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Die Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern haben in den vergangenen Jahren viel zum sonnigen Image des Festspielhauses beigetragen. Doch es gab auch dunkle Wolken.
Diese Oper brauche für jede Hauptpartie eine außergewöhnlich leistungsfähige Stimme, so Dirigent Antonio Pappano über "La Gioconda", die 1876 erstmals an der Mailänder Scala aufgeführt wurde. Bei den Salzburger Osterfestspielen kam das Werk am Samstag zum ersten Mal auf die Bühne des großen Festspielhauses, und Anna Netrebko gab ihr mit Spannung erwartetes Rollendebüt in der Titelpartie. An ihrer Seite Jonas Kaufmann als der von Gioconda vergeblich geliebte Enzo Grimaldo. Ob die unbekannte Ponchielli-Oper das Festspielpublikum überzeugen konnte, berichtet Franziska Stürz.
(TW: Suizid) Als 1888 das altehrwürdige Wiener Burgtheater direkt vor den Toren der Hofburg abgerissen wurde, verewigt man den Innenraum des habsburgischen Festspielhauses auf geradezu geniale Weise. Unter der Mitwirkung Gustav Klimts ließ man die bekanntesten Mitglieder der damaligen Wiener Gesellschaft noch ein letztes Mal im Theater der Hofburg Platz nehmen. Neben Größen aus Politik, Kunst und Kultur gaben sich auch Wissenschaftler, Ärzte und Bekannte Wirtschaftsgrößen die Ehre. Das Ergebnis, wie es noch heute im Wien Museum zu bestaunen ist, darf durchaus als "historisches Wimmelbild" bezeichnet werden, und wer sich etwas Zeit nimmt, der entdeckt tatsächlich das eine oder andere bekannte Gesicht. So tauchen neben Katharina Schratt oder Alexander Girardi auch Erzherzog Karl Ludwig oder Moritz Szeps auf. Dem fiktiven Publikum an jenem letzten Abend im alten Wiener Burgtheater widmet sich die heutige Folge unseres Podcasts. Tauche mit uns ein in die längst vergangene Lebenswelt der Wiener High Society zu Kaisers Zeiten.
Die Winterfestspiele Erl stemmen sich mit einem umfangreichen Programm gegen die sich ausbreitende Pandemie und erfreuen das Publikum mit Opernraritäten. Helmut Pitsch berichtet für radio klassik Stephansdom über Le Postillon de Lonjumeau von Adolphe Adam. Erfrischend lebendig die Liebeskömodie vom Postillon von Lonjumeau bei den Tiroler Festspielen Die Tiroler Winterfestspiele stemmen sich mit viel Einsatz gegen die allgegenwärtige Pandemie und belohnen das treue Publikum mit einem hinreissenden äußerst unterhaltsamen Opernabend. Le Postillon de Lonjumeau ist eine der zahlreichen Opern von Alphonse Adam, die zumeist zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Mit 53 Jahren verstirbt der französische Komponist 1856 in Paris und hinterläßt ein umfangreiches Oeuvre, aus dem nur einige Ballette, wie Giselle oder Le Corsaire auf den Spielplänen erhalten blieben. Richard Wagner war von dessen Musik angetan. Aber auch Alphonse Adam verehrte den deutschen Meister und eine kurze Passage des Lohengrin findet Eingang in diese Opera Comique vom abtrünnigen Liebhaber. Chapelou verläßt seine frischangetraute Ehefrau Madeleine vor der Hochzeitsnacht, um in Paris als Opernsänger Karriere zu machen. Zehn Jahre später gewinnt die verlassene Ehefrau, mittlerweile durch eine Erbschaft reiche Marquise, erneut die Liebe des abtrünnigen Ehemanns. Neuerlich wird geheiratet und sie rettet den angeklagten Bigamisten, indem sie ihre Identität preisgibt. Der Regisseur Hans Walter Richter und der Bühnen- und Kostümbildner Kaspar Glarner bringen die Geschichte als frisches dynamisches Theater im Theater auf die Bühne des Festspielhauses. Eine drehbare barocke Theaterbühne konzentriert das Geschehen in Guckkastenmanier, bunte prächtige Barockkostüme und eine kluge Personenführung machen das Treiben der handelnden Personen lebendig. Musikalisch sprüht die Oper von zündenden Melodien, die der Dirigent Beomseok Yi im Graben mit einem engagiert aufspielenden Orchester mit Gespür herzhaft würzt. Er führt Chor und Sänger mit Feingefühl und Sachverstand. Francesco Demuro meistert die anspruchsvolle Titelrolle mit einem höhensicheren strahlenden Tenor. Der Sopran von Monika Buczkowska als raffinierte Ehefrau ist kräftig, hell und schimmert in der Höhe metallen. Der Bassbariton Joel Allison mimt gelungen den Schmied Bijou, der es als Sänger nur zum Choristen schafft und als Gegenspiel Chapelous wenig erfolgreich ist. Viel Aufmerksamkeit gewinnt Gabriel Wanka in der Sprechrolle der Zofe Rose, die der Regisseur zur Auflockerung breit aufstellt und mit einer Tanzeinlage bis zum Spagat erweitert. Das bestens gestimmte Publikum würdigt begeistert die Leistung aller Beteiligten.
Der österreichische Aktionskünstler Hermann Nitsch bereitet eine Malaktion bei den Bayreuther Festspielen vor. "Ich habe viel mit Rot gemalt. Aber gerade bei der 'Walküre' möchte ich das ganze Farbspektrum einsetzen". Alle "Regenbogenfarben" sollen bei der konzertanten Aufführung auf der Bühne des Festspielhauses zum Einsatz kommen, sagt er im BR-KLASSIK-Interview.
Die ganze Welt schaut auf die Salzburger Festspiele - und auf den Mut, mit der verkürzten 100. Ausgabe dem kulturellen Corona-Lockdown zu trotzen. Kürzlich ging die dritte Konzert-Serie der Wiener Philharmoniker ging gerade über die Bühne des Großen Festspielhauses. Nach Andris Nelsons und Riccardo Muti stand jetzt Christian Thielemann am Pult. Mit der Vierten Symphonie von Anton Bruckner und den "Wesendonck-Liedern" von Richard Wagner mit Stargast El?na Garan?a ein Fest für Thielemann.
Jahr für Jahr ist es ein Schaulaufen der Politik und Prominenz: Der Grüne Hügel in Bayreuth zieht Klassikfans aus der ganzen Welt an. Manch Klassikfreund aber bleibt fern, denn es sind Wagners Werke.
Benedikt Stampa, Intendant des Festspielhauses Baden-Baden, hat die Absage der Osterfestspiele 2020 aufgrund der Corona-Krise bekanntgegeben. Gleichzeitig beginnt der Vorverkauf für die Spielzeit 2020/21. Benedikt Stampa spricht über die Auswirkungen der Krise auf den Konzertbetrieb und blickt trotz der momentanen Ausnahmesituation auf die Zukunftspläne des Festspielhauses.
Schon als kleiner Junge ist er der Welt der Musicals verfallen. „Ludwig2“ faszinierte ihn so sehr, dass er die Bühne des Festspielhauses originalgetreu nachbaute. Seit gut zwei Jahren steht Lukas nun selbst in der Cast des Musicals und spielt dort auch regelmäßig in wechselnden Statistenrollen mit. Füssen ist somit schon fast zu einer zweiten Heimat für den Saarländer geworden. "Im Gespräch mit..." Füssen aktuell erzählt Lukas, wie es damals war, als er zum ersten Mal im Theater saß und wie danach alles seinen Lauf in seinem Leben genommen hat, bis es sogar dazu kam, dass er heute selber auf der Bühne steht.
In der Schreinerei des Festspielhauses wird alles hergestellt, was mit Holz zu tun hat. Von großen Bühnenelementen bis hin zu kleinen Details. Der Beitrag Das schwarze Holz erschien zuerst auf BF Medien.
In eineinhalb Wochen geht es heuer wieder los in Bayreuth. Vorab spricht der Musikdirektor der Festspiele, Christian Thielemann, mit BR-KLASSIK über Doppel-Besetzungen und akustische Herausforderungen im "mythischen Abgrund", wie schon Richard Wagner den Orchestergraben seines Festspielhauses nannte.
Koskys Inszenierung der Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ ist dieses Jahr zum zweiten Mal auf der Bühne des Festspielhauses. Über Schaffensprozess, Werkstattgedanken, Änderungen und die Intention […] Der Beitrag Barrie Kosky: Komödie mit Tiefgang erschien zuerst auf BF Medien.
Lange Zeit hat sie die Fäden im Hintergrund gezogen, als wichtige Stütze und ehemalige Mitbesitzerin des Füssener Festspielhauses. Sie ist ein Wirbelwind, kürzer treten will und kann sie nicht, dafür arbeitet sie viel zu gerne. "Im Gespräch mit..." Füssen aktuell erzählt Ute Döbler aus ihrem Leben und ihrer Zeit im Festspielhaus, genauso spricht sie aber über den schweren Unfall, den sie in ihrer Jugend zusammen mit ihrem heutigen Ehemann Günter hatte.
Ludwig II, war ein Träumer und ein Visionär. Manfred Rietzler ist ein bodenständiger Unternehmer mit Visionen. Was die beiden verbindet? Die Lust Dinge zu bewegen. "Im Gespräch mit..." Füssen aktuell erzählt der Ostallgäuer Unternehmer und Hausherr des Festspielhauses über sein Leben, wie er es geschafft hat seine Ziele zu erreichen und was er dabei alles erleben konnte. Genauso spricht Manfred Rietzler aber auch über seine Wahlheimat Thailand oder wie es ist, mit der Bundesdruckerei oder der amerikanischen Regierung zusammenzuarbeiten und warum wir ihm den biometrischen Pass verdanken dürfen.
Im Ostflügel des Festspielhauses ist die Maskenabteilung zuhause. Ihr Chef, Alexander Gehs, weiß einiges über die einzelnen Teilbereiche zu erzählen. Der Beitrag Unterwegs in der Maske erschien zuerst auf BF Medien.
Birgit Karle, Geschäftsführerin des Füssener Festspielhauses im Rahmen von "Ludwigs´ Auftakt", der offiziellen Wiedereröffnung des Hauses.
Zum Auftakt der Salzburger Osterfestspiele brachte Vincent Boussard einen neuen "Otello" auf die Bühne des Großen Festspielhauses, mit Kostümen aus der Hand von Mode-Ikone Christian Lacroix. Doch was das Premierenpublikum zu sehen und hören bekam, war ein - vor allem musikalisch enttäuschendes - flaues Eifersuchtsdrama.
Die Tannhäuser Inszenierung kann dieses Jahr nicht nur von den Stühlen des Festspielhauses, sondern auch vom Kinosessel aus bewundert werden. Am 12.08. wird die Oper in […] Der Beitrag Von der Bühne auf die Leinwand erschien zuerst auf BF Medien.
Vom Balkon des Festspielhauses schallen sie über den gesamten Grünen Hügel: die Fanfaren der Pausenmusiker. Vor jeder Opernaufführung und am Ende jeder Pause rufen die Fanfaren die […] Der Beitrag Opernklänge vom Balkon erschien zuerst auf BF Medien.
Einmal selbst auf der Bühne des Festspielhauses stehen oder auf dem Dirigentenstuhl im Orchestergraben sitzen. Der Tag der offenen Tür im Festspielhaus lässt jeden hinter die Kulissen […] Der Beitrag Tag der offenen Tür erschien zuerst auf BF Medien.
Richard Wagner traut seinen Ohren nicht, als ihm König Ludwig die Vision eines Festspielhauses avisiert - passend zum "Ring des Nibelungen". Die Vision des grünen Hügels sollte real werden. Nur eben nicht in München.