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Pünktlich zur Sommerpause folgt eine Doppelpremiere: Die erste Folge mit zwei Gästen und auch gleichzeitig die erste Doppelfolge. In Teil zwei geht es direkt weiter im Thema - wir starten mit dem Data Product Canvas als wirkungsvollem Werkzeug, um eine gemeinsame Sprache im Unternehmen zu etablieren, hangeln uns durch Datenkataloge und Datenmarktplätze und verfolgen dabei stringent den Produktgedanken weiter. Dabei schielen wir auch auf die Themen Akzeptanz und Datenqualität und natürlich Data Literacy.
Gibt es Ontologien des Sounds? Wie sinnvoll ist es, zwischen Sound Studies und Auditiven Medienkulturen zu unterscheiden? Wie steht es um die Zukunft der Sound Studies in Deutschland? Ania Mauruschat spricht mit einer der Gründungsfiguren der deutschsprachigen Sound Studies, mit Rolf Großmann von der Leuphana Universität Lüneburg.
Angestellt und Entrepreneur*in sein? Das geht und dieser Lifestyle hat sogar einen Namen. Die Rede ist vom Sidepreneurship, also dem Gründen und führen einer eigenen Firma neben einer Festanstellung. Darüber haben wir in der heutigen Folge mit Prof. Dr. Sebastian Pioch gesprochen. Er ist Professor für digital Entrepreneurship an der Hochschule Fresenius und kennt sich mit Themen wie Entrepreneurship, Start-Ups, Gründung und Wirtschaft extrem gut aus. In dem Gespräch mit ihm haben wir viel über das Gründen von Startups, die individuelle Motivation hinter dem Sidepreneurship und das entwickeln eines Geschäftsmodells gelernt. Also: Viel Spaß mit der Folge, wir hoffen ihr nehmt viel mit. Werbung: Der Sponsor dieser Folge ist Gigabyte (https://www.gigabyte.com/). Gigabyte ist ein Hardwarehersteller, der neben PCs, PC-Komponenten und Zubehör auch Notebooks herstellt. Uns und unserem Host Moritz hat es besonders das Aero 17 von Gigabyte angetan. Das ist ein Laptop, der extra für die Bedürfnisse von Content Creatorn und Designern entwickelt wurde und dank potenter Hardware, einem brillanten Display und tollem Design für jede kreative Aufgabe gewappnet ist. Mehr zum Aero 17 erfahrt ihr hier. (https://www.netzpiloten.de/aero-17-hdr-im-test-die-gaming-alternative-zum-macbook-pro/) Gemeinsam mit Gigabyte starten wir übrigens ab Ende Oktober die Netzpiloten Creative Tech Season powered by Gigabyte. Hier geben wir euch Tipps, Ideen und Inspiration zu den kreativen Möglichkeiten, die Technologien uns bieten! Mehr dazu erfahrt ihr bald auf Netzpiloten.de Werbung: Außerdem könnt ihr euch hier über die Investmentmöglichkeiten bei WIWIN (https://bit.ly/3lWK7ZH)und Tomorrow (https://bit.ly/3j5kSCC)informieren. Empfehlungen der Woche: Sebastian empfiehlt, sich mit den Basics von Technologien auseinanderzusetzen - zum Beispiel mit Ontologien. Dafür empfiehlt er das Buch Keine Panik es ist doch nur Technik von Kenza Ait Si Abbou (Provisionslink) (https://amzn.to/3nTGKEJ). Moritz empfiehlt das Buch [Neuronale Netze programmieren mit Python (Provisionslink)](https://amzn.to/2HaK7WK). Links zur Folge: - Hier kommt ihr zu sidepreneur.de (https://www.sidepreneur.de/). - Hier findet ihr das versprochene Video zum Thema Quantencomputing (https://youtu.be/FLltg_fRWus) und hier den entsprechenden Artikel auf Netzpiloten.de (https://www.netzpiloten.de/was-ist-ein-quantencomputer/). - Hier kommt ihr zu unserem Artikel über die Voreingenommenheit von KIs (https://www.netzpiloten.de/wie-voreingenommen-ist-kuenstliche-intelligenz/). Kontakt: E-Mail: techundtrara@netzpiloten.de Twitter: @techundtrara (https://twitter.com/techundtrara) Instagram: netzpiloten (https://www.instagram.com/netzpiloten/) Wir hoffen, euch gefällt die 32. Folge Tech und Trara! Es gibt jeden Montag eine neue Folge :) Falls euch der Podcast gefällt, folgt und abonniert uns gerne! Auch über eine Bewertung freuen wir uns natürlich sehr.
Die französische Philosophie des 20. Jahrhunderts hat wie keine andere zur Beachtung des „A/anderen“ aufgerufen und sich selbst an die Grenze des Denkbaren und eurozentrischer Artikulation zu treiben gesucht. Unter der Formel eines „Denkens des Außen“ wurden die Autorposition, die Konzentration der Philosophie auf die Frage der menschlichen Existenz, herkömmliche Ontologien und Unterteilungen wissenschaftlicher Disziplinen in Frage gestellt. Diese wurden ersetzt durch Versuche des Sprechenlassens der diskursiven Strukturen selbst, durch entgrenzende und entanthropomorphisierende Lektüren von Literatur und Kunst, durch Begriffserfindungen, disziplintransversale Theorieentwürfe usf. Aber so radikal diese Ansätze bis heute erscheinen, so haben sie gerade aufgrund ihres Paradigmenwechsels Entscheidendes nicht wahrgenommen: die mit der Entkolonisierung sich mehrenden anderskulturellen Personen und ihr Wirken auf dem französischen Territorium, mithin die zunehmende politische Heterogenisierung Frankreichs selbst. Michaela Ott fragt nach der methodischen Farbenblindheit dieses philosophischen Denkens, nach Stimmen, die zu hören gewesen wären und heute aus dem „Außen“ wahrnehmbar sind. Sie unternimmt einen historischen Durchgang durch die französische Theoriebildung von 1936 bis heute, durch ihre methodischen Umbrüche und die schwer nachvollziehbare Ausblendung von Alteritäten trotz ihrer Zentralstellung im Diskurs.
Mit Homo Deus: Eine Geschichte von Morgen reißt Yuval Noah Harari dem Leser durch seine neuen Perspektiven und Blickwinkel auf von unserem Gehirn liebgewonnene Lehrmeinungen und Wissen an der einen oder anderen Stelle den Boden unter den Füßen weg. Dabei geht es nicht um neues Faktenwissen: Harari wirbelt unsere Ontologien, also die Strukturen zur Ordnung unseres Wissens, durch seine Erzählung durcheinander.
Open Data und Selbstorganisation Urbanistische Interventionen und bottom-up grassroots mapping im Lichte kollaborativer Aktionsforschung. Public Space Invaders und die Berliner Gartenkarte setzen sich beide auf ihre Weise mit dem öffentlichen Stadtraum auseinander: Auf der einen Seite stehen Selbstorganisationsprozesse temorärer architektonischer Interventionen, auf der anderen die Visualisierung der Verteilung von Projekten der Urbanen Landwirtschaft in Berlin. Vermittelt werden beide Aspekte durch die ausschließliche Verwendung von Open Source Software und einer medientheoretischen Betrachtung der Prozesse als "Organisierte Netzwerke". Nicht nur flache Hierarchien der Selbstverwaltung oder dezentrale Kommunikationsstrukturen zeichnen diese Vorgänge empirisch aus, sondern auch ein Bekenntnis zur legalen Ausreizung des Urheberrechts zur Schaffung einer Wissensallmende. Die Lizenzierung von Daten und Source Code ermöglicht demnach neue Handlungsformen, die erst langsam in der Allgemeinheit Anerkennung finden. Leider führen Mischformen noch allzu häufig zu präkeren Arbeitsbeziehungen, da Kollaboration oftmals mit kostenloser Arbeit verwechselt wird. Nun stellen wir uns die Frage, wie in Realisierung der gemeinschaftlichen Zukunft unserer Gesellschaften Offene Daten und dezentrale Prozesse dem Gemeinwohl dienen werden. Daher liegt ein großes Augenmerk gegenwärtig auf der Sichtbarmachung bereits stattfindender Entwicklungen, um sie gemeinsam in einen größeren Kontext zu stellen. Ideellerweise helfen semantische Technologien dabei monistische Theorien durch ein Netz lokal definierter Ontologien zu ersetzen, um selbst die Epistemologie zu dezentralisieren. Wir arbeiten gemeinsam an der Schaffung neuer Sprachen der Selbstorganisation.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Die Analyse von Genexpressionsdaten, die durch die Microarray-Technologie bereit gestellt werden, ist in den letzten Jahren zu einem interessanten Forschungsfeld der Statistik geworden. Die ersten Verfahren auf diesem Gebiet zielen darauf ab, differentiell exprimierte Gene aus der riesigen Menge aller Gene eines Microarrays heraus zu filtern. Das Resultat einer solchen genweisen Analyse ist eine Liste interessanter Gene. Derartige Listen einzeln ausgewählter Gene sind allerdings schwer in einen biologischen Kontext zu bringen. Überdies hängen sie stark von der verwendeten Analysemethode und vom jeweiligen Datensatz ab, so daß Genlisten verschiedener Arbeitsgruppen meist eine relativ schlechte Übereinstimmung aufweisen. Eine Alternative beziehungsweise Weiterführung der genweisen Herangehensweise bietet die Analyse funktioneller Gengruppen. Diese beinhalten biologisches Vorwissen über das Zusammenspiel von Genen. Somit sind relevante Gengruppen sinnvoller interpretierbar als einzelne relevante Gene. Es werden verschiedene Verfahren für die Untersuchung funktioneller Gengruppen hinsichtlich differentieller Expression vorgestellt und auf methodischer Ebene sowie anhand von realen Datenbeispielen und Simulationsstudien verglichen. Von speziellem Interesse ist hier die Familie von Gengruppen, die durch die Gene Ontology definiert wird. Die hierarchische Struktur dieser Ontologien bedeutet eine zusätzliche Herausforderung für die Analyse, insbesondere für die Adjustierung für multiples Testen. Ein globaler Test auf differentielle Expression in Gengruppen ist das GlobalAncova Verfahren, welches im Rahmen dieser Arbeit weiter entwickelt und als R Paket bereit gestellt wurde. Die Signifikanz von Gengruppen kann dabei durch ein Permutationsmodell sowie über die asymptotische Verteilung der Teststatistik bewertet werden. Wir legen die theoretischen Grundlagen und Aspekte der Programmierung des Verfahrens dar. GlobalAncova eignet sich für die Analyse komplexer Fragestellungen. Hierzu werden einige ausführliche Auswertungen präsentiert, die im Rahmen von Kooperationen mit Medizinern und Biologen durchgeführt wurden.