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In München findet vom 22. bis 26. Juli die 25. Welt-Aids-Konferenz statt. Arne Kroidl, Facharzt für Innere Medizin und Leiter der Abteilung HIV und Koinfektionen am Institut für Infektions- und Tropenmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München, hat bei der HIV-Bekämpfung von einer "Erfolgsgeschichte" gesprochen.: "Seit dem Beginn des effektiven Engagements zur weltweiten Bekämpfung der HIV-Epidemie vor 20 Jahren sind die HIV Zahlen dramatisch zurückgegangen."
Eine Kastration dient nicht nur dazu, eine ungehemmte Vermehrung von Katzen zu verhindern. Wer eine Katze kastrieren lässt, trägt auch wesentlich zur Gesundheit seines Haustiers bei. Durch die Rolligkeit wird bei der Katze viel Stress verursacht. Um der Katze Leid zu ersparen, durch mögliche sexuelle übertragbare Infektions-und hormonelle Krankheiten, sollten Katzen kastriert werden. Ab wann kastrieren lassen? Idealerweise werden Katzen vor der Geschlechtsreife kastriert. Je nach Geschlecht und Rasse sollten die Katzen demnach im Alter von 4 bis 8 Monaten kastriert werden. Der genaue Zeitpunkt sollte jedoch mit einem Tierarzt abgesprochen werden.
Etwas mehr als vier Jahre sind vergangen, seitdem die deutsche Öffentlichkeit erstmals von einem Virus hörte, das sich rasant auszubreiten begann. Im Januar 2020 gab es den ersten bestätigten Covid-19-Fall in Deutschland. Was danach passierte, ist bekannt: Infektionswellen, überfüllte Krankenhäuser, Abstands- und Hygieneregeln, Lockdowns…. Wie blicken wir heute auf diese Zeit, die – überlagert von weiteren Krisen – aus dem Zentrum der Öffentlichkeit verschwunden scheint, aber dennoch nach wie vor andauert? Wie bewerten wir das rasante Tempo ihrer Verbreitung und die damit einhergehende maximale Entschleunigung des gesellschaftlichen Lebens? Chemiker Patrick Cramer (Akademiemitglied, Präsident Max-Planck-Gesellschaft), Physikerin Viola Priesemann (Junge Akademie, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation) und Politologin Barbara Prainsack (Universität Wien, Wissenschaftskolleg zu Berlin) werfen mit Moderatorin Anja Martini (NDR) einen Blick zurück auf den Umgang mit der Pandemie und einen Blick nach vorn auf die Forschungsfragen, die sich jetzt und künftig im Zusammenhang mit Covid-19 stellen. Wie sind die Maßnahmen und ihre Kommunikation im Nachhinein zu bewerten? Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc24_corona_und_k_ein_ende
Etwas mehr als vier Jahre sind vergangen, seitdem die deutsche Öffentlichkeit erstmals von einem Virus hörte, das sich rasant auszubreiten begann. Im Januar 2020 gab es den ersten bestätigten Covid-19-Fall in Deutschland. Was danach passierte, ist bekannt: Infektionswellen, überfüllte Krankenhäuser, Abstands- und Hygieneregeln, Lockdowns…. Wie blicken wir heute auf diese Zeit, die – überlagert von weiteren Krisen – aus dem Zentrum der Öffentlichkeit verschwunden scheint, aber dennoch nach wie vor andauert? Wie bewerten wir das rasante Tempo ihrer Verbreitung und die damit einhergehende maximale Entschleunigung des gesellschaftlichen Lebens? Chemiker Patrick Cramer (Akademiemitglied, Präsident Max-Planck-Gesellschaft), Physikerin Viola Priesemann (Junge Akademie, Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation) und Politologin Barbara Prainsack (Universität Wien, Wissenschaftskolleg zu Berlin) werfen mit Moderatorin Anja Martini (NDR) einen Blick zurück auf den Umgang mit der Pandemie und einen Blick nach vorn auf die Forschungsfragen, die sich jetzt und künftig im Zusammenhang mit Covid-19 stellen. Wie sind die Maßnahmen und ihre Kommunikation im Nachhinein zu bewerten? Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/salonsc24_corona_und_k_ein_ende
Aus dem Blut von Kameliden stammende Nanoantikörper: sogenannte Nanobodies. Dank ihrer kleinen Grösse und starken Bindungsfähigkeit sind sie eine Präzisionswaffen gegen Infektions- und Autoimmunkrankheiten, in der Krebstherapie und der Alzheimer-Diagnose. Auch die Universität Zürich stellt sie her. Nanoantikörper revolutionieren die Medizin Ende der 1980er-Jahre haben Studierende der Universität Brüssel in Dromedar-Blut zufällig Antikörper, die viel kleiner als herkömmliche Antikörper sind, entdeckt. Später stellten Forschende fest, dass diese Antikörperfragmente dank ihrer kleinen Grösse und starken Bindungsfähigkeit vielfältig einsetzbar sind. Milzbrand konnte damit behandelt werden. Heute werden weitere Anwendungsmöglichkeiten in der Krebs-Behandlung und der Alzheimer-Diagnostik erforscht. Das Potenzial ist derart gross, dass viele medizinische Forschungszentren eigene Lama- oder Alpakaherden besitzen. Alpakas für die Schweizer Wissenschaft An der Nanobody Service Facility, einer Technologieplattform der Universität Zürich, stellen Wissenschaftler mithilfe von neun Alpakas Nanoantikörper, die ganz spezielle Eigenschaften besitzen sollen, her. Auftraggeber sind Universitätsspitäler, ETH-Forschende und andere interessierte Forschungsgruppen. «Puls»-Moderatorin Daniela Lager besucht die tierischen Mitarbeiter und will von den Forschungsleitern wissen, wie aus Alpaka-Blut ein Hoffnungsträger für die Medizin wird. Dank Nanoantikörper am Leben Die 33-jährige Sandra leidet an einer seltenen, lebensbedrohlichen Blutgerinnungsstörung. Die Krankheit verursacht kleinste Blutgerinnsel in Gefässen und Organen und ist, wenn sie akut auftritt, ein medizinischer Notfall. Seit 2019 existiert eine Behandlung mit einem Nanoantikörper – für Sandra ein Glücksfall, für die Mediziner seither das Mittel der ersten Wahl.
Paul und Jakob reden heute über das Spitzenspiel am Samstag Abend: Leverkusen gegen Bayern! Zudem wird auf das Viertelfinalspiel im DfB-Pokal eingegangen und eure Instafragen beantwortet. Als Hauptteil gibts es eine Top 11 für unter 150 Mio €, die euch in den nächsten 3 Spieltagen zu vielen Punkten helfen soll. Abschließen du heißgeliebte Previewshow für den 21. Spieltag! Viel Spaß
Paul und Jakob reden heute über das Spitzenspiel am Samstag Abend: Leverkusen gegen Bayern! Zudem wird auf das Viertelfinalspiel im DfB-Pokal eingegangen und eure Instafragen beantwortet. Als Hauptteil gibts es eine Top 11 für unter 150 Mio €, die euch in den nächsten 3 Spieltagen zu vielen Punkten helfen soll. Abschließen du heißgeliebte Previewshow für den 21. Spieltag! Viel Spaß
Nu sprids igen corona bland befolkningen, och i bland annat Helsingfors och Åbo har folk köat i timmar för att få vaccin. Vad är läget nu: vem behöver vaccin, vem borde bära munskydd och hurudana är de nya coronavarianterna? Infektionsöverläkaren Asko Järvinen svarar på lyssnarnas frågor på tel.nr 0600 111213. Programledare Bettina Sågbom. E-post: slaget@yle.fi
Norge och Sverige har gjort corona-bokslut. Man har utvärderat coronaåtgärderna och effekterna av dem och analyserat slutresultatet. I Finland är det här arbetet ogjort, och det är inte bra med tanke på kommande pandemier. Infektionsöverläkaren Asko Järvinen (bilden) diskuterar med ledarskribenten Torsten Fagerholm (Hbl). Programledare Bettina Sågbom. E-post: slaget@yle.fi
Drei Jahre lang hat sich die chinesische Führung mit ihrer Null-Covid-Politik gebrüstet - und sich dann doch vom Coronavirus überrumpeln lassen: Seit Anfang Dezember schießen die Infektions- und Totenzahlen auch in ländlichen Provinzen in die Höhe. Gleichzeitig wird das bevölkerungsreichsten Land der Welt von einem Reiseboom erfasst. Wie gefährlich ist die Corona-Welle in China für den Rest der Welt?Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Drei Jahre lang hat sich die chinesische Führung mit ihrer Null-Covid-Politik gebrüstet - und sich dann doch vom Coronavirus überrumpeln lassen: Seit Anfang Dezember schießen die Infektions- und Totenzahlen auch in ländlichen Provinzen in die Höhe. Gleichzeitig wird das bevölkerungsreichsten Land der Welt von einem Reiseboom erfasst. Wie gefährlich ist die Corona-Welle in China für den Rest der Welt?Sie haben Fragen, Anmerkungen oder Ideen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.deSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, SpotifyUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die nächste Corona-Welle rollt schon und viele fragen sich: Brauche ich eine vierte Impfung? Prof. Leif Erik Sander, Infektions- und Impfstoffforscher erklärt, für wen eine vierte Impfung sinnvoll ist, wer schon ausreichend geschützt ist, wie das mit der Grippeimpfung ist und welche Medikamente gegen COVID-19 helfen. Und er plädiert weiterhin für das Tragen einer Maske in Innenräumen, wenn man sich vor einer Infektion schützen will.
Die Kindergartenmilliarde und die Teuerung stehen im Mittelpunkt der Landeshauptleutekonferenz. // Die Coronalage in Niederösterreich entspannt sich, die Infektions- und Spitalszahlen sinken.
„Menschenversuche ohne Ethikantrag“: Scharfe Kritik an der Aufhebung der Corona-Maßnahmen in Dänemark übt der Essener Notfallmediziner Professor Clemens Kill. „Ein Wissenschaftler dürfte das nicht“, sagt Kill bei „19 – die Chefvisite“, weil die weitere Entwicklung von Infektions- und Erkrankungszahlen im Nachbarland unklar sei. Wegen dieser Gefährdung der Bevölkerung wäre eine wissenschaftliche Studie mit so einem Versuchsaufbau verboten. Die Politik entkoppele sich von der Wissenschaft. In der Essener Uniklinik landen immer mehr Patienten mit einer Corona-Infektion als „Zufallsbefund“, die eigentlich wegen anderer Erkrankungen eingeliefert werden. In den Notaufnahmen betrage der Anteil zurzeit rund 40 Prozent, sagt deren Leiter Kill. Diese Zahl „wird weiter hochgehen wegen der Durchseuchung der Bevölkerung“, so Kill. Solche Patienten müssten „trotzdem isoliert werden“ – der „Mehraufwand in der Klinik“ werde zusehends zur Belastung. Dort fehlt bereits Personal durch viele Quarantänefälle. Die Lage drohe sich noch zu verschärfen, wenn von der Politik nicht zügig Klarheit zum Umgang mit der Impfpflicht auch im Pflegebereich geschaffen wird, warnt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, der eine Fristverlängerung bereits wegen der sich verspätenden Lieferung des Impfstoffes von Novavax für unausweichlich hält. Ein weiteres Problem: Die Gesundheitsämter seien mit der Prüfung der vielen Einzelfälle überfordert. Ein Gesetz einzuführen und es dann nicht durchsetzen zu können, ist für Werner eine „Bankrotterklärung“ der Politik. Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!
Finnlands Strategie des schnellen Handelns in der Corona-Pandemie war erfolgreich. Sie hat im europäischen Vergleich zu niedrigen Infektions- und Todeszahlen geführt. Regierungschefin Sanna Marin bekommt als Krisenmanagerin viel Lob. Zu Recht? Von Michael Frantzen www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Hur skall de som vaccinerats två gånger leva, och hur borde de ovaccinerade förhålla sig till smittorisken? Är faran över? Infektionsöverläkare Asko Järvinen och vetenskapsredaktören Marcus Rosenlund diskuterar under ledning av Bettina Sågbom. E-post: slaget@yle.fi
Ein Kommentar von Rainer Rupp.Aktuell verschlimmert sich der Covid-19 Ausbruch in Singapur obwohl der Stadtstaat vor ein paar Monaten ein Niveau der Impfdurchdringung erreicht hatte, um das ihn viele andere entwickelte Volkswirtschaften beneiden würden. 81 Prozent der Bevölkerung sind mit einer mRNA-Mixtur, hauptsächlich von Pfizer -Biontech, abgespritzt worden, davon die große Mehrheit bereits doppelt wirksam das zweite Mal. Und doch kämpft die Stadt aktuell mit dem schlimmsten Covid-19 Ausbruch seit Beginn der Krankheit. Die aktuelle Welle hat die Kurve der täglichen Neuinfektionen in der 5,7 Millionen Einwohnern zählenden Stadt noch steiler und höher ansteigen lassen als das in den 3 Wellen zuvor der Fall war.Man könnte glauben, dass die besonders vielen mRNA-Spritzen die Covid-19 Krankheit in Singapur noch beschleunigt haben. Gab es am 19. August dieses Jahres noch 32 Fälle von Neuinfektionen, so ist die Fallzahl innerhalb von weniger als einem Monat um das 25-fache auf 807 Fälle am vergangenen Mittwoch, den 15. September, gestiegen. Für die nächsten Wochen erwartet jedoch der stellvertretende Chef der Singapur Corona-Taskforce, Gun Kim Jong, einen weiteren besorgniserregenden Zuwachs der Infektionen auf 2.000 und mehr Fälle pro Tag.Alex Cook, Experte für die Modellierung von Infektionskrankheiten an der National University of Singapore, räumte ein, dass sich angesichts der neuen Infektionswelle und der einhergehenden Restriktionen der Bewegungsfreiheit der Menschen der Alltag nicht „so verbessert hat, wie wir es uns erhofft hätten".Die hohe Zahl der Durchbruch Infektion unter den ein- und zweimal „Geimpften“ lässt inzwischen viele Menschen an der viel gepriesenen „Wirksamkeit“ der mRNA-Spritzen zweifeln. Die wachsende Kritik hat anscheinend auch Pfizer-Biontech dazu bewegt, jüngst die offizielle Wirksamkeitsrate ihres angeblichen „Impfstoffs“ nach unten zu korrigieren (1). Um die angeblich entstandene Lücke im Schutz gegen das Virus zu überbrücken, haben die Hersteller flugs eine dritte, ebenfalls nicht ausreichend getestete Spritze zur angeblichen „Auffrischung“ angeboten. Die dritte Spritze wird in Israel bereits eingesetzt, allerdings mit zweifelhaftem Erfolg, weshalb der oberste israelische Covid-19 Beauftragte seine braven Schäfchen bereits auf eine vierte Version der mRNA-Spitze im Frühjahr 2022 vorbereitet.Angesichts der wachsenden Zahl von Infektionen, die einher geht mit den vielen Durchbrüchen von ein- und zweimal „Geimpften“, die zunehmend auch die Krankenhausbetten füllen, ist die viel gepriesene Wirksamkeit der mRNA-Mixturen für unser Immunsystem offensichtlich ein Witz.Besonders deutlich wird dies, wenn wir uns die Zahlen in Israel anschauen, das so stolz gewesen war, als erstes Land ausreichende Spritzen ergattert zu haben und anschließend mit seiner besonders hohen Durchimpfung des auserwählten Volkes prahlte. Der nachfolgende Vergleich basiert auf den von der „Johns Hopkins University“ gesammelten und für internationale Vergleiche aufbereitete Zahlen (2).Mit Stand vom 15. September 2021 hatte Israel in den zurückliegenden 28 Tagen 240.000 Infektionsfälle und 729 Covid-19 Tote. In Deutschland gab es während desselben Zeitraums 269.000 Infektionen und 894 Tote. Obwohl die israelischen und deutschen Zahlen recht nah beieinander liegen, gibt es eine riesige Diskrepanz denn Deutschland hat über 9 mal mehr Einwohner als Israel. Um die israelischen Zahlen mit den deutschen zu vergleichen, müsste man sie mit dem Faktor 9 multiplizieren. Auf israelische Verhältnisse umgerechnet wären das in Deutschland 6.561 Covid-Tote innerhalb der letzte 28 Tage gewesen.Zu dieser massiven Diskrepanz in den Covid-19 Infektions- und Todesfällen tragen wahrscheinlich viele Faktoren bei. Aber mit Unterschieden in Lebens- oder Hygienegewohnheiten lässt sich die extrem höhere Anfälligkeit der Israelis für Covid-19 Infektionen sicherlich nicht erklären. Ins Auge fällt vielmehr, dassa) in Israel ein weitaus größerer Anteil der Bevölkerung als in Deutschland mit dem Pfizer-Biontech mRNA-Präparat einmal oder doppelt geimpft wurde, undb) dass der Großteil der Bevölkerung in Israel bereits viel länger „geimpft“ ist als in Deutschland.Und in diesem Zusammenhang fallen einem die Warnungen international bekannter Virologen ein, die von Anfang an darauf hingewiesen hatten, dass in früheren Tierversuchen der Einsatz von mRNA-„Impfstoffen“ u.a. zu Autoimmunreaktionen oder zum Verlust der natürlichen Immunität geführt hatten. Von der breiten Masse gehört werden konnten diese Experten jedoch nicht, weil sie von der Impfmafia in Politik, in den Medienkonzernen und den so genannten „sozialen Medien“ zensiert, bzw. „gelöscht“ wurden. Wenn aber diese Virologen, die gegen den mRNA-Strom schwimmen, Recht haben, dann steht uns mit einer Zeitverzögerung von wenigen Monaten noch das bevor, was die Menschen derzeit in Israel, Singapur und in anderen stark durchimpften Ländern durchmachen.... hier weiterlesen: https://apolut.net/narrativ-vom-sicherem-und-wirksamem-covid-19-impfstoff-implodiert-von-rainer-rupp Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Die Marine des Landes hat 60 Schiffe für das spezielle Impfprogramm bereitgestellt. Diese fahren die tausend kilometerlange Küste des Inselstaates entlang. Ungeimpfte Fischer sollen so die Chance auf eine Impfung bekommen. Sie bleiben oft Wochen oder auch Monate auf See. Indonesien weist die höchsten Infektions- und Todeszahlen in der Region Südostasien auf. Erst 12 Prozent der Menschen sind vollständig geimpft.
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/der-corona-kolonialismus-von-leanne-looTansania verzichtete wie Schweden auf einen Virus-Lockdown — das westliche Feedback auf die Afrikaner war jedoch von rassistischen Narrativen geprägt.Hinweis zum Beitrag: Der vorliegende Text erschien zuerst im „Rubikon – Magazin für die kritische Masse“, in dessen Beirat unter anderem Daniele Ganser und Hans-Joachim Maaz aktiv sind. Da die Veröffentlichung unter freier Lizenz (Creative Commons) erfolgte, übernimmt KenFM diesen Text in der Zweitverwertung und weist explizit darauf hin, dass auch der Rubikon auf Spenden angewiesen ist und Unterstützung braucht. Wir brauchen viele alternative Medien!Im Verlauf der COVID-19-Pandemie verfolgten die Länder unterschiedliche Strategien zur Bewältigung der sich überschneidenden infektiösen und sozialen Auswirkungen der globalen Gesundheitskrise. Während viele Regierungen und Gemeinden mehr oder weniger ähnliche Maßnahmen wie Abstandsregeln, Lockdowns oder Kontaktverfolgung einsetzten, sind Tansania und Schweden insofern einzigartig, als sie sich beide weigerten, im ersten Jahr der Pandemie Abstandsregeln durchzusetzen oder nationale Lockdowns zu verhängen. Dennoch berichten die vorherrschenden westlichen Narrative von zwei deutlich unterschiedlichen Geschehnissen. Wer dieses Messen mit zweierlei Maß besser verstehen will, muss die Ursachen dafür in der Geschichte der Kolonialisierung Afrikas durch europäische Länder suchen.Ein Standpunkt von Leanne Loo.Die internationale Reaktion auf Tansanias lockere Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit war seit März 2020 prompt und heftig. Präsident John Magufuli und seine Regierung wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den afrikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention sowie von zahlreichen Gesundheitsexperten und Forschern kritisiert (1). Auch wenn die Kritik berechtigt sein mag, so ist doch nicht zu entschuldigen, dass die Berichterstattung der euroamerikanischen Medien das Anti-Schwarze-Bild widerspiegelt, das Afrikaner als hoffnungslos inkompetent darstellt und das exotische und rassistische Stereotyp des Wilden aus Joseph Conrads „Heart of Darkness“ heraufbeschwört.The Lancet, eine renommierte und geschätzte medizinische Fachzeitschrift, schrieb, dass das tansanische Gesundheitspersonal „Kontrollmaßnahmen“ — zum Beispiel das Händewaschen — einhalten müsse (2); das Center for Strategic and International Studies und die World Peace Foundation bezeichneten die tansanische Reaktion als stümperhaft, widersinnig und repressiv; und die New York Times und Foreign Policy berichteten, dass Tansania verheerend und schädlich sei (3).Es ist anzumerken, dass diese Einschätzungen eher geeignet sind, die apokalyptischen Infektions- und Todesraten in den Vereinigten Staaten und verschiedenen europäischen Ländern zwischen März 2020 und Januar 2021 zu beschreiben. Die unverhohlenen Vorurteile, die westliche Medien und Wissenschaftler gegenüber afrikanischen Behörden hegten, kamen auch dadurch zum Vorschein, dass afrikanische Länder die Wissenschaftler verblüfften, indem sie „den Vorhersagen trotzten“, als Millionen von Afrikanern nicht wie von ihnen vorhergesagt an COVID-19 starben (4).Die gleiche herablassende Sprache und der Tonfall fehlten weitgehend in der Darstellung Schwedens, das sich ebenfalls dafür entschied, auf Lockdowns zu verzichten. Die Kritiker schenkten Schweden weitaus mehr Wohlwollen und Verständnis als Tansania, wobei die schwedische Zurückhaltung als Mysterium charakterisiert wurde und eine Strategie verfolgte, die entweder Erfolg oder Misserfolg haben würde und die letztendlich einer Debatte würdig sei, eine Strategie, die Bewunderung und Beunruhigung hervorrufe (5).Trotz der Anzeichen des Scheiterns wurde die schwedische COVID-19-Politik liebevoll als „schwedisches Modell“ gepriesen (6). Das schwedische Modell, das von einem wissenschaftlichen Ethos getragen wird, sollte nicht vorschnell verurteilt werden.Sowohl Tansania als auch Schweden haben strenge COVID-19-Maßnahmen abgelehnt, doch die Medienberichte sind dazu sehr unterschiedlich.Während westliche Institutionen den Anspruch erheben, neutral über ausländische COVID-19-Updates zu berichten, Expertenkommentare und -meinungen abzugeben und die Krankheit und ihre Epidemiologie zu untersuchen, können sie nicht umhin, ihren tief sitzenden Rassismus zu offenbaren.Das Erbe des europäischen Kolonialismus in Tansania…weiterlesen hier: https://kenfm.de/der-corona-kolonialismus-von-leanne-loo +++KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. 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Dieses Mal reden wir über die Umweltkatastrophe in Deutschland, weiterhin über Corona und die Entwicklung von Infektions- und Impfzahlen, über scheidende Bundeskanzlerinnen, kommende Bundeskanzler*innen, alte und potentielle Bomben in Hamburg, Klötze im Weltall, virtuelle Klötze, tragbare Computer und Sport ohne Zuschauer.
Bakom rubrikernas första sommargäst är infektionsöverläkaren på Vasa centralsjukhus, Juha Salonen. Det senaste 1,5 året har Salonen ägnat stora delar av sitt liv åt coronaviruset. Men för Salonen har infektioner och virus varit intressanta. Det var den största orsaken till att han valde läkarstudier i stället för historia. Uppväxtåren tillbringade Salonen i Åbo och där inleddes läkarkarriären. Salonen var med och behandlade de första hiv-patienterna i Finland i slutet av 1980-talet. I podden hör du Salonen berätta hans funderingar kring coronapandemin och varför Finland borde ha en egen vaccintillverkning. Det här är ett samtal om livet som infektionsläkare mitt i en brinnande pandemi, om kärleken till klassisk musik, natur och historia.
Die aktuellen Maßnahmen funktionieren doch etwas besser als gedacht, besonders die umstrittenen Ausgangssperren in Kombination mit den stetigen Impffortschritten drücken das R auf recht brauchbare Werte, so dass man wirklich von einer Verbesserung der Situation sprechen kann. Doch ist trotzdem Vorsicht geboten und es ist noch nicht ausgemacht, wie die Lockerungen zu Pfingsten sich langfristig auswirken werden. Wenn es schlecht läuft erleidet auch die aktuelle Linderung zum gleichen Zeitpunkt das gleiche Schicksal wie schon in der zweiten Welle und dann geht es schnell alles wieder von vorne los. Doch noch mal vier Monate zu verspielen hält die Gesellschaft mit Sicherheit nicht aus. Zusätzlich zu dem Blick auf die Infektions- und Impfzahlen sammeln wir noch ein paar Updates zu Impfstoffen, die viel Anlass zur Hoffnung geben.
Bei den bevorstehenden Lockerungen für Geimpfte und wieder Genesene fehle das Bewusstsein für die unverändert schwierige Situation der Menschen mit geringen Einkommen, so Stefan Sell, Professor für Sozialpolitik an der Uni Koblenz, in SWR2. Die Lockerungen verdankten sich dem Druck der bürgerlichen Schichten, in denen nicht selten das wichtigste Motiv sei, einen Sommerurlaub machen zu können. Darauf reagierten nun auch die Entscheidungsträger. Menschen mit geringeren Einkommen, Schülerinnen und Schüler sowie Studierende hätten dagegen weiterhin kaum eine Lobby. Dabei hätten Geringverdiener während der Pandemie die Hauptlast getragen, ein um 50 bis 70 Prozent höheres Infektions- und auch Mortalitätsrisiko. Anders als Besserverdienende könnten sie meistens nicht im Homeoffice arbeiten. Der Konflikt um die Verteilung der Lasten in der Pandemie sei konsequent verdrängt worden. „Wir müssen das unbedingt thematisieren und aufarbeiten“, sagt Stefan Sell. Neben Geringverdienern hätten gerade Kinder, Jugendliche und Studierende massive Solidarität durch ihr Verhalten gezeigt, ohne dass dies in der Krise zum Thema gemacht worden sei. Das Virus sei nicht der „große Gleichmacher“ gewesen, sondern habe die ungerechte Chancenverteilung in der Gesellschaft deutlicher sichtbar gemacht als je zuvor.
Wie der T-Rex auf der Erde lebte; Beim Soziale-Medien-Forscher; Wie Corona das Lernverhalten von Kindern beeinflusst; CBD - Gesundheitshype mit Nebenwirkungen; Wann ist die optimale Trainingszeit?; Corona: Ansteckung am Arbeitsplatz; Flüsse vertiefen ist keine gute Idee; Invasive Mücken breiten sich aus; Mit Infektions-Landkarten Corona bekämpfen; Das Problem mit dem Weltraumschrott; Moderation: Marija Bakker.
Es ist evidenzbasiert, dass die dritte Welle nur durch einen harten Lockdown gebrochen werden kann, sagte der Modellierer Dirk Brockmann im Dlf. Weder Impfungen noch das Wetter würden uns über die nächsten zwei Monate retten. Intensive Kontakte in Innenräumen müssten noch mehr reduziert werden. Dirk Brockmann im Gespräch mit Ralf Krauter Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/steigende-infektions-und-totenzahlen-alles-rausholen-was.676.de.html?dram:article_id=495769 / Bitte abonniert den Original-Podcastfeed: https://www.deutschlandfunk.de/podcast-forschung-aktuell.677.de.podcast.xml
Es ist evidenzbasiert, dass die dritte Welle nur durch einen harten Lockdown gebrochen werden kann, sagte der Modellierer Dirk Brockmann im Dlf. Weder Impfungen noch das Wetter würden uns über die nächsten zwei Monate retten. Intensive Kontakte in Innenräumen müssten noch mehr reduziert werden. Dirk Brockmann im Gespräch mit Ralf Krauter www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die dritte Corona-Welle ist da. Doch die Politik wirkt handlungsunfähig. Wie Angela Merkel wieder Vertrauen aufbauen will. Sonntagabend saß die Kanzlerin in der Talkshow von Anne Will und sagte, dass sie nicht zuschauen werde, "bis wir 100 000 Infizierte haben”. Der Baukasten zur Brechung der dritten Welle sei längst vorhanden. Nur müssten die Werkzeuge auch konsequent angewendet werden. Einige Ministerpräsidenten würden jedoch immer wieder neue Lockerungen und Modellversuche ankündigen. Angesichts der dramatische Lage sei das mehr als gewagt. Die Botschaft der Kanzlerin sei eine letzte Mahnung an die Ministerpräsidenten, meint der Leiter des SZ-Parlamentsbüros, Nico Fried. Merkel habe den Regierungschefs der Länder einen Fehdehandschuh hingeworfen, vor allem denen, die sich nicht an die Vereinbarungen vom 3. März halten würden. Dabei sind auch das CDU-geführte Saarland und Nordrhein-Westfalen. Für Merkel würden Umfragen sprechen, dass die Mehrheit der Deutschen für einen kurzen, harten Lockdown sei. Trotzdem müsse sie jetzt liefern, was sie denn nun anstatt der wieder verworfenen Ruhetage über Ostern wolle. Höchstwahrscheinlich würden ihr traurigerweise die weiterhin steigenden Infektions- und Todeszahlen bei ihrem Kurs helfen. Allen in der Union sei aber klar, dass CDU und CSU die Bundestagswahl im September nicht gewinnen werden, wenn die Pandemie zuvor nicht besiegt sei. Weitere Nachrichten: "Ever Given" im Suezkanal wieder frei, Papst gewährt Hamburger Erzbischof Heße Auszeit. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Antonia Franz Produktion: Carolin Lenk Zusätzliches Audiomaterial über ARD.
Nach der gekippten Osterruhe hat Bundeskanzlerin Merkel klargestellt, dass sie die Verantwortung für die Fehlplanung übernimmt. In einem Interview hat sie gestern aber auch betont, dass die bestehenden Beschränkungen weiterhin gelten und sie nicht damit einverstanden ist, dass einige Bundesländer die gemeinsam beschlossenen Regeln gar nicht oder anders ausführten. Ähnlich sieht das Professor Andreas Thiele vom Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im SWR identifizierte Thiele die Bund-Länder-Treffen als das Hauptproblem für die Durchsetzung einheitlicher Regelungen: "Sie einigen sich zwar (…) formlos in dieser komischen Konferenz, die sie regelmäßig machen. Aber verbindlich (…) können die einzelnen Länder entscheiden." Um das zu verhindern, könnte man das Infektionsschutzgesetz durch den Bundestag und den Bundesrat so ändern lassen, dass "das Bundesgesundheitsministerium oder die Bundesregierung insgesamt ermächtigt wird, die relevanten Verordnungen selbst zu erlassen". Welche Vorteile das hätte und warum er das begrüßen würde, erklärte Thiele im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Vanja Weingart.
Ulm und Neu-Ulm, Baden-Württemberg und Bayern. Zwei Länder, aber gefühlt eine Stadt – mit verschiedenen Corona-Zahlen und Maßnahmen. Im Kampf gegen Corona sind aber eben diese regionsabhängigen Inzidenz-Zahlen noch immer das Maß aller Dinge. Sie bestimmen letztlich, ob gelockert oder weiter verschärft wird. Die Folge für Ulm/Neu-Ulm haben wir jetzt schon mehrfach erlebt… hier war der Baumarkt zu, da war er auf, dort konnte man ins Autokino, hier war's sogar unter Strafe verboten, in den einen Einkaufszentren herrscht Goldgräberstimmung in den anderen blanke Existenzangst. Und so kann man das leider noch fortführen. Ulms Oberbürgermeister Gunther Czisch fordert jetzt für Ulm und Neu-Ulm über die Ländergrenze hinweg zumindest eine Gleichbehandlung. Alles andere würden die Bürger in der Grenz-Region auch nicht mehr verstehen. Das gilt erst recht fürs Einkaufen und die Gastro. Der OB denkt dabei auch an das Vergnügen, das uns jetzt schon über ein Jahr lang corona-bedingt versperrt bleibt. Die Öffnung des Einzelhandels, der Außengastronomie und der Kultureinrichtungen sei also unter strengen Hygienemaßnahmen „vertretbar und dringend erforderlich“, und das spätestens zu Ostern, so Ulms Oberbürgermeister Gunther Czisch. In einem Brief an Sozialminister Manne Lucha fordert der eben diese Ausnahme für seine Stadt, dabei bezieht er sich auf das Tübinger Modell. Und auch die IHK Ulm kritisiert jetzt die Corona-Strategie der Regierung. Zitat aus der aktuellen Pressemitteilung: „Das sture Festhalten an Inzidenzwerten als maßgebliche Leitplanke erscheint der IHK Ulm auch allgemein immer fragwürdiger. Mit einer Zunahme der Testungen liege es auf der Hand, dass die absolute Zahl an Infektions-feststellungen steige. Folglich seien vielmehr auch andere Kriterien, wie die Auslastung des Gesundheitssystems oder die Impfquote, zu berücksichtigen.“ Am kommenden Montag den 22. März steht passend dazu der nächste Corona-Gipfel von Bund und Ländern an. Die IHK Ulm fordert als Ergebnis einen konkreten und verlässlichen Fahrplan auch für das Hotel- und Gaststätten-Gewerbe. Dieser Wirtschaftsbereich wurde bei den letzten Beschlüssen fast vollständig ausgeklammert. Es wird jetzt dringend Zeit, endlich eine Perspektive für die betroffenen Unternehmen aufzuzeigen“, fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Max-Martin Deinhard. Gerade das Hotel- und Gaststätten-Gewerbe sei durch die Corona-Maßnahmen mit am stärksten betroffen. Urlaub auf Mallorca sei erlaubt, im eigenen Bundesland aber nicht, das sei schlichtweg nicht mehr erklärbar, so Deinhard weiter. Die IHK verweist auf eine Studie des Robert-Koch-Instituts - sie bescheinigt der Hotellerie ein niedriges Infektions-Risiko.
Thrombose - Impfrisiken versus Covid-Risiken / Infektionsketten schnell durchbrechen - Was leisten Apps wie Luca und Co.? / Künstliches Leben aus dem Labor - Vorläufer menschlicher Embryonen entwickelt / Babywissen - Können Männer stillen?
Die Coronakrise belastet alle, auch psychisch. Doch was macht sie mit wem? Kinder sind in besonderem Maße betroffen - manchmal aber auch in besonderem Maße resilient. Und jedes Alter hat andere Bedürfnisse. Korinna Hennig spricht in dieser Sonderfolge mit dem Intensivpädagogen Prof. Dr. Menno Baumann über Studienerkenntnisse und Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie. Er erklärt, warum man zwischen den Folgen von Pandemie, Lockdown und Quarantäne unterscheiden muss und weshalb es für viele Diagnosen noch zu früh ist. Außerdem: Welche Werkzeuge können helfen, die Schulen dauerhaft offen zu halten? Die Hintergrundinformationen • COPSY-Studie zur mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie | Ulrike Ravens-Sieberer, Anne Kaman, Michael Erhart, Janine Devine, Robert Schlack & Christiane Otto: Impact of the COVID-19 pandemic on quality of life and mental health in children and adolescents in Germany https://link.springer.com/article/10.1007/s00787-021-01726-5 • Universität Hildesheim | JuCo-Studie https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1166/file/Heyer_JuCo_2.pdf • Robert Koch-Institut | Sozioökonomischen Daten und Studien zur Ungleichverteilung des Infektions- und Erkrankungsrisikos in Deutschland https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JoHM_S7_2020_Ungleichheit_SARS-CoV-2_Meldedaten.pdf?__blob=publicationFile • Corona-Hospitalisierung und Arbeitslosigkeit | Nico Dragano, Christoph J. Rupprecht, Olga Dortmann, Maria Scheider, Morten Wahrendorf - Higher risk of COVID-19 hospitalization for unemployed: an analysis of 1,298,416 health insured individuals in Germany https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.17.20133918v1 • Verhalten im Lauf der Corona-Pandemie | Daniel Lüdecke, Olaf von dem Knesebeck: Protective Behavior in Course of the COVID-19 Outbreak - Survey Results From Germany https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2020.572561/full?report=reader • Preprint zu Pandemiefolgen für Kinder und Jugendliche mit besonderer Schulsituation | David Scheer, Désirée Laubenstein: The Impact of COVID-19 on Mental Health and Psycho-social Conditions of Students with and withound Special Educational Needs in Emotional and Behavioral Disorders in German https://edarxiv.org/qfsv2/ • Studie zum Zusammenhang der Corona-Krise und häuslicher Gewalt | Shawna J. Lee, Kaitlin P. Ward, Joyce Y. Lee, Christina M. Rodriguez: Parental Social Isolation and Child Maltreatment Risk during the COVID-19 Pandemic https://www.springermedizin.de/covid-19/parental-social-isolation-and-child-maltreatment-risk-during-the/18768082 • Lockdown-Folgen-Review | Gabriele Prati, Anthony D. Mancini: The psychological impact of COVID-19 pandemic lockdowns: a review and meta-analysis of longitudinal studies and natural experiments https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/psychological-impact-of-covid19-pandemic-lockdowns-a-review-and-metaanalysis-of-longitudinal-studies-and-natural-experiments/04BBA90C535107A90B851DFCE8D4693C • Menno Baumann zu den Folgen von Quarantäne für Kinder und Familien https://publikum.net/welche-padagogisch-psychologischen-auswirkungen-hat-quarantane-auf-kinder-und-familien/ • Reviews zu den psychologischen Folgen von Quarantäne | Kelsey M. Graber, Elizabeth M. Byrne, Emily J. Goodacre, Natalie Kirby, Krishna Kulkarni Christine O'Farrelly Paul G. Ramchandani: A rapid review of the impact of quarantine and restricted environments on children's play and the role of play in children's health https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/cch.12832 • Quarantäne, Isolation und die Effekte auf die Gesundheit | Jonathan Henssler, Friederike Stock, Joris van Bohemen, Henrik Walter, Andreas Heinz, Lasse Brandt: Mental health effects of infection containment strategies: quarantine and isolation - a systematic review and meta-analysis https://www.springermedizin.de/mental-health-effects-of-infection-containment-strategies-quaran/18453730 • Menno Baumann: Familiäre Gewalt in der Coronazeit. Entwurf eines empirisch fundierten Modells dynamischer Risiko- und Ressourcenfaktoren In: Zeitschrift für Sozialpädagogik Jg. 2020/H. 3 • Menno Baumann et al. | Strategiepapier für ein kindgerechtes Pandemiemanagement https://www.socialnet.de/materialien/attach/654.pdf • "Toolbox" der No-Covid-Initiative zur Pandemiekontrolle in Schulen und Kitas https://nocovid-europe.eu/assets/doc/nocovid_bildung.pdf
Die Coronakrise belastet alle, auch psychisch. Doch was macht sie mit wem? Kinder sind in besonderem Maße betroffen - manchmal aber auch in besonderem Maße resilient. Und jedes Alter hat andere Bedürfnisse. Korinna Hennig spricht in dieser Sonderfolge mit dem Intensivpädagogen Prof. Dr. Menno Baumann über Studienerkenntnisse und Risikofaktoren für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie. Er erklärt, warum man zwischen den Folgen von Pandemie, Lockdown und Quarantäne unterscheiden muss und weshalb es für viele Diagnosen noch zu früh ist. Außerdem: Welche Werkzeuge können helfen, die Schulen dauerhaft offen zu halten? Die Hintergrundinformationen • COPSY-Studie zur mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie | Ulrike Ravens-Sieberer, Anne Kaman, Michael Erhart, Janine Devine, Robert Schlack & Christiane Otto: Impact of the COVID-19 pandemic on quality of life and mental health in children and adolescents in Germany https://link.springer.com/article/10.1007/s00787-021-01726-5 • Universität Hildesheim | JuCo-Studie https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1166/file/Heyer_JuCo_2.pdf • Robert Koch-Institut | Sozioökonomischen Daten und Studien zur Ungleichverteilung des Infektions- und Erkrankungsrisikos in Deutschland https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JoHM_S7_2020_Ungleichheit_SARS-CoV-2_Meldedaten.pdf?__blob=publicationFile • Corona-Hospitalisierung und Arbeitslosigkeit | Nico Dragano, Christoph J. Rupprecht, Olga Dortmann, Maria Scheider, Morten Wahrendorf - Higher risk of COVID-19 hospitalization for unemployed: an analysis of 1,298,416 health insured individuals in Germany https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.06.17.20133918v1 • Verhalten im Lauf der Corona-Pandemie | Daniel Lüdecke, Olaf von dem Knesebeck: Protective Behavior in Course of the COVID-19 Outbreak - Survey Results From Germany https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2020.572561/full?report=reader • Preprint zu Pandemiefolgen für Kinder und Jugendliche mit besonderer Schulsituation | David Scheer, Désirée Laubenstein: The Impact of COVID-19 on Mental Health and Psycho-social Conditions of Students with and withound Special Educational Needs in Emotional and Behavioral Disorders in German https://edarxiv.org/qfsv2/ • Studie zum Zusammenhang der Corona-Krise und häuslicher Gewalt | Shawna J. Lee, Kaitlin P. Ward, Joyce Y. Lee, Christina M. Rodriguez: Parental Social Isolation and Child Maltreatment Risk during the COVID-19 Pandemic https://www.springermedizin.de/covid-19/parental-social-isolation-and-child-maltreatment-risk-during-the/18768082 • Lockdown-Folgen-Review | Gabriele Prati, Anthony D. Mancini: The psychological impact of COVID-19 pandemic lockdowns: a review and meta-analysis of longitudinal studies and natural experiments https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/psychological-impact-of-covid19-pandemic-lockdowns-a-review-and-metaanalysis-of-longitudinal-studies-and-natural-experiments/04BBA90C535107A90B851DFCE8D4693C • Menno Baumann zu den Folgen von Quarantäne für Kinder und Familien https://publikum.net/welche-padagogisch-psychologischen-auswirkungen-hat-quarantane-auf-kinder-und-familien/ • Reviews zu den psychologischen Folgen von Quarantäne | Kelsey M. Graber, Elizabeth M. Byrne, Emily J. Goodacre, Natalie Kirby, Krishna Kulkarni Christine O'Farrelly Paul G. Ramchandani: A rapid review of the impact of quarantine and restricted environments on children's play and the role of play in children's health https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/cch.12832 • Quarantäne, Isolation und die Effekte auf die Gesundheit | Jonathan Henssler, Friederike Stock, Joris van Bohemen, Henrik Walter, Andreas Heinz, Lasse Brandt: Mental health effects of infection containment strategies: quarantine and isolation - a systematic review and meta-analysis https://www.springermedizin.de/mental-health-effects-of-infection-containment-strategies-quaran/18453730 • Menno Baumann: Familiäre Gewalt in der Coronazeit. Entwurf eines empirisch fundierten Modells dynamischer Risiko- und Ressourcenfaktoren In: Zeitschrift für Sozialpädagogik Jg. 2020/H. 3 • Menno Baumann et al. | Strategiepapier für ein kindgerechtes Pandemiemanagement https://www.socialnet.de/materialien/attach/654.pdf • "Toolbox" der No-Covid-Initiative zur Pandemiekontrolle in Schulen und Kitas https://nocovid-europe.eu/assets/doc/nocovid_bildung.pdf
Huvudstadsregionens coronagrupp vill öppna gymnasier och yrkesskolor för närstudier. Ansvarslöst, säger statsministern. Samtidigt firar södra Finland sportlov och folket har vallfärdat till Lappland. Vad får det för konsekvenser? Vilka åtgärder behövs om antalet smittade fortsätter att öka? Infektionsöverläkaren Asko Järvinen från HUS (bilden) och politikredaktören Fredi Wahlström ger dagsläget beträffande coronan. Programledare Bettina Såg E-post: slaget@yle.fi
Heimische Wildtiere wie Fledermaus, Igel und Biber können Krankheitserreger übertragen. Die Veterinärmedizinerin Kristin Mühldorfer untersucht verstorbene Wildtiere und gewinnt so Erkenntnisse über den Gesundheitszustand und das Vorkommen von Infektionserregern bei einheimischen Arten. Mit der Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung hat Thomas Prinzler gesprochen.
Liberalerna i krismöte efter Sabunis utspel. Kylproblem stoppar vaccin till regioner. Infektionsöverläkaren Magnus Gisslén svarar på coronafrågor. Ständigt aktuella Miss Li släpper ny musik. Dessutom skidskytte i samsändning med Radiosporten.
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr hat sich die erste Person in Deutschland nachweislich mit dem neuen Coronavirus angesteckt. Die Tropenmedizinerin Dr. Camilla Rothe von der Ludwig-Maximilians-Universität in München hat den Mann untersucht und die Infektion festgestellt. Nach der Diagnose wandte sie sich mit einer Warnung an ihre Kolleg:innen, die lange Zeit nicht richtig ernst genommen wurde. Was da genau ablief und wie Dr. Rothe ihre Erkenntnis von damals und den Umgang damit heute einschätzt, darüber spricht sie mit Peter Glück. (ab Minute 1:43) Auch in dieser Folge geht es um Ihre Fragen rund um das Coronavirus. Zum Beispiel darum, ob man trotz Antikörper geimpft werden kann und was hilft, damit die Brille beim FFP2-Maske tragen nicht beschlägt. (ab Minute 28:01) Sie haben weitere medizinische Fragen? Schreiben Sie uns gerne an redaktion@gesundheit-hoeren.de. Die Ärztinnen und Ärzte aus der Redaktion der Apotheken Umschau sowie weitere Fachleute antworten Ihnen im Podcast. Infos zu unserem Gast: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/Ueber_uns/Mitarbeiter/leitung/Rothe-Camilla/index.html Mehr Infos zum Coronavirus und Covid-19 finden Sie unter www.apotheken-umschau.de/Coronavirus Mehr Gesundheitspodcasts gibt es unter www.gesundheit-hoeren.de
Seit gut einem Monat befindet sich Deutschland im „Lockdown“. Trotzdem sinken die Infektions- und Todeszahlen nur langsam. „Flatten the curve“ ist gescheitert – meint zumindest die Initiative ZeroCovid. Sie fordert einen letzten, radikaleren Shutdown. Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/zurueck-zum-thema-zerocovid
Seit gut einem Monat befindet sich Deutschland im „Lockdown“. Trotzdem sinken die Infektions- und Todeszahlen nur langsam. „Flatten the curve“ ist gescheitert – meint zumindest die Initiative ZeroCovid. Sie fordert einen letzten, radikaleren Shutdown. Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/zurueck-zum-thema-zerocovid
Seit gut einem Monat befindet sich Deutschland im „Lockdown“. Trotzdem sinken die Infektions- und Todeszahlen nur langsam. „Flatten the curve“ ist gescheitert – meint zumindest die Initiative ZeroCovid. Sie fordert einen letzten, radikaleren Shutdown. Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/zurueck-zum-thema-zerocovid
Bis Ostern bleiben die Staatstheater in Baden-Württemberg geschlossen – das ist „bitter, aber mehr als vernünftig“, findet Karin Gramling von SWR2 in ihrem Kommentar. Die aktuelle Corona-Lage, die steigenden Infektions- und Totenzahlen lassen eine schnellere Öffnung nicht zu, darüber hinaus habe niemand wirklich an eine baldige Öffnung der Theater im Februar geglaubt. Für die Häuser in Karlsruhe und Stuttgart bringe die Schließung Planungssicherheit – bis Ostern. Und hoffentlich auch für eine Öffnung danach.
Wir erinnern uns noch an die Bilder aus Bergamo, an die überfüllten Krankenhäuser und die vielen, die die erste Pandemie-Welle nicht überlebten. Solche Zustände in Deutschland? Damals undenkbar. Seit Wochen steigen nun aber die Infektions- und Todeszahlen auch hier. Werden die Ärzte in hiesigen Krankenhäusern bald vor Priorisierungsentscheidungen stehen? Wie sind solche Entscheidungen juristisch zu bewerten? Wie sollen die medizinischen Entscheidungsträger mit potenziellen Schuldgefühlen umgehen? Bei der Erörterung dieser Fragen helfen uns der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, und der Moraltheologe Prof. Dr. Franz-Josef Bormann.
Die Pandemie war ein paar Wochen alt, als die Intensivmedizinerin Stephanie Neuhold profil-Redakteurin Edith Meinhart Einblick in ihren Arbeitsalltag in der Corona-Krise gewährte. Seither gab es im Leben der Ärztin viele Höhen und Tiefen, schöne Erfolge und zermürbende Rückschläge. Neuhold leitet die Intensivstation an der 4. Medizinischen Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin der Klinik Favoriten (ehemals Kaiser-Franz- Josef-Spital). Es ist das Corona-Krankenhaus Nummer eins in Wien. Alle Patienten, die nach einer Infektion mit dem Virus stationär behandelt werden müssen, landen zunächst hier. Mittlerweile sah man hier 220 schwer erkrankte Menschen kommen und gehen, und viele auch sterben. Zeit, nachzufragen, wie es der Intensivmedizinerin geht, persönlich und als Ärztin und was man über die Behandlung des Virus gelernt hat.
Die Mutation des Coronavirus könnte um bis zu 70 Prozent ansteckender sein als die bisher bekannte Form. Sollten deswegen noch strengere Maßnahmen ergriffen werden? Moderation: Christine Krueger / Gast: Dr. Arne Kroidl, vom Klinikum der LMU München. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Infektiologie, Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin. Außerdem zugeschaltet Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD)
Plötzlich ist die Kanzlerin so emotional wie selten zuvor in den rund 15 Jahren ihrer Kanzlerschaft: Am Pult des Bundestags warnt Angela Merkel vor zu viel Leichtsinn in der Vorweihnachtszeit, fühlt mit, verweist auf die Gefahren der weltweiten Pandemie und auf die Grenzen der Politik. Angesichts weiter steigender Infektions- und Todeszahlen in Deutschland durch Covid-19 scheint etwas in Bewegung gekommen zu sein in der Politik. Auch vielen Ministerpräsidenten kann es auf einmal nicht schnell genug gehen mit den schärferen Regeln und dem Lockdown. Wie passt das zusammen? Warum das lange Zögern und der plötzliche Aktionismus? Was heißt das für Weihnachten und die Zeit danach? Darüber spricht Marc Krüger in dieser Ausgabe vom "Tagesanbruch am Wochenende"-Podcast mit t-online-Chefredakteur Florian Harms. Zusammen blicken sie auch auf die Hoffnung auf eine Zukunft ohne Pandemie und diskutieren, welches politische System Menschen besser schützt. Außerdem geht es im Podcast um den Rundfunkbeitrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio – und welche politischen Probleme 86 Cent momentan der CDU und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bringen.
Heute geht es noch einmal um die Schulen in der Corona-Pandemie. Die Stadt Münster hat nun nämlich endlich Zahlen zu Infektions- und Quarantänefällen unter Schüler:innen und Lehrkräften veröffentlicht. Es sind relativ wenige, die Schulen scheinen keine Hotspots zu sein. Wir erklären, welche Geschichte hinter dieser guten Nachricht steckt.
Gleich drei Pharmaunternehmen haben Erfolge bei der Impfstoffentwicklung gemeldet. Das macht Hoffnung, sagt Dr. Mirjam Schunk, die am Klinikum der Universität München bei einer Impfstoffstudie mitarbeitet. Moderatorin Anja Kopf hat sich mit der Fachärztin für Innere Medizin auch darüber unterhalten, wie die Wirksamkeit der bisher vorgestellten Impfstoffe zu bewerten ist, ob Abstriche bei der Sicherheit gemacht wurden und warum der Impfstoff das Genmaterial der Geimpften nicht verändern kann. (ab Minute 01:53) Welche Trendzahlen helfen, die Entwicklung der Pandemie besser zu verstehen? Welche Aussagekraft hat die Anzahl der Neuinfektionen oder die Rate der positiven PCR-Tests? Dr. Dennis Ballwieser erklärt verschiedene Kennzahlen und welche Relevanz diese haben. (ab Minute 17:04) Infos zu unserem Gast: https://www.fortbildungsakademie-im-netz.de/cv/schunk.pdf Infos zur den Impfstudien der LMU München: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/COVID-19/Impfstudie/index.html Link zur nationalen Teststrategie des Robert-Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Nat-Teststrat.html Mehr Infos zum Coronavirus und Covid-19 finden Sie unter www.apotheken-umschau.de/Coronavirus Mehr Gesundheitspodcasts gibt es unter www.gesundheit-hoeren.de
Caro und Jakob diskutieren über das politische Chaos der Woche und schlagen den Bogen von gesellschaftlicher Freiheit über Infektions- und Datenschutz bis hin zur eigenen (!) inneren Sicherheit und was ein schachspielendes Mädchen damit zu tun hat. Und ganz neu: mit großartiger Intro/Outro-Musik von Lucas - Viel Spass! ;-)
Der Soziologe Ruud Koopmans ist sich sicher: Reisebeschränkungen können die Virus-Verbreitung verringern. Die Statistiken zeigten eindeutige Effekte bei den Infektions- und Todesraten – je nachdem, wann die jeweiligen Länder ihre Grenzen geschlossen haben, sagt Koopmans in SWR2.
Im Schnellverfahren soll die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes heute durch Bundestag und Bundesrat gehen. Ziel der Änderung ist es vor allem, bislang von der Regierung per Verordnung erlassene Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gesetzlich zu untermauern und damit mehr Rechtssicherheit zu schaffen. Kritiker der Corona-Maßnahmen sprechen von einem "Ermächtigungsgesetz" und haben viele Bundestagsabgeordnete im Vorfeld mit entsprechenden E-Mails bombardiert. Welche verfassungsrechtlichen Bedenken gibt es? Darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler mit dem Verfassungsrechtler Alexander Thiele gesprochen. Er ist Professor für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Was für Ansätze gibt es, Impfstoffe zu entwickeln und von welche haben Potential in der Coronakrise hilfreich zu sein? Jenseits der Infektions-, Erkrankungs- und Todeszahlen sind die potentiellen Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Virus das am meisten diskutierte Thema. Ich spreche daher mit dem Chemiker und Fan von Infektionskrankheiten und Seuchen Lars Fischer. Wir diskutieren die verschiedenen Techniken und Herangehensweisen der einzelnen Impfstoffe und welche mittel- und langfristigen Chancen mit der breit angelegten und wohlfinanzierten Entwicklung weltweit verbunden sind. Quelle: https://ukw.fm/ukw039-corona-impfstoffe/ Bitte abonniert den UKW-Podcast: https://ukw.fm/feed/mp3/
Jenseits der Infektions-, Erkrankungs- und Todeszahlen sind die potentiellen Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Virus das am meisten diskutierte Thema. Ich spreche daher mit dem Chemiker und Fan von Infektionskrankheiten und Seuchen Lars Fischer. Wir diskutieren die verschiedenen Techniken und Herangehensweisen der einzelnen Impfstoffe und welche mittel- und langfristigen Chancen mit der breit angelegten und wohlfinanzierten Entwicklung weltweit verbunden sind.
Infektionsöverläkare Asko Järvinen från HUS (till vänster) och Mika Salminen, hälsosäkerhetschef på THL (till höger) svarade i Slaget efter tolv på frågor om coronaläget. Programledare: Bettina Sågbom E-post: slaget@yle.fi
Die Sommer WG verbindet vorbildlich Infektions- und Datenschutz.
Mit mehr als 60.000 Corona-Toten steht Mexiko auf Platz drei der weltweit am schlimmsten betroffenen Länder. Experten gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer bei den Infektions- und Todesfallzahlen aus. Jetzt unterstützen Virologen der Berliner Charité ihre Kollegen in Mexiko.
Die Themen in den Wissensnachrichten: +++ Auch Tiere gehen auf Abstand, wenn eine Krankheit im Umlauf ist +++ Autorinnen bekommen Neuveröffentlichungen unter ihrem Namen +++ Es ist schlecht für die Umwelt, dass Plastik schwer recycelt werden kann +++
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Infektions-, Produktions-, Lieferketten: Corona zeigt, wie sehr alles miteinander verbunden ist und noch mehr: Welch große Bedeutung die scheinbar unteren Glieder der großen Kette des Lebens besitzen. Wohin könnte diese Einsicht führen? Von Wolfram Eilenberger www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Brasilien überschreitet die Marke von einer Million Corona-Fällen In Brasilien hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen die Marke von einer Million überschritten. Die Gesamtzahl der Ansteckungen in dem südamerikanischen Land sei am Freitag auf 1.032.913 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Fast 49.000 Menschen starben an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung. Das ist die höchste Zahl nach den USA. Die Behörden meldeten mit 54.771 Neuinfektionen zudem die höchste Zahl innerhalb eines Tages. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer bei den Infektions- und Todesfällen weitaus höher ist. NRW-Landeschef Laschet schließt regionalen Corona-Lockdown nicht aus Nach dem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Fleischproduzenten Tönnies spricht Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet von einem bisher nie dagewesenen Infektionsgeschehen. Sollte dieses nicht mehr beherrschbar sein, könne ein flächendeckender Lockdown in der Region Gütersloh notwendig werden, sagte Laschet. Sämtliche Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück und ihre Angehörigen wurden in Quarantäne geschickt. Von den rund 7000 Beschäftigten wurden bislang 3500 getestet. Mehr als 800 Beschäftigte sind infiziert, 463 Testergebnisse waren negativ. EU-Parlament unterstützt "Black Lives Matter"-Bewegung Die EU-Parlamentarier haben sich hinter die Bewegung "Black Lives Matter" (Schwarze Leben zählen) gestellt. In einer Resolution heißt es, die Abgeordneten unterstützten die massiven friedlichen Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz Ende Mai in den USA. Die EU-Kommission müsse strukturellen Rassismus stärker bekämpfen, forderten die Europapolitiker. Sie verlangten zudem ein Ende des sogenannten racial profiling im Strafrecht. Das bedeutet, dass Menschen nur wegen ihrer Haut- oder Haarfarbe oder anderer äußerer Merkmale kontrolliert werden. EU-Parlament kritisiert geplantes Sicherheitsgesetz für Hongkong Das Europaparlament hat das von China geplante umstrittene Sicherheitsgesetz für Hongkong scharf kritisiert. Das Gesetzesvorhaben stelle den krassesten der seit Jahren von Peking unternommenen Versuche dar, die Freiheit und Autonomie Hongkongs und die bürgerlichen Freiheiten seiner Bürger einzuschränken, heißt es in einer Entschließung, die in Brüssel mit breiter Mehrheit angenommen wurde. Allein die Möglichkeit des Einsatzes chinesischer Sicherheitskräfte in Hongkong ist nach Auffassung der EU-Abgeordneten "eine schwerwiegende Verletzung des Grundsatzes 'Ein Land, zwei Systeme'". Zehntausende demonstrieren in Mali gegen Präsident Keita Im westafrikanischen Mali sind zehntausende Menschen einem Aufruf der Opposition gefolgt und haben gegen Präsident Ibrahim Boubacar Keita demonstriert. Sie versammelten sich in der Hauptstadt Bamako und forderten den Rücktritt Keitas, der seit 2013 an der Macht ist. Vor zwei Wochen hatte es in Mali ähnliche Proteste gegeben. An der Spitze der neuen Oppositionsbewegung aus religiösen und zivilgesellschaftlichen Gruppen steht der Imam und islamische Hardliner Mahmud Dicko. Die Demonstranten eint die Unzufriedenheit über schleppende Reformen und die anhaltende Gewalt in dem Land. Gespräche der USA mit Russland über Rüstungskontrolle in Österreich Die Rüstungskontrollgespräche zwischen den USA und Russland sollen Anfang der Woche in eine neue Runde gehen. US-Präsident Donald Trump schickt seinen Sondergesandten Marshall Billingslea nach Österreich, wo dieser am Montag und Dienstag den stellvertretenden russischen Außenminister Sergej Rjabkow treffen soll, wie ein Sprecher in Washington ankündigte. Beide Länder verhandeln über einen Nachfolge-Vertrag für das derzeitige Abkommen "New START", das im Februar ausläuft. Dabei geht es auch um die Begrenzung der Zahl von Atomwaffen.
Wie ist die Verbreitung des Corona-Virus in den Kitas? So richtig weiß das bisher niemand. Deshalb hat in Nordrhein-Westfalen eine der bundesweit größten Studien dazu begonnen. Die Kitas in NRW haben seit Montag wieder für alle Kinder geöffnet - in einem eingeschränkten Regelbetrieb. Das bedeutet: Jedes Kind darf maximal 35 statt 45 Stunden pro Woche in die Kita. Und das obwohl niemand so richtig weiß, ob und wie Kinder das Corona-Virus übertragen. Fast zeitgleich mit der Kita-Öffnung hat in Düsseldorf exemplarisch eine groß angelegte Studie im Auftrag des NRW-Familienministeriums begonnen. José Narciandi spricht mit dem zuständigen Familienminister Joachim Stamp und dem Leiter der Studie, Prof. Dr. Jörg Timm von der Uniklinik Düsseldorf. Links: NRW-Familienministerium zur Studie zum Infektions-Risiko bei Kindern: https://www.mkffi.nrw/pressemitteilung/studie-zu-corona-infektionsrisiko-bei-kindern-und-beschaeftigten-landesregierung Informationen der Uniklinik Düsseldorf zur Infektions-studie bei Kita-Kindern: https://www.uniklinik-duesseldorf.de/ueber-uns/pressemitteilungen/detail/studie-zu-corona-infektionsrisiko-bei-kindern-und-beschaeftigten-landesregierung-beginnt-mit-testrei
Thema heute: Professor Joachim Grifka: Bei der bevorstehenden Normalisierung des Klinikbetriebs Augenmaß bewahren! Die geplante Rückkehr zu mehr Normalität in den Krankenhäusern muss mit Augenmaß erfolgen, fordert Professor Joachim Grifka, Direktor des Orthopädischen Universitätsklinikums Bad Abbach. Seine Strategie im Asklepios-Klinikum vor den Toren Regensburgs: Zunächst die nicht dringend erforderlichen Operationen zurückstellen und auf Eingriffe bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr und bei Risikopatienten wenn möglich erst weitgehend verzichten. Als Beispiele für aktuell verschiebbare Eingriffe in der Orthopädie nennt Professor Grifka Korrekturoperationen, wie etwa die Geradestellung des großen Zehs bei Hallux valgus oder die Umstellung eines gekrümmten Beines. "Gerade in Zeiten von Corona sind überdies schonende Operationstechniken und die Beschleunigung der Heilungsprozesse Schlüssel für maximale Patientensicherheit", so Grifka. Im Klinikum Bad Abbach zählt dazu ganz aktuell die Implantation eines Hüftgelenks ohne Klinikübernachtung. "Dazu kommt der Patient morgens zur Operation und geht am Nachmittag wieder nach Hause", sagt der Klinikdirektor. In der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg im Asklepios-Klinikum Bad Abbach wurde durch Prof. Grifka kürzlich zum ersten Mal in Deutschland ein künstliches Hüftgelenk tagesstationär eingesetzt. Möglich wurde der Hüftgelenkersatz als tagesstationäre Behandlung durch die in Bad Abbach entwickelte minimalinvasive Operationstechnik. Sei ein Klinikaufenthalt erforderlich, würden Risikopatienten oder Patienten mit größeren Eingriffen aktuell immer in Einzelzimmer gelegt, um Infektionsübertragung sicher zu vermeiden. Die Maximierung der Patientensicherheit sei in Summe aufwendig, "aber sie zahlt sich aus, weil Sicherheit das oberste Ziel für unsere Patienten sein muss", so der Mediziner. Die Orthopädische Universitätsklinik in Bad Abbach liegt wegen der Summe der Maßnahmen in den Statistiken für niedrigste Infektionsraten deutschlandweit seit Jahren auf einem Spitzenplatz - trotz der hohen Anzahl von Patienten mit geschwächter Abwehrlage. Professor Grifkas Fazit: Für die angekündigte, schrittweise Öffnung der Kliniken zur Durchführung von Wahleingriffen müssen die Patienten aktuell mit besonderem Augenmaß ausgewählt werden. Dafür gebe es eindeutige Kriterienkataloge, zur Bewertung der Schwere der Erkrankung, der Risiken und der Schmerzsituation. "Oberstes Ziel auch im wieder liberalisierten Klinikbetrieb muss die Sicherheit jedes einzelnen Patienten sein", so der Klinikdirektor. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Noch immer sind Abläufe des alltäglichen Lebens angesichts aktueller Lockerungsmaßnahmen von starken Unsicherheiten durchzogen. Neue Ergebnisse der Heinsberg-Studie, zahlreiche Studien zu Wirk- und Impfstoffen und die noch immer nicht eindeutig geklärte Frage um die Rolle der Kinder als Infektionsüberträger lassen die Fragen an Wissenschaftler nicht abreißen. In der aktuellen Podcast-Folge gibt Prof. Dr. Med. Schulz einen umfassenden Überblick zur derzeitigen Forschungslage und interpretiert neueste Studienergebnisse vor dem Hintergrund daraus abzuleitender Handlungsempfehlungen.
Victoria Harms aus dem Hotspot Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) -- Schulen noch länger geschlossen, Phasenplan des Gouverneurs, das öffentliche Leben langsam wieder aufleben zu lassen. In Maryland steigen Infektions- und Sterberaten weiter. An der Johns-Hopkins-University ist der Online-Betrieb für aktuelle Semester beendet. Die aktuelle Krise betont insbesondere die Unterschiede und den Rassismus zwischen der weißen Mehrheitsgesellschaft und Minderheiten wie People of Colour. Letztere bekommen eine schlechtere gesundheitliche Versorgung. Die Mord- unt Totschlagrate ist riesig: Die Erklärung läuft auf strukturellen Rassismus hinaus. In Baltimore werden im Jahr fast so viele Menschen ermordet wie in DE. Die Initiative "Baltimore Ceasefire" will an Veranstaltungs-Wochenenden wieder positive Impulse in die "neighbourhoods" bringen. Folge direkt herunterladen
Bayerns Kabinett hat weitere Corona-Lockerungen beschlossen. Damit sind ab heute die Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Krise aufgehoben. Wie stehen Sie zu der Entscheidung? Moderation: Birgit Kappel / Gäste: Bernd Seidenath, Gesundheitspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion und Prof. Dr. Thomas Löscher, Infektions- und Tropenmedizin
In unserer vierten Podcast-Folge spricht die freie Journalistin Marietta Steinhart über die Auswirkungen des Coronavirus in den USA. Sie lebt seit zwei Jahren in New York City, das in diesen Tagen "gespenstisch leer" sei. Im Gespräch erzählt sie davon, wie die Menschen mit den extrem hohen Infektions- und Todeszahlen umgehen, welche Auswirkungen der Shutdown auf die Filmwirtschaft hat und welche Fehler Präsident Donald Trump ihrer Meinung nach im Umgang mit der Pandemie gemacht hat.
Weltweit beherrscht das Corona-Virus den Alltag und die Medien – vor allem durch beängstigende Nachrichten von steigenden Infektions- und Todeszahlen. Aber birgt die kollektive Erfahrung des Ausnahmezustands in der Pandemie nicht auch Chancen auf gesellschaftliche Reformen? Geseko von Lüpke über Potentiale und Risiken der Krise.
03.04.2020 – Burkhard Müller-Ullrich spricht mit dem Psychiater und Neuropsychologen Prof. Wolfgang Meins und Alexander Wendt, Autor des Buchs „Du Miststück – Meine Depression und ich“, über die psychischen Zustände, die durch Infektionsängste, Quarantäne und Existenzbedrohung entstehen.
Im Lager Moria war die Situation schon bisher katastrophal. Das Corona-Virus kann daraus jeden Moment einen Infektions-Hotspot der allerschlimmsten Sorte machen. Wer dagegen was unternehmen könnte bzw. müsste und woran die Verteilung der Geflüchteten scheitert – darüber spricht Max Steinbeis mit der Migrationsrechtlerin PAULINE ENDRES DE OLIVEIRA.
Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/tagesdosis-31-3-2020... Ein Kommentar von Mathias Bröckers. Es ist sehr zwar lange her, dass ich als Soziologie-Student etwas über Statistik und die Aussagekraft von Stichproben und Umfragen gelernt habe, aber die Basics habe ich mir gemerkt. Vor allem, dass Stichproben nur dann aussagekräftig sind, wenn sie aus einem repräsentativen Querschnitt der Gruppe gewonnen werden, über die eine Aussage getroffen werden soll. Wenn zur Frage des Tempolimits auf Autobahnen nur männliche Autobesitzer auf dem Land befragt werden oder nur weibliche Radfahrerinnen aus Großstädten, sagen diese Stichproben über die Haltung der Gesamtbevölkerung wenig aus – sie sind nicht repräsentativ. Weshalb es ziemlicher Unsinn ist, auf Basis einer solchen Stichprobe dann Hochrechnungen anzustellen, wie am Wahltag das Ergebnis der Volksabstimmung zum Tempolimit ausfallen wird. Doch mit eben solchem Unsinn müssen wir seit Monaten leben, nämlich mit Hoch,- und Exponentialrechnungen über Infektions, -und Letalitätsraten durch „Covid-19“, die gar keine repräsentative Grundlage haben. Denn wenn ich nur Menschen teste, die mit Symptomen ins Krankenhaus kommen, kann ich über die Verbreitung des Virus in der Gesamtbevölkerung keine Erkenntnisse gewinnen. Dazu müsste ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung, sagen wir 5000 gesunde Leute, regelmäßig getestet werden: auf die Infektion und auf die Anwesenheit von Antikörpern. Nur so lassen sich valide Hochrechnungen über die Verbreitung und Erkenntnisse über die Gefährlichkeit des Virus überhaupt erst anstellen. Bisher wurden erst zwei solcher halbwegs repräsentativen Screenings durchgeführt. Zum einen in Island, wo bis vergangenen Mittwoch 6143 Tests durchgeführt wurden, d.h. knapp 5% der Einwohner untersucht worden sind. Dabei wurden 52 Menschen positiv getestet, von denen die Hälfte keinerlei Symptome hatte, und die andere Hälfte die einer Erkältung. Der Stanford-Professor John Ioannidis, der die Daten der knapp 3000 Passagiere des vor Yokohama unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“ untersucht hat, bei denen es sich mehrheitlich um Senioren handelte, kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Nach einer Alterskorrektur der Daten ergibt sich danach, dass die allgemeine Letalität von Covid 19 bei 0.025% bis 0.625% liegt - im Bereich einer starken Erkältung oder einer Grippe. Von den 700 positiv getesteten Passagieren waren knapp die Hälfte symptomfrei geblieben, sogar die 80 – 89-jährigen zeigten zu 48%, die 70-79-jährigen zu 60% keinerlei Symptome. Deshalb fordert Prof. Ioannidis repräsentative Stichproben an Gesunden, denn: “Wir wissen nicht, ob wir uns bei den Infektionen um den Faktor drei oder 300 irren.“ Auch das Robert Koch Institut hat bis vor Kurzem nur die Fallzahlen von Infizierten, nicht aber die Zahl der durchgeführten Tests publiziert. Damit wurde der falsche Eindruck einer rasanten Ausbreitung des Virus erweckt und die Panik erzeugt, von der die Regierung zu ihren drastischen grundrechtseinschränkenden Maßnahmen veranlasst worden ist...weiterlesen hier: https://kenfm.de/tagesdosis-31-3-2020... Bildquelle: / Shutterstock KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Unterstütze uns mit einem Abo: https://www.patreon.com/KenFMde Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unters... Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Jetzt KenFM unterstützen: https://steadyhq.com/de/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unters... Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
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Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
In den letzten Jahrzehnten haben sich Reisetätigkeit und Migration zu wichtigen Faktoren für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten entwickelt. Allein im Jahr 2011 fanden über 980 Mio. internationale Reisen statt, wobei etwa 50 Mio. Menschen aus industrialisierten Ländern in die Tropen und Subtropen reisten. Ökologische und sozioökonomische Veränderungen, bedingt durch eine wachsende Weltbevölkerung und eine globalisierte Wirtschaft, und der technische Fortschritt beim Transport werden diesen internationalen Personenaustausch und damit die Ausbreitung von Infektionskrankheiten weiter fördern. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde die Reisemedizin als eigene Fachrichtung der Medizin mit dem Ziel etabliert, durch international gültige Regelungen reiseassoziierte Infektionskrankheiten zu bekämpfen. Doch vor allem die epidemiologischen Gesundheitsdaten bezüglich der importierten Infektionskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen sind limitiert, was insofern ein Problem ist, weil Kinder und Jugendliche bei Reisen häufig von einem anderen Erregerspektrum als Erwachsene betroffen sind und einen im Vergleich zu Erwachsenen unterschiedlichen Krankheitsverlauf bei Infektionen zeigen. Deswegen hat sich diese Dissertation das Ziel gesetzt, die reisemedizinische Beratung von Kindern und Jugendlichen bzw. ihrer Erziehungsberechtigten vor der Reise als auch die diagnostischen Abläufe zum Erkennen der importierten Infektionskrankheit nach der Reise auf eine evidenzbasiertere Grundlage zu stellen. Um evidenzbasierte Empfehlungen zu geben, bedient sich diese Dissertation Methoden der deskriptiven und der analytischen Epidemiologie. Dazu wurden in der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München innerhalb des Zeitraums von Januar 1999 bis Dezember 2009 Daten von 890 Reisenden im Alter von unter 20 Jahren, welche aus den Tropen oder Subtropen zurückgekehrt waren, gesammelt und wichtige klinische (z.B. Symptome) und diagnostische (z.B. Laborparameter) Variablen (abhängige Variablen) bezüglich importierter Infektionskrankheiten beschrieben, analysiert und interpretiert. Darauf aufbauend wurde die Auswirkung von Risikofaktoren bzw. protektiven Faktoren (unabhängige Variablen), welche sich in sozio-demographische Daten (z.B. Geschlecht, Alter, Herkunft) und Reisedaten (z.B. Reiseziel, Reisedauer, Reiseart) aufteilen, auf die abhängigen Variablen analysiert. Diese Analyse ergab, dass von allen in dieser Studie untersuchten Variablen Reiseziel und Patientenalter diejenigen Variablen waren, die am stärksten mit dem Risiko korrelierten, an einer für die Tropen und Subtropen typischen oder spezifischen Infektionskrankheit zu erkranken. Bezüglich der Variable Alter zeigte sich, dass Reisende älter als neun Jahre eine ähnliche Verteilung der Krankheitshäufigkeiten wie Erwachsene aufweisen. Mit zunehmendem Alter unternahmen Reisende häufiger Rucksackreisen und infizierten sich öfter mit Mononukleose, was die wachsende Bedeutung der Reise als Unterhaltung und Selbsterfahrung, insbesondere bei Jugendlichen, unterstreicht. Im Gegensatz dazu präsentierten Kinder unter zehn Jahren ein von den Erwachsenen abweichendes Verteilungsmuster der Infektionskrankheiten. So hatten sehr junge Reisende ein erhöhtes Risiko für Durchfall- und Hauterkrankungen während der Reise. Deshalb sollten junge Reisende oder ihre Erziehungsberechtigten vor Reiseantritt über die Präventionsmaßnahmen und mögliche Laientherapie dieser beiden Syndromgruppen aufgeklärt werden bzw. darüber, bei welcher Symptomkonstellation ein Arztbesuch anzuraten ist. Zudem reisten sehr junge Menschen länger und besuchten häufiger Freunde und Familie. Die längere Reisedauer wiederum war verbunden mit einer relativen Zunahme von spezifischen importierten Infektionskrankheiten. Deswegen sollte bei Patienten, die sich länger in tropischen und subtropischen Regionen aufgehalten haben und nach anamnestischen und klinischen Kriterien einer spezifischen Diagnostik und Therapie bedürfen, an diese Erreger gedacht werden. Dagegen kann von einer derartigen spezifischen Diagnostik bei Patienten mit kurzer Reisedauer abgesehen werden, da eine Durchfallsymptomatik bei diesen meist durch akute Durchfallerkrankungen bedingt ist, die nur einer symptomatischen Therapie bedürfen. Aufgrund der begrenzten geografischen Verteilung bestimmter Infektionserreger stellte die Variable Reiseziel einen wichtigen Risikofaktor für das Auftreten von den durch diese Erreger verursachten Erkrankungen dar. Dies verdinglicht noch einmal die Notwendigkeit, Patienten im Beratungsgespräch vor Reiseantritt auf das sie erwartende landesspezifische Erregerspektrum vorzubereiten und die für ebendiese Erreger geeigneten Präventionsmaßnahmen durchzuführen. Dies bedeutet, dass bei Reisen nach Lateinamerika der Schwerpunkt auf Aufklärung über und Prävention von Hautkrankheiten im Allgemeinen und Larva migrans cutanea im Speziellen gelegt werden sollte. Dagegen sollte bei Afrikareisenden auf Schistosomiasis und bei Asienreisenden auf Campylobacteriose und Dengue-Fieber hingewiesen werden. Das höchste relative Risiko, überhaupt zu erkranken, trugen junge Reisende, die sich in Zentral-, West- und Ostafrika aufhielten, gefolgt von Reisenden in Südamerika und Süd-/ Südostasien. Während bei Kindern und Jugendlichen, die eine andere Herkunft als die deutsche hatten, die Variable Herkunft signifikant mit bestimmten importierten Infektionskrankheiten korrelierte, wurde bei den Reisenden deutscher Herkunft, die als Reiseart Besuch bei Freunden und Verwandten angaben, also mit hoher Wahrscheinlichkeit Kinder von Immigranten aus tropischen und subtropischen Ländern sind, keine derartige Korrelation gefunden. Dies legt nahe, dass die Diagnostik und Therapie bei Reiserückkehrer mit Migrationshintergrund nur dann von der von Menschen ohne Migrationshintergrund abweichen sollte, wenn diese eine eigene Migrationserfahrung haben, nicht aber, wenn sie in Deutschland geboren wurden. Das Spektrum der mit Regelmäßigkeit erfassten Symptome bei der Studienpopulation war relativ schmal. Jeweils über ein Fünftel der Patienten stellte sich mit Diarrhö, Müdigkeit, Fieber und Hauterscheinungen vor und insgesamt kamen nur sieben Symptome bei mehr als 10% der Patienten vor; Durchfallerkrankungen, systemische Fiebererkrankungen und Hauterkrankungen machten über 60% der 823 gestellten Diagnosen aus. Dabei waren Durchfallerkrankungen sowohl bei dem Symptom Durchfall als auch bei dem Symptom Fieber wichtigster Auslöser mit Giardia, Campylobacter, und Salmonella als den am häufigsten identifizierten speziellen Infektionserregern. Da Fieber vor allem bei sehr jungen Menschen nicht vorwiegend durch eine als systemische Fiebererkrankung klassifizierte Krankheit bedingt war, ist es umso wichtiger, nicht von bestimmten Symptomen auf Krankheitsentitäten zu schließen, sondern vor einer speziellen Diagnostik durch eine ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung weitere Risikofaktoren zu erfassen, um die Krankheit so besser eingrenzen zu können. Insgesamt ließen sich wenige spezifische ätiologische Diagnosen stellen, so dass nur elf Infektionskrankheiten jeweils bei mehr als 1% der Patienten nachzuweisen waren. Besonders gilt dies für die Patienten mit Diarrhö, bei denen 40% mit einer unspezifischen Gastroenteritis diagnostiziert wurden. Die Symptome Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen stellten für das Patientenkollektiv offensichtlich eine stärkere Belastung dar als andere Symptome, so dass sie schon nach einer signifikant kürzeren Beschwerdedauer einen Arzt konsultierten. Um die Gültigkeit und Anwendbarkeit der vorausgegangen Empfehlungen einschätzen zu können, sollte man die folgenden Limitationen dieser Studie beachten. Die untersuchte Studienpopulation ist wahrscheinlich nicht repräsentativ für alle Reiserückkehrer nach Deutschland, die die von dieser Studie gestellten Einschlusskriterien erfüllen. Gleiches gilt für das Spektrum der Symptome und Erkrankungen, mit denen sich diese Studienpopulation im AITM vorstellte. Es ist anzunehmen, dass viele leichte und selbstlimitierende Verläufe von importierten Infektionskrankheiten an anderen Institutionen behandelt wurden. Ebenso unterrepräsentiert sind Erkrankungen mit einer kurzen Inkubationszeit oder einer unspezifischen Symptomatik, da die Assoziation mit Reise nicht erfolgt. Zwar ist es möglich, aus den untersuchten Daten und Statistiken über Reiseaktivität das relative Erkrankungsrisiko importierter Infektionskrankheiten abzuschätzen, aber es ist nicht möglich, deren Inzidenz zu berechnen. Durch die Einteilung von Krankheiten in Syndromgruppen wurde versucht, eine Konsistenz und Vergleichbarkeit mit vorausgegangenen Studien herzustellen. Gleichzeitig führt dieses Vorgehen aber auch zu einer artifiziellen Homogenisierung, die zu falschen Schlussfolgerungen für spezifische Krankheiten innerhalb dieser Syndromgruppen führen kann. Entsprechendes gilt für alle in dieser Studie verwendeten Variablen, die, um eine für die statistische Auswertung genügend große Patientenanzahl zu erhalten oder um der Vergleichbarkeit halber Referenzwerte einzuhalten, skaliert werden mussten. Dies ist bei nominalskalierten Variablen (z.B. Geschlecht) problemlos möglich, führt aber bei kardinalskalierten Variablen (z.B. Alter) durch das Setzen bestimmter Grenzwerte (z.B. Altersgruppe 0-4 Jahre) automatisch zu Ungenauigkeiten und Verschleierung von Korrelationen (z.B. zwischen Altersgrupe 3-7 Jahre und einer anderen Variablen). Zudem bedingt der Versuch, die Störfaktoren durch Einschlusskriterien gering zu halten, gleichzeitig, dass Personengruppe, für welche die Ergebnisse anwendbar sind, schrumpft. Die geschilderten Probleme betreffen nicht nur diese Dissertation sondern alle in dieser Studie zitierten Publikationen, die sich mit einem ähnlichen Thema beschäftigt haben. Dies liegt daran, dass einerseits Daten über erkrankte Reiserückkehrer nicht zentral nach einheitlichen Kriterien gesammelt werden, sondern in den unterschiedlichen Institutionen eigenständige Prozeduren zur Datensammlung stattfinden und dass andererseits die Übermittlung dieser Daten an ein zentrales Institut nicht von allen erkrankten Reiserückkehrern erfolgt. Um in der Lage zu sein, standardisierte evidenzbasierte Empfehlungen für die Diagnostik und Therapie zu geben, muss zuerst die Datenakquirierung und Datenanalyse standardisiert werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ziel dieser Studie ist es, Temperaturverläufe an gesunden und künstlich infizierten (E. coli) Eutervierteln von Milchkühen mithilfe eines infrarotthermographischen Messsystems zu beurteilen. Material und Methodik: Fünf zunächst eutergesunde Milchkühe werden während 48 Stunden ca. alle zwei Stunden infrarotthermographisch untersucht. 24 Stunden nach Beginn des Versuchs wird das jeweils rechte hintere Euterviertel (HR) mittels Injektion einer NaCl-Lösung (2 ml) mit Escherichia coli (250 CFU) infiziert (Infektionsgruppe). Diese Versuche dienen der Ermittlung der Temperaturverläufe an der Euterhaut vor und nach der Infektion, der Detektion thermischer Veränderungen an der Haut eines infizierten Euterviertels im Vergleich zur Oberfläche eines nicht infizierten, kontralateralen Viertels und im Vergleich zur Wärmeverteilung am Referenztag, als das Euter noch gesund war. Weitere 16 eutergesunde Tiere (Kontrollgruppe) werden über einen Zeitraum von 24 Stunden in den gleichen Messintervallen infrarotthermographisch untersucht. Diese Untersuchungen dienen zur Feststellung des physiologischen Verlaufs der Euteroberflächentemperatur im Verlauf eines Tages und etwaigen tageszeitlichen Schwankungen. Ferner soll für beide Gruppen ermittelt werden, inwiefern maschineller Milchentzug die Temperatur der Euterhaut beeinflusst und welche Zusammenhänge zwischen der Rektaltemperatur sowie der Umwelt und der Temperatur der Euteroberfläche bestehen. Verwendet wird eine Infrarotkamera der Serie ThermaCAM® B20 HS (FLIR Systems®) und andere Messinstrumente. Jeweils drei Infrarotbilder pro Messzeitpunkt werden mittels verschiedener Software-Tools (Polygone, Rechtecke, Linien) ausgewertet. Im Zuge der Präzisionsberechnungen wird die Polygon-Methode favorisiert, mit der die Flächen-Minimal- (Fl-Min), -Maximal- (Fl-Max), Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur (Fl-Max-Min) und -Durchschnittstemperatur (Fl-DsT) der Messfelder ermittelt werden. Ergebnisse: Beim Vergleich der durchschnittlichen Variationskoeffizienten (± Standardabweichung) der 3er Bildserien der Infektions- und Kontrolltiere (n = 544) zu jedem Messzeitpunkt weisen die Fl-DsT-Werte (0,12 % ± 0,09) die geringste Variation auf (Fl-Max: 0,19 % ± 0,14 und Fl-Min: 0,29 % ± 0,21). Darum werden nur Fl-Max- und Fl-DsT-Werte für weitere Berechnungen verwendet. Die Auswertungsmethode Polygone besitzt die beste Präzision und geringste Standardabweichung, weshalb sie gegenüber den Rechtecken und Linien favorisiert wird. Die Daten sind nicht normalverteilt, weshalb nicht parametrische Tests verwendet werden. Eutergesunde Tiere: Bei eutergesunden Tieren (n = 272) existieren im Durchschnitt nur geringste Temperaturunterschiede zwischen beiden Vierteln während 24 Stunden (Fl-Max 0,12 ± 0,12 °C und Fl-DsT 0,17 ± 0,13 °C). Im Tagesverlauf zeigen einige Tiere morgens niedrigere und abends höhere Temperaturen (v.a. in den Fl-DsT-Werten) mit einem Minimum von -0,42 ± 0,39 °C um 6:30 Uhr und einem Maximum von +0,45 ± 0,58 °C um 21:30 Uhr (im Vergleich zur tierindividuellen mittleren Tagestemperatur). Dies legt die Existenz eines zirkadianen Rhythmus der Eutertemperatur nahe. Durch den morgendlichen maschinellen Milchentzug wird die Temperatur am Euter zum Teil signifikant gesenkt, beim Melken am Abend steigt die Temperatur leicht an. Die Reaktion ist allerdings individuell sehr unterschiedlich. In einem gemischten Modell weist die Rektaltemperatur einen engeren Bezug zur Euterhaut-Temperatur auf als die Umgebungstemperatur. Dabei werden beide Viertel in gleichem Ausmaß von der Rektal- und in ähnlichem Maß von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Die Luftfeuchtigkeit ist nicht relevant. Tiere mit induzierter Mastitis: Nach Infektion (p.i.) des Euterviertels HR zeigen beide Viertel einen signifikanten Temperaturanstieg zwischen 13 bis 17 Stunden p.i., im Vergleich zu den Referenzwerten am Vortag, als das Euter noch gesund ist: Durchschnittliche Maximaltemperatur der Fl-Max 13 Stunden p.i.: HR (E. coli) = 1,98 ± 0,59 °C und HL (Placebo) = 1,93 ± 0,62 °C (p = 0,04 für beide). Die Fl-Max-Werte beider Viertel unterscheiden sich auch nach der Infektion nicht signifikant. Die Verläufe der Fl-DsT-Messwerte nach der Infektion differieren: Die Oberfläche des infizierten Viertels (HR) ist zwischen 11 und 19 Stunden p.i. (mitunter signifikant) kühler als die des gesunden, kontralateralen Viertels; der Höhepunkt der Differenz wird 13 Stunden p.i. erreicht (-0,89 ± 0,64 °C). Die obere Toleranzgrenze der Fl-Max-Werte beträgt 38,77 °C, die der Fl-DsT-Werte 37,53 °C im Vergleich zum Referenztag (Sensitivität 87 % und 60 %). Das Toleranzintervall reicht für Differenzen zwischen HR und HL für Fl-Max-Werte von -0,46 bis 0,29 °C, für Fl-DsT-Werte von -0,7 bis 0,49 °C (Sensitivität 27 und 40 %). Melken verändert die Eutertemperatur nach der Infektion ähnlich wie bei den eutergesunden Tieren, jedoch nicht signifikant. Allerdings existieren auch hier individuelle Unterschiede. Die Luftfeuchtigkeit hat auch nach der Infektion keinen Bezug zur Euterhaut (gemischtes Modell). Die Rektaltemperatur weist einen engeren Bezug zur Euterhauttemperatur auf als die Umgebungstemperatur auf. Fazit: Nach experimenteller Infektion eines Euterviertels mit Escherichia coli können entzündungsbedingte, signifikante Temperaturänderungen mittels Infrarot-thermographie gemessen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Seit der Entdeckung der zwei Typen des Human Immunodeficiency Virus (HIV) in den Jahren 1983 und 1986 gibt es zahlreiche kontroverse Diskussionen über deren Ursprung. Erst die Erforschung des zweiten Primate Immunodeficiency Virus (PIV), des Simian Immuno-deficiency Virus (SIV), ergab neue Erkenntnisse, die die Abstammung des HIV aus SIV weitgehend belegen konnten, obwohl noch heute diesbezügliche Zweifel bestehen. Aufgrund der großen genetischen Variabilität dieser Viren, wurden sie in verschiedene Stämme, Gruppen, Subtypen und Subsubtypen eingeteilt. Ihre Klassifikation und Nomenklatur wurde aufgrund der – vor allem in den 1990er-Jahren gemachten – neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über das HIV-Genom häufig geändert, bis im April 2000 ein Overview of subtypes in the primate immunodeficiency viruses publiziert wurde. Er dient seither als Grundlage für die Nomenklatur von HIV und SIV, wie sie auch in dieser Dissertation Verwendung findet. Die Forschung mit HIV-Subtypen machte es möglich, die epidemiologischen Ausbreitungs-wege von HIV zu eruieren und neue Erkenntnisse zur HIV-Infektion, zu ihren Übertragungs-wegen, zur Prävention und schließlich zu geeigneten Public-Health-Maßnahmen zu erlangen. Die bis noch vor wenigen Jahren diskutierte Frage, ob HIV-Superinfektionen und -Mehrfach-infektionen überhaupt möglich sind und wie die Rekombinanten entstehen, konnte ebenfalls durch die Subtypenforschung beantwortet werden. Diesbezügliche Studien werden seit einigen Jahren auch in Mbeya Region im Südwesten Tansanias durchgeführt. Die Daten dieser Dissertation basieren zum Teil auf jenen der fünfjährigen HIV Superinfection Study (HISIS), die im August 2000 in Mbeya Region begonnen wurde. HISIS befasst sich vor allem mit der Erforschung von HIV-Superinfektionen und deren Mehrfachinfektionen und Intersubtyp-Rekombinationen. Hierzu bedarf es eines Studienortes, in dem unterschiedliche HIV-Subtypen prävalent sind. Dies ist in Mbeya Region mit den Subtypen A, C und D der Fall. Die zweite Voraussetzung ist eine Studienpopulation, die eine hohe Prävalenz dieser Subtypen aufweist. Hierfür wurde eine offene Kohorte von über 700 weiblichen Prostituierten gebildet, aus der ich von September 2000 bis Mai 2001 bei 626 Studienteilnehmerinnen Daten für die vorliegende Arbeit gewinnen konnte. Um diese Populationsgruppe (so genannte High-Risk-Group, HRG) mit einem sehr hohen Risiko hinsichtlich des sexuellen Verhaltens studieren zu können, habe ich für meine Dissertation eine Vergleichspopulation untersucht, die sich in dieser Variable (sexuelles Risikoverhalten) von der HRG unterscheidet (so genannte Non-High-Risk-Group, NRG). Dafür konnte ich Blutproben und soziologische Daten von 757 Blutspendern (Oktober 2000 bis August 2001) und von 351 antenatal clinic attendees (Februar bis August 2001) gewinnen. Um diese HIV-Subtypisierung mit hoher Qualität und relativ geringen Kosten durchführen zu können, wurde von M. Hölscher, dem Mitbetreuer dieser Dissertation, der Multi-Region Hybridisation Assay (MHA) entwickelt. Dieses molekularbiologische Verfahren konnte ich in der vorliegenden Studie zum ersten Mal bei einem größeren Stichprobenumfang einsetzen: 341 Proben aus Mbeya Region. Diese Dissertation konnte nachweisen, dass der MHA eine ausreichende Sensitivität besitzt, um ihn zur HIV-1-Subtypen-Bestimmung bei transversalen Studien einzusetzen, wobei die Sensitivität von der Anzahl der pro Blutprobe gewonnen mononukleären Zellen abhängig ist. In meiner Arbeit hat sich bestätigt, dass in Mbeya Region HIV-1-Mehrfachinfektionen – mit einer Prävalenz von 14 % innerhalb der Studienpopulation – als auch Einfachinfektionen mit rekombinanten Subtypen – mit einer Prävalenz von 32 % innerhalb der Studienpopulation –vorkommen. Dies bedeutet, dass es sich nur bei etwas mehr als die Hälfte aller in Mbeya Region zirkulierenden HI-Viren um reine Subtypen handelt. Die Prävalenz der HIV-1-Subtypen war wie folgt: Subtyp C: 63 %, Subtyp A: 24 %, Subtyp D: 13 %. Konsekutiv sind dadurch C-Rekombinanten (AC und CD) häufiger präsent als die anderen. Auffällig ist die Tatsache, dass unter den Rekombinanten der Subtyp C seltener und die Subtypen A und D häufiger vorkommen als unter den reinen Subtypen. Ich konnte mit dieser Arbeit beweisen, dass mit einem erhöhten Risiko hinsichtlich des sexuellen Verhaltens die Gefahr von Mehrfachinfektionen steigt (p = 0,0196). Aufgrund der Datenlage darf vermutet werden, dass für die Entstehung von Rekombinationen HIV-1-Mehrfachinfektionen Voraussetzung sind. Ein Einfluss des Geschlechts auf die Prävalenz von Mehrfachinfektionen und Rekombinanten konnte – unter Berücksichtigung des geringen Stichprobenumfangs bei den weiblichen und männlichen Blutspendern – in dieser Arbeit nicht festgestellt werden. Ein Einfluss des Alters auf die Prävalenz von Mehrfachinfektionen und Rekombinanten zeigte sich nur in der Risikogruppe der Prostituierten und nicht in den Populationsgruppen antenatal clinic attendees und Blutspender. Die Dissertation basiert auf den Daten meiner Querschnittsstudie, die ich vom August 2000 bis zum August 2001 in Mbeya Region durchgeführt habe. Sie soll den Einfluss der Variablen sexuelles Risikoverhalten auf die Verteilung der HIV-1-Subtypen und deren Rekombinationen und Mehrfachinfektionen eruieren. Obwohl einige signifikante Assoziationen festzustellen waren, kann keine Aussage über deren kausaler Zusammenhang erfolgen, da es sich hierbei ausschließlich um eine transversale Studie handelt. Zur Eruierung der kausalen Inferenz sind longitudinale Kohortenstudien geeignet, die mit Verlaufsdaten von Individuen arbeiten. Des Weiteren können diese Studien mittels Interventionen (Aufklärung, Kondombenutzung, medizinische Betreuung und Versorgung u.a.) eine Verminderung des Risikos hinsichtlich des sexuellen Verhaltens herbeiführen, was die Inzidenz für Neu- und Superinfektionen erfolgreich senken würde. Eine entsprechende Studie wurde in Mbeya Region von der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München in Kooperation mit der Muhimbili University of Dar es Salaam an über 700 Prostituierten von August 2000 bis Juni 2005 durchgeführt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Ziele dieser Studie waren die Analyse der Tolerabilität von Mehrfachimpfungen, sowie Erkennung von Risikogruppen bei der Entwicklung von Impfnebenwirkungen. Dazu wurden in der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin des Klinikums Innenstadt der LMU München 1183 gesunde Studienteilnehmer, die eine oder mehrere Impfungen erhielten, erfasst. Mit einem Fragebogen wurden Dauer, Zeitpunkt und Stärke lokaler und systemischer Nebenwirkungen bis 7 Tage nach der/den Impfung/en protokolliert. Die Rücklaufquote betrug 87.5%. Die Analyse der Gesamtstudienpopulation (N=1035) erfolgte jeweils nach Anzahl der Impfungen; es wurden 13 verschiedene Impfstoffe verwendet, wobei die Studienteilnehmer zwischen einer und 6 Impfungen erhielten. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Reisende, die Mehrfachimpfungen erhalten, häufiger lokale wie auch systemische Nebenwirkungen zu erwarten haben. Da ausschließlich eine Zunahme der leichten Reaktionen zu beobachten ist, und die subjektive Belastung der Probanden deutlich geringer ausfällt, kann dennoch eindeutig von einer guten Verträglichkeit simultaner Impfungen ausgegangen werden. Personen unter 60 Jahren, Probanden mit Allergien und Frauen berichten im Rahmen dieser Studie von signifikant mehr Nebenwirkungen. Dies sollte jedoch kein Grund sein, von wichtigen Impfungen Abstand zu nehmen, da ausschließlich eine Zunahme der leichten Reaktionen zu beobachten ist. Diese Ergebnisse können dazu beitragen, die Akzeptanz von Mehrfachimpfungen bei „last minute Reisen“ in der Bevölkerung zu erhöhen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Hintergrund: Durch mangelhafte Compliance mit Impfschemata wird der immense, potentielle Nutzen von Impfungen untergraben. Das Ziel dieser Studie war zu evaluieren, ob eine schriftliche Erinnerung an den nächstfälligen Impftermin in Form einer Postkarte, die dem Impfling postalisch zugestellt wurde, die Compliance mit den Hepatitis-Impfschemata (A und/oder B oder AB) signifikant erhöht. Material und Methoden: Diese prospektive, randomisierte Vergleichsstudie wurde im Zeitraum von Februar 2003 bis Juli 2004 in der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universität München durchgeführt. Hierbei wurden insgesamt 615 Reisende, die sich von Februar bis Oktober 2003 im Rahmen ihres Besuches der Impfsprechstunde im Tropeninstitut München ihre erste Hepatitis A- und/oder B- oder AB-Impfung nach Standardschema verabreichen ließen, rekrutiert. Dabei erfolgte eine zufällige, zeitlich nahe Einteilung der Probanden in Erinnerungs- (308 Teilnehmer) und Kontrollgruppe (307 Teilnehmer). Das Erinnerungskollektiv erhielt jeweils ca. zwei Wochen vor Fälligkeit ihrer nächsten Impfdosis eine schriftliche Benachrichtigung über den anstehenden Termin, während die Kontrollpopulation keinerlei zusätzliche Erinnerung erfuhr. Am Ende der Studie (Juli 04) wurde eine stichprobenartige, telefonische Befragung derjenigen Teilnehmer durchgeführt, die mindestens eine Folgeimpfung im Tropeninstitut versäumt hatten, um zu eruieren, ob die jeweilige Impfdosis tatsächlich ausgeblieben war oder an anderer Stelle (z.B. Hausarzt) durchgeführt worden war. Ergebnisse: Für die zweite Hepatitis AB- bzw. B-Impfung (Impftermin Tag 28) betrug die Compliancerate in der Erinnerungsgruppe 77,0% und in der Kontrollgruppe 48,8%: χ²=27,5; α
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Hyaliner Knorpel ist ein Gewebe mit geringer Selbstheilungstendenz. Neben der Orthopädie besteht auch in der Kopf-Hals-Chirurgie großer Bedarf an Knorpelgewebe zum Einsatz im Rahmen rekonstruktiver und plastischer Eingriffe. Die gängigen Methoden des Knorpelersatzes umfassen autologe und allogene Knorpeltransplantationen sowie die Verwendung alloplastischer Materialien. Diese Verfahren sind mit einigen Nachteilen, wie Infektionsübertragung und immunologischen Abstoßungsreaktionen, behaftet. Die Züchtung von autologem Knorpelgewebe aus isolierten Knorpelzellen eines Patienten mit den Methoden des Tissue Engineering stellt eine vielversprechende Alternative zu den genannten Verfahren dar. Zur Optimierung der Methoden der Knorpelzüchtung wurde in der vorliegenden Arbeit der Einfluss der Wachstumsfaktoren IGF-1 und TGFβ-2 auf tissue-engineerten Knorpel nach Kultur in vitro und anschließend in vivo untersucht. Zusätzlich wurde der Einfluss zweier vollresorbierbarer Trägermaterialien – Ethisorb-Vliese mit Standard oder reduziertem Gehalt an PDS – auf das Verhalten der gezüchteten Gewebe in vivo überprüft. Nach enzymatischer Gewinnung von Einzelzellen aus humanem Septumknorpel wurden diese in Monolayer-Kultur amplifiziert und anschließend auf Ethisorb-Vliese aufgebracht. Unter diesen dreidimensionalen Kulturbedingungen wurden die Wachstumsfaktoren in Kombination als Zusatz zum Kulturmedium verwendet. Die Zell-Copolymer-Konstrukte wurden dann für 4 und 12 Wochen subkutan in homozygote thymusaplastische Nacktmäuse implantiert, um ihr Verhalten in vivo zu untersuchen. Nach der dreidimensionalen Kultur in vitro und nach 4 bzw. 12 Wochen in vivo wurden die Konstrukte nach ihrem Resorptionsverhalten beurteilt, gewogen, histologisch und biochemisch untersucht. Dabei wurden die Zellzahl sowie der Glykosaminoglykan- und Hydroxyprolingehalt der Präparate bestimmt. Die Wachstumsfaktoren hatten in der eingesetzten Konzentration und Kombination sowie unter den verwendete Kulturbedingungen keinen eindeutig positiven Einfluss auf die gezüchteten Gewebe. Mit Ausnahme des Nassgewichts nach der Kultur in vitro, war keiner der erhobenen Parameter in der Versuchsgruppe signifikant von der Kontrollgruppe verschieden. 64 Trägermaterialien mit reduziertem Gehalt an PDS führten nach Implantation in das Versuchstier signifikant häufiger zu Resorptionen der Zell-Copolymer-Konstrukte und sind damit zur Züchtung von Knorpelgewebe mit den verwendeten Methoden wenig geeignet. Ethisorb-Vliese mit Standard PDS-Gehalt wurden dagegen als geeignete Zellträger zur Züchtung von Knorpelgewebe bestätigt. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass zur Optimierung der Kulturmethoden im Tissue Engineering von Knorpel weitere Untersuchungen über den Effekt von Wachstumsfaktoren nötig sind, im Besonderen bei der Verwendung von humanen Septumknorpelzellen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Diese retrospektive Studie (1993-1997) untersucht an einem Kollektiv der I. Universitätsfrauenklinik München, ob die Ziele der St. Vincent Declaration (1989) hinsichtlich der Schwangerschaften von Diabetikerinnen verwirklicht wurden. Gefordert war eine Verringerung problematischer Schwangerschaftsverläufe bei Diabetikerinnen und der daraus resultierenden kindlichen Morbidität auf das Niveau nichtdiabetischer Schwangerer. Die Untersuchung erstreckte sich auch darauf, ob hinsichtlich der Umsetzung dieser Ziele Unterschiede zwischen Schwangeren mit einem Diabetes mellitus Typ I (DM I) und einem Gestationsdiabetes (GDM) bestanden. Um die aktuelle Situation der schwangeren Diabetikerinnen zu beurteilen, wurden deren Daten solchen von nichtdiabetischen Schwangeren (matched-pairs Kontrollgruppen) gegenübergestellt. Diese wurden im gleichen Zeitraum an der I.UFK entbunden. Die Studie bestätigte bekannte Zusammenhänge. Wie in anderen Untersuchungen konnte eine vermehrte Infektions-, Hypertonie- und Frühgeburtshäufigkeit bei den Diabetikerinnen nachgewiesen werden. Erhöhte Makrosomieraten und die gehäufte Entwicklung einer Hyperbilirubinämie unter den Kindern der Diabetikerinnen konnten gleichfalls festgestellt werden. Unter den Typ I Diabetikerinnen fand sich, vor allem unter den Frauen mit fortgeschrittener Diabeteserkrankung, eine gesteigerte Sectiorate. Bei den Gestationsdiabetikerinnen waren ein höherer Body Mass Index und fortgeschrittenes Alter anzutreffen. Folgende signifikante Unterschiede zeigten sich zwischen den Untersuchungsgruppen. Im Vergleich mit den jeweiligen Kontrollgruppen entwickelte beide Typen von Diabetikerinnen signifikant häufiger eine Hypertonie und eine Infektion im Schwangerschaftsverlauf. Die Schwangerschaftsdauer war signifikant kürzer als bei Frauen aus den Kontrollgruppen. Unter der Geburt kam es signifikant häufiger zu einem großen Blutverlust (>1000 ml). Die Kinder der Diabetikerinnen entwickelten signifikant häufiger eine Hyperbilirubinämie. Bei Typ I Diabetikerinnen kam es im Vergleich mit deren Kontrollgruppe zusätzlich signifikant häufiger zu einer Tokolysebehandlung und einer Sectio caesarea. Weitere, tendenzielle (nicht signifikante), Unterschiede zwischen den Diabetikerinnen und ihren jeweiligen Kontrollgruppen konnten hinsichtlich der Häufigkeit des Auftretens eines pathologischen CTG, kindlicher Komplikationen unter der Geburt, der kindlichen Frühgeburtlichkeit, der kindlichen Makrosomie, der kindlichen Nabelschnur pH-Werte und kindlicher Prä-Hypoglykämien festgestellt werden. Ausschliesslich unter den Kindern der Diabetikerinnen kam es zu kindlichen Geburtsverletzungen, Atemnotsyndromen (RDS), der Entwicklung von Kardiomyopathien/megalien und in einem Fall zu einer Hepatomegalie. Etwa gleich gute Ergebnisse hingegen konnten bezüglich der kindlichen APGAR-Werte, der Häufigkeit kindlicher Hypokalzämien, kindlicher Polyglobulien und kindlicher Fehlbildungen festgestellt werden. Eine genauere Übersicht über die kindliche Morbidität gibt die Tabelle im Anhang. Ein Unterschied der kindliche Mortalität fand sich nicht. Insgesamt ist festzustellen, dass die Ziele der St. Vincent Declaration auch an einem spezialisierten Zentrum, wie der I.UFK noch nicht vollständig umgesetzt werden konnten. Dies galt vor allem auch beim Gestationsdiabetes. Weitere Verbesserungen in Diagnostik und Therapie diabetischer Schwangerer scheinen daher erforderlich. Erfahrungen bei der Datenerhebung der Arbeit (z.B. bei der Risikoprofil-Erfassung der Diabetikerinnen, der Blutzuckereinstellung in der Schwangerschaft und der mütterlichen BZ-Werte sup partu) zeigten Dokumentationsmängel. Dies könnte eine Anregung sein die Routinedokumentation in der Klinik zu verbessern. Generelle Ansätze wie zum Beispiel ein zentralisiertes Konzept in der Betreuung schwangerer Diabetikerinnen, die Ausweitung der präkonzeptionellen Beratung bei Typ I Diabetikerinnen und die Verschärfung der metabolischen Kontrolle in der Schwangerschaft, sowie vermehrte Aufklärung der Bevölkerung über den Gestationsdiabetes (was frühzeitigere Diagnose und Therapie ermöglichen könnte) bergen weiteres Verbesserungspotential.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
In der vorliegenden Arbeit wurde erstmals die Expression und Bedeutung des Toll-like Rezeptors 4 (Tlr4) in normalen und adenomatösen epithelialen Hypophysenzellen untersucht. Tlr4 ist der Rezeptor für bakterielle Lipopolysaccharide und ist daher an der Induktion der angeborenen Immunantwort bei Infektions- oder Entzündungsprozessen beteiligt, die durch gram-negative Bakterien verursacht werden. Zusätzlich könnte der Tlr4 eine Rolle bei der Tumorgenese spielen, da Tumor-assoziierte Komponenten der extrazellulären Matrix oder Heat-Shock Proteine ebenfalls aktivierende Liganden des Tlr4 repräsentieren. In vorhergehenden Arbeiten wurde gezeigt, dass in der normalen Hypophyse der Tlr4 vorwiegend in follikulostellaren (FS) Zellen exprimiert wird und für immun-endokrine Interaktionen von Bedeutung ist. In der vorliegenden Doktorarbeit wurde eine sporadische Expression des Tlr4 auch in allen endokrinen Vorderlappenzellen nachgewiesen. Außerdem wurde eine heterogene Expression des Tlr 4 auch in 26 von 67 untersuchten Adenomen gezeigt. In den meisten Fällen wurde in Tlr4-positiven Adenomen eine verstreute Expression in weniger als 5% aller Adenomzellen beobachtet. Die Tlr4 Expression korrelierte nicht mit einem speziellen Adenomtyp (hormonaktiv oder –inaktiv) oder Phänotyp (Mikro- oder Makroadenom). Der adenomatöse Tlr4 war funktionell aktiv, da LPS in Tlr4-positiven, IL-6-sezernierenden Adenomen die IL-6 Sekretion dosisabhängig stark stimulierte. Das synthetische Glukokortikoid Dexamethason und der p38α MAP Kinase Inhibitor SB 203580 waren potente Inhibitoren der LPS-induzierten IL-6 Sekretion. Eine heterogen Tlr4 Expresion wurde auch in endokrinen Hypophysenzelllinien gefunden, von denen manche Tlr4-positiv waren (kortikotrope AtT20 und inaktive humane HP75 Zellen), während laktosomatotrope GH3 und gonadotrope αT3-1 Zellen keinen Tlr4 exprimierten. LPS hatte in AtT20 und GH3 Zellen keinen Einfluß auf die Hormonsekretion. Im Gegensatz dazu supprimiert LPS das Wachstum von AtT20 Zellen, nicht aber von GH3 Zellen, was darauf hinweist, daß LPS direkt das Wachstum von Tlr4-positiven Zellen inhibiert. Zusammengefasst weisen diese Egebnisse darauf hin, daß während transienter oder chronischer infektiöser bzw. inflammatorischer Prozesse, die durch gram-negative Bakterien induziert worden sind, LPS da Wachstum von Hypophysentumoren beeinflussen könnte. Ob LPS in vivo die Hypophysentumor-Entwicklung inhibiert oder stimuliert, hängt von der Co-Expression und Stimulation von IL-6 (ein Progressionsfaktor für Hypophysentumoren) durch LPS in Tlr4-positiven Adenomen ab und vom Einsetzen und dem Ausmaß des Anstiegs von anti-inflammatorisch wirksamen Glukokortikoiden. Nicht nur LPS, sondern auch das bei Krebserkrankungen eingesetzte Chemotherapeutikum Taxol, von dem man annimmt, dass es durch Tlr4 wirksam ist, inhibierte das Wachstum von AtT20 Zellen. Das läßt vermuten, dass in Tlr4-positiven Adenomen auch noch weitere Liganden des Tlr4 wie z.B. andere bakterielle oder virale Bestandteile, Pharmaka oder intratumorale Fragmente der extrazellulären Matrix die Entwicklung von Hypophysentumoren beeinflussen. Dies muss in zukünftigen Studien noch geklärt werden, ebenso wie die Frage, ob der Tlr4 allgemein eine Rolle für die Tumorgenese in anderen Tlr4-positiven epithelialen Tumoren spielt.