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Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mon, 29 Jun 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19391/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19391/1/Schenk_Carola.pdf Schenk, Carola ddc:790, ddc:740, ddc:700, Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Dissertation mit dem Titel "Tatort und Schauplatz. Repräsentation und Rezeption sexueller Gewalt gegenüber Frauen in der zeitgenössischen Kunst" beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Kunstschaffende – weiblich wie männlich – dem Thema sexueller Gewalt gegenüber Frauen nähern, mit welchen Strategien sie reale oder fiktive Taten künstlerisch darstellen und wie sie die Rezeption durch die Betrachter steuern. Hierbei geht es nicht „nur“ um körperliche Gewalt, sondern um eine seelische tief greifende Verletzung und das Tabu, das damit verbunden ist. Es ist sowohl ein persönliches als auch ein gesellschaftliches Tabu und mit zahlreichen Mythen und Klischees behaftet. Welche Rolle kann die bildende Kunst übernehmen, um die Thematik zu vergegenwärtigen und das Schweigen zu durchbrechen? Welche Reaktionen können bei den Rezipienten unbewusst oder bewusst entstehen, wenn sie mit künstlerischen Auseinandersetzungen zu sexualisierter Gewalt konfrontiert werden?
Fakultät für Kulturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Fri, 22 Jul 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16349/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16349/1/Hutterer_Andreas.pdf Hutterer, Andreas ddc:750, ddc:740, ddc:730, ddc:700, Fakultät für Kulturwissenschaften
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Der zeitgenössische britische Künstler David Hockney betont nicht nur seinen Drang zur Malerei der zeitgenössischen Moderne, sondern problematisiert gleichzeitig die theoretische Auseinandersetzung mit ihrem Konzept der Malerei der Moderne. Auf diese Art griff Hockney in interessanter Weise Motive, Stile und Positionen aus der Geschichte der Malerei der Moderne auf und zeigte sie in Kombination mit Abstraktion und Figürlichkeit von seinem eigenen Standpunkt aus. Diese Bezüge des Künstlers auf die Geschichte der Malerei der Moderne stehen im Zentrum des Interesses der vorliegenden Arbeit. Dabei werden einerseits die Arbeiten untersucht, welchen sich Hockney etwa zwischen 1959 und 1962 verstärkt widmete, und andererseits jene, welche sich auf den Begriff der Malerei der Moderne beziehen. Darüber hinaus kann Hockneys Bildsprache, die er aus der Kombination von Abstraktion und Figuration entwickelt hat, als sein eigener künstlerischer Kommentar zu sowohl der zeitgenössischen Tendenz als auch der Bildtradition betrachtet werden.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Mon, 12 Feb 2007 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/7973/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/7973/1/Niemeyer-Wasserer_Natascha.pdf Niemeyer-Wasserer, Natascha ddc:700, ddc:740, Fakultät für Geschich
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Diese Arbeit beschäftigt sich in der Hauptsache mit einem seit seiner Entdeckung umstrittenen Objekt, dem seit 1903 im Bayerischen Nationalmuseum München verwahrten so genannten Münchner Minnekästchen. Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts galt es in der kunsthistorischen Forschung zunehmend als Fälschung des späten 18. oder frühen 19. Jahrhunderts. Erstmals wird es umfassend kunsthistorisch untersucht. In das Fazit der Arbeit fließen darüber hinaus die Ergebnisse unterschiedlicher naturwissenschaftlicher Untersuchungen sowie sprachwissenschaftliche Analysen ein. Ferner behandelt die Arbeit zahlreiche weitere Kästchen unter ikonographischen Gesichtspunkten.
Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die Forschungslage zu den Chorgestühlen der Neuzeit in Süddeutschland war bisher verhältnismäßig dünn. Einen allgemeinen, groben Überblick brachte 1928 Rudolf Busch mit seinem Werk „Deutsches Chorgestühl in sechs Jahrhunderten“. Der Abschnitt über Renaissance, Barock, Rokoko und Klassizismus umfasst vier Seiten (!). Die späteren allgemeinen Beiträge gehen nicht über das Werk Buschs hinaus: der Artikel „Chorgestühl“ im Reallexikon der Deutschen Kunst von Martin Urban von 1954 und das vergleichsweise reich illustrierte Büchlein „Chorgestühle“ von Herbert Schindler von 1983. Mittlerweile sind zu einigen wenigen süddeutschen Gestühlen und Gruppen Forschungsbeiträge erschienen. Eine umfassende Gesamtdarstellung fehlte bislang. Die Arbeit basiert auf einer breit angelegten Erhebung. Der Arbeitskatalog umfasste ca. 750 Objekte in ganz Bayern und großen Teilen Baden Württembergs. Diese wurden zum allergrößten Teil von mir aufgesucht und fotografiert, die wichtigeren auch nach Umbauspuren und in ihren Grundmaßen dokumentiert. In der Endfassung umfasst der Katalog nur noch um 280 Chorgestühle. Die Auswahl wurde nach Kriterien der Qualität und der Repräsentativität getroffen. Schon schnell stellte sich noch während der Phase des Sammelns heraus, dass nicht nur ein beträchtlicher Teil der anspruchsvollen Gestühle bislang nur in ihren Grunddaten erforscht war, sondern dass die Angaben, die zu einem Teil dieser Gestühle in den maßgeblichen Publikationen (Kunsttopographische Literatur) zu finden sind, revidiert werden müssen. Diese Situation machte es notwendig, den Einzeluntersuchungen den Vorrang einzuräumen. Die meisten wurden als eigenständige Fallstudien behandelt (13 an der Zahl, wobei jeweils mehrere zusammengehörende Objekte besprochen sind), andere mussten als umfangreiche Katalogeinträge aufgenommen werden. Die Auswertung des Katalogs und der Fallstudien ist in den Kapiteln 4 bis 7 dargestellt: die ordensspezifischen Merkmale der Chorgestühlsanlagen, die ikonographischen Programme, die übertragene Funktion und praktische Nutzung sowie die Entwicklung der Formen. Letzteres ist als Stilkunde der Chorgestühle das zentrale Kapitel. Wichtige neue Erkenntnisse bringt in diesem allgemeinen Teil besonders das Kapitel zu den ordensspezifischen Besonderheiten. Das Ermitteln spezifisch innerhalb bestimmter Orden vorherrschender Merkmale war aufgrund der umfassenden Erhebung möglich. Zugleich bedurfte es aber bei einer beträchtlichen Zahl von Chorgestühlen, worunter gerade einige der größeren und bedeutenderen, der Klärung der Baugeschichte, die bei den meisten davon noch nie analysiert oder auch nur beachtet worden war. So ist ein wichtiger Bereich, in dem viele Gestühle umgebaut wurden, das westliche Ende mit den abgewinkelten kurzen Flügeln, an denen sich die Stallen des Abtes und des Priors befinden (ein Relikt aus der mittelalterlichen Abtrennung der Mönchschöre durch einen Lettner). Erhalten sind diese Flügel, die sich wie Kulissen trennend in den Raum schieben, häufig bei den Zisterziensern, und für diesen Orden liegt auch eine schriftliche Fixierung im „Rituale Cisterciense“ vor. Erstaunlich, dass trotzdem bei zwei der bedeutendsten bayerischen Zisterzienserklöster, Waldsassen und Fürstenfeld, der Querflügel noch zur Zeit der Klöster aufgegeben wurde: in Waldsassen wohl schon während der Bauzeit des Gestühls um 1696, vielleicht aber auch erst bei einem Umbau um 1720/25, in Fürstenfeld um 1762 (das Gestühl stammt von 1720-34). Häufiger wurden die westlichen Querflügel erst im Klassizismus oder nach der Säkularisation entfernt. Unbeachtet war die Beliebtheit dieser Disposition beim Orden der Prämonstratenser: Hier wurde er bei einer Reihe bedeutender Gestühle (die vier oberschwäbischen Klöster des Ordens) noch im 18. Jahrhundert erheblich reduziert oder ganz entfernt, welches bisher unbekannt war. Ebenfalls unbekannt, bzw. in einem rezenten Forschungsbeitrag falsch dargestellt, war die Verbindlichkeit eines anderen typischen Merkmals im besonders strengen Orden der Kartäuser: Dieser pflegte neben der abgewinkelten Gesamtanlage auch die Disposition als Zellengestühl (Abtrennung der einzelnen Stallen durch Hochwangen oberhalb der Accoudoirs). Bei zwei bedeutenden Kartäusergestühlen (Mainz und Astheim) wurde durch falsche Rekonstruktionsvorschläge (in Beiträgen von Möbelrestauratorinnen!) die ursprüngliche Zugehörigkeit der Hochwangen nicht erkannt, woraufhin für diesen Orden neben der Zellenform die Existenz der offenen Form angenommen wurde. Dies sind nur die beachtenswertesten Fälle von neuen Erkenntnissen, die durch die technologisch-bauanalytische Herangehensweise gewonnen werden konnten. Ein ordensspezifischer Typus, der aufgrund der breiten Erfassung dargestellt werden konnte, sind die hinter dem Hochaltar gelegenen Psallierchore bei den Bettelorden. Ein nicht ordensgebundener Typus sind Gestühlsanlagen, bei denen der Hochaltar in einen vorderen Teil am Choreingang, nämlich Mensa und Tabernakel, und das Retabel im östlichen Chorschluss getrennt ist. Der (unsichtbare) Mönchschor ist hier gewissermaßen räumlich mit dem Hochaltar verquickt. Hier stellt sich besonders die Frage nach der zeremoniellen Bedeutung des Chorgestühls. Die Thematik der Inszenierung des Konvents oder besonders seiner Oberen lässt weitere Forschung sehr wünschenswert erscheinen – aufgrund der Erfassung der Denkmäler ist vor einer voreiligen Überbewertung der zeremoniellen Funktion zu warnen. So lassen sich für die für bestimmte Klöster angenommene Umkehrung der Sitzordnung zum Zwecke der besseren Inszenierung des Abtes in der Nähe des Hochaltars mehr Gegenbeispiele als Belege anführen. Neben solchen Erkenntnissen, die allgemeine Bedeutung für die Gattung der Chorgestühle haben, konnten zu zahlreichen individuellen Objekten wesentliche neue Erkenntnisse gewonnen werden. So konnten einige der bedeutenderen Denkmäler zu eng verbundenen Gruppen zusammengestellt werden (Werkstätten, Vorbild und Nachfolger), in einigen Fällen mussten Datierungen revidiert werden. An Erkenntnissen, die für die Geschichte der Schreinerkunst allgemein von Bedeutung sind seien exemplarisch genannt: die Verbindung der Möbelentwürfe Friedrich Sustris’ (München St. Michael) mit der Kunst seines Lehrers Giorgio Vasari, und die Zuschreibung des vorzüglichen, bislang völlig unbeachteten Kaisheimer Chorgestühls an die Schreinerwerkstatt des Augsburger Dominikanerklosters (um 1720), die mit dem Namen Valentin Zindter verbunden ist. Ein näheres Eingehen auf die einzelnen Fallstudien und auf den Katalog würde hier zu weit führen. Neue Erkenntnisse wurden hauptsächlich auf dem Wege des stilistischen Vergleichs und der Analyse bauarchäologischer Befunde erlangt. Was schriftliche Quellen anbelangt, gaben die veröffentlichten meist genügend Aufschluss, sodass ein Nachforschen in unveröffentlichten schriftlichen Quellen sich in den meisten Fällen erübrigt hat. Für ein wichtiges Objekt, Fürstenfeld, konnten für die bisher unklare Datierung mit Erfolg historische Quellen ausgewertet werden. Im Allgemeinen stand die Wahrscheinlichkeit, irgend etwas Relevantes zu finden, in keinem akzeptablen Verhältnis zum Aufwand. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den Denkmälern, und zwar einerseits auf der breiten Erhebung, andererseits auf den Einzeluntersuchungen. Neben der stilistischen Methode als genuin kunsthistorische Herangehensweise steht die technologische Bauanalyse, die in den denkmalpflegerischen Bereich verweist.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Thomas Nast (1840-1902) gilt als Vater der politischen Karikatur in Amerika und wurde zu seiner Zeit gleichermaßen bewundert, gehasst und gefürchtet. Im Mittelpunkt dieser Dissertation stehen seine Wahlkampfkarikaturen zwischen 1864 und 1896, die für den Historiker ein Spiegel der amerikanischen Politik zwischen Bürgerkrieg und Jahrhundertwende sind, und die für Nasts Zeitgenossen viele Jahre lang ein bedeutender Faktor für die politische Meinungsbildung waren. Vor dem Hintergrund der sich wandelnden politischen und journalistischen Landschaft werden seine Karikaturen der neun Präsidentschaftswahlkämpfe analysiert. Es wird untersucht, welche wahlkampfrelevanten Themen Nast aufgriff, welches Bild der Parteien er zeichnete und wie er die einzelnen Kandidaten darstellte; wie sich Nasts politisches Credo und das politische Klima im Laufe der Jahrzehnte in seinem Werk widerspiegelten; mit welchen künstlerischen Mitteln er arbeitete und welche Rolle die Publikationen spielten, in denen er seine Karikaturen veröffentlichte, insbesondere die politische Wochenzeitschrift Harper’s Weekly; und schließlich welche Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Entwicklungen sich zwischen den Wahlkämpfen finden. Durch die Auswertung eines historischen Pressespiegels wird darüber hinaus das Echo eingefangen, das Nasts Karikaturen zu ihrer Zeit auslösten. So wird aufgezeigt, welche Rolle die Karikaturen im Wahlkampf spielten und welchen Einfluss Nasts kraftvolle Bildsymbolik über Jahrzehnte auf die Wähler hatte.