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Mit einer feierlichen Preisverleihung sind die 5. Filmtage Oberschwaben in Ravensburg und Weingarten am Sonntagabend zu Ende gegangen. An vier Festivaltagen vom 9. bis 12. Oktober standen rund 40 Filme auf dem Programm, dazu spannende Diskussionen und freundliche Begegnungen zwischen Filmschaffenden und Publikum. Insgesamt wurden rund 2.000 Tickets verkauft – ein deutlicher Beweis, dass das Filmfestival in Oberschwaben weiter an Bedeutung gewinnt. Hauptpreis für Spielfilm über das Leben im Hospiz Den wichtigsten Preis des Festivals, den Hans W. Geißendörfer Preis der Stadt Ravensburg, erhielt Regisseur Benjamin Kramme für seinen Spielfilm „Ich sterbe. Kommst Du?“. Das Drama beleuchtet das Leben in einem Hospiz und überzeugte Jury wie Publikum gleichermaßen mit seiner emotionalen Tiefe. Regionalpreis für Kurzfilm über Künstliche Intelligenz Besonders stark war auch die regionale Filmszene vertreten. Der Preis für den besten regionalen Kurzfilm ging an Michael Scheyer für „Was ist echt?“. Sein Werk beschäftigt sich mit der Frage nach Realität und Schein in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und traf damit ein hochaktuelles Thema. Publikumsmagnet: ZDFneo-Serie „Tschappel“ Neben den offiziellen Auszeichnungen sorgte vor allem die ZDFneo-Jugendserie „Tschappel“ für Begeisterung. Drei Folgen lang wurde am Sonntag im ausverkauften Kinosaal gelacht und gefeiert. Für die Produzenten Paul und Marius Beck war es ein Heimspiel – sie hatten einst mit einem Kurzfilm an genau diesem Ort ihr Debüt gefeiert. Preise in weiteren Kategorien Neben Hauptpreis und Regionalpreis wurden noch vier weitere Auszeichnungen verliehen: Filmpreis Frauen: „Zeitlos“ von Nadiia Khatymlianska Bester Kurzfilm: „Stuck“ von Johannes Krug Bester Dokumentarfilm: „Zirkuskind“ von Julia Lemke und Anna Koch Bester Fernsehfilm: „Heute fängt mein neues Leben an“ von Katja Benrath Festival setzt Zeichen für Jugend, Vielfalt und Gesellschaft Die Filmtage Oberschwaben 2025 machten deutlich, wohin die Reise geht: Viele Produktionen beschäftigten sich mit Fragen nach Identität, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung, aber auch mit neuen Herausforderungen wie dem Einsatz von KI. Auffällig war zudem der klare Fokus auf junge Zuschauer – Filme wie „Tschappel“ oder „Schattenseite“ richteten sich gezielt an ein jüngeres Publikum. Damit positionieren sich die Filmtage Oberschwaben als Filmfestival, das nicht nur regionale Kultur fördert, sondern auch aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreift und Brücken zwischen Nachwuchs, Profis und Publikum schlägt. Mit den fast 40 Filmen, hochkarätigen Gästen und einem begeisterten Publikum haben die 5. Filmtage Oberschwaben eindrucksvoll gezeigt, dass das Festival längst ein fester Bestandteil der Kulturszene in Ravensburg und Weingarten ist. (Foto: Andy Reiner/sichtlichmensch)
Wer ist Peer Pedes und was hat er mit Achilles zu tun? Suse und Paul Schumacher haben sich für diese Folge den Roman- und Drehbuchautor Michael Meisheit, der 20 Jahre als Chefautor für die Lindenstraße geschrieben hat, eingeladen. Zusammen mit Vater Hajo hat Meisheit gerade seinen ersten deutschen Läuferkrimi veröffentlicht. Wie schreibt man als Nichtläufer einen Läuferkrimi? Was macht einen guten Plot aus? Wie werden emotionale Geschichten erzählt? Was hat er von Hans W. Geißendörfer gelernt? Wie viele Charaktere verträgt eine gute Geschichte? Ist ihm Peer Pedes sympathisch? Wer ist Koslowski und welche Regeln sollten beim Krimischreiben unbedingt beachtet werden? Was steht in Hajos geheimen WhatsApp Nachrichten und wie geht es Paul mit dem Schreibstil seines Vaters? Plus: Wer ist Vanessa Mansini? Folge 734.
Afrofuturistische Visionen; Scala-Zeitrschiftenkiosk: Fahrstil; Vater der "Lindenstraße": Hans W. Geißendörfer - 80. Geburtstag; Kultur in China in Coronazeiten; "Wir bleiben noch" von Daniel Wisser, Ein Gedicht: "An Apollon" von Else Lasker Schüler, Moderation: Sebastian Wellendorf
Hans W. Geißendörfer ist einer der bekanntesten Filmproduzenten Deutschlands. Das liegt nicht zuletzt an der "Lindenstraße", die seit 1985 von seiner Firma produziert wurde und bis März 2020 in der ARD lief. Am 6. April wird er 80 Jahre alt; wir wiederholen ein Gespräch mit ihm aus dem Jahr 2013. Moderation: Martin Wagner
Robert Koch, Lichtgestalt der Medizingeschichte, Mitbegründer der Mikrobiologie, Schutzpatron im Kampf gegen Corona. Was kaum jemand weiß - auch seine Geschichte hat ein sehr dunkles Kapitel: Menschenversuche in Deutsch-Ostafrika. Der Augsburger Mediziner und Schriftsteller Michael Lichtwarck-Aschoff erzählt davon jetzt in seinem Tatsachenroman "Robert Kochs Affe". Außerdem in der kulturWelt: Kolonialismusdebatte in Großbritannien: Lange kam die kritische Aufarbeitung des Kolonialismus in Großbritannien zu kurz / Keine Chance dem Lobbyismus: Die Aktivistin Rifka Lambrecht vom Jugendrat der Generationen Stiftung im Gespräch / Ein Porträt des Filmregisseurs Hans W. Geißendorfer zum 80. Geburtstag
“But these musings, far from emboldening the mask, had the effect of demonstrating the treacherous impassibility of the deep channel that separated me from it.” - Kobo Abe, The Face Of Another The American Friend - 1977 - Wim Wenders The Glass Cell - 1978 - Hans W. Geißendörfer Sponsor: peoplewatching.ca Email: allunitspodcast@gmail.com Subscribe on iTunes: https://itunes.apple.com/us/podcast/all-units/id1241776225?mt=2
Angela Merkel geht in Altersteilzeit, da müssen Lucky & Fred aber Überstunden machen! In ihrer neuen Folge sprechen die beliebten Fernfahrer über verbitterte alte Männer, Putzerfische, die Grünen, das Ende der „Lindenstraße“ und den 9. November. Aber es war ja nicht alles schlecht und die Ankündigung ihrer kleinen Deutschlandtour finden die beiden sogar richtig toll! Shownotes: 06:40: „Der linke Taumkandidat“ in der taz: https://www.taz.de/!5545386/ 09:05: Norbert Blüm in der „Welt“: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article183300682/Norbert-Bluem-Eine-Nebenregierung-unter-Merz-koennen-wir-uns-nicht-leisten.html 26:50: „DIHK warnt vor Schaden für Standort Deutschland durch Rechtsextremismus“ http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/dihk-rechtsextremismus-schaedigt-den-standort-deutschland-a-1228426.html 28:15: Ernie & Bert sind schwul: https://www.queerty.com/exclusive-bert-ernie-couple-finally-answer-20180916, Oh, nee, doch nicht: https://www.nytimes.com/2018/09/18/arts/television/bert-ernie-gay-sesame-street.html 31:58: „Bild-Leser für Schönhuber“, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13690206.html 33:07: Pro und Contra „Lindenstraße“-Aus: http://www.haz.de/Nachrichten/Medien/Fernsehen/Aus-fuer-die-Lindenstrasse-Ein-Nachruf, http://www.indiskretionehrensache.de/2018/11/lindenstrasse-aus/ 35:12: Hana und Hans W. Geißendörfer im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“: https://www.sueddeutsche.de/medien/lindenstrasse-geissendoerfer-ard-1.4215899?reduced=true (kostenpflichtig), Zusammenfassung: https://www.dwdl.de/nachrichten/69790/lindenstrasseerfinder_poltert_weiter_gegen_die_ard/ 37:04: Uli Hoeneß auf der Pressekonferenz: https://www.n-tv.de/mediathek/videos/sport/Hoeness-schiesst-gegen-Sportredakteure-von-n-tv-article20679737.html 38:35: „Quarks“-Video auf Facebook: https://www.facebook.com/quarks.de/videos/warum-eine-ewige-sommerzeit-die-schlechteste-l%C3%B6sung-ist/2183322258661033/ 45:48: Feierstunde im Bundestag: https://www.bundestag.de/mediathek?videoid=7286181#url=L21lZGlhdGhla292ZXJsYXk/dmlkZW9pZD03Mjg2MTgxP3ZpZGVvaWQ9NzI4NjE4MQ==&mod=mediathek 49:06: Enthüllung des Brandenburger Tors: Video: https://youtu.be/FJr-8f1jyTE, Artikel: https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-huellen-sind-gefallen/351576.html 56:26: Kartenvorverkauf: 16.12.2018 Dortmund: https://ticket.theaterdo.de/eventim.webshop/webticket/bestseatselect?eventId=8504&iframe=true&fbclid=IwAR0Zy_kE54Vna8hNxledp-aIcjfTqzmprjpLa87CwWCwWD6uub7wyO3bFY0, 30.01.2019 Berlin: https://www.mus-ticket.de/app/Shopping?mod=ShopContent&event=showCategory&ref=shp781259168&cat=1612&cat3=1&cat2=2216&fbclid=IwAR1kPDIAPhkdZz0RJC-i33xjKKK9vZ-G-9p_jFlmvEWQW0Beh-3OKE7WKz8
Die Lindenstraße ist die bekannteste Straße in Deutschland – obwohl es sie gar nicht gibt. Natürlich gibt es in einigen Städten eine Lindenstraße, aber die Lindenstraße, über die ich Euch heute etwas erzählen möchte, existiert nur im Fernsehen. „Lindenstraße“ heißt nämlich Deutschlands erste und älteste Seifenoper. Sie wird in Köln gedreht – spielt aber in München. Hans W. Geißendörfer 1985 startete die Erfolgsgeschichte. Hans W. Geißendörfer dachte sich eine Fernsehserie aus. Sie sollte so sein wie eine Kindheitserinnerung: Geißendörfer war in einem Mehrfamilienhaus aufgewachsen. Außerdem war er inspiriert durch die britische Fernsehserie „Coronation Street“. Seitdem läuft die Lindenstraße jeden Sonntagabend im Fernsehen, und zwar in „Das Erste“, dem ersten Fernsehprogramm Deutschlands, in dem auch die Tagesschau und der Tatort laufen. Die Sendung dreht sich um die Menschen, die in der Lindenstraße leben und arbeiten. Es gibt ein griechisches Restaurant, das „Akropolis“, in der Lindenstraße. Und eine Arztpraxis. Es gibt Cafés, einen Bioladen, einen Friseur und eine Werkstatt. Meistens dreht sich aber alles um die Menschen, die in ihren Wohnungen sind. Der erste Kuss zweier Männer in der Lindenstraße Es sind ganz normale Alltagsgeschichten. Es geht um Liebe, Krankheit, Tod. Schlagzeilen machte die Lindenstraße immer dann, wenn sie aktuelle Themen aus der Gesellschaft aufgriff. Zum Beispiel gab es in der Lindenstraße sehr früh einen AIDS-kranken Mann. Auch Homosexualität war ein Thema. In der Lindenstraße sah man zum ersten Mal in einer deutschen Fernsehserie einen Kuss zwischen zwei Männern. Das war 1987. Nach und nach tauchten die verschiedensten Themen in der Lindenstraße auf: Neonazis, Islamisten, Vegetarier, Arbeitslosigkeit, Drogen, Stalking, Scientology und viele andere. Da die Sendung sonntags ausgestrahlt wird, nimmt sie oft auch Bezug auf Dinge, die am Sonntag in der realen Welt passieren – zum Beispiel Wahlen. Ein allein erziehender Vater in der Lindenstraße Da werden dann manchmal verschiedene Versionen aufgezeichnet und geschnitten, damit das Wahlergebnis zur Lindenstraße passt. So bekommt man den Eindruck, als wäre die fiktive Lindenstraße Teil der realen Welt. So ist es auch, wenn die Figuren in der Serie im Internet unterwegs sind – wenn sie dort Webseiten einrichten, existieren diese dann auch in der Wirklichkeit. Viele Schauspieler der Lindenstraße sind von Anfang an dabei. Man konnte beobachten, wie die Kinder der Lindenstraße erwachsen wurden und ihre Eltern langsam älter. Til Schweiger, heute bekannt als Kino-Star und Tatort-Kommissar, fing bei der Lindenstraße mit der Fernsehschauspielerei an. 30 Jahre Lindenstraße Im Dezember 2015 wurde die Lindenstraße 30 Jahre alt. Zur Feier dieses Jubiläums wurde die Folge live ausgestrahlt – vorher mussten die Schauspieler ausgiebig proben, damit alles klappt. Es war wie ein Theaterstück. Hans W. Geißendörfers Produktionsfirma stellt die Lindenstraße seit 1985 her. Geißendörfers Tochter Hana ist mittlerweile Produzentin der Serie. Schaut doch mal rein – die Lindenstraße gibt es natürlich auch im Internet unter www.lindenstrasse.de. Ach, und die bekannte Musik aus der Lindenstraße könnt Ihr Euch hier anhören: http://www1.wdr.de/daserste/lindenstrasse/service/titel-melodie-100.html Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg116kurz.pdf