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Die sogenannte “Hammerbande” soll Neonazis gezielt attackiert und zum Teil lebensgefährlich verletzt haben. Der mutmaßliche Kopf der Bande, Johann G., ist mehr als vier Jahre auf der Flucht, bis ihn Ermittler 2024 festnehmen. Nun hat die Bundesanwaltschaft Anklage erhoben, gegen ihn und weitere mutmaßliche Mitglieder. NDR Investigativjournalist Sebastian Pittelkow erzählt in dieser 11KM-Folge, was hinter der Gruppe steckt - was macht sie offenbar so gefährlich und was hat Lina E. damit zu tun. Und: Wie gefährlich ist derzeit die linksextremistische Szene in Deutschland tatsächlich? Alle Meldungen und Updates zum Thema “Linksextremismus in Deutschland”: https://www.tagesschau.de/thema/linksextremismus Mehr Hintergründe zur “Hammerbande” von Sebastian Pittelkow und Florian Flade: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/lina-e-linksextremismus-anklagen-100.html Hört hier eine frühere 11KM-Folge zu “Lina E.: Welche Gefahr droht durch Linksextremismus?”: https://1.ard.de/11KM_Linksextremismus_LinaE Und hier geht's zu unserem Podcast-Tipp - “Wild Crimes”, wahre Verbrechen von und an Tieren: https://1.ard.de/wild-crimes Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Julius Bretzel Mitarbeit: Charlotte Horn und Marc Hoffmann Host: Lukas Waschbüsch Produktion: Jacqueline Brzeczek, Adele Meßmer, Christiane Gerheuser-Kamp und Hanna Brünjes Planung: Nicole Dienemann, Christian Schepsmeier und Hardy Funk Distribution: Kerstin Ammermann Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim BR.
Die abstrakte Zahl der sechs Millionen im Holocaust ermordeten Juden sei unvorstellbar, sagt Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank. Im Gegensatz dazu sei die Einzelgeschichte von Anne Frank etwas, was auch heute noch junge Menschen anspreche. Von WDR 5.
Die Debatte mit Natascha Freundel, Charlotte Gneuß und Katharina König-Preuss --- Neue Kooperation mit DT Kontext --- Ausgehend von Jan Friedrichs Theaterstück "Onkel Werner“ (nach Čechovs „Onkel Wanja“) debattieren die Thüringer Linken-Politikerin Katharina König-Preuss und die Leipziger Autorin Charlotte Gneuß über Gesellschaft und Politik in Ostdeutschland: Herrscht im Osten nur noch Ödnis, wie in Jan Friedrichs Magdeburger Inszenierung? Was passiert, wenn die AfD die größte Fraktion im Landtag ist, wie in Thüringen? Warum sind Rechtsextreme so erfolgreich in Ostdeutschland? "Wo Freiheitsrechte bedroht sind, müssen wir in die Konfrontation gehen, in ein Gegenüber", so Katharina König-Preuss: "Und dieses Gegenüber haben wir an unterschiedlichen Stellen verlernt." --- Aufgezeichnet am 11. Juni 2025 im Rahmen der Autor:innen-Theater-Tage im Deutschen Theater Berlin. --- Charlotte Gneuß, geb. 1992 in Ludwigsburg, lebt als Schriftstellerin in Leipzig. Ihr Debütroman »Gittersee« stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023, wurde am Berliner Ensemble inszeniert und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sie ist auch Herausgeberin der Neuen Rundschau "Diktatur und Utopie- wie erzählen wir die DDR?" (S. Fischer 2024). --- Katharina König-Preuss, geb. 1978 in Erfurt, ist Diplom-Sozialpädagogin und seit 2009 Abgeordnete der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Sie engagiert sie sich u.a. im Stadtrat Jena sowie in Initiativen gegen Rechtsextremismus und gehört den Beiräten für Datenschutz und Informationsfreiheit des Landes Thüringen an. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke. --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de.
Sturmberg, Jessica www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
Bei der Europawahl vor einem Jahr haben konservative und rechte Parteien zugelegt. "Wir erleben schon häufig, dass Mehrheiten gebildet werden von konservativen und Rechtsaußen-Parteien", sagt Katarina Barley (SPD), Vizepräsidentin des EU-Parlaments. Von WDR 5.
Politischer Extremismus nimmt zu, vor allem Rechtsextremismus, so der neue Verfassungsschutzbericht. Gerade junge Menschen radikalisieren sich demnach im Netz und so schnell, dass es schwer ist, Straf- und Gewalttaten vorherzusehen.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Die rechtsextreme Szene ist bei jungen Menschen auf Identitätssuche attraktiv, weil sie klare Feindbilder und ein Versprechen von Stärke mit sich bringt, sagt der Politikwissenschaftler Simon Brost. Den einen Weg in den Extremismus gebe es aber nicht. Beger, Lars Hendrik www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
Im laufenden Pride Month taucht erneut der Hashtag #stolzmonat auf, den Rechtsextreme als Gegenbewegung zur queeren Community nutzen. "Queerfeindlichkeit war schon immer ein fester Bestandteil des Rechtsextremismus", sagt Joe Düker vom CeMAS. Von WDR 5.
Richter, Christoph D. www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
Ingmar ist heut sehr müde vom Treppen-Training und gönnt uns eine neue Folge Meme-Control. Das Thema Jugendliche und Rechtsextremismus lässt einen staunen, nur um danach über Sex in Langzeit-Beziehungen aufgeklärt zu werden und am Ende direkt über Scham zu sprechen. Da wird Mutti aber staunen! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Biesler, Jörg www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
Den neuen Podcast von LVZ, SZ und vom RND könnt ihr jetzt auf lvz.de/melanie, saechsische.de/melanie und rnd.de/melanie hören. Und darum geht's: Melanie Müller hat das Dschungelcamp gewonnen und am Ballermann Karriere gemacht. Doch dann tritt sie in Leipzig vor einem Publikum auf, das “Sieg Heil” brüllt und Hitlergrüße zeigt – und sie hebt selbst ihren rechten Arm. Das Amtsgericht Leipzig verurteilt sie wegen mehrerer Hitlergrüße, sie geht dagegen in Berufung. Aber Melanie Müllers Karriere in Deutschland, die ist vorbei – vorerst. Wie passt das zu einer Frau, die für ihre TV-Auftritte gefeiert wurde – nicht nur vom Boulevard? Die Journalistin Denise Peikert geht der Sache nach. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen recherchiert sie zum Aufstieg und Fall von Melanie Müller. Sie begleitet den Prozess, spricht mit ehemaligen Kollegen und Weggefährten. Und sie reist an den Ballermann, wo die Sängerin immer noch auftritt. Bei der Recherche fällt auf: Melanie Müller ist nur Teil einer Entwicklung. Ihr Fall steht für eine Feierkultur, in der Grenzen überschritten werden. Grenzen, von denen man dachte, dass sie unverrückbar seien: Auf Sylt zum Beispiel, wo Feiernde 2024 zur Musik von Gigi D`Agostino singen: “Deutschland den Deutschen”. Es geht dabei um Fragen, die uns alle betreffen: Was ist mit einer Gesellschaft passiert, in der zum Jux rassistische Parolen gegrölt werden? Woher kommt die neue Lust an der Grenzüberschreitung? Und was machen wir jetzt? Host: Denise Peikert Autorinnen und redaktionelle Betreuung: Denise Peikert und Antonie Rietzschel Sound und Produktion: Fabian Deicke und Nicole Grziwa Formatberatung: Marvin Standke Redaktionelle Koordination: Robert Nößler Marketing: Alexandra Grothe Musik im Trailer – in der Reihenfolge: Adigold - Tanzbarkeit Alive Tunes – Sei Tanz SamuelFJohanns – Dreamy Ethereal and ambient Guitar Brandtz – Nexus
Ingmar hat „Los Wochos“ und wird Dinge beenden: Den Bluemoon auf Fritz moderiert er das letzte Mal und seine Tour endet am 7.6.25 im Tempodrom. Was Dr.Stefan Frank damit zu tun hat? Erfahrt ihr nur hier. Außerdem geht's nochmal kurz um Rechtsextremismus und „die nackte Kanone“. Hier der versprochene Radioshow-Ausschnitt „Vanessa ist schwanger“:https://youtu.be/2Z7kg30Chf4?si=_QTu3sXhzS3NPsN6Tickets:www.Stadelmannliesthöcke.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Rechtsgerichtet - Der Podcast über Rechtsextremismus in Deutschland
Die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um mehr als 40 Prozent gestiegen. Das hat die jährlich erscheinende Statistik zur politisch motivierten Kriminalität, die Innenminister Dobrindt in Berlin vorgestellt hat, gezeigt. Und wie jedes Jahr wird klar: Die größte Gefahr kommt immer noch von rechts. Aber die Statistik hat Schwächen. Insbesondere im Bereich Antisemitismus gibt es viele blinde Flecken. Warum diese sogar politisch gewollt sind, antisemitische Straftaten womöglich oft zu schnell als "rechts" gezählt werden und Differenzierung damit unmöglich wird, darum geht es in Folge 50 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit nennt den CSD mal eben ESC, und Sven will unbedingt, dass Gerrit viel zu schneiden hat.
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Der Kampf des deutschen Regimes gegen jede Form der Opposition hat sich in den vergangenen Wochen intensiviert und scheint sich mittlerweile geradezu zu überschlagen. Immer rücksichtsloser geht es gegen alles und jeden vor, der in Haltung und Ansichten von der vorgegebenen Linie von Krieg, Klimaideologie, Genderwahn und Migration abweicht und für andere Vorstellungen, andere Lebensweisen und anderes Handeln plädiert. Begonnen hat die neuerliche Radikalisierungswelle des Regimes Anfang Mai.Denn da hat der Bundesverfassungsschutz die größte Oppositionspartei „Alternative für Deutschland“ (AfD) als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft. Diesem Prozess war eine lange Phase der Beobachtung und Unterwanderung der Partei vorausgegangen, als deren Ergebnis einige Landesverbände zunächst zu einem „Verdachtsfall“ und später als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wurden – und zwar immer dann, wenn die Partei in Umfragen zu stärksten Kraft des jeweiligen Landes wurde. Nun aber ist die ganze Partei bundesweit betroffen – kurz nachdem sie auch auf Bundesebene in Umfragen alle anderen Parteien überholt hatte. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeit der Partei bis hin zu ihrer Finanzierung. Denn bereits im Jahr 2017 hatte der Bundestag das Gesetz zur Parteienfinanzierung geändert, sodass "Parteien, die nach ihren Zielen oder dem Verhalten ihrer Anhänger darauf ausgerichtet sind, die freiheitliche demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen oder zu beseitigen (…)", von der staatlichen Finanzierung ausgeschlossen werden können. (1) Auch parteinahen Stiftungen könnten die Finanzmittel gestrichen werden.Staatliche Stellen gehen schon seit längerem gegen die Partei vor – unter Anderem mithilfe der sogenannten „Zivilgesellschaft“. (2) Das ging so weit, dass „Demos gegen rechts“ mit staatlicher Unterstützung und unter Teilnahme von Regierungsvertretern organisiert wurden – gesteuerte Proteste der Regierung gegen die Opposition. (3) Gleichzeitig gab es mehrere Anträge eines Verbotes der Partei, deren Erfolgsaussichten sich durch die neue Einstufung verbessert haben könnten. Damit könnte die Einstufung dem Verbot der Partei – und damit der größten Opposition – den Weg ebnen. Und genau das waren dann auch umgehende Forderungen der restlichen Einheitspartei von Linke bis CDU. Es geht hier aber nicht nur um die Partei an sich. Immerhin führt die Partei in Wahlumfragen mittlerweile, und hat sogar die größte Regierungspartei, die CDU/CSU überholt. (4) Mit der Partei werden daher auch ihre Wähler, und damit mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten, diskreditiert und in ein schlechtes Licht gerückt. Die Einstufung der Partei als „rechtsextremistisch“ ist zudem unter fragwürdigen Umständen vorgenommen worden. So gibt es einerseits nicht einmal eine juristische Definition des „Rechtsextremismus“, den man zu einer solchen Einschätzung heranziehen könnte. (5) Die Einstufung ist daher eher ein Willkürakt des Verfassungsschutzes. Zudem erfolgte die Verkündung noch unter einer Innenministerin, die eigentlich schon auf dem Weg war, ihr Amt zu verlassen. Es ist sozusagen eine Hinterlassenschaft des Faeser-Ministeriums, gegen die der nachrückende Innenminister Dobrindt jedoch keinerlei Einwände erhebt.Der Verfassungsschutz erklärte in seiner reichlich dünnen Pressemitteilung (6):„Dem gesetzlichen Auftrag folgend hatte das BfV das Agieren der Partei an den zentralen Grundprinzipien der Verfassung zu messen: Menschenwürde, Demokratieprinzip und Rechtsstaatsprinzip.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/die-grosse-sauberung-von-felix-feistel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Christian Dürr ist neuer FDP-Chef und Nachfolger von Christin Lindner. Ich analysiere seine Rede auf dem Bundesparteitag. Kann er die FDP zurück in den Bundestag führen?Artikel | Wie die Schuldenbremse Kokain-Banden hilftArtikel | Diese Steuer braucht ein Update!Video | Mein Interview mit Robert HabeckSchnitt & Postproduktion: Florian DickSoundstripe: NO7OXGI5CS8REVRQBild: IMAGO / Steinsiek.chOriginalvideoInhalt:(00:00:00) Intro(00:02:20) Aufarbeitung der Wahl(00:06:35) Rechtsextremismus & FDP-Sparzwang(00:17:46) Schuldenbremsen-Partei FDP(00:23:25) Strompreise & Staatsausgaben(00:32:00) FDP-Politik für die "Mitte"?(00:36:39) Fazit(00:37:45) OutroNEWSLETTER✍️ Exklusive Analysen und Kommentare in Textform:https://www.geldfuerdiewelt.de/MEIN ONLINE KURS
Wissenschaft ist die Basis dessen, was wir wissen und wie neues Wissen entsteht. Evidenzbasiertes Denken und Handeln ist essentiell, um echte Probleme zu lösen. Doch diese Basis ist abhanden gekommen. Längst ist Wissenschaftsfeindlichkeit nicht nur ein Element von Rechtsextremen und anderen Schwurblern. Sie ist längst weit in die demokratische Mitte bei Konservativen und Neoliberalen durchgesickert und vergiftet damit jeden Diskurs. Wissenschaft wird zur Meinung und zum Kulturkampf stilisiert. Es ist daher nicht mehr ausreichend, gute Politik zu machen, die echte Probleme löst, denn das wird und wurde leider nicht belohnt. Darüber hinaus müssen wir die Verbreitung von Lügen und Hass bekämpfen und da spielen die so genannten sozialen Medien eine entscheidende Rolle.
Eingeritzte Hakenkreuze, rassistische Gesänge auf der Klassenfahrt oder volksverhetzende Memes im Klassenchat - die Zahl rechtsextremistischer Vorfälle und Straftaten an Schulen steigt. Wie können sich Lehrkräfte und Schüler dem aktiv entgegenstellen? Gebert, Stephanie www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
Mit Henning Flad von der «Arbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus» hatte ich schon zwei Podcasts aufgenommen, die sehr gut aufgenommen worden sind. Dieses Mal habe ich ihn danach gefragt, welche neue Entwicklungen und Dynamiken er bei den Rechtsradikalen innerhalb und außerhalb der AfD wahrnimmt – und wie sich das im internationalen Vergleich ausnimmt. Überrascht hat mich, dass er eine Wiederbelebung der Neo-Nazi-Szene feststellt. Zugleich analysiert er sehr eindrucksvoll die Radikalisierung der AfD, die sich zwar äußerlich von den alten Neo-Nazis abhebt, inhaltlich aber immer schärfe Töne anschlägt. Das zeigt sich auch einer entschiedenen Kirchenfeindlichkeit. Doch belässt Henning Flad es nicht dabei, gefährliche Dynamiken freizulegen. Er hat auch ein paar Hoffnung spendende Hinweise bereit.
Wir haben uns eine ausgewiesene Expertin für Politische Bildung in den Podcast geholt, um über ein Problem zu sprechen, welches ich aus dem innenpolitischen Bereich zwar kenne, aber darüber lieber mit einer Kollegin spreche, die sich seit Jahren damit beschäftigt: Es geht in dieser Folge um das Problemfeld Rechtsextremismus an Schulen, dessen Ausprägung und Ursachsen sowie die Frage, wie politische Bildung, der neue Kultusminister und Bildungspolitik im Allgemeinen damit umgehen können.
Schulz, Sandra www.deutschlandfunk.de, Interviews
Fries, Stefan www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Fries, Stefan www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Die Polizei hat eine mutmaßlich rechtsextremistische Terrorzelle zerschlagen. Die Festgenommenen sind Teenager. Wie erkennen Eltern, wenn ihr Kind rechts abdriftet? Dazu Benjamin Winkler von der Amadeu-Antonio-Stiftung.
Sie sind keine harmlosen Spinner. Nach einem Jahr vor Gericht wissen wir: Reichsbürger können extrem gefährlich sein. Sie sind teilweise gut vernetzt, bewaffnet und verbreiten Umsturzfantasien. Die Bundesrepublik Deutschland erkennen sie nicht an und glauben stattdessen, das Deutsche Reich bestehe fort. Ihre Ideen sind ein Mix aus antisemitischen und rechtsextremistischen Verschwörungstheorien. In Frankfurt am Main, Stuttgart und München stehen 26 Angeklagte vor Gericht, darunter Heinrich XIII. Prinz Reuß und die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung sowie die Vorbereitung eines Hochverrats vorgeworfen. Nach einem Jahr Reichsbürger-Prozesse fragen wir, wie groß ist die Verschwörung gegen den Staat und was bringt der Gesellschaft dieser Mammutprozess? Wir sprechen mit den Gerichtsreportern Danijel Majic in Frankfurt am Main und Lisamarie Haas in Stuttgart. Außerdem sind der Journalist und Buchautor Tobias Ginsburg und der Politikwissenschaftler Jan Rathje zu Gast. Podcast-Tipp: ARD Radiofeature Nachwuchs für Reichsbürger - Kinder in einer Parallelwelt Das herkömmliche Bild des Reichsbürgers - männlich und mittleren Alters - ist überholt. Familien werden für die Szene immer wichtiger. Beim Aufbau von Parallelstrukturen spielt der Nachwuchs eine wichtige Rolle. Kinder von Reichsbürgern wachsen in einer Parallelwelt auf - manchmal ohne, dass der deutsche Staat von ihnen weiß https://www.ardaudiothek.de/episode/ard-radiofeature/nachwuchs-fuer-reichsbuerger-kinder-in-einer-parallelwelt/ard/13761459/
Die politisch motivierten Straftaten haben stark zugenommen – besonders deutlich bei rechter Kriminalität. Überrascht Sie der starke Anstieg? Was sind die Gründe dafür, und was kann dagegen helfen? Moderation: Anja Backhaus Von WDR 5.
Die Strompreise für alle Haushalte zu senken, kann effektiv sein - aber unsere Gesprächspartnerin sieht da noch weitere Potentiale. Die Filmfestspiele in Cannes sind politischer als sonst, berichtet unsere Kollegin. Und: die neue Kriminalstatistik. Von WDR 5.
Geuther, Gudula www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche
Tausende sind am Wochenende für ein AfD-Verbotsverfahren auf die Straße gegangen. Das Netzwerk “Zusammen gegen Rechts” und andere zivilgesellschaftliche Organisationen hatten dazu aufgerufen. Nachdem der Verfassungsschutz die AfD als “gesichert rechtsextrem” eingestuft hat, ringen Politik, Gesellschaft und Medien um den Umgang mit der AfD. Über ein Verbot der Partei wird nun noch einmal stärker diskutiert. Es geht aber auch darum, wie oft nun noch AfD-Politiker in Talkshows eingeladen werden, wie das hessische Parlament und der Bundestag mit ihnen umgehen. Die AfD selbst klagt gegen die Einstufung des Verfassungsschutzes. Bis zur Gerichtsentscheidung wird der Geheimdienst die Partei nicht als gesichert extremistische Bestrebung beobachten. Wir sprechen mit dem Kolumnisten und Juristen Heribert Prantl, der sich nun noch einmal bestärkt fühlt, dass die AfD verboten werden sollte. Die Autorin Sally Lisa Starken fragen wir nach möglichen Auswirkungen auf die AfD-Wählerschaft und der Journalistik-Professor Dr. Volker Lilienthal spricht mit uns über die Haltung der Medien gegenüber der AfD. Podcast-Tipp: 11 KM: der tagesschau-Podcast “Gesichert rechtsextremistisch” oder nicht? Was folgt für die AfD? Die Debatte über ein Verbot der AfD ist in vollem Gange. ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam dröselt in dieser 11KM-Folge die juristisch komplizierte Ausgangslage auseinander und erklärt, warum eine Einstufung der Verfassungsschutzbehörde rein rechtlich erst einmal nichts mit einem Verbotsverfahren zu tun hat. Welche konkreten Hürden gibt es? Und was kann man aus den in der Vergangenheit gescheiterten NPD-Verbotsverfahren lernen? https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/gesichert-rechtsextremistisch-oder-nicht-was-folgt-fuer-die-afd/tagesschau/14547249/
Im Jahr 2024 besuchte Janina Senger zum ersten Mal in ihrem Leben eine Demonstration. Dort begegnete sie den "Omas gegen Rechts". Die Bürgerinitiative engagiert sich ehrenamtlich unter anderem durch Demonstrationen und andere Aktionen für Toleranz, gegen Rechtsextremismus oder Frauenfeindlichkeit.
Der dem Innenministerium unterstellte Verfassungsschutz hat die AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft. Das setzt voraus, dass der Verfassungsschutz weiß, was die Kennzeichen des Rechtsextremismus sind. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Von Oskar Lafontaine. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Dass in der AfD Fremdenfeindlichkeit und Hass auf Muslime verbreitetWeiterlesen
Der Verfassungsschutz stuft die gesamte AFD als "gesichert rechtsextremistisch" ein. Was heißt das für Politik und Wählerschaft? Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Der 1. Mai: Während ihn manche zum Feiern nutzen, gehen andere für die Arbeiterklasse demonstrieren. Und viele gehen weitaus öfter als einmal im Jahr auf die Straße - etwa fürs Klima oder gegen Rechtsextremismus. Wie ist es bei euch? Geht ihr am 1. Mai demonstrieren? Wart ihr generell schon mal auf einer Demo? Setzt ihr euch anderweitig gegen Ungerechtigkeiten ein? Habt ihr Angst vor Konsequenzen, wenn ihr auf die Straße geht? Das konntet ihr Raya Petke im Blue Moon erzählen!
SPD-Mitgliedervotum macht Weg frei für Koalition mit der Union, Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump, Alltag und Wiederaufbau der Stadt Semenewka an der ukrainisch-russischen Grenze, Recherche über Rechtsextremismus beim Messenger-Dienst Telegram, Vietnam gedenkt mit Militärparade Kriegsende vor 50 Jahren, Weitere Meldungen im Überblick, Neu im Kino: "Muxmäuschenstill hoch X", Das Wetter
SPD-Mitgliedervotum macht Weg frei für Koalition mit der Union, Unsicherheit in der deutschen Wirtschaft durch die Zollpolitik von US-Präsident Trump, Alltag und Wiederaufbau der Stadt Semenewka an der ukrainisch-russischen Grenze, Recherche über Rechtsextremismus beim Messenger-Dienst Telegram, Vietnam gedenkt mit Militärparade Kriegsende vor 50 Jahren, Weitere Meldungen im Überblick, Neu im Kino: "Muxmäuschenstill hoch X", Das Wetter
Vor 80 Jahren trafen in Sachsen amerikanische und sowjetische Soldaten aufeinander. Den „Tagesanbruch" gibt es auch zum Nachlesen unter [t-online.de/tagesanbruch](https://www.t-online.de/tagesanbruch) Anmerkungen, Lob und Kritik gern an podcasts@t-online.de Den „Tagesanbruch“-Podcast gibt es immer montags bis samstags gegen 6 Uhr zum Start in den Tag – am Wochenende mit einer tiefgründigeren Diskussion. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei [Spotify](https://open.spotify.com/show/3v1HFmv3V3Zvp1R4BT3jlO?si=klrETGehSj2OZQ_dmB5Q9g), [Apple Podcasts](https://itunes.apple.com/de/podcast/t-online-tagesanbruch/id1374882499?mt=2), [Amazon Music](https://music.amazon.de/podcasts/961bad79-b3ba-4a93-9071-42e0d3cdd87f/tagesanbruch-von-t-online) oder überall sonst, wo es Podcasts gibt. Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da.
"Retten, Löschen, Bergen, Schützen": Dafür steht die Feuerwehr. In Deutschland engagieren sich über eine Million Menschen bei der Freiwilligen Feuerwehr. Dazu kommen ungefähr 36 000 Berufsfeuerwehrleute. Egal ob auf dem Land oder in der Großstadt: Wenn es brennt, rufen wir die Feuerwehr. Aber können sich wirklich alle auf die Feuerwehr verlassen? In den letzten Jahren gab es mehrere beunruhigende Schlagzeilen wie "Nazi-Parolen aus Feuerwehrauto", "Rassistische Witze bei der Feuerwehr in Düsseldorf" und "Vorwurf des Rechtsextremismus bei der Feuerwehr Bremen". Wie groß ist das Problem insgesamt – und was tut die Feuerwehr dagegen? Y-Kollektiv-Reporter Marc Zimmer ist Sohn eines Feuerwehrmanns und zwischen Blaulicht und roten Autos aufgewachsen. Für diese Folge spricht er mit Feuerwehrleuten, die sich gegen Rechtsextremismus in ihrer Organisation einsetzen. Er steigt auf die Drehleiter, besucht einen Anti-Extremismus-Workshop für junge Feuerwehrleute, in dem es hitziger zugeht als gedacht – und spricht mit einem Feuerwehrmann, der sich im Kampf gegen rechtes Gedankengut bei seiner Feuerwehr allein gelassen fühlt. Unser aktueller Podcast Tipp: Wild Wild Web – Geschichten aus dem Internet :https://1.ard.de/wild-wild-web Reporter: Marc Zimmer, Anton Zirk Redaktion: Matthias Scherer Technische Produktion: Eva Garthe Habt ihr Feedback oder Kritik? Schreibt uns gerne an y-podcast@ard.de oder instagram.com/y_kollektiv Der Podcast wird verantwortet von Radio Bremen und dem rbb. Diese Episode ist eine Produktion von Radio Bremen 2025.
Rechte Landnahme und politische Angriffe auf Strukturen der kritischen Zivilgesellschaft: Gerade auf dem Land und in kleineren Städten sind Betroffene von Diskriminierung und Menschen, die für eine offene und solidarische Gesellschaft streiten von Ausgrenzung, Anfeindungen und rechter Gewalt bedroht. Wie kann das Engagement gegen Diskriminierung abseits der großen Metropolen gestärkt werden? Ein paar Antworten auf diese Frage gibt die Veranstaltungsreihe “Jenseits der Zentren”, organisiert im Herbst 2024 vom "Institut Social Justice und Radical Diversity" – in Zusammenarbeit mit der "Bundeszentrale für politische Bildung". Ich hatte das Privileg, wichtige Stimmen aus der Antidiskriminierungsarbeit in diesem Podcast einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. An dem Ergebnis möchte ich auch Euch, die Dissens-Community, teilhaben lassen.
Vereinsverbote gelten als klares Signal gegen organisierten Rechtsextremismus. Doch was wird aus den Akteuren und Akteurinnen, deren Strukturen verboten werden? Sie tauchen meist unter anderen Vorzeichen wieder auf - mit derselben Gesinnung. Stukenberg, Timo www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Eineinhalb Jahre nachdem die Familie Kandiah in die Schweiz geflüchtet war, verlor sie hier ihre beiden Söhne Murali und Mugunthan. Sie wurden getötet, in den Flammen des absichtlich gelegten Brands am 2. Juli 1989 in Chur. Die Brandstifter wurden nie gefunden. Auch, weil nie nach ihnen gesucht wurde – trotz zahlreicher Hinweise, die einen rechtsextremistisch motivierten Anschlag nahelegen.Wie geht es der Familie Kandiah heute? Was bedeutete dieser tragische Verlust für ihr Sicherheitsempfinden in der Schweiz? Und was wäre, wenn man jetzt noch herausfinden würde, wer die Täter waren?Die «Magazin»-Autorinnen Barbara Achermann und Anja Conzett sind am Schluss ihrer Recherche nochmals zur Familie Kandiah nach St. Gallen gefahren und mit ihnen zurückgeschaut auf die Tat, die ihr Leben für immer verändert hat. Ausserdem ordnet die forensische Psychologin May Beyli ein, inwiefern solche Erlebnisse traumatisierend wirken können – und wie man damit umgehen kann.Was bleibt heute von diesem Fall? Das hören Sie in der vierten und letzten Folge zum Churer Brandanschlag auf die Tamilische Familie.Gäste: Barbara Achermann und Anja ConzettHost: Noah Fend Skript: Noah Fend und Mirja GabathulerSchnitt und Produktion: Noah FendSoundlayout: Tobias HolzerLinks:Hier gibt's die «Magazin»-Recherche zum NachlesenMit einem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie jeweils alle Folgen von «Unter Verdacht» vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crime Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
In der Nacht auf den 2. Juli 1989 brannte an der Alexanderstrasse 38 in Chur ein altes Haus. Drinnen feierten zuvor 15 Tamilinnen und Tamilen ein kleines Familienfest. Zwei Männer und zwei Kinder starben in den Flammen – es waren die Buben der Familie Kandiah, Murali und Mugunthan.Der Brand geschah in einer ziemlich fremdenfeindlichen Stimmung in der Schweiz, insbesondere gegen Tamilinnen und Tamilen. In den Wochen vor dieser Brandnacht hingen in Chur Flugblätter der «ATO – Anti Tamilen Organisation». Nach dem Brand tauchte ein rechtsextremes Bekennerschreiben auf. Trotz dieser Hinweise auf eine rechtsextreme Tat wurde im rechtsextremen Milieu nie ermittelt.Was sagt das über die Zeit der späten 1980er-Jahre in der Schweiz aus? Wie präsent war der Rechtsextremismus in der Schweizer Geschichte? Und welchem Umgang pflegt die Schweiz heute mit solchen Taten?Die «Magazin»-Autorinnen Barbara Achermann und Anja Conzett haben 35 Jahre nach dem verheerenden Brand nochmals ausführlich zu diesem Fall recherchiert und unter anderem den Historiker und Rechtsextremismus-Experten Damir Skenderovic gefragt, wie diese Tat im Kontext der späten 1980er-Jahre verstanden werden muss. Was sie dabei herausgefunden haben, erzählen sie in einer neuen Staffel des Podcasts «Unter Verdacht».Gäste: Barbara Achermann und Anja ConzettHost: Noah Fend Skript: Noah Fend und Mirja GabathulerSchnitt und Produktion: Noah FendSoundlayout: Tobias HolzerLinks:Hier gibt's die «Magazin»-Recherche zum NachlesenMit einem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie jeweils alle Folgen von «Unter Verdacht» vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crime Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Beim Brand an der Churer Alexanderstrasse in der Nacht auf den 2. Juli 1989 starben vier Tamilen, darunter die beiden Buben Murali und Mugunthan Kandiah. Ihre jüngere Schwester Mena konnte gerettet werden.Schon in der Brandnacht selbst gab es eine Anwohnerin, die überzeugt war, dass es sich bei diesem Brand nicht um einen Unfall handelte, sondern um einen gezielt gelegten Brand.Stimmt das? Was ist nach diesem verheerenden Brand passiert? Was hat die Polizei untersucht und herausgefunden? Und vor allem: was nicht?Die «Magazin»-Autorinnen Barbara Achermann und Anja Conzett haben 35 Jahre nach dem verheerenden Brand nochmals ausführlich zu diesem Fall recherchiert, die Untersuchungsakten studiert – und einen Polizisten getroffen, der damals an der Alexanderstrasse selbt im Einsatz war. Was sie dabei herausgefunden haben, erzählen sie in einer neuen Staffel des Podcasts «Unter Verdacht».Gäste: Barbara Achermann und Anja ConzettHost: Noah Fend Skript: Noah Fend und Mirja GabathulerSchnitt und Produktion: Noah FendSoundlayout: Tobias HolzerLinks:Hier gibt's die «Magazin»-Recherche zum NachlesenMit einem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie jeweils alle Folgen von «Unter Verdacht» vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crime Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Es ist Sommer 1989, die Familie Kandiah lebt in einer kleinen Wohnung in St. Gallen. Sie sind vor dem Bürgerkrieg in Sri Lanka in die Schweiz geflüchtet – wie mehrere tausend weitere Tamilinnen und Tamilen in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahre.Die Eltern arbeiten viel, teilweise an mehreren Orten gleichzeitig. Die Kinder gehen zur Schule, treffen Freunde. Sie lernen schnell deutsch und mögen das Schweizer Essen. Tochter Mena sagt heute: «Ich habe in der Schweiz nie Rassismus erlebt.»Das neue Leben in Sicherheit hält für die Familie Kandiah aber nicht lange. Am 1. Juli 1989, einem Samstag, gehen Mutter Vasanthi und Vater Siva zur Arbeit. Es war das letzte Mal, dass sie ihre Buben sahen.Ein Onkel nimmt die drei Kinder mit nach Chur zu Verwandten. Insgesamt 15 Tamilen treffen sich an der Alexanderstrasse 38 zu einem Fest. Als alle im Bett sind, bricht im alten Haus ein Brand aus.Was ist an diesem Abend genau passiert? Wer konnte sich aus dem brennenden Haus retten? Und wer nicht? Und was hat es mit den fremdenfeindlichen Kommentaren der Zaungäste auf sich?Die «Magazin»-Autorinnen Barbara Achermann und Anja Conzett haben 35 Jahre nach dem verheerenden Brand nochmals ausführlich zu diesem Fall recherchiert – und die Familie Kandiah mehrfach getroffen. Auf welche Ungereimtheiten sie dabei gestossen sind, erzählen sie in einer neuen Staffel des Podcasts «Unter Verdacht».Gäste: Barbara Achermann und Anja ConzettHost: Noah Fend Skript: Noah Fend und Mirja GabathulerSchnitt und Produktion: Noah FendSoundlayout: Tobias HolzerDie O-Töne im Intro stammen aus einem Beitrag der SRF Rundschau vom 15.01.1992.Links:Hier gibt's die «Magazin»-Recherche zum NachlesenMit einem Abo des «Tages-Anzeigers» hören Sie jeweils alle Folgen von «Unter Verdacht» vorab. Ein Spezialangebot (29.90 für die ersten 6 Monate) findet ihr unter podcast.tagesanzeiger.ch Ihr möchtet keine neue Folge verpassen? Den Newsletter «Unter Verdacht» bringt die neusten Episoden und spannende Kriminalfälle. Anmelden unter: tagesanzeiger.ch/crime Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Was tun gegen Rechtsextremismus? Der Koalitionsvertrag ist bei der Frage unkonkret. Es fehlen Maßnahmen wie ein nationaler Aktionsplan, kritisiert Heike Kleffner vom Verband der Opferberatungsstellen. Zugleich stiegt die Zahl rechter Gewalttaten. Kleffner, Heike www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Der Begriff Faschismus ist verbunden mit Mussolinis Bewegung in Italien in den 1920er Jahren. Mussolini hat den Begriff geprägt. Für Hitler ein Vorbild, allerdings hat der Nationalsozialismus noch einen beispiellosen Antisemitismus und ein Rassedenken etabliert. Der Faschismus war ultranationalistisch, antiliberal, antimarxistisch und streng nach dem Führerprinzip ausgerichtet. Ein diktatorischer Machtapparat, der seine Ziele gegenüber Andersdenkenden auch mit Gewalt durchsetzt. Kann es wirklich sein, dass so ein Denken heute wieder Anhänger findet? Können oder müssen wir heutige extreme Bewegungen, wie wir sie in Europa oder den USA gerade erleben als faschistisch bezeichnen? Führt uns das die Gefahr durch autokratische Regime deutlicher vor Augen? Kann uns der Begriff helfen, besser zu verstehen und besser zu beschreiben mit welchem Gedankengut wir es zu tun haben und wie man verhindern kann, dass Faschisten unsere Demokratie zerstören? Darüber wollen wir sprechen mit der Rechtsextremismus Expertin Natascha Strobl, mit Prof. Norbert Lammert, der Nordamerika besonders im Blick hat, mit dem italienischen Journalisten Gustav Hofer und mit Dr. Benjamin Höhne, der eine Professur für Europäische Regierungssysteme im Vergleich innehat. Podcast-Tipp: Freiheit DELUXE Stephan Lamby - "Der Werkzeugkasten des Faschismus steht sperrangelweit auf" Bei FREIHEIT DELUXE erzählt Lamby von seinem Leitmotiv „Macht“ und was ihn hierfür journalistisch prägte: Seine Begegnung mit Helmut Kohl, als dieser nicht mehr Kanzler, sondern zerbrechlich und einsam war. Obwohl Lamby einst gegen Kohl demonstrierte, weiß er seine „Strickjackenpolitik“ im Rückblick zu schätzen. Jagoda Marinic und er tasten im Podcast ab, wo ihre Schmerzgrenzen anders verortet sind: Während Lamby noch mit seinem amerikanischen Cousin gemeinsame Nenner findet, auch wenn er Trump-Anhänger ist, sieht Jagoda mehr die Notwendigkeit, Andere an den Tisch zu holen, die dort noch nicht sitzen. Zu seiner Entscheidung, einem rechtskonservativen Nachrichtenportal ein Interview zu geben, befragt sie ihn kritisch und Lamby bezieht Stellung. Schließlich formuliert Stephan Lamby noch ein weiteres journalistisches Leitmotiv: Die Instrumente des Faschismus genau zu beschreiben, um vor ihnen zu warnen, nicht um sie selbst zu nutzen. https://www.ardaudiothek.de/episode/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/stephan-lamby-der-werkzeugkasten-des-faschismus-steht-sperrangelweit-auf/hr/14345203/
Die Oberbürgermeisterin von Zwickau, Constance Arndt, hat den Empfang einer Mordrohung öffentlich gemacht und Anzeige erstattet. Der Fall wirkt wie ein Symptom für eine Enthemmung der rechtsextremen Szene in Sachsen. Auch die Gewalttaten steigen an. Moritz, Alexander www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Im November 2024 werden in Österreich und Deutschland acht junge Männer festgenommen. Sie gehören zu einer Gruppe von Neonazis, die sich mit paramilitärischen Übungen in Sachsen auf einen gewaltsamen Umsturz in Teilen Ostdeutschlands vorbereitet. Am sogenannten Tag X wollen die jungen Männer ein neues System errichten – eines, das sich am Nationalsozialismus orientiert. Sie nennen sich selbst die Sächsischen Separatisten, kurz SS. Der Kopf der Bande ist ein 24-Jähriger, der Wurzeln in Österreich hat. Die Familie fällt hierzulande immer wieder mit einem Hang zum Rechtsextremismus und guten Verbindungen zur Rechts-außen-Partei FPÖ auf. In dieser Folge von Inside Austria beschäftigen wir uns mit den Sächsischen Separatisten und ihren Wurzeln in Österreich. Wir zeigen, wie der Anführer der militanten Gruppe die Nazi-Ideologie seines Vaters fortführt. Und wir fragen, wie sehr die Gefahr durch solche rechtsextremen Zellen zunimmt. (red, 5.4.2025) In dieser Folge zu hören: Fabian Schmid (Leitender Redakteur Investigativ DER STANARD), Colette Schmidt (Innenpolitikredakteurin DER STANDARD), Wolf Wiedmann-Schmidt (Redakteur für Innere Sicherheit DER SPIEGEL); Skript: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Moderation: Margit Ehrenhöfer und Lucia Heisterkamp; Redigat: Jannis Schakarian, Daniel Reschitzegger; Produktion: Christoph Neuwirth
Wiglaf Droste prägte einst den Satz von den "schweren Jahren ab dreiunddreißig." Mina Richman setzt mit ihrer am Freitag erscheinenden neuen EP "Past 25" sogar noch eine ganze Ecke früher an – plädiert mit ihren pointierten Texten und feinen Pop-Songs mit aber überzeugend dafür, das Älterwerden nicht zu fürchten, sondern als Chance oder gar als Privileg zu schätzen. Überhaupt ist (Selbst-)Akzeptanz ein großes Thema der 1998 in Berlin geborenen und in Bad Salzuflen aufgewachsenen Deutsch-Iranerin: In der Vorab-Single "A.D.H.D." beispielsweise besingt sie so selbstironisch wie -bewusst das Leben als neurodivergente Person mit Konzentrationsschwierigkeiten auf der einen und überschäumender Kreativität auf der anderen Seite der Medaille: "If you ask me, it’s not a disease and I wouldn’t trade it, cause it makes me so creative!" Ganz dem berühmten Gebet von Reinhold Niebuhr entsprechend, weiß die queere Musikerin aber nicht nur den unveränderbaren Gegebenheiten Positives abzugewinnen, sondern diese auch von nicht hinnehmbaren Ungerechtigkeiten zu unterscheiden – und besitzt den Mut, ihre Stimme in der Hoffnung auf Verbesserung zu erheben. So wurde ihr Song "Baba Said" 2022 zu einer der inoffiziellen Hymnen der iranischen Frauenrechtsbewegung und stand sie zwei Jahre später mit Bela B auf der Bühne, um bei einer Berliner Demo gegen Rechtsextremismus mit ihm den Ärzte-Klassiker "Schrei nach Liebe" zu spielen. Im selben Jahr erschien auch ihr erster Langspieler "Grown Up", den der Musikexpress zum "bemerkenswertesten Debütalbum dieses Frühjahrs" kürte. Nun legt Mina Richman also mit "Past 25" nach und geht damit in Kürze auch auf große Deutschland-Tour, die am 6. April in Berlin Station macht. Wir sind gespannt, was sie darüber im Interview zu erzählen hat und freuen uns darauf, anschließend auch schon den ein oder anderen neuen Song live zu hören, wenn sie uns heute im studioeins besucht.
Kein Telefon, keine amtlichen Stempel, kein Zugriff aufs Geld: Ziviler Ungehorsam und ein Generalstreik retten am 15.3.1920 die deutsche Demokratie gegen den Kapp-Putsch. Von Heiner Wember.
Was passiert, wenn die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen immer stärker kritisiert, diskreditiert oder gar eingeschränkt wird? Das Ergebnis sehen wir zum Beispiel in Russland oder auch in Ungarn. Auch bei uns gibt es mittlerweile eine Debatte über das Engagement von NGOs und inwieweit sie politisch neutral sein dürfen, wenn sie staatlich gefördert werden. Die Unionsfraktion im Bundestag hatte eine entsprechende kleine Anfrage gestellt: Die berühmten 551 Fragen an „Omas gegen Rechts“, an die Journalistenvereinigung „Netzwerk Recherche“ und an “Greenpeace“. WissenschaftlerInnen und viele PolitikerInnen haben sich entsetzt gezeigt. Trotzdem: Die Kleine Anfrage der Unionsfraktion findet Nachahmer in den Bundesländern. Was ist die Demokratie wert, ohne funktionierende Zivilgesellschaft, die sich frei von Zwängen äußern und engagieren kann? Wie sehr brauchen wir sie gerade jetzt, um gegen den demokratiefeindlichen Rechtsextremismus im Land vorzugehen, um für Klimaschutz einzutreten? Wer rettet die Demokratie, wenn nicht wir? Wir sprechen mit Siri Hummel, der Direktorin des Maecenata Instituts für Philantropie und Zivilgesellschaft, einer Oma gegen Rechts, Anna Ohnweiler, Christina Deckwirth von LobbyControl und dem Journalisten Arne Semsrott. Podcast-Tipp: Wortwechsel Ziviler Ungehorsam - Stärkung oder Gefährdung der Demokratie? Ziviler Ungehorsam wird oft als Mittel genutzt, um Missstände anzuprangern, etwa bei Klima- oder Sozialfragen. Aktivisten rechtfertigen illegale Aktionen mit moralischen Werten - Kritiker mahnen, dass das die Demokratie untergräbt. Wir diskutieren. https://www.ardaudiothek.de/episode/wortwechsel/ziviler-ungehorsam-staerkung-oder-gefaehrdung-der-demokratie/deutschlandfunk-kultur/14061439/