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consilium - der Pädiatrie-Podcast
#19 „Mythen der Pädiatrie“ mit Dr. Stephan Illing

consilium - der Pädiatrie-Podcast

Play Episode Listen Later Nov 11, 2022 47:51


In der aktuellen Podcast-Folge beschäftigen sich Dr. Enninger und sein Gast Dr. Stephan Illing als Kinderpneumologe mit verbreiteten Überzeugungen und historisch überlieferten Therapien, die sich hartnäckig bei Eltern und auch Ärzten halten. Aber welche dieser „Mythen“ fußen denn heute noch auf einer medizinischen Grundlage und welche sind durch Studien inzwischen eindeutig widerlegt? Manche der therapeutisch eingeforderten Maßnahmen mögen eher eine Beschäftigungstherapie für die Eltern darstellen, darin sind sich die Experten einig. So ist die Inhalation bei einem banalen Atemwegsinfekt obsolet und eine Inhalation mit einer 6%igen NaCl-Lösung nur bei Mucovisdizidose indiziert. Darüber hinaus unterhalten sich die Experten über die folgenden Themen: - Vorteile von Impfungen vs. Wildtypinfektionen - Kann einem Fieberkrampf-Rezidiv überhaupt effektiv vorgebeugt werden? - Warum Schonkost nach Magen-Darm-Infektionen kontraproduktiv ist - Das richtige Vorgehen bei Verbrühungen („Kühlen, aber nicht Unterkühlen“) - Antibiotika nach Insektenstich??? Hören Sie in diesem spannenden Podcast, wie die Experten „alte Zöpfe“ abschneiden! Weiterführende Links: Leitlinie Fieberkrampf: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/022-005.html Thermische Verletzungen bei Kindern: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/006-128.html Homepage der GPP (Gesellschaft für pädiatrische Pneumologie) mit vielen Informationen und eigenen Leitlinien: https://www.paediatrische-pneumologie.eu Leitlinie der DGAKI zur Insektengiftallergie: https://dgaki.de/wp-content/uploads/2010/05/Leitlinie_Insektengiftallergie2011.pdf Kontakte: Feedback zum Podcast? podcast@infectopharm.com Homepage zum Podcast: www.infectopharm.com/consilium/podcast/ Für Fachkreise: www.wissenwirkt.com und App „Wissen wirkt.“ für Android und iOS Homepage InfectoPharm: www.infectopharm.com Disclaimer: Der consilium – Pädiatrie-Podcast dient der neutralen medizinischen Information und Fortbildung für Ärzte. Für die Inhalte sind der Moderator und die Gäste verantwortlich, sie unterliegen dem wissenschaftlichen Wandel des Faches. Änderungen sind vorbehalten.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Vergleichende Untersuchung klinisch gesunder und mit Escherichia coli infizierter Euterviertel von Kühen mittels Infrarotthermographie

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2008


Ziel dieser Studie ist es, Temperaturverläufe an gesunden und künstlich infizierten (E. coli) Eutervierteln von Milchkühen mithilfe eines infrarotthermographischen Messsystems zu beurteilen. Material und Methodik: Fünf zunächst eutergesunde Milchkühe werden während 48 Stunden ca. alle zwei Stunden infrarotthermographisch untersucht. 24 Stunden nach Beginn des Versuchs wird das jeweils rechte hintere Euterviertel (HR) mittels Injektion einer NaCl-Lösung (2 ml) mit Escherichia coli (250 CFU) infiziert (Infektionsgruppe). Diese Versuche dienen der Ermittlung der Temperaturverläufe an der Euterhaut vor und nach der Infektion, der Detektion thermischer Veränderungen an der Haut eines infizierten Euterviertels im Vergleich zur Oberfläche eines nicht infizierten, kontralateralen Viertels und im Vergleich zur Wärmeverteilung am Referenztag, als das Euter noch gesund war. Weitere 16 eutergesunde Tiere (Kontrollgruppe) werden über einen Zeitraum von 24 Stunden in den gleichen Messintervallen infrarotthermographisch untersucht. Diese Untersuchungen dienen zur Feststellung des physiologischen Verlaufs der Euteroberflächentemperatur im Verlauf eines Tages und etwaigen tageszeitlichen Schwankungen. Ferner soll für beide Gruppen ermittelt werden, inwiefern maschineller Milchentzug die Temperatur der Euterhaut beeinflusst und welche Zusammenhänge zwischen der Rektaltemperatur sowie der Umwelt und der Temperatur der Euteroberfläche bestehen. Verwendet wird eine Infrarotkamera der Serie ThermaCAM® B20 HS (FLIR Systems®) und andere Messinstrumente. Jeweils drei Infrarotbilder pro Messzeitpunkt werden mittels verschiedener Software-Tools (Polygone, Rechtecke, Linien) ausgewertet. Im Zuge der Präzisionsberechnungen wird die Polygon-Methode favorisiert, mit der die Flächen-Minimal- (Fl-Min), -Maximal- (Fl-Max), Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur (Fl-Max-Min) und -Durchschnittstemperatur (Fl-DsT) der Messfelder ermittelt werden. Ergebnisse: Beim Vergleich der durchschnittlichen Variationskoeffizienten (± Standardabweichung) der 3er Bildserien der Infektions- und Kontrolltiere (n = 544) zu jedem Messzeitpunkt weisen die Fl-DsT-Werte (0,12 % ± 0,09) die geringste Variation auf (Fl-Max: 0,19 % ± 0,14 und Fl-Min: 0,29 % ± 0,21). Darum werden nur Fl-Max- und Fl-DsT-Werte für weitere Berechnungen verwendet. Die Auswertungsmethode Polygone besitzt die beste Präzision und geringste Standardabweichung, weshalb sie gegenüber den Rechtecken und Linien favorisiert wird. Die Daten sind nicht normalverteilt, weshalb nicht parametrische Tests verwendet werden. Eutergesunde Tiere: Bei eutergesunden Tieren (n = 272) existieren im Durchschnitt nur geringste Temperaturunterschiede zwischen beiden Vierteln während 24 Stunden (Fl-Max 0,12 ± 0,12 °C und Fl-DsT 0,17 ± 0,13 °C). Im Tagesverlauf zeigen einige Tiere morgens niedrigere und abends höhere Temperaturen (v.a. in den Fl-DsT-Werten) mit einem Minimum von -0,42 ± 0,39 °C um 6:30 Uhr und einem Maximum von +0,45 ± 0,58 °C um 21:30 Uhr (im Vergleich zur tierindividuellen mittleren Tagestemperatur). Dies legt die Existenz eines zirkadianen Rhythmus der Eutertemperatur nahe. Durch den morgendlichen maschinellen Milchentzug wird die Temperatur am Euter zum Teil signifikant gesenkt, beim Melken am Abend steigt die Temperatur leicht an. Die Reaktion ist allerdings individuell sehr unterschiedlich. In einem gemischten Modell weist die Rektaltemperatur einen engeren Bezug zur Euterhaut-Temperatur auf als die Umgebungstemperatur. Dabei werden beide Viertel in gleichem Ausmaß von der Rektal- und in ähnlichem Maß von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Die Luftfeuchtigkeit ist nicht relevant. Tiere mit induzierter Mastitis: Nach Infektion (p.i.) des Euterviertels HR zeigen beide Viertel einen signifikanten Temperaturanstieg zwischen 13 bis 17 Stunden p.i., im Vergleich zu den Referenzwerten am Vortag, als das Euter noch gesund ist: Durchschnittliche Maximaltemperatur der Fl-Max 13 Stunden p.i.: HR (E. coli) = 1,98 ± 0,59 °C und HL (Placebo) = 1,93 ± 0,62 °C (p = 0,04 für beide). Die Fl-Max-Werte beider Viertel unterscheiden sich auch nach der Infektion nicht signifikant. Die Verläufe der Fl-DsT-Messwerte nach der Infektion differieren: Die Oberfläche des infizierten Viertels (HR) ist zwischen 11 und 19 Stunden p.i. (mitunter signifikant) kühler als die des gesunden, kontralateralen Viertels; der Höhepunkt der Differenz wird 13 Stunden p.i. erreicht (-0,89 ± 0,64 °C). Die obere Toleranzgrenze der Fl-Max-Werte beträgt 38,77 °C, die der Fl-DsT-Werte 37,53 °C im Vergleich zum Referenztag (Sensitivität 87 % und 60 %). Das Toleranzintervall reicht für Differenzen zwischen HR und HL für Fl-Max-Werte von -0,46 bis 0,29 °C, für Fl-DsT-Werte von -0,7 bis 0,49 °C (Sensitivität 27 und 40 %). Melken verändert die Eutertemperatur nach der Infektion ähnlich wie bei den eutergesunden Tieren, jedoch nicht signifikant. Allerdings existieren auch hier individuelle Unterschiede. Die Luftfeuchtigkeit hat auch nach der Infektion keinen Bezug zur Euterhaut (gemischtes Modell). Die Rektaltemperatur weist einen engeren Bezug zur Euterhauttemperatur auf als die Umgebungstemperatur auf. Fazit: Nach experimenteller Infektion eines Euterviertels mit Escherichia coli können entzündungsbedingte, signifikante Temperaturänderungen mittels Infrarot-thermographie gemessen werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Hintergrund der vorliegenden Studie war, ein Behandlungskonzept für die unmittelbar nach einer Subarachnoidalblutung einsetzenden Pathomechanismen zu entwickeln. Dabei bilden das post-hämorrhagische Hirnödem neben der akut einsetzenden Erhöhung des intrakraniellen Drucks (ICP) und dem Abfall der zerebralen Perfusion (CBF) die wesentlichen kausalen Pathomechanismen für die hohe Frühmorbidität und –letalität der Patienten. Zu diesem Zweck wurde das therapeutische Konzept der Small Volume Resuscitation – einer neuen Primärtherapie des traumatisch-hämorrhagischen Schocks und des Schädel-Hirn-Traumas - evaluiert, bei der die intravenöse Bolusinjektion eines kleinen Volumens (250 ml) einer stark hyperosmolaren (7,5 %) Kochsalzlösung genutzt wird, um intraendotheliales und intraparenchymales Wasser zu mobilisieren und dadurch das intravaskuläre Volumen wiederherzustellen. Die erzielte Hämodilution zusammen mit dem hyperosmolaritätsbedingten Schrumpfen des endothelial-perivaskulären Volumens führt zu einer verbesserten Mikrozirkulation und einem Auswa-schen potentiell gefährlicher Metaboliten – es kommt zur Reduktion des perivaskulären Ödems mit Reperfusion der mikrozirkulatorischen Strombahn. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, verschiedene klinisch gebräuchliche hyperton-hyperonkotische Lösungen hinsichtlich ihrer therapeutischen Wirksamkeit nach experimenteller Subarachnoidalblutung der Ratte zu vergleichen. Diese Untersuchung sollte anhand von definierten Zielparametern, sowohl hinsichtlich kurzfristiger Wirkungen nach SAB (Verlauf von ICP und CBF während der ersten 90min nach SAB) als auch hinsichtlich längerfristiger Effekte (Neuro-score für 7 posthämorrhagische Tage und quantitative histologische Auswertung) durchgeführt werden. 60 männliche dextranresistente Wistarratten wurden in vier Gruppen à 15 Tiere randomi-siert um dann entweder mit 0,9% NaCl- Lösung (Kontrollgruppe), 7,5% NaCl- Lösung mit 6% Dextran 70 (Rescue FlowTM), 7,2% NaCl- Lösung mit 200.000 HAES (HyperHAES®) oder 20% Mannitol 30 min nach Induktion der SAB intravenös therapiert zu werden. Nach Beendigung der Messung der kontinuierlich aufgezeichneten Parameter wurden die Tiere 7 Tage lang nachbeo-bachtet und ihre neurologische Erholung dokumentiert; dann wurden die Gehirne entnommen und histologisch aufgearbeitet. Mit Hilfe dieses experimentellen Setups konnte nachgewiesen werden, dass der Hirndruck nach experimenteller SAB bei Ratten durch die Applikation der untersuchten hypertonen Lösungen (7,5% NaCl- Lösung mit 6% Dextran 70 [Rescue FlowTM], 7,2% NaCl- Lösung mit 200.000 - 75 - HAES [HyperHAES®] und 20% Mannitol in vergleichbarer Weise unmittelbar und anhaltend signifikant gegenüber der Kontrollgruppe gesenkt werden konnte. Die Kontrolllösung konnte den ICP nicht senken. Nur die Applikation von 7,5 % NaCl/ Dextran – Lösung konnte den zerebralen Blutfluss auf der von der Blutung betroffenen Seite für 20 min steigern. Die mit den verwendeten Tests beschriebene neurologische Erholung konnte durch Therapie mit den getesteten Lösungen nicht signifikant im Vergleich zur Kontrollgruppe verbessert werden; es ergaben sich auch zwischen den anderen Gruppen keine signifikanten Unterschiede. Eine signifikante Steigerung der Leistungen während des Beobachtungszeitraums konnte allerdings innerhalb der 7,5 % NaCl/ Dextrantherapiegruppe gezeigt werden. Nur in der mit 7,5 % NaCl/ Dextran therapierten Gruppe zeigten sich zudem signifikante protektive Effekte im Motorkortex und Kaudoputamen im Hinblick auf die Zahl intakter Neurone. Allein die Therapie mit 7,5 % NaCl/ Dextranlösung konnte, wenn auch nur als statistischer Trend, die Frühletalität nach SAB senken. Bei keinem der Versu-che kam es nach Applikation der Therapielösungen zu einer erneuten SAB. Die vorhandene klinische Zulassung von 7,5% + 6% Dextran 70 (RescueFlow™) für die initiale Behandlung von hämorrhagischem Schock würde eine rasche Umsetzung der experimentellen Ergebnisse im Rahmen einer klinischen Studie bei Patienten mit schwerer SAB erleichtern.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Therapeutische Angiogenese durch selektive venöse Retroinfusion von FGF-2 und VEGF165 bei chronischer peripherer Ischämie im Hinterlauf des Kaninchens

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Oct 27, 2005


Ziel dieser Arbeit ist es, eine effektive, selektive und homogene Applikation von bekannten Angiogenesefaktoren in eine ischämische Extremität zu etablieren. Die Induktion therapeutischer Angiogenese im ischämischen Hinterlauf ist bereits über den arteriellen Weg wie auch über eine intramuskuläre Applikation gelungen. Als Alternative, das ischämische Gewebe über eine stark stenosierte oder sogar verschlossene Arterie oder aber inhomogen über eine intramuskuläre Injektion zu erreichen, wird in dieser Arbeit das intakte venöse Gefäßsystem unter Verwendung der Retroinfusion genutzt. Hierfür kommt basic Fibroblast Growth Factor (bFGF) als etablierter Angiogenesefaktor zur Anwendung. Die Retroinfusion wird hierbei mit der intramuskulären Applikation verglichen. Darüber hinaus wird überprüft, ob eine zusätzliche low-dose Ko-Applikation von Vascular Endothelial Derived Growth Factor (VEGF) einen additiven Effekt erzielen kann. Die chronische Ischämie im Hinterlauf des Kaninchens wird am Tag 0 mittels Exzision der Arteria femoralis und Ligatur ihrer Aufzweigungen erreicht. Am Tag 7 wird die Baseline für die Kollateralenanzahl mittels Angiographie und ein Korrelat für die Blutflussgeschwindigkeit in den Kollateralen (Frame Count Score) ermittelt. Anschließend erfolgt die retrograde Applikation von NaCl- Lösung (Kontrollgruppe) oder bFGF (20 μg/kg KG) mit oder ohne VEGF165 (10 μg/kg) über eine Unterschenkelvene. Alternativ wird bFGF (20 μg/kg KG) in die Ober- und Unterschenkelmuskulatur injiziert. Am Tag 35 werden erneut die Kollateralenanzahl wie auch der Frame Count Score ermittelt. Darüber hinaus werden Muskelproben zur Bestimmung des Kappilarwachstums entnommen. Die Ergebnisse zeigen, dass in der Kontrollgruppe das Kapillarwachstum wie auch die Kollateralenanzahl am Tag 35 im Vergleich zum Tag 7 nicht signifikant zunehmen. Die retrograde Applikation von bFGF induziert hingegen eine signifikante Zunahme des Kapillarwachtums und der Kollateralenanzahl, woraus sich eine höhere Blutflussgeschwindigkeit (Frame Count Score) ableiten lässt. Die Ergebnisse entsprechen denjenigen der intramuskulären bFGF Applikation. Die low-dose Ko-Applikation von VEGF165 als Retroinfusion kann keine weitere Verbesserung im Vergleich zur alleinigen bFGF Gabe induzieren. Zusätzlich wurde mit Hilfe szintigraphischer Methoden die venöse retrograde Infusion mit der antegraden arteriellen Applikation verglichen. Hierbei zeigte sich eine effektive, selektive und homogenen Verteilung der infundierten Lösung im Zielgebiet mit einer deutlich verlängerten Verweildauer zu Gunsten der Retroinfusion. Es kann postuliert werden, dass durch eine einmalige venöse Retroinfusion von bFGF Angiogenese und damit ein gesteigerter Blutfluss im Modell des chronischen ischämischen Hinterlaufs des Kaninchens wirkungsvoll induziert werden kann. Zusammenfassend erscheint die venöse retrograde Verabreichung von Wachstumsfaktoren in ein ischämisches Gebiet als eine effektive Methode, Kollateralwachstum und Kapillarsprossung mit folgender Verbesserung des Blutflusses zu induzieren. Da es sich hierbei um ein klinisch anwendbares Applikationsverfahren handelt, könnte dieser Ansatz zu einer Verbesserung der klinischen Effektivität der therapeutischen Angiogenese führen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Computer-gestützte Aktivitätsmessungen bei Ratten unter Einfluss von Buprenorphin vor und nach einer Thorakotomie

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


In der vorliegenden Studie wurde die nächtliche Bewegungsaktivität männlicher Wistar-Ratten unter Einfluss zweier therapeutischer Dosierungen von Buprenorphin vor und nach einer Thorakotomie untersucht. Die Registrierung der zehn zur Beurteilung ausgewählten Bewegungsparameter erfolgte mit der ACTIFRAME©-Infrarot-Anlage, einem Computer-gestützten Aktivitätsmesssystem zur Registrierung der Aktivität von kleinen Labornagern. Die Messungen erfolgten jeweils kontinuierlich über die gesamten zwölf Stunden einer Dunkelphase hinweg (19:00 Uhr bis 7:00 Uhr). 20 männliche Wistar-Ratten wurden randomisiert auf zwei Dosisgruppen 0,05 mg/kg s.c.(n=10) bzw. 0,1 mg/kg s.c. (n=10) verteilt. Für jede Dosisgruppe wurden sechs aufeinander folgende Aktivitätsmessungen durchgeführt: - Messung der Basisaktivität - Messung der Aktivität nach der Gabe einer Kontrollinjektion (isotone NaCl-Lösung) - Messung der Aktivität nach einer Einzeldosis Buprenorphin - Messung der Aktivität nach mehrfacher Gabe von Buprenorphin im Abstand von zwölf Stunden - Messung der Aktivität am ersten Tag nach einer Thorakotomie unter Einfluss mehrfacher Gabe von Buprenorphin im Abstand von zwölf Stunden - Messung der Aktivität am zweiten Tag nach einer Thorakotomie unter Einfluss mehrfacher Gabe von Buprenorphin im Abstand von zwölf Stunden Ein Vergleich der Bewegungsdaten aus den sechs verschiedenen Messungen innerhalb der einzelnen Dosisgruppen zeigte, dass Buprenorphin dosisabhängig sowohl aktivierende als auch sedative Effekte hervorruft. So führte eine Einzeldosis Buprenorphin in Höhe von 0,05 mg/kg s.c. zu einer reinen Aktivitätserhöhung. Eine Einzeldosis in Höhe von 0,1 mg/kg s.c. Buprenorphin verursachte dagegen einen biphasischen Effekt mit einer anfänglichen sedativen Phase auf die eine Phase erhöhter Aktivität folgte. Gegenüber der Aktivitäts-erhöhenden Wirkung zeigte sich in der niedrigeren Dosierung bereits nach dreimaliger Applikation im Abstand von zwölf Stunden ein Gewöhnungseffekt. Dieser trat in der höheren Dosierung nach dreimaliger Applikation nur gegenüber der sedativen Wirkung auf, wohingegen der Aktivitäts-erhöhende Effekt sich eher noch verstärkte. Die postoperativ erhobenen Aktivitätsdaten deuteten zudem auf einen mangelnden analgetischen Effekt der höheren Buprenorphin-Dosierung (0,1 mg/kg s.c. alle zwölf Stunden) gegenüber durch Manipulation akut auftretenden Schmerz hin. Ursache hierfür könnte das Auftreten des aus phasischen analgesiometrischen Tests bekannten Ceiling-Effektes gewesen sein.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Auswirkungen einer prophylaktischen Verabreichung der Präparate Carduus compositum, Coenzyme compositum, Lachesis compositum und Traumeel QP auf die Eutergesundheit von Milchkühen

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 23, 2004


In dieser Studie wurde geprüft, ob die Anwendung homöopathischer Komplexmittel einen positiven Einfluss auf die unspezifischen Abwehrmechanismen des Euters gesunder Kühe im peripartalen Zeitraum hat. Der Versuch wurde an insgesamt 39 Tieren der Landesanstalt für Landwirtschaft Grub und des Staatsguts Hirschau als Doppelblindstudie durchgeführt. Das Behandlungsschema umfasste 6 Behandlungszeitpunkte. Zeitpunkt A war am Tag des Trockenstellens, Zeitpunkt B mit Beginn der Euteranbildung, Zeitpunkt C am Tag der Geburt innerhalb der ersten 12 Stunden p.p., die Zeitpunkte D, E und F 7 ± 1 Tage p.p., 14 ± 1 Tage p.p. und 21 ± 1 Tage p.p.. Den Tieren der Versuchsgruppe (VG) wurden zu den Behandlungszeitpunkten verschiedene Komplexmittel subkutan verabreicht. Die Tiere der Kontrollgruppe (KG) erhielten das gleiche Volumen 0,9%ige NaCl-Lösung. Untersucht wurden Blut- und Milchproben. Zusätzlich zu den 6 Behandlungen wurde 28 ± 1 Tage p.p. eine Abschlussuntersuchung (Zeitpunkt G) durchgeführt. In den Blutproben wurden die Konzentrationen von Gesamtbilirubin, Aspartat-Amino-Transferase, Glutamat-Dehydrogenase, Gesamtprotein und Beta-Hydroxy-Buttersäure (BHB) bestimmt und ein Differentialblutbild erstellt. Zur Beurteilung der Selenversorgung der Tiere wurden die Serumproben gepoolt und untersucht. In den Milchproben wurden die Konzentrationen somatischer Zellen, die Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen und die Lysozymkonzentrationen der Milchseren bestimmt und Viertelgemelksproben bakteriologisch untersucht. Zur Auswertung der Untersuchungen wurden sowohl die Ergebnisse gleicher Zeitpunkte von VG und KG miteinander verglichen, als auch innerhalb jeder Gruppe die Ergebnisse der verschiedenen Zeitpunkte. Beim Vergleich von VG und KG ergaben sich mehrere signifikante Unterschiede: Der Mittelwert der Gesamtproteinkonzentrationen zum Zeitpunkt B war in der VG signifikant höher als in der KG (p < 0,05), der Mittelwert der BHB-Konzentrationen war zum Zeitpunkt F in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,05), der Mittelwert der Konzentrationen somatischer Zellen in der Milch war zum Zeitpunkt D in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,01) und der Mittelwert der Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen war zum Zeitpunkt D in der VG signifikant geringer als in der KG (p < 0,01). Die Mittelwerte der BHB-Konzentrationen, der Konzentrationen somatischer Zellen und der Phagozytoseaktivitäten waren in der VG zu allen postpartalen Zeitpunkten niedriger als in der KG. Zu den Zeitpunkten, an welchen die Mittelwerte der Phagozytoseaktivitäten der Milchzellen in der VG deutlich niedriger waren als in der KG waren auch die prozentualen Anteile der bakteriologisch positiven Befunde der untersuchten Milchproben in der VG geringer als in der KG. Die Ergebnisse führten zu der Schlussfolgerung, dass die durchgeführte Komplexmittelanwendung zu einer Verbesserung der Eutergesundheit post partum führte und einen positiven Einfluss auf den Energiestoffwechsel hatte. Die Komplexmittel bewirkten eine Modulation des Niveaus der unspezifischen Abwehrmechanismen des Euters und des Energiestoffwechsels bei gesunden Tieren. Die Ergebnisse fordern dazu auf, weitere exakte Untersuchungen zur klinischen Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel durchzuführen.