Form of classical music composed for a small group of instruments
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Je nach Zählung neun oder zehn Sinfonien hat Gustav Mahler geschrieben und ganze 46 Lieder. Kammermusik, Opern, Instrumentalkonzerte hingegen spielten im Leben des Komponisten Mahler so gut wie keine Rolle. Die Lieder nach Texten aus der Sammlung «Des Knaben Wunderhorn» sind mehr als nur Gelegenheitswerke und haben vielfach Eingang in Mahlers Sinfonien gefunden. «Das sind Felsblöcke, aus denen jeder das Seine formen darf», sagte Mahler über die Wunderhorn-Texte. Eigenwillig sind sie denn auch seine Vertonungen. Stark in der Textausdeutung und dies nicht nur in der Singstimme, sondern auch im Orchester. Aufs gute Zusammenspiel also kommt es hier an. Gäste von Benjamin Herzog sind die Sängerin Silke Gäng und der Dirigent Jan Schultsz.
Für Robert Schumann gibt es nur ganz oder gar nicht: Entweder lähmt ihn seine Depression oder er ist buchstäblich nicht zu bremsen. Dann komponiert er ein Klavierquartett auch schon mal in Windeseile. Von Michael Lohse.
Das Le Beau Ensemble möchte die Komponistin wieder bekannt machen. Die erste CD eines mehrteiligen Aufnahmeprojektes macht Lust auf mehr.
Der Pianist Krystian Zimerman liebt die Kammermusik von Brahms über alles. Es gebe da "nicht ein schlechtes Stück". Und Zimermans aktuelle, wunderbare Einspielung zweier Klavierquartette von Brahms mit einem polnisch-japanischen Team ist eine eindeutige Bestätigung dieser These.
Auf dem Weg zu seinem letzten großen Orchesterwerk, dem „Doppelkonzert“, schrieb Johannes Brahms auf Sommerfrische im schweizerischen Thun 1886 und 1887 ungewöhnlich frohgemute Kammermusik und Lieder für eine junge Sängerin. Wie das klingt, wenn ein Griesgram sein Herz öffnet, demonstrieren Solisten wie Henryk Szeryng und Artur Rubinstein (RCA), Pierre Fournier und Wilhelm Backhaus (Decca), das Beaux Arts Trio (Philips), Juliane Banse und Bernarda Fink (harmonia Mund), sowie David Oistrach und Mstislav Rostropowitsch mit dem Cleveland Orchestra unter George Szell (EMI).
Send us a textIn episode 38 of Vortex Temporum podcast, Sara Stevanović (Belgrade, 1998) reflects on Harry Lehmann's 'Ideologiemaschinen: Wie Cancel Culture funktioniert'. credits:search: pink fingers fragile archives [2024]. live performance by Ensemble Recherche at the Wittener Tage für neue Kammermusik festival 2024. vortextemporum.com
Für seinen "samtig leuchtenden Tenor" und sein "Pop-Star Charisma" pries ihn das "BBC Music Magazine2. Der libanesisch-amerikanische Sänger Karim Sulayman erkundet gern die vergessenen Seitenpfade des Standard-Repertoires. Genau wie das britische Kaleidoscope Chamber Collective, dessen 40 Mitglieder aus aller Welt in wechselnden Besetzungen miteinander musizieren. Das jüngste Projekt mit Karim Sulayman ist dem französischen Komponisten Reynaldo Hahn gewidmet, dessen einstiger Ruhm heute allzu sehr verblasst ist.
„Was ich immer anstrebe mit Orchestern ist, dass jeder auf den anderen hören soll, ob das nun der zweite Geiger am letzten Pult ist, der den dritten Kontrabass hören soll, oder in der Kammermusik mit nur wenigen Beteiligten.“ Sagt Christoph Eschenbach. Er zählt zur Spezies der Doppelbegabungen: Solisten, die auch dirigieren, Dirigenten, die auch als Solist tätig sind. Nun feiert Christoph Eschenbach seinen 85. Geburtstag. Passend zu diesem Festtag ist ein neues Buch erschienen, dass seine bewegte Lebensgeschichte und seinen künstlerischen Werdegang beleuchtet. Christoph Vratz hat es gelesen.
Der libanesisch-amerikanische Sänger Karim Sulayman erkundet gern die vergessenen Seitenpfade des Standardrepertoires. Genau wie das britische Kaleidoscope Chamber Collective, dessen 40 Mitglieder aus aller Welt in wechselnden Besetzungen miteinander musizieren. Das jüngste Projekt ist dem französischen Komponisten Reynaldo Hahn gewidmet, dessen einstiger Ruhm heute fast vergessen ist.
Das Ensemble unter der Leitung 29-jährigen Bassisten und Komponisten Carl Wittig hat sich durch seine Mischung aus modernen Jazz-Elementen und klassischer Kammermusik einen Namen gemacht. Der Stil zeichnet sich durch sphärische Klangwelten aus, die komplexe Kompositionen und Improvisation miteinander verschmelzen. In dieser Tradition steht auch die neueste Produktion des 2016 gegründeten Ensembles mit dem Titel „Continuity and Resonance“. Ein Album, das mit unerwarteten ausgeklügelten Wechseln der Musikstile überrascht. Auf der eine Seite improvisieren klassisch ausgebildete Streicher, auf der anderen übernehmen Jazzmusiker Elemente der Klassik - wobei etwas gemeinsam Großes entsteht, schwärmt unsere Jazzkritikerin Marlene Küster.
Das Mizmorim Kammermusik Festival startet in seine elfte Ausgabe unter dem Leitthema Exil. Vom 29. Januar bis 2. Februar präsentiert Mizmorim rund dreissig Künstler:innen und Ensembles, zwei Uraufführungen und mehrere Schweizer Erstaufführungen unter dem Leitgedanken des Exils.
Über ein halbes Jahrhundert lebte und arbeitete die Komponistin Philippine Schick in München. Sie schrieb zahlreiche Kammermusik- und Vokalwerke, sie förderte gezielt Künstlerinnen und unterrichtete an der Universität. Heute, 55 Jahre nach ihrem Tod, gibt es im Münchener Stadtbild kaum noch einen Hinweis auf Philippine Schick. Nur in Obermenzing erinnert immerhin ein Straßenname an die engagierte Komponistin.
Vielen ist die französische Komponistin Germaine Tailleferre nur als Fussnote der Musikgeschichte bekannt, als einziges weibliches Mitglied der losen Komponistengruppe «Groupe des Six». Wie ihre Kollegen dort, u.a. Arthur Honegger, Francis Poulenc und Darius Milhaud, blieb sie als Reaktion auf die Spätromantik einer eher verschlankten Klangästhetik treu, und auch sie gehörte nicht zur musikalischen Avantgarde. «Ich habe ein unendlich schwieriges Leben, und darum schreibe ich fröhliche Musik», soll sie einmal gesagt haben. Unter anderem ihre Harfensonate aus dem Jahr 1953 beweist, dass Tailleferre weit mehr ist als eine Randerscheinung. Es ist ein so originelles wie zugängliches Stück - nur eines aus Tailleferres eindrücklich grossem Œuvre. Im gleichen Jahrzehnt wie die Harfensonate schrieb die damals bereits über 60-jährige Französin vier ihrer Opern bzw. Kammeropern. Auch diverse Klavier-, Kammermusik, Lieder, Orchestrales wie auch konzertante Werke hinterliess Tailleferre, die auch eine ausgezeichnete Pianistin war. Wie bei so vielen weiblichen Komponierenden ist auch das meiste von ihr noch nicht verlegt und aufgenommen worden. Den Grossteil ihres Werks (wie auch ihres Lebens) gilt es also noch zu entdecken und aufzuarbeiten. Gäste von Moritz Weber sind die Musikjournalistin Corinne Holtz und die Harfenistin Selina Cuonz.
Das neue Forschungsprojekt "NS-Verfolgung und Musikgeschichte" will die Verfolgung von Musikerinnen und Musikern durch das NS-Regime beleuchten. Und auch auf künstlerischer Ebene tut sich seit geraumer Zeit etwas in der Aufarbeitung dieser Zeit. Vor allem beim Label Chandos erscheinen regelmäßig Veröffentlichungen unter dem Titel "Music in exile". Aktuell zum Beispiel eine CD mit Musik von Frederick Block.
In Küssnacht am Rigi lernen sich die Jodlerin Nadja Räss und der Literatur- und Kulturwissenschaftler Boris Previšic kennen. Boris Previšic (52) Professor, Flötist, Direktor, Bauernsohn: Boris Previšic ist nicht auf einen Begriff zu bringen. Mit seiner Vielgestaltigkeit fühle er sich manchmal wie ein exotischer Vogel. Aufgewachsen ist der Professor für Literatur- und Kulturwissenschaft zwischen dem Balkan und einem Bio-Bauernhof im Zürcher Oberland. Sowohl die Alpen als auch die Kammermusik sind für ihn heute Rückzugsorte. Und so gründete er auch das Institut "Kulturen der Alpen" in Uri. Nadja Räss (45) Sie hat schon der Opernsängerin Cecilia Bartoli das Jodeln beigebracht. Nadja Räss ist sich sicher: So begabt muss man nicht sein, jede Person mit einer Stimme könne jodeln. Sie selbst wusste bereits mit fünf Jahren, dass sie Jodlerin werden möchte und genau so kam es. Räss tourt erfolgreich mit ihrer Stimme, die äusserst kunstreich zwischen Brust- und Kopfstimme wechselt, komponiert eigene Lieder und unterrichtet unter anderem an der Hochschule Luzern im Bereich Volksmusik. Boris Previsic und Nadja Räss sind zu Gast bei Olivia Röllin am Sonntag, 10. November im Theater Duo Fischbach in Küssnacht am Rigi. Türöffnung ist um 9 Uhr.
Der Franzose Éric le Sage ist ein exzellenter Pianist und ein begeisterter Kammermusiker. Seien es Schumann, Fauré, Poulenc oder andere mehr, unermüdlich hat Le Sage alles eingespielt, was sie an Kammermusik mit Klavier hinterlassen haben. Und all diese Aufnahmen sind auch noch gut. Jetzt legt Le Sage mit internationaler Besetzung zwei echte Raritäten vor: Chaussons Konzert für Klavier, Violine und Streichquartett und Louis Viernes Klavierquintett.
Der New Yorker Komponist, Theoretiker und Kurator George Lewis ist ein Wegbereiter in der Dekolonisation der zeitgenössischen Musik. 1952 geboren öffnete er seit den achtziger Jahren den Blick auf postkoloniale Strukturen im klassischen Musikbetrieb. Pionier der interaktiven Computermusik dreht sich sein kompositorisches Werk um Technologie, Improvisation, Race und Identity. Interdisziplinäre Kompositionen, interaktive Musikvideos oder intermediale Installationen gehören genauso sehr dazu, wie Werke für Kammermusik, grosses Orchester oder Oper, meist in Kombination mit Computer und Improvisation. Seit 2004 Professor an der New Yorker Columbia University, trägt Lewis mit Texten wie seiner Handlungsanweisung «Acht schwierige Schritte zur Dekolonisation Neuer Musik» oder «Composing while black – afrodiasporische Neue Musik heute» laufend zur Erweiterung der weiss dominierten Musikgeschichte bei, hin zu einer globaleren Perspektive. George Lewis im Gespräch zu seinem Werk, zu Dekolonisation der zeitgenössischen Musik und zur Musikavantgarde der Afrodiaspora. Erstausstrahlung: 09.08.2023
Interpreten: Hansjörg Angerer uvm. Label: Gramola EAN: 9003643992863 Er gehört zu den prägenden Persönlichkeiten, was das Hornspiel in Österreich betrifft und beschäftigt sich selbst mit seiner 2002 ins Leben gerufenen Salzburg Wind Philharmonic mit symphonischem Bläserrepertoire auf allerhöchstem Niveau – Hansjörg Angerer. Gramola hat nun eine CD-Box veröffentlicht, die die große Leidenschaft für das Hornspiel Angerers auf unterschiedlichste Weise dokumentiert. Vom Naturhorn, über das Doppelhorn und F-Horn bis hin zum jagdlichen Parforcehorn, von Georg Philipp Telemann, Giovanni Punto und Wolfgang Amadeus Mozart über Ferdinand Ries und Robert Schumann, bis hin zu Richard Dünser, Werner Pirchner und Paul Angerer, vom Einsatz ganz allein über kleine Kammermusikbesetzung mit Klavierbegleitung, klein und groß besetztes Bläserensemble bis hin zum Solo mit Orchester – so breit gefächert und bunt ist die musikalische Palette, die dieses neun CDs umfassende Kompendium unter dem Titel The Art of Hansjörg Angerer bietet. Besonders spannend finde ich vor allem gerade jene Aufnahmen, die die Kunstfertigkeit Hansjörg Angerers auf den jeweiligen Naturinstrumenten zeigen. Mozarts Konzerte, Kammermusik von Beethoven, Ries und Danzi auf dem historischen Naturhorn und dann die Parforcehorn Aufnahmen der verschiedenen Jagdliedbearbeitungen aber auch die zeitgenössischen Kompositionen, die auf historischen Horninstrumenten gespielt werden. Die Aufnahmen selbst reichen teilweise zurück bis ans Ende der 70er Jahre, die jüngsten Aufnahmen entstanden 2023 im großen Festspielhaus in Salzburg. Hansjörg Angerer schreibt, dass für ihn mit dieser Box das Kapitel Horn vorerst abgeschlossen ist, und er sich damit noch mehr auf die Salzburg Wind Philharmonic konzentrieren wird. Ein äußerst gelungener und würdiger Abschluss, wie ich finde. (mg)
Es gilt als schwieriges Solowerk für Bratsche: Hinter Hindemiths Kammermusik Nr. 5 versteckt sich ein Bratschenkonzert von höchster Virtuosität. Mehr dazu erfahren Sie von Yaltah Worlitzsch in dieser Folge Klassik to Go. Erleben Sie Hindemiths Kammermusik Nr. 5 am 19. September 2024 und am 22. September 2024 im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg! https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert790.html Oder besuchen Sie uns beim Konzert am 21. September 2024 in der Musik- und Kongresshalle Lübeck: https://www.ndr.de/orchester_chor/gilbert792.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "NDR Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@NDRKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek!
Sergej Tanejew spielte als Pianist Uraufführungen von Tschaikowsky, unterrichtete als Lehrer Rachmaninow und Skrjabin und wird als Komponist manchmal der „russische Brahms“ genannt. Aber was besagt so ein Etikett schon? Wie klingt Tanejews Musik? Ein neues Album lässt zwei seiner späten Werke erklingen. Albrecht Selge hat es sich angehört.
Die Symphonien und die Kammermusik von Schostakowitsch spiegeln seine Biographie. Die Klavierkompositionen sind weniger bekannt. Völlig zu Unrecht, sagt Jascha Nemtsov, der 2010 die 24 Präludien op. 34 eingespielt hat. Diesen 1933 vollendeten Zyklus stellt der Pianist gemeinsam mit BR-KLASSIK vor.
Er hat die Gattung Klavierquintett erfunden: Robert Schumann. 32-jährig widmete er das erste Klavierquintett der Musikgeschichte, sein op. 44, seiner jungen Frau Clara. «Wunderschön und voller Kraft» fand sie es, und es blieb zeitlebens eines ihrer Lieblingsstücke. 1842 war die Geburtsstunde dieses Klavierquintetts in der Besetzung zwei Violinen, Viola, Cello und Klavier. Es entstand in Schumanns sogenanntem «Kammermusikjahr», denn 1842 hat er fast ausschliesslich Kammermusik komponiert. Seine Frau Clara liebte das ihr gewidmete Stück sehr und führte es oft selbst in ihren Konzerten auf. Sogar Richard Wagner lobte das Klavierquintett, obwohl er sich sonst eher abschätzig über Schumanns Musik äusserte. Das op. 44 ist äusserst beliebt beim Publikum, und auch bei Musikerinnen und Musikern. So wundert es nicht, dass es zahlreiche Aufnahmen von diesem Werk gibt. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer und dem Pianisten Oliver Schnyder, fünf überwiegend neuere Einspielungen.
**Anzeige** Ein umfassendes Bild von Anton Bruckner möchte das Internationale Brucknerfest Linz vermitteln: Ein Gespräch über Bruckner als Komponist von Lied, Kammermusik und als Lehrer sowie über den Originalklang-Sinfonienzyklus bei diesem Festival.
Barbers Adagio von 1938 hält bis heute den Weltrekord in der Disziplin "traurige Musik": Der 2. Satz seines Streichquartetts op. 11 erklang auf Beerdigungen amerikanischer Präsidenten und untermalte emotionale Filmszenen, ob in "Platoon" oder "Die wunderbare Welt der Amelie". Dem Sog dieser Kammermusik kann sich kaum jemand entziehen. Von Dominik Mercks.
On August 17, the award-winning German chamber music trio Gaspard will make their debut at the Sydney Opera House, and on August 20 at the Melbourne Recital Centre — with pieces by Haydn, Brahms, among others, but also with a completely new composition by composer Hannah Winkleman. The sought-after trio has already played in major concert halls around the world and is now bringing their program down under. A conversation with pianist Nicholas Rimmer. - Am 17. August spielt das preisgekrönte deutsche Kammermusiktrio Gaspard sein Debüt im Sydney Opera House, und am 20. August im Melbourne Recital Centre – mit Stücken u. a. von Haydn, Brahms, aber auch mit einer ganz neuen Komposition der Komponistin Hannah Winkleman. Das gefragte Trio hat bereits in den großen Konzertsälen der Welt gespielt und bringt nun sein Programm nach Down Under. Ein Gespräch mit dem Pianisten Nicholas Rimmer.
Im Gegensatz zu Italien und Deutschland ist die britische Kammermusik für Geige eher eine terra incognita. Rachel Podgers und Brecon Baroque präsentieren wundervoll entspannte Violinmusik ohne ausgestelltes Virtuosentum.
Das Elaia Quartett besteht aus einem eingespielten Team von vier Frauen. Kennengelernt haben sie sich in Freiburg beim Studium und haben sich dann zum Master zusammen getan. Mittlerweile studieren sie nochmal, beim renommierten Quatuor Ebene in München. BR Klassik-Moderatorin Sylvia Schreiber hat mit zwei der vier Musikerinnen gesprochen. Die Geigerin Leonie Flaksman und die Bratschistin Francesca Rivinius verraten im Interview unter anderem, warum sie sich eigentlich für die Kammermusik entschieden haben und, wann sie das letzte Mal einen Brief geschrieben haben.
Eine Autobiografie in Tönen komponiert Smetana 1876. Der Komponist ist auf dem Gipfel, gilt als Schöpfer der tschechischen Nationalmusik. Doch über seinem Leben liegt ein Schatten: die hereinbrechende Taubheit. In seinem 1. Streichquartett blickt er zurück auf Freuden und Qualen seines Lebens. Von Christoph Vratz.
Die Sommerkonzerte im Stift Melk beginnen am 3. August. Bis 31. August ist Vielfältiges zu hören - von großer Orgelmusik bis zu Kammermusik, von südamerikanischer bis barocker Musik. Ines Schüttengruber ist die Intendantin der Sommerkonzerte im Stift Melk. Das gesamte Programm der Sommerkonzerte Stift Melk finden Sie im Internet unter www.stiftmelk.at
Carl Reinecke spielte eine wichtige Rolle im kulturellen Leben Leipzigs. Ein geachteter Komponist und Pianist, war er auch ein hervorragender Lehrer (u.a. von Grieg und Janacek) und vor allem ein geschätzter Dirigent. 35 Jahre lang leitete er das Gewandhausorchester Leipzig, länger als jeder andere Dirigent nach ihm. Alles in Allem Grund genug, in diesem Jahr Reineckes 200. Geburtstag zu feiern. Komponiert hat er fast 300 Werke in allen Gattungen, besonders viel Kammermusik, darunter auch eine der raren grossen romantischen Flötensonaten. Inspiriert hat sich Reinecke dafür bei Friedrich de la Motte Fouqués Märchen «Undine». Das rätselhaft schöne Wasserwesen kann nur eine Seele bekommen, wenn es sich mit einem Menschen vermählt - doch ihrem untreuen Gatten bringt Undine schliesslich den Tod. Reinecke ist mit «Undine» eine wunderbar klangmalerische Sonate gelungen. Heute zählt sie zu den wenigen Werken von ihm, die oft aufgeführt und auf CD eingespielt werden. In der Diskothek stehen fünf Interpretationen von Carl Reineckes «Undine» zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Pianistin Aglaia Graf und der Flötist Felix Renggli.
Die Musiktage Feldafing am Starnberger See sind ein Fest für die Kammermusik. Die Geigerin Franziska Hölscher und der Pianist Kit Armstrong leiten das kleine, aber feine Festival. Und spielen bei vielen Konzerten auch selbst mit.
Für viele sind sie der Gipfel der Cello-Literatur überhaupt: Bachs Suiten Violoncello solo. Dabei waren die Stücke rund 200 Jahre nach der Entstehung so gut wie unbekannt. Bis der 13jährige Pablo Casals bei einem Trödelladen in Barcelona zufällig auf die Noten stößt... Von Martin Zingsheim.
Luigi Boccherini schrieb mehr Werke als Beethoven. Wirklich berühmt ist davon aber nur noch ein einziges: Sein Menuett aus dem Streichquintett E-Dur op 13 Nr. 5 kennt man aus Filmen und taucht in sämtlichen Klassikcharts auf. Dabei hat der Komponist aus der Toskana, der die meiste Zeit in Madrid lebte, so viel mehr zu bieten... Von Christoph Vratz.
Johanna Doderer wurde 1969 in Bregenz geboren und hat in Graz bei Beat Furrer und anschließend in Wien bei Erich Urbanner Komposition und Musiktheorie und bei Klaus Peter Sattler Film-und Medienkomposition studiert. Nach einer jahrelangen Auseinandersetzung mit Techniken der zeitgenössischen Musik, findet sie eine eigene kompositorische Sprache, welche die Tonalität nicht ausschließt. Der Schwerpunkt ihres Schaffens liegt in der Oper. Neben zahlreichen Werken für Kammermusik hat sie mehrere Werke für Orchester geschrieben. Ihre Kompositionen werden weltweit gespielt. Zuletzt wurde ihre Friedensmesse als Auftragswerk in der der Wiener Hofburgkapelle durch die Wiener Hofmusikkapelle uraufgeführt. Für 2025 ist eine neue Oper wieder nach einem Text von Peter Turrini geplant.
In Regensburg ist die Kammermusik zuhause, und von September bis April holt der Regensburger Musikverein hochrangige Kammermusikerinnen und -musiker in die Domstadt. Dieses Wochenende feiert der Verein 175-jähriges Bestehen.
Das Neue Album: Isabelle Faust - Britten/ Violinkonzert & Kammermusik
2016 erhielten die „Signums“ den Nordmetall-Ensemblepreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr bringen sie im Rahmen ihrer umfangreichen Residenz das Saxophon in all seinen Facetten zum Klingen. Lange haben sie an der Programmierung der 23 Konzerte gefeilt: Kammermusik, Auftritte mit großem Orchester, das alles in eigens kuratierten Programmen. Das Signum Saxophon Quartet ist außergewöhnlich, weil die Künstler auch musikalische Grenzgänger sind, mit Hingabe klassisches Streichquartett und zugleich zeitgenössische Rockklassik spielen. Über die Residenz des Signum Saxophon Quartets bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern in diesem Sommer und über das neue Album „Chamäleon“ spricht Beate Scheibe in „NDR Kultur à la carte“ mit Blaž Kemperle und Alan Lužar.
Eigentlich wurde es ja mal fürs Orchester erfunden, das Saxophon. Klanglich sollte es zwischen der schneidenden Oboe und der wärmenden Klarinette liegen. Aber es hat dann doch lieber eine rasante Solokarriere hingelegt, vor allem im Jazz. Es kann aber auch richtig klassische Kammermusik machen. Das Signum Saxophon Quartett sind vier Männer mit vier veschiedenen Stimmen und Stimmungen. Was sie sich für ihr neues Album vorgeknöpft haben und was das mit einem Reptil zu tun hat, erzählen sie Sylvia Schreiber.
Lassen Sie sich von Tschaikowsky und Korngold überzeugen: Die beiden haben wunderschöne Streichsextette komponiert, die soeben vom Nash-Ensemble auf einer neuen CD vereinigt wurden. Die exzellenten Aufnahmen bieten so etwas wie große Oper für den kleinen Konzertsaal. Und man lernt zwei ungewöhnliche Meisterwerke kennen.
Charlotte Sohy (1887–1955), zeitlebens erfolgreiche Komponistin, wäre heute vergessen, hätte ihr Enkel nicht eine Edition ihrer Noten veranlasst. Mitbeteiligt an der Verbreitung von Sohys Werk, wie überhaupt dem komponierender Frauen, ist das Institut Palazetto Bru Zane. * Wie viele Komponistinnen, sind auch die Werke Charlotte Sohys zeitlebens nicht verlegt worden. Gedruckte Ausgaben aber sind heutzutage fast Bedingung, um aufgeführt zu werden. Ihr Enkel hat sich zum Glück, wenn auch spät, darum gekümmert. * Sohy schrieb nicht nur, wie von komponierenden Frauen erwartet wurde, Lieder und kleinformatige Kammermusik, sondern auch eine grosse Sinfonie. * Diese Sinfonie, zusammen mit Musik von weiteren 20 Komponistinnen der so genannt grossen romantischen Epoche (1820 bis 1920), hat das Institut Palazzetto Bru Zane auf einer 8-CD Box herausgegeben. * Palazzetto Bru Zane setzt sich somit ganz konkret für die Verbreitung dieser Musik ein. Nicht nur mit CD-Editionen, sondern auch mit Konzerten und selbst verlegten Notenausgaben. * Da taucht Musik auf, die äusserst reichhaltig ist und ihren Weg in die Konzertsäle mehr als verdient hat. Im Podcast zu hören ist: * Etienne Jardin, wissenschaftlicher Co-Direktor des Palazetto Bru Zane, Zentrum für französische romantische Musik (Venedig/Paris) Erstsendung: 18.7.2023 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Die Geigerin Isabelle Faust und ihr Klavierpartner Alexander Melnikov verbinden ihr solistisches Können schon lange mit ihren Kenntnissen der historischen Aufführungspraxis und eröffnen so ganz neue Perspektiven auf wohlbekannte Stücke der Klassik und der Romantik. Jetzt haben sie sich Schumanns Klavierquartett und -quintett vorgenommen und sich dafür mit der Geigerin Anne Katharina Schreiber, dem Bratscher Antoine Tamestit und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras zusammengetan.
Während seines Studiums spielt Anton Dvořák Bratsche in Prager Kaffeehäusern, um nicht zu verhungern. Vielleicht entwickelt er da seinen Sinn für geniale Melodien, die zugleich glücklich machen und melancholisch stimmen. Zu bewundern zum Beispiel in seinem berühmten Klaviertrio von 1891. Von Christoph Vratz.
From September 21 to October 12, the “Vision String Quartet” is on tour in Australia. The four musicians from Berlin offer classical music fans a special experience. In addition to well-known masterpieces, the quartet also plays their own groove compositions with influences from different genres. At the start of the concert series, SBS reporter Benjamin Kanthak caught up with violinist Daniel Stoll. - Vom 21. September bis 12. Oktober ist das „Vision String Quartet“ auf Australien Tournee. Die vier Musiker aus Berlin bieten den Besuchern ein besonderes, klassisches Musikerlebnis. Denn neben bekannten Meisterwerken spielt das Quartett auch eigene Groovekompositionen mit Einflüssen aus anderen Genres. Zum Beginn der Konzertreihe hat sich SBS-Reporter Benjamin Kanthak zum Gespräch getroffen, mit dem Violinisten Daniel Stoll.
Um 1870 suchen Frankreichs Komponisten nach einem neuen Nationalstil. Der junge Fauré leistet dazu seinen Beitrag mit einem Klavierquartett, das für einen Nationalisten ziemlich lässig klingt und in Vielem bereits den Impressionismus vorwegnimmt. Von Christoph Vratz.
Eine Hymne fürs Stadion hat nicht jeder Komponist zu bieten. Joseph Haydn schon: Nach dem Vorbild von "God save the King"schrieb er 1796 ein Geburtstagsständchen für den österreichischen Kaiser - das heutige Deutschlandlied. Am schönsten klingt die Melodie aber immer noch in Haydns bewegendem Streichquartett Op. 76,3. Von Michael Lohse.
Ob mit US-Präsident Joe Biden, einem Lastwagenfahrer in Syrien oder der hungernden Bevölkerung einer belagerten Stadt: Jakob Kern bemüht sich, mit allen Menschen gleich umzugehen. Eine Eigenschaft, die ihm während seiner 25 Jahre beim Welternährungsprogramm der UNO oftmals zugutekam. Loszulassen sei er sich gewohnt, sagt Jakob Kern. Über 50 verschiedene Jobs hat er im Laufe seines Lebens ausgeübt: vom Paketaustragen als Bub im appenzellischen Rehetobel, über die Arbeit als Ingenieur, Kayaklehrer, professioneller Fischer oder Babysitter bis hin zur Führungsperson im «World Food Programme» der UNO, das weltweit 160 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln versorgt. Darum falle es ihm auch nicht schwer, sich auf die neue Phase in seinem Leben einzustimmen: Seit Mai dieses Jahres ist Jakob Kern pensioniert und blickt auf eine reiche, abenteuerliche Laufbahn zurück. In «Musik für einen Gast» erzählt er sowohl aus seinem beruflichen, wie seinem privaten Leben: Wie er als Kind Cello spielen lernte, weil das Instrument noch fehlte in der Kammermusik der Familie Kern, wie er seine anfänglichen Pläne eines strukturierten, bürgerlichen Lebens über den Haufen warf, sich in Liberia in seine Frau verliebte, wie er nur eine Woche nach dem russischen Angriff in die Ukraine reiste, um die Zivilbevölkerung vor Ort zu unterstützen – und Joe Biden erklärte, was dabei die Herausforderungen sind.
Schubert kam in seinem Leben nicht viel herum. 1825 gönnte er sich immerhin eine Sommerreise nach Steyr. Ob er in der Enns geangelt hat? Das dort entstandene Forellenquintett ist jedenfalls zum Anbeißen: Leidenschaftliche Kammermusik, die fast wie ein volles Orchester klingt. Von Christoph Vratz.
This week, Melbourne is hosting the International Chamber Music Competition, one of the most prestigious music competitions in the world, in which string quartets and piano trios of all nationalities up to the age of 35 can compete and play for prize money of 150,000 dollars. The German trio Orelon flew around the world to participate. - Diese Woche findet in Melbourne der internationale Kammermusik-Wettbewerb statt, einer der renommiertesten Musikwettbewerbe der Welt, bei dem Streichquartette und Klaviertrios aller Nationalitäten bis zum Alter von 35 Jahren antreten können und um ein Preisgeld von 150.000 Dollar spielen. Für die Teilnahme einmal um die ganze Welt geflogen ist das Trio Orelon aus Deutschland.
Host Jared Angle returns for this season's first Hear the Dance episode, focusing on 1978's Kammermusik No. 2. Jared is joined by Soloist Daniel Applebaum and Corps de Ballet Member Lars Nelson to discuss the only Balanchine work with an all-male corps and the communal feeling they share when performing this challenging ballet. They describe the ways in which certain hieroglyphic moments give them the sense of being a vessel for a larger, “inhuman" architecture in what originating dancers referred to as Mr. B's "Star Wars” ballet, premiering a year after the sci-fi classic. (33:32) Edited by Emilie Silvestri Music: Concerto for Violin and Orchestra in D major (1931) by Igor Stravinsky Kammermusik No. 2 (1924) by Paul Hindemith All music performed by the New York City Ballet Orchestra
Synopsis If the late 18th century is the “Classical Age,” and the 19th “The Romantic,” then perhaps we should dub our time “The Eclectic Age” of music. These days, composers can—and do—pick and choose from a wide variety of styles. The American composer William Bolcom was loath to rule anything out when he approached the task of setting William Blake's Songs of Innocence and of Experience to music. Bolcom calls for a large orchestra, multiple choruses, and more than a dozen vocal soloists versed in classical, pop, folk, country, and operatic styles. There are echoes of jazz, reggae, gospel, ragtime, country and rock idioms as well. As Bolcom put it: "At every point Blake used his whole culture, past and present, high-flown and vernacular, as sources for his many poetic styles. All I did was use the same stylistic point of departure Blake did in my musical settings.” The massive work received its premiere performance in Stuttgart, Germany, on today's date in 1984. Most of the work was completed between 1973 and 1982, after Bolcom joined the faculty of the University of Michigan in Ann Arbor, and it was there that the work received its American premiere a few months following its world premiere in Germany. Music Played in Today's Program William Bolcom (b. 1938) Songs of Innocence and of Experience Soloists; Choirs; University of Michigan School of Music Symphony; Leonard Slatkin, conductor. Naxos 8.559216/18 On This Day Births 1792 - American composer and educator Lowell Mason, in Medford, Massachusetts; 1812 - Swiss composer and pianist Sigismond Thalberg, in Pâquis, near Geneva; 1896 - Czech composer Jaromir Weinberger, in Prague; 1899 - Russian-born American composer Alexander Tcherepnin (Gregorian date: Jan. 21); 1905 - Italian composer Giacinto Scelsi, in La Spezia; 1924 - Russian-American composer Benjamin Lees (née Lysniansky), in Harbin, Manchuria; 1924 - Austrian-born American composer Robert Starer, in Vienna; 1935 - The charismatic rock 'n' roll performer Elvis Presley is born in Tupelo, Miss.; 1937 - American composer Robert Moran, in Denver; Deaths 1713 - Italian composer and violinist Arcangelo Corelli, age 59, in Rome; 1831 - Moravian-born composer and violinist Franz Krommer, age 71, in Vienna; 1998 - British composer Sir Michael Tippett, age 93, in London; Premieres 1705 - Handel: opera "Almira" in Hamburg; This was Handel's first opera (see also Dec. 5 & 30 for related contemporary incidents); 1720 - Handel: opera "Radamisto" (2nd version), in London (Julian date: Dec. 28, 1720); 1735 - Handel: opera "Ariodante" in London at the Covent Garden Theater (Gregorian date: Jan. 19); 1843 - Schumann: Piano Quintet in Eb, Op. 44, at Leipzig Gewandhaus with pianist Clara Schumann; 1895 - Brahms: Clarinet Sonata, Op. 120, no. 1 (first public performance), in Vienna, by clarinetist Richard Mühlfeld, with the composer at the piano, as part of the Rosé Quartet's chamber music series; The first performance ever of this work occurred on September 19, 1894, at a private performance in the home of the sister of the Duke of Meiningen at Berchtesgaden, with the same performers; Brahms and Mühlfeld also gave private performances of both sonatas in Frankfurt (for Clara Schumann and others) on November 10-13, 1894; at Castle Altenstein (for the Duke of Meiningen) on Nov. 14, 1894; and on Jan. 7, 1895 (for members of the Vienna Tonkünstler Society); 1911 - Florent Schmitt: "La tragédie de Salomé" for orchestra, in Paris; 1927 - Berg: "Lyric Suite" for string quartet, in Vienna, by the Kolisch Quartet; 1928 - Hindemith: "Kammermusik" No. 7, Op. 46, no. 2, in Frankfurt, with Ludwig Rottenberg conducting and Reinhold Merten the organist; 1940 - Roger Sessions: Violin Concerto, by the Illinois Symphony conducted by Izler Solomon, with Robert Gross as soloist; The work was to have been premiered by Albert Spalding with the Boston Symphony under Koussevitzky in January of 1937, but did not take place); 1963 - Shostakovich: opera "Katerina Izmailova" (2nd version of "Lady Macbeth of the Mtsensk District"), in Moscow at the Stanislavsky-Nemirovich-Dachenko Music Theater; 1971 - Shostakovich: Symphony No. 15, in Moscow, by the All-Union Radio and Television Symphony, with the composer's son, Maxim, conducting; 1987 - Christopher Rouse: "Phaethon" for orchestra, by the Philadelphia Orchestra, Riccardo Muti conducting; 1988 - Schwantner: "From Afar . . . " (A Fantasy for Guitar and Orchestra), by guitarist Sharon Isbin with the St. Louis Symphony, Leonard Slatkin conducting; Others 1923 - First broadcast in England of an opera direct from a concert hall, Mozart's "The Magic Flute" via the BBC from London; Links and Resources More on Wiiliam Bolcom More on William Blake