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Diesmal mit Katharina Schipkowski und Susanne Schwarz. Fünf Mitglieder der Klima-Gruppe Letzte Generation, die mittlerweile Neue Generation heißt, sind jetzt in München angeklagt. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung. Unter den Beschuldigten ist Carla Hinrichs, die frühere Pressesprecherin der Letzten Generation. Außerdem soll auch Wolfgang Metzeler-Kick vor Gericht. Der Umweltingenieur hatte vergangenes Jahr mit einem 92-tägigen Hungerstreik für Aufsehen gesorgt. Schon die Anklage hat massive Auswirkungen auf das Leben der Aktivist*innen - bevor ein Urteil fällt. Es zeichnet sich stärker ab, wie sich eine neue Große Koalition aufs Klima auswirken würde - nämlich an vielen Stellen schädlich. Was steht dazu in den geheimen, aber durchgesickerten Papieren aus den Sondierungsgesprächen? Wälder gelten als große natürliche Klimaschützer. Nur leider sind sie immer häufiger in katastrophalem Zustand, durch Rodungen, Schädlinge, Dürre. Der Klimawandel trägt zu diesem Trend bei. Eine Studie warnt nun: Die meisten politischen Klimastrategien bauen auf eine CO2-Speicherfunktion der Wälder, die es gar nicht mehr gibt. Auch in Deutschland ist das ein Problem. -- Das klima update° wird jede Woche von Spender:innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das HIER https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
In dieser Folge von Gedankenrevolution setzt sich Gudrun Schönhofer mit der kontroversen Debatte rund um Windkraft auseinander. Anlass ist eine geplante Windkraftindustrieanlage in ihrer Region, die sie dazu veranlasst hat, sich intensiv mit den Auswirkungen dieser Technologie zu beschäftigen. Während Windkraft oft als saubere und nachhaltige Lösung für die Energiewende dargestellt wird, zeigt Schönhofer auf, dass die Realität weitaus komplexer ist. Sie beleuchtet unter anderem folgende kritische Aspekte:
Themen: Angestellten mit einem Messer bedroht - Geld bei Überfall erbeutet +++ Das steckt hinter den Rodungen in Otterndorf +++ Zehnjähriger auf Tretroller leicht verletzt - Gegen Senior Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet +++ .Hemmoor: Nach den Flammen ohne Kleidung - Manja Fritsche vom Paritätischen kleidet Betroffene mit Kleidung der Kleiderkammer ein. Herausgeber: Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Redaktionelle Leitung: Ulrich Rohde. Sprecher: Dieter Büge. Produktion: Win-Marketing - Agentur für Audio-Produktionen.
241028PC: 100 unkontaktierte VölkerMensch Mahler am 28.10.2024In Peru ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem isoliert lebenden Volk der Mashco Piro und illegalen Holzfällern gekommen. Rodungen bedrohen den Lebensraum der indigenen Gesellschaft, Menschenrechtsorganisationen warnen vor dem "Auslöschen" der Mashco Piro."Wenn die Holzfällenden weiterhin den Wald roden, wird das Gebiet der Mashco Piro immer weiter zerstört", warnt Niklas Ennen von der Organisation Survival International, die sich weltweit für indigene Völker einsetzt. "Wenn der Wald verschwindet, werden die Mashco Piro ausgelöscht." Gleichzeitig birgt auch der Kontakt zu Holzfällern ein hohes Gefahrenpotenzial für die Gesellschaft, selbst ohne Waffengewalt. "Für die Angehörigen des indigenen Volkes ist jedes Aufeinandertreffen mit Außenstehenden aufgrund von Krankheitserregern, gegen die sie keine Abwehrkräfte besitzen, lebensgefährlich", so Ennen. Bereits eine Grippe könne isoliert lebende Gruppen dahinraffen. Völlig neu ist für mich, dass es noch mehr als 100 sogenannte unkontaktierte Völker weltweit geben soll. Mit rund 750 Menschen gelten die Mashco Piro als größtes "unkontaktiertes" Volk der Welt: So bezeichnen Menschenrechtsorganisationen Gesellschaften, die den regelmäßigen Kontakt mit Außenstehenden meiden und sich selbst versorgen. Niklas Ennen: "Viele unkontaktierte Völker haben vermutlich schlechte Erfahrungen durch Kolonialisierung gemacht und sich bewusst dafür entschieden, ein Leben ohne regelmäßigen Kontakt mit uns zu führen." Sind diese 100 Völker Angehörige der letzten Paradiese auf diesem Globus? Die meisten leben im Amazonasgebiet und in Indonesien. Oftmals bedrohen Landraub, Umweltzerstörungen und Krankheiten ihr Überleben.Der Kolonialismus in seiner ursprünglichen Form ist also noch nicht beseitigt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Angst im Westen vor Russland ist nicht nur Propaganda. Dass aus dem Osten Gefahr droht, ist tief im europäischen Bewusstsein verankert. Diese Vorstellung hat geschichtliche Ursachen. Gerade deshalb bot sie sich so gut an für die Manipulation der öffentlichen Meinung.Ein Standpunkt von Rüdiger Rauls.Feudalherrschaft in EuropaDie Geschichte Europas vor der französischen Revolution, war die Geschichte der Feudalherrschaft. Der Adel war die herrschende Klasse. Die wirtschaftliche Grundlage des Feudalismus war die Landwirtschaft, die sich im Laufe der Entwicklung immer mehr auf zinspflichtige Bauern stützte. In der Hochzeit der Adelsherrschaft war der freie Bauer weitgehend verschwunden und zum abhängigen Tributpflichtigen geworden. Als entgegengesetzte Entwicklung bildete sich das Bürgertum als neue Klasse – vornehmlich in den Städten. Dessen wirtschaftliche Grundlage waren Handwerk, Handel und Geldwirtschaft.Zur Steigerung ihrer Finanzkraft standen den Feudalherren im Wesentlichen zwei Wege zur Verfügung. Entweder sie erhöhten die Abgaben und Steuern ihrer Untertanen oder aber sie erweiterten deren Zahl, das heißt, sie weiteten ihren Landbesitz aus und damit die Zahl der zinspflichtigen Bauern. Der Zuwachs von Ackerland vollzog sich im eigenen Herrschaftsbereich durch Rodungen, Trockenlegung von Mooren oder Eindeichungen.Ein anderer Weg zur Ausweitung der feudalistischen Wirtschaftsgrundlage bestand in der Übernahme anderer Ländereien durch Heirat oder Krieg. Krieg war immer teuer und risikoreich, denn er konnte auch verloren gehen, weshalb man ihn entgegen herrschenden Meinungen lieber vermied. Eine weitere Möglichkeit bestand in der Landnahme durch Eroberungszüge. Diese richteten sich weitestgehend in die dünnbesiedelten Landstriche im Osten Europas.Die europäischen Feudalherrn schufen neue Siedlungsräume, in denen sie ihre zinspflichtigen Bauern ansiedelten, oder aber die eingesessene Bevölkerung zinspflichtig gemacht wurde, soweit sie es nicht bereits gegenüber früheren Feudalherren gewesen war. Landnahme war nur sinnvoll in Verbindung mit der Bereitschaft zur Sesshaftigkeit und der Leistung von Abgaben durch die Bauern. Diese Entwicklung der Landnahme und Errichtung von Feudalherrschaft vollzog sich von Westen nach Osten. Eine dauerhafte Landnahme von Osten nach Westen fand nicht statt.Nomaden und ReitervölkerDie Sesshaftigkeit ist eine spätere Stufe in der Menschheitsentwicklung. Sie ist verbunden mit einer entwickelten Landwirtschaft, die in der Lage ist, die Mitglieder einer Gesellschaft zu ernähren. Entwicklungsgeschichtlich ging ihr die Nomaden- beziehungsweise Hirtenwirtschaft voraus. Den Menschen war es gelungen, wilde Viehherden wie Schafe, Ziegen oder Rinder teilweise zu beherrschen und für ihren Lebensunterhalt zu nutzen. Sie folgten diesen Herden durch deren Weidegründe und bedienten sich an ihrem Fleisch, ihrer Milch, ihren Häuten und was sonst noch verwertbar war. Sesshaftigkeit war in diesem Zusammenhang nur vorübergehend. Die Menschen auf dieser Entwicklungsstufe waren angewiesen auf offenes Land ohne Grenzen und Besitzansprüche...... hier weiterlesen: https://apolut.net/bedrohung-aus-dem-osten-von-ruediger-rauls+++Rüdiger Rauls ist Reprofotograf und Buchautor. Er betreibt den Blog Politische Analyse+++Bildquelle: Katiekk / shutterstock+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bahnstreik in vollem Gange, externes Gutachten soll über geplante Rodungen im Buerschen Wald in Gladbeck entscheiden, Bundespolizei klärt Einbruchs- und Diebstahlserie in Gelsenkirchen auf
Brandau, Bastianwww.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
Rehmsmeier, Andreawww.deutschlandfunk.de, Europa heute
Rehmsmeier, Andreawww.deutschlandfunk.de, Europa heute
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
LAGEBILD DER BESETZTEN LEINEMASCH --- Im Telefongespräch der Redaktion 3 - Dünnes Eis mit Aktivistinnen und Aktivisten sowie einer freien Journalistin --- Seit dem 1. Oktober 2023 ist auch in Hannover Rodungssaison. Massive Rodungen in der Masch, auch an den Ricklinger Kiesteichen, sind geplant. Der Besetzung Tümpeltown, die im Herbst 2022 direkt am Südschnellweg entstanden ist, um Rodungen zu stoppen, droht Räumung und Zerstörung. Der Dialog mit Politik und Behörden ist krachend gescheitert – der Protest bleibt.
In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Sven Przywarra, Co-CEO und Co-Founder von LiveEO, über die erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Millionen US-Dollar.LiveEO bietet auf den Menschen ausgerichtete Weltraumdatenanwendungen an. Das Startup verbessert Geschäftsprozesse, indem es künstliche Intelligenz einsetzt, um aus Satellitendaten verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Damit trägt das Unternehmen zu mehr Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit von Wartungsarbeiten bei. Die Produkte werden heute von Betreibenden linearer Infrastrukturen auf der ganzen Welt eingesetzt, um die Risiken von Ausfällen und Störungen zu verringern. Die Erkenntnisse des DeepTechs machen Netze widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen des Klimawandels und minimieren den Bedarf an kohlenstoffintensiven Überwachungsmethoden. LiveEO wurde im Jahr 2018 von Daniel Seidel und Sven Przywarra in Berlin gegründet. Das internationale Team besteht mittlerweile aus über 100 Mitarbeitenden, die an den Standorten Berlin, New York und Lettland arbeiten.Nun hat das Berliner Startup in einer Finanzierungsrunde 10 Millionen US-Dollar eingesammelt. Neben Bestandsinvestoren kommen neue Partner wie der finnische VC-Investor Greencode Ventures hinzu. Das frische Kapital soll dafür eingesetzt werden, das Abholzungsmonitoring auszubauen, sodass Rodungen auf den Satellitenaufnahmen punktgenau erkennbar werden. Über eine eigene Plattform sollen die Kundenunternehmen dann die Veränderungen auf Plantagen ihrer Zulieferer überprüfen können. Damit können sie auch nachweisen, dass ihre Produkte auf Flächen angebaut werden, für die keine Bäume gefällt werden mussten. Diese Nachweismöglichkeit steigt insbesondere durch eine neue Verordnung der Europäischen Union in der Signifikanz. Nach der sogenannten EU Deforestation Regulation dürfen keine Waren mehr in die EU verkauft werden, die auf nach 2020 abgeholzten Flächen angebaut wurden. Bei Verstoß drohen empfindliche Strafen von Geldbußen in Höhe von 4 % des Jahresumsatzes bis hin zum Marktausschluss. Die Vorgaben gelten entlang der gesamten Lieferkette für europäische Betriebe mit mehr als 250 Beschäftigten. Nach Schätzungen der EU-Kommission sind rund 1,2 Millionen Unternehmen von der Verordnung betroffen. Die im Juni 2023 beschlossene EU Deforestation Regulation muss ab Dezember 2024 eingehalten werden.
Am Südschnellweg in Döhren besetzen Aktivistinnen und Aktivisten Bäume. Drohen im Herbst Räumung und Randale im Protestcamp "Tümpeltown", wenn die Rodungen weitergehen sollen? Muss die Breite des Schnellwegs wirklich auf fast 30 Meter verdoppelt werden? Fasst das Thema die Menschen in Hannover so hart an, weil es nicht nur um ein paar Meter Asphalt, sondern viel grundsätzlicher um die Zukunft der Mobilität geht? Felix Harbart im Gespräch mit Conrad von Meding, Bauexperte der HAZ-Redaktion, der nicht nur in den Brückenkörper gekrochen ist, sondern auch zu Demonstrant "Belgrad" auf den Baum geklettert ist und Verkehrsminister Olaf Lies zum Hintergrundgespräch getroffen hat.
Auch nach der Bolsonaro-Regierung in Brasilien geht das Abholzen der Regenwälder weiter, die Zahl der Rodungen steigt sogar. Die neue Regierung von Lula da Silva will illegale Abholzungen bis 2030 stoppen. Aber wie realistisch ist das?
Ob man ein Haus baut, ein Möbelstück kauft oder mit Stäbchen isst – ein Rohstoff begegnet uns dabei fast überall: Holz. Holz ist vielseitig und umweltfreundlich. Das suggerieren zumindest die Erzeuger und Nachhaltigkeitszertifikate. Das stimmt in den meisten Fällen wohl, dennoch ist das Geschäft mit Holz oft alles andere als sauber. Das ergibt eine neue großangelegte internationale Recherche. In hunderten Fällen weltweit konnte nachgewiesen werden: Was als nachhaltig verkauft wird, stammt aus illegalen Rodungen. Und Zertifikate werden so zum lukrativen Etikettenschwindel. Über diese Schattenseiten der globalen Holzindustrie sprechen wir heute. Und darüber, was in Österreich schiefläuft.
Ein ganzes Dorf wird abgerissen: Lützerath fällt dem Braunkohleabbau zum Opfer. Wochen und Monate haben Menschen vor Ort demonstriert gegen die Ausweitung des Tagebaus, den Energiekonzern RWE und die Rodungen und Abrissarbeiten in dem Ort. Für Klimaaktivisten ist der Kompromiss, den die deutsche Regierung mit RWE geschlossen hat, ungenügend. Tobias Adam ist Aktivist bei Christian Climate Action, Theologiestudent und sitzt für die religiös-soziale Fraktion in der Zürcher Kirchensynode. Gemeinsam mit Felix Reich und Janna Horstmann diskutiert er über Klimapolitik und Frust, Kompromisse und die Notwendigkeit des Protests. Er erzählt von seinen Eindrücken aus Lützerath und warum für ihn das Demonstrieren auch eine Form von Gebet sein kann.
Im Jahr 2018 erschien im Magazin Science einen Artikel mit dem Titel Amazon Tipping Point. Die These: Der Amazonasregenwald kann bei einer Abholzung von 20-25% einen Kipppunkt überschreiten. Das Überschreiten dieses Kipppunktes würde dazu führen, dass der Wald sukzessive zurückgeht und durch baumlose Ökosysteme verdrängt wird. Diese Zahlen sind besonders alarmierend, wenn man bedenkt, wie weit die Zerstörung fortgeschritten ist: Die bisherigen Rodungen belaufen sich nämlich auf etwa 17-20%. Der Amazonas ist in akuter Gefahr. Wie kommt es zu diesem Kipppunkt und welche Effekte setzen den Amazonasregenwald unter Druck? Wie erforscht man so etwas? Welche politischen Weichen müssen jetzt gestellt werden, um den Amazonas zu retten? Für ein so komplexes Thema haben wir diesmal gleich zwei Gäste eingeladen: Anja Rammig ist Professorin für Land Surface-Atmosphere Interactions an der TU München. Thomas Fatheuer ist Soziologe und Brasilien-Experte, der unter anderem lange das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro leitete.
Weitere Themen: Frankfurter Rechtsanwalt Berger in Cu-Ex-Skandal zu 8 Jahren Haft verurteilt; Hessentag in Pfungstadt ohne Pfungstädter Bier
Weitere Themen: Logocos Beschäftigte in Salzhemmendorf fürchten um ihre Arbeitsplätze // Nachste Runde im Schiedsverfahren um Schröder // Angklage gegen zwei Brüder wg. Betrug mit Bußgeldern
Auf meiner Lesereise für Autokorrektur bin ich vielen verzweifelten Menschen begegnet: "Die wollen hier allen Ernstes eine neue Umgehungstraße bauen!" "Hier soll bald eine Autobahn lang führen, wo heute noch ein gesunder Mischwald steht!" Und - für mich vor fünf Jahren noch undenkbar - ich habe dazu geraten, zu klagen. Die Mühlen der fossilen Maschinen durch deutsche Gerichte zu stoppen. Hoffentlich so lange, bis die Vernunft auch in die Köpfe und Handlungen Jener gedrungen ist, die heute noch die fossile Maschine am Laufen halten. In den vergangenen Jahren haben Gerichte die Kahlschläge im polnischen Białowieża-Nationalpark untersagt, sie ordneten einen Stopp der Rodungen im Hambacher Forst an, sie setzten Fahrverbote in deutschen Innenstädten aufgrund von Klagen der Deutschen Umwelthilfe durch. In den USA verklagen Jugendliche die Regierung, weil ihnen deren Tatenlosigkeit die Chance nimmt, ein glückliches Leben in der Zukunft zu führen. In der Schweiz sind es Senior:innen, die klagen, weil nachweislich vor allem Frauen über 60 Jahre sehr gefährdet durch die Klimakatastrophe sind. Im März 2021 erklärte das Bundesverfassungsgericht die Klimapolitik der Bundesregierung für verfassungswidrig. Im Sinne des Handelns für zukünftige Generationen, denen aktuelles politisches Handeln stets verpflichtet sein wollte. Auch an diesem Erfolg hatte Roda Verheyen großen Anteil. Die ZEIT schreibt: "Ein Urteil, das viele überrascht hat. Es ist deshalb so eine Sensation, weil es erstmals festhält, dass Klimaschutz ein Grundrecht ist – und einklagbar. Dieser Verweis auf die Grund- und Menschenrechte eröffnet Anwälten wie Verheyen nun viele Möglichkeiten für erfolgreiche Verfahren." Wenig später entschied ein niederländisches Gericht, dass der Shell seine CO₂-Emissionen bis 2030 um 45 Prozent senken muss. Damit begann die Sicht auf Konzerne, die wie Staaten zu behandeln seien. Es war das erste Mal, dass ein Gericht einen privaten Konzern verpflichtete, Klimafolgen abzuwenden. An Gerichten hat eine Zeitenwende begonnen: Umweltrecht ist zu einer überzeugenden Waffe im Kampf gegen die Klimakrise geworden. "Sehr geehrter Herr Dr. Diess", schreibt sie Anfang September an den Chef von VW. Im Auftrag von Greenpeace fordert Verheyen den zweitgrößten Autobauer der Welt dazu auf, spätestens ab dem Jahr 2030 keine Verbrennerautos mehr zu verkaufen und seinen CO₂-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber 2018 zu senken. Sollte sich der Konzern nicht dazu bereit erklären, werde man "zur Klage raten". Zeitgleich haben BMW und Daimler Schreiben bekommen, von Verheyens Kollegen Remo Klinger im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe. Es ist - so aus einem Artikel der ZEIT entnommen, "ein koordinierter Angriff auf breiter Front. Auch Klinger ist ein von der Wirtschaft gefürchteter Umweltanwalt, der 2018 die Dieselfahrverbote erstritt." Wir sprechen über die Klage gegen Volkswagen, die Klage gegen RWE - beide sind flankiert von Bauern in Peru und Deutschland, die hohe Einbußen aufgrund der Klimakatastrophe erleiden. Bei der Klage gegen VW kommt zudem hinzu, dass es ein Ausstiegsdatum aus dem Verbrenner-Auto geben muss, das weit vor dem anvisierten 2035 liegt - und 65 Prozent weniger Emissionen. Sie erklärt mir und damit euch Zuhörenden die unterschiedlichen Ebenen von Gesetzgebung in der EU, in Deutschland, dem Lobbyismus, aber auch den Möglichkeiten, die manche Urteile eröffnen. So zum Beispiel das Recht auf Gesundheit. Das habe ich in vielen der Städte, die ich grad auf meiner Interrailtour besuche, nicht umgesetzt gesehen. Es gab Warnungen vor schlechter Luftqualität, ich hatte Atemprobleme und war wenig belastbar - aus einer Kombination von großer Hitze und Abgasen heraus. "Natürlich können Menschen klagen, dass ihre Gesundheit geschützt wird!", so Roda Verheyen. Am 9. September geht es in Detmold um die nächste Entscheidung gegen Volkswagen. Roda ist es dabei nicht so wichtig, zu siegen - auch wenn sie bis in die letzte Instanz gehen wird.
Das Tier, das geradezu ikonisch für Australiens außerordentliche Rolle für Biodiversität steht, ist vom Aussterben bedroht. Erst 2012 waren die Koalas auf den Status der „gefährdeten“ Tiere gehoben worden und kürzlich hat die Regierung des Landes sie nun auch als „bedroht“ eingestuft. Buschfeuer, Rodungen, Dürre, Krankheiten, Autoverkehr, all das hat dazu geführt, dass die Populationen des Beuteltieres dramatisch gesunken sind und effektive Schutzmaßnahmen waren bislang politisch nicht durchsetzbar. Die Lage der Koalas scheint symptomatisch für alles, was in Australiens Klimapolitik falsch gelaufen ist.
Koalas sind ein Nationalsymbol Australiens und ein Geldbringer im Tourismus. Aber der Mensch macht ihnen das Leben schwer: mit Buschfeuern, Rodungen, immer mehr Siedlungen und Autoverkehr. Hinzu kommen Hitzewellen, Wassermangel und Dürre. Eine Studie hat ergeben, dass die Zahl der Koalas innerhalb von wenigen Jahren um 30 Prozent geschrumpft ist. Bis zum Jahr 2050 könnten sie ganz aussterben. Unsere Korrespondentin berichtet, warum das Überleben der Beuteltiere so wichtig ist - und wer sich für Koalas einsetzt.
Sie sind ein Nationalsymbol und Geldbringer im Tourismus. Doch Buschfeuer, Rodungen und Krankheiten bedrohen sie, bis zum Jahr 2050 könnten sie ausgestorben sein. Warum ihr Überleben wichtig ist, weiß Lena Bodewein
Koalas sind ein Nationalsymbol Australiens und Geldbringer im Tourismus. Weil aber Buschfeuer, Rodungen, Dürre, Krankheiten und der Autoverkehr sie bedrohen, könnten sie bis zum Jahr 2050 ausgestorben sein. Warum ist ihr Überleben so wichtig?Von Lena Bodeweinwww.deutschlandfunkkultur.de, WeltzeitDirekter Link zur Audiodatei
Brandau, Bastianwww.deutschlandfunk.de, Deutschland heuteDirekter Link zur Audiodatei
In Glasgow verhandeln Vertreter von rund 200 Staaten über Massnahmen gegen den Klimawandel. Ob die angestrebten Ziele erreicht und die Forderungen durchgesetzt werden können, ist fraglich. Mehr und mehr nehmen sich aber auch Kulturschaffende dem Klimawandel an. Was kann ihr Engagement bewirken? Bei der Verleihung des Schweizer Solarpreises 2021 wurde das Haus der Familie Roost im aargauischen Hägglingen gerade eben mit dem PlusEnergieBau-Diplom ausgezeichnet. Das Heim hat eine Eigenenergieversorgung von 374 Prozent. Vom Strom, den das Paar nicht verbraucht, profitieren die Nachbarn. «Kulturplatz» ist bei der Familie Roost zu Besuch. Am Weltklimagipfel in Glasgow haben sich mehr als 100 Staaten dazu verpflichtet, die Zerstörung von Wäldern bis 2030 zu stoppen. Darunter auch Brasilien, obwohl ausgerechnet im Amazonas verheerende Rodungen an der Tagesordnung sind. Der Lunge der Welt wird der Atem geraubt, mit fatalen Folgen fürs Klima und für die gesamte Menschheit. Den schleichenden Tod des Regenwaldes dokumentiert der preisgekrönte brasilianische Fotograf Victor Moriyama. Seine Bilder, jetzt ausgestellt in der Brasilea in Basel, erschüttern und wecken auf. Auch in Glasgow machen sich diese Tage Künstlerinnen und Künstler mit Werken, Aktionen und Installationen gegen die Erderwärmung stark. Doch Kunstschaffende mahnen seit Jahrzehnten, der Welt Sorge zu tragen. Viele haben die Klimakrise zu ihrem zentralen Thema erkoren. Etwa Olafur Eliasson, der schmelzende Eisbrocken in Szene setzt oder den Sonnenuntergang ins Museum bringt. Wie ernst ist es Kunstschaffenden mit ihrem Engagement? «Klimakunst» – das ist inzwischen eine eigene, populäre Sparte. Ist sie einfach gut fürs Portemonnaie und fürs Renommee? Oder kann sie tatsächlich etwas bewirken? Auch die junge Autorin und Studentin Celia Hug hat sich der Klimadebatte verschrieben. In ihrem ersten Buch, ihrer Maturarbeit, denkt sie die Themen Reisen und Tourismus neu und macht einen ebenso einfachen wie radikalen Vorschlag: Das Fremde im Nahen finden. Sie hat Landschaften, die kalifornischen Wäldern und mongolischen Steppen ähneln, in unseren Gefilden aufgespürt und ist davon überzeugt: Es kommt nicht auf Flugmeilen an, sondern auf unsere Betrachtungsweise.
Diese Woche mit Sandra Kirchner und Lena Wrba: Die Lücke zwischen den Klimaplänen der Staaten und dem 1,5-Grad-Ziel ist riesig. Um das Ziel zu erreichen, muss das Tempo beim Klimaschutz versiebenfacht werden. Das geht aus dem Emissions Gap Report hervor, den das Umweltprogramm der UN diese Woche vorgelegt hat. Eigentlich ist der Regenwald am Amazonas eine CO2-Senke, das heißt, er nimmt klimaschädliches CO2 aus der Luft auf. Aber das könnte sich gerade ändern. Wegen Dürren und Rodungen ist die Kapazität des Waldes zur Aufnahme von CO2 schon deutlich reduziert, heißt es in einem Bericht der Weltorganisation für Meteorologie. Teile des Regenwalds sind sogar zu einer CO2-Quelle geworden. Wohlstand wird bislang vor allem am Wirtschaftswachstum gemessen. Der Happy Planet Index stellt dagegen Nachhaltigkeit und das Glück der Menschen in den Mittelpunkt. Das _klima update°_ wird jede Woche von Spender*innen unterstützt. Wenn auch du dazu beitragen willst, geht das hier https://www.verein-klimawissen.de/spenden. Wir danken hier und jetzt - aber auch noch mal namentlich im Podcast (natürlich nur, wenn ihr zustimmt).
Die Regierung schafft es nicht, illegale Rodungen zu unterbinden. Das Kontrollsystem im von Korruption gebeutelten Kongo ist löchrig und die Kontrolleure haben kaum Transportmittel zur Verfügung.
Die Bundestagswahl ist vorbei, in Gemünden wurde mit 75,79 Prozent ein neuer Bürgermeister gewählt und nun hat auch das Impfzentrum des Vogelsbergs geschlossen. Nicht zu vergessen: Der 1. Oktober – der Tag, an dem vor einem Jahr die Räumungen und Rodungen für den Weiterbau der A49 begonnen haben. Das alles sind Themen, über die im OL-Podcast "Wirres und Wahres" gesprochen wird. Die neue Folge ist nun online.
So viel verrät das Mikrobiom über deine Stadt; Datenanalyse: In Deutschland verschwinden viele Pflanzenarten; Arbeitsplatzüberwachung: Wenn der Chef über die Schulter schaut; 3 Dinge über Katzen; Mieterticket in Bielefeld -Sennestadt - Mobilität und Wohnen neu gedacht; Wann kommt die Gedanken-Fernbedienung?; Wie Mittelwälder neu angelegt werden, um den Artenschutz zu stärken;"LCOY" - Klimapolitik für junge Leute; Moderation: Sebastian Sonntag.
Der Dannenröder Forst ist geräumt und die Rodungen können beginnen. Im aktuellen Hessentrend hat sich eine Mehrheit für die Rodungen und gegen gewaltsamen Protest ausgesprochen. Das schade den Aktivisten aber nicht, erklärt Protestforscher Felix Anderl.
Noch mehr Wald statt Asphalt! Der Streit um die A49 und Rodungen im Dannenröder Wald geht weiter - Aktivist*innen von Robin Wood besetzen am Morgen des 20.11.2020 zwei Kastanienbäume vor der Landesparteizentrale der Grünen in Wiesbaden. Sie fordern einen umgehenden Rodungsstopp im Dannenröder Wald, einen Abbruch der Bauarbeiten an der A49 und eine Abkehr von fossiler Mobilität.
Anfang der Woche hat das britische Unterhaus das sogenannte Binnenmarktgesetz beschlossen. Damit will die Regierung von Premierminister Boris Johnson Teile des Brexit-Vertrags aushebeln, die den künftigen Status Nordirlands regeln sollen. Die EU-Kommission hatte den Briten ein Ultimatum bis Mittwoch gesetzt und leitet nun ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Vereinigte Königreich ein. Was die EU damit erreichen will und kann und ob der harte Brexit dadurch wahrscheinlicher wird, erklärt Bettina Schulz, die für ZEIT ONLINE aus Großbritannien berichtet. Weitere Themen: Auch bei der Berliner Polizei sind nun interne Chatprotokolle mit rassistischen Inhalten bekannt. In den letzten Tagen hatte es vermehrt Berichte über Rechtsextremismus und Rassismus in den Polizeien verschiedener Bundesländer gegeben. Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte heute im Bundestag, er sehe dennoch keine Defizite bei der Bekämpfung: "Wir klären auf, wir vertuschen nichts, und wir verfolgen rigoros." Heute haben die Rodungen für den Ausbau der A 49 im Dannenröder Forst in Hessen begonnen. Umweltaktivistinnen und -aktivisten setzen sich mit Protestaktionen für einen Erhalt des Waldes ein. Was noch? 50 Jahre Tiefkühlpizza. Moderation: Ole Pflüger Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Informationen: Vertragsverletzungsverfahren: https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-10/eu-startet-verfahren-gegen-britische-aenderungen-am-brexit-vertrag Rassismus bei der Polizei: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-10/rechtsextremismus-polizei-berlin-rassismus-chat-gruppe-ard-bericht Dannenröder Forst: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-10/dannenroeder-forst-raeumung-wald-besetzung-aktivisten-a49-ausbau-hessen
Die Themen: Hochzeitsbranche demonstriert in Freiburg/Hollywoods Inklusionsbericht/Youtube-Werbung für rassistisches Buch/Katastrophale Zustände - Wie geht's unserem Wald?/Waldbaden in Bad Ems/Hinter Gittern - Der saudische Blogger Raif Badawi/Aufforstungsprojekt nach Rodungen im brasilianischen Regenwald/Seenotrettung auf evangelisch - Das Erste zeigt den Film "Wir schicken ein Schiff"/Gerüst über Notre Dame wird abgebaut/ein Kindergarten mit Wald-Schwerpunkt in Morlautern/Heilsame Spaziergänge - Wald und Gesundheit, Silke Arning im Gespräch mit Eike von Lindern, Professor für Umwelt und Nachhaltigkeit, Darmstadt/"Rasse" hat im Grundgesetz nichts zu suchen - Standpunkt zum Vorschlag, den Begriff aus dem Grundgesetz zu streichen/Zum Tag gegen Kinderarbeit, Silke Arning im Gespräch mit Wilfried Wunden vom katholischen Hilfswerk Misereo/Die Pestärztin - Living History Stadtführung in Freiburg Redaktion: Hans Michael Ehl
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Ecuadors Nebelwälder sind ein Paradies für Vögel, Amphibien und Säugetiere, aber schon seit Jahrhunderten durch Rodungen bedroht. Frank Nischk und Claudia Ruby berichten über ein privates Schutzgebiet das Hoffnung macht. Von Claudia Ruby.
Seit Jahrzehnten ist der Amazonaswald oft unkontrollierter Ausbeutung ausgesetzt: Holzfäller, Landwirtschaft, Goldsucher und selbst Energiekonzerne machen ihre Geschäfte mit diesem Wald. Einige legal, andere im Dunkeln. Unter der Regierung Bolsonaro drohen sich die Umweltschäden auszuweiten. Brasiliens Regenwald ist durch die massiven Brandrodungen jüngst wieder in die internationalen Schlagzeilen geraten. Diese Art der Abholzung ist praktisch immer illegal. Dieses Jahr sind die Rodungen zwar zahlreicher als im Vorjahr. Aber praktiziert wurden sie immer schon. Kleinbauern, wie Grossgrundbesitzer schaffen so neue Weideflächen und Ackerland für den Soyaanbau. Aber die Probleme im Amazonaswald sind vielfältiger Art. Der Belo Monte-Stausee, einer der grössten der Welt, ist gegen massiven Widerstand durchgesetzt worden, nachdem der Bau einmal sogar unterbrochen worden war, weil er zu grosse Umweltschäden verursache. Goldsucher vergiften die Flüsse und bedrohen so die Lebensgrundlage indigener Völker. Die «Garimpeiros», wie sie in Brasilien heissen, dringen sogar in die Reservate der Indigenen ein. Die Polizei ist massiv unterbesetzt und ist darum machtlos. Präsident Jair Bolsonaro, seit Januar im Amt, hält nicht viel von Umweltschutz und hat Budgets und Kompetenzen der staatlichen Umweltbehörden drastisch zusammengestrichen. Das hat spürbare Folgen. Die Reportage der Sendung «International» ist vor den jüngsten Bränden entstanden.
Seit Jahrzehnten ist der Amazonaswald oft unkontrollierter Ausbeutung ausgesetzt: Holzfäller, Landwirtschaft, Goldsucher und selbst Energiekonzerne machen ihre Geschäfte mit diesem Wald. Einige legal, andere im Dunkeln. Unter der Regierung Bolsonaro drohen sich die Umweltschäden auszuweiten. Brasiliens Regenwald ist durch die massiven Brandrodungen jüngst wieder in die internationalen Schlagzeilen geraten. Diese Art der Abholzung ist praktisch immer illegal. Dieses Jahr sind die Rodungen zwar zahlreicher als im Vorjahr. Aber praktiziert wurden sie immer schon. Kleinbauern, wie Grossgrundbesitzer schaffen so neue Weideflächen und Ackerland für den Soyaanbau. Aber die Probleme im Amazonaswald sind vielfältiger Art. Der Belo Monte-Stausee, einer der grössten der Welt, ist gegen massiven Widerstand durchgesetzt worden, nachdem der Bau einmal sogar unterbrochen worden war, weil er zu grosse Umweltschäden verursache. Goldsucher vergiften die Flüsse und bedrohen so die Lebensgrundlage indigener Völker. Die «Garimpeiros», wie sie in Brasilien heissen, dringen sogar in die Reservate der Indigenen ein. Die Polizei ist massiv unterbesetzt und ist darum machtlos. Präsident Jair Bolsonaro, seit Januar im Amt, hält nicht viel von Umweltschutz und hat Budgets und Kompetenzen der staatlichen Umweltbehörden drastisch zusammengestrichen. Das hat spürbare Folgen. Die Reportage der Sendung «International» ist vor den jüngsten Bränden entstanden.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Brände und Rodungen in Brasilien, Streit im Hambacher Forst: Wälder sind weltweit umkämpft. Wir müssen unser Verhältnis zur Natur neu denken, sagt der Philosoph Christoph Quarch. Nur so sei der Lebens- und Erfahrungsraum Wald zu retten. Moderation: Christian Möller www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Am 26. August 2018 wurde in Chemnitz am Rande des Stadtfests der 35-jährige Daniel H. bei einem Streit erstochen. Ein syrischer Asylbewerber wurde am Donnerstag vom Landgericht Chemnitz wegen Totschlags zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Doch weder ist damit die rechtliche Aufarbeitung zu Ende – die Verteidigung hat angesichts der zweifelhaften Beweislage Revision eingelegt – noch die Aufarbeitung dessen, was damals folgte. Trauerbekundungen für Daniel H. schlugen in Ausschreitungen von Rechtsextremen und Hooligans um, Videos zeigten Gewalttaten und rassistische Übergriffe. Johannes Grunert hat damals für ZEIT ONLINE aus Chemnitz berichtet und spricht darüber, was die Ausschreitungen mit der Chemnitzer Zivilgesellschaft gemacht haben – und wie sich die Ereignisse auf die Landtagswahl in Sachsen am kommenden Sonntag auswirken könnten. Erst im vergangenen Monat zeigten Messungen, dass sich die Rodungen im Amazonasregenwald im Vergleich zum vergangenen Jahr teilweise vervierfacht haben. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro bestreitet den menschengemachten Klimawandel und ist Freund der Agrarlobby. Doch nun wächst auch der internationale Druck auf ihn: Denn seit Wochen stehen im Amazonas enorme Gebiete in Brand. 70.000 Waldbrände hat es dort in diesem Jahr gegeben – fast doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2018. Die Armee soll jetzt dabei helfen, die Zehntausenden verschiedenen Brandherde zu löschen. Auch beim G7-Gipfel waren die Brände Thema. Alexandra Endres, Lateinamerika- und Umweltexpertin von ZEIT ONLINE, erklärt, wie aussichtsreich die Versuche der internationalen Staatengemeinschaft sind, Druck auf Brasilien auszuüben. Und sonst so? Eine Million Euro verspricht eine Stadt demjenigen, der ihre Nichtexistenz beweisen kann. Mitarbeit: Alexander Eydlin, Anne Schwedt Moderation: Rita Lauter
Palmöl ist das am meisten kritisierte und boykottierte aller pflanzlichen Öle. Die Bilder von Orang-Utans, die wegen Rodungen für neue Plantagen vertrieben werden, gehen um die Welt und machen betroffen. Trotzdem hat es in so vielen verarbeiteten Produkten in den Schweizer Supermärkten Palmöl drin. Nicht nur in Lebensmitteln wie Guetzli sondern auch in Shampoos und Kosmetikartikeln. Wieso wird das Öl fast überall eingesetzt? Was wären die (einheimischen) Alternativen dazu und weshalb nutzt man diese nicht? Und gibt es überhaupt nachhaltiges Palmöl?
Er ist so etwas wie der Weltklimabericht für die Artenvielfalt: Der Weltbiodiversitätsrat IPBES hat eine ernüchternde Bestandsaufnahme verfasst: Bis zu 1 Mio Arten sind vom Aussterben bedroht, mit wuchernden Ackerflächen, Rodungen, Überfischung drohen wir uns selbst das Wasser abzugraben.
Tansania ist für seinen Artenreichtum weltberühmt, nur ist diese Grundlage des Tourismus immer mehr gefährdet. Wilderei und Rodungen sind an der Tagesordnung. Ist der wirtschaftliche Aufschwund durch den Raubbau an den natürlichen Ressourcen des Landes gefährdet? Erfahre es es in dieser Folge!
Tansania ist für seinen Artenreichtum weltberühmt, nur ist diese Grundlage des Tourismus immer mehr gefährdet. Wilderei und Rodungen sind an der Tagesordnung. Ist der wirtschaftliche Aufschwund durch den Raubbau an den natürlichen Ressourcen des Landes gefährdet? Erfahre es es in dieser Folge!
Kraftbaum - der Podcast auf dem Weg zu mehr Naturverbundenheit und deiner inneren wahren Natur.
Brigitta Hack Brigitta Hack hat eine besonders intensive Beziehung zur Natur. Sie ist mitten im Nationalpark Hohe Tauern aufgewachsen und hat einige Sommer auf der Alm ihrer Oma erleben dürfen. Dort hat sie das bäuerliche Leben, wie es Jahrhunderte lang praktiziert worden ist, miterlebt. Diese Kindheit ist ein wahrer Schatz für sie. Brigitta Hack ist zertifizierter NaturCoach und Kräuterpädagogin. Sie lebt, was sie liebt und begeistert Erwachsene und Kinder für die Vielfalt und Schönheiten der Natur. Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der du 10 Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur und Deine Arbeit). Ich ermögliche den Menschen, die Natur mit allen Sinnen und voller Freude zu erleben. Denn nur wenn jemand positive Erfahrungen im Umgang mit der Natur macht, wird er sie auch schätzen und schützen. Was ist Deine ganz persönliche Verbindung mit dem Wald/der Natur? Als Kind durfte ich zeitweise wie Heidi auf der Alm leben. Diese erlebte Naturverbundenheit ist ein großer Schatz für mich. Dadurch fühle ich mich als Teil der Natur oder besser gesagt, wie ein Indianermädchen. Natur ist für mich existenziell. Pflanzen und Tiere waren schon immer lebenswichtige Begleiter der Erdenbewohner. Die Menschen können ohne Natur nicht überleben. Die Natur ohne Menschen sehr gut! In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald auf? Ich fühle mich lebendig, wenn alle meine Sinne angesprochen werden. Das geht am Besten im Freien und deshalb ist es für mich extrem wichtig in die Natur und in den Wald zu gehen. Das bedeutet für mich Freiheit, dort bin ich in meinem Element und glücklich. Wo siehst Du den Zusammenhang von Wald und unserer Gesundheit? Für mich ist offensichtlich, dass Frischluft die Gesundheit positiv beeinflusst. Japanische Forscher haben die positive Wirkung eines Waldspaziergangs bestätigt. Auch wenn man sich nur im Wald aufhält, ist es heilsam. Das liegt vielleicht daran, dass wir ursprünglich alle aus dem Wald kommen. :-) Klingt witzig. Ich will es Dir erklären: Jahrtausende lang lebten wir in und mit dem Wald. Die großen Rodungen begannen erst im Mittelalter, als die Besiedelung zunahm. Übrigens finden sich heute noch in einigen Ortsnamen Hinweise auf diese Zeit: Roden, Brand, Schlag usw.*. Vielleicht zieht es uns deshalb immer wieder in den Wald um Erholung zu suchen? Wer weiß? https://de.wikipedia.org/wiki/Rodungsname Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot ansprechen? Vorrangig geht es mir darum, meinen Mitmenschen eine schöne Zeit in der Natur zu ermöglichen. Erwachsene können sich mit mir auf eine Entdeckungsreise begeben. Je nach Wunsch erkläre ich Kräuter, die Vegetation, die Tierwelt und/oder die kleinen Wunder, die meist übersehen werden. Mit Kindern mache ich gerne Spiele. Denn Kinder wollen nicht belehrt, sondern verzaubert werden. Und die Kinder beeinflussen dann die Eltern in Ihrem Verhalten. ;-) Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur- und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest Du sie unterstützen? Während unserer gemeinsamen Zeit möchte ich sie ins Staunen bringen. Die Teilnehmer lernen die vielfältigen Seiten der Natur kennen und dabei unterstütze ich die Menschen den Alltag für ein paar Stunden aus dem Fokus zu nehmen. Einfach nur zu sein und mit allen Sinnen genießen. Nach einer Auszeit in der Natur, ist man erholter und meist findet eine Orientierung für die eigenen Lebensthemen statt. Welchen letzten Tipp kannst Du uns mit auf den Weg geben? Nach draußen gehen ist nicht schwer, man muss es nur tun. Am Besten im Kalender einen Termin mit dem Namen: „Spaziergang“ eintragen, dann klappt es leichter. Ihr werdet staunen, was so alles am Wegesrand wächst ;-) Mal stehen bleiben, bewusst nicht sprechen und sich auf das Atmen konzentrieren. Im nächsten Schritt anzufangen zu Gehen und den Atem an die Schritte anpassen. Klingt ganz einfach, oder? Buchempfehlungen Ich empfehle Bücher beim Buchhändler in der Nähe zu kaufen. Das geheime Leben der Bäume, Peter Wohlleben Mit der Wildnis verbunden, Susanne Fischer-Rizzi Ressourcenquelle Das große Waldbuch von Coppenrath Website www.vitaminNatur.de Kontaktdaten von Brigitta Hack Brigitta Hack D-83646 Bad Tölz 0049-170-9628337 info@vitaminnatur.de
Ein Großteil des Hambacher Forsts wurde schon für den Kohleabbau geopfert. Nun will der Energiekonzern RWE die Rodungen fortsetzen. Doch der BUND hat dies vorerst gestoppt. Wie geht es im Streit um den Wald weiter?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/stadtgespraech-hambacher-forst
Bayern besitzt mit Abstand die größte Waldfläche aller Bundesländer. Mehr als ein Drittel des Freistaats besteht aus Bäumen, insgesamt sind es 2,56 Millionen Hektar. Doch solch nackte Zahlen sagen nur wenig über die wahre Bedeutung, die der Wald für das Land und seine Menschen seit jeher hat. Wald war alles! Denn es ist noch keine drei Dutzend Generationen her, dass man vor lauter Bäumen den Wald gar nicht sehen konnte - weil er überall war. Und weil alles aus ihm kam, nicht nur Fuchs und Hase und Räuber. Vor allem Bau- und Brennholz, Nahrung, Werkzeug und Waffen hat man sich aus den mehr oder minder dichten Wäldern Bayerns beschafft. Von den mittelalterlichen Rodungen und Siedlungsbauten über die Jagd der Frühen Neuzeit bis zur landwirtschaftlichen Nutzung und den Grundlagen jeglicher industriellen Entwicklung - Bayern verdankt dem Wald viel bis alles. Nicht zuletzt die schönen Mythen rund um die Wilderer und die literarischen Jäger- und Hochwald-Ergüsse eines Ludwig Ganghofer oder eines Ludwig Thoma. Wenn heute meist nur recht nüchtern von Forstreformen, Gewinnorientierung und Monokulturen die Rede ist, will dieses Radiofeature den Blick auf eine Art Mentalitätsgeschichte des Waldes werfen. Nicht (nur), um den Wald einseitig romantisch zu verklären, sondern um Antworten zu finden auf die Fragen: Wie hat er die Bayern geprägt? Und was für ein Menschentyp ist es, der da im Wald lebt(e)?