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1953 stirbt Josef Stalin. Dimitri Schostakowitsch macht sich nach langer Pause wieder an die Komposition einer Sinfonie. In seiner Zehnten feiert er sein Überleben, verarbeitet aber auch in düsteren Klängen die Jahre der Terrorherrschaft. Von Christoph Vratz.
Auf der Opernbühne ist die Sopranistin Asmik Grigorian ein Star. Jetzt ist sie neben Matthias Goerne als hochexpressive Protagonistin in Schostakowitschs beklemmendes 14. Symphonie zu erleben. Chefdirigent Mikko Franck holt aus seinem kleinbesetzten Orchestre Philharmonique de Radio France ein Maximum an Klangfarben heraus.
Sie ist begehrt bei Solisten wie bei Zuhörern: die Cellosonate von Dmitrij Schostakowitsch, uraufgeführt 1934. Das Werk ist Schostakowitschs erste große Kammermusik nach seinem Studium am St. Petersburger Konservatorium. Der Cellist Johannes Moser spricht über die Sonate.
Dmitri Schostakowitsch hat für seine 13. Sinfonie das Gedicht „Babi Jar“ vertont. Die Verse greifen eines der größten Massaker des Zweiten Weltkriegs auf – eine Thematik mit Sprengkraft. Vor 60 Jahren wurde die Sinfonie uraufgeführt.Von Stefan Zednikwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
"Hören Sie doch meine Musik, darin ist alles gesagt" - Schostakowitschs erstes Konzert für Violoncello hat einen doppelten Boden. Eine kurze Werkeinführung für unterwegs mit Yaltah Worlitzsch.
Im Oktober dirigiert Vladimir Jurowski mit Schostakowitschs "Die Nase" seine erste Premiere als Bayerischer Generalmusikdirektor - BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff mit dem letzten Teil unserer Highlights 2021.
Autor: Stürz, Franziska Sendung: Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14
„Chaos statt Musik“: Schostakowitschs frühe Cellosonate gerät in die Wirren stalinistischer Kulturbürokratie, die durch heftige Angriffe die Musik des Komponisten zu diskreditieren versucht. Im Laufe der 1930er-Jahre muss er nicht nur um seine Stellung und sein Ansehen, sondern auch um sein Leben fürchten.
Am 22. Juni 1941 brach das deutsche Reich den bestehenden Friedensvertrag und fiel in die Sowjetunion ein. Nach wenigen Monaten stand die Heeresgruppe Nord der Wehrmacht vor den Toren Leningrads, der zweitgrößten Stadt der Sowjetunion. Weil die Größe der Stadt eine Eroberung erschwerte, entschied die Parteispitze der NSDAP, einen Blockadering um Leningrad zu schließen und die gesamte Bevölkerung systematisch aushungern zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch der Komponist Dmitri Schostakowitsch in der Stadt, der scheinbar zu Ehren der Verteidigung Leningrads seine berühmte 7. Sinfonie geschrieben hatte. Als an jegliche Form kultureller Aktivität nicht mehr zu denken ist und bereits 500.000 Menschen in Folge der Blockade an Hunger und Kälte gestorben sind, soll zur Verbesserung der Moral seine im Krieg geschriebene 7. Sinfonie aufgeführt werden. Der Dirigent Karl Iljitsch Eliasberg soll sich nun der schier unmöglichen Aufgabe widmen, ein Orchester aus den übrig gebliebenen Musikerinnen und Musikern zusammenzustellen und Schostakowitschs 7. Sinfonie in der Leningrader Philharmonie aufzuführen. Link zu einer Aufnahme der 7. Sinfonie. Das Thema, das fälschlicherweise der Invasion der Nazi-Truppen zugeordnet wurde, beginnt ab Minute 7.07'. Unsere Quellen findet ihr auf Instagram und auf unserer Website His2Go.de. Ihr könnt uns dabei unterstützen, weiterhin jeden 10., 20. und 30. des Monats eine Folge zu veröffentlichen. Folgt uns bei Spotify, Google Podcasts, Podimo und Instagram und bewertet uns auf Apple Podcasts oder über eure Lieblings-Podcastplattformen. Über einen Spendenlink auf unserer Website könnt ihr uns finanziell unterstützen, damit wir Literatur und neue Technik für den Podcast anschaffen können. Wir freuen uns über euer Feedback, Input und Vorschläge zum Podcast, die ihr uns über das Kontaktformular auf der Website, Instagram und unserer Feedback E-Mail: feedback.his2go@gmail.com zukommen lassen könnt. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an jede einzelne Rückmeldung, die uns bisher erreicht hat und uns sehr motiviert. Music from https://filmmusic.io “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
Diese Aufnahme wird ein Teil von Jansons' künstlerischem Erbe sein. Denn anhand dieser Symphonie offenbart sich der ganze Mariss Jansons, zeigt sich sein untrügliches Gespür für Tempi und Proportionen, für symphonische Verläufe und Klangbalance, seine unerbittliche Genauigkeit und künstlerische Kompromisslosigkeit.
Die HNO-Experten Dr. Neumann und Dr. Tesche betreiben eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis direkt neben der Oper. Im Gespräch wollten wir Nasen-relevante Informationen im Zuge unserer anstehenden Premiere von Dmitri Schostakowitschs Oper „Die Nase“ erhalten. Am 7. September 2019 starten wir mit Schostakowitschs groteskter Oper „Die Nase“ in die neue Spielzeit!
Schostakowitschs 13. Symphonie "Babi Yar" ist ein musikalisches Statement gegen den Antisemitismus in der Sowjetunion. Der kurzfristig für Yannick Nézet-Séguin eingesprungene John Axelrod hat einen starken persönlichen Bezug zu diesem Werk - wie er im BR-KLASSIK-Interview mit Annika Täuschel erzählt.
Der Professor und eine Studentin, 13 Jahre Altersunterschied, zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen: Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
Am 2. August feiert Andreas Kriegenburgs Neuinszenierung von Dmitrij Schostakowitschs Oper "Lady Macbeth von Mzensk" bei den Salzburger Sommerfestspielen Premiere. Mariss Jansons steht am Pult der Wiener Philharmoniker - im Interview mit Bernhard Neuhoff spricht der Dirigent unter anderem über seine lange Beziehung zu dem Werk.
Diese Oper ist nichts für Zartbesaitete: Gewalt und Sex, Blut und Tränen, eine Handlung, die an lebenspraller Dramatik nichts zu wünschen übrig lässt. Bei den Salzburger Festspielen bringt nun Regisseur Andreas Kriegenburg Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk"auf die Bühne. Mariss Jansons steht am Pult. Premiere ist am 2. August.
Am 22. April steht Michael Sanderling in der Philharmonie im Gasteig am Pult der Münchner Philharmoniker und dirigiert Werke von Beethoven sowie Schostakowitschs "Babij Jar"-Symphonie. Uta Sailer hat den Dirigenten getroffen und mit ihm über das Konzert und die Freundschaft zwischen seinem Vater - dem 2011 verstorbenen Kurt Sanderling - und Dmitrij Schostakowitsch gesprochen.
Vier Tote - das ist ihre Bilanz. Katerina, unglücklich verheiratet, versucht aus ihrer Ehe auszubrechen und wird zur mehrfachen Mörderin. Schostakowitschs skandalträchtige Oper "Lady Macbeth von Mzensk" feierte nun Premiere an der Bayerischen Staatsoper - in einer handwerklich brillanten Inszenierung von Harry Kupfer und packend dirigiert von Kirill Petrenko.
Nach über 15 Jahren kommt Harry Kupfer, Altmeister des Regietheaters, zurück an die Bayerische Staatsoper und setzt Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk" neu in Szene. Das Werk war 1993 zum ersten - und bisher einzigen - Mal am Münchner Nationaltheater zu erleben. Knapp ein viertel Jahrhundert später zeigt nun also der 81-Jährige seine Sicht auf das skandalträchtige Werk.
Um ihrer unglücklichen Ehe und ihrem tyrannischen Schwiegervater zu entkommen, wird die junge Katerina zur mehrfachen Mörderin - in Schostakowitschs tragisch-satirischen Oper "Lady Macbeth von Mzensk." Regisseur Peter Konwitschny erklärt, warum ihm Katerina trotz ihrer Verbrechen so sympathisch ist.
Vergangenen Sonntag ging das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf seine Europa-Tournee. Erste Station war der Goldene Saal des Wiener Musikvereins. Auf dem Programm standen Mahlers 5. Symphonie sowie Schostakowitschs "Leningrader". Fridemann Leipold berichtet.
Es sollte ein Geschenk zum 60. Geburtstag des Geigers David Oistrach werden. Aber Schostakowitsch hatte sich im Jahr geirrt: als er 1967 Oistrach sein zweites Violinkonzert widmete, da wurde dieser nicht 60, sondern erst 59 Jahre alt.