch die Nachrichten hören? Tagaus, tagein furchtbare News aus Gaza, Ukraine, USA. Wie gehen Nachrichtenmacherinnen damit um? Dazu haben wir Sham Jaff, Autorin des Newsletters "What happened last week", und Jeannette Winter befragt, zuständig für die Hörfunk-Nachrichten im BR. Es moderiert Marie Schoeß.
Musik an jeder Ecke: Organisator Ralf Duggen über das StraMu-Festival in Würzburg / "Tag des offenen Denkmals": Am Wochenende öffnen über 600 Denkmäler in Bayern ihre Türen / Kunsthistoriker Niels Fleck im Gespräch über die Museumsnacht in Coburg / "6 aus 49": Die Autorin Jacqueline Kornmüller und ihre Garmischer Großmutter / Neue TV-Serie "Oktoberfest 1905"
Zum 90. Geburtstag von Dieter Hallervorden/ Gespräch mit Markus Aicher als vorzeitige Bilanz der Filmfestspiele Venedig/ Taugt der Bestseller zur Kinovorlage? "22 Bahnen" nach Caroline Wahl werden jetzt im Kino geschwommen - eine Kritik
Daten sind das Öl des Internets. Und wo kommen die her? Die KI-Konzerne bedienen sich großzügig an allem, was online ist: Artikel, Bücher, Blogeinträge. Das Urheberrecht stört da nur. Dagegen wehrt sich die Bestsellerautorin Nina George, die für ihre schriftstellerische Arbeit angemessen bezahlt werden will. Mit ihr diskutieren der BR-Netz-Experte Christian Schiffer und der Moderator Christoph Leibold.
Leuchtstoffröhren gesucht - Die Lichtinstallation im Kunstbau München/ Die Virtuosen von morgen gesucht - Gespräch mit Meret Forster über den ARD-Musikwettbewerb in München/ Saiteninstrumente gefunden - Das Festival Vielsaitig in der Instrumentenbauerstadt Füssen/ Countertenöre finden die ganz hohen Töne - Gespräch mit Max Emanuel Cencic über das Festival "Bayreuth Baroque"/ Neues Klangbild entdeckt - Der Würzburger Stummfilmkomponist Werner Küspert im Porträt
Regisseurin Mascha Schilinski im Gespräch zu ihrem Film "In die Sonne schauen", dem deutschen Oscar-Kandidaten / Der Bayerische Faust: Was die Faszination Brandner Kaspar ausmacht / Rückblick auf den Salzburger Stier 2025
Ausstellung "Augsburger Geschmack": Barocke Meisterzeichnungen im Augsburger Schaezlerpalais / Gespräch mit Annika Gloystein zum Erlanger Poet*innenfest / "Alles Fake? Täuschend echt oder echt getäuscht": Ausstellung im Museum Oberschönenfeld / Gespräch mit Sven Schöcker über die Theaterspiele im Innenhof der Glyptothek München / Ausstellung "Unter Druck": Die Geschichte der Zugtoilette im DB Museum Nürnberg / Ausstellung im Landshuter Roecklturm: Angelika Simmet "Inspired by Nature"
Tschechischer Dokumentarfilm "Change My Mind": Nachgucken, ob wirklich Krieg ist / Live von der Kabarettbühne: Rückblick auf den Salzburger Stier 2025 / Interview mit Schauspielerin Judith Rosmair über das Theaterstück "Von allen Geistern" beim Kunstfest Weimar
Es sind nicht nur Berge, die im Sommer nach Tirol rufen: Von 25. Juli bis 31. August 2025 wird Innsbruck von sogenannter Alter Musik durchwebt - bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik. Warum das Genre zum einen bewahrt werden und sich zugleich auch einem neuen Publikum öffnen muss: ein Gespräch mit der Künstlerischen Direktorin Eva-Maria Sens. / Moritz Götze und seine Ausstellung über Amor & Psyche im Nürnberger Tucherpark / 45. Jazzfestival Saalfelden: Musik braucht Freiraum zur Entfaltung / Bayerische Landesausstellung Regensburg: War Ludwig I. Bayerns "größter" König? / "ALEXAnder-Durcheinander": Verwechslungskomödie an der Bauernbühne Pfronten
Bei den Luisenburger Festspielen kommt ein neues Theaterstück von Franzobel auf die Bühne: "Hoppelpoppel" feiert den kauzigen Sprachkünstler Jean Paul. Ein Gespräch mit dem Regisseur Georg Schmiedleitner / Gegenentwürfe zur Realität: Die Ausstellung "Illusion" im Kunstforum Oberschönenfeld / In Geldnöten: So finanzieren sich die freien Theater in Bayern / #ShotByAdams: Eine Ausstellung im Amberger Kongresszentrum mit Fotografien von Bryan Adams / Das Literaturfestival Wortwärts in Nürnberg als Warming Up für das Bardentreffen. Ein Gespräch mit den Organisatoren Margit Mohr und Siegfried Straßner / Meier Helmbrecht-Premiere in Burghausen: Ein Versepos als Selbsterfahrungstrip
Vor gut 150 Jahren, im Mai 1875 wurde der Räuber Mathias Kneißl geboren. Anlass für uns, auf die reiche Geschichte der Figur in Film, Theater und Musik zu schauen. Ein Interview mit dem Schauspieler und Räuber-Kneißl-Darsteller Florian Günther, er steht ab Mitte August wieder als Kneißl auf der Münchner Iberl-Bühne / Eröffnungsabend Salzburger Stier in Gütersloh: Kabarettist Jochen Malmsheimer und der Satiriker Frank Goosen treten als Duo Tresenlesen auf.
25. Internationales Gitarrenfestival Hersbruck / Bach-Woche Ansbach / Helmbrecht-Spiele in Burghausen: Gespräch mit Regisseur Moritz Katzmair / Ausstellung: "Begegnung" im Kunstbahnhof Wasserburg am Bodensee / Wasserschloss Unterwittelsbach: "Schräge Vögel und andere Elefanten" / Theater: "Das narrischen Wirtshaus von Garmisch-Partenkirchen"
"Fast Food - Long Story" erzählt die überraschenden und faszinierenden Geschichten hinter unseren Lieblingssnacks. Heute: Wie die Tiefkühlpizza nach Deutschland kam und warum einer ihrer Erfinder, Gianni Di Stefano, am Ende mit nichts dastand, obwohl er den Deutschen genau das gab, was sie haben wollten. Fast Food - Long Story, zu finden in der ARD Audiothek. Moderation: Knut Cordsen
Die Österreicherin Pia Hierzegger schickt in ihrem ersten Kino-Spielfilm drei Freundinnen im besten Alter auf einen Selbstfindungstrip. Denn diesmal findet der jährliche Urlaub der drei auf einem Campingplatz in der Steiermark unter veränderten Vorzeichen statt Moderator Tobias Ruhland hat mit der Schauspielerin und Regisseurin Pia Hierzegger gesprochen, die selbst die Hauptrolle der Ellie spielt und auch das Drehbuch geschrieben hat / Der unvollendete, verschollene Film "Das Leben geht weiter" gilt als letzte UFA-Produktion im Nationalsozialismus. Seine Geschichte erzählt die Hamburger Comic-Zeichnerin Isabel Kreitz in der Graphic Novel "Die letzte Einstellung"/ Der Klimperclown: Rechtzeitig zum 70. Geburtstag des Kabarettisten Helge Schneider kommt nächste Woche ein Film über ihn in die Kinos.
Fast jede Woche eine neue Schließung oder Kürzung: Kultur, Bildung und Wissenschaft leiden massiv unter der neuen Trump-Regierung. Wie wirkt sich das aus? Was ist das Ziel? Wir fragen nach bei dem Historiker Thomas Zeller von der University of Maryland und beim ARD-Korrespondenten Ralf Borchard
"Himmlische Zeiten" - Komödie übers Altern mit Ursula Berlinghof in München / Musik für alle in Nürnberg: Am Freitag beginnt das "Bardentreffen" / Kunst leben? Der Schwäbische Kunstsommer im Kloster Irsee / Ausgezeichnete Kunst: Seerosenpreis 2025 für Sabine Straub und Trisha Kanellopoulos / "Teufelstanz" - Freilichttheater in Murnau am Staffelsee
Geteiltes Erinnern - das schwierige Verhältnis zwischen Polen und Deutschland 80 Jahre nach Kriegsende. Reportage von Jochen Rack. / 70. Geburtstag des Warschauer Kulturpalasts: Symbol von Warschau und eine Stadt in der Stadt. Marlene Dietrich und die Stones sind hier aufgetreten. Martin Adam berichtet. / Charles Berberian und sein Comic: "Eine orientalische Erziehung". Der Franzose erzählt darin von seiner Jugend in Beirut. Niels Beintker hat Charles Berberian getroffen. / Podcasttipp von Sarah Fischbacher: Fast Food - Long Story, zu finden in der ARD Audiothek. / Moderation: Andrea Mühlberger
Stell dir vor, der Berg ruft - und die Kunst kommt. Ein Kunstprojekt spaltet einen ladinischen Ort in den Dolomiten. Timian Hopf hat das Projekt filmisch mit der Kamera begleitet. "Elevated Art" heißt seine Doku, Andrea Mühlberger hat mit dem Regisseur gesprochen / Das "First Folio" ist eines der bedeutendsten Bücher der Welt, es stammt von 1623 und enthält einen Großteil der Dramen Shakespeares. Jetzt ist das Buch im Deutschen Theatermuseum in München zu sehen. Ein Gespräch mit Christiane Hoffrath von der Stadt- und Universitätsbibliothek Köln / Urlaub kann man nicht nur machen, man kann auch drüber lachen: Urlaubs-Kabarett auf Bayern 2. Von Thomas Koppelt.
Eigentlich ist es der sehnlichste Wunsch aller Eltern, dass es ihren Kindern gut geht und zukünftig auch gehen wird. Trotzdem nehmen die Belange von Kindern und Jugendlichen auf der politischen Agenda nur die hinteren Plätze ein. Woran liegt das? Und wie schafft es eine Gesellschaft die Interessen ihrer Kinder zu berücksichtigen, auch wenn die auf dem politischen Marktplatz nur eine leise Stimme haben. Im Bayern 2 Perspektivwechsel sprechen wir mit der Philosophin und Bauchautorin Ina Schmidt und dem SZ-Kulturredakteur Jakob Biazza.
"Die Welt im Spiel. Brettspiele aus 200 Jahren": Eine Sonderausstellung im Bezirksmuseum Dachau. Sarah Khosh-Amoz hat die Schau gesehen / Das "Water & Sound-Festival" in Augsburg. Ein Gespräch mit Ingolf Stöcker / Saisonbilanz und Ausblick: Augsburgs Theaterintendant André Bücker kann mit der Spielzeit zufrieden sein. Peter Jungblut hat ihn getroffen / Das Klassik-Festival im schwäbischen Landkreis Neu-Ulm: Die Elchinger Musiktage sind ein echter Geheimtipp, findet unser Kollege Peter Allgaier
Pro und Contra: Brauchen Opernhäuser Dresscodes? Von Hannah Schmidt und Albrecht Selge / Modetheoretikerin Barbara Vinken im Gespräch mit Knut Cordsen / Kommentar: Kleiderordnungen schaffen Hierarchien. Von Julia Fritzsche.
Wie geht es den Open-Air-Kinos? Matthias Helwig im Gespräch / Shenja Lacher singt Rio Reiser / "Karli und Marie" - Gespräch mit Luise Kinseher und Sigi Zimmerschied
"Jeder Mensch ist ein Künstler", das war die Utopie von Joseph Beuys. Und es ist die konkrete Zielsetzung vieler Programme, die versuchen, Menschen für Kultur zu gewinnen. Denn es zeigt sich leider, dass viele Institutionen fast nur dieselben Zielgruppen erreichen, die hoch gebildeten, die finanziell bessergestellten und ein eher älteres Publikum. Das ist undemokratisch, das verschenkt Potentiale. Aber wie das ändern? Und was gewinnen die Kultureinrichtungen - neben mehr Besucherinnen und Besuchern? Darüber diskutiert die Moderatorin Kathrin Hasselbeck mit Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, und Anna-Sophia Kraus, Projektleiterin für Community Arts am Staatstheater Augsburg.
Die Ausstellung "Das Recht auf Träume" im Kunstforum Hundertwasser in Lindau / Operette: Das Lehár Festival in Bad Ischl / Herrenchiemsee Festspiele: Gespräch mit dem Intendanten Josef Kröner / Freilichtspiel: "Wirtshaus im Spessart" in Geiselhöring / Helmut A. Binser beim Eulenspiegel-Zeltfestival Passau
Was bewegt Frauen heute? Wo engagieren sie sich, was geben sie ihren Kindern weiter? Welchen Stellenwert hat heute noch "Das andere Geschlecht" (eine Bibel des Feminismus) von Simone de Beauvoir? Autorinnen geben Antworten - und machen Mut!
Wird Hollywood jetzt rechts? Der Amerikanist und Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger über den Prepper-Film "Homestead" / Bayerischer Blues, Alpenrock und Spiritualismus: Willy Michl zum 75. Geburtstag. Eine Collage von Bernhard Schulz / Lea Ruckpaul: Die Schauspielerin ist derzeit festes Ensemblemitglied am Residenztheater München und bekommt den Kurt-Meisel-Preis 2025. Ein Gespräch über Lampenfieber und Vorbildwirkung.
In einer am 5. Juni veröffentlichten Umfrage des Levada-Zentrums in Russland, eines soziologischen Instituts, geben 55 % der Russinnen und Russen an, dass Deutschland Russland gegenüber das feindseligste Land sei. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich der Fokus von den USA auf Deutschland verschoben. Ein Grund dafür ist u.a. die erfolgreiche Instrumentalisierung der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Als Deutschland die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression mit Leopard-Panzern unterstützte, gab es in Russland einen Aufschrei der Entrüstung und die propagandistische Parallelisierung, man habe es mit der Schlacht von Kursk 2.0 zu tun. Die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Zar Peter I. holte gezielt deutsche Fachleute zum Aufbau seines modernisierten Reiches nach Russland und betrieb eine systematische Heiratspolitik. Für seine Kinder und Nichten wählte er ausschließlich dynastische Verbindungen mit den deutschen Fürstenhäusern. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Herrschaft von Prinzessin Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst in Russland unter dem Namen Katharina II. In St. Petersburg, der damaligen russischen Hauptstadt, gab es eine deutsche Vorstadt, in der 1850 schon 40 000 Deutsche lebten. Mit Hitlers Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941 und dem darauffolgenden deutschen Vernichtungskrieg gegen die Völker der Sowjetunion beginnt eine traumatische geschichtliche Erfahrung. Das Putin Regime macht sie sich heute für seine antiwestliche Propaganda zunutze. Der Zweite Weltkrieg bildet den Kern von Putins Ideologie. Für die Erinnerungspolitik zieht das weitreichende Folgen nach sich. Russische Historiker können sich mit dem Zweiten Weltkrieg wissenschaftlich nicht mehr beschäftigen, zahlreiche Institutionen wie das Deutsche Historische Institut in Moskau mussten schließen, das Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS) erklärte das russische Justizministerium zur "unerwünschten Organisation". Wie geht es weiter mit der deutsch-russischen Erinnerungspolitik? Mit den deutsch-russischen Beziehungen überhaupt? Darüber diskutieren wir mit der Petersburger Historikerin Ekaterina Makhotina und dem deutschen Historiker Jörg Morré.
Das "Bayerische Jazzweekend" in Regensburg. Roland Biswurm macht neugierig / Regisseur Georg Schmiedleitner im Gespräch zu "Archaeopteryx - Der Stein vergisst nicht" im Bergwaldtheater Weißenburg / "Byzanz in Freising": Das Diözesanmuseum Freising freut sich über 2.927 Neuzugänge. Sarah Khosh-Amoz hat die begleitende Ausstellung gesehen / Alle sechs Jahre finden im Tiroler Dorf Erl die ältesten Passionsspiele im deutschsprachigen Raum statt. Klaus Schneider ist begeistert / Das Erfolgs-Musical "Evita" als Freiluft-Spektakel am Roten Turm in Augsburg. Peter Jungblut war bei der Premiere.
Highgrove - Die Gärten von König Charles III. / Bayerische Gärten im Porträt: der Hofgarten in Landshut / "Wir müssen unsere Gärten bestellen" - Betrachtungen eines Stadtgärtners / "Das Srebrenica Tape" - Eine Dokumentation, 30 Jahre nach dem Genozid.
Maxi Schafroth, Schauspieler und Kabarettist über seine Rolle als Pumuckl-Sprecher für die neuen Geschichten des Kobolds / Alfred und Michael Mittermeier gemeinsam auf der Bühne und im Porträt / Filmfest-Leiter Christoph Gröner über den Neuen deutschen Film
Auf offener Bühne fordert die Band Bob Vylan den Tod israelischer Soldaten und das Publikum jubelt. Die Musik, aber auch die gesamte Kulturszene durchzieht eine tiefe Spaltung. Wo endet Kritik an Israel und wo beginnt Antisemitismus? Würde eine Antisemitismus-Klausel helfen, wie aktuell gefordert? Wie wirkt sich der Hass für jüdische Künstlerinnen und Künstler aus? Darüber diskutieren Eva Marburg vom Institut für Neue Soziale Plastik, die Kultureinrichtungen und Künstler*innen in Fragen des Antisemitismus berät, und der Pop-Journalist und Schriftsteller Jens Balzer.
Kind oder Kunst? Für einige ist diese Frage entscheidend. Warum lässt sich beides heutzutage noch immer so schwer unter einen Hut bringen? Wo sich do gerade der Kulturbetrieb gern progressiv und avantgardistisch gibt. Andrea Mühlberger im Gespräch mit der Künstlerin Anna Schölß, Mit-Gründerin der Initiative "K&K - Bündnis Kunst und Kind", mit der Kuratorin, Wissenschaftlerin und Autorin Sascia Bailer mit Fokus auf Gendergerechtigkeit und Care-Arbeit in der Bildenden Kunst und mit dem Theaterwissenschaftler Christian Steinau.