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Zwei Jahre nachdem «Einstein» mit Forschenden der Uni Zürich in die Welt der Delfine Westaustraliens abtauchte, liegen nun Resultate vor: Wetterextreme setzen den Meeressäugern massiv zu und nur wenige Tiere kommen mit der Klimaveränderung klar. Die Delfinpopulationen von Shark Bay sind unter Druck. Delfine unter Stress: Wieso der Klimawandel ihr schlimmster Feind ist Vor zwei Jahren tauchte das SRF-Wissensmagazin «Einstein» mit Forschenden der Uni Zürich in die Welt der Delfine Westaustraliens ein. Auch ihre neuesten Daten zeigen: Der Klimawandel setzt den Meersäugern enorm zu und nur wenige Tiere kommen damit klar. Vier Forschende des Zürcher Delfin-Teams geben Einblick in ihre Projekte, die über Langzeitdaten und genetische Analysen direkt miteinander verbunden sind. Was ist Delfin «Fornia»? Die Delfin-Forschungsprojekte der Uni Zürich in Shark Bay haben ihren Fokus derzeit auf der Klimaerwärmung und deren Auswirkungen auf die Delfinpopulationen in Westaustralien. Vier junge Forschende aus der «Einstein»-Reportage von 2023 zeigen an einem bestimmten Delfin mit Namen «Fornia» auf, warum sie auch unbedingt wissen müssen, ob es sich um ein männliches oder weibliches Tier handelt. Eine DNA-Extraktion im Labor bringt Klarheit. Delfin-DNA dank Luftgewehr Gewebeproben sind für die Delfinforschung Gold wert. Evolutionsgenetikerin Svenja Marfurt holt sie sich in Westaustralien mit einem Luftgewehr, das speziell für Biopsien entwickelt wurde. Dank genetischen Analysen konnte sie herausfinden, dass die Delfinpopulation von Shark Bay vor mindestens 12'000 Jahren entstand. Dieses Wissen hilft, die Anpassungsfähigkeit der Delfine an den fortschreitenden Klimawandel zu erforschen. Delfin-Killer Klimawandel Mit dem globalen Temperaturanstieg haben die Häufigkeit, Dauer und Intensität mariner Hitzewellen zugenommen. Verheerend war eine solche an der Westküste Australiens 2011, die zu einem dramatischen Verlust von Seegraswiesen führte und auch die Delfine in Shark Bay hart traf. Populationsdynamiker Felix Smith kann anhand seiner Daten aufzeigen, dass die Überlebensrate der Delfine stark zurückging und sich bis heute nie mehr ganz erholte. Delfinforschung aus der Luft Wie gesund und gut ernährt ein Delfin ist, spielt eine Schlüsselrolle fürs Überleben, die Fortpflanzung und den Nachwuchs der Tiere. Vor wenigen Jahren setzte Meeresbiologe Riccardo Cicciarella erstmals Drohnen ein, um die Grösse und den Gesundheitszustand der Tiere zu messen. Heute zeigt sich: Messungen aus der Luft sind ebenso exakt wie manuelle Methoden. Und man muss die Delfine nicht mehr fangen und anfassen, was sie weniger stört. Delfin und. Co auf einem Löschpapier Wie verändert der Klimawandel die Habitate der Delfine und die Biodiversität in Shark Bay? Umweltgenetikerin Manuella Bizzozzero nutzt eine innovative Kombination aus Umwelt-DNA-Analyse und Satellitendaten, um die Lebensräume im Meer zu charakterisieren und deren Einfluss auf das Verhalten der Delfine zu verstehen. Entstanden sind detaillierte Meereskarten, die wertvolle Beiträge zu den andern Delfin-Projekten der Uni Zürich liefern.
Gejagt, über die Grenze geschmuggelt und nun geschützt. Der Steinbock hat in der Schweiz eine wilde Geschichte. Wie geht es denn aktuell dem wohl ikonischsten Tier des Landes? Claudio Signer, Dozent der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, gibt im Tierratgeber Antworten. Aktuell hätten wir sehr gute Populationen in der Schweiz, meint Claudio Signer und freut sich jedes Mal über den Naturschutzerfolg. Dieser liegt schon einige Jahrzehnte zurück. Vor 1906 war der Steinbock in der Schweiz verschwunden, weshalb der Bund auf offiziellem Weg versuchte, einige Tiere vom italienischen König abzukaufen. Als dies nicht gelang, wurden Wilderer damit beauftragt, Steinkitze heimlich über die Grenze zu schmuggeln. Das die Steinbockpopulationen bei uns nur aus wenigen Tieren entstand, könnte in der Zukunft für den Steinbock Folgen haben. Weil dieser in seiner Genetik nicht so vielfältig ist, ist er unter Umständen nicht so anpassungsfähig auf Veränderungen wie durch den Klimawandel und einen damit verbundener Temperaturanstieg. Weil die Tiere schnell in einen Hitzestress geraten können, erklärt Claudio Signer, müsse man die Populationen in nächster Zeit gut beobachten. Obwohl nicht optimal wandlungsfähig, bleibt der Steinbock trotzdem der König der Alpen.
Wenn wir über Klima- und Umweltschutz sprechen, dann sind die Meere eines der Sorgenkinder auf unserem Planeten: Vermüllung, Ausbeutung des Meeresbodens durch den Menschen und ein Temperaturanstieg des Wassers, der auch das Wetter nachhaltig verändert. Damit die Schäden in Grenzen gehalten und unsere Ozeane besser geschützt werden, gibt es in der aktuellen Bundesregierung einen Beauftragten für Meeresschutz. Das ist Sebastian Unger. Das Team vom Hamburger Hafenkonzert hat Sebastian Unger in Berlin besucht und mit ihm über seine Arbeit, über die spannenden Zeiten in Berlin und deren Folgen gesprochen. Diskutiert werden aktuelle Themen wie der Aktionsplan für die Ostsee, die Problematik der Meeresverschmutzung und die Risiken des Tiefseebergbaus. Was bedeutet die bahnbrechende Entscheidung des internationalen Seegerichtshofs zur Reduktion von Treibhausgasen? Welche Verantwortung trägt Deutschland bei den globalen Verhandlungen um neue Meeresschutzgebiete? Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Chancen des Meeresschutzes, die Folgen der Klimakonferenzen und die besondere Lage bedrohter Inselstaaten. Moderation: Kerstin von Stürmer und Dietrich Lehmann
Auf der Weltklimakonferenz in Baku wird verhandelt, wie der globale Temperaturanstieg begrenzt werden kann. Und vor allem: welche Länder die Maßnahmen finanzieren sollen.
Klimawandel, Wissenschaft und Medienkritik: Eine neue Nature-Studie wirft Fragen auf. In der heutigen Episode tauchen Philip Hopf und Kiarash Hossainpour tief in die Kontroverse um eine aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichung ein, die den vermeintlich "rasanten" Temperaturanstieg der letzten Jahre infrage stellt. Sie analysieren die Erkenntnisse der renommierten Nature-Studie, hinterfragen die mediale Darstellung des Klimawandels und diskutieren die komplexen Zusammenhänge zwischen Wissenschaft, Politik und öffentlicher Wahrnehmung. Wie zuverlässig sind die Daten, auf denen klimapolitische Entscheidungen basieren? Welche Rolle spielen statistische Methoden bei der Interpretation von Klimadaten? Und warum führen ähnliche Datensätze zu so unterschiedlichen Schlussfolgerungen? Eine differenzierte Auseinandersetzung mit einem der wichtigsten und kontroversesten Themen unserer Zeit, die neue Perspektiven auf die Klimadebatte eröffnet und zum kritischen Hinterfragen etablierter Narrative anregt. Quellen: https://hosshopf.notion.site/Klimawandel-Die-berraschende-Wahrheit-12d7066c0c5a808cb60af40b44dfb7f4
Der Klimaphysiker Thomas Frölicher über die Folgen der hohen Ozeantemperaturen und die Trägheit des Klimasystems. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das ThemaDie im erdgeschichtlichen Vergleich sehr hohen Meerestemperaturen sind ein Grund zur Sorge: Sie bewirken unter anderem, dass der Meeresspiegel noch hunderte Jahre weiter steigen wird, auch wenn wir die globale Mitteltemperatur bei 1,5 Grad begrenzen können. Der Klimaphysiker Thomas Frölicher von der Universität Bern erklärt im Podcast diese Trägheit des Klimasystems und die fünf wesentlichen Folgen zu warmer Ozeane: Versauerung, Sauerstoff-Abnahme, Schichtung und Abschwächung der Zirkulation, Wetterextreme, Meeresspiegelanstieg. Für Thomas Frölicher sind diese Zusammenhänge der wichtigste Grund, warum die Emissionen sehr rasch drastisch sinken müssen: Je länger emittiert wird, desto länger bleiben auch die Folgen erhalten. Eine aktuelle Studie, an der Thomas Frölicher beteiligt ist, zeigt, wie riskant ein Überschreiten der 1,5 Grad-Grenze ist. Unser Gast in dieser Folge: Thomas Frölicher ist Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern und stellvertretender Leiter des dortigen Oeschger-Zentrum für Klimaforschung (OCCR). Er ist einer der Leitautoren des Weltklimarats. Ein Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Modellierung der Klimaentwicklungen. Für den Pragmaticus hat er detailliert beschrieben, welche Kipppunkte der Ozean hat.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Das Ziel, die Erde um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen, gerät immer weiter aus den Augen. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, wird immer wieder über sogenanntes Solar Radiation Management diskutiert. Dabei werden Sonnenstrahlen so abgelenkt, dass sie nicht auf die Erde gelangen – und so den Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt ausgleichen. Möglich wird das etwa etwa mit riesigen Mengen Schwefelverbindungen, die in die Atmoshäre ausgebracht werden und den Planeten um mehrere Grad herunterkühlen könnten. Doch solche Eingriffe in das Weltklima sind hochumstritten. So könnten einige Weltregionen stark abkühlen, während die Temperatur in anderen Gebieten weiter steigt. Auch Regenfälle und damit der Wasserkreislauf könnte gestört werden. Da ein plötzliches Ende katastrophale Folgen für Ökosysteme hätte, müsste die Technik dauernd aufrechterhalten werden – mit erheblichem Aufwand. Im Podcast sprechen Klimaforscher Harald Rieder von der Universität für Bodenkultur Wien und Geoengineering-Expertin Claudia Wieners von der Universität Utrecht über die Chancen, Folgen und Gefahren der bisher unerprobten Technik - und wie sich Solar Radiation Management praktisch umsetzen ließe.
In Nordamerika gab es auch schon über Nacht eine Abkühlung von rund 55 Grad. Bei uns ist ein Temperatursprung von 20 Grad schon eher gross. Grosse Temperaturschwankungen sind typisch für den Monat April: Zeitweise erreichen uns von Norden her noch kalte Luftmassen: So gab es am vergangenen Sonntag in Adelboden/BE noch über 20 Grad, während die Temperatur am Montag mit einer Kaltfront sogar leicht unter den Gefrierpunkt fiel. Der April ist der Monat mit den meisten Föhnlagen: Vor Kaltfronten bläst meist der Föhn und bringt ausgesprochen hohe Temperaturen, was den Temperaturfall dann noch zusätzlich vergrössert. Auch die Aprilsonne hat schon viel Kraft und so ist ein Temperaturanstieg im Laufe des gleichen Tages von 20 Grad durchaus möglich, sogar ohne Änderung der Luftmasse. So starke tägliche Schwankungen kommen typischerweise nur im Frühling vor.
Wer heute Kind ist, wird wohl einen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit erleben. Der Klimawandel wird daher nun auch an Schulen unterrichtet – in Italien sogar als eigenes Fach.
Das Klimaphänomen El Niño könnte nach den Erkenntnissen eines Forschungsteams in diesem Jahr die Klimakrise noch verstärken. Durch den mit El Niño verbundenen Temperaturanstieg erwarten sie eine nie dagewesenen Hitzewelle. Röhrlich, Dagmarwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Die globale Erderwärmung hat eine neue Schwelle erreicht: Zum ersten Mal lag der Temperaturanstieg ein ganzes Jahr lang über 1,5 Grad Celsius – das hat der EU-Klimadienst Copernicus ausgerechnet. Und der Januar 2024 startet mit neuen Extremen. „Wenn die Erde immer heißer wird“ das ist das SWR3 Topthema mit Corinne Schwager
In der 20. Folge von "Was jetzt? – Die Woche" spricht Moderatorin Rita Lauter mit der live aus Dubai zugeschalteten Elena Erdmann, Wissenschaftsredakteurin und Klimawandelexpertin bei ZEIT ONLINE. 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nach Dubai gereist, um zwei Wochen lang darüber zu beraten, wie die menschengemachte Erderwärmung gestoppt werden kann. Das Ziel ist klar: zu verhindern, dass sich der Planet bis zum Ende des Jahrhunderts um mehr als 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erwärmt. Fast alle Staaten der Erde hatten dazu bei der 21. UN-Klimakonferenz 2015 (COP 21) in Paris feierlich einen Vertrag unterzeichnet. Acht Jahre später macht sich Ernüchterung breit: Im Zentrum der Konferenz wird erstmals der sogenannte Global Stocktake (PDF) stehen. Eine weltweite Bestandsaufnahme, bei der die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens überprüft und der Fortschritt bei den vereinbarten Zielen bewertet wird. Die Ergebnisse daraus zeigen: Es sieht nicht gut aus. "Die Hauptnachricht dieses Global Stocktakes, glaube ich, ist, dass es sehr, sehr, sehr eng wird", sagte etwa Klimaforscher Niklas Höhne vom NewClimate Institute zur Tagesschau. Und: "Wenn wir nicht sofort nachsteuern, dann können wir die Ziele, die wir uns alle im Pariser Klimaschutzabkommen gesetzt haben, einfach überhaupt nicht mehr erreichen." Doch ausgerechnet der diesjährige Präsident der Weltklimakonferenz, Sultan Al Jaber, zweifelt daran. Ein Ausstieg aus den fossilen Energien zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels sei nicht notwendig. Wie der Guardian berichtet, sagte Al Jaber im November in einer Videokonferenz unter anderem mit UN-Vertretern, dass es keine Belege gebe, dass ein Ausstieg aus fossilen Brennstoffen den Temperaturanstieg abschwächen würde. Im Gegenteil: Al Jaber, der gleichzeitig Chef des staatlichen Ölkonzerns Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist, wirbt offen für Öl und Gas. Statt eines weltweiten Ausstiegs aus Kohle, Öl und Gas wollen die Emirate und mehrere andere Länder weiter auf fossile Energien setzen. Kann der Klimagipfel unter solchen Voraussetzungen überhaupt zu einem Erfolg werden? Welche Beschlüsse bringen dem Klima wirklich etwas, oder kommt es sogar ausgerechnet in Dubai zum großen Durchbruch? - - - Wir sind auch auf Youtube. Alle Informationen zu unserer Livesendung finden Sie hier. Mehr zum Thema Hitze gibt es auf ZEIT ONLINE.
Die Entwicklung des Klimas wirkt sich auch auf die Landschaft im Bundesland Salzburg aus. So muss etwa im Alpenraum von einem Temperaturanstieg um 1,5 °C bis zur Mitte des Jahrhunderts im Vergleich zu heute ausgegangen werden. Was bedeutet das aber für den Tourismus? Welche Anpassungsstrategien plant das Land, wie reagieren Gemeinden und Betriebe auf diese Herausforderung? Diese und weitere Fragen wurden im Zuge der Kooperationsveranstaltung Together 2050 diskutiert und im Gespräch mit Kurt Luger vertieft. Together 2050 ist eine Kooperation der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen mit SALZBURG 2050, der Klima- und Energiestrategie des Landes Salzburg und der Universität Salzburg. Input: Kurt Luger | Universität Salzburg Weitere Informationen: https://jungk-bibliothek.org/ Buchmagazin der JBZ: https://www.prozukunft.org/
Der September war weltweit 1,75 Grad zu warm. Klima-Ökonomin Kemfert erklärt, warum unter anderem der Ausbruch eines Unterwasservulkans im Südpazifik dafür verantwortlich sein kann. Und: Pinguinsterben in der Antarktis.
Shownotes: Am 12. Dezember 2015 verpflichteten sich in Paris 195 Staaten, den Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlicher zu gestalten. Der weltweite Temperaturanstieg soll auf 1,5 Grad Celsius, aber auf jeden Fall unter 2 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränkt werden. Wir sprechen heute über 6 Gründe, warum der Klimawandel und seine negativen Folgen gravierenden Einfluss auf die Geldanlage hat. ESG-Talk-Podcast-Kontakt: Stella Ureta-Dombrowsky https://www.linkedin.com/in/stella-ureta-dombrowsky/ ESG Consulting & ESG Integration Stella Ureta-Dombrowsky & Daniel Frauenfelder www.trimpact.net www.triples.li Podcast Links: Spotify: https://lnkd.in/d47PbA7d Apple: https://podcasts.apple.com/ch/podcast/esg-talk-podcast/id1682453395 Amazon: https://music.amazon.com/podcasts/d1752b33-fb21-4512-82ed-304fc9c91cd7 Youtube: https://www.youtube.com/@ESG-Talk-Podcast-xx7yr
Die EU ringt um eine Asylreform, aber die Migration übers Mittelmeer ist nur der Anfang. Jürgen Becker und Didi Jünemann fragen sich, was geschieht, wenn ganze Länder durch den Temperaturanstieg unbewohnbar werden. Der Vorschlag: UN, Welthungerhilfe und Klimarat sollten umschulen - auf globale Umzugsunternehmer. Von Jürgen Becker / Didi Jünemann.
Der Klimawandel wird nicht nur kommen, er findet längst statt. Der IPCC geht bis zum Jahr 2100 von einem mittleren globalen Temperaturanstieg zwischen 1,8 und 4,0 Grad Celsius aus. Schon jetzt häufen sich die Meldungen über Temperaturen von über 40 Grad im April in Spanien, trockene Flusstäler und Talsperren in Frankreich, Überflutungen in Italien. Die Landwirtschaft kann einen wichtigen Beitrag zur Begrenzung des Klimawandels leisten, gleichzeitig ist sie von dessen Auswirkungen im hohen Maße direkt betroffen, denken wir an mögliche Ernteverluste und damit die verfügbare Menge, den Preis, aber auch die Qualität unserer Nahrung. Wie werden unsere Nutzpflanzen, Obst, Gemüse, das Klima der Zukunft verkraften? Wie kann man ihre Widerstandsfähigkeit stärken? Oder müssen wir in der Landwirtschaft umdenken und ganz andere Produkte anbauen? Darüber reden wir jetzt im Podcast „World of Farming“ und haben dazu zwei sehr versierte und erfahrene Gäste aus den Bereichen Züchtung und Produktentwicklung bei KWS zu Gast. Dr. Milena Ouzunova ist seit Ende der 90er Jahre bei KWS tätig. Seit 2009 ist sie als „Leiterin Angewandte Züchtungstechnologien für Mais und Ölfrüchte“ für ein Team aus 60 Forscherinnen und Forschern verantwortlich. Harold Verstegen verfügt über 20 Jahre Erfahrung in verschiedenen, internationalen Führungspositionen in der Life Science Industrie. Seit 2021 leitet er die Globale Produktentwicklung für Zuckerrüben, Getreide, Sonderkulturen und Ökosaatgut bei KWS.
Quer über den Planeten und durch die Disziplinen debattieren Wissenschaftler/Innen über das neue „Zeitalter des Menschen“. Vor über 20 Jahren schon stellte der Meteorologe und Chemienobelpreisträger Paul Crutzen die These auf, dass wir uns im Anthropozän befinden. Die massiven Grundwasserentnahmen, Überdüngung, Eisschmelze, der Temperaturanstieg und weitere gravierende Auswirkungen der menschgemachten Klimakrise insgesamt – der Mensch hat in nur wenigen Generationen die Erde grundlegend verändert. Wie es um den blauen Planeten, um unser Ökosystem und das lebenswichtige Element Wasser steht, wurde ebenfalls schon vor zwanzig Jahren in einer der umfangreichsten Studien im Auftrag der Vereinten Nationen, der Millennium-Studie der Ökosysteme (Millennium Ecosystem Assessment) erhoben. Die Folgen für den Menschen wirken insbesondere im sogenannten globalen Süden schwer. Wasserknappheit und Hitze sind primäre Ursachen für eine weltweit steigende Flucht und Migration. Einen Beitrag zur Verbesserung der Situation möchten Wissenschaftler/innen aus Österreich und Armenien im akademischen Programm APPEAR – finanziert aus Mitteln der OEZA und durch den OeAD implementiert – leisten, denn die Klimakrise kennt keine Grenzen. Die aquatischen Ökosysteme Armeniens sind sehr anfällig, was zum Teil auf die hohe Bevölkerungsdichte, den Mangel an Wasseraufbereitungsanlagen und den globalen Klimawandel zurückzuführen ist. Das World Resources Institute stufte Armenien in die Gruppe der Länder ein, die einen hohen Grundwasserstress haben. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die lokalen landwirtschaftlichen Gemeinschaften, da nachhaltige Erträge in hohem Maße von der Bewässerung abhängen. Außerdem bedroht die Wasserknappheit die Energiesicherheit, da die Wasserkraft in Armenien eine immer größere Rolle spielt. Mit der Trockenheit steigt auch der Druck auf die Zuflüsse des größten Süßwasserreservoirs im Kaukasus - des Sewansees - und einige der Flüsse trocknen während der Bewässerungssaison sogar aus. All diese Entwicklungen wirken sich auf die Lebensgrundlagen der lokalen Gemeinschaften, aber auch weit über die armenischen Grenzen hinaus aus. Zudem stellt die fehlende Gesetzgebung und Ausbildung im Bereich des Managements von Ökosystemleistungen (Eco System Services) sowohl die Entscheidungsträger/innen als auch die lokalen Akteure/innen vor weitere Herausforderungen. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich) Im Interview: Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.in Verena Radinger-Peer, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN), Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), APPEAR Projektleiterin Dr.in Marine Dallakyan, Institut für Hydroökologie und Ichthyologie, Wissenschaftliches Zentrum für Zoologie und Hydroökologie, Armenische Akademie der Wissenschaften, APPEAR Projektpartnerin Dr. Vardan Asatryan, Institut für Hydroökologie und Ichthyologie, Wissenschaftliches Zentrum für Zoologie und Hydroökologie, Armenische Akademie der Wissenschaften, APPEAR Projektpartner Dr. Tigran Keryan, Institut für Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung (ILEN), Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), APPEAR Projektpartner
Handelsblatt Green - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende
Die Temperaturen im Nordatlantik sind so hoch wie noch nie. Wissenschaftler rätseln über die Gründe – und sind sehr besorgt. Die Temperaturen in den Weltmeeren übersteigen im Moment alle bisherigen Rekorde – und zwar mit großem Abstand. Unter Fachleuten sorgt insbesondere die Erwärmung des Nordatlantiks für Besorgnis. An der Oberfläche betrug die Wassertemperatur Mitte Juni 22,7 Grad – rund ein Grad mehr als im Schnitt der vergangenen Jahrzehnte. Für Gewässer ist das ein bemerkenswerter Temperaturanstieg. Gibt es dafür kurzfristige Erklärungen oder sind das nun die langfristigen Folgen des Klimawandels? Und welche Bedeutung haben die Rekordtemperaturen für uns in Europa? In der neuen Folge des Podcasts Handelsblatt Green & Energy bespricht das Redakteur Michael Scheppe mit dem Klimaphysiker Helge Gößling vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Droht durch die Erwärmung der Meere auch das Klima zu kippen? Über Kipppunkte im Klimasystem und die möglichen unumkehrbaren Folgen spricht der Physiker Anders Levermann, der am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung die Abteilung Komplexitätsforschung leitet, im zweiten Teil der Sendung. *** Statt 4 Wochen können Sie jetzt 6 Wochen das digitale Handelsblatt für 1 € lesen. Zusätzlich verlosen wir unter allen Teilnehmenden zehn Amazon Gutscheine im Wert von je 500 €. Sichern Sie sich jetzt unser Sommerangebot – unter www.handelsblatt.com/sommer-special Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER](https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
Die Weltmeere sind dieses Jahr plötzlich viel wärmer als sonst. Was das bedeutet. Leseempfehlung: Wie stark ist Putin nach dem Putschversuch angeschlagen und was folgt daraus für den Krieg in der Ukraine? (https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_100188106/russland-nach-dem-wagner-putsch-putin-kann-prigoschin-gar-nicht-am-leben-lassen-.html) Den „Tagesanbruch" gibt es auch zum Nachlesen unter https://www.t-online.de/tagesanbruch Anmerkungen, Lob und Kritik gern an podcasts@t-online.de Den „Tagesanbruch“-Podcast gibt es immer Montag bis Freitag gegen 6 Uhr zum Start in den Tag. Verpassen Sie keine Folge und abonnieren Sie uns bei Spotify (https://open.spotify.com/show/3v1HFmv3V3Zvp1R4BT3jlO?si=klrETGehSj2OZQ_dmB5Q9g), Apple Podcasts (https://itunes.apple.com/de/podcast/t-online-tagesanbruch/id1374882499?mt=2), Google Podcasts (https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly90YWdlc2FuYnJ1Y2gucG9kaWdlZS5pby9mZWVkL21wMw?ep=14) oder in Ihrer Lieblingspodcast-App. Auf YouTube finden Sie die Playlist mit allen Tagesanbruch Folgen hier: https://www.youtube.com/watch?v=HfO2v_r_RvE&list=PL7bR88NaY8TQfvMmvsKEYOvd0lSkdIkQ- Wenn Ihnen der Podcast gefällt, lassen Sie gern eine Bewertung da. Die Diskussion vom „Tagesanbruch am Wochenende“ heißt jetzt „Diskussionsstoff”. Diesen neuen Podcast finden Sie über die folgenden Links bei Spotify (https://open.spotify.com/show/3ClozyyjHAhdKBGM4iiQD8), Apple Podcasts (https://podcasts.apple.com/podcast/id1686917996), Google Podcasts (https://podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9kaXNrdXNzaW9uc3N0b2ZmLnBvZGlnZWUuaW8vZmVlZC9tcDM) oder YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=PL7bR88NaY8TSSS6oLqZ0nwmb68sWUMGQm. Abonnieren Sie den Podcast am besten gleich dort, um keine neuen Folgen zu verpassen. Auf t-online finden Sie den neuen Diskussionsstoff-Podcast hier: https://www.t-online.de/podcasts/diskussionsstoff/ #nachrichten #politik #news #meinung #podcast Produziert vom Podcast-Radio detektor.fm
Seit März liegt die Meeresoberflächentemperatur auf dem höchsten Stand, der je gemessen wurde. Besonders warm ist aktuell der Nordatlantik. Ursache für den Temperaturanstieg ist der menschengemachte Klimawandel. Zusätzlich kommen gerade mehrere Wetterphänomene zusammen, die verhindern, dass sich die Meere abkühlen. Elena Erdmann aus dem Wissensressort von ZEIT ONLINE ordnet im Podcast ein, was die hohen Wassertemperaturen bedeuten. Jahrzehntelang wurden Ampeln und Kreuzungen für den Autoverkehr optimiert, um Staus zu vermeiden. Für Fußgänger und Fahrradfahrerinnen bedeutet das häufig lange Wartezeiten und kurze Grünphasen. Einige Städte wollen nun umdenken. In verschiedenen Pilotprojekten experimentieren etwa Hamburg, Karlsruhe und Oldenburg mit Ampelschaltungen, die an die Bedürfnisse des Fuß- und Fahrradverkehrs angepasst sind. ZEIT-ONLINE-Autorin Andrea Reidl erklärt, welche Vorschläge besonders erfolgversprechend sind. Und sonst so? Elche kehren nach Brandenburg zurück. Moderation und Produktion: Ole Pflüger Redaktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Paulina Kraft, Anne Schwedt Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Temperatur der Meere: Warum die Wärme im Ozean alle Rekorde bricht (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-06/temperatur-meere-ozeane-nordatlantik-el-nino) - Klimakrise: Ist die Erderwärmung noch zu stoppen? (https://www.zeit.de/thema/klimawandel) - Hitzewelle: Die Hitze hat längst begonnen (https://www.zeit.de/wissen/2023-05/hitzewelle-europa-spanien-afrika-asien) - Straßenverkehr: Die Verkehrswende macht vor Ampeln nicht Halt (https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-06/verkehrswende-strassenverkehr-gruene-welle-fahrrad-fussgaenger)
Unsere Weltmeere sind mit 21 Grad so warm wie nie. Und das hat fatale Folgen für unser Wetter. Inwiefern die Ozeane eine wichtige Rolle spielen und was in Zukunft zur Normalität wird, erfährst du in der neuen Podcastfolge.
Die Welt muss sich wegen El Niño auf einen Temperaturanstieg einstellen. Wie El Niño eigentlich entsteht und was seine Auswirkungen auf der Welt und in Deutschland sein werden, zeigen wir im Podcast.
Die Schweiz ist besonders, was ihre Lebensräume für Pflanzen anbetrifft. Die Lebensräume sind so vielfältig wie die Landesteile: der Norden mit seinem Mittelland, mit Seen und Flüssen, der Süden mit seinem mediterranen Klima und natürlich die Alpenkette mit Berg, Schnee und Gletscher. In diesen grösseren Regionen, gibt es viel kleinere Einheiten und in ihnen allen leben Pflanzen, die genau diese Umgebungen lieben. Nun ist durch den Temperaturanstieg, durch Zersiedelung und intensive Landwirtschaft Bewegung in die Pflanzenwelt gekommen. Diese Faktoren haben einen beschleunigten Wandel zur Folge, der die Flora zumeist überfordert. In den Bergkantonen wie im Wallis oder im Graubünden ist der Druck sogar noch stärker, weil dort die Wetterextreme noch mehr ins Gewicht fallen. - Ich habe mit der Botanikerin Sonja Hassold darüber gesprochen, was dieser Wandel bedeutet und wie wir als StadtbewohnerInnen dagegen halten können. Sonja Hassold ist auch die Mitbegründerin der Firma Botanik Exkursionen, die sich an Normalsterbliche ohne viel Botanikwissen richtet. Darum haben wir uns auch darüber unterhalten, was es braucht, dass sich noch mehr Leute für die Natur einsetzen.
Hartmut Bärend über die Titus 2,11. (Autor: Pfarrer i. R. Hartmut Bärend)
Aus dem aktuellen „Pathway Report“ der E-Autohersteller Polestar und Rivian geht hervor, dass die Automobilbranche den maximal vorgesehenen Temperaturanstieg von 1,5 Grad um beachtliche 75 Prozent überschreiten, wenn sie so weitermacht wie bisher. Zwar sind die Tage des Verbrennermotors gezählt, und die Zukunft fährt elektrisch. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass ein Umstieg auf Elektroautos nicht ausreichen wird. Man darf nicht vergessen, dass sich bei E-Autos der größte Teil des CO2-Fußabdrucks in die Lieferkette verschiebt. Wenn man also wie Polestar klimaneutrale Mobilität vorantreiben will, muss man sich damit auseinandersetzen, wie erneuerbare Energien ausgebaut und auch die Lieferketten nachhaltig gemacht werden können. Wie also können Abbau, Verarbeitung und Transport der Rohstoffe reguliert werden? Und wie werden diese Lieferketten transparent? Das diskutieren in dieser Podcast-Folge, die als Live-Podcast am 16. März 2023 im Polestar Store in der Wiener Innenstadt aufgenommen wurde, folgende hochkarätigen Gäst:innen: - Luise Müller-Hofstede von Circulor - einem Unternehmen, dass sich mit Lieferketten-Tracking mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Blockchain beschäftigt - Anna Leitner, Lieferkettenexpertin bei der NGO Global2000 - Univ.-Prof. Dr. Peter Moser, neuer Rektor der Montanuniversität Leoben Wenn dir diese Folge gefallen hat, lass uns doch vier, fünf Sterne als Bewertung da und folge dem Podcast auf Spotify, Apple Music und Co. Für Anregungen, Kritik, Feedback oder Wünsche zu künftigen Gästen schick uns jederzeit gerne eine Mail an feedback@trendingtopics.at.
Das Klimaziel von 1,5 Grad ist nicht mehr realistisch - Zu diesem Schluss kamen rund 60 Forschende im "Hamburg Climate Futures Outlook 2023". Der gesellschaftliche Wandel reicht dafür nicht aus. Im Pariser Klimaabkommen 2015 haben die teilnehmenden Länder vereinbart, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, jedenfalls aber auf deutlich unter 2 Grad Erwärmung zu begrenzen.Nun stuft ein Team von rund 60 Forschenden dieses Ziel von 1,5 Grad im "Hamburg Climate Futures Outlook 2023" als mittlerweile nicht mehr realistisch ein. Der Bericht zeigt, dass der bisherige gesellschaftliche Wandel für eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad und eine CO₂-Neutralität bis 2050 nicht mehr ausreicht. Die Schuld dafür sieht das Forschungskollektiv bei Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch bei Unternehmen. Anita Engels, Soziologin und Klimaforscherin vom Exzellenzcluster CLICCS (Climate, Climate Change, and Society) im Gespräch über Konsummuster, Klimakipppunkte und den globalen Temperaturanstieg.
Die Nutztierhaltung ist an vielen Stellen in Verruf geraten. Zu unrecht, sagt Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München. Das Nutztier ist aus einer effizienten Kreislaufwirtschaft nicht wegzudenken. Warum das so ist und wie eine verantwortungsbewusste Nutztierhaltung aussehen kann, darüber spricht der Professor für Tierernährung in der Episode. Mehr zum Thema und über Yara: Webseite: https://www.yara.de/ Instagram – yaradeutschland: https://www.instagram.com/yaradeutschland/ Kapitelmarken 00:00 Intro und Begrüßung 00:01:15 Wir brauchen Nutztiere für die Kreislaufwirtschaft 00:04:30 Verrottung auf dem Feld ist ineffizient 00:07:00 Wiederkäuer tragen nicht automatisch zum Temperaturanstieg bei 00:09:45 Tiergesundheit ist eine wichtige Stellschraube für eine klimagerechte Nutztierhaltung 00:11:30 Landwirte brauchen Digitalisierung 00:13:00 Die besondere Bedeutung präziser Düngung 00:14:00 Teller, Trog, Tank 00:16:15 Der ländliche Raum muss geschützt werden 00:19:45 Was passieren würde, wenn wir keine Nutztiere mehr hätten 00:13:15 Verabschiedung und Outro
Seit Jahrzehnten wissen wir um die Zerstörungskraft des Klimawandels. Leider schaffen wir es als Menschheit scheinbar nicht, die notwendigen Schritte einzuleiten, um der Erderwärmung entgegenzuwirken. Wie sieht ein sinnvoller Umgang mit der Klimakrise und der scheinbaren Vergeblichkeit des Aktivismus aus? In dieser Folge spricht Anja mit Cordula Weimann, Gründerin von Omas for Future über Klimaangst, persönliche Grenzen und gesunde Selbstwirksamkeit. Omas4Future: https://omasforfuture.de/ Volksentscheid Berlin 2030 Klimaneutral: https://klimaneustart.berlin/ Schaubild globaler Temperaturanstieg: https://www.klimafakten.de/meldung/klimawandel-eine-faktenliste Bei Fragen und Anregungen zum Podcast schreibt uns eine Email an lab@betterplace-lab.org. Das betterplace lab findest du auch auf den gängigen Social Media Plattformen. Lass uns gerne deinen Kommentar direkt unter das Posting zur Folge auf Instagram @betterplacelab da.
Der Bedarf an fossilen Brennstoffen und der Ausstoß klimaschädlicher Gase durch das Militär ist enorm. Wie kommen die hohen Emissionen des Militärs zustande? Darüber spricht Moses Fendel im Podcast mit Carolin Wahnbaeck, die zu dem Thema recherchiert hat. Außerdem im Was Jetzt?-Update: Heute sollen “die finanziellen Baustellen zwischen Bund und Ländern” endlich beseitigt werden, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im Vorfeld der Verhandlungsrunde zwischen Bund und Ländern. Über welche Themen gestritten wird, fasst Moses Fendel im Podcast zusammen. Russland steigt wieder in das Abkommen zum Export von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer ein. Nach Angriffen auf die russische Schwarzmeerflotte hatte Russland das Abkommen zunächst ausgesetzt. Unterdessen soll die russische Militärführung Gespräche geführt haben, um zu erörtern, wie eine taktische Atomwaffe gegen die Ukraine eingesetzt werden könnte. Bei den Parlamentswahlen in Israel hat das rechts-religiöse Lager die Mehrheit der Sitze gewonnen. Was der Sieg der Ultrarechten für Israel bedeutet, erklärt Steffi Hentschke, Journalistin in Tel Aviv. Was noch? Weltrekord: In Tokio haben sich 178 Menschen getroffen, die alle diesen Vor- und Nachnamen haben. (https://english.kyodonews.net/news/2022/10/908a71a81865-hirokazu-tanakas-set-world-record-for-meeting-of-people-with-same-name.html) Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Marc Fehrmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Klimakrise: Überdurchschnittlicher Temperaturanstieg in Europa gemessen (https://www.zeit.de/wissen/2022-11/klima-europa-anstieg-klimawandel-naturkatastrophe) Ministerpräsidentenkonferenz: Ohne Ergebnis (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-10/ministerpraesidentenkonferenz-stabilisierungsfonds-energiekrise-entlastung-olaf-scholz) Energiekrise: Kabinett beschließt Einmalzahlung für Gaskunden (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-11/gas-einmalzahlung-dezember-kabinett) Krieg gegen die Ukraine: Russland kehrt zu Getreideabkommen zurück (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-11/russland-ukraine-getreideabkommen-wieder-aufgenommen-un-tuerkei) Angriff auf die Schwarzmeerflotte: Ein neuer Vorwand für Wladimir Putin (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-11/schwarzmeerflotte-ukraine-russland-krieg-getreideabkommen) Israel: Wahl der Knesset (https://www.zeit.de/thema/israel) Parlamentswahl: Warum die Ultrarechten in Israel so stark sind (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-11/parlamentswahl-israel-benjamin-netanjahu-extremismus)
In Europa sind die Temperaturen in den vergangenen 30 Jahren doppelt so schnell gestiegen wie im globalen Durchschnitt. Kathrin Hondl berichtet
Der Klimawandel bringt bereits jetzt deutlich spürbare Veränderungen mit sich: Temperaturanstieg und damit verbunden erhöhter Wasserbedarf in der Landwirtschaft, mehr Wetterextreme, die unter Umständen zu Katastrophen die dem Hochwasser im Ahrtal führen und eine gestiegene Gefahr für Waldbrände. Um so wichtiger ist es, umweltbewusster und nachhaltiger zu agieren, wie es beispielsweise der 1. FSV Mainz 05 tut. Der Fußballverein aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt ist seit der Saison 2010/11 als klimaneutraler Verein anerkannt und war damit Vorreiter in der Bundesliga. Podcast-Moderator Florian Stenner spricht mit FSV-Präsident und Vorstandsvorsitzenden Stefan Hofmann darüber, wie bei den 05ern Nachhaltigkeit bereits gelebt wird und welche Schritte der Verein in Zukunft noch gehen will.
„Wir können nicht sagen, wie realistisch Klima-Endzeit-Szenarien wirklich sind“, betont die Klimaforscherin Daniela Jacob vom Climate Service Center Germany in SWR2. Natürlich sei das, was eine deutsch-britische Forschergruppe jetzt in den Proceedings der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht habe, nicht ausgeschlossen. Die Forschenden hatten prognostiziert, dass die Welt auf dem besten Weg sei, bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg zwischen 2,1 und 3,9 Grad zu erleben. Sie selbst sei keine Freundin von Worst-Case-Szenarien, sagte Jacob. „Ich hoffe, dass wir einen Weg finden, der unter diesen 3-Grad bleibt, also idealerweise um die 2 Grad.“
„Wir können nicht sagen, wie realistisch Klima-Endzeit-Szenarien wirklich sind“, betont die Klimaforscherin Daniela Jacob vom Climate Service Center Germany in SWR2. Natürlich sei das, was eine deutsch-britische Forschergruppe jetzt in den Proceedings der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht habe, nicht ausgeschlossen. Die Forschenden hatten prognostiziert, dass die Welt auf dem besten Weg sei, bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg zwischen 2,1 und 3,9 Grad zu erleben. Sie selbst sei keine Freundin von Worst-Case-Szenarien, sagte Jacob. „Ich hoffe, dass wir einen Weg finden, der unter diesen 3-Grad bleibt, also idealerweise um die 2 Grad.“
Plastikmüll, Überfischung, Temperaturanstieg, Unterwasserlärm oder Tiefseebergbau -die Liste der Bedrohungen, denen derzeit die Meere ausgesetzt sind ist lang. Um mit ihrer Rettung voranzukommen, laden die Vereinten Nationen von Montag bis Freitag zu ihrer zweiten Ozeankonferenz nach Lissabon ein. hr-iNFO-Wissenschaftsredakteur Stephan Hübner hat sich die Ziele zum Schutz der Meere einmal genauer angeschaut.
Die Weltorganisation für Meteorologie hat neue Daten zum weltweiten Temperaturanstieg veröffentlicht. Demnach könnte die Durchschnittstemperatur in den nächsten fünf Jahren zeitweise schon um mehr als die im Weltklimavertrag von Paris 2015 vereinbarten 1,5 Grad steigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies bis 2026 mindestens einmal passiert, liege bei fast 50 Prozent.Von Georg Ehringwww.deutschlandfunk.de, Umwelt und VerbraucherDirekter Link zur Audiodatei
Diesmal mit Sandra Kirchner und Susanne Schwarz. Deutschlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr klimaschädlicher geworden: Die CO2-Emissionen sind nicht nur mit der Wirtschaft mitgewachsen, sondern mehr als diese. Davor hat der Expertenrat für Klimafragen diese Woche gewarnt. Deutschland gehen diejenigen aus, die Windräder und Solaranlagen bauen. Das will Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck ändern. Während er diese Woche ein Statement zu diesem Thema abgab, demonstrierten in Rostock die Mitarbeiter:innen des letzten Rotorblattwerks in Deutschland. Das soll nämlich bald schließen. Im vergangenen Jahr gab es einen massiven Anstieg der Methan-Emissionen - so groß wie in keinem Jahr zuvor. Methan ist super treibhauswirksam, aber dafür nur kurz in der Atmosphäre. Den Ausstoß zu verringern, könnte schon mittelfristig helfen, den Temperaturanstieg auf der Erde deutlich zu begrenzen. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das hier https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
Heute in unserem Japan-Podcast: Osaka ruft medizinischen Notstand aus, japanische Todeskandidaten klagen, Lockerungen bei Einreisebeschränkungen, Temperaturanstieg in Tohoku, infiziertes Pflegepersonal muss weiter arbeiten und Japans Gemeinden sterben aus.
Am Anleger Reventlou steigt Klimaforscher Dr. Tobias Bayr an Bord. Er hatte uns für die verabredete Fördefahrt sommerlich warmes Herbstwetter vorhergesagt. Genau das traf ein. Gemeinsam fuhren wir am 7. Oktober mit der Fähre nach Laboe und zurück. Im Gespräch war der Klimawandel als Chance.
Handelsblatt Green - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende
Der UN-Weltklimarat schlägt Alarm. Die Chancen, den globalen Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius zu halten und möglichst sogar auf 1,5 Grad zu begrenzen, schwinden zusehends. Deswegen dreht sich vom 1. bis zum 5. November 2021 in der Green Innovation Week beim Handelsblatt alles darum, wie die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft gelingen kann. Mit spannenden Themenschwerpunkten, Live-Podcasts und Veranstaltungen. Zur Anmeldung geht es hier entlang: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/nachhaltigkeit/green-innovation-week-kraftakt-und-chance-der-gruene-umbau-der-wirtschaft/27695182.html
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Freitag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Bundestagswahl: Parteien suchen letzte Koalitions-Positionierungen Drei Tage vor der Bundestagswahl haben die Spitzenkandidaten der im Bundestag vertretenen Parteien in einem letzten TV-Schlagabtausch noch einmal ihre Koalitionswünsche deutlich gemacht. SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz distanzierte sich dabei inhaltlich von der Linkspartei. Linken-Co-Chefin Janine Wissler betonte programmatische Übereinstimmungen mit Grünen und SPD. Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder warnten vor einem Linksbündnis. FDP-Chef Christian Lindner erwartet keinen klaren Regierungsauftrag durch das Wahlergebnis. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vermied Aussagen zugunsten eines grün-roten Bündnisses. Guterres fordert mehr Anstrengungen im Kampf gegen Hunger UN-Generalsekretär António Guterres hat eine gerechtere Verteilung von Nahrungsmitteln gefordert. Gesundes und nahrhaftes Essen müsse jederzeit für alle vorhanden und bezahlbar sein, sagte Guterres bei einem Gipfel zum Kampf gegen den Hunger am Rande der UN-Vollversammlung in New York. Guterres erinnerte daran, dass sich weltweit drei Milliarden Menschen keine gesunde Ernährung leisten könnten und 462 Millionen Menschen untergewichtig seien - während gleichzeitig zwei Milliarden Menschen übergewichtig seien und fast ein Drittel aller Nahrungsmittel verloren gingen oder weggeworfen würden. Fridays for Future ruft zu globalem Klimaprotest auf Die Aktivisten von Fridays for Future haben für diesen Freitag zu ihrem achten weltweiten "Klimastreik" aufgerufen. Wie die Organisation mitteilte, sind Aktionen in über 80 Ländern geplant. In Deutschland soll es in mehr als 400 Städten Proteste geben. In Berlin ist die Initiatorin der Bewegung, Greta Thunberg, zu Gast und geht gemeinsam mit der deutschen Aktivistin Luisa Neubauer auf die Straße. Zentrale Forderung der Protestierenden ist eine Verschärfung der Klimaschutzmaßnahmen, um den weltweiten Temperaturanstieg auf eineinhalb Grad zu begrenzen. Kataloniens Ex-Regierungschef Puigdemont verhaftet Der frühere katalanische Regierungschef Carles Puigdemont ist auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien in Polizeigewahrsam genommen worden. Das gab sein Anwalt auf Twitter bekannt. Die Verhaftung sei auf der Grundlage eines europäischen Haftbefehls von 2019 erfolgt. Das Europäische Parlament hatte im März die Immunität von Puigdemont sowie zweier weiterer ehemaliger Kabinettsmitglieder aufgehoben. Alle drei werden von Spanien mit internationalem Haftbefehl gesucht - wegen ihrer Rolle bei der Organisation des Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien im Jahr 2017. US-Sondergesandter für Haiti tritt in Streit um Abschiebungen zurück Aus Protest gegen die Abschiebung Tausender Migranten aus den USA nach Haiti hat der US-Sondergesandte für das Land seinen Rücktritt eingereicht. Er wolle nicht mit der "unmenschlichen" und "kontraproduktiven" Entscheidung der US-Regierung in Verbindung gebracht werden, Tausende Migranten in den Karibikstaat abzuschieben, schrieb der Diplomat an US-Außenminister Antony Blinken. Angesichts der höchst prekären Lage in Haiti sei das Land nicht imstande, Tausende Migranten aufzunehmen. Das Ministerium bedauerte, dass sich der Sondergesandte zurückziehen wolle, anstatt an Lösungen zu arbeiten. US-Grenzschutz setzt in Del Rio vorerst keine Pferde mehr ein Nach der Empörung über das Vorgehen berittener US-Grenzschützer gegen haitianische Flüchtlinge im Bundesstaat Texas setzen die Behörden in dem Gebiet vorerst keine Pferde mehr ein. Ein Sprecher des zuständigen Heimatschutzministeriums stellte es so dar, als hätten die Reiter lediglich die Aufgabe gehabt, in der Grenzstadt Del Rio Migranten mit gesundheitlichen Problemen zu finden. Zuvor hatten Fotos und Videos, die berittene US-Grenzschutzbeamte offensichtlich beim Zusammentreiben von Migranten zeigen, für Aufsehen gesorgt und die Regierung in Washington in Bedrängnis gebracht. Prozess gegen R. Kelly auf der Zielgeraden Im Missbrauchsprozess gegen den früheren Popsänger R. Kelly haben die Geschworenen das Wort. Nach Beendigung der Abschlussplädoyers könnten die sieben Männer und fünf Frauen der Jury möglicherweise schon am Freitag mit ihren Beratungen beginnen. Zuvor hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung in ihren jeweiligen Abschlussplädoyers komplett unterschiedliche Sichtweisen auf den Fall dargelegt. Die Anklage bezichtigt den Musiker der sexuellen Ausbeutung Minderjähriger, des Kidnappings und der Bestechung, die Verteidigung stellte R. Kelly selbst als Opfer dar.
Der Klimaforscher Jochem Marotzke hat untersucht, ob der Klimawandel gestoppt werden kann. "Was wir herausgefunden haben, ist ernüchternd", sagte er im Dlf. Die gesellschaftliche Dynamik sei nicht stark genug, um den menschengemachten Temperaturanstieg so zu begrenzen, wie es notwendig wäre. Jochem Marotzke im Gespräch mit Britta Fecke www.deutschlandfunk.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Schlatzing liegt ja bekanntlich nicht am Äquator, nichtsdestotrotz steigen die Temperaturen stetig. Da Hons die Hitze zu schaffen macht, geht er auf Spurensuche woran dieser Temperaturanstieg liegen könnte. Der heutige Werbepartner heißt: Clark - Dein Versicherungsmanager! Holt euch jetzt einen Amazon-Gutschein im Wert von bis zu 30€ mit dem Code "Hons". Entweder über die Cark-App oder direkt über die Website: https://www.goclark.at/
Der Klima-Podcast von profil In der zehnten Episode von Tauwetter wagen Christina Hiptmayr und Joseph Gepp ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn es um 3,5 oder sogar 5 Grad wärmer wird? Klimatologen rechnen mit einem solchen Temperaturanstieg, wenn keinerlei Maßnahmen mehr zur Reduktion von Treibhausgasen getroffen werden. Was würde das für die österreichische Landwirtschaft bedeuten? Für den Tourismus? Die Naturlandschaften? Oder die Gesundheit der Bevölkerung? Marc Olefs, Klimaforscher an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), hat die Antworten. „Tauwetter“, das bezeichnet Zeiten der Schneeschmelze ebenso wie Phasen politischen Aufbruchs. „Tauwetter“, so heißt auch der neue profil-Podcast zur Klimakrise und deren Bekämpfung - mit Fokus auf Österreich. Er erscheint jeden zweiten Freitag. Melden Sie sich hier für den profil-Podcast-Newsletter an: https://www.profil.at/newsletter Haben Sie schon ein profil-Abo? Testen Sie 4 Print- und Digitalausgaben in Kombination – kostenfrei und unverbindlich. https://angebote.profil.at/abobestellung/login/27 WERBUNG: Die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ des Klimaschutzministeriums unterstützt private Haushalte in Österreich beim Umstieg von einer alten Öl- oder Gas-Heizung auf eine moderne klimafreundliche Heizung. Alle Infos zur Förderung auf www.umweltfoerderung.at
Will man den menschengemachten globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius begrenzen, müssen alle mitmachen – auch die Kultureinrichtungen. Ein Pilotprojekt soll sie dabei unterstützen, nachhaltiger und möglichst klimaneutral zu agieren. Sebastian Brünger im Gespräch mit Eckhard Roelcke www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Billy muss ins Fitnessstudio: Biologinnen in Florida beobachten das Durchhaltevermögen von Meeresschildkröten auf dem Laufband - denn vieles an den natürlichen Lebensbedingungen der Unechten Karettschildkröte ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht. Steigende Temperaturen, zu viel künstliches Licht am Strand und Herpesviren machen den Tieren Stress. Frisch geschlüpfte Schildkröten brauchen länger für den Weg ins Meer und sind darum stärker von Fressfeinden bedroht. Wissenschaftsjournalist Guido Meyer hat die Forscherinnen im Gumbo Limbo Nature Center in Boca Raton besucht und berichtet im Gespräch mit Host Maja Bahtijarević, warum Findelkind Billy nur Schwestern hat, welche Überlebensstrategien die Natur in Gang setzt und was das privat finanzierte "Turtle Hospital" auf den Florida Keys für die Tiere tun kann. Die Hintergrundinformationen • Forschungsinstitut in Boca Raton | Gumbo Limbo Nature Center https://www.gumbolimbo.org/ • Die Arbeit von Forscherin Sarah Milton | Florida Atlantic University, Boca Raton http://biology.fau.edu/directory/milton/index.php • Zusammenhang von Schlüpflings-Sterblichkeit bei der Unechten Karettschildkröte und Klimawandel | Sarah Milton: Embryonic mortality in green (Chelonia mydas) and loggerhead (Caretta caretta) sea turtle nests increases with cumulative exposure to elevated temperatures https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0022098119300784 • Wie Meeresschildkröten auf den Temperaturanstieg reagieren | Heather Seaman: The Impacts of Nest Microenvironment on Sea Turtle Hatchling Performance and Their Responses to Thermal Stress https://search.proquest.com/openview/795631f964fb67dd06ebda80113db5d7/1?pq-origsite=gscholar&cbl=44156 • Das Schildkröten-Krankenhaus in Marathon Key | Turtle Hospital https://www.turtlehospital.org/
Billy muss ins Fitnessstudio: Biologinnen in Florida beobachten das Durchhaltevermögen von Meeresschildkröten auf dem Laufband - denn vieles an den natürlichen Lebensbedingungen der Unechten Karettschildkröte ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die Tiere sind vom Aussterben bedroht. Steigende Temperaturen, zu viel künstliches Licht am Strand und Herpesviren machen den Tieren Stress. Frisch geschlüpfte Schildkröten brauchen länger für den Weg ins Meer und sind darum stärker von Fressfeinden bedroht. Wissenschaftsjournalist Guido Meyer hat die Forscherinnen im Gumbo Limbo Nature Center in Boca Raton besucht und berichtet im Gespräch mit Host Maja Bahtijarević, warum Findelkind Billy nur Schwestern hat, welche Überlebensstrategien die Natur in Gang setzt und was das privat finanzierte "Turtle Hospital" auf den Florida Keys für die Tiere tun kann. Die Hintergrundinformationen • Forschungsinstitut in Boca Raton | Gumbo Limbo Nature Center https://www.gumbolimbo.org/ • Die Arbeit von Forscherin Sarah Milton | Florida Atlantic University, Boca Raton http://biology.fau.edu/directory/milton/index.php • Zusammenhang von Schlüpflings-Sterblichkeit bei der Unechten Karettschildkröte und Klimawandel | Sarah Milton: Embryonic mortality in green (Chelonia mydas) and loggerhead (Caretta caretta) sea turtle nests increases with cumulative exposure to elevated temperatures https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0022098119300784 • Wie Meeresschildkröten auf den Temperaturanstieg reagieren | Heather Seaman: The Impacts of Nest Microenvironment on Sea Turtle Hatchling Performance and Their Responses to Thermal Stress https://search.proquest.com/openview/795631f964fb67dd06ebda80113db5d7/1?pq-origsite=gscholar&cbl=44156 • Das Schildkröten-Krankenhaus in Marathon Key | Turtle Hospital https://www.turtlehospital.org/
Mit diesem Klimapodcast beenden wir unsere 14-teilige Podcastreihe und werfen noch einmal den Blick zurück nach vorn: Es geht um aktuelle Fakten, bedrohliche Zukunftsszenarien, aber auch um die Chancen und Möglichkeiten, die wir heute haben! Dr. Thomas Henningsen erklärt die komplexen Zusammenhänge zwischen Temperaturanstieg, Meeresspiegelanstieg, wie das Wetter damit zusammenhängt und warum nur ein bis zwei Grad unseren Planeten so massiv verändern. Diese Folge zeigt aber auch, was jetzt unabdingbar ist: Die Politik muss endlich handeln, aber auch auf jede:n Einzelne:n kommt es an! Denn noch können wir unsere Zukunft verändern!
Handelsblatt Green - Der Podcast rund um Nachhaltigkeit, Klima und Energiewende
Seit Jahrzehnten ist sich der Großteil der Wissenschaft einig, dass der Mensch einen großen Anteil an dem globalen Temperaturanstieg hat. Der Weltwirtschaftsrat bezeichnet den Klimawandel in seinem aktuellen Risikoreport sogar als die größte Gefahr für die Welt. Darin sind sich mittlerweile Politik, Gesellschaft und sogar die Wirtschaft einig. Nur, dass allein der Mensch die Erderwärmung verursacht oder gar verlangsamen kann – daran glauben viele immer noch nicht. Klimaschwankungen gab es schließlich schon immer, heißt es dann oft. Was genau wissen wir eigentlich über den Klimawandel? Und lässt er sich wirklich noch eindämmen? Das ist die Frage, die in der neuen Folge von Handelsblatt Green im Mittelpunkt des Gesprächs mit einem der bekanntesten Klimawissenschaftler Deutschlands steht: Mojib Latif. *** Weiter Informationen zum HVB Nachhaltigkeits-Forum 2021 finden Sie hier: hvb.de/nhf-registrierung
In der 32. Episode des Future of Leadership Podcasts erläutert Felix Finkbeiner, Founder von Plant-for-the-Planet den Prozess wie aus einer Idee in einem Schulreferat eine global präsente Organisation wurde. Er geht auf Fragen ein, wie z.B. Menschen davon überzeugt werden, ihren Beitrag zum Aufforsten zu leisten und klärt falsche Informationen aus der Presse anhand des aktuellen Projekts auf der Yucatán-Halbinsel (Mexiko) auf. Der damals 9-jährige Felix Finkbeiner befasste sich in einem Schulreferat mit der Klimakrise und forderte seine Mitschüler auf, in jedem Land eine Million Bäume zu pflanzen. Aus dieser Idee heraus wurde die Stiftung Plant-for-the-Planet gegründet. Inspiriert von der Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die mit einer Frauengruppe innerhalb von 30 Jahren 30 Millionen Bäume gepflanzt hatte, hat Felix Finkbeiner mit seinen Freunden selbst angefangen, Bäume zu pflanzen. Mithilfe von Lokaljournalisten haben sich immer mehr Schulen an dieser Aktion beteiligt und so gelang es der jungen Gruppe immer bekannter zu werden. Die Organisation verfolgt heute den Zweck, den Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für die aktuelle Klimakrise zu schaffen. Durch Aufforstungsaktionen will Plant-for-the-Planet Wälder an globalen Orten wiederherstellen, die degradiert oder komplett zerstört wurden. Mit der „Trillion Tree Campaign“ verfolgen sie das Ziel, eine Billion Bäume auf der Welt zu pflanzen. Plant-for-the Planet erreichte ihren Erfolg durch die Unterstützung vieler junger Kinder und ihrer Eltern, die aus einem Projekt eine Organisation geschaffen haben. In einem Vortrag, an dem Schokoladenunternehmen beteiligt waren, gab es 2012 die Idee, für jede Tonne Schokolade, die produziert wird, einen Euro für die Baumpflanzung zu spenden. Als die Unternehmen von dieser Idee abgeneigt waren, hat die Organisation die Initiative selbst ergriffen und angefangen, Schokolade zu produzieren. Heute wird die Schokolade in mehr als 20.000 Filialen in Deutschland geliefert und verkauft. Weiteren Anteil am Erfolg hatte die jüngere „Fridays-for-Future“-Bewegung. Sie haben dazu beigetragen, die Menschen auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und im Endeffekt mehr Geld für beispielsweise Aufforstung zu spenden. Auf die Frage, wie die Organisation aufgebaut ist, erklärte Felix Finkbeiner, dass Plant-for-the-Planet in ihren Akademien Tagesworkshops für Kinder von 10 bis 12 Jahren anbieten. Die Redner dieser Workshops sind selbst Kinder im selben Alter. Sie entwickeln gemeinsam Pläne, die den Eltern dann präsentiert werden. Heute gibt es ca. 1.500 Akademien in 74 verschiedenen Ländern und 90.000 Teilnehmern. Durch globale Aufforstung allein wird es schwierig die Klimakrise zu lösen. Felix Finkbeiner ist der Meinung, dass wir diese nur durch drastische Reduzierung der CO2-Emissionen und durch massive Baumbepflanzung meistern können. Das Ziel des derzeitigen Projekts in Mexiko ist es in diesem Land bis 2030 100 Millionen Bäume gepflanzt zu haben. Über die organisationseigene App kann man sich auch an anderen Aufforstungsprojekten beteiligen. Transparenz erzielt das Unternehmen anhand von Satellitenbildern die einen „Vorher-Nachher“-Vergleich zeigen. Außerdem werden alle offenen Fragen auf ihrer Webseite beantwortet. Felix Finkbeiner befürwortet die CO2-Steuer, verlangt allerdings auch, dass diese europaweit gültig ist. So kann man mehr Geld für Klimaprojekte investieren. Die Vision der Zukunft sieht der Gründer der Organisation in der Wiederherstellung zerstörter Ökosysteme. Der globale Temperaturanstieg soll nach Wunsch Felix Finkbeiners nicht die 2°C überschreiten. Die derzeit 3 Billionen Bäumen auf der Welt sollen zukünftig auf 4 Billionen ansteigen. Das ist laut einer Studie der ETH Zürich aus 2019 erreichbar, ohne auf landwirtschaftliche Flächen zu verzichten.
Wie geht es weiter mit dem AstraZeneca-Impfstoff?; Projekt: Mehr Insekten in Privatgärten; Wir wir künftig mit Wasser umgehen müssen; Ein besseres Leben für Puten?; Reicht meine Netzgeschwindigkeit zuhause?; Viel mehr als nur Spielen: Was Kitas leisten; Darum strecken manche beim Konzentrieren die Zunge raus; Was können wir tatsächllich gegen den Klimawandel tun?; Corona-Selbsttests zugelassen; Moderation: Steffi Klaus.
- Profi-Golfer Tiger Woods erleidet bei einem Auto-Unfall schwere Beinverletzungen - Steile These von André: "Golfspieler können nicht Auto fahren" und weitere Klischees - in Göttingen wurde ein neuer Rekord aufgestellt: Dort gab´s jetzt den größten Temperatur-Unterschied in Deutschland seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen innerhalb einer Woche - vom Temperatur-Sprung zum Eisprung
Warum fiebersenkende Maßnahmen kaum Sinn machen, wenn Herz, Nieren und Lungen weiter zerstört werden. Ein Kommentar von Mathias Bröckers. Kaum eine Debatte wird derzeit emotionaler geführt als die um den Klimawandel. Aktivisten von »Fridays For Future«“ und »„Extinction Rebellion«“ stehen Skeptiker und Leugner gegenüber, die die Gefahren von CO₂ und der Erderwärmung für überschätzt halten oder für nicht einmal vorhanden. Zwar schmilzt Grönland wieder zu Grünland, aber wächst nicht anderswo gerade wieder das Packeis? Und gab es nicht vor 250 Millionen Jahren Unmengen CO₂ in der Atmosphäre und einen rapiden Anstieg der globalen Temperatur und im Mittelalter, wo sie gar nicht hingehört, eine kleine Eiszeit? Und war die Erde nicht schon immer klimatischen Zyklen, Veränderungen der kosmischen Strahlung und des Sonnenmagnetfelds ausgesetzt, die dann zu Dürreperioden, Hitzewellen oder Überflutungen führten? Und wenn nachgewiesenermaßen simpler Wasserdampf zu 80 Prozent für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, wie können da Stoffe wie CO₂ oder Methan, die nicht einmal ein Prozent der Atmosphäre ausmachen, eine entscheidende Rolle spielen? Und wenn die Klimaforscher an ihren Kurven, die menschengemachte CO₂-Emissionen als Ursache für den Temperaturanstieg aufzeigen, ein wenig herumgeschraubt haben, ist das nicht ein Beweis, dass diese Klimamodelle falsch sein müssen? Werden wir nicht nach Strich und Faden verschaukelt von Wissenschaftlern, die nicht die wahren Fakten aufzeigen und erklären, sondern einer politischen Agenda folgen? Oder die in einem Gruppendenken verhaftet sind, das durch Forschungsförderung und Schwerpunktsetzung bei Publikationen sowie durch politischen Druck nur die herrschende Lehrmeinung bestätigt, aber mit echter Wissenschaft nichts mehr zu tun hat?..weiterlesen hier: Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Zahnen! Welche Eltern kennen es nicht. Mit durchschnittlich 6-8 Lebensmonaten brechen die ersten Zähne durch das Zahnfleisch und vielen Kindern bereitet dieser Prozess nicht unerhebliche Beschwerden. Neben Unruhe, Schmerzen und Juckreiz des Zahnfleisches spielen erhöhte Temperaturen eine Rolle. Nicht selten erfolgt die Vorstellung beim Arzt mit der Frage ob etwaiges Fieber von Zahnen kommen könnte. Ist ein relevanter Temperaturanstieg oder gar Fieber wirklich durch Zahnen erklärbar? Wie kann Beschwerden durch das Zahnen behandeln? Gibt es neben Medikamenten auch andere Maßnahmen? Wieso sollte man mit betäubenden Mundgelen vorsichtig sein? Diese und weitere spannende Fragen behandeln wir in dieser Folge von Hand, Fuß, Mund.
Die Geschichte von Julka aus Grönland, aus dem Buch „Unsere Welt. Unsere Zukunft“, zeigt, worum es bei SDG 13 "Maßnahmen zum Klimaschutz" geht. Der Hörbeitrag beinhaltet ebenso Gedanken wie der Temperaturanstieg auf der Erde entsteht und warum dadurch der Meeresspiegel steigt. Zu hören ist außerdem, wie jede/r einzelne/r einen Beitrag zur Erreichung von SDG13 beitragen kann. Im Rahmen des Projektes "Nachhaltigkeit erfahren: SDGs zu Gast bei uns" werden vom IUFE diverse SDG-Bildungsangebote (Audiodateien, Übungsblätter, Fotoausstellung, Schul-Workshops etc.) angeboten. Details: www.iufe.at/projekte/sdg-bildungsangebote. Diese Podcast-Hörsendung wurde vom Land Niederösterreich (Klima- und Umweltprogramm) im Jahr 2020 gefördert.
Die Themen in den Wissensnachrichten: +++ Der Klimawandel passt nicht zu unserem Siedlungsverhalten +++ Unser Blut fließt turbulenter als gedacht +++ Warnhinweise auf Alkoholflaschen wirken +++
Ständige Eisverschiebungen erschweren die wissenschaftlichen Arbeiten der MOSAiC-Expedition in der Arktis. Das Team von Leg 3, rund um Expeditionsleiter Torsten Kanzow muss sehr flexibel auf die immer neuen Anforderungen reagieren. Die Polarstern wurde durch die Drift nach mehr nach Süden getrieben, als zunächst gedacht. Dies hat einen Temperaturanstieg zur Folge, der für weitere Veränderungen des Eises sorgt. Dafür herrscht mittlerweile Polartag, was die Arbeiten ein wenig erleichtert und einige wenige Freizeitaktivitäten auf dem Eis möglich macht.
Wie erkläre ich’s meinem Kind? (Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ)
Bald sollen die Temperaturen wieder auf über zehn Grad steigen. Kann der Frühling eigentlich auch zu früh kommen? Die Natur hat mit dem milden Wetter zu dieser Zeit ganz schön zu schaffen.
Während Boris eine kleine Podcast Pause einlegt, spricht Kai mit den beiden Autoren Christian Serrer und David Nelles von "Kleine Gase - Große Wirkung: Der Klimawandel". Außerdem wird das Geheimnis um die Location vom Children of Doom Festival enthüllt.
Wie der globale Temperaturanstieg von der blossen Theorie zur mess- und modellierbaren Realität wurde: Teil 2 unserer Serie über die Wissenschaftsgeschichte des Klimawandels.
Was passiert bei 1,5 Grad globaler Erwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten? Diese Frage beantwortet der Weltklimarat in seinem aktuellen Bericht. In den Alpen liegt der Temperaturanstieg allerdings jetzt schon bei zwei Grad. Das bestätigt Reto Knutti, Professor am Institut für Atmosphäre und Klima an der ETH Zürich, Mitautor von zwei Berichten des Weltklimarats. «Wir gehen in den neuesten Szenarien für die Schweiz von 2,5 bis 4,5 Grad Erwärmung bis Mitte des Jahrhunderts aus. Das sind natürlich sehr grosse Veränderungen.» Die Auswirkungen seien vielfältig. So werden 90 Prozent der Alpengletscher verschwinden, auch mit Folgen für deren Abflüsse. Man müsse zwar nicht mit Trinkwasserknappheit rechnen, aber «wenn die Temperaturen und die Niederschlagsveränderungen im Sommer in diese Richtung gehen, und das zeigen die Szenarien, dann werden wir eben nicht mehr die Möglichkeit haben, alles nach Belieben zu bewässern». Auch niedrig gelegene Wintersportorte seien gefährdet: «Eigentlich müsste man sagen: Alles, was unter 1’500 Metern ist, ist langfristig nicht mehr zu bewirtschaften.» Abgesehen davon könnten sich wegen des auftauenden Permafrosts Steinschläge und Hangrutschungen häufen.
„Hiring ist das wichtigste Kulturgate“ Er gehört zu den Gründern in Deutschland mit dem wahrscheinlich vielfältigsten Lebenslauf. Philipp Pausder spielt als Profi 15 Jahre lang Basketball, unter anderem für Braunschweig in der zweiten Bundesliga. Nach seiner Sportlerkarriere macht der Zwei-Meter-Mann einen Abstecher zu Sportmarke Adidas als Management-Berater. Irgendwann merkt er aber, dass ihm der tiefere Sinn bei seiner Arbeit fehlt. Ein paar Jahre noch geht Pausder in die Beratung, bevor er dann mit einem engen Freund und mit einem unglaublichen Funding von 50 Mio. Thermondo gründet. Das Start-Up baut seit 2012 CO2-sparsame Heizungsanlagen und beschäftigt mittlerweile 300 Mitarbeiter. Pausders Mission: er möchte mit Thermondo einen Beitrag leisten, den Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Im Podcast erzählt Pausder, was es bedeutet, ein Unternehmen zu führen, in dem unterschiedliche „Herkunftskulturen“ herrschen, wie er es nennt. Also Mitarbeiter aus dem Handwerk neben Sales-Teams, sowie Projektmanagern und Softwareentwicklern arbeiten. Außerdem antwortet er sehr offen auf die Frage, wie er mit den 27 Kündigungen bei Thermondo im vergangenen Jahr umgegangen ist und verrät sogar ein paar Erfolgsgeheimnisse.
Gudrun unterhält sich diesmal mit Johanna Mödl. Johanna hat von August bis Oktober 2017 ihre Bachelorarbeit Analytische und numerische Untersuchungen zum mikrowelleninduzierten Temperaturanstieg von zylindrischen Probekörpern aus Beton geschrieben. Der Hintergrund war ein Thema aus dem Institut für Massivbau und Baustofftechnologie (Abt. Baustoffe und Betonbau). Dort wird untersucht, wie hochenergetische Mikrowellen solche Temperaturunterschiede in (trockenen) Betonkörpern erzeugen, dass der Werkstoff an der Oberfläche zerstört wird. Um Erfahrungswerte im Umgang mit diesem Verfahren zu erhalten, werden derzeit Laborexperimente durch das Institut für Massivbau und Baustofftechnologie und das Institut für Hochleistungsimpuls- und Mikrowellentechnik, beides Institute des Karlsruher Instituts für Technologie, durchgeführt. Auf Basis der Messergebnisse wird versucht, den Vorgang durch einfache Gleichungen zu beschreiben, um vorhersagen zu können, wie er sich in größerem Maßstab verhält. Aufgrund der Komplexität des Prozesses werden nur vereinfachende Modelle betrachtet. Da diese sich durch partielle Differentialgleichungen beschreiben lassen, sollte der Vorgang während der Bachelorarbeit aus mathematischer Sicht analysiert werden. Die Ausbreitung der Mikrowellen-Energie als Wärme im Baustoff wird durch die Wärmeleitungsgleichung gut beschrieben. Dies ist eine in der Mathematik wohlstudierte Gleichung. Im Allgemeinen lassen sich aber analytische Lösungen nur schwer oder gar nicht berechnen. Daher mussten zusätzlich numerische Verfahren gewählt und implementiert werden, um eine Approximation der Lösung zu erhalten. Johanna entschied sich für das Finite-Differenzen-Verfahren im Raum und ein explizites Eulerverfahren in der Zeitrichtung, da beide einfach zu analysieren und zu implementieren sind. Erfreulicherweise stimmt die numerisch auf diese Weise approximierte Lösung mit den experimentellen Ergebnissen in den hauptsächlichen Gesichtspunkten überein. Die Wärme breitet sich von der Quelle in den Beton aus und es kommt im zeitlichen Verlauf zu einer kontinuierlichen Erwärmung in den Körper hinein. Das größte Problem und die vermutliche Ursache dafür, dass die Meßdaten noch nicht ganz genau mit den Simulationen übereinstimmen ist, dass man physikalisch sinnvollere Randbedingungen bräuchte. Im Moment wird - wie üblich - davon ausgegangen, dass am Rand des Betonzylinders, wo nicht die Energie eintritt, der Körper Umgebungstemperatur hat. Hier bräuchte man eine phyiskalische Modellierung, die das korrigiert. Literatur und weiterführende Informationen W. Hackbusch: Theorie und Numerik elliptischer Differentialgleichungen, Springer Spektrum, Wiesbaden, 4. Auflage, 2017. B. Lepers e.a.: A drying and thermoelastic model for fast microwave heating of concrete. Global Digital Central, Frontiers in Heat and Mass Transfer, 2014. M. Umminger e.a.: Ablation kontaminierter Oberflächen zementgebundener Bauteile beim Rückbau kerntechnischer Anlagen. Abschlussbericht, BMBF- Förderkennzeichen 02S8709 und 02S8719, Februar 2015.
*** Challo *** Kurzvorstellung lostgen - Electricity Market Transparency - Agorameter *** Trump kündigt Parisabkommen - NPR: Trump's Speech On Paris Climate Agreement Withdrawal, Annotated - Nur drei sind nicht dabei: Syrien, Nicaragua - und die USA - Reaktionen aus Deutschland: - FAZ: Die bittere Niederlage des moderaten Trump-Lagers - „Heute hat unser Planet gelitten“ (Arnie anschauen, immerhin auch Republikaner - Thomas Fricke: Trumps Klima- und Finanzpolitik – Mit Vollgas in den Crash - Andere Sicht: - Tagesschau: Der größte Bremser ist von Bord - FAZ: Warum der Austritt aus dem Klimaabkommen kaum Folgen hat *** Kohlejobs USA - Guardian: Top US coal boss Robert Murray: Trump 'can't bring mining jobs back' - Gut, dass Kohle im Boden bleibt. Regenerative Energien müssen billiger werden als Kohleabbau oder Ölförderung - (Vergessen im Podcast: Es gibt natürlich noch die theoretische Möglichkeit, CO2 abzuspalten und zu "verkappen"; Technologie dafür aber immer noch eher eine Idee als eine praktische Lösung) *** Vorwürfe gegen die anderen (z.B. Indien) - Energieverbrauch pro Kopf pro Land - India Times: India Cancels Mega Plans To Build Coal Power Stations Due To Falling Solar Energy Prices From coal to solar, India’s energy landscape is almost too hard to keep up with - CO2 Ersparnis der letzten zwei Jahrzehnte kommt vom Umstieg von Kohle auf Erdgas: Forbes: Surprise Side Effect Of Shale Gas Boom: A Plunge In U.S. Greenhouse Gas Emissions -Allerdings (im Podcast nicht erwähnt, habe ich leider erst nachträglich gefunden): Teilweise wird die US-Kohle nun exportiert: Carbon Counter: Has shale gas really reduced US carbon emissions? The problem of coal exports - Ausgleichfonds: - Wikipedia: Green Climate Fund - UN: Green Climate Fund - USA brauchen einen neuen Deal (sagt Trump ja immer) - Ist nicht ganz die Karte, die ich meinte, aber geht in die gleiche Richtung: Weather Underground: Withdrawal From Paris Climate Accord Makes Covfefe Sense *** Auswirkungen des Austritts: Katastrophal oder überschaubar? - Temperaturanstieg 0,3 Grad mehr als bisher gedacht - Mainz liegt nördlicher als Montreal, Rom liegt auf dem gleichen Breitengrad wie New York, Los Angeles ca. 150 km südlich von Gibraltar, Florida ist klar in der Sahara → Solarenergie rechnet sich in den USA - Sonnenertrag in Deutschland - Sonnenertrag Nordamerika - How can Tucson Electric get solar + storage for 4.5¢/kWh? - Solar wird seit 15 Jahren PERMANENT unterschätzt: One chart shows how solar energy growth is skyrocketing compared to predictions - Utilitydive: Kalifornien will Renewables auf 45% bis 2026, 100% bis 2045 - Utilitydive: New York will sink $1.5B into renewable energy projects to spur clean energy jobs - Wikipedia: United States Climate Alliance - 7 Tage nach der Kündigung sind schon 13 US-Bundesstaaten dabei - Zählt Atomenergie dazu?!? - Geothermie in Kalifornien: Energy.ca.gov: California Geothermal Energy Statistics & Data - Solar Power Is Now The Cheapest Form of Energy in Almost 60 Countries - Offshore Wind in den USA *** Dominoeffekt durch den Ausstieg? - Washington Post: EPA remains top target with Trump administration proposing 31 percent budget cut - Macron will US-Wissenschaftler nach Europa locken - Bounty Idee - Beispiele: - DARPA Grand Challenge - DOE: Grid Energy Storage Goals (PDF!) *** Was machen wir, wenn doch andere noch aussteigen - CO2 Verbrauchssteuer: Recht allgemeinverständlich: Zeit Blog: Brauchen wir eine CO2-Steuer auf alles? Ja! - Technischer: DIW: Maßnahmen zum Schutz vor Carbon Leakage für CO₂-intensive Materialien im Zeitraum nach 2020 (PDF) - Und hier wird der Grenzaspekt beleuchtet: Wäre WTO-kompatibel, wenn Waren aus In-und Ausland gleich besteuert werden: Grenzausgleichsinstrumente bei unilateralen Klimaschutzmaßnahmen - Eine ökonomisch und WTO-rechtliche Analyse (PDF) - Zubau China regenerativer Energien: - Fast die Hälfte der im Jahr 2015 weltweit neu installierten Windanlagen stehen in China - China hat 2016 fast so viel Photovoltaik neugebaut wie Deutschland insgesamt hat (Zubau 2016: 34 GWp in China vs 1 GWp in Deutschland; Gesamtkapazität in Deutschland gut 40 GWp) - RODNEY AND OTAMATEA TIMES, WAITEMATA AND KAIPARA GAZETTE, 14 AUGUST 1912 - GOAL CONSUMPTION AFFECTING CLIMATE. *** Picks - Duo-Pick: Blindstrom Podcast - Patricia Schouker auf Twitter @Patricia_Energy *** Bier - Jörg: Mort Subite Kriek Lambic - Elbler: Apfel-Cider von der Elbe Follow us: @lostgen @Goalimpact @Mikrooekonomen
Segelpodcast.com: Segeln, Wale, Delfine und Mee(h)r von und mit Monika Bubel
www.segelpodcast.com SKS Fragenkatalog 2 Seemannschaft 50 - 99 In dieser Folge spreche ich dir vom SKS Fragenkatalog 2 Seemannschaft 50 - 99. Hier kannst du dir den gesamten Fragebogen herunter laden: Fragenkatalog-SKS Seemannschaft II (Antriebsmaschine) Nummer 50: Während Sie unter Maschine laufen, steigt plötzlich die Kühlwassertemperatur stark an. Ihre Yacht ist mit einem Saildrive-Antrieb ausgestattet. 1. Welche typische Ursache hat der Temperaturanstieg, wenn eine technische Störung unwahrscheinlich ist? 2. Wie können Sie die Störung einfach beheben? Fremdkörper (Folienstücke, Plastiktüten, Pflanzenteile o. Ä.) haben den Kühlwassereinlass verstopft. Mehrmals abwechselnd vor- und zurückfahren, sodass sich die Fremdkörper vom Kühlwassereinlass lösen. Nummer 51: Welche Fehlerursachen kann eine blaue Färbung der Auspuffgase haben? Zweitaktmotor: zu fettes Benzin-Öl-Gemisch. Es ist zu viel Schmieröl im Gemisch. Viertaktmotor: zu viel Schmieröl, Ölabstreifringe bzw. Kolbenringe defekt. In beiden Fällen verbrennt/verdampft Schmieröl. Nummer 52: Erklären Sie die Arbeitsweise in Bezug auf die Zündung beim Ottomotor und Dieselmotor. Beim Ottomotor wird das zündfähige Benzin-Luft-Gemisch im Vergaser durch Einspritzung erzeugt und mit Fremdzündung durch die Zündkerze gezündet. Beim Dieselmotor wird die angesaugte Luft hoch verdichtet und so erwärmt, dass der eingespritzte Dieselkraftstoff sich durch Eigenzündung in dieser komprimierten Luft entzündet. Nummer 53: Weshalb sollte dringend vermieden werden, dass beim Dieselmotor der Kraftstofftank leer gefahren wird? In die Einspritzpumpe/Kraftstoffleitung würde Luft gelangen. Startversuche nach dem Tanken wären erfolglos. Vor dem Tanken müssten die Leitung und die Einspritzpumpe entlüftet werden. Ablagerungen sowie Kondenswasserbildung durch Temperaturschwankungen können entstehen. Nummer 54: Während der Fahrt lässt plötzlich die Motordrehzahl abrupt nach und der Motor geht beim Zurücklegen des Gashebels gänzlich aus. Was kann die Ursache sein? Es ist möglicherweise ein schwimmender Fremdkörper (Leine, Trosse, Plane, Persening o. Ä.) in den Propeller geraten und behindert bzw. blockiert ihn. Nummer 55: In welchen Bereichen werden an Bord Batterien eingesetzt? Zum Starten und für das Bordnetz. Nummer 56: Was ist beim Laden von Batterien dringend zu beachten? Die Batteriekästen bzw. -räume müssen ausreichend be- und entlüftet sein. Nummer 57: 1. Was bedeutet die Angabe einer Batteriekapazität "2 x 60 Ah"? (Begründung!) 2. Welche Nettokapazität steht in dem Fall zur Verfügung? (Begründung!) Es handelt sich um 2 Batterien (Akkus) mit jeweils 60 Amperestunden, insgesamt also 120 Ah Nennkapazität. Dem entspricht eine Nettokapazität von etwa 72 Ah, da ein Akku kaum über 80 % seiner Nennkapazität geladen werden kann. Nummer 58: Geben Sie die benötigte Strommenge (in Amperestunden) an, um bei einer 12-Volt-Anlage zwei Verbraucher mit je 24 Watt 10 Stunden betreiben zu können (mit Angabe der Berechnung)! Benötigte Strommenge je Verbraucher: 24 : 12 = 2 Ampere mal Anzahl der Verbraucher mal Stunden ergibt: 2 x 2 A x 10 h = 40 Ah. Nummer 59: Was könnte zu möglichen Motorschäden bis hin zum Kolbenfresser führen? Zu wenig Kühlwasser, Dampfblasen im Kühlwasserschauglas, Kühlwassertemperatur zu hoch, zu niedriger oder stetig fallender Öldruck, zu wenig oder nicht geeignetes Öl, fallende Drehzahl, zitternde Nadel im Drehzahlmesser, klopfende Motorgeräusche. Nummer 60: Wie muss Tauwerk beschaffen sein, das für Festmacherleinen, Anker- und Schlepptrossen verwendet wird? Es muss bruchfest und elastisch sein. Nummer 61: Wodurch können Sie verhindern, dass Festmacherleinen durch Schamfilen in Klüsen oder an Kanten an der Pier beschädigt werden? Durch einen gegen Verrutschen gesicherten Plastikschlauch, der über den Festmacher an der Scheuerstelle gezogen wird, hilfsweise mit Tuchstreifen. Nummer 62: Was müssen Sie hinsichtlich der Festigkeit bedenken, wenn Sie Leinen zusammenknoten? Beim Knoten können Festigkeitsverluste bis zu 50 % auftreten. Nummer 63: Wodurch können Sie verhindern, dass bei Tauwerk aus unterschiedlichem Innen- und Außenmaterial die Seele in den Mantel rutscht? Durch einen genähten Takling. Nummer 64: Wie sind längsseits liegende Fahrzeuge festzumachen? Ergänzen Sie die Skizze und benennen Sie die Leinen. Achterleine, Achterspring, Vorspring, Vorleine. Nummer 65: Wie können Sie mit Hilfe von zwei Fendern und einem Fenderbrett Ihr Boot festmachen, wenn die Pier mit vorspringenden Pfählen versehen ist? Ergänzen Sie die Skizze mit Leinen. Nummer 66: Was ist beim Reinigen eines mit Antifouling behandelten Unterwasserschiffes zu beachten? Umweltschutzbestimmungen beachten, d. h. das Schiff nur auf einem entsprechend ausgerüsteten Reinigungsplatz abspritzen und Wasser und Schmutz auffangen, also nicht in die Kanalisation lassen. Nummer 67: Ein funktionsfähiges elektrisches Gerät arbeitet an Bord nicht. Nennen Sie häufige Ursachen und was kann zur Behebung getan werden? Schlechte Kontakte und Korrosion. Kontakte fest anziehen, korrodierte Stellen mit ... www.segelpodcast.com
Segelpodcast.com: Segeln, Wale, Delfine und Mee(h)r von und mit Monika Bubel
www.segelpodcast.com SKS Fragenkatalog 1 Seemannschaft 55 - 108 In dieser Folge spreche ich dir vom SKS Fragenkatalog 1 Seemannschaft 55 - 108. Hier kannst du dir den gesamten Fragebogen herunter laden: Fragenkatalog-SKS Seemannschaft I (Antriebsmaschine und unter Segel) Nummer 55: Welche Sicherheitsmaßnahmen sind vor und beim Tanken von Diesel zu treffen? Maschine abstellen, offenes Feuer löschen (Rauchen einstellen), Maßnahmen gegen Überlaufen treffen. Nummer 56: Wie können Sie beim Tanken Umweltverschmutzungen vermeiden? Tanköffnung mit Ölbindetüchern umlegen, möglichst an Zapfsäulen mit Zapfhahn tanken, beim Tanken aus Kanistern großen Trichter mit Schlauch benutzen, Nachfüllen aus Kanistern bei Wind und bewegter See möglichst vermeiden. Nummer 57: Wozu dient das Wendegetriebe eines Motors? Zum Ein- und Auskuppeln des Propellers, zum Umsteuern des Propellers auf Rückwärtsfahrt, zur Drehzahluntersetzung. Nummer 58: Welche Maßnahmen sind vor dem Anlassen eines eingebauten Motors zu treffen? Hauptstromschalter einschalten, Kraftstoff- und Kühlwasserventile öffnen, Getriebe auf "neutral" stellen. Nummer 59: Was sollte nach dem Anlassen der Maschine kontrolliert werden? Kühlwasserdurchlauf, Öldruck und Ladung, Motorengeräusche und Auspuffgase. Nummer 60: Was können erste Störungsanzeichen im Motorbetrieb sein? Ungewöhnliche und fremde Motorengeräusche, Vibrationen, Verfärbung der Abgase, Aufleuchten der Ladekontrolle bzw. Öldruckkontrolle und die entsprechenden akustischen Warnungen. Nummer 61: Wie können Sie einen Dieselmotor abstellen, wenn die vorgesehene Abstellvorrichtung defekt ist? Kraftstoffzufuhr unterbrechen. Verschließen des Luftansaugrohres/der Luftansaugrohre. Nummer 62: Der Dieselmotor Ihres Bootes startet nicht. Welche Fehler, die Sie selber überprüfen können, könnten die Ursache sein? Anlasserdrehzahl zu gering (Batterie zu schwach), kein Kraftstoff im Tank, Luft in der Kraftstoffleitung, falsche Bedienung der Kaltstarthilfe (eventuell Vorglühen zu kurz), Anlasser defekt. Nummer 63: Der Motor Ihres Bootes bleibt beim Einkuppeln stehen. Nennen Sie mögliche Ursachen. Propellerwelle durch Tauwerk o. Ä. blockiert, Schwerlauf des Getriebes wegen defekter Zahnräder, Lagerschaden, dicken Öls oder verbogene Propellerwelle. Nummer 64: Während Sie unter Maschine laufen, steigt plötzlich die Kühlwassertemperatur stark an. Ihre Yacht ist mit einem Saildrive-Antrieb ausgestattet. 1. Welche typische Ursache hat der Temperaturanstieg, wenn eine technische Störung unwahrscheinlich ist? 2. Wie können Sie die Störung einfach beheben? Fremdkörper (Folienstücke, Plastiktüten, Pflanzenteile o. Ä.) haben den Kühlwassereinlass verstopft. Mehrmals abwechselnd vor- und zurückfahren, sodass sich die Fremdkörper vom Kühlwassereinlass lösen. Nummer 65: Welche Propeller werden auf Yachten mit Einbaumotor eingesetzt? Festflügelpropeller, Faltpropeller, Drehflügelpropeller und Verstellpropeller. Nummer 66: Was müssen Sie beim Aufstoppen unter Maschine mit einem Faltpropeller beachten? Der Propeller entfaltet sich eventuell erst bei relativ hoher Drehzahl und der Wirkungsgrad ist geringer als beim Festflügelpropeller. Nummer 67: Mit welchen 4 Angaben werden Propeller auf Yachten beschrieben? Anzahl der Flügel, Größe ihrer Fläche, Durchmesser und Steigung. Nummer 68: Was sollten Sie beachten, wenn Sie den kleinen Außenborder mit eingebautem Tank Ihres Beibootes an Bord verstauen? (Begründung!) Tank und Vergaser müssen leer sein. Lagerung an Deck oder in einer Backskiste mit Außenentlüftung, niemals unter Deck. Restbenzin und entweichende Benzingase bilden mit Luft ein leicht entzündliches Gemisch. Nummer 69: Wozu dient ein Wasserabscheider in der Kraftstoffleitung? In ihm sammelt sich das Kondenswasser aus dem Tank; dadurch werden Startschwierigkeiten vermieden. Nummer 70: Warum sollten Sie bei seltener Motorbenutzung den eingebauten Tank eines Dieselmotors möglichst voll getankt halten? Um Kondenswasserbildung zu verringern, was zu Startschwierigkeiten führen kann. Nummer 71: Welche Motor-Ersatzteile bzw. Schmierstoffe sollten Sie mindestens an Bord haben? Impeller für die Wasserpumpe, Reservekeilriemen, Motorenöl, Dichtungsmaterial. Nummer 72: 1. Was bedeutet die Angabe einer Batteriekapazität "2 x 60 Ah"? (Begründung!) 2. Welche Nettokapazität steht in dem Fall zur Verfügung? (Begründung!) Es handelt sich um 2 Batterien (Akkus) mit jeweils 60 Amperestunden, insgesamt also 120 Ah Nennkapazität. Dem entspricht eine Nettokapazität von etwa 72 Ah, da ein Akku kaum über 80 % seiner Nennkapazität geladen werden kann. Nummer 73: Geben Sie die benötigte Strommenge (in Amperestunden) an, um bei einer 12-Volt-Anlage zwei Verbraucher mit je 24 Watt 10 Stunden betreiben zu können (mit Angabe der Berechnung)! Benötigte Strommenge je Verbraucher: 24 : 12 = 2 Ampere mal Anzahl der Verbraucher mal Stunden ergibt: 2 x 2 A x 10 h = 40 Ah. Nummer 74: Wie muss Tauwerk beschaffen sein, das für Festmacherleinen, Anker- und Schlepptrossen verwendet wird? Es muss bruchfest und elastisch sein. Nummer 75: Wodurch können Sie verhindern, dass Festmacherleinen durch Schamfilen in Klüsen oder an Kanten an der Pier beschädigt werden? Durch einen gegen Verrutschen gesicherten Plastikschlauch, der über den Festmacher an der Scheuerstelle gezogen wird, hilfsweise mit Tuchstreifen. Nummer 76: Was müssen Sie hinsichtlich der Festigkeit bedenken, wenn Sie Leinen zusammenknoten? Beim Knoten können Festigkeitsverluste bis zu 50 % auftreten. Nummer 77: Wodurch können Sie verhindern, dass bei Tauwerk aus unterschiedlichem Innen- und Außenmaterial die Seele in den Mantel rutscht? Durch einen genähten Takling. Nummer 78: Wie sind längsseits liegende Fahrzeuge festzumachen? Ergänzen Sie die Skizze und benennen Sie die Leinen. Achterleine, Achterspring, Vorspring, Vorleine. Nummer 79: Wie können Sie mit Hilfe von zwei Fendern und einem Fenderbrett Ihr Boot festmachen, wenn die Pier mit vorspringenden Pfählen versehen ist? Ergänzen Sie die Skizze mit Leinen. Nummer 80: Was ist an Land beim Reinigen eines mit Antifouling behandelten Unterwasserschiffes zu beachten? Umweltschutzbestimmungen beachten, d. h., das Schiff nur auf einem entsprechend ausgerüsteten Reinigungsplatz abspritzen und Wasser und Schmutz auffangen, also nicht in die Kanalisation leiten. Nummer 81: Ein funktionsfähiges elektrisches Gerät arbeitet an Bord nicht. Nennen Sie häufige Ursachen und was kann zur Behebung getan werden? Schlechte Kontakte und Korrosion. Kontakte fest anziehen, korrodierte Stellen mit feinstem Schleifpapier säubern, Kontaktspray verwenden. Nummer 82: Warum müssen Schäden im Gelcoat unverzüglich beseitigt werden? Das Laminat unter der Gelcoatschicht nimmt sonst ... www.segelpodcast.com
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/05
Der anthropogene Klimawandel wird vor allem durch die Emissionen von Treibhausgasen (GHG) verursacht, welche den Energiehaushalt der Erde ändern. Der Anstieg in GHG- Konzentrationen verstärkt nicht nur den strahlungsgetriebenen Treibhauseffekt, sondern beeinflusst auch die atmosphärische Zirkulation sowie biogeochemische Kreisläufe. Rückkopplungsprozesse von Biogeochemischen Kreisläufen können dabei die Klimaerwärmung verstärken oder abschwächen. Aktuelle Erdsystemmodelle (ESMs) aus der fünften Phase des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP5), beinhalten solche biogeochemische Prozesse. Diese ermöglichen die Untersuchung von biogeochemischen und Klima Feedbacks des Erdsystems. Diese Feedbacks in Klimaprojektionen unterliegen jedoch großen Unsicherheiten, da das Verständnis der zugrundeliegenden Prozessen und deren Repräsentation in ESMs oft noch unzureichend ist. Das Ziel dieser Arbeit ist zu untersuchen wie beobachtbare Eigenschaften des aktuellen Klimas genutzt werden können, um Unsicherheiten in ausgesuchten Rückkopplungsprozessen zu reduzieren. Um den Zusammenhang zwischen der Klimasensitivität auf anthropogen verursachte Klimaänderungen und beobachtbare Eigenschaften des globalen Klimasystems besser zu verstehen, wurde die relativ neue Methode der so genannten Emergent Constraints verwendet. Emergent Constraints beschreiben dabei Zusammenhänge zwischen einem Aspekt der simulierten Erdsystemsensitivität und einem beobachtbaren Trend oder Variation des aktuellen Klimas. Diese Methode wurde in dieser Arbeit verwendet um Feedbacks im Kohlenstoffkreislauf sowie Änderungen in der Position des Südhemisphären (SH) Jets auf anthropogene Klimaänderungen genauer zu bestimmen. Dafür wurden neue Diagnostiken entwickelt und in das Earth System Model Evaluation Tool (ESMValTool) implementiert. Diese erste Studie nutzt Beobachtungsdaten, um den Kohlenstofkreislauf-Klima- Feedback genauer zu bestimmen und wurde in Journal of Geophysical Research 2014 publiziert. In den meisten Klimaprojektionen führt eine Erwärmung des Klimas zu einer geringeren Aufnahmefähigkeit von atmosphärischem Kohlenstoff Dioxid (CO2) durch die terrestrische Senke. Als Ergebnis bleibt mehr CO2 in der Atmosphäre zurück wo es als GHG klimawirksam ist. Dieser Effekt beschreibt einen positiven Rückkopplungsprozess des Kohlenstoffkreislaufes zur Klimaerwärmung (L) und wird durch den anteiligen Kohlenstoffverlust pro Kelvin Erwärmung quantifiziert, in Einheiten von GtC pro K. Dieser unterliegt jedoch starken Unsicherheiten in Klimaprojektionen des 21. Jahrhunderts. CMIP5 Modelle simulieren den Betrag der tropischen terrestrischen Kohlenstoffsenke, bei ausgeblendeten Klimaeinwirkungen auf den Kohlenstoffkreislauf, im Bereich von 252 ± 112 GtC für eine Verdopplung atmosphärischen CO2 Konzentrationen. Eine gute Korrelation zwischen dem Kohlenstoffkreislauf-Klima-Rückkopplungsfaktor und der beobachtbaren Sensitivität der interannualen CO2-Wachstumsrate auf Temperaturschwankungen ermöglicht es die Unsicherheiten in Klimaprojektionen mit Beobachtungen einzuschränken. Die beobachtete Sensitivität (-4.4 ± 0.9 GtC per year and K) reduziert dabei die Unsicherheiten zu -44 ± 14 GtC pro K um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Multimodellmittelwert von 49 ± 40 GtC pro K. Die Ergebnisse der ersten Studie implizieren, dass mit einem Temperaturanstieg weniger Kohlenstoff in der terrestrischen Senke gespeichert wird. Dieser Effekt ist im Vergleich zum Multimodellmittel für den neu berechneten Wert geringer, was einen geringeren Anstieg der CO2 Konzentration durch Klimaerwärmung bedeutet. Die zweite Studie nutzt Beobachtungsdaten, um den Kohlestofkreislauf-CO2 Feedback genauer zu bestimmen und ist in der Begutachtung bei Nature. Unsicherheiten in der Sensitivität des Landökosystems auf erhöhte atmosphärische CO2 Konzentrationen tragen zusätzlich zu Unsicherheiten von Klimaprojektionen bei. CMIP5 Modelle mit interaktivem Kohlenstoffkreislauf simulieren für einen Anstieg der atmosphärischen CO2 Konzentration eine Erhöhung der terrestrischen Brutto Primärproduktion (GPP). Dieser Düngeeffekt wird jedoch von den CMIP5 Modellen unterschiedlich stark für eine aktuelle atmosphärische CO2 Konzentration (ca. 400 ppmv) simuliert und ist im Bereich von 7.5 ± 7 GtC relativ zu vorindustriellen Zeiten. In dieser Studie wurde eine starke Korrelation zwischen dem Düngeeffekt von CO2 auf GPP in höheren Breiten sowie den Extratropen und der beobachteten Änderung der CO2 Amplitude im Jahresgangs (0.05 ± 0.001 ppmv pro ppmv) festgestellt. Mithilfe der Beobachtungen konnte für eine Verdopplung der atmosphärischen CO2 Konzentrationen ein Düngeeffekt auf GPP in hohen Breiten von 0.14% pro ppmv und für GPP in den extratropischen Regionen von 0.12% pro ppmv ermittelt werden. Durch die Anwendung der beobachtungsbasierte Methode auf den Kohlestofkreislauf-CO2 Feedback konnte deutliche Verringerung der Unsicherheiten des Düngeeffekts erzielt werden. Die dritte Studie nutzt Beobachtungen um die Position des SH Jets in Klimaprojektionen genauer zu bestimmen und wurde im Journal of Climate 2016 publiziert. Die Zuname stratosphärischen Ozons und den Anstieg von GHG haben einen starken Einfluss auf die SH extratropische Zirkulation was eine Verlagerung der SH Jetposition zur Folge hat. Die mittlere SH Jetposition ist in CMIP Modellen in Bezug auf Beobachtungsdaten zum Äquartor verschoben und die Modelle simulieren eine Verteilung der Jetposition über 10 Grad in der historischen Klimatologie und in Klimaprojektionen. Die Multiple Diagnostik Ensemble Regression (MDER) Methode wurde verwendet um prozess-orientierte Diagnostiken des aktuellen Klimas mit Projektionen der SH Jetposition zu korrelieren. Die MDER Methode wurde auf den Zeitraum 2015 - 2034 angewendet, wo sie aus den 20 Diagnostiken die historische Jetposition als die wichtigste Größe aussucht. Die Methode detektiert den zum Äquator hin verschobenen Bias in der historischen Jetposition und berechnet eine Korrektur von 1.5 Grad südlich für die Vorhersage. Durch die Analyse konnte somit eine Verbesserung zum Ensemblemittelwert und dessen Unsicherheit erzielt werden. Emergent Constraints, wie sie in dieser Arbeit untersucht wurden, können helfen Modellentwicklungen und Beobachtungen auf Prozesse zu fokussieren, die zur Größenordnung und den Unsicherheiten zukünftiger Klimavorhersagen maßgeblich beitragen.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/05
Der in den letzten Jahrzehnten zu beobachtende globale Temperaturanstieg wurde teilweise durch anthropogene Emissionen verursacht. Der Flugverkehr trägt durch den Eintrag von direkt oder indirekt strahlungswirksamen Gasen und der Änderung der hohen Bewölkung ebenfalls zum Klimawandel bei. Die größte Unsicherheit besteht momentan bei der Bewertung des Strahlungsantriebs durch gealterte Kondensstreifen, die auch als flugzeuginduzierte Zirren klassifiziert werden. In der vorliegenden Arbeit wurde der Übergang von Kondensstreifen in Zirren mittels numerischer Methoden untersucht und die Entwicklung der geometrischen, mikrophysikalischen und optischen Eigenschaften beleuchtet. Dazu wurde die Entwicklung der Kondensstreifen während der Wirbelphase und der Dispersionsphase separat betrachtet. Unter Verwendung eines vorhandenen LES-Modells mit Eismikrophysik wurde ein 2D-Modell zur Kondensstreifenmodellierung entworfen, das aufgrund seiner Konzipierung eine Vielzahl von Simulationen zuläßt. Somit kann der Einfluß von vielen Parametern wie z.B. der relativen Feuchte, Temperatur, Windscherung oder des Strahlungsszenarios systematisch untersucht werden. Insbesondere wurde ein Modul entwickelt, das im 2D-Modell einen realistischen Wirbelzerfall während der Wirbelphase sicherstellt. Während des Wirbelabsinkens tritt im primären Nachlauf Eiskristallverlust auf und abhängig von der Feuchte (Eisübersättigung) und Temperatur der Umgebungsluft verdampft ein Großteil der Eiskristalle. Bei bestimmten Feuchte- und Temperaturkombinationen hängt die Anzahl überlebender Eiskristalle sensitiv von der Schichtung der Atmosphäre und der Hintergrundturbulenz ab, da diese Größen den Wirbelzerfall beeinflußen. Im Maximalfall überleben 70% der Eiskristalle die Wirbelphase. Bei geringen Übersättigungen und hohen Temperaturen verdampfen alle Eiskristalle im primären Nachlauf und der Kondensstreifen besteht dann nur aus dem sekundärem Nachlauf. Während der Dispersionsphase verbreitern sich Kondensstreifen durch Scherung und in geringerem Maße durch turbulente Diffusion und es findet der Übergang in flugzeuginduzierte Zirren statt. Eine substanzielle Verbreiterung der Kondensstreifen ist nur bei Umgebungsfeuchten größer 120% sichtbar. Die Klimawirksamkeit der Kondensstreifen hängt hauptsächlich von der relativen Feuchte und in kleinerem Maße von der Temperatur und der Scherung ab. In den Standarduntersuchungen sind im Modell die Hintergrundbedingungen statisch angenommen und es tritt kein großräumiges Aufgleiten oder Absinken der Luftmassen auf. In diesem Fall ist die Lebenszeit der Kondensstreifen aufgrund der Sedimentation begrenzt und beträgt zwischen 4-6 Stunden. Der Strahlungseinfluß führt bei geeigneten Umgebungsbedingungen zu einem Aufgleiten der Kondensstreifen, wodurch deren Auflösung aufgrund des zusätzlichen Wasserdampfangebotes verlangsamt wird. Sofern die Kondensstreifen nicht durch synoptischskaliges Aufgleiten der gesamten Luftschicht gestärkt werden, nimmt die optische Dicke der Kondensstreifen mit der Zeit ab, weil die Eiskristallkonzentrationen sowie Eiswassergehalte verdünnt werden und das Höhenwachstum des Kondensstreifens gering ist.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ziel dieser Studie ist es, Temperaturverläufe an gesunden und künstlich infizierten (E. coli) Eutervierteln von Milchkühen mithilfe eines infrarotthermographischen Messsystems zu beurteilen. Material und Methodik: Fünf zunächst eutergesunde Milchkühe werden während 48 Stunden ca. alle zwei Stunden infrarotthermographisch untersucht. 24 Stunden nach Beginn des Versuchs wird das jeweils rechte hintere Euterviertel (HR) mittels Injektion einer NaCl-Lösung (2 ml) mit Escherichia coli (250 CFU) infiziert (Infektionsgruppe). Diese Versuche dienen der Ermittlung der Temperaturverläufe an der Euterhaut vor und nach der Infektion, der Detektion thermischer Veränderungen an der Haut eines infizierten Euterviertels im Vergleich zur Oberfläche eines nicht infizierten, kontralateralen Viertels und im Vergleich zur Wärmeverteilung am Referenztag, als das Euter noch gesund war. Weitere 16 eutergesunde Tiere (Kontrollgruppe) werden über einen Zeitraum von 24 Stunden in den gleichen Messintervallen infrarotthermographisch untersucht. Diese Untersuchungen dienen zur Feststellung des physiologischen Verlaufs der Euteroberflächentemperatur im Verlauf eines Tages und etwaigen tageszeitlichen Schwankungen. Ferner soll für beide Gruppen ermittelt werden, inwiefern maschineller Milchentzug die Temperatur der Euterhaut beeinflusst und welche Zusammenhänge zwischen der Rektaltemperatur sowie der Umwelt und der Temperatur der Euteroberfläche bestehen. Verwendet wird eine Infrarotkamera der Serie ThermaCAM® B20 HS (FLIR Systems®) und andere Messinstrumente. Jeweils drei Infrarotbilder pro Messzeitpunkt werden mittels verschiedener Software-Tools (Polygone, Rechtecke, Linien) ausgewertet. Im Zuge der Präzisionsberechnungen wird die Polygon-Methode favorisiert, mit der die Flächen-Minimal- (Fl-Min), -Maximal- (Fl-Max), Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur (Fl-Max-Min) und -Durchschnittstemperatur (Fl-DsT) der Messfelder ermittelt werden. Ergebnisse: Beim Vergleich der durchschnittlichen Variationskoeffizienten (± Standardabweichung) der 3er Bildserien der Infektions- und Kontrolltiere (n = 544) zu jedem Messzeitpunkt weisen die Fl-DsT-Werte (0,12 % ± 0,09) die geringste Variation auf (Fl-Max: 0,19 % ± 0,14 und Fl-Min: 0,29 % ± 0,21). Darum werden nur Fl-Max- und Fl-DsT-Werte für weitere Berechnungen verwendet. Die Auswertungsmethode Polygone besitzt die beste Präzision und geringste Standardabweichung, weshalb sie gegenüber den Rechtecken und Linien favorisiert wird. Die Daten sind nicht normalverteilt, weshalb nicht parametrische Tests verwendet werden. Eutergesunde Tiere: Bei eutergesunden Tieren (n = 272) existieren im Durchschnitt nur geringste Temperaturunterschiede zwischen beiden Vierteln während 24 Stunden (Fl-Max 0,12 ± 0,12 °C und Fl-DsT 0,17 ± 0,13 °C). Im Tagesverlauf zeigen einige Tiere morgens niedrigere und abends höhere Temperaturen (v.a. in den Fl-DsT-Werten) mit einem Minimum von -0,42 ± 0,39 °C um 6:30 Uhr und einem Maximum von +0,45 ± 0,58 °C um 21:30 Uhr (im Vergleich zur tierindividuellen mittleren Tagestemperatur). Dies legt die Existenz eines zirkadianen Rhythmus der Eutertemperatur nahe. Durch den morgendlichen maschinellen Milchentzug wird die Temperatur am Euter zum Teil signifikant gesenkt, beim Melken am Abend steigt die Temperatur leicht an. Die Reaktion ist allerdings individuell sehr unterschiedlich. In einem gemischten Modell weist die Rektaltemperatur einen engeren Bezug zur Euterhaut-Temperatur auf als die Umgebungstemperatur. Dabei werden beide Viertel in gleichem Ausmaß von der Rektal- und in ähnlichem Maß von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Die Luftfeuchtigkeit ist nicht relevant. Tiere mit induzierter Mastitis: Nach Infektion (p.i.) des Euterviertels HR zeigen beide Viertel einen signifikanten Temperaturanstieg zwischen 13 bis 17 Stunden p.i., im Vergleich zu den Referenzwerten am Vortag, als das Euter noch gesund ist: Durchschnittliche Maximaltemperatur der Fl-Max 13 Stunden p.i.: HR (E. coli) = 1,98 ± 0,59 °C und HL (Placebo) = 1,93 ± 0,62 °C (p = 0,04 für beide). Die Fl-Max-Werte beider Viertel unterscheiden sich auch nach der Infektion nicht signifikant. Die Verläufe der Fl-DsT-Messwerte nach der Infektion differieren: Die Oberfläche des infizierten Viertels (HR) ist zwischen 11 und 19 Stunden p.i. (mitunter signifikant) kühler als die des gesunden, kontralateralen Viertels; der Höhepunkt der Differenz wird 13 Stunden p.i. erreicht (-0,89 ± 0,64 °C). Die obere Toleranzgrenze der Fl-Max-Werte beträgt 38,77 °C, die der Fl-DsT-Werte 37,53 °C im Vergleich zum Referenztag (Sensitivität 87 % und 60 %). Das Toleranzintervall reicht für Differenzen zwischen HR und HL für Fl-Max-Werte von -0,46 bis 0,29 °C, für Fl-DsT-Werte von -0,7 bis 0,49 °C (Sensitivität 27 und 40 %). Melken verändert die Eutertemperatur nach der Infektion ähnlich wie bei den eutergesunden Tieren, jedoch nicht signifikant. Allerdings existieren auch hier individuelle Unterschiede. Die Luftfeuchtigkeit hat auch nach der Infektion keinen Bezug zur Euterhaut (gemischtes Modell). Die Rektaltemperatur weist einen engeren Bezug zur Euterhauttemperatur auf als die Umgebungstemperatur auf. Fazit: Nach experimenteller Infektion eines Euterviertels mit Escherichia coli können entzündungsbedingte, signifikante Temperaturänderungen mittels Infrarot-thermographie gemessen werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Der Einfluss der Sohlendicke auf die Thermoisolation der Hornkapsel beim Equiden Einleitung Lahmheiten, die nach einem Heißbeschlag auffallen, werden häufig dem Hufschmied zur Last gelegt und mit forensischen Fragestellungen verbunden. Besonders, wenn nach einem Hufbeschlag festgestellt wird, dass das Pferd an Hufrehe erkrankt ist, die nicht unerhebliche Tierarztkosten verursacht und vielfach zu einer dauerhaften Unbrauchbarkeit führt, werden schnell Schadenersatzforderungen an den Hufschmied gestellt. In diesen Fällen ist es vorteilhaft, baldmöglichst nach dem Hufbeschlag und Auftreten der Lahmheit Röntgenbilder anzufertigen, um zeitnah zu prüfen, wie dick die Hufsohle nach dem Beschlag noch war. Ziel dieser Studie war es, die Sohlendicke zu bestimmen, bei der zwischen Lederhaut und Hornkapsel eine Temperaturveränderung messbar wird und ab der sich auch Gewebeschäden an der Sohlenlederhaut einstellen. Material und Methoden: Von 20 Pferden unterschiedlicher Rasse und Größe im Alter zwischen 2 und 17 Jahren wurden jeweils beide Vordergliedmaßen unverzüglich nach der Euthanasie im Karpalgelenk abgesetzt und an den Hufen wurden die beim Hufbeschlag üblichen Bedingungen des Aufbrennens des Eisens simuliert. Begleitend wurde die Temperaturveränderung im Inneren der Hornkapsel mittels eines zwischen dorsaler Hufwand und Lederhaut parallel zum Hufbein eingeführten Thermoelementes gemessen. Das Aufbrennen erfolgte mindestens bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Thermoelement einen signifikanten Anstieg der Temperatur anzeigte. Zwischendurch wurde das Aufbrennen immer wieder gestoppt und die jeweils vorliegende Sohlendicke röntgenologisch dokumentiert. Zusätzlich wurde geprüft, ob der Feuchtigkeitsgehalt des Horns oder die Pigmentierung einen Einfluss auf die Thermoisolierung der Hornkapsel haben und ob durch Kühlung nach dem Aufbrennen ein schnelleres Abkühlen begünstigt wird. 10 Präparate wurden zunächst eingefroren und später nach dem Auftauen für die Temperaturmessungen eingesetzt. Weitere 10 Präparate wurden unmittelbar nach der Euthanasie für den Versuch verwendet. Bei diesen Hufen wurden zusätzlich Proben für histologische Untersuchungen entnommen. Hieraus erfolgte die Erstellung histologischer Schnitte mit 2 verschiedenen Färbungen (Masson-Goldner und Hämatoxilin-Eosin). Des Weiteren wurden unterstützend zu den Temperaturmessungen anhand der Flash - Methode die physikalischen Eigenschaften (Dichte, Wärme- und Temperaturdurchlässigkeit) der Hufkapsel ermittelt. Ergebnisse: Bis zu einer röntgenologisch gemessenen Sohlendicke von über > 5, 9 mm (s = ± 1,3 mm) war keine Temperaturveränderung im Inneren der Hufkapsel feststellbar. Bei einer Sohlendicke von = 5,9 mm (s = ± 1,3 mm) stieg die Temperatur dann relativ schnell auf 48°C und auch auf deutlich höhere Temperaturen an. Die Temperatur von 51°C, bei der mit ersten Gewebeschäden zu rechnen ist, wurde erst bei einer Sohlendicke von < 5,4 mm erreicht. Eine Schädigung des Gewebes (Extravasation, Veränderungen der Struktur bzw. Deformation der Zellen und deren Kerne) zeigte sich bei den histologischen Untersuchungen erst bei einer Sohlendicke von weniger als 4 mm. Der k - Wert von Horn gemessen mit der Flash – Methode betrug ca. 0,2 W / K*m. Das Hufhorn weist somit eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit auf. Es waren keine signifikanten Unterschiede zwischen der Wärmeleitfähigkeit von pigmentiertem und unpigmentiertem oder feuchtem und trockenem Horn zu verzeichnen. Das Kühlen des Horns mit einem nassen Schwamm nach dem Aufbrennen des Hufeisens beschleunigte das Abkühlen der Temperatur in der Hornkapsel erheblich. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die bekannten, höchstgradig effektiven thermoisolierenden Eigenschaften der Hornkapsel wurden bestätigt: Erst ab einer Sohlendicke von < 5,4 mm kann bei übertrieben heißem und langem Aufbrennen überhaupt eine irreversible thermische Schädigung der Lederhaut entstehen. Zudem kann mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% ein Temperaturanstieg in der Hornkapsel bei einer Sohlendicke von ≥ 6,7 mm ausgeschlossen werden. Voraussetzung für die Beurteilung der Sohlendicke nach einem Hufbeschlag mit anschließend festgestellter Lahmheit ist, dass zeitnah nach dem Beschlag und dem Auftreten einer Lahmheit durch eine geeignete Röntgenuntersuchung (orthograder Strahlengang, Markierung der Sohle) die Sohlendicke dokumentiert wird. Dem Hufschmied können mit der Aufnahme eines Röntgenbildes anhand der ermittelten Sohlendicken außerdem Entscheidungen für oder gegen einen Heißbeschlag bei Pferden mit dünner Sohle erleichtert werden. Sollte beim Aufbrennen ein Wegziehen des Hufes den Verdacht auf eine thermische Reizung der Huflederhaut ergeben, ist ein sofortiges Kühlen des Hufes mit kaltem Wasser sinnvoll, um die Zeit der Temperaturerhöhung und damit mögliche Gewebeschäden an der Lederhaut zu minimieren.