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Kreuzestod und Auferstehung Jesu bilden das Fundament des christlichen Glaubens. Insofern der Kreuzestod aber als Zeichen der Gottverlassenheit verstanden wurde (vgl. Dtn 21,23), die Auferstehung aber nur gottgewirkt sein kann, stellt die gottgewirkte Auferstehung des Gottverlassenen ein Paradox dar. Dies führt zur Frage danach, wer Jesus von Nazareth ist. Diese sogenannte "christologische Frage" wurde in der frühene Kirche streitbar diskutiert und führte im Jahr 325 n.d.Z. - vor 1.700 Jahren - zum Konzil von Nicäa, dessen Glaubensbekenntnis bis heute die Christenheit über alle Konfessionen hinweg verbindet. Gleichwohl war die Diskussion nicht beendet. Interpretationen einzelner Glaubensartikel führten zur Konfesssionalisierung des Christentums. Auch die christologische Diskussion wurde fortgeführt und stellt heute nicht zuletzt im interreligiösen Diskurs - etwa mit dem Islam - eine bedeutende Thematik dar. Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 3. September 2025 als Webinar stattfand. Weiterführende Links: Werner Kleine, Das Credo - Was Christen glauben (Glaubensinformation), Youtube, 17.8.2022 Werner Kleine, Nikolaus von Myra - Bischof, Konzilsvater von Nicäa und Legende (Glaubensinformation), Youtube, 4.12.2024 Die 20 Kanones von Nicäa: Kanon 1: Eunuchen können – außer wenn sie sich selbst kastriert haben – Priester werden. Hingegen kann niemand, der sich selbst kastriert hat, Kleriker werden oder bleiben. Kanon 2: Leute, die nach kurzem Katechumenat entgegen 1 Tim 3,6–7 EU gleichzeitig mit der Taufe zum Priester oder Bischof geweiht wurden, können ihren Status behalten, aber in Zukunft soll das nicht mehr vorkommen. Wenn ein so geweihter Geistlicher von zwei oder drei Zeugen einer Sünde überführt wird, soll er aus dem Klerus entfernt werden. Kanon 3: Das Konzil verbietet absolut, dass Bischöfe, Priester und Diakone mit einer Frau (als Syneisakte) zusammenleben, ausgenommen ihre Mutter, Schwester oder Tante oder eine andere über jeden Verdacht erhabene Frau. Kanon 4: Ein Bischof soll von allen Bischöfen der Provinz geweiht werden. Wenn dies nicht praktikabel ist, sollen mindestens drei Bischöfe die Ordination vornehmen, nachdem die übrigen schriftlich ihr Einverständnis gegeben haben. In jedem Fall steht dem Metropolitan das Recht zu, das Vorgehen zu bestätigen. Kanon 5: Die Exkommunikation eines Priesters oder Laien muss durch die Bischöfe aller Provinzen respektiert werden. Es soll jedoch eine Untersuchung durch die übrigen Bischöfe der Provinz geben, um sicherzustellen, dass niemand aus persönlichen Gründen von einem Bischof exkommuniziert wurde. Um diese Untersuchungen geordnet durchzuführen, sollen die Bischöfe jeder Provinz zweimal jährlich zu einer Synode zusammentreten. Kanon 6: Die althergebrachte Autorität der Bischöfe von Alexandria, Antiochia und Rom über ihre Provinzen wird bestätigt. Eine Bischofswahl ohne Zustimmung des Metropolitans ist ungültig. Wenn es jedoch unter den wählenden Bischöfen zwei oder drei Gegenstimmen gibt, entscheidet die Mehrheit. Kanon 7: Der Bischof von Aelia (Jerusalem) soll nach altem Brauch geehrt werden, ohne jedoch die Rechte des Metropolitans einzuschränken. Kanon 8: Geistliche der Novatianer, die öffentlich in die Kirche eintreten, dürfen ihren geistlichen Rang behalten, wenn sie sich schriftlich dazu verpflichten, die Dekrete der Kirche zu akzeptieren und zu befolgen. Sie sind jedoch im Rang allfälligen örtlichen Geistlichen der Kirche untergeordnet. Kanon 9: Wenn Leute ohne Prüfung zum Priester geweiht wurden und nachträglich eine Sünde bekennen, die sie dafür disqualifiziert, ist die Priesterweihe ungültig. Kanon 10: Wenn entdeckt wird, dass ein Priester seinerzeit unter der Verfolgung abgefallen ist und nachträglich zum Priester geweiht wurde, ist die Priesterweihe ungültig. Kanon 11: Wenn Leute ohne Gefahr vom Glauben abgefallen sind, sollen sie milde behandelt werden, obwohl sie keine solche Milde verdienen: Sie sollen nach einer Buße von zwölf Jahren wieder zur Kommunion zugelassen werden. Kanon 12: Wenn Christen, die erst auf den Militärdienst verzichtet haben, zur Armee zurückgekehrt sind, sollen sie nach dreizehn Jahren Buße wieder zur Kommunion zugelassen werden. Diese Bußzeit kann jedoch im Fall von echter Reue durch den Bischof verkürzt werden. Kanon 13: Einem Sterbenden darf die Eucharistie gegeben werden, wenn er danach verlangt, auch wenn er nicht zur Kommunion zugelassen war. Kanon 14: Katechumen, die abgefallen sind, dürfen nach einer Bußzeit von drei Jahren wieder mit den Katechumenen beten. Kanon 15: Bischöfe, Priester und Diakone dürfen nicht von Stadt zu Stadt wandern, sondern sollen, wenn sie das versuchen, zu der Kirche zurückgeschickt werden, wo sie ordiniert wurden. Kanon 16: Priester und Diakone, die ihre Kirche verlassen, dürfen nicht von einer anderen Kirche aufgenommen werden. Bischöfe dürfen niemanden ordinieren, der zu einer andern Diözese gehört. Kanon 17: Wer Wucherzinsen verlangt, soll abgesetzt werden. Kanon 18: Diakone dürfen die Eucharistie nicht Priestern geben, sondern sollen die Eucharistie von Bischof oder Priester empfangen. Kanon 19: Anhänger von Paul von Samosata, die bei der Kirche Zuflucht suchen, sollen in jedem Fall neu getauft werden. Geistliche können nach Prüfung neu ordiniert werden. Diakoninnen sollen nicht zum Klerus, sondern zu den Laien gezählt werden. Kanon 20: Am Sonntag und in der Pfingstzeit soll nicht kniend, sondern stehend gebetet werden.
Vor 1700 Jahren endete das Konzil von Nicäa. Es zeigt, wie man auch mit unterschiedlichen Meinungen zusammenkommen kann, meint Sebastian Fiebig.
Pfarrvikar Dr. Achim Dittrich https://materecclesiae.de/ https://www.fe-medien.de/Guadalupe-und-der-wahre-Gott https://www.fe-medien.de/mater-ecclesiae
Diese Frage, die auf den ersten Blick wie eine theologische Spitzfindigkeit aussieht, ist jedoch von grundlegender Bedeutung für den Glauben der Christen durch alle Jahrhunderte bis heute. Am 25. Juli 324, also heute vor 1700 Jahren, endete das erste Konzil von Nicäa (nahe dem heutigen Istanbul) mit über 200 teilnehmenden Bischöfen und deren Entourage. Hauptthema war die Eingangsfrage von oben. Ähnlich einer heute üblichen Abschlussresolution bei großen Konferenzen gab es als Ergebnis die Lehrentscheidung, in der die Wesensgleichheit Jesu mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist in Übereinstimmung mit dem Zeugnis der Bibel festgeschrieben wurde. Notwendig wurde dieses Konzil, weil u. a. Arius von Alexandria mit seiner platonischen Vorstellung des Monotheismus Jesus Christus nur die »Rolle des vornehmsten aller Geschöpfe« zuwies. Die Verbreitung dieser Vorstellung drohte die frühe Christenheit zu spalten. Kaiser Konstantin I. war, nach dem Sieg gegen den oströmischen Kaiser Licinius ein Jahr zuvor, Herrscher über das gesamte römische Imperium geworden. In dieser Rolle sah er sich von Gott berufen, die Einheit der Lehre durch die Einberufung dieses Konzils wiederherzustellen.Warum ist die Göttlichkeit Jesu Christi so entscheidend? Nur der heilige, sündlose Gott in realer Menschengestalt war in der Lage, dieses einmalige, ewig gültige, stellvertretende Opfer am Kreuz vor den Toren Jerusalems zu vollbringen. Ein Mensch, so vorbildlich er auch sein mochte, reichte dafür genauso wenig aus wie die täglichen Tieropfer im Alten Testament. Nur Gott selbst in seinem Sohn konnte ein vollkommenes Opfer stellen, das wirklich Sünde sühnen konnte. Und durch den persönlichen Glauben an seinen Sohn bietet Gott nun jedem Menschen aus allen Völkern und Jahrhunderten diese Erlösung an.Bernhard CzechDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Jan Hus war einer der wichtigen Frühreformatoren der Kirche in den Jahrhunderten vor Martin Luther. Als Prediger in der Bethlehemskapelle in Prag sprach er sich unter anderem für eine Armut der Kirche und gegen Ablasshandel aus. Er wurde 1414 unter Zusicherung von sicherem Geleit zum Konzil in Konstanz eingeladen, dort aber eingekerkert, gefoltert und schließlich auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Daraufhin brachen die Hussitischen Kriege in Böhmen aus, die über lange Zeit die Kreuzzugheere, die gegen sie gesandt wurden, militärisch in Schach halten konnten. Als sich die Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg als Staat konstituierte, suchte die Regierung nach eigenen nationalen Feiertagen, Gedenktagen etc. und natürlich spielte der „Nationalheld“ Jan Hus eine Rolle. Sein Wahlspruch „Über alles siegt die Wahrheit“ wurde in der Form „Die Wahrheit siegt“ Teil der Standarte des Präsidenten. Wie der Artikel aus dem Hamburgischen Correspondenten vom 19. Juli 1925 belegt, geriet man dabei mit dem Vatikan aneinander, der Hus immer noch als Ketzer ansah. So schildert uns Frank Riede die diplomatischen Verwicklungen zwischen dem päpstlichen Nuntius in Prag und der tschechoslowakischen Regierung. Übrigens ist Jan Hus seitens des Vatikans bis heute nicht offiziell rehabilitiert.
Herrschen oder Regieren - wie macht es Gott? Das erste christliche Konzil vor 1700 Jahren in Nizäa antwortet darauf. Eine Geschichte, die bis heute nachwirkt. Pfr Eberhard Hadem aus Roth erzählt sie in der evangelischen Morgenfeier.
Kroll, Thomas www.deutschlandfunk.de, Am Sonntagmorgen
Worum ging es im Jahr 325 beim Konzil von Nizäa? Und welche Anregungen kann der Rückblick heute für die Ökumene und die Pastoral noch bieten? Ein Gespräch mit der Kölner Kirchenhistorikerin Dr. Annemarie Pilarski, der Linzer Pastoraltheologin Prof. Klara Antonia Csiszar und dem Linzer Dogmatiker Prof. Franz Gruber am Rande einer Tagung an der Katholischen Privat-Universität Linz zum "Erbe von Nizäa"."Diesseits von Eden. Gespräche über Gott & die Welt" ist der Podcast der Theologischen Fakultäten in Österreich und Südtirol. Ziel des Podcasts ist es, Theologie als Rede von Gott in dieser Zeit und in dieser Welt sichtbar zu machen. Um zeitgemäß und zugleich kritisch zu sein, muss sich Theologie lernbereit auf gesellschaftliche Debatten und Themen einlassen. Dieser Herausforderung wollen wir uns in diesem Podcast stellen und dabei aufzeigen, dass die Rede von Gott nichts Verstaubtes, "Jenseitiges" darstellt, sondern ein ernsthaftes und ernst zu nehmendes Denk- und Handlungsangebot "Diesseits von Eden". "Wir", das sind die folgenden theologischen Fakultäten und Institute: Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Graz Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Wien Institut für Islamisch-Theologische Studien der Universität Wien Katholische Privat-Universität Linz Philosophisch-Theologische Hochschule Brixen/Südtirol
Das Bekenntnis zum dreifaltigen oder dem dreieinen Gott ist ein christliches Spezifikum. Bereits die Gottesbezeichnungen des altehrwürdigen Bundes sind oft im Plural gehalten, signalisieren also, dass Gott in sich als Fülle verstanden. Die aus Kreuzestod und Auferstehung resultierende christologische Diskussion, die im Konzil von Nicäa im Jahr 325 n.d.Z. ihren Höhepunkt im Bekenntnis findet, dass Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist, führt auch zu einer neuen Sicht auf Gott. Aus christlicher Sicht hat sich Gott in Jesus Christus nicht nur selbst geoffenbart. Er hat so auch gezeigt, dass er in sich dynamisch und Begegnung ist. Der Wuppertaler Theologe Dr. Werner Kleine geht der Entstehung des christlichen Glaubens an den dreieinen Gott nach. Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 11. Juni 2025 als Webinar stattfand. Weiterführende Links und Materialien: Begleitskizze "Trinität" (pdf) Werner Kleine, Juden, Christen und Muslime - was sie verbindet und was sie trennt (Glaubensinformation), Youtube, 19.2.2025 Werner Kleine, Einmal erlöst - für immer? - Neutestamentliche Spekulationen über die Bedeutung der Auferstehung des Gekreuzigten (Glaubensinformation), Youtube, 28.5.2025 Werner Kleine, Der dreifaltige Gott und die Welt - eine Verhältnisbestimmung (Glaubensinformation), Youtube, 26.5.2021
Damit beginnt die Geschichte der Kirche und ihrer Dogmen: Vor 1700 Jahren, im Jahr 325, fand das berühmte Konzil von Nizäa statt. Einberufen hatte es Kaiser Konstantin, der erste christliche Kaiser. Er wollte das Christentum als einendes Band für sein Riesenreich etablieren, dazu brauchte es EIN Bekenntnis, EINEN Ostertermin und dieselben Regeln fürs Glaubensleben. Die Folgen davon reichen bis heute.
Streit um die Wehrdienstbefreiung der ultraorthodoxen Juden in Israel ++ Der Moskauer Patriarch Kyrill konstatiert eine innerorthodoxe Krise, und er schlägt deshalb ein gesamtorthodoxes Konzil vor ++ Papst Leo XIV. hat erstmals mit dem russischen Präsidenten Putin telefoniertModeration: Susanne Krischkegesendet in Ö1 am 05.06.2025
DDr. Boris Wandruszka https://www.theol.uni-freiburg.de/disciplinae/bvb/personen (Wiederholung. Den 2. Teil der Reihe hören Sie live heute in einer Woche am 21.02.)
Vor 1700 Jahren holte Kaiser Konstantin mehrere hundert Bischöfe ins heute türkische Nicäa, um den Theologenstreit um die Gottheit Jesu zu klären.
Unter Konstantin musste die Frage beantwortet werden: Sind Gott und Jesus (und der heilige Geist) wesensgleich? Lesenswert: Die Erfolgsstory des Christentums (evtl. Paywall) Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 12. Mai 2025 auf DLFnova.
Unter Konstantin musste die Frage beantwortet werden: Sind Gott und Jesus (und der heilige Geist) wesensgleich? Lesenswert: Die Erfolgsstory des Christentums (evtl. Paywall) Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 12. Mai 2025 auf DLFnova.
Das Römische Reich ist zerstritten, da könnten doch wenigstens Vater, Sohn und Heiliger Geist eine Einheit sein, oder? Das erste Konzil von Nicäa hat genau das geregelt. Die Idee kam allerdings nicht von einem Kirchenmann.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":09:56 - Elisabeth Herrmann-Otto21:56 - Volker Drecoll31:13 - Jörg Ulrich**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Theologie - Gottes Allmacht auf dem PrüfstandKatholische Sexuallehre: Zwei Schritte vor, zwei Schritte zurück?Katholische Kirchengeschichte: Warum der Zölibat weg kann – und weg muss**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********In dieser Folge mit: Moderation: Steffi Orbach
Prof. Dr. Johannes Grohe http://www.konziliengeschichte.org/
Der Gedenktag des heiligen Athanasius heute erinnert an das Konzil von Nicäa vor 1700 Jahren und das Glaubensbekenntnis: Jesus ist Gott und Mensch. Diskussionen um Glaubensinhalte sind bis heute wichtig, findet Autorin Eva Reuter.
Vor 1700 Jahren kam es auf dem Konzil von Nizäa zu grundlegenden christologischen Festlegungen. Wer war Jesus von Nazareth? Wen bekennen Christinnen und Christen im Glaubensbekenntnis? Und wie ist es angesichts aktueller Entwicklungen um Jesus und die Politik bestellt? Darüber sprechen wir mit dem Neutestamentler Thomas Söding.
Kann ein Dialog zwischen Muslimen und Christen in Zeiten von Krieg, Migration und gesellschaftlicher Polarisierung in der Praxis funktionieren?
Schulz, Bendedikt; Batlogg, Andreas www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Vor 1700 Jahren fand das Konzil von Nizäa statt. Neben der Diskussion um die Dreifaltigkeit Gottes stellten sich mehrere Hundert Bischöfe damals einer Frage, die Jesus selbst einmal gestellt haben soll: „Für wen halten die Menschen mich?“ Ob die Frage beantwortet werden konnte und warum dieses Konzil bis in die heutige Zeit so bedeutend ist, darüber spricht Dr. Marco Bonacker in seinem hr2 Zuspruch am Morgen.
Ende März 1415 flieht Papst Johannes XXIII. verkleidet als Reitknecht aus Konstanz, wo gerade der größte Kongress des europäischen Mittelalters stattfand: das Konzil von Kostanz. Sigismund, der amtierende römisch-deutsche König, lässt ihn ausfindig machen und gefangen nehmen. Der Papst wird eingesperrt und abgesetzt. Wir sprechen in der Folge über das Konzil, das Abendländische Schisma und wie die Absetzung des Papstes, seinen apostolischen Sekretär, Poggio Bracciolini, zum Bücherjäger machte und er in den umliegenden Klöstern zahlreiche Schriften der Antike wiederentdeckte. //Erwähnte Folgen - GAG145: Barbara von Cilli oder Wie eine 100 mal wiederholte Lüge zur Wahrheit wird - https://gadg.fm/145 - GAG83: 100 Jahre vor der Reformation – Jan Hus und die Hussitenkriege - https://gadg.fm/83 - GAG370: Der Kodex des Archimedes - https://gadg.fm/370 - GAG28: Von Appenzellern, Bregenzern und einer Frau namens Guta - https://gadg.fm/28 - GAG451: Eine kleine Geschichte der verlorenen Bücher - https://gadg.fm/451 Literatur - Stephen Greenblatt, Die Wende: Wie die Renaissance, 2012. - Jan Keupp und Jörg Schwarz: Konstanz 1414–1418. Eine Stadt und ihr Konzil, 2013. //Aus unserer Werbung Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/GeschichtenausderGeschichte //Wir haben auch ein Buch geschrieben: Wer es erwerben will, es ist überall im Handel, aber auch direkt über den Verlag zu erwerben: https://www.piper.de/buecher/geschichten-aus-der-geschichte-isbn-978-3-492-06363-0 Wer Becher, T-Shirts oder Hoodies erwerben will: Die gibt's unter https://geschichte.shop Wer unsere Folgen lieber ohne Werbung anhören will, kann das über eine kleine Unterstützung auf Steady oder ein Abo des GeschichteFM-Plus Kanals auf Apple Podcasts tun. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast bei Apple Podcasts oder wo auch immer dies möglich ist rezensiert oder bewertet. Wir freuen uns auch immer, wenn ihr euren Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen oder sogar Nachbarinnen und Nachbarn von uns erzählt! Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Im Frühjahr 325 trafen sich hohe Kleriker aus allen Teilen der bekannten Welt in Nicäa in der heutigen Türkei – das erste gesamtkirchliche Konzil der Kirchengeschichte. Das 1.700-jährige Jubiläum könnte ein Impuls für die weltweite Ökumene sein. Schulz, Benedikt www.deutschlandfunk.de, Aus Religion und Gesellschaft
Zum 1700. Mal jährt sich das Konzil von Nicäa und somit auch das Glaubenskenntnis in seiner ersten Fassung.Von Corinna Achtermann kath.Kirche
Unser heutiges Bild der Dreifaltigkeit ist ohne das Konzil von Nizäa nicht denkbar. Aber nicht nur die festgelegten Glaubenssätze beeinflussen die Kirche bis heute. Darüber spricht Host Christoph Brüwer mit dem Kirchenhistoriker Notker Baumann.
Mit seinem Credo und weiteren Beschlüssen veränderte das Konzil vor 1.700 Jahren dauerhaft das Christentum, indem es viele Aspekte des kirchlichen Glaubens und Lebens erstmal geregelt und vereinheitlicht hat. Dazu informiert die evangelische Kirchenhistorikerin Uta Heil, Dekanin der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Eine Sendung von Stefan Kronthaler und Stefan Hauser.
Zurück auf der Djachroum Station zu einer Sitzung des Konzil des Dritten Horizonts werden verschiedene Informationen zusammengetragen als eine Nachricht über die Agenten des Ordens des Paria sehr dunkle Vorzeichen über die aktuelle Situation legt.
Schulz, Benedikt www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Am 21. November 1964 wurde die dogmatische Konstitution "Lumen gentium" von Papst Paul VI. promulgiert. Bis heute spielt dieses zentrale Konzilsdokument eine Rolle auch in aktuellen Kirchenreformdebatten. Ein Gespräch mit dem Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück und dem Konzilsexperten P. Andreas Batlogg. Foto: Lothar Wolleh, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Karl der Große regierte 14 Jahre und nutzte diese Jahr intensiv. Heute geht es um nichts geringeres als die Geburt der romanischen Sprachen...
Mit dem Konzil von Nizäa im Jahr 325 wurde ein wichtiger Streit in der Frage der Trinität beigelegt bzw. entschieden: der Streit um die Frage nach der Göttlichkeit Jesu. Ist die Sache damit bis heute vom Tisch? Nein, sagen die Wiener evangelische Kirchenhistorikerin Prof. Uta Heil und ihr katholischer Kollege, Prof. Jan-Heiner Tück. Das Konzil hat bis heute ökumenische Relevanz.
Ref.: P. Dr. Stefan Würges SJM Symposium des Schülerkreises und des Neuen Schülerkreises Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI. aus dem Istituto Maria Santissima Bambina in Rom.
Macht es einen so großen Unterschied, ob Jesus nun „geschaffen“ oder „gezeugt“ ist? Ja, sagten bereits mehr als 300 Bischöfe beim Konzil von Nicäa, denn ein Geschöpf kann andere Geschöpfe nicht retten.
Heute möchte ich dich einladen, gemeinsam mit mir Apostelgeschichte 15, 13-21 zu lesen und gleichzeitig spirituell, kulturell und historisch zu beleuchten. Unterstütze unsere Arbeit für Jesus: https://www.keineinsamerbaum.org/spenden
Heute möchte ich dich einladen, gemeinsam mit mir Apostelgeschichte 15, 1-12 zu lesen und gleichzeitig spirituell, kulturell und historisch zu beleuchten. Unterstütze unsere Arbeit für Jesus: https://www.keineinsamerbaum.org/spenden
Johannes XXIII. kam im Alter von 76 Jahren ins Amt und kaum einer erwartete Überraschungen von seinem Pontifikat. Doch dann machte er eine bahnbrechende Ankündigung.
Nikolaus von Kues wird 1401 an der Mosel als Nikolaus Cryfftz geboren. Er studiert im ausgehenden Mittelalter in Heidelberg und Padua und vertritt erst den Trierer Erzbischof, dann den Papst auf diplomatischen Missionen. Cusanus, wie er sich später nennen wird, steigt zum Kardinal und berühmten Philosophen auf. Wer er war und was an ihn heute in Bernkastel-Kues erinnert, erzählen uns zwei Wissenschaftler vom Cusanus-Institut in Trier.
Das Konzil von Trient endet am 4. Dezember 1563. Die gespaltene Christenheit ist nicht geeinigt, im Gegenteil. Doch was ist Mythos und was ist wirklich beschlossen worden?
Das Konzil von Trient endet am 4.12.1563. Die gespaltene Christenheit ist nicht geeinigt, im Gegenteil. Doch was ist Mythos und was ist wirklich beschlossen worden? Von Almut Finck.
Zum Inhalt: Der Ausbruch des Großen Schismas 1378 ließ die inneren Spannungen der lateinischen Christenheit nach dem gut 70-jährigen „Exil“ in Avignon deutlich hervortreten. Die Kirchenspaltung blieb kein kurzlebiger Unfall, sondern verfestigte sich entlang der politischen Konfliktlinien in Europa. Zwar blieb das Einheitsideal der Kirche und der Führungsanspruch der Päpste erhalten, doch war für die Zeitgenossen unübersehbar, dass es während des fast 40-jährigen Schismas mehrere Päpste zur gleichen Zeit gegeben hatte, die jeweils die Rechtmäßigkeit ihrer Position behaupteten – und die Kirche konnte für dieses Problem lange Zeit keine Lösung finden. Es trat ein Gewöhnungseffekt ein, und nicht jeder Zeitgenosse litt unter der Situation. Das Schisma wurde erst durch das Konzil von Konstanz mit der Wahl Martins V. zum allgemein anerkannten Papst überwunden. Unser Literaturtipp: Heribert Müller: Die kirchliche Krise des Spätmittelalters. Schisma, Konziliarismus und Konzilien (Enzyklopädie deutscher Geschichte 90), München 2012. Quellenempfehlung: Michael Seidlmayer: Die Anfänge des großen abendländischen Schismas, Münster 1940 – mit ausführlichem Textanhang, in dem einschlägiges Archivmaterial in lateinischer Sprache abgedruckt ist.
Zum Inhalt: Mit der Absetzung von Kaiser Friedrich II. beanspruchte Papst Innozenz IV. die hierarchische Überordnung über das kaiserliche Amt. Ein publizistischer Kampf um die Ordnung der Welt war die Folge. Die politischen Folgen des Urteils waren überschaubar. Die Übernahme des Absetzungsurteils in das kirchliche Recht (Liber Sextus) führte zu einer weiten Verbreitung der Urteilsbegründung, die in der Folgezeit bei verschiedenen Herrscherabsetzungen ein Modell vorgab. Unser Literaturtipp: Ernst H. Kantorowicz: Kaiser Friedrich der Zweite: Hauptband, Nachdruck (3. Edition), Stuttgart 2010. Quellenempfehlung: Papst Innozenz IV. erklärt Friedrich II. für abgesetzt, in: J. Miethke/ A. Bühler (Hg.): Kaiser und Papstum im Konflikt. Zum Verhältnis von Staat und Kirche im späten Mittelalter (Historisches Seminar 8), Düsseldorf 1998, S.105–111.
Pongratz, Elisabethwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Vor 60 Jahren wurde das Zweite Vatikanische Konzil von Papst Johannes XXIII. eröffnet. Es sollte die Kirche auf die Höhe der Zeit bringen. Publizist Andreas Batlogg erläutert im Interview, was von dieser Hoffnung geblieben ist. Florin, Christiane / Batlogg, Andreaswww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Nersinger, Ulrichwww.deutschlandfunk.de, Am SonntagmorgenDirekter Link zur Audiodatei
La empresa alemana Henkel ha convertido Colombia en un eje de fabricación y exportación de colorantes para el cabello. Desde aquí salen a Alemania, EE.UU., Brasil. Es así como Henkel reportó en el país ingresos por US$106 millones en 2021, y un crecimiento de 20% en el marco de sus 65 años de operación, con marcas de fuerte arraigo en el mercado como Schwarzkopf, Igora Royal, Super bonder y Konzil. André Barón, el nuevo presidente de Henkel Latinoamérica desde este año, llega con la determinación de redoblar la apuesta que llevó a la compañía a vender US$1.211 millones en total en la región, y mantener la senda de los negocios de cosméticos y adhesivos que los tienen creciendo este año por encima de 15%.
Diese Folge behandelt die oströmische Geschichte im Zeitraum von 775 bis 813. Wir begegnen dabei Kaiserin Eirene, die zunächst für ihren minderjährigen Sohn Konstantin VI. (780–797) die Regentschaft übernahm, aber schließlich als Alleinherrscherin die Geschicke des Römischen Reiches lenkte (797–802). Auf ihr Betreiben hin wurde ein Ökumenisches Konzil einberufen (787), das die erste Phase des Ikonoklasmus beendete und die Bilderverehrung wiedereinführte. Des Weiteren werfen wir regelmäßig einen Blick auf die Grenzgebiete in Südosteuropa und Anatolien sowie auf die Entwicklungen in Italien, wo ein gewisser Karl der Große die vermeintliche Vakanz des römischen Kaiserthrons zu seinem Vorteil ausnützte.
Im ausgehenden Mittelalter zog ein Reformer gegen Ablasshandel und andere Missstände der Kirche zu Felde. Er forderte die Übersetzung der Bibel in die Umgangssprache und predigte vom notwendigen Ungehorsam des Christen. Dieser Reformer, der ein Jahrhundert vor Martin Luther lebte, war der Prager Jan Hus. Seine Lehre war einfach - und revolutionär: "Die Wahrheit befreit von der Sünde, vom Teufel, vom Tod der Seele." Die Kirche klagte ihn der Ketzerei an und zitierte ihn 1414 vor das Konzil von Konstanz. Wie Martin Luther wurde Jan Hus freies Geleit zugesichert. Wie Martin Luther weigerte Jan Hus sich, zu widerrufen. Hier endet die Parallele. Am 06.07.1415 verurteilte das Konzil den unbequemen Tschechen wegen Ketzerei. Er wurde noch am selben Tag verbrannt und seine Asche in den Rhein gestreut. Die Rufe nach Reform brachte sein Tod nicht zum Verstummen. (BR 2016)
Es ist der 22. März 1312, als Papst Clemens V. auf dem Konzil von Vienne eine folgenschwere Entscheidung bekannt gibt: Der Orden der Templer, der seit 200 Jahren treu an der Seite der Päpste gestanden hat, wird verboten, aufgelöst und sein Vermögen eingezogen. Bis heute ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden um den Orden. Ihr hört in Eine Stunde History: - Der Historiker Jürgen Sarnowsky beschreibt die Rolle des Templerordens in der Zeit der Kreuzzüge und die Gründe für seine Auflösung.- Der Historiker Tobias Daniel Wabbel hat sich mit dem Schatz der Templer beschäftigt und ist der Frage nachgegangen, ob es ihn überhaupt gibt. - Der Religionswissenschaftler Marco Frenschkowski schildert, welche Geheimbünde es heute gibt. - Deutschlandfunk Nova-Geschichtsexperte Dr. Matthias von Hellfeld geht zurück zu den Anfängen der Templer nach dem Ersten Kreuzzug.- Deutschlandfunk Nova-Reporterin Luisa Filip erinnert an die Verbrennung des letzten Großmeisters des Ordens, Jacques de Molay am 11. März 1314. *********************** Mehr History-Podcasts auf deutschlandfunknova.de *********************** Deutschlandfunk Nova bei Instagram