Graswurzel.tv bietet eine unabhängige Web-Videoberichterstattung von Protestaktionen, Demonstrationen und über Graswurzel-Organisationen.
Ende Gelände hat mit mehr als 2.000 Aktivist*innen den ChemCoast Park in Brunsbüttel bei Wind und Wetter blockiert. Dort ist in der Nachbarschaft von Produktionsanlagen der Öl- und Chemieindustrie ein Terminal für Fracking Gas geplant. Für die Klimaschützer*innen ist das unvereinbar mit dem Anspruch auf eine enkelgerechte Zukunft.
Osterholz bleibt - jetzt erst recht! Nach der Bekanntgabe der geplanten Rodung von 5,5ha gesunder Waldfläche im Osterholz Wald fand in Wuppertal eine Demonstration statt. Die Firma Oetelshofen, die ein Kalkwerk betreibt, plant hier ihre Genehmigung zur Haldenerweiterung zeitnah umzusetzen - trotz noch nicht bearbeiteter Fachaufsichtsbeschwerden.
Am internationalen Tag des Wassers blockierten ca. 80 AktivistInnen von Extinction Rebellion alle Zufahrtstraßen von Coca Cola in Lüneburg. Hier werden bereits 350 Millionen Liter Trinkwasser in Plastikflaschen pro Jahr abgefüllt. Eine Testbohrung für einen dritten Brunnen der weitere 350 Millionen Liter Wasser pro Jahr fördern soll findet aktuell statt. In Zeiten der Klimakrise mit extremen Dürren und sinkendem Grundwasserspiegel fordern die AktivistInnen einen sofortigen Handelsstopp mit dem Grundrecht Wasser.
Auf Teneriffa stranden täglich Menschen auf ihrer Flucht nach Europa. Auch hier finden die meisten kein richtiges Dach, sondern müssen in prekären, selbstorganisierten Unterkünften ausharren. Gegen Covid19 können sich die Menschen hier kaum schützen.
In Teneriffa demonstrierten vergangene Woche hunderte Menschen für bessere Bedingungen in den dortigen Camps und für eine Bewegungsfreiheit der dort festgesetzten Menschen.
Noch mehr Wald statt Asphalt! Der Streit um die A49 und Rodungen im Dannenröder Wald geht weiter - Aktivist*innen von Robin Wood besetzen am Morgen des 20.11.2020 zwei Kastanienbäume vor der Landesparteizentrale der Grünen in Wiesbaden. Sie fordern einen umgehenden Rodungsstopp im Dannenröder Wald, einen Abbruch der Bauarbeiten an der A49 und eine Abkehr von fossiler Mobilität.
Aktivist*innen von Robin Wood besetzen am Morgen des 20.11.2020 zwei Kastanienbäume vor der Landesparteizentrale der Grünen in Wiesbaden. Sie fordern einen umgehenden Rodungsstopp im Dannenröder Wald, einen Abbruch der Bauarbeiten an der A49 und eine Abkehr von fossiler Mobilität.
Seit dem 01.10.2020 ist Rodungssaison - und damit eskaliert die Situation um #dannibleibt. Für den Bau der A49 sollen große Waldflächen gerodet werden. Ein Bauvorhaben, dass zwar gerichtlich bestätigt ist, dessen Planung aber Jahrzehnte zurückliegt und damit in keiner Form die Entwicklung der Klimakrise berücksichtigt. Und auch die Gefährdung des Grundwassers wirft Fragen auf, weswegen für die Aktivist*innen vor Ort klar ist: #waldstattasphalt.
Rund 400 solidarische und betroffene Menschen kamen in Lüneburg zur ersten Black Lives Matter Demo zusammen. Die Redebeiträge machten deutlich, dass wir nicht mit dem Finger auf die USA zeigen dürfen, sondern in Deutschland den allgegenwärtigen Alltagsrassismus dringend bekämpfen müssen.
Das Wohn- und Lebensprojekt Unfug e.V. (unabhängig, frei und gemeinsam wohnen) in Lüneburg ist akut von der Räumung bedroht. Und das, obwohl das Gelände und das Haus, in denen die Menschen wohnen, seit 2017 in ihrem Besitz sind. Die Stadt Lüneburg will die Bauwagen, die als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden, nicht dulden und verlangt, dass bis zum 30.06. die Flächen geräumt werden - obwohl Wohnraum in der Stadt knapp ist und zusätzlich durch Corona das Finden neuer Orte erschwert wird.
Gerade während Corona geht auch der Arbeiter*innenkampf und die friedenspolitische Arbeit weiter. Auch wenn die Demo zum 01. Mai aufgrund von Auflagen anders aussieht, als sonst. Ein breites friedenspolitisches und antikapitalistisches Bündnis versammelte sich am Hamburger Jungfernstieg , um auf die akuten Krisen aufmerksam zu machen, die aufgrund von Corona nur noch dringender werden.
Am 24.01.2020 lud die AfD zum Bürgerdialog mit dem Thema „Linksextreme Seilschaften aufdecken und bekämpfen“ mit den Gastrednern Björn Höcke und Andreas Kalbitz in Salzwedel ein. Wer in der Mehrheit kam, waren GegnerInnen der AfD, die sich den rechtsextremen Flügel-Politikern unter dem Motto "Alle zusammen gegen den Faschismus" in den Weg stellten und den bereits von der Polizei stark abgeriegelten Zuweg zum Bürger-Dialog blockierten.
Mehrere hundert Menschen erinnern an den Tod von Oury Jalloh vor 15 Jahren. Der Asylbewerber aus Sierra-Leone wurde in Dessau rechtswidrig in Polizeigewahrsam genommen. Polizeibeamte haben ihn dort in der Zelle auf eine schwer entflammbare Matratze an Händen und Füßen fest gekettet, wenige Stunden später ist er in seiner Zelle verbrannt. Die DemonstrantInnen erinnern mit Feuerzeugen und lauten Forderungen nach gerechter Aufklärung.
AktivistInnen blockieren über 9 Stunden die Zufahrt vom Waffenhersteller Rheinmetall in Unterlüß. Mit der Aktion wollen sie ihre Solidarität mit den Menschen in Rojava bekunden. Denn es kommen auch Waffen von Rheinmetall bei dem Krieg durch türkische Truppen zum Einsatz.
In über 500 Städten gingen über 1,4 Millionen Menschen allein in Deutschland auf die Straße, um eine andere Klimapolitik zu fordern. Während an diesem Tag in Berlin das Klimakabinett tagt und in New York einer der wichtigsten UN Gipfel des Jahres vorbereitet wird, gab es auf der Straße weltweit mit dem größten globalen Klimastreik aller Zeiten ein klares Zeichen an die Politik!
Am Wochenende 19.-23.06.2019 gab es erneut große Proteste für den sofortigen Ausstieg aus der Braunkohle im rheinischen Braunkohlerevier. Verschiedene Finger machten sich auf den Weg, besetzen Bagger, Grube und Schiene. Der pinke Finger erlebte eine Odysee.
Auch der Molecule Man trägt orange. Aktivist_innen haben eine riesige Rettungsweste genäht und das Berliner Wahrzeichen in ein Mahnmal der europäischen Außenpolitik verwandelt. Denn in den letzten fünf Jahren sind über 18.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken, insbesondere, weil es keine sicheren Fluchtwege nach Europa gibt.
Acker bleibt! Die Aktionsgruppe Acker bleibt hat eine 80ha große Ackerfläche besetzt, um den Bau eines gigantischen Logistikzentrums zu blockieren.
Sea-Watch hat am Eingang des Bundesinnenministeriums den Oscar-nominierten Film "Lifeboat" gezeigt. Der Ehrengast Horst Seehoher blieb aber leider fern.
+++ Rebel for Life +++ Extinction Rebellion hat in Hamburg einen Trauermarsch in Erinnerung an ausgestorbene Arten gemacht, deren Existenz durch menschliche Auswirkung vernichtet wurde. +++ Extinction Rebellion made a funeral march in Hamburg in memory of extinct species whose existence was destroyed by human impact.
AktivistInnen von Ende Gelände haben im Rahmen einer Aktionswoche gegen das Versage der Kohlekommission erfolgreich Kohlekraftwerke und Infrastruktur in Karlsruhe, Leipzig und der Lausitz blockiert. Ihnen ist der Kohleausstieg 2038 deutlich zu spät, sie nehmen ihn selbst in die Hand. Aktuell (Mittwoch, 6.2.) sitzen noch 18 AktivistInnen in Untersuchungshaft und werden dem Haftrichter vorgeführt.
Am heutigen Tag ist in Lüneburg eine Baumhausplattform entstanden. Die AktivistInnen wollen damit ihren Unmut gegen die jüngst veröffentlichten Pläne der Kohlekommission aufzeigen, denn ein Ausstieg bis 2038 ist ihrer Meinung nach zu spät. In Solidarität mit dem Hambacher Forst wurde daher die Plattform errichtet, die am Nachmittag von der Demo #Fridays4Future unterstützt wurde. SchülerInnen aus Lüneburg begaben sich auf die Straße, denn sie wollen nicht für eine weitere Zerstörung der Welt lernen, was ihnen LehrerInnen in Politik und Wirtschaft beibringen. Sie haben eigene Vorstellungen und Forderungen.
AktivistInnen von der Tierschutzorganisation PETA haben zur Eröffnung der größten Jagdmesse in Europa, der „Jagd & Hund“ in Dortmund, mit einer blutigen Aktion ihren Unmut gegen die Jagd zum Ausdruck gebracht. Die Tierrechtsorganisation spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.
Die Ergebnisse der Kohlekommission sind absehbar, wobei damit noch nicht geklärt ist, ob die Regierung deren Empfehlung zum Ausstieg 2038 aus der Kohleverstromung folgen wird. Für die Aktivist*innen des ShutDownCoalNOW-Bündnisses ist aber auch dieses Datum noch in zu weiter Ferne - sie bezweifeln, dass sich damit die 1,5 Grad-Grenze erreichen lässt. Ausserdem kritisieren sie die Zusammensetzung der Kommission, die einige Plätze für die Industrie in ihren Reihen bereit hielt, ohne eine einzige Vertreter*in aus dem globalen Süden. zu berücksichtigen.
In Berlin fand zum 9. Mal die "Wir haben es satt" Demo parallel zur Grünen Woche statt. Über 35.000 Bäuer*innen, Aktivist*innen, Organisator*innen und Bürger*innen gingen für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und gutes Essen auf die Straße.
Kein Angriff auf unsere Freiheit und Grundrechte! Nach vorangegangenen Großdemonstrationen gingen erneut viele Menschen in Köln auf die Straße, um gegen die von der NRW-Landesregierung geplante massive Verschärfung des Polizeigesetzes zu demonstrieren. Ihrer Meinung nach hebelt das neue Gesetz grundlegende rechtsstaatliche Prinzipien wie die Unschuldsvermutung und Gewaltenteilung aus.