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Schweizer Firmen zieht es wegen Trumps Zöllen in die USA. Im «Eco Talk» zeigen zwei Unternehmer, wie sie vor Jahren den Sprung geschafft haben und wie sie sich jetzt behaupten. Um die hohen Zölle auf US-Importe zu umgehen, wollen viele Schweizer Unternehmen ihre Produktion in die Vereinigten Staaten verlagern. Die Anfragen von KMU bei Export-Förderern steigen rasant. Welche Strategien verfolgen diese Betriebe? Welche Hürden müssen sie überwinden? Und was bedeutet die Verlagerung von Arbeitsplätzen für den Industriestandort Schweiz? Darüber spricht Andi Lüscher im «Eco Talk» mit zwei Unternehmern, die den US-Markt bestens kennen: Franziska Tschudi Sauber von der Weidmann Gruppe und Lars Reich von Feintool.
Sie ist wieder da, nach elf Jahren und acht Millionen verkauften Büchern: Giulia Enders hat nach ihrem Weltbestseller Darm mit Charme ihr zweites Buch geschrieben. Hat Organisch wie ihr Erstling das Zeug zum Megaerfolg? Darüber diskutieren Maja Beckers und Alexander Cammann in der neuen Sachbuch-Folge von "Was liest du gerade?" Enders will den Leserinnen und Lesern Wissen über den menschlichen Körper vermitteln, den wir immer noch zu wenig kennen. Was daran ist die typische Enders-Mischung, was macht die 35-jährige Medizinerin diesmal anders? Seit einigen Jahren diskutieren wir wieder stärker über soziale Ungleichheit, Herkunft und ungerecht verteilte Lebenschancen. Da kommt der Philosoph Hanno Sauer mit seinem Buch Klasse. Die Entstehung von Oben und unten gerade richtig: Warum existieren Klassen überhaupt und wie erkennt man sie? Soll man sie abschaffen oder lieber nicht – und was ist an ihnen eigentlich so schlimm? Die Rubrik "Der erste Satz" dreht sich diesmal um ein Gefühl, das wir alle kennen: Nostalgie. Die britische Historikerin Agnes Arnold-Forster erkundet seine Geschichte im Laufe der Jahrhunderte als private und gesellschaftliche Emotion – mal als Warnung, mal als Verteidigung. Die Klassikerin ist diesmal Margaret Fuller: Die 1850 im Alter von nur 40 Jahren verstorbene amerikanische Essayistin, glänzende Literaturkritikerin und Reporterin gehört zu den bahnbrechenden Figuren des frühen Feminismus, vor allem mit ihrem Buch Frauen im 19. Jahrhundert. Jetzt kann man sie in dem Band Die Freiheit ist weiblich mit ihren besten Texten endlich auf Deutsch wiederentdecken. Das Team von "Was liest du gerade?" erreichen Sie unter buecher@zeit.de. Literaturangaben: - Agnes Arnold-Forster: "Nostalgie. Geschichte eines gefährlichen Gefühls". Aus dem Englischen von Christiane Burkhardt, 304 Seiten, Reclam, 28 Euro - Hanno Sauer: "Klasse. Die Entstehung von Oben und Unten". 368 Seiten, Piper, 26 Euro - Giulia Enders: "Organisch". Illustriert von Jill Enders, 338 Seiten, Ullstein, 24,99 Euro - Margaret Fuller: "Die Freiheit ist weiblich. Schriften zur Romantik und Revolution". Herausgegeben und aus dem Amerikanischen übersetzt von Lisa Kunze, 368 Seiten, Wallstein, 34 Euro [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Toben hat verschiedene Top 5 Listen recherchiert und stellt Marcel und Niklas vor die Aufgabe durch ein bisschen Kopfarbeit die Listen zu erraten. Viel Spaß beim reinschauen! :)
Simon, Doris www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Die Ostdeutsche Julia Schoch erzählt in «Wild nach einem wilden Traum» von einer Frau, die von der Erinnerung an eine Affäre eingeholt wird. Der US-Amerikaner Michael Cunningham fragt in «Ein Tag im April», wie sich eine Familie entwickelt, die wegen Corona auf sich selbst zurückgeworfen wird. «Wild nach einem wilden Traum» heisst der neue Roman von Julia Schoch. Die Ich-Erzählerin, eine mittelalte Schriftstellerin, erinnert sich an eine Affäre, die sie als junge Frau mit einem Katalanen hatte. Aber warum muss sie ausgerechnet jetzt wieder an ihn denken? Und welche Lehren für ihr jetziges Leben kann sie aus dieser Erinnerung ziehen? Wie immer schreibe Julia Schoch in simplen Sätzen, «die es aber hin sich haben», sagt Katja Schönherr. Die kleinste, scheinbar banalste Alltagsbeobachtung verwandele die Autorin «in grosse Philosophie». Michael Cunningham hat mit «Die Stunden» vor über zwanzig Jahren einen internationalen Bestseller geschrieben. Darin ging es um drei Frauen in drei unterschiedlichen Epochen. Sein jüngster Roman «Ein Tag im April» begleitet eine Familie in Brooklyn - ein Ehepaar um die vierzig mit zwei Kindern. Das Buch erzählt aus dem Leben der Familie und deren Dynamiken immer am gleichen Tag in drei aufeinander folgenden Jahren: am 5. April 2019, 2020 und 2021. Die Familie wird in dieser Zeit vom Lockdown geprüft. Jennifer Khakshouri fühlte sich bei der Lektüre «gut unterhalten» und war «beeindruckt vom literarischen Handwerk des Schriftstellers». Der Schweizer Sprachakrobat Michael Stauffer legt mit dem Buch «Wühl!» eine inspirierende Sammlung von Kurztexten vor. Sie hinterfragen Klischees, bürsten tradierte Begriffe gegen den Strich und bringen Absurditäten des Alltags auf den Punkt. Für Felix Münger ist das Buch «eine ideale Lektüre für zwischendurch», um sich «zu amüsieren, auf andere Gedanken zu kommen oder sich bewusst irritieren zu lassen». Buchhinweise: Michael Cunningham. Ein Tag im April. Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné. 352 Seiten. Luchterhand 2025. Julia Schoch. Wild nach einem wilden Traum. 176 Seiten. dtv, 2025. Michael Stauffer. Wühl!. 268 Seiten. Der gesunde Menschenversand, 2025. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 13.05.2025
Herman Melvilles "Geschichte aus der Wall Street" mit der sprichwörtlich gewordenen Sentenz "I would prefer not to" wurde 1853 erstmals publiziert. Im Mittelpunkt steht der Angestellte einer New Yorker Rechtsanwaltskanzlei, Bartleby, der die ihm aufgetragenen Schreib- und Kopiertätigkeiten zunächst mit Fleiß und Hingabe erfüllt, plötzlich aber nicht mehr "mitmachen" möchte. Er wird immer schweigsamer, will die aufgetragenen Büroarbeiten nicht ausführen und lässt seinen Arbeitgeber verwirrt zurück. Bartleby verweigert sich schließlich dem Leben selbst. Nach der gleichnamigen Erzählung von Herman Melville Aus dem Amerikanischen von Elisabeth Schnack Mit: Hans Helmut Dickow, Max Haufler, Johannes Schauer, Balduin Baas u. a. Hörspielbearbeitung: Gert Hofmann Regie: Peter Schulze-Rohr (Produktion: SWF/BR 1963)
Mit der Ausstellung „Alison Bechdel – The Essential“ zeigt das Cartoon Museum Basel die erste Retrospektive der amerikanischen Comic-Künstlerin in Europa. Kuratorin und Museumsleiterin Annette Gehrig nennt Bechdel eine „Pionierin, die ganz früh gezeigt hat, wie vielfältig man mit dem Medium Comic umgehen kann“.
Viele Vögel sind in der Lage, sich flexibel an neue Umgebungen anzupassen und so neue Territorien zu erobern. Forscher haben das untersucht und dabei neue Ideen für den Erhalt bedrohter Arten gefunden (Autor: Gerald Perschke)
(Mir hilft) häufig, meine riesigen, Alles- oder-nichts-Ziele in kleinere Einheiten aufzuteilen. Dadurch fühle ich mich weniger schnell überfordert oder erschöpft. Entnommen aus: Michelle Obama "Overcoming. Halt finden in unsicheren Zeiten", aus dem Amerikanischen von Carla Hegerl und Caroline Weißbach, Goldmann Verlag, München 2024
Die SRF-Kritikerrunde bespricht ein aktuelles und ein immer noch aktuelles Buch: «Drei Wochen im August», das aktuelle Buch der deutschen Schriftstellerin Nina Bussmann, und «The Great Gatsby», das immer noch aktuelle Jahrhundertwerk des US-Amerikaners F. Scott Fitzgerald. Warme Ferientage an der Atlantikküste. Was idyllisch klingt entpuppt sich in Nina Bussmanns Roman «Drei Wochen im August» als unheilvolles Kammerspiel. Zwei Frauen, drei Kinder und ungebetene Gäste sind im französischen Ferienhaus mit Konflikten konfrontiert, die sie nicht austragen. Und während die Situation zu eskalieren droht, brennen rundherum schon die Wälder. Dieser Roman überzeugt Tim Felchlin durch seine bedrohliche Spannung und feinsinnige Psychologie. Der Roman «The Great Gatsby» des US-Amerikaners F. Scott Fitzgerald zählt zu den bekanntesten Romanen der amerikanischen Literatur. Das Buch über einen Multimillionär, der getrieben ist von der Sehnsucht nach einer ehemaligen Geliebten, ist eines der weltweit meistgelesenen Bücher. Vor genau hundert Jahren ist es erschienen. Es sei bis heute packend zu lesen, findet Felix Münger, auch deshalb, weil es trotz seines Alters Einblicke in das Wesen und Funktionieren der USA vermittelt - gerade auch in Zeiten Donald Trumps. Buchhinweise: Nina Bussmann. Drei Wochen im August. 317 Seiten. Suhrkamp, 2025. F. Scott Fitzgerald. Der grosse Gatsby. Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanell. 249 Seiten. Diogenes, 2025. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 08.04.2025
Mary Ann Patten kann, was ein Mann kann. Nur lässt man es sie nicht machen. Erst als ihr Ehemann ausfällt und die Männer drumherum ebenso, darf sie das Steuer übernehmen auf einem US-Handelsschiff. Sie ist 19 Jahre alt und wird zur ersten Kapitänin der amerikanischen Handelsgeschichte.
Über eine Brieffreundschaft lernt Najoua Bobby kennen, der im US-Gefängnis sitzt. Die beiden heiraten beim dritten Besuch im Gefängnis, ohne sich je in Freiheit getroffen zu haben.
Welches Buch funktioniert als Gegengift zu allen Versuchen, die Gesellschaft zu spalten und den Zusammenhalt zu schwächen? Barbara Kingsolvers Roman "Die Unbehausten"! Die Literaturagenten sprechen mit der Pulitzerpreisträgerin über ihren doppelten Familienroman. Darüber, was ihr in den USA in Zeiten von Trump Hoffnung gibt und wieso gute Ehen in Romanen viel zu selten vorkommen. Außerdem lassen wir uns die drei besten Bücher fürs Freibad empfehlen und suchen mit Johan Harstad den Strand unter dem Pflaster.
Robertz, Andreas www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Bruce Springsteen ist "der Boss", die "Zukunft des Rock'n Roll" oder auch: "Anwalt des einfachen Mannes". Vor allem aber will Springsteen ein Vermesser des amerikanischen Traumes sein. "Born in the USA". Von Christian Schaaf
In der dritten Folge ihrer Serie zum Amerikanischen Bürgerkrieg nehmen Michi, Moritz und Dominik die nächste Phase des Konflikts in den Blick. Mit Ulysses S. Grant im Norden und Robert E. Lee im Süden treffen zwei zentrale Figuren aufeinander. Die Schlacht von Gettysburg markiert einen Wendepunkt, ebenso wie die ersten Panzerduelle zwischen Monitor und Merrimack. Doch auch die gesellschaftliche Lage bleibt angespannt: Wie verändert der Krieg das Leben der Menschen und wie gehen Nord und Süd politisch damit um?
In der dritten Folge ihrer Serie zum Amerikanischen Bürgerkrieg nehmen Michi, Moritz und Dominik die nächste Phase des Konflikts in den Blick. Mit Ulysses S. Grant im Norden und Robert E. Lee im Süden treffen zwei zentrale Figuren aufeinander. Die Schlacht von Gettysburg markiert einen Wendepunkt, ebenso wie die ersten Panzerduelle zwischen Monitor und Merrimack. Doch auch die gesellschaftliche Lage bleibt angespannt: Wie verändert der Krieg das Leben der Menschen und wie gehen Nord und Süd politisch damit um?
Wir reden nicht nur über Filme, sondern auch viel Blödsinn. Chris von Cinelog war da und spielte Spiele mit mir, in denen er mit seinem Filmwissen glänzte. Außerdem gab es spannende Fragen und noch spannnendere Antworten rund um Filme. Jetzt schauen wir erst einmal so viele Sportfilme wie wir Sport machen!
In dieser neuen Reihe zum Amerikanischen Bürgerkrieg geht es in der ersten Folge um die Ursachen und Entwicklungen, die in die blutige Auseinandersetzung zwischen Nord und Süd mündeten. Dominik führt durch die Hintergründe der politischen, wirtschaftlichen und moralischen Konflikte, die sich über Jahrzehnte zuspitzten. Mit Michi und Moritz spricht er über die Rolle der Sklaverei, territoriale Expansion, gescheiterte Kompromisse und die wachsenden Spannungen, die schließlich zur Sezession der Südstaaten führten.
In dieser neuen Reihe zum Amerikanischen Bürgerkrieg geht es in der ersten Folge um die Ursachen und Entwicklungen, die in die blutige Auseinandersetzung zwischen Nord und Süd mündeten. Dominik führt durch die Hintergründe der politischen, wirtschaftlichen und moralischen Konflikte, die sich über Jahrzehnte zuspitzten. Mit Michi und Moritz spricht er über die Rolle der Sklaverei, territoriale Expansion, gescheiterte Kompromisse und die wachsenden Spannungen, die schließlich zur Sezession der Südstaaten führten.
Die Ostdeutsche Julia Schoch erzählt in «Wild nach einem wilden Traum» von einer Frau, die von der Erinnerung an eine Affäre eingeholt wird. Der US-Amerikaner Michael Cunningham fragt in «Ein Tag im April», wie sich eine Familie entwickelt, die wegen Corona auf sich selbst zurückgeworfen wird. «Wild nach einem wilden Traum» heisst der neue Roman von Julia Schoch. Die Ich-Erzählerin, eine mittelalte Schriftstellerin, erinnert sich an eine Affäre, die sie als junge Frau mit einem Katalanen hatte. Aber warum muss sie ausgerechnet jetzt wieder an ihn denken? Und welche Lehren für ihr jetziges Leben kann sie aus dieser Erinnerung ziehen? Wie immer schreibe Julia Schoch in simplen Sätzen, «die es aber hin sich haben», sagt Katja Schönherr. Die kleinste, scheinbar banalste Alltagsbeobachtung verwandele die Autorin «in grosse Philosophie». Michael Cunningham hat mit «Die Stunden» vor über zwanzig Jahren einen internationalen Bestseller geschrieben. Darin ging es um drei Frauen in drei unterschiedlichen Epochen. Sein jüngster Roman «Ein Tag im April» begleitet eine Familie in Brooklyn - ein Ehepaar um die vierzig mit zwei Kindern. Das Buch erzählt aus dem Leben der Familie und deren Dynamiken immer am gleichen Tag in drei aufeinander folgenden Jahren: am 5. April 2019, 2020 und 2021. Die Familie wird in dieser Zeit vom Lockdown geprüft. Jennifer Khakshouri fühlte sich bei der Lektüre «gut unterhalten» und war «beeindruckt vom literarischen Handwerk des Schriftstellers». Der Schweizer Sprachakrobat Michael Stauffer legt mit dem Buch «Wühl!» eine inspirierende Sammlung von Kurztexten vor. Sie hinterfragen Klischees, bürsten tradierte Begriffe gegen den Strich und bringen Absurditäten des Alltags auf den Punkt. Für Felix Münger ist das Buch «eine ideale Lektüre für zwischendurch», um sich «zu amüsieren, auf andere Gedanken zu kommen oder sich bewusst irritieren zu lassen». Buchhinweise: · Michael Cunningham. Ein Tag im April, Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné. 352 Seiten. Luchterhand 2025. · Julia Schoch. Wild nach einem wilden Traum. 176 Seiten. dtv, 2025. · Michael Stauffer. Wühl!. 268 Seiten. Der gesunde Menschenversand, 2025.
Die 2010 gegründete US-amerikanische Band Polyphia hat einen Metal-Hintergrund - aber die heutige Vielfalt ihrer musikalischen Handschrift zeigt das große Entwicklungspotential der vier Musiker und verbietet eigentlich eine Einordnung in EIN Genre. Die Nutzung und Mischung unterschiedlichster Stile wie Progressive Rock, elektronische Musik, Hip-Hop, Hardcore aber auch Latin Music spiegelt die ganze Bandbreite der Formation. Beim Titel „Playing God“ vom vierten Studioalbum „Remember That You Will Die" aus dem Jahr 2022 sind das große Faible für Latin-Music, für Flamenco und Bossa Nova sowie die hochvirtuose, urmusikalische Interpretation von markanten Gitarrenparts beeindruckende Charakteristika. Das Video zum Song mit den hochkonzentriert spielenden Musikern (Tim Henson - Gitarre, Scott LePage – Gitarre, Clay Gober – Bassgitarre und Clay Aeschliman – Drums) wurde auf YouTube zum großen Erfolg.
Katharina Geiser erzählt vom Leben ihrer Ururgrossmutter in einem Berner Armenhaus Mitte des 20. Jahrhunderts und öffnet damit ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte. Sunil Mann thematisiert in zwölf Kurzgeschichten etwas, das wohl viele kennen: die Sprachlosigkeit in Beziehungen. Die Ururgrossmutter der Schweizer Autorin Katharina Geiser wurde im Jahr 1953 in ein Armenhaus bei Thun zwangseingewiesen. Nach fünf Tagen dort starb sie. In ihrem neuen Roman «Die Wünsche gehören uns» spürt Geiser diesen letzten Tagen ihrer Ururgrossmutter nach – und beleuchtet so ein dunkles Kapitel Schweizer Geschichte: die fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Auf berührende Weise zeige Geiser die Zustände, die in dem Armenhaus geherrscht haben, sagt SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr. Es wird über mehr geschwiegen als gesprochen. Zu diesem Eindruck gelangt man bei der Lektüre des ersten Erzählbandes des Schweizer Autors Sunil Mann mit dem Titel «Bleiben tun sie nie». In zwölf Geschichten lotet der Autor das verschwiegene Abgründige in Beziehungen aus. Das Buch entwickle viel Sog, findet Felix Münger: Die Geschichten bauten ab der ersten Seite Spannung auf und mündeten alle in – zumeist dunkle – Pointen. Die Texte böten zwölf Mal Einblicke in zwischenmenschliche Konstellationen und seien auch «im Schmerzhaften voller Poesie». «Die Fletchers von Long Island» ist der heutige Kurztipp, den Britta Spichiger vorstellt. Der umfangreiche Roman erzählt, wie die Entführung des reichen Industriellen Carl Fletcher auch nach Jahren noch das Leben seiner ganzen Familie prägt. Dabei gelingt es der Autorin, differenziert und doch leicht lesbar vor allem zwei Themen aufzugreifen: welche Auswirkungen nicht bewältigte Traumata haben können – und was passiert mit Kindern schwerreicher Eltern, die so übersättigt sind mit allem, dass es schwierig ist, ein eigenes Lebensziel zu definieren. Buchhinweise: Katharina Geiser. Die Wünsche gehören uns. 256 Seiten. Jung und Jung, 2025. Sunil Mann. Bleiben tun sie nie. 237 Seiten. Geparden, 2025. Taffy Brodesser-Akner. Die Fletchers von Long Island. Aus dem Amerikanischen von Sophie Zeitz. 576 Seiten. Eichborn, 2025.
Skateboard: Man muss ja nicht immer zwingend mit dem Rad vorankommen…wie wäre es mit Skateboard? Eine Premiere in der "Sportstunde"…Skateboard ist ja mittlerweile auch olympisch. Früher eine Trendsport, die eher nicht in Vereinen und Verbänden organisiert war. Ein Sport für Künstler und Freigeister. Das hat sich ein wenig verändert, dank Olympia. Der Bundestrainer Jürgen Horrwarth, früherer Skateboard-Profi und jetzt im Verband tätig, nimmt die "Sportstunde" mit auf die Reise mit der kreativen Randsportart und dem Board unter den Füßen. Baseball: Auch m Baseball läuft inzwischen die Bundesliga. Einer, der sich das möglicherweise aus der Ferne anschaut ist Yannic Walther. Er selbst hat mal für Heidenheim Bundesliga gespielt, ist dann aber im Herbst 2022 über den großen Teich in die USA zu den Milwaukee Brewers gegangen. Da träumt er natürlich auch von einer Karriere in der MLB Wie es ihm drüben ergeht und was seine Träume aktuell machen, das erzählt er uns im exklusiven interview für die "Sportstunde". (www.sport-magazin.de) Hier gibt es die Interviews in voller Länge: Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/sportstunde-interviews-in-voller-l%C3%A4nge/id1705390264?uo=4 Spotify: https://open.spotify.com/show/00va1TW4YzTYDCGMpkNMOU Website. https://sportstunde-podcast.de/
„Erleben wir mit Donald Trump das Ende des amerikanischen Zeitalters?“ Mit dieser Frage steigt Markus Lanz in diese Folge ein. Richard David Precht bezweifelt, dass Trump die USA bewusst provinzialisieren will: „Der amerikanische Führungsanspruch ist nicht verschwunden.“ Vielmehr betont Precht, dass wir von Menschen regiert werden, die stark durch die USA sozialisiert wurden. „Wir fühlen uns wie Kinder, die vor die Tür gesetzt wurden.“ Gerade deshalb müsse Europa heute mehr denn je geschlossen auftreten. Doch wohin steuert die EU? Entsteht ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wie es der Politikwissenschaftler Herfried Münkler fordert? Precht zeigt sich skeptisch: „Dabei würden wir viele europäische Länder verlieren – und selbst einen hohen Preis dafür zahlen.“
Die Beziehung von Deutschland zu den USA erinnert die Historikerin Dagmar Ellerbrock an eine familiäre Ablösung: Nach der Enttäuschung durch Donald Trump ist Deutschland gezwungen, erwachsen zu werden – und seinen eigenen Platz in der Welt zu finden. Reinhardt, Anja www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
ab 1:38 Min. - Steffen Schroeder: Der ewige Tanz | Autorenlesung | 9 Std. 48 Min. | Argon || ab 11:24 Min. - Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens | gelesen von Alexis Krüger | 137 Std.| Verlag Buchfunk || ab 20:57 Min. - George R.R. Martin: Das Lied von Eis und Feuer | Aus dem Amerikanischen von Jörn Ingwersen, Andreas Helweg | Gelesen von Stefan Kaminski | 212 Std.| Random House Audio || ab 28:38 Min. - Nico Sternbaum: Such den Osterhasen | Mit Michael-Che Koch, Liam Koch, Daniela Bette-Koch, Daniel Kirchberger | 24 Min. | Ab 2 Jahren | cbj Audio || ab 32:27 Min. - Michael Bond: Paddington feiert Ostern und zwei weitere Hörbuchabenteuer | Gelesen von Dietmar Bär | 38 Min.| Ab 3 Jahren | Der Audio Verlag
Achtung, heute wird es düster bei Wunderbar Together – wir tauchen richtig tief ein in die Krise der amerikanischen Demokratie und die Schlammschlacht, die gerade dort drüben tobt. Mit dabei: Thomas Zimmer, Historiker und DAAD Visiting Professor an der Georgetown University in Washington, D.C. Er lehrt zu Themen wie der Krise der liberalen Demokratie und dem Aufstieg des rechtsradikalen Konservatismus. In Deutschland ist er als gefragter USA-Experte bekannt, gibt Interviews in der Tagesschau, schreibt für Zeit Online – und analysiert dort, in welchem Stadium der Verfassungskrise sich die USA gerade befinden.
Simon, Doris www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
Hörspielklassiker · Das berühmte «Marlowe» in New York hat seine besten Tage gesehen, so auch seine Dauergäste: vorwiegend alleinstehende Damen unbestimmbaren Alters. Witwen, Geschiedene oder Abgeschobene. Auf den Fluren des Hotels schwärmen sie von reizenden Männern, terrorisieren ihre Kinder, spionieren sich gegenseitig aus und pflegen ihre Lebenslügen. | Mit Helmut Stange, Ruth Hausmeister, Renate Grosser, Christa Berndl, Barbara Nüsse, Louise Martini u.a. | Aus dem Amerikanischen von Friederike Roth | Komposition: Peter Zwetkoff | Bearbeitung und Regie: Irene Schuck | BR 1991 | Podcast-Tipp: Uwe Timm Ikarien - Ein Stunde-Null-Roman: https://1.ard.de/uwe-timm-ikarien
Tum Tod des Sesamstraßen-Stars Horst Janson. Ein Nachruf von Moritz Holfelder / Die Kritik überschlägt sich mit Lobeshymnen, nun kommt das dreieinhalbstunden Epos "The Bruatlist" Brady von Corbet auch bei uns in die Kinos. Eine Filmbesprechung von Bettina Dunkel / Anfänge eines Autors: die Feuilleton-Texte des Romanciers Wolfgang Koeppen neu aufgelegt. Von Niels Beintker
„Er hat sich nicht auf dem ausgeruht, was er konnte“, sagt der Filmkritiker Rüdiger Suchsland über David Lynch, der wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag verstarb.
Couch-Surfen ist zwar kein olympischer Sport, aber der Begriff hat seinen Ursprung im Amerikanischen und bezeichnet umgangssprachlich das Übernachten bei Freund*innen. Doch das Schlafen auf einer fremden Couch ist leider nicht immer sicher – besonders nicht für queere Menschen. Genau hier setzt Nora von Breitenbach mit quouch an: Sie hat einen queeren Safespace innerhalb der Couchsurfing-Community geschaffen. Mit viel Neugier und Spannung hat sich Julius diesem Thema gewidmet – und wurde am Ende mit einem echten Hit-Song überrascht! Abfahrt! Eine Produktion von MAKIKO* für die Viva Equality gemeinnützige UG Musik: Nora von Breitenbach - Goodcast Song Gastgeber: Julius Bertram Mitarbeit: Tilman Perez Produktion: MAKIKO*
Spüre die Lebendigkeit in deinem Körper. Das verankert dich im Jetzt.Entnommen aus: Eckhart Tolle "Stille spricht. Wahres Sein berühren", aus dem Amerikanischen von Erika Ifang, Goldmann Verlag, München 2003
Nach dem Mord an einem griechischen Polizisten in Athen flieht der Hochstapler Chester MacFarland mit Hilfe des jungen Amerikaners Rydal Keener nach Kreta. Mit dabei die junge schöne Ehefrau von MacFarland: Colette. Zwischen Colette und Rydal entfacht eine leidenschaftliche Affäre. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 10.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 Dauer: 50' (Teil 2) (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 3: 47' - Ausstrahlung am 17.01.2025) Unten geht es zur Online-Version der beiden anderen Teile https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002 https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/3-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250117_NR_0040
Die Menage à Trois zwischen dem Hochstapler Chester MacFarland, seiner schönen Ehefrau Colette und dem jungen Amerikaner Rydal Keener gipfelt in Eifersucht und Verrat und endet in einem Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Colette ist tot. Der Hauptverdächtige? Rydal Keener. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 17.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 Dauer: 47' (Teil 3) (Teil 1: 49' - Ausstrahlung am 03.01.2025 und Teil 2: 50' - Ausstrahlung am 10.01.2025) Unten geht es zu den beiden anderen Teilen: https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/1-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250103_NR_0002 https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-3-die-zwei-gesichter-des-januars-von-patricia-highsmith?id=AUDI20250110_NR_0040
Zwischen dem amerikanischen Ingenieur Chester Ludlow und seiner Frau Franny, die auf den tragischen Tod ihrer Tochter zurückblickt, irrt ruhelos der Halbbruder und Schwager Ottis, der schließlich in seiner Mitarbeit am Kabelprojekt technische Begeisterung und spirituelle Sehnsucht in eins fließen lässt: Gegen Ende seines Lebens sitzt er in einer einsamen Telegrafenstation; im Rauschen der Signale, die aus einem zerrissenen Kabel im Meer dringen, hört er die Botschaften einer jenseitigen Welt. Nach dem gleichnamigen Roman von John Griesemer Aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke Komposition: Henrik Albrecht Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Mit Ulrich Noethen, Christian Redl, Bernhard Schütz, Maria Schrader, Irina Wanka u.a. SWR 2005
Nach zahlreichen Fehlschlägen gelingt es Cyrus Field, Präsident der Atlantic Telegraph Company und von der Presse zum Lord Cable erhoben, das Telegraphenkabel über mehr als 3.000 Kilometer Meeresgrund abzurollen und zwei Kontinente miteinander zu verbinden. Noch 1857 war ein gewöhnlicher Brief zwischen Europa und Amerika mehrere Wochen unterwegs, Zeitungsnachrichten aus Übersee waren im besten Fall zehn Tage alt. Das Kabel reduzierte die Nachrichtenübermittlung auf Minuten, mit der überseeischen Telegraphie brach das Zeitalter globaler Kommunikation an. Nach dem gleichnamigen Roman von John Griesemer Aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke Komposition: Henrik Albrecht Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Mit Ulrich Noethen, Christian Redl, Bernhard Schütz, Maria Schrader, Irina Wanka u.a. SWR 2005
Um Geld für das Pionier-Projekt zu sammeln, die Verlegung des Transatlantikkabels, das "den großen Globus kleiner machen wird", begibt sich der amerikanische Ingenieur Chester Ludlow mit einer illustren Theatergruppe auf Reisen. Dabei verliebt er sich in Katerina, die Ehefrau des Theaterdirektors, während seine Frau Franny sich mit seinem Bruder Otis auf spiritistische Experimente einlässt. Sie will Kontakt zu ihrer verstorbenen Tochter aufnehmen. Und dann ist da noch Jack Trace, ein Zeichner und Journalist. Nach dem gleichnamigen Roman von John Griesemer Aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke Komposition: Henrik Albrecht Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Mit Ulrich Noethen, Christian Redl, Bernhard Schütz, Maria Schrader, Irina Wanka u.a. SWR 2005
Das erste Transatlantikkabel soll gelegt werden, doch es reißt wieder und wieder. Das größte Schiff aller Zeiten soll zu Wasser gebracht werden, doch es weigert sich, vom Stapel zu laufen. Wir schreiben das Jahr 1857, der amerikanische Ingenieur Chester Ludlow hat sich mit Haut und Haaren der Idee verschrieben, Amerika und Europa mit einem Telegraphenkabel zu verbinden. Sein "Kreuzzug" für den Fortschritt entfremdet ihn allerdings seiner Frau Franny, die auf den tragischen Tod ihrer Tochter zurückblickt. Während sie in spiritistischen Sitzungen Kontakt zur Toten aufzunehmen versucht, wird Ludlow zum Pionier der Drahtkommunikation. Zwischen den beiden Polen irrt ruhelos der Halbbruder und Schwager Otis, der schließlich in seiner Mitarbeit am Kabelprojekt technische Begeisterung und spirituelle Sehnsucht in eins fließen lässt. Nach dem gleichnamigen Roman von John Griesemer Aus dem Amerikanischen von Ingo Herzke Komposition: Henrik Albrecht Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann Mit Ulrich Noethen, Christian Redl, Bernhard Schütz, Maria Schrader, Irina Wanka u.a. SWR 2005
Wie groß ist die Bereitschaft, Autoritäten gegenüber gehorsam zu sein? Das erforscht Stanley Milgram mit einer Versuchsanordnung, die heute als Milgram-Experiment bekannt ist.
Psychokrimi der feinsten Sorte. Zwei Amerikaner werden im winterlichen Griechenland durch ein Verbrechen zusammengeschweisst. Sie sind aufeinander angewiesen, doch bald hat jeder einen Grund, den anderen loswerden zu wollen. Ein Katz-und-Maus-Spiel voller Wendungen und falscher Fährten beginnt. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 03.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der junge Amerikaner Rydal Keener reist, seitdem er vor zwei Jahren das Jurastudium abgeschlossen hat, durch Europa. Als er sich in den frühen Januartagen des Jahres 1960 in Athen aufhält, begegnet er dem vor polizeilichen Ermittlungen aus den Staaten geflüchteten Hochstapler Chester MacFarland und dessen Ehefrau Colette. Rydal fühlt sich magisch zu dem Paar hingezogen, das ihn unwillkürlich mit verdrängten Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Als ein griechischer Polizist die MacFarlands in deren Hotel aufspürt und vernehmen will, tötet Chester den Griechen. Rydal überrascht Chester, als dieser gerade die Leiche über den Hotelflur ziehen will, und hilft ihm nicht nur beim Verstecken des Toten, sondern auch bei der Flucht nach Kreta. Doch schnell wird klar: Diese Ménage-à-trois kann nur tragisch enden. Auf Eifersucht folgen Lügen, Verrat und schliesslich ein Mord im labyrinthischen Palast von Knossos. Patricia Highsmiths Psychodrama spielt im Januar, der nach Janus, dem römischen Gott des Anfangs und des Endes, benannt ist. Wie Janus meist mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickende Köpfe dargestellt wird, so verschmelzen auch Rydal und Chester so ineinander, dass sie fast wie eine Figur mit zwei Gesichtern wirken. Zugleich sind «Die zwei Gesichter des Januars» eine fast märchenhafte nostalgische Zeitreise in das «alte Europa» der 1960er-Jahre, in der Tourismus noch kein Massenvergnügen war und Identitäten mittels gefälschter Pässe gewechselt werden konnten wie ein Paar Schuhe. Doch Mord bleibt Mord. Mit: Hansi Jochmann (Erzählerin), Robin Meisner (Rydal Keener), Matthias Leja (Chester MacFarland), Marleen Lohse (Colette MacFarland) sowie Adam Bousdoukos, Jasin Challah, Yorck Dippe, Marios Gavrilis, Pascal Houdus, Maja Schöne und Gustav Peter Wöhler. In weiteren Rollen: Nikolaos Goudanakis, Iraklis Kamperidis, Niko Kapsalis, Sofia Chatzigianni und Stavros Mouratidis Aus dem Amerikanischen von Werner Richter - Komposition: Rainer Quade - Tontechnik: Corinna Gathmann, Jan Merget, Angelika Körber und Nicole Graul - Bearbeitung und Regie: Claudia Leist - Dramaturgie: Michael Becker - Produktion: NDR/SRF 2024 - Dauer: 49' (Teil 1), 50' (Teil 2 - Ausstrahlung am 10.01.2025), 47' (Teil 3 - Ausstrahlung am 17.01.2025)
Donald Trump droht der halben Welt mit Zöllen und die Börsen werden kurzfristig zum Zollhaus. In Frankreich gerät die Regierung komplett aus den Fugen. Und der deutsche Aktienindex DAX schreibt derweil Geschichte und überspringt die 20.000 Punktemarke.
In den Literaturagenten gibt es diesmal ein exklusives Interview mit Keanu Reeves und China Miéville zu ihrem Epos über einen unsterblichen Krieger, das alle Genregrenzen sprengt. "Das Buch Anderswo" verbindet China Miévilles einzigartigen Stil mit Keanu Reeves' mitreißender Erzählung und Figuren. Desweiteren geht es um "Die Lungenschwimmprobe" - einen Roman des norwegischen Autors Tore Renberg, der auf historischen Tatsachen beruht – und ein weitgehend unbekanntes Kapitel der Rechtsgeschichte auf höchst vielfältige literarische Weise erzählt. Und Andrea Heinze empfiehlt die Graphic Novel "Monica" von Daniel Clowes, aus dem Amerikanischen übersetzt von Matthias Wieland.
Luerweg, Susanne www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Bei US-Wahlkampfveranstaltungen spielt Musik eine zentrale Rolle. Sie dient als Kommunikationswerkzeug und emotionalisiert die Wählerschaft. Die Verflechtung von Pop und Politik hat in den USA eine lange Tradition und könnte im Zeitalter von Social Media und Tik Tok wahlentscheidend werden. * Wie Musik im US-Wahlkampf 2024 eingesetzt wird * Kamala Harris «Freedom» vs. Donald Trump «God bless the USA» * Geschichte von Wahlkampfsongs seit dem 19. Jh * Verflechtung von Popmusik und Politik * Entscheiden Social Media und Generation Z den US-Wahlkampf? Im Podcast zu hören sind: * Dana Gorzelany-Mostak, Musikwissenschaftlerin Georgia College & State University und Gründerin «Trax on the Trail» Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
In keinem anderen Land gibt es so viele Millionäre wie in den USA. Gleichzeitig waren im Jahr 2023 dort so viele Menschen wie nie zuvor obdachlos. In dieser Folge wollen Tong-Jin und Ciani mehr über den Riss zwischen Arm und Reich erfahren und darüber, wie diese Schere in den USA so weit auseinander gehen konnte. Es geht um die Schuldenpolitik von Alexander Hamilton, die ersten großen Gewinner des Kapitalismus und die Frage, was ist dran am Amerikanischen Traum? Außerdem hören wir von Amar, der den Aufstieg zum erfolgreichen Geschäftsmann geschafft hat. Und von Tanya, die ihr Zuhause an Investoren verliert – und ins Bodenlose fällt. Expert*innen in dieser Folge: Stefan Eich, Assistant Professor für Regierungslehre an der Georgetown University. Jeffrey Winters Professor für Politikwissenschaft an der Northwestern University Für ergänzende Interviews bedanken wir uns bei: Lynn Hudson, Professorin für Geschichte an der University of Illinois Chicago David Sicilia, Associate Professor für Geschichte an der University of Maryland Für mehr Informationen rund um das Thema empfehlen wir: Stefan Eich: “Die Währung der Politik: Eine politische Ideengeschichte des Geldes” Ciani-Sophia Hoeder: “Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher” David Nasaw: “Andrew Carnegie” The Guardian: “America's trailer parks: the residents may be poor but the owners are getting rich” https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2015/may/03/owning-trailer-parks-mobile-home-university-investment Open Secrets: “Cost of Election” https://www.opensecrets.org/elections-overview/cost-of-election Slate: “Looking the Carnegie Gift Horse in the Mouth” https://slate.com/news-and-politics/2006/11/the-19th-century-critique-of-big-philanthropy.html Time Magazine: “The Rich Haven't Always Hated Taxes” https://ideas.time.com/2012/09/18/the-rich-havent-always-hated-taxes/
Jeder von uns hat schon beobachtet, wie intensiv ein Kind vom Spiel beansprucht wird, die Konzentration mit weit aufgerissenen Augen. Entnommen aus: Stephen Nachmanovitch "Das Tao der Kreativität. Schöpferische Improvisation in Leben und Kunst", aus dem Amerikanischen von Dan Richter, O. W. Barth Verlag, Frankfurt 2008
Gibson, Jeffrey www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit