Eine Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen - das ist Bayern 1, Radio für Bayern, am Sonntag zwischen 10 und 11 Uhr. Die katholische und die evangelische Kirche haben dann das Wort. Pfarrerinnen, Pfarrer und Laientheologen beider Konfessionen gestalten die Bayern 1-Morgenfeiern.
Vorbei, vergangen, passée. Und was kommt dann? Es gibt diesen Zustand des Dazwischen. Das Alte ist vergangen, das Neue zeigt sich noch nicht. Der Sonntag Exaudi zwischen Himmelfahrt und Pfingsten steht beispielhaft dafür.
Heute glaubt niemand mehr, dass Gott im Himmel sitzt, aber wo wohnt er dann? Die Bibel findet verschiedene Antworten auf diese Frage, die alle zu ihrer Zeit ihre Bedeutung und Kraft entfalten.
Beten: Es ist die zentrale Praxis unseres Glaubens. Eine Selbstverständlichkeit - oder? Pfarrerin Angela Hager geht dem nach, was erfüllend und schön ist am Gebet. Und dem, was uns zweifeln lässt und fragen.
"Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien", sagt Jesus. Der Eurovision Song Contest ist das Gegenteil von Schweigen. Laut, schrill, lärmend. Vielleicht versteht man beim Zuschauen, was Jesus mit seinem Satz gemeint hat.
Am 8. Mai vor 80 Jahren ist der 2. Weltkrieg zu Ende gegangen. Die wahnhafte Hoffnung auf nationale Größe hat Verwüstungen ohne gleichen verursacht. Wie geht Hoffen - realistisch und vernünftig?
Schlussgottesdienst vom 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover Predigt: Prof. Hanna Reichel Liturgie: Diakon Gilbert Krüger
Was kann man denn eigentlich heute noch glauben - und wem? Fake News und künstlich hergestellte Bilder stellen unser Vertrauen immer mehr auf die Probe. Zweifeln ist also wichtig. Aber was braucht es, um glauben zu können?
Live-Übertragung aus der Apostelkirche in Miesbach Liturgie und Predigt: Pfarrerin Annika Sergel-Kohls und Erwin Sergel
Live-Übertragung aus der Kirche zum Guten Hirten in Oberhaching Liturgie und Predigt: Pfarrerin Irene Geiger-Schaller, Vikarin Gesa Lienhop
Wenn ein Mensch auf den Tod zugeht, was geht ihm da durch den Kopf? Pfarrer Tobias Wittenberg überlegt in der Evang. Morgenfeier, wie es wohl Jesus gegangen ist, als er auf dem Esel in Jerusalem einzieht - 5 Tage vor Karfreitag
In Zeiten von Fake news ist es noch schwerer geworden, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. So schnell wird etwas behauptet und man selbst fragt sich: "Was ist Wahrheit? Gibt es sie überhaupt? Und wenn ja, wie viele?"
Fröhlich sein, wenn die Welt dermaßen in Unordnung ist - darf man das? Man soll sogar. Es hilft gegen Verzweiflung und Resignation. Peter Aschoff erzählt in der Evangelischen Morgenfeier von fröhlichen Menschen.
"Die Gerechten müssen viel leiden". So heißt ein immer wiederkehrender Satz in der Bibel. Und die Erfahrung sagt uns: es stimmt leider. Seelenwege, damit umzugehen, findet Pfarrerin Melitta Müller-Hansen in einem Psalm.
Wenn die Wahrheit ans Licht kommt, kann das ziemlich schmerzhaft sein. Doch es ist die einzige Chance, dass sich auch etwas ändert. Wahrheit hat etwas Befreiendes erzählt Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk in der Evangelischen Morgenfeier.
Zu Beginn seines Wirkens nimmt sich Jesus eine Auszeit und geht in die Wüste. Auszeiten können die Sehnsucht, die Suche nach Gott stärken und vertiefen. Pfarrer Florian Ihsen aus München erzählt auch von seiner Auszeit in Taizé.
Für andere sorgen, das gilt als moralisch gut. Auch in der Bibel und in der christlichen Ethik. Aber das Kümmern kann zur Falle werden: Pfarrerin Regina Fritz aus Nürnberg fragt: Wie findet man da eine gute Balance?
Minderheiten brauchen Schutz, Arme brauchen Unterstützung. Das ist ein Kennzeichen von Demokratie. Und es gehört zur Kernbotschaft von Jesus. Auch heute kann uns das Wegweiser für eine solidarische Gesellschaft sein.
Das Leben ist oft ungerecht, und wer moralisch gut handelt, steht oft als der Dumme da. Muss man sich damit abfinden? Mit dieser Frage beschäftigt sich auch die Bibel. Und Pfarrer Udo Hahn aus Tutzing in der heutigen Morgenfeier.
Wir leben in stürmischen Zeiten. Was gibt Halt und Hoffnung, wenn um uns herum alles ins Wanken gerät und die Wellen immer höher schlagen? Danach fragt Raphael Quandt in der evangelischen Morgenfeier.
In der evangelischen Morgenfeier am Lichtmess-Tag spricht Pfarrerin Tia Pelz aus Nürnberg über Maria und über Macht, und sie erzählt vom Mut heiliger Menschen, Licht ins Dunkel der Macht zu bringen. Auch in der Kirche.
Am Anfang eines Jahres ist der Wunsch nach Veränderung noch groß: Was könnte ich alles machen, anders machen, besser, schöner?! Wie kann man diese Veränderungshoffnung bewahren und vor allem: wie kann sie genährt werden?
In Zeiten, in denen Kirchengebäude immer öfter nicht mehr sinnvoll genutzt werden können, stellt Pfarrer Hans Christian Kley aus Landshut die Frage, wozu Kirche in unserer Gesellschaft überhaupt noch notwendig ist.
Ein weißhaariger Mann mit Tropenhelm und Schnauzer...so kennt man Albert Schweitzer, Arzt, Philosoph, Musiker und Friedensnobelpreisträger. Seine Haltung zum Leben inmitten von Leben, das leben will, ist aktueller denn je.
Am Ende der Weihnachtsgeschichte strahlen manche um die Wette: der Stern, die Weisen an der Krippe und erst recht das Jesuskind mit seiner AusSTRAHLung. Warum dürfen und müssen wir hoffen, dass ein paar Strahlen in unsere Zeit reichen?
Zerbrochene Herzen, die heilen, Bäume der Gerechtigkeit und Lieder, die von der Freude in Gott singen: Die Bibel blickt voller Hoffnung nach vorne. Pfarrerin Angela Hager möchte sich davon anstecken lassen. Gerade jetzt.
Ein gutes neues Jahr, das wünscht man einander in diesen Tagen. Und was braucht es, damit ein Jahr gut wird? Landesbischof Christian Kopp findet in der Jahreslosung eine gute Anleitung: Prüfet alles und behaltet das Gute.
Ihren großen Auftritt haben sie rund um Weihnachten: die Engel. Aber was machen sie eigentlich den Rest des Jahres? Und wozu sind sie gut - die "richtigen" Engel, die kommen und gehen?, fragt Peter Aschoff in der Morgenfeier.
Live-Gottesdienstübertragung aus der St. Matthäus Kirche in München Liturgie und Predigt: Landesbischof Christian Kopp
Evangelische Christvesper von Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen mit dem Thema: Wiegenlieder
"Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria". Was bedeutet das heute? In der Begegnung von Maria und Engel Gabriel gibt es kaum beachtete Wunder, die sich auch heute ereignen können.
White Christmas - Weihnachten mit Schnee ohne Matsch. Mit Familie ohne Streit. Mit Festmahl ohne Kochstress. So war es noch nie. Pfarrerin Tia Pelz aus Nürnberg sucht nach realistischen Weihnachtsträumen in ihrer Morgenfeier.
Früher besaß kaum jemand ein Handy. Heute diskutieren wir über Künstlicher Intelligenz. Der technische Fortschritt entwickelt sich rasant. Viele fragen sich: Wie kann ich da Schritt halten, ohne vom Wandel überrollt zu werden?
Was soll denn da noch alles kommen? Noch mehr Baustellen im Leben, noch mehr Katastrophen... In der Morgenfeier zum ersten Advent stellt Julia Rittner-Kopp aus München diese Frage anders: Was soll denn bitte kommen?
Abschied nehmen: Den leeren Stuhl am Esstisch sehen und die Leere aushalten. Den anderen vermissen. Immer wieder und immer noch. Trauerwege führen durch karges Land. Trotzdem ist da mehr als nur Dürre, wenn Dankbarkeit dazukommt.
Live-Gottesdienstübertragung aus der St. Michael Kirche am Schwanberg Liturgie und Predigt: Pfarrer Florian Ihsen und Schwester Franziska Fichtmüller
Manche Kriege geraten in Vergessenheit. Stephanie Höhner erzählt von den Frauen in Iran, die nicht aufhören, um Freiheit kämpfen. -mit offenen Haaren und Popmusik. Und sie erkennt darin ein biblisches Gleichnis wieder.
"In letzter Instanz" werden Urteile von Gerichten gesprochen. Manchmal bleibt der Eindruck: Da ist was ungerecht. Pfarrer Tobias Wittenberg aus Augsburg denkt in der Evangelischen Morgenfeier über Gott als "Letzte Instanz" nach.
Suchen, sich irren und es erkennen, das gehört zu unserem Leben und zur Geschichte der Kirche. Eigentlich ein unangenehmer Prozess, aber nur daran kann man wachsen.
Live-Übertragung aus der Morizkirche in Coburg Evangelischer Gottesdienst zum Reformationstag Liturgie: Dekan Stefan Kirchberger Predigt: Landesbischof Christian Kopp
Schwache brauchen Hilfe, sagt das soziale Gewissen. Und das wurzelt in der Barmherzigkeit Gottes. Das sagt die Bibel. Eigentlich ganz ein-fach und doch so schwer. Beim Propheten Micha findet Udo Hahn eine klare Orientierungshilfe.
"Liebt eure Feinde!" Dieser Satz von Jesus ist das Herzstück des christlichen Glaubens. An ihm haben sich Generationen abgearbeitet. Er polarisiert und hat doch eine ungeheure Anziehungskraft. Was genau ist damit gemeint?
Wer ist eigentlich der Bestimmer, so fragen Kinder, wenn sie wissen wollen, wer das Sagen hat. Es braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und die das Sagen haben. Aber wie ist das mit der Macht?