Die Hits kennt ihr alle, die Geschichte dazu oft nicht! SWR3 beleuchtet in Mini-Features interessante Hintergründe, besondere Momente oder kuriose Facts zu den größten Hits eurer Stars.
Die britische Indie-Band Glass Animals veröffentlicht Mitten in der Corona-Pandemie ein neues Album. Die Singles „Heat Waves“ wird völlig überraschend zu einem der größten Hits der 2020er-Jahre. Auf den ersten Blick ein Trennungslied – doch der Ursprung des Songs ist ein persönlicher Schicksalsschlag.
„Seven Nation Army“ von den White Stripes ist inzwischen viel mehr als nur ein weltweiter Indie-Rock-Hit, es ist eine Hymne, zu der die Menschen in ganz unterschiedlichen Situationen feiern: im Fußball-Stadion, auf dem Kreuzfahrtschiff oder beim privaten Headbangen in der Küche. Entstanden ist „Seven Nation Army“ als Gitarren-Riff bei einem Soundcheck und hätte es fast nicht zum fertigen Song geschafft.
Es gibt wohl kaum einen Song, der mehr für ein Land steht als „Down Under“ für Australien. Schon der Titel ist eine liebevolle Slang-Bezeichung für den Kontinent „ganz unten im Süden“. Für die australische Band Men At Work war „Down Under“ der internationale Durchbruch und schaffte es unter anderem in den USA auf Platz 1 der Charts. Dabei war der Song ursprünglich gar nicht als inoffizielle Hymne gedacht, sondern eher als Sozialkritik an wachsenden amerikanischen Verhältnissen.
Es war der internationale Durchbruch für die New-Wave-Band Tears For Fears Mitte der 80er-Jahre. Doch fast hätte es der heutige Welthit „Everybody Wants To Rule The World” nicht auf ihr zweites Album geschafft, denn die Band war anfangs alles andere als begeistert von dem Song.
„The Best Side Of Life” ist ein Klassiker in der Weihnachtszeit. Doch ohne einen Flugzeugabsturz mit dramatischen Folgen hätte Sarah Connor diesen Song vielleicht nie gesungen.
Zusammen mit anderen Popstars wie Bon Jovi, Sinéad O'Connor, Paul Young oder Aretha Franklin steuerte Tom Petty 1992 einen Song für das Projekt „A Very Special Christmas 2“ bei. Für „Christmas All Over Again“ holte er ganze 18 Musiker ins Studio, die den Song live einspielen sollten. Doch es dauerte etwas, bis Tom Petty mit der Aufnahme zufrieden war.
Bei einer Fahrt in Thomas Ds Wohnmobil mit viel Champagner kam den Fantas die Idee zu „MfG“. Bis heute ist der Song voller Abkürzugen die kommerziell erfolgreichste Single der Fantastischen Vier.
Mit „Numb“ landen Linkin Park 2003 einen großen Hit. Ursprünglich für ein Mashup-Projekt des Musiksender MTV nehmen sie den Song ein Jahr später zusammen mit Jay-Z in einer neuen Version auf. Der Rap-Star und die Nu-Metal-Band: ein perfektes Match.
„Forever Young“, die dritte Single aus dem gleichnamigen Debütalbum von Alphaville, hat auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung 1984 nichts an Bedeutung, Strahlkraft und Brillanz verloren. Ein zeitloser Hit, unzählige Male gecovert und gesampelt. Was die wenigsten Musikfans wissen: „Forever Young“ sollte ursprünglich alles werden – nur keine Ballade.
„Chasing Cars“ mag der bislang größte Hit für Snow Patrol gewesen sein. Der wichtigste Song aber ist „Run“, denn ohne ihn würde es die nordirisch-schottische Band heute höchstwahrscheinlich nicht mehr geben. Ein Lied, das von Liebe, Zuversicht und Rettung handelt, hat Snow Patrol im wahrsten Sinne des Wortes gerettet.
Zwei Musiknerds, die eigentlich gar keine Popstars sein wollen. Eine betrunkene Partynacht mit überraschendem Ergebnis. Und das Gefühl, dass die eigene Jugend bald vorbei ist. Das ist die Geschichte hinter „Kids“ von MGMT.
„We Are The People“ wurde 2010 mit fast zwei Jahren Verspätung zum Nummer-1-Hit in den deutschen Single-Charts. Der Grund: Ein Werbespot eines großen Mobilfunkanbieters, in dem der Song prominent eingebaut war. Für das Duo aus Australien kam dieser Erfolg völlig überraschend.
Mit dem Country-Pop-Song „All I Wanna Do“ gelang der amerikanischen Sängerin Sheryl Crow Mitte der 90er-Jahre der internationale Durchbruch. Doch ohne ein gebrauchtes Gedichtbuch hätte es den Hit nie gegeben.
Nur ein trauriges Liebeslied? Tom Odells großer Hit „Another Love“ ist so viel mehr! Geschrieben in seinem Kinderzimmer, ging der Song um die Welt und machte sogar Menschen im Krieg Mut.
Durch seinen markanten Schrei in „With A Little Help From My Friends“ wurde Joe Cocker beim Woodstock-Festival 1969 zur lebenden Rocklegende.
Ein Kinderzimmer, eine klassiche Gitarre und jede Menge Kult-Synthesizer. Fertig war „Right In The Night“, der bis heute größte Hit des deutschen DJ- und Produzenten-Duos Jam & Spoon. Die beiden schafften es damit sogar in die Top-10 der UK-Charts. Den Gesang übernahm damals die US-Sängerin Plavka.
Eigentlich ein Song von Bob Dylan, zum Hit gemacht hat ihn allerdings die Band Jimi Hendrix Experience. Der Kult-Gitarrist war sofort begeistert, als er „All Along The Watchtower“ zum ersten Mal hörte und wollte ihn sofort aufnehmen.
Als sich die Eagles in den 80er-Jahren trennten, startete Don Henley seine Solokarriere. Mit „The Boys Of Summer“, ein Song über eine vergangene Liebesbeziehung, hatte der Sänger und Schlagzeuger einen seiner größten Hits – ursprünglich war das Lied aber gar nicht für ihn gedacht.
„Maggie May“ war 1971 für Rod Stewart ein absoluter Zufallshit, der es als B-Seite der Single „Reason To Believe“ fast nicht auf sein Album „Every Picture Tells A Story“ geschafft hat. Verantwortlich für den Erfolg war ein Radio-DJ aus Celeveland, Ohio, der lieber „Maggie May“ auflegte.
Es war noch während seines Musikstudiums, als Joris mit „Herz über Kopf“ einen der größten deutschsprachigen Hits der 2010er-Jahre schrieb. Hinter dem Song steckt eine persönliche Geschichte.
Surfen, Sonne, Meer und Autos. Die Beach Boys lieferten in den 60er-Jahren den Soundtrack und die passenden „Good Vibrations“ dazu.
Der poetische Text von „Take Me To Church“ kritisiert die katholische Kirche – wird bis heute aber häufig falsch verstanden. Im SWR3-Interview erzählt Hozier die wahre Geschichte seines großen Songs.
Mit einem frechen Auftritt und einem ganz frischen Sound gewannen Abba 1974 den Eurovision Song Contest. „Waterloo“ war der Anfang einer Weltkarriere
„Murder On The Dancefloor“ war 2002 der engültige internationale Durchbruch für die britische Sängerin Sophie Ellis-Bextor. Anfang 2024 erlebte der Hit ein unerwartetes Chart-Comeback durch die Schlussszene im Psycho-Thriller „Saltburn“. „Ein gutes Beispiel dafür, dass die Geschichte eines Songs nie endet“, meint Sophie Ellis-Bextor.
Durch den erfolgreichen „Barbie“-Film wurde „Push“ von Matchbox Twenty 2023 erneut zum Hit. Bei der urspünglichen Veröffentlichung in den 90er-Jahren sorgte der Song zuerst für Missverständnisse: Geht es in dem Text um häusliche Gewalt oder sogar Missbrauch?
Für die einen ist „Hotel California“ eine Romantisierung des kalifornischen „Way Of Life“, für die anderen beschreibt er die Dekadenz des Star-Ruhms mit Partys, Drogen und dem allgemeinen Sittenverfall.
Darlene Love gehörte zu den ersten, die einen Sound sangen, der bis heute für viele Weihnachtshits üblich ist. Ein gewisser Kevin, der allein nach New York fliegt, hat einen großen Anteil am Erfolg von „All Alone On Christmas“.
Bruce Springsteen und die E Street Band haben ihn in ihrer legendären Live-Version zum Weihnachtshit gemacht: „Santa Claus Is Coming To Town“. Dabei ist der Originalsong schon aus den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts und wurde seitdem schon über 200 Mal gecovert.
Mit keinem Wort erwähnen Sara Bareilles und Ingrid Michaelson in ihrem „Winter Song“ Weihnachten. Trotzdem fehlt das melancholische Winterlied in kaum einer Christmas-Playlist.
Falsettgesang, der richtige Rhythmus und ein erfolgreicher Kinofilm: Plötzlich waren die Bee Gees die Discokönige der späten 70er-Jahre. „Stayin' Alive“ schaffte es sogar bis auf Platz 1 der US-Charts.
Ein Song wie ein Gedicht: „Du trägst keine Liebe in dir“, geschrieben von Michel van Dyke. Für die Teenieband Echt war es 1999 nicht nur ihr größter Hit, sondern auch der endgültige Durchbruch. Entstanden ist das Lied nach einer wahren Geschichte.
Der Sänger und Gitarrist Chuck Berry wollte mit seiner Musik Rassengrenzen überwinden. Sein Rock'n'Roll-Sound war neu und fetzig und viel aufregender als die Musik von Beethoven. Mit seinem griffigen Slogan wird Chuck Berrys Hit 1956 zum Million-Seller und zu einem Klassiker der Rockgeschichte.
Aufhören, wenn es am schönsten ist. Dieses Sprichwort haben Swedish House Mafia wörtlich genommen und sich kurz nach der Veröffentlichung ihres größten Hits „Don't You Worry Child“ aufgelöst – zumindest vorerst.
Der schottische Sänger und Songwriter Midge Ure feierte mit der Band Ultravox, mit Visage und dem Afrika-Hilfsprojekt Band Aid Anfang und Mitte der 80er-Jahre große Erfolge in den Charts. Höchste Zeit für den Start seiner Solokrriere. Die Single „If I Was“, ein ungewöhnliches Liebeslied, sollte ihm 1985 schließlich den Durchbruch bringen.
Was als Jam von Bruno Mars und seiner Band begann, wurde unter der Regie von Produzent Mark Ronson zu einem Welthit. „Uptown Funk“ steckt voller Funk-Referenzen und wurde gleich zwei Mal bei den Grammys ausgezeichnet.
Mit ihrem Song „`74-`75“ ist der amerikanischen Alternative-Rock-Band The Connells ein richtiger Überraschungs-Hit gelungen und der Ursprung des Erfolgs liegt doch tatsächlich auch in Deutschland. Dabei hätte sich die Band kurz zuvor fast aufgelöst.
Nicht in seiner Heimat Amerika, sondern in Europa beginnt Matt Simons Musikkarriere. Sein Hit „Catch & Release“ hatte allerdings ein lange Reise bis zum Erfolg. In dem Song philosophiert Matt über das Leben und tägliche Herausforderungen von uns allen.
Ein Autobiographie als Song? Eigentlich eine verdammt gute Idee, die Adel Tawil 2013 hatte. Er nennt den Song „Lieder“, packt unzählige musikalische Song- und Künstler-Anspielungen rein, die sein Leben und seine Karriere beeinflusst haben und verkauft damit ganz nebenbei fast 700.000 Singles.
Hört man die ersten Takte dieses Songs, gespielt auf einem etwas schräg klingenden Keyboard inklusive verzerrter Indie-Rock-Gitarre, weiß man sofort: Das ist „Narcotic“ von Liquido. Ende der 90er-Jahre gelang der Band aus der Nähe von Heidelberg damit ein völlig überraschender Welthit.
Seid ihr auch schon mal „gerickrolled“ worden? Falls ja, wisst ihr, was Rick Astleys 80er-Kult-Hit „Never Gonna Give You Up“ damit zu tun hat. Das Internet-Phänomen hat dem Song eine bis heute ungeahnte Popularität beschert. Rick Astley nimmt es mit Humor und freut sich über den nach wie vor anhaltenden Erfolg seines Gute-Laune-Hits.
Trigger-Warnung: In diesem Podcast geht es um das Thema Suizid. Für die Rock- und Metalband Papa Roach war „Last Resort“ der große Durchbruch. Doch hinter dem Song mit einem der bekanntesten Gitarren-Riffs der Rockgeschichte steckt eine tragische Geschichte, die Sänger Jacoby Shaddix zu dem eindrücklichem Text inspiriert hat.
Die Melodie zu „Yesterday“ fiel Paul McCartney im Schlaf ein, als Text sang er zunächst von „Scrambled Eggs“ – Rührei! Im Studio spielte Paul seine Ballade ganz allein mit Gitarre ein, Produzent George Martin fügte ein paar Streicher dazu und fertig war der meistgecoverte Song der Popgeschichte!