Für Ö1 fasst der streitbare und originelle Quantenphysiker Florian Aigner seine Gedanken über spektakuläre Wissenschaft, Verwerfungen des Kosmos, über weit verbreitete Denkfehler, gut abgehangene Klischees oder elegant versteckten Aberglauben in eine Kolumne.
Das schnellste je von Menschen gemessenen Teilchen bekam den klingenden Namen "Oh my God" Teilchen. Darüber, was genau damals, 1991, im Weltraum gemessen wurde, kann bis heute nur spekuliert werden.
Metall verschweißen funktioniert im Weltall ganz ohne Hitze. Diese Erfahrung machte man bei der Weltraumsonde Galileo eher unfreiwillig.
Was passiert, wenn man ein Loch durch die Erde bohren und dann auch noch hineinspringt? Mit diesem Gedankenexperiment und möglichen Folgen beschäftigt sich der Physiker Florian Aigner in seiner dieswöchigen Kolumne
Hätten die ersten Menschen am Mond von dort auch gefährliche Krankheiten mitbringen können?
Wie kann man sich eine Kollision zweier Objekte in der Erdumlaufbahn vorstellen? Und was passiert nach dem Zusammenstoß mit den havarierten Teilen?
Durch einen Quanteneffekt gelingt die GPS-Navigation selbst dann, wenn man keinen direkten Sichtkontakt zu Satelliten hat.
Welche Niedersschläge gibt es eignetlich auf anderen Himmelskörpern?
Das Edelgas eignet sich nicht nur als Partyspaß, es ist auch in der Forschung wichtig. Was, wenn es immer weniger wird?
Die Karriere und der Einfluss des Trofim Lyssenko unter Josef Stalin ist eines der dunkelsten Kapitel der Wissenschaftsgescchichte der Sowjetunion
Was passiert eigentlich, wenn der Permafrostboden im Norden schmilzt?
Ein Regenwurm lässt sich durch Zerteilen nicht verdoppeln. Florian Aigner erklärt, warum die alte Kinderweisheit nicht stimmt.Eine Eigenproduktion des ORF, auf Ö1 Campus gestreamt am 17.10.2024.
Einen Weltraumspaziergang ohne Raumanzug überlebt man nicht lange - klar. Aber woran genau stirbt man denn eigentlich?
Im Wrack eines vor 2000 Jahren gesunkenen römischen Schiffes haben Archäologen Bleibarren gefunden. Diese kann besonders die moderne Physik gut brauchen.Eine Eigenproduktion des ORF, auf Ö1 Campus gestreamt am 05.09.2024.
Ein fahrlässig unvorscihtiges Experiment von Atomphysikern in Los Alamos führte in den 1940er Jahren zu neuen Erkenntnissen zur Kernspaltung - und zum Tod der beteiligten Forscher.Eine Eigenproduktion des ORF, auf Ö1 Campus gestreamt am 18.07.2024.
Das Mittelmeer war vor rund 6 Millionen Jahren weitgehend oder vielleicht sogar vollständig ausgetrocknet. Und wurde dann nahezu sintflutartig wieder aufgefüllt.Eine Eigenproduktion des ORF, auf Ö1 Campus gestreamt am 04.07.2024.
Eine Eigenproduktion des ORF, auf Ö1 Campus gestreamt am 20.06.2024.
Eine Eigenproduktion des orf, auf ö1 campus gestreamt am 06.06.2024
Wie der Stickstoff in der Luft zum Getreidedünger werden konnte
Die Erde ist der einizige Planet, auf dem es echtes Feuer gibt
Ein torkelnder Jahrmarkt-Besucher brachte Horace Wallace in den 1840er auf die Idee: Ein bisschen Lachgas, und schon würden seine Zahnbehandlungen weniger Schmerzen bereiten.
Wie verhalten wir uns gegenüber Menschen, die weniger Geld zur Verfügung haben? Die psychologische Antwort steckt in einem Spiel, das viele schon einmal verloren oder gewonnen haben. (Sendedatum: 01. 02. 2024)
Die Zukunft des Autos ist elektrisch, daran besteht eigentlich heute kaum noch ein Zweifel. Aber nicht jedes Fahrzeug kann mit Batterien ausgestattet werden, beispielsweise Flugzeuge oder Schiffe. Sollen diese dann E-Fuels oder Biokraftstoffe tanken? (Sendedatum: 18.01.2024)
Im Mittelmeer lebt eine Quallenart mit dem Namen Turritopsis dohrnii. Sie sieht zwar nicht besonders aufregend aus, dafür ist sie ein biologischer Superstar: Die Qualle kann nämlich ewig leben – zumindest theoretisch. (Sendedatum: 04.01.2024)
Münze, Roulette, Wüfel oder Lotto sind Maschinen, mit denen man unterschiedlich zufällige Zufälle erzeugen kann. Wer einen absolut unberechenbaren Zufall braucht, sollte sich in der Quantenphysik umsehen. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 19. 10. 2023
Immer wieder behaupten "Pendler:innen", sie könnten mit einer Wünschelrute ein Stück Metall aufspüren. Einen Test nach streng naturwissenschaftlichen Kriterien konnte allerdings noch keiner von ihnen bestehen, obwohl dafür 10 Tausend Euro ausgelobt wären. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 05. 10. 2023
Was im wirklichen Leben unmöglich ist, gehört in der Welt der Quantenphysik zur Normalität: Teilchen wie etwa Elektronen können eigentlich unüberwindbare Energiebarrieren durchdringen. Physiker sprechen vom quantenmechanischen Tunneleffekt. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 21. 09. 2023
Weil die Sonne einen Strahlungsdruck auf Objekte ausübt, können Weltraumsonden durchs Alls segeln. Um richtig Fahrt aufzunehmen, brauchen sie aber ein ziemlich großes Sonnensegel - so wie die japanische Mission IKAROS, die bereits 2010 an der Venus vorbei segelte. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 07. 09. 2023
Immer wieder wird der Quantencomputer als Wunderwerkzeug der Zukunft bezeichnet. Dabei ist heute nicht absehbar, ob er alle Probleme schneller lösen kann als ein herkömmlicher Rechner. Klar ist: hingegen: Der Quantencomputer ist ein Spezialist für besondere Aufgaben. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 17. 08. 2023
Alle paar hunderttausend Jahre wird aus dem Nordpol der Südpol. Bei einem solchen Polsprung, der keine planetare Katastrophe über Nacht ist, kehrt sich die Austrichtung des Erdmagentfelds allmählich um. War der magnetische Nordpol zuvor in der Antarktis und der magentsiche Südpol in der Arktis, ist es danach andersherum. - Eine Eigenproduktion des ORF. Langfassung einer Ö1 Sendung vom 03. 08. 2023.
Der "kluge Hans" war ein Pferd, das angeblich rechnen konnte. In Wahrheit war das Tier so intelligent wie moderne KI-Systeme, nämlich gar nicht. (Sendedatum: 14.12.2023)
Der Russe Alexei Leonow war der erste Weltraumspaziergänger der Geschichte. Was als weiterer Triumph im Wettlauf mit den USA geplant war, endete 1965 beinahe in einer Katastrophe. (Sendedatum: 18.11.2023)
Eine Blinddarmentfernung war schon 1961 ein Routineeingriff. Nicht aber, wenn man in der Antarktis forschte und die Operation an sich selbst durchführen musste. So geschehen dem russischen Chrirurgen Leonid Rogosow. (Senbdedatum: 02.11.2023)
Kleine Ursachen können weitreichende Folgen haben – das gilt für den so genannten Schmetterlingseffekt ebenso wie für den so genannten Lawineneffekt. Die beiden werden oft miteinander verwechselt. Der Physiker Florian Aigner erklärt, wie Chaos entsteht und warum das manchmal falsch verstanden wird (Sendung am 20.7.2023)
Im 18. Jahrhundert führte der schottische Schiffsarzt James Lind ein Eperiment auf hoher See durch, das den modernen, wissenschaftlichen Standards noch nicht genügte, aber die richtigen Daten für die Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut lieferte.
Wenn man beispielsweise das Brot beim Bäcker vergessen hat und noch mal zurückgeht, um es zu holen, würden viele es gar nicht bemerken, wenn der Bäcker inzwischen seine Haarfarbe gewechselt hätte. "Veränderunsblindheit" nennt die Psychologie dieses Phänomen, das evolutionsbiologisch allerdings wichtig war, weil Menschen so relevante von irrelevanten Informationen zu unterscheiden lernten.
Das Vakuum ist die leerste Leere, die physikalisch möglich ist. Aber absolut leer ist es auch nicht, kann die Quantenphysik zeigen. Das absolute Nichts gibt es also nur in der Philosophie.
Leer ist im schwarzen Loch gar nichts. Die Physik hat bei dieser Bezeichnung einfach daneben gehaut. Und dass ein schwarzes Loch alles schluckt, stimmt auch nicht.
Unser logisches Denken ist evolutionär geprägt. Deshalb tun wir uns bei einem Zahlenrätsel viel schwerer als bei der Frage, ob ein Jugendlicher Alkohol trinkt. Auch wenn es logisch das Gleiche ist.
Der Quantenphysiker Florian Aigner zweifelt an seiner Existenz. Eventuell bildet er sich und das Universum ja nur ein. Schuld an seiner Verunsicherung ist die Thermodynamik.
So gemütlich wie in Science-Fiction-Filmen wird eine Landung am Mars nicht. Vor allem das Bremsen dort ist schwierig.
Erdgas klingt nur auf den ersten Blick ökologischer als Kohle.
Menschen haben mehr mit den unberechenbaren Quanten gemeinsam als wir uns denken. Das zeigt Florian Aigner anhand des Hawthorne-Effekts.
Manche sehen Außerirdische, andere entdecken neue Strahlen mit interessanten Farbeffekten, wie der Physiker René Blondlot. Aber manchmal sehen selbst Wissenschaftler:innen Dinge, die nur ihnen "erscheinen".
Ohne Mond würde die Erde torkeln. Die Jahreszeiten würden sich relativ rasch verschieben - keine gute Voraussetzung für die Entwicklung von komplexem Leben. Und für Aliens wäre er eigentlich auch eine Reise wert.
Wer auf die flauschigen Süßigkeiten warten kann, statt sie gleich zu verspeisen, ist im Leben erfolgreicher. Behauptete zumindest das Marshmallows-Experiment. In Wahrheit geht es um Vertrauen.