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Er war einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts und der Moderne: der Komponist und Dirigent Pierre Boulez. Mehrere Ensembles hat er gegründet, Institutionen ins Leben gerufen, hat die großen Orchester der Welt geleitet und bei internationalen Festivals wie den Bayreuther Festspielen für Furore gesorgt. Für einige war der Einfluss dieses Verfechters der musikalischen Moderne auch zu groß. Sie warfen ihm sogar diktatorisches Verhalten vor. Was bleibt von seinem Vermächtnis? Welche Rolle spielt Boulez' für eine Musik der Zukunft in unserer Gegenwart? Bernd Künzig diskutiert mit Angela Ida de Benedictis – Paul-Sacher-Stiftung Basel; Cornelius Meister – Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart; Mark Sattler – Dramaturg Lucerne Festival Contemporary
Wenn Autokraten das Steuer übernehmen, gerät die Kultur unter Druck. Zu beobachten ist das aktuell in den USA. Donald Trump greift in den Kulturbetrieb ein und hat kurzerhand das renommierte Kennedy Center in Washington übernommen. Der Spielplan wird jetzt nach Trumps Vorstellungen gestaltet. Ein Kinder-Musical über Inklusion hat darin keinen Platz mehr. Unter dem Druck der US-Regierung beenden immer mehr Kultureinrichtungen ihre Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Beobachter sprechen von einem Kulturkampf. Was in den USA passiert, erleben auch andere Länder mit autokratischen und nationalistischen Regierungen: Die Kultur verliert ihre Freiheit, wird abgeschafft oder in den Dienst der Herrschenden gestellt. Was bedeutet das für Künstler und Künstlerinnen? Und für die offene und vielfältige Gesellschaft? Darüber sprechen wir mit Jörg Schumacher vom Goethe-Institut in New York, mit der Schriftstellerin und Wahl-Venezianerin Petra Reski und dem Journalisten Peter Laudenbach, der in seinem Buch „Volkstheater“ Angriffe der AfD auf den Kulturbetrieb dokumentiert. Podcast-Tipp: NDR Kultur à la carte Traumjob an der New Yorker Met: Chordirektor Tilman Michael Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens "Fidelio", die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Und natürlich erlebt er die politischen Veränderungen in den USA mit Sorge, blickt aber von New York aus nach Hamburg und beobachtet aus der Ferne die Pläne für ein neues Opernhaus. Auch darüber spricht Tilman Michael in "NDR Kultur à la carte" mit Friederike Westerhaus. https://www.ardaudiothek.de/episode/ndr-kultur-la-carte/traumjob-an-der-new-yorker-met-chordirektor-tilman-michael/ndr-kultur/14276277/
Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens „Fidelio“, die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Auch darüber spricht Tilman Michael in „NDR Kultur à la carte“ mit Friederike Westerhaus.
Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens "Fidelio", die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Und natürlich erlebt er die politischen Veränderungen in den USA mit Sorge, blickt aber von New York aus nach Hamburg und beobachtet aus der Ferne die Pläne für ein neues Opernhaus. Auch darüber spricht Tilman Michael in "NDR Kultur à la carte" mit Friederike Westerhaus.
Karriere gemacht hat er nicht mit einschmeichelnden Liebesliedern, sondern mit scharf gezeichneten psychologischen Rollenportraits: Der Wiener Heinz Zednik wurde zum Inbegriff des Charaktertenors. In aller Welt von Bayreuth bis zur New Yorker Metropolitan Opera versuchte man ihn zu engagieren, wenn man einen Loge oder Mime für Wagners „Ring des Nibelungen“ einen Herodes für Richard Strauss' „Salome“ oder einen Monostatos für Mozarts „Zauberflöte“ suchte. Mit dem legendären „Jahrhundertring“ von Pierre Boulez und Patrice Chereau bei den Bayreuther Festspielen 1976 schafft ihr das Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper den internationalen Durchbruch. Seine Heimatstadt ist Zednik dennoch immer treu geblieben – auch musikalisch. „Presse“- Musikkritiker Wilhelm Sinkovicz würdigt den Künstler im aktuellen Musiksalon aus Anlass von dessen 85. Geburtstag.
Er war Jude - und dennoch ein Freund Richard Wagners. Hermann Levi dirigierte bei den Bayreuther Festspielen, lebte in München und fand in Garmisch seine letzte Ruhe. Trotzdem erinnert in Bayern heute kaum noch etwas an ihn.
Okka von der Damerau gehört zu den vielseitigsten Mezzosopranistinnen, war viele Jahre Ensemblemitglied an der Staatsoper Hannover und an der Bayerischen Staatsoper in München. Die gebürtige Hamburgerin wurde immer wieder für Wagnerpartien in der Alt- oder Mezzosopranlage engagiert, hat an Opernhäusern in Chicago, Wien oder Stuttgart gearbeitet. In diesem Jahr ist sie wieder bei den Bayreuther Festspielen, mittendrin im Wirbel auf dem Grünen Hügel und singt im Ring der Nibelungen die Erda, tritt also im Siegfried und im Rheingold auf. Vorher ist sie zu Gast in "NDR Kultur à la carte".
Schon wieder ein neuer "Tristan" in Bayreuth: Nach nur zwei Jahren ersetzt Festspielchefin Katharina Wagner die überzeugende Inszenierung von Roland Schwab durch eine Neuproduktion. Ob sich der isländische Regisseur Thor Arnarsson mit seiner Lesart dagegen behaupten kann? Am 25. Juli wurden damit die Bayreuther Festspiele 2024 eröffnet.
Kritik über die einzige Neuinszenierung bei den diesjährigen Festspielen / Die Schau "Der ältere Holbein" im Schaetzlerpalais in Augsburg / Das Nürnberger Bardentreffen beginnt
Kamala Harris wird im Netz zugleich gefeiert und als kinderlose Frau geschmäht. Benjamin Netanyahu hält eine Rede vor dem US-Kongress. Und: Denglisch-Kult bei den Bayreuther Festspielen. Das ist die Lage am Mittwochmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Mehr Hintergründe: Protest am Flughafen vor Netanyahus Abreise in die USA Mehr Hintergründe: Wer wird Kamala Harris' Vize? Die ganze Geschichte hier: Was Neues wagen in Wagners Welt +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Gesangslegenden wie Martha Mödl, Wolfgang Windgassen und Hans Hotter gefällig? Das CD-Label hänssler Profil setzt seine Edition historischer Aufnahmen von den Richard-Wagner-Festspielen fort: Vom 12. August 1955 stammt der gerade veröffentlichte Bayreuther "Siegfried". Joseph Keilberth dirigiert.
(00:00:50) Kommende Woche beginnen die Wagner Festspiele in Bayreuth. Seit ein paar Jahren nehmen die Nebengeräusche jedoch zu – das Jahr 2024 könnte nun ein Entscheidendes werden für die Bayreuther Festspiele. (00:05:09) Eine Freiluftausstellung inmitten einer malerischen Schlossumgebung im waadtländischen Vullierens. (00:10:05) Ein rosa Fuss, der Wasser spuckt. Wie lustvoll Konsumkritik sein kann, das zeigt die Argentinierin Mika Rottenberg im Museum Tinguely. (00:14:20) Das neue, essayistische Reisebuch «Über allem ein weiter Himmel. Nachrichten aus Europa» von Matthias Nawrat hat Osteuropa im Fokus.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth sorgte kürzlich mit einer Aussage für Wirbel, dass Schluss sein solle mit dem Wagner-Monopol bei den Bayreuther Festspielen. Mit einer solchen Öffnung solle "junges Publikum" angelockt werden. Staatsminister Markus Blume nimmt dazu im Interview mit BR Klassik-Moderatorin Sylvia Schreiber Stellung und verrät die Haltung des Bayerischen Kunstministeriums. Außerdem äußert er sich zu der Vertragsverlängerung mit der Bayreuther Opernregisseurin Katharina Wagner.
Helms, Franz-Paul www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Er singt in London und Mailand, in Frankfurt und Hamburg, bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen: der Tenor Daniel Behle. Als lyrischer Mozart-Sänger hat er seine steile Karriere begonnen und mit dem Tamino in der Zauberflöte geglänzt. Inzwischen singt er als Lohengrin Wagners "Gralserzählung" mit geschmeidiger Stimme und großer Musikalität. Auch Posaune hat er studiert und Komposition. (Wdh. vom 13.03.2024)
Seit dem 13. Mai ist es bekannt: Katharina Wagenr bleibt bei den Bayreuther Festspielen. Ein General Manager kümmert sich um die Verwaltung, Katharina Wagner konzentiert sich auf die Kunst. Kann das gut gehen?
Die Mezzosopranistin Okka von der Damerau ist ein Star bei den Bayreuther Festspielen - das schwere, dramatische Fach ist ihr Steckenpferd. Am 8. Mai ist sie zu Gast bei den Münchner Philharmonikern und präsentiert Musik von Gustav Mahler.
Er singt in London und Mailand, in Frankfurt und Hamburg, bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen: der Tenor Daniel Behle. Als lyrischer Mozart-Sänger hat er seine steile Karriere begonnen und mit dem Tamino in der Zauberflöte geglänzt. Inzwischen singt er als Lohengrin Wagners "Gralserzählung" mit geschmeidiger Stimme und großer Musikalität. Auch Posaune hat er studiert und Komposition.
Catherine Foster singt sie alle, die großen Heldinnen der Opernbühne: Elektra, Turandot, Isolde, Brünnhilde. Bei den Bayreuther Festspielen ist sie inzwischen Publikumsliebling, mit ihrer Leichtigkeit, ihrer raumfüllenden Stimme, ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz. Trotzdem bleibt sie lebensnah, auch weil sie vor ihrer Sängerinnenkarriere Hebamme war. Das gehöre auch zu ihr, sagt sie, das sei Teil ihres Lebens.
Bei den Bayreuther Festspielen 2024 werden erstmals mehr Frauen als Männer am Pult stehen. Mit Simone Young wird in diesem Jahr erstmals eine Dirigentin bei den Bayreuther Festspielen Richard Wagners Tetralogie "Der Ring des Nibelungen" dirigieren. Philippe Jordan habe zu seinem Bedauern wegen anderer Verpflichtungen die Dirigate des Bayreuther Ringes absagen müssen. Die Australierin Young dirigiert an den führenden Opernhäusern weltweit. Bernhard Neuhoff hat mit ihr über die Herausforderungen in Bayreuth und ihre langjähige Erfahrung gesprochen.
Bass-Sänger Georg Zeppenfeld ist beruflich an der Dresdener Semperoper zu Hause und gilt bei den Bayreuther Festspielen als viel beklatschter Publikumsliebling. In diesem Jahr ist er als Gurnemanz im "Parsifal" zu erleben, außerdem als König Marke in "Tristan und Isolde", als Hunding in der "Walküre" und als Daland im "Fliegenden Holländer". Bei "Kultur im Gespräch" verrät der Wagner-Profi seine Lieblingsrollen, gibt Tipps zur Textverständlichkeit, plaudert über Regisseure und rühmt seine Wahlheimat an der Elbe.
Nur gut ein halbes Jahr vor der Premiere im Sommer 2022 erhielt Roland Schwab die Anfrage, "Tristan und Isolde" für Bayreuth zu inszenieren. Am 3. August feierte jetzt die Wiederaufnahme Premiere. Nächstes Jahr gibt es schon wieder einen neuen "Tristan". Grund genug, jetzt noch einmal genauer hinzuhören und -zusehen.
Es gibt noch Karten für jede der "Ring"-Vorstellungen. Die Kritiken des vergangenen Jahres und der Sturm der Entrüstung beim Publikum nach dem "Ring" in der Inszenierung von Valentin Schwarz haben Wirkung gezeigt. Diesmal dirigiert der junge Finne Pietari Inkinen, und Regisseur Schwarz hat versprochen, in der Inszenierung nachzuschärfen, um Unklarheiten zu beseitigen. Franziska Stürz mit ihrer Sicht auf das "Rheingold" von 2023.
Bildersturm im Brillenglas: Der neue Bayreuther "Parsifal" verbindet das reale Bühnengeschehen mit "Augmented Reality". Aber nur 330 der knapp 2.000 Zuschauenden haben eine Video-Brille und kommen in den Genuss der Pixel-Gewitter, die Regisseur Jay Scheib entfesselt. Bringt das was? Und was bleibt übrig für die Brillenlosen?
Wer vom 25. auf den 26. Juli in Bayreuth eine Übernachtungsmöglichkeit finden möchte, der tut sich sehr schwer. Da eröffnen traditionellerweise die Richard-Wagner-Festspiele und dann tummelt sich in der fränkischen Stadt nicht nur die Prominenz. In diesem Jahr gibt es zum Auftakt den "Parsifal". Was den heuer wirklich ganz neu macht, weiß Sylvia Schreiber.
Unser heutiges Thema des Tages beschäftigt sich mit den Bayreuther Festspielen. Das sonst so beliebte Festival hat Verkaufsprobleme, doch warum? Unsere Moderatorin Sabine Strasser ging mit Peter Jungblut dem Ganzen nach.
Bei den Bayreuther Festspielen muss Joseph Calleja die Titelpartie der diesjährigen Festspielpremiere "Parsifal" krankheitsbedingt absagen. Andreas Schager springt für ihn ein. BR-KLASSIK hat mit dem Tenor live in der Sendung gesprochen.
Jungblut, Peterwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
heute u.a. Gespräch über das Ende der deutschen Fiktion bei Sky; VR-Brillen bei den Bayreuther Festspielen; Gespräch mit Christiane Erharter über Querness in der Kunstgeschichte; Ein Gedicht: "Das süßeste Leben" von Novalis; Serientipps: "Chevalier" und "Nimona". Moderation: Claudia Dichter. Von WDR 5.
Erstmals kommen in einer Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen AR-Brillen zum Einsatz. Das Bühnengeschehen wird damit um eine digitale Ebene erweitert. Doch wie funktioniert die Technik fürs Theater? Und was bringt sie künstlerisch? Eine Recherche vor Ort.
Grace Bumbry liebte den großen Auftritt: Bei den Bayreuther Festspielen überzeugte sie das kritische Publikum mit ihrem Timbre, vor den großen Bühnen der Welt sah man sie in luxeriösen Roben. Nun ist die Primadonna im Alter von 86 Jahren gestorben.
Fünf Neuinszenierungen gab es bei den Bayreuther Festspielen diesen Sommer: große und nicht ganz so große Oper, viel Mut, viel Wut, Regiewechselspiele. Und es gab auch abseits der Bühne viel Drama. Und um Geld ging es natürlich auch, ging es, geht und wird es gehen. Antonia Goldhammer mit einem Rückblick auf Bayreuth 2022.
Eilmeldung - Der Newsflash mit Ari Gosch UND Claudia Jakobshagen
Themen in der 44. KW:Der Kapitalismus ist angewiesen auf Frauen in Niedriglohn, in Befristung und Teilzeitarbeit, so DIE LINKE. | Wenn sich Männer an der Bestätigung des relativen Stellenwertes von Frauen beteiligen, liegt das in ihrem Interesse, analysieren Cheryl Benard und Edit Schlaffer in DER MANN AUF DER STRASSE. | Dadurch, dass Frauen weniger Stunden arbeiten, haben sie ein geringeres Lebenseinkommen und geringere Rente, erklärt Jutta Allmendinger. | Auch Männer können die vorgegebenen Geschlechterrollen als problematisch erleben, klärt DIAKONIE.DE auf. |Laut Benard/Schlaffer ist Männlichkeit die verbreitetste und tiefgehendste Form des falschen Bewußtseins in der gesamten Geschichte der Menschheit. | Schockiert über Beleidigungen, Anzüglichkeiten und Übergriffe bei den Bayreuther Festspielen ist laut ZDF Chefin Katharina Wagner.| Elke Wittich über Politgockel und solche, die gerne welche werden wollen.|Und Pierre Deason über Männer bei der Arbeit.vorübergehend immer am ersten dienstag des monats, denn: first tuesday is newsday! ... und überall, wo es podcasts gibt! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bei den Bayreuther Festspielen ist Streit entbrannt um das Wort "Führer", das im "Lohengrin" gesungen wird. Festspielchefin Katharina Wagner ließ die anstößige Vokabel durch "Schützer" ersetzen. Dirigent Christian Thielemann hält das für einen Skandal. Beide haben Unrecht, findet BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff.
Gerade noch sang sie die Elsa in Wagners «Lohengrin» bei den Bayreuther Festspielen, nun steht sie wieder auf der Bühne des Opernhauses: Die finnische Sopranistin Camilla Nylund, die auch schon als Senta im «Fliegenden Holländer» und als Isolde das Zürcher Publikum begeistert hat. Im Podcast sprechen wir mit ihr darüber, wie sie eigentlich Wagner-Sängerin geworden ist, über ihr Rollendebüt als Brünnhilde im neuen Zürcher «Ring» und darüber, was ihr sonst noch wichtig ist im Leben.
Seine Inszenierung von Richard Wagners "Ring des Nibelungen" bei den Bayreuther Festspielen wurde herbe verrissen und erwies sich als Debakel, auch wegen äußerer Widrigkeiten wie mehrfacher Umbesetzungen: Der Oberösterreicher Valentin Schwarz (33) gehört dennoch zu den viel gefragten Nachwuchs-Regisseuren. Ein Gespräch über seine frühe Begeisterung für die Oper, erste Erfolge und die Arbeit auf dem Grünen Hügel, aber auch über seine Leidenschaft für den heimatlichen Dachstein.
Gestern Abend feierte Wagners "Tannhäuser" in Bayreuth Premiere. Es handelt sich um die Wiederaufnahme der Inszenierung von Tobias Kratzer aus dem Jahr 2019. Kratzer thematisiert darin den Clash der Kulturen. Da steht der Wagnergesang der Minnesänger auf der einen Seite, und die provokante Subkultur der Venus auf der anderen. BR.KLASSIK-Kritikerin Franziska Stürz war bei der Premiere.
Schon lange nicht mehr hat es bei den Bayreuther Festspielen so viele Premieren und Wiederaufnahmen gegeben wie in diesem Sommer. Am 6. August ging die Neueinstudierung der letztjährigen "Holländer"-Inszenierung von Dmitri Tcherniakov über die Bühne, mit einer zur Hälfte neu besetzten Solistenriege.
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Christian Thielemann und Bayreuth - das schien lange eine Traumkombination. Doch Katharina Wagner verlängert ihn nicht als Musikdirektor der Festspiele. Auch als Einspringer kam er jüngst nicht zum Zug. Umso heftiger feierte ihn das Festspielpublikum nun für seinen "Lohengrin".
Wagners "Ring" erzählt vom Kampf um die Weltherrschaft. Ganz so politisch sieht das Regisseur Valentin Schwarz nicht. Er erzählt lieber Gruselstorys vom Wotan-Clan. Im Zusammenspiel mit Wagners Musik entsteht eine Schnitzeljagd für Wagner-Nerds. Und der bei einem Bühnenunfall verunglückte Wotan Tomasz Konieczny kann wieder singen!
In Corona-Zeiten müssen sich langfristige künstlerische Planungen manchmal sehr kurzfristig ändern. So auch bei den Bayreuther Festspielen 2022. Zwei Wochen vor der Premiere der Neuinszenierung von Wagners "Ring des Nibelungen" musste ein neuer musikalischer Leiter gewonnen werden. Statt des erkrankten Pietari Inkinen dirigiert nun der Stuttgarter Generalmusikdirektor Cornelius Meister die Neuproduktion des Zyklus. Mit dem vielseitigen und flexiblen Dirigenten und Pianisten hat Musikkritiker Eckhard Roelcke 2019 ein hr2-Doppelkopfgespräch geführt. (Wdh. vom 24.05.2019)
Beim neuen "Ring des Nibelungen" bei den Bayreuther Festspielen ist eigentlich nichts nach Plan gelaufen: Wegen der Pandemie musste die Premiere um zwei Jahre verschoben werden, dann erkrankte der Dirigent Pietari Inkinen. Für ihn eingesprungen ist Cornelius Meister. Was das Publikum nun szenisch und musikalisch erwartet, weiß Maximilian Maier.
Mit nur zwei Proben hat Markus Poschner die Auftaktpremiere "Tristan und Isolde" dirigiert, nachdem Cornelius Meister kurzfristig zum Ring gewechselt hat. Wie er, die Sänger und Roland Schwab, der Regisseur sich geschlagen haben, hat sich Maximilian Maier angeschaut.
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Als Barrie mit sieben Jahren zum ersten Mal Puccinis "Madame Butterfly" hört, passiert etwas mit ihm. Stundenlang spielt der Junge Klavier oder schnappt sich die chinesischen Ess-Stäbchen, um in seinem Zimmer im australischen Melbourne große Phantasie-Orchester zu dirigieren. Noch in der Schule inszeniert er sein erstes Theaterstück. Mit zwölf begleitet Barrie Kosky seine Eltern auf einer Reise in die DDR und verbringt einen Abend in der Komischen Oper Berlin, deren Intendant er bis Juli 2022 ist. Dazwischen liegen zahlreiche Stationen. Los ging es 1990 mit einer eigenen Theater Company, er geht ans Wiener Schauspielhaus, an die Berliner, dann an die Wiener Staatsoper. 2006 inszeniert er in Essen Wagners Fliegenden Holländer, überhaupt lässt ausgerechnet Wagner ihn nicht los, seine Inszenierung der "Meistersinger von Nürnberg" bei den Bayreuther Festspielen im letzten Jahr wurde bejubelt. Alle wollen Barrie - vielleicht auch, weil das "Schwule Jüdische Känguru" - wie er sich selbst beschreibt - auf die Unterscheidung zwischen U und E in der Klassischen Musik pfeift. Nach zehn Jahren Intendanz gibt Barrie Kosky nun sein Amt ab an die Doppelspitze von Susanne Moser und Philip Bröking. Er bleibt der Komischen Oper aber als Hausregisseur erhalten. Ein Glück! | Playlist: Nina Simone - I put a Spell on you // Sarah Vaughn - The Man I Love // Barbra Streisand - Yentl - "Papa can you hear me" // Carmen McRae - Love for Sale // Richard Wagner/Tristan und Isolde - Der Liebestod // Judy Garland - The Men that got away // Umm Kulthumm - Enta omry // Gustav Mahler - Das Lied von der Erde | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
„Wahn, Wahn, überall Wahn“ – so heißt es bei Richard Wagner, und auch bei Michael Kupfer-Radecky, der ein ausgewiesener Kenner des Oeuvres von Richard Wagner ist. Mit Gastengagements wurde er an die großen Opernhäuser weltweit geholt: Paris, Mailand, Sydney, Tokyo oder München. Seit 2019/20 ist Michael Kupfer-Radecky Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Gerade verkörpert der Bariton dort die titelgebende Figur des Lord Ruthwen in Marschners Neuinszenierung „Der Vampyr“. Unter der musikalischen Leitung von Pietari Inkinen wird Michael Kupfer-Radecky bei den Bayreuther Festspielen den Gunther in Wagners Götterdämmerung geben.
Was ist dieses Jahr neu in Bayreuth? Wer debütiert? Und welche Premieren gehen über die Bühne? Antworten auf diese Fragen hat Maximilian Maier.
Brisante, oft auch politische Themen bringt Nikolaus Habjan mit Hilfe seiner selbstentworfenen "Klappmaulpuppen" auf die Bühne - im Wiener Burgtheater, bei den Bayreuther Festspielen oder am Schauspiel Stuttgart. Auch in der Elbphilharmonie war er zu Gast, dort allerdings mit seinem zweiten Talent: Der Österreicher gilt als einer der weltbesten "Kunstpfeifer" unserer Zeit.Tanja Runowwww.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei
Brisante, oft auch politische Themen bringt Nikolaus Habjan mit Hilfe seiner selbstentworfenen "Klappmaulpuppen" auf die Bühne - im Wiener Burgtheater, bei den Bayreuther Festspielen oder am Schauspiel Stuttgart. Auch in der Elbphilharmonie war er zu Gast, dort allerdings mit seinem zweiten Talent: Der Österreicher gilt als einer der weltbesten "Kunstpfeifer" unserer Zeit.Tanja Runow,www.deutschlandfunk.de, ZwischentöneDirekter Link zur Audiodatei