Die kulturWelt berichtet tagesaktuell von Ausstellungs-Eröffnungen, bringt Nachtkritiken aus Ballett-, Sprech- und Musiktheater, bespricht Bücher und Filme, porträtiert Künstler, kommentiert und glossiert kulturpolitische Ereignisse, ist auf Messen und Festivals vertreten, hält die Hörer über neue Entwicklungen auf dem Kunstmarkt, im Internet und in der Architektur auf dem Laufenden und befragt regelmäßig interessante Studiogäste. Schwerpunkt der Berichterstattung ist Bayern, aber auch das deutsche und internationale Kulturleben behält die kulturWelt jederzeit im Blick.

Der Drache Tabaluga, die drei Freunde Maus, Hahn und Schwein und der ganze Hof Mulllewapp: Die Figurenwelt von Helme Heine ist groß. Nun ist der in Bayern und Neuseeland lebende Illustrator und Kinderbuchautor mit 84 Jahren gestorben. Christoph Leibold im Gespräch mit seinem guten Freund Peter Maffay /

Songs im Protestmodus: Der US-amerikanische Singer-Songwriter Jesse Welles aus Arkansas und seine Lieder gegen die Politik von Donald Trump.

Laut Süddeutscher Zeitung soll der Liedermacher und Sänger Konstantin Wecker ein Verhältnis zu einer Minderjährigen gehabt haben

Wie hat die Familie von Friedrich dem Großen den Siebenjährigen Krieg erlebt - darüber hat Tanja Kinkel geschrieben, die heute den Bayerischen Kunstpreis bekommt.

Der 93-jährigen Gerhard Richter ist der einflussreichste Maler des Jahres - laut dem Kunstmagazin Monopol, das gerade seine Liste mit den 100 einflussreichsten Künstlern veröffentlicht hat. Außerdem: Gerhard Polt bekommt den Ehrenpreis des bayerischen Kunstpreises. Und: Fotographie von Axel Hoedt.

In Las Vegas wurden gestern die Latin Grammys verliehen, die Künstlerinnen und Künstler aus der lateinamerikanischen Musik auszeichnen: Der Preis für das beste Album ging an den Sänger Bad Bunny. Außerdem: Khaled el-Enany aus Ägypten tritt morgen sein Amt als neuer Generalsekretär der UNESCO an. Und: Bayern sieht sich einer neuen Raubkunst-Klage gegenüber.

Ein freistehendes Bürohaus in München wird zu einem Ort für Künstlerinnen. Die Vereinigung GEDOK hat die Räume bekommen und bietet sie Frauen als Ateliers an. Die Schriftstellerin Katja Lange-Müller wird mit dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet und der Thriller "Die, My Love" von Lynne Ramsay startet in den Kinos.

Heute tagte der Kunstausschuss des Bayerischen Landtags. Dort ging es auch um die Vorwürfe vom Frühjahr, der Freistaat tue zu wenig rund um das Thema. Andrea Mühlberger im Gespräch mit dem BR-Kunst-Experten Stefan Mekiska / 10 Jahre Münchner Hofspielhaus: Das Theater in der Nähe der Oper feiert sich selbst mit dem Jubiläumsstück "Giesing Mountain" von Stefan Kastner. Christoph Leibold war bei der Premiere / Nadav Lapid gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Filmemacher Israels. In seinem neuen Film "Yes" zeichnet er ein grelles Bild der israelischen Gesellschaft - ein lauter, anarchischer, überdrehter und enorm wütender Film vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs. Julia Haungs hat den Film gesehen und mit dem Regisseur gesprochen.

Im Rechtsstreit GEMA gegen OpenAI ist heute in München ein weitreichendes Urteil gefallen. Die GEMA hatte dagegen geklagt, dass OpenAI seine KI mit urheberrechtlich geschützter Musik füttert - und zwar ohne die Zustimmung der Rechte-Inhaber. Nach dem Urteil heißt es 1 zu 0 für die Gema. Meike Föckersberger war im Gerichtssaal dabei / Liebesgezwitscher vor der Hochzeit: Heute sind Anna Seghers Liebesbriefe aus den 1920er Jahren an ihren späteren Ehemann "Rodi" erschienen, sie zeigen die berühmte Literatin von einer ganz neuen Seite. Judith Heitkamp hat die Briefe gelesen / Für Paul McCartney war die Zeit nach der Trennung der Beatles hart: Viele machten ihn für das Ende der Band verantwortlich. Doch mit der Band "Wings" feierte er einen zweiten musikalischen Frühling. Über diese Zeit hat er ein Buch geschrieben. Hardy Funk hat "Wings. Die Geschichte einer Band on the Run" gelesen.

BBC-Chef Tim Davie tritt nach Kritik an Bearbeitung von Trump-Aussagen für TV-Doku zurück / Regisseur Roland Emmerich wird 70 / Ausstellung im Rupertinum Salzburg: "EveryBody"

Mit dem Exil verloren sie ihre Heimat und ihre Bühne: Iris Berben liest aus dem Roman "Kabarett der Namenlosen" von Susanne Schädlich, der an vergessene Theaterkünstler*innen der Weimarer Republik erinnert, die aus unserem Land vertrieben wurden. Niels Beintker stellt den Roman vor; Iris Berbens Lesung ist zu hören im Podcast "Buchgefühl - reden und lesen" in der ARD Audiothek. Zwei Musiklegenden mit neuen Alben: Mavis Staples (86) und Willie Nelson (92) haben auch schon zusammen Musik gemacht, jetzt erscheinen zeitgleich die neuen Alben der beiden US-amerikanischen Altmeister. Jay Rutledge stellt sie vor. Filmtipp: "The Change" - Thriller über das brisante Thema, wie Faschismus eine Familie entwurzeln kann. Anna Wollner mit ihrem Kinotipp.

Vor 70 Jahren, im Dezember 1955, wurde das erste Anwerbeabkommen zwischen Deutschland und Italien geschlossen: Gespräch mit Antonio Pellegrino / Flamenco, Reggaeton, jetzt Berghain - die spanische Musikerin Rosalía / "Zwei, drei blaue Augen": das Romandebüt des Schauspielers Victor Schefé

Gespräch mit der Ausstellungsarchitektin Shirin Brückner über das neue Grand Egyptian Museum bei Kairo / Kunst, Theater, Film: Wie die russische Kulturszene den Krieg feiert / Filmkritik: "Dann passiert das Leben" mit Anke Engelke

Der Schriftsteller Laurent Mauvignier bekommt für seinen Roman "La Maison vide" den wichtigsten französischen Literaturpreis verliehen / Das Theater Regensburg ist Opernhaus des Jahres 2025 / Der Regisseur Carsten Gutschmidt spricht über seine ARD-Doku zu den Nürnberger Prozessen 1945 / Brasilianischer Spionage-Thriller: "The Secret Agent" / Weltpolitik als Computerspiel: Europa Universalis

Premierenkritik: Christian Stückl inszeniert "Appropriate (Was sich gehört)" von Branden Jacobs-Jenkins am Münchner Volkstheater / Bilanz: das Jazzfest Berlin 2025 / Zwischen Demokratie und Putin: Russlands wilde 90er-Jahre

"Spooky Season" heißt eine neue Ausstellung im Erika-Fuchs-Haus, die sich mit Geistern, Monstern und Hexen in Comics auseinandersetzt. In Großbritannien gibt es derweil Initiativen die sich für eine "späte Gnade" für Frauen einsetzt, die im späten Mittelalter als Hexen getötet wurden. Mit Okkultismus und Hexerei beschäftigt sich auch Florence + The Machine - wir stellen ihr neues Album vor.

"Death Positive" nennt sich eine Bewegung, die sich für einen positiven Umgang mit dem Lebensende einsetzt. Dazu gehört auch das Sprechen über den Tod mit Kindern. Wie? Darüber sprechen wir mit der Autorin Christine Pernlochner-Kügler. Außerdem blicken wir auf die Ausstellung "Kindheit am Nil" im Ägyptischen Museum in München. Und: "Zeit ohne Gefühle", das Theaterstück von Lena Gorelik eröffnet eine ganze Reihe an den Münchner Kammerspielen, die sich mit jüdischem Leben in Deutschland beschäftigt.

"Verzweiflungen" heißt das Buch von Heike Geißler, für den sie den Bayerischen Buchpreis in der Kategorie Sachbuch verliehen bekam. Wir blicken außerdem auf das neue Abenteuer des bekanntesten Kobolds Bayerns mit einer Kritik zum Kinofilm "Pumuckl und das große Missverständnis". Und: Eindrücke aus der neuen Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum München, "... damit das Geräusch des Krieges nachlässt, sein Gedröhn".

"The Outer Worlds 2": Wie gut ist das neue Game? Christian Schiffer hat es getestet / Die Fondation Cartier zeigt ihre Schätze der Gegenwartskunst ab sofort mitten in Paris, auf 6.500 Quadratmeter, direkt gegenüber dem Louvre. Stararchitekt Jean Nouvel hat dafür ein Haussmann-Gebäude aus dem 19. Jahrhundert umgestaltet. Carolin Dylla war schon dort / Heute wird der Bayerische Buchpreis vergeben, wie immer ist die Preisfindung der Jury öffentlich. Für Sachbuch und Roman sind jeweils drei Bücher vorgeschlagen. Kleines Kuriosum: alle Nominierten sind Frauen. Heute Abend ab 20 Uhr live auf Bayern 2 und im Anschluss als Podcast in der ARD Audiothek:

Eine junge Straßenmusikerin hat Lieder angeblich "ausländischer Agenten" gesungen, dafür wurde sie inhaftiert. Ihre Verhaftung löste eine Welle der Solidarität aus. Doch nun droht neues Unheil. Stefanie Markert berichtet / Tristan Brusch hat ein neues Album veröffentlicht: "Am Anfang" ist ein Rückblick auf seine Jugend. Alba Wilczek hat reingehört / Francisco de Goya und Salvador sind zwei der berühmtesten spanischen Künstler. Das Schaezlerpalais in Augsburg widmet sich aktuell der Druckgraphik der beiden: "Los Caprichos" von Goya und Dalís Reaktion darauf: "Seht wie würdevoll!". Barbara Leinfelder hat die Ausstellung besucht.

Bayerische Fahnder haben in Deutschland und Nachbarstaaten mutmaßlich gefälschte Kunstwerke im Millionenwert sichergestellt. Nach Angaben des bayerischen LKA handelt es sich um Fälschungen weltberühmter Künstler wie Picasso, Rubens oder Rembrandt. Mehrere Verdächtige seien vorläufig festgenommen worden, aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Von der LKA-Pressekonferenz berichtet BR-Polizeireporter Henning Pfeifer. / 20 Jahre MEWO Kunsthalle Memmingen: Anlässlich dieses Jubiläums soll gefeiert und nach vorn geschaut werden mit einer Ausstellung, die es in sich hat! Heute Abend ist Eröffnung, Doris Bimmer war vorab dort. / "Love Chant": Neues Album der "Lemonheads". Neben Bands wie Nirvana oder Soundgarden waren sie einer der wichtigsten Vertreter des Neunziger-Jahre-Gitarrensounds. Wie sie heute klingen? Malte Borgmann weiß mehr. / Moderation: Julian Ignatowitsch

Beatrice Venize soll ab kommendem Jahr die Musikdirektorin der Oper La Fenice werden. Darüber gibt es Streit in Italien, Venize ist nämlich nicht nur Dirigentin, sondern auch eine gute Freundin von Regierungschefin Giorgia Meloni. / Trockenfisch statt Wildschein: Was Asterix und Obelix in Lusitanien erleben. / Agnieszka Holland und ihr gelungener Kafka-Film "Franz K."

Mehr oder weniger Regulierung? Ingo Lierheimer berichtet von der Debatte zur Eröffnung der Medientage München, u.a. mit Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer und Markus Söder / "Wir werden alle ganz schön viel ausgehalten haben müssen": Das neue Buch des Musikers Peter Licht. Thomas Kretschmer hat es gelesen / Offingen und sein Kino: Zu verdanken haben es die 4300 Einwohner Werner Flott, Jahrgang 1936, der schon als Jugendlicher seinen ersten eigenen Film drehte und in den 60er Jahren als Kamerakorrespondent für den Bayerischen Rundfunk aus Schwaben berichtet: Nun feiert das Offinger Kino 75. Jubiläum, Peter Allgaier war dort.

Vor 40 Jahren veröffentlichte Günter Wallraff seine Recherchen zum Leben von Gastarbeitern in Deutschland. Verkleidet als türkischer Gastarbeiter Ali erlebte er, wie unmenschlich viele Deutsche mit den Gastarbeitern umgingen. Sein Erfahrungsbericht "Ganz unten" löste einen Skandal aus. Knut Cordsen hat zum Jubiläum mit Günter Wallraff gesprochen / "Frauen von heute. Visionen von morgen" heißt eine Ausstellung der GEDOK München in der Pasinger Fabrik. Der Tenor: Ein Kunstwerk hat immer etwas Tröstendes... Marie Schoeß im Gespräch mit Kuratorin Tinatin Ghughunishvili-Brück / An diesem Stoff kam der Monster-Liebhaber nicht vorbei: Guillermo del Toro hat endlich einen "Frankenstein" gedreht. Diese Woche kommt er ins Kino, Bettina Dunkel hat den Film schon gesehen.

Podcast-Tipp: "Klang der Macht - Dresdens Freiheitskampf und Putins Kulturagenda". Wie eng diese zwei Dinge zusammenhängen, das erzählen im Kultur-Update die Macher eines neuen sechsteiligen Kultur-Podcasts: Axel Brüggemann und Jeanny Wasielewski. "Klang der Macht" startet heute auf Bayern 2, ab 20.05 Uhr im Salon sowie natürlich in der ARD Audiothek. / Rekordauslastung bei den Donaueschinger Musiktagen: Das traditionsreiche Festival zog Besucher:innen aus knapp 20 Ländern an. Roland Biswurm mit einer Bilanz. / Bayern mit "y": Ludwig I. und sein Dekret vom Oktober 1825: Vor genau 200 Jahren ging von König Ludwig I. eine Anordnung aus, die Folgen hat bis heute: Bayern wird mit Ypsilon geschrieben. Mehr dazu weiß Hendrik Heinze.

Wie sieht das Oktoberfest aus der Sicht der Bavaria aus, der Patronin Bayerns, die das Treiben auf der Wiesn von der Seite aus überblickt. Eine Ahnung davon bekommt man derzeit in der Ausstellung "Wassermusik" von Cyprien Gaillard im Haus der Kunst. Außerdem: "Le Disque Bleu", das neue Doppelalbum von Benjamin Biolay und ein Theaterstück über den Fussballspieler Mesut Özil

Er hat mehr als eine Milliarde Tonträger verkauft und über tausend Songs geschrieben, darunter "Looking For Freedom" von David Hasselhoff. Der Berliner Produzent Jack White ist mit 85 Jahren verstorben. Außerdem: Die Ausstellung "City in The Cloud" in der Pinakothek der Moderne und das Bergfilmfestival Tegernsee.

Durch die Frankfurter Buchmesse wird die Nachfrage nach vielen neuen Büchern entfacht. Die Spitzen-Titel sind dann in den Läden schnell ausverkauft. Und der Nachschub bleibt oft aus, was das Geschäft bremst. Außerdem: Modefotograf Helmut Newtons und seine Ausstellung von Polaroid-Fotos und das Internationale Filmfestival der Menschenrechte in Nürnberg.

Mit der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse beginnt eine Diskussion über Meinungsfreiheit und die "Aushöhlung" von Demokratien auf der ganzen Welt. Und es geht um die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Buchmarkt. Wir stellen Ihnen die Buchpreisgewinnerin Dorothee Elmiger vor und blicken auf das Buch "Rückkehr nach Syrien" von Rony Othmann.

In Penzing bei Landsberg stehen seit einiger Zeit die wahrscheinlich modernsten Produktionsstudios Europas, die auch von amerikanischen Produzenten genutzt werden. Gerade wird dort "The Rage" gedreht, ein Film über einen Bauernaufstand im mittelalterlichen England. Außerdem blicken wir auf den Dokumentarfilm "Klang der Erinnerung - Orchesterspuren von München nach Tel Aviv" von Axel Fuhrmann und auf das Programm des Jazzarise-Festivals in Ansbach.

Überfüllte Wagons, defekte Klimaanlagen und jetzt eine eigene Webvideoserie mit Anke Engelke. Eine Ehrenrettung? / Geschwister-Scholl-Preis für Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey / Anonymus: In Bregenz stellt ein*e Künstler*in aus, der/die unerkannt bleiben möchte - warum? / Ausblick auf das Festival EBE-Jazz

Den Nobelpreis für Literatur bekommt der ungarische Autor László Krasznahorkai, dessen Werke auch in Deutschland spielen / "Future Horizons" - Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen in Glas / Fetter Sound, starke Bilder: Mit "Tron Ares" kommt der dritte Film der Reihe in die Kinos

Nach Jeffrey Dahmer sowie Lyle und Erik Menendez steht bei Netflix der nächste Killer in den Startlöchern. Der Serienmörder Edward Gein soll auch zu Hollywood-Werken wie «Psycho», «Das Schweigen der Lämmer» oder «Blutgericht in Texas» inspiriert haben. Außerdem blicken wir auf das neue Album von Richard Ashcroft und die Debatte über Francos ehemalige Grabstätte in der Nähe von Madrid.

Es ist das vielleicht politischste Buch, das der Bestseller-Autor und SZ-Kolumnist Axel Hacke bisher geschrieben hat. "Wie fühlst Du Dich? Über unser Innenleben in Zeiten wie diesen".

Die Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk hat 33 Tage als Trauma-Therapeutin im Nasser-Krankenhaus in Gaza gearbeitet und darüber jetzt ein Buch herausgebracht: "Tagebuch aus Gaza" - Marie Schoeß hat mit ihr gesprochen. / Außerdem: Sieben Stunden "Wallenstein" an den Münchner Kammerspielen: Wie gelungen der Saisonauftakt war, das weiß Benedikt Mahler. / Filmtipp und Preview in bayerischen Kinos: "Zweigstelle" - die absurde After-Life-Comedy mit u.a. Rick Kavanian und Luise Kinseher. Mehr von Kilian Medele. Und Obacht: Es gibt noch kostenlose Tickets für Previews am 7. Oktober! Eine Liste der teilnehmenden Kinos finden Sie auf unserer Website: https://www.br.de/radio/bayern2/preview-am-7-oktober-kostenlose-tickets-fuer-kinofilm-zweigstelle-100.html

Wie kann man weiterleben nach der Erfahrung schrecklichster Gewalt? Wie kann eine juristische Aufarbeitung erfolgen, wie eine Erinnerungskultur? Fragen, die die Gesellschaft in Ruanda beschäftigen, 30 Jahre nach dem Genozid der Hutu an den Tutsi. Der Schriftsteller und Musiker Gaël Faye geht ihnen in seinem Roman "Jacaranda" nach. Niels Beintker hat ihn am Rande seiner Lesung in München getroffen. / "Karla", ein Film über ein Mädchen, das seinen Vater wegen sexuellen Missbrauchs anklagt, feierte Premiere beim Filmfest München 2025. Dort räumte er den Förderpreis Neues Deutsches Kino für die Beste Regie und für das Beste Drehbuch ab. Bettina Dunkel hat das Drama gesehen. / Wrestling auf der Wiesn? In seinem neuen Roman "Die beste Idee der Welt" erzählt der Münchner Autor Bernhard Heckler von einem privat und beruflich gescheiterten jungen Mann, der auf dem Oktoberfest eine Wrestling-Show aufziehen will. Den Roman gibt es bald als Lesung zu hören, auf Bayern 2 und online als BR-Podcast.

Ein Duett aus Handel und Kultur: Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist ein europaweit einzigartiges Konstrukt. Nun bekommt der Verein einen neuen Vorsteher: Sebastian Guggolz. Andrea Mühlberger hat mit dem Berliner Verleger gesprochen / Wie stellt man Zeit auf der Bühne dar? Die Dramatikerin Raphaela Bardutzky widmet sich dieser Frage in ihrem neuen Stück "74 Minuten", das kommenden Sonntag am Staatstheater Nürnberg uraufgeführt wird. Niels Beintker mit einem Porträt / Dwayne Johnson gilt als einer der bestbezahlten Schauspieler der Welt, bekannt wurde er vor allem mit der Action-Serie "Fast and Furious". Mit seiner Rolle im neuen Kinofilm "The Smashing Machine" kehrt er zu seinen Anfängen als Wrestler zurück. Anna Wollner hat den Film gesehen

Es ist eine Gemeinschaftsaktion des Underdox-Filmfestivals, des Landes Bayern, der Stadt München und des Bundes der Künstlerinnen und Künstler: Zum sechsten Mal findet ab heute in München die Biennale für Videokunst aus Bayern "Videodox" statt. Aus 120 eingereichten Arbeiten sind jetzt in der Ausstellung in München noch 14 zu sehen, die sich für den ersten Preis bewerben, der am 12. Oktober verliehen wird. Wie steht es derzeit um Digitale Kunst? Die Biennale für Videokunst in der Galerie der Künstler*innen in München gibt Antworten. Von Stefan Mekiska / Sensationsfund in Tschechien: Handschriften des "Braven Soldaten Schwejk" von Marianne Allweiss / 20 Jahre nach Erscheinen: Dänemark diskutiert noch immer über den Umgang mit den Mohammed-Karikaturen

Die Möglichkeit der Unvernunft" so nennen der Satiriker Jan Böhmermann und seine Gruppe Royale ein dreiwöchiges Veranstaltungsprogramm im Berliner Haus der Kulturen der Welt, das am zurückliegenden Wochenede gestartet ist. Bis zum 19. Oktober ist eine Ausstellung zu sehen, außerdem ist ein begleitendes Bühnenprogramm geplant. Ein Gespräch mit rbb-Reporterin Antje Bonhage aus Berlin. / Die kalifornische Unternehmerfamilie Ellison macht gerade Schlagzeilen. Vater Larry mit dem Tech-Unternehmen Oracle: Milliardendeal mit KI-Schmiede OpenAI und demnächst neuer Miteigentümer der US-Sparte von TikTok. Sohn David arbeitet derweil an einem Mega-Merger in der Unterhaltungs- und Informationsbranche: Gerade erst ist Paramount Teil seiner Mediengruppe geworden. Der Familie wird ein guter Draht zu Donald Trump nachgesagt - könnten die möglichen Megadeals über mehrere Medienbereiche hinweg auch dem US-Präsidenten nutzen? Reinhard Spiegelhauer berichtet. / Die Schauspielerin Tilda Swinton ist eine, die gern politisch das Wort erhebt. Jüngst erst rief die 64-jährige Oscar-Preisträgerin zu einem Waffenboykott Israels auf. Nun hat die Schottin, eine Ikone des Avantgarde-Kinos, eine eigene multimediale Ausstellung im Amsterdamer Eye Filmmuseum kuratiert: "Tilda Swinton - Ongoing". Andreas Meyer-Feist berichtet.

Hilfe für die Überlebenden war sein oberstes Ziel: Philipp Auerbach, selbst Holocaust-Überlebender, war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs Staatskommissar für rassisch, religiös und politisch Verfolgte in Bayern - berufen von den Amerikanern. Doch wie antisemitisch die Stimmung nach 1945 in München war, davon erzählt die Schriftstellerin Dana von Suffrin in einem neuen Hörspiel: "Nie wieder gut, zu hören heute auf Bayern 2 und in der ARD Mediathek / Die deutsche Botschaft in Wien hat einen Neubau. Der Entwurf stammt vom Leipziger Architekturbüro Schulz und Schulz. Oliver Soos durfte den Bau an historischer Stelle in der Metternichgasse schon besichtigen / "Guinness is good for you" lautete der Slogan der irischen Brauerei Anfang des 20. Jahrhunderts, zu dieser Zeit wurde das Getränkt sogar noch als Stärkung für schwangere Frauen empfohlen. Jetzt hat das Bier bzw. die Geschichte der Familie Guinness eine eigene Serie auf Netflix. Julian Ignatowitsch hat "House of Guiness" gesehen.

Der geschasste US-Late-Night-Talker Jimmy Kimmel darf nach viel Kritik an seiner Absetzung wieder moderieren. Wie stärkt man die Erfahrung von Selbstwirksamkeit in Demokratien? Judith Heitkamp im Gespräch mit der Publizistin Marina Weisband / Kulturstaatsminister Wolfgang Weimer ist ein Mann von einigem Geltungsdrang. Gerade hat er den "Weimatar" vorgestellt, den ersten Avatar eines Regierungsmitglieds in Deutschland. Ein Kommentar von Knut Cordsen / Seit Anfang September ist es in Russland verboten, im Internet nach extremistischen Inhalten zu suchen. Was extremistisch ist, legt das Justizministerium fest. Die Folgen für den russischen Kulturbetrieb sind gravierend. Frank Aischmann berichtet.

Wie unser Nachbarland Frankreich die Rückgabe von NS-Raubkunst geregelt hat / Neu im Kino: "Das tiefste Blau" des brasilianischen Regisseurs Gabriel Mascaro