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Chemotherapie-induzierter Haarausfall ist eine emotional belastende Nebenwirkung vieler zytotoxischer Krebstherapien. Mit dem sog. Scalp-Cooling wird Betroffenen eine Chance auf Haarerhalt geboten. Welcher Wirkmechanismus liegt dem Haarerhalt mittels Scalp-Cooling zugrunde? Wie hoch sind die Erhaltungsschancen und eignet sich das Scalp-Cooling bei jedem Therapieregime? Diese und weitere Fragen beantwortet unser Gast Prof. Dr. med. Michael Eichbaum, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Leiter des gynäkologischen Krebszentrums und Brustzentrums der Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden, im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin von JOURNAL ONKOLGIE. Zum Folgen-Überblick: https://bit.ly/48l79Tw Links: https://www.helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/wiesbaden-hsk/person/eichbaum-michael/ https://lagedernation.org/hoeren/ https://www.journalonko.de/artikel/lesen/moeglichkeiten-haarerhalt-hilfe-kuehlhaube-cia https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/gebaermutterhalskrebs-impfung-hpv-virus-100.html
Training NeuRo gedacht - Alles Rund um Schmerzreduktion und Leistungssteigerung mit Neuroathletik
Willkommen zur ersten Folge von "Training neuRo gedacht" – Dein Tor zu einer neuen Ära des Trainings und der Therapie, geleitet durch die faszinierenden Erkenntnisse der angewandten Neurologie. In dieser Einleitungsepisode entführt Dich Andreas Könings in eine Welt, in der Dein Gehirn der Star ist. Hier erfährst Du, warum und wie dieses Wissen Dein Training und Dein Leben bereichern wird: - Einblicke in die Neuroathletik: Entdecke, wie Dein Gehirn Deine Fitness und Gesundheit beeinflusst und warum es im Zentrum Deines Trainings stehen sollte. - Schmerzreduktion und Leistungssteigerung: Lerne, wie neurowissenschaftliche Ansätze Dir helfen können, Schmerzen zu lindern und Deine Leistungsfähigkeit zu erhöhen. - Sofort anwendbare Tipps: Erhalte praktische und leicht umsetzbare Tipps, die Du direkt in Dein Trainings- oder Therapieregime einbauen kannst, um sofortige Verbesserungen zu spüren. - Vorschau auf kommende Inhalte: Bekomme einen Vorgeschmack auf die spannenden Themen und Experteninterviews, die in zukünftigen Folgen auf Dich warten. - Interaktion und Community: Sei nicht nur Zuhörer, sondern auch aktiver Teilnehmer. Dein Feedback und Deine Fragen formen den Podcast und machen ihn zu einem interaktiven Erlebnis. Bereite Dich darauf vor, Deine Perspektive auf Training und Therapie zu überdenken. "Training neuRo gedacht" ist mehr als nur ein Podcast – es ist Deine Einladung, gemeinsam mit uns die Grenzen dessen, was möglich ist, neu zu definieren. Abonniere jetzt und starte mit uns in ein neues Kapitel Deiner Fitness- und Gesundheitsreise!
Wir sprechen in dieser Folge mit Fr. Dr. Sabine Bohnet über das Lungenkarzinom. Fr. Dr. Bohnet ist Oberärztin in der Pneumologie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck und hat langjährige Erfahrung mit der Behandlung von LungenkrebspatientInnen. Wir sprechen u.a. darüber, wie die Pathologie in die Diagnostik und das Therapieregime vom Lungenkarzinomen eingebunden ist und welche Fortschritte die Wissenschaft in den letzten Jahren gemacht hat, um die Prognose betroffener PatientInnen zu verbessern.
Wir sprechen in dieser Zwei gegen Eins Spezialfolge mit Fr. Dr. Sabine Bohnet über das Lungenkarzinom. Fr. Dr. Bohnet ist Oberärztin in der Pneumologie des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck und hat langjährige Erfahrung mit der Behandlung von LungenkrebspatientInnen. Wir sprechen u.a. darüber, wie die Pathologie in die Diagnostik und das Therapieregime vom Lungenkarzinomen eingebunden ist und welche Fortschritte die Wissenschaft in den letzten Jahren gemacht hat, um die Prognose betroffener PatientInnen zu verbessern. Zum besseren Verständnis kann es sich lohnen, vorab unsere Einzelfolgen zum Lungenkarzinom anzuhören: Adenokarzinom mit prädiktiver Testung SCLC Plattenepithelkarzinom der Lunge (vom 9.5.22) Anregungen, Kritik: sven.perner@uksh.de christiane.kuempers@uksh.de
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Es hat sich gezeigt, dass virusspezifische CD8+ T Zellenantworten eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der HIV-Infektion spielen. Aus bislang ungeklärten Gründen geht diese anfängliche Kontrolle durch HIV-spezifische CD8+ T Zellen jedoch mit der Zeit verloren und es kommt zu einem Fortschreiten der HIV Infektion, die letztlich eine medikamentöse Therapie notwendig macht. Eine chronische Immunaktivierung ist kennzeichnend für eine fortschreitende HIV Infektion. Daher wurde im ersten Teil der vorliegenden Arbeit zunächst die Expression von immunstimulierenden Signalen, anhand von CD38, und von inhibitorischen Signalen, anhand von PD-1, auf HIV-spezifischen CD8+ T Zellen von Patienten mit einer unbehandelten, chronischen HIV-Infektion untersucht. Es zeigte sich, dass CD38 und PD-1 auf HIV-spezifischen CD8+ T Zellen ko-exprimiert wurden und mit den klinisch wichtigen Parametern Viruslast und CD4+ T Helferzellzahl korrelierten. Die Ko Expression von CD38/PD-1 auf CD8+ T Zellen von Progressoren mit fortschreitender HIV-Infektion war hoch signifikant höher als bei Controllern, deren CD8+ T Zellen die HI-Virämie noch kontrollieren konnten (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Hintergrund: Während für die Initialtherapie der HIV-Infektion evidenzbasierte Empfehlungen für die Auswahl der antiretroviralen Kombinationstherapie (cART) bestehen, existieren zur Zweit-Therapie nach erstem virologischem Versagen keine vergleichenden Studien zur Langzeiteffektivität verschiedener Therapieregime. Ziel dieser Studie war die Analyse unterschiedlicher Strategien für die Zweit-Therapie nach virologischem Versagen eines initialen Protease-Inhibitor (PI) -basierten Regimes, spezifisch der Vergleich zwischen dem Wechsel zu einem anderen PI und dem Klassenwechsel auf einen Nicht-Nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NNRTI). Patienten und Methodik: Für diese Untersuchung wurden Patienten des Projektes Klinische Surveillance der HIV-Krankheit, ClinSurv, des Robert-Koch-Instituts in eine retrospektiv ausgewertete Kohortenstudie (1999 bis 2008) eingeschlossen. Von den 14377 Patienten der ClinSurv Kohorte war für 157 Patienten ein Therapiewechsel nach virologischem Versagen der Erst-Therapie über mindestens 3 Monate dokumentiert. 84 der 157 Patienten (54%) hatten eine PI-basierte Erst-Therapie, so dass diese in die statistische Analyse eingeschlossen wurden. 51 der 84 Patienten (61%) wechselten auf einen anderen PI und 33 (39%) auf einen NNRTI. Primäre Ziele waren die Zeit nach Therapiewechsel bis zur Viruslastsenkung unter die Nachweisgrenze, die Dauer des erfolgreichen Zweit-Regimes und die Wahrscheinlichkeit für virologisches Versagen im Zweit-Regime. Ergebnisse: Die mediane Zeit bis zum virologischen Erfolg war mit 88 d in Gruppe 1 und 57 d in Gruppe 2 nicht signifikant unterschiedlich (p=0,16). Nach >3000 d waren in Gruppe 2 mit Klassenwechsel auf NNRTI noch >50% der Patienten erfolgreich behandelt, das Risiko eines virologischen Versagens damit deutlich niedriger als in der Gruppe 1 mit Wechsel innerhalb der PI, wo die mediane Zweit-Therapie-Dauer lediglich 581 d betrug. In der multivariaten Cox-Regressionsanalyse war keine der untersuchten weiteren Kovariaten ein signifikanter Prädiktor der Dauer des Zweit-Regimes oder ein Störfaktor. Es ergab sich für die Gruppe 1, die innerhalb der PI wechselte, ein >2-faches Risiko, während der Beobachtungszeit virologisch zu versagen. (HR=2,3; 95%CI 1,1-4,9; p=0,03). Folgerung: Nach virologischem Versagen eines PI-basierten Erst-Regimes hat ein Klassenwechsel von PI auf NNRTI im Gegensatz zu einem Wechsel innerhalb der PI deutliche Vorteile bzgl. der Durabilität des Zweit-Regimes.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Seit Einführung der HAART in die Behandlung der HIV-Infektion im Jahr 1996, wodurch erstmals eine längerfristig effektive Behandlung der Patienten ermöglicht wurde, richtete sich das Augenmerk der Behandler immer mehr auf mögliche Langzeittoxizitäten der Therapie. So werden wiederholt Nebenwirkungen wie Dyslipidämien, Hyperlaktatämien bis zur Laktatazidose und Lipodystrophie beschrieben. Diese wiederum ziehen weitere Risiken kardiovaskulärer, akut-toxischer und die Adhärenz beeinflussender Art nach sich. Ein verbreiteter Ansatz, solche Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen, ist ein Therapiewechsel unter Aussparung der verursachenden Substanzen, ein so genannter Therapie-Switch. Vorangegangene Studien hatten gezeigt, dass bei Behandlung mit Tenofovir Nebenwirkungen wie erhöhte Serum-Lipidspiegel und Hyperlaktatämien deutlich seltener auftreten als unter Therapie mit anderen antiretroviralen Medikamenten. Zugleich war der Verdacht verstärkter Nephrotoxizität durch Tenofovir aufgetreten. In dieser Untersuchung sollte nun geklärt werden, ob sich metabolische und morphologische Veränderungen, die auf Nebenwirkungen der HAART zurückzuführen sind, nach Wechsel der auslösenden Komponenten der antiretroviralen Therapie zurückbilden. Daneben sollte untersucht werden, ob neue unerwünschte Wirkungen auftreten. Wir untersuchten 54 Patienten, deren Therapieregime die NRTIs Stavudin und/oder Didanosin enthielt, über den Zeitraum eines Jahres, nachdem bei 43 von ihnen eines dieser beiden Medikamente gegen das NtRTI Tenofovir ausgetauscht wurde. Die übrigen 11 Patienten behielten ihre stabile HAART und dienten als Kontrollgruppe. Im Verlauf der Untersuchung konnte bei gleich bleibender virologischer und immunologischer Effektivität der Therapie bei den Patienten der Switch-Gruppe eine signifikante Erniedrigung der Triglyzerid-, Cholesterin- und Laktat-Spiegel beobachtet werden. Im gleichen Zeitraum stiegen die Serum-Kreatinin-Spiegel der Patienten, die nun Tenofovir erhielten, signifikant an, ohne dabei in pathologische Bereiche zu gelangen. Des Weiteren wurde ein signifikanter Anstieg der HbA1c-Konzentration ohne Anstieg der Blutglukose oder Abfall der Insulinausschüttung beobachtet. Die Hautfaltendicke nahm in der Switch-Gruppe nach 6 Monaten signifikant zu. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass ein Therapiewechsel von Stavudin und/oder Didanosin auf Tenofovir zu einer Verbesserung des Lipidprofils, einer Abschwächung der eventuell vorhandenen Hyperlaktatämie und Lipoatrophie führt. Der Behandler muss jedoch die Nierenfunktion des Patienten langfristig im Auge behalten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Intention dieser retrospektiven Analyse war die Beschreibung und Charakterisierung von Patientinnen mit einer HER2/neu- Überexpression bei metastasiertem Brustkrebs unter einer auf Trastuzumab- (Herceptin®) basierenden Therapie. Ein spezielles Augenmerk galt dem Auftreten von Hirnmetastasen in Relation zur Remission der viszeralen Metastasierung unter der Trastuzumab- Therapie. Es wurden von März 2000 bis zum Mai 2004 insgesamt 136 Patientinnen in drei onkologischen Zentren, wie der Medizinischen Klinik III und der Gynäkologischen Klinik der Universitätsklinik Großhadern und der Praxis Dr. Heinrich in Augsburg in die Analyse einbezogen. Die HER2/neu- Überexpression wurde durch die Immunhistochemie (IHC) bestimmt. Dazu wurden zwei gängige Methoden angewandt, die Fluoreszenz- in- situ- Hybridisierung (FISH) und der HercepTest® mittels Immunhistochemie (IHC). Unter den 136 in dieser Analyse untersuchten Patientinnen mit HER2/neu- Überexpression und einem DAKO- Score von +3 wurden bei 42 Patientinnen in Nachuntersuchungen eine Metastasierung im zentralen Nervensystem festgestellt, dies entspricht 30,9% aller untersuchten Fälle. In Bezug auf den Hormonrezeptorstatus, wie dem Östrogenrezeptor und dem Progesteronrezeptor fiel eine starke Korrelation zum Auftreten einer Hirnmetastasierung auf. Unter den Hirnmetastasierten hatten 42,8% und in der Gruppe ohne Hirnmetastasierung nur lediglich 23,4% einen negativen Hormonrezeptorstatus (p=0,01). Bei der Gruppe der hirnmetastasierten Patientinnen lag das mediane Intervall zwischen der Diagnose von peripheren Metastasen und dem Auftreten von Hirnmetastasen bei 14 Monaten bei einer Bandbreite von 0 bis 69 Monaten. Zum Zeitpunkt der Diagnose der Hirnmetastasierung schlug bei 14 der 42 Patientinnen die auf Trastuzumab- basierende Therapie an (CR+PR: 33,3%; 95% CI: 18,5- 48,2%). Die Patientinnen hatten ab der Diagnose der Hirnmetastasierung eine mediane Überlebenszeit von 13 Monaten bei einer Bandbreite von 0 bis 60 Monaten. Die mediane Gesamtüberlebenszeit, berechnet ab der Diagnose einer peripheren Metastasierung, unterschied sich jedoch in beiden Patientinnengruppen nicht signifikant voneinander (37 Monate gegenüber 47 Monaten; p=0,07 log rank). Als zweiter wichtiger Punkt unserer Analyse war die Effektivität der Trastuzumab- Therapie über den Zeitpunkt der Progression und im Zusammenhang zwischen Erst- und Zweilinientherapie festzustellen. Unter den 136 untersuchten Patientinnen hatten 66 Patientinnen Trastuzumab als Erstlinientherapie erhalten und 47 als Zweitlinientherapie. 23 Patientinnen erhielten Trastuzumab über den Zeitpunkt der Progression hinaus. Es gab keinen Unterschied bezüglich der Dauer der auf Trastuzumab- basierenden Therapie. Bei der Erstlinientherapie 29,5 Wochen gegenüber 25 Wochen bei der Zweit- oder Mehrlinientherapie. Es gab keinen signifikanten Unterschied in der Ansprechrate zwischen Erst- und Zweitlinientherapie (37,9% gegenüber 35,7%) und dem jeweiligen medianen Überleben der Patientinnen (p=0,47 log rank). Die Patientinnen, die zwei oder mehr auf Trastuzumab- basierende Therapieregime erhielten, überlebten signifikant länger als jene, die lediglich ein Trastuzumab- Therapieregime verabreicht bekamen (62,4 Monate gegenüber 38,5 Monaten; p=0,01 log rank). Trastuzumab ist sehr effektiv bei der Behandlung einer Leber- und Lungenmetastasierung HER2/neu- überexprimierter Patientinnen, aber es scheint eine Hirnmetastasierung nicht verhindern zu können. Auch eine Progression der ZNS- Filiae kann durch Trastuzumab nicht aufgehalten werden. Das Gesamtüberleben aber wird durch eine Kombination aus mehreren Therapieregimen mit Trastuzumab und Kombinationspartnern entscheidend verlängert, speziell bei Patientinnen, welche Trastuzumab über den Zeitpunkt der Progression hinaus erhalten hatten. Da etwa ein Drittel der HER2/neu- überexprimierten Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs trotz effektiver Behandlung der peripheren Metastasen mit Trastuzumab eine Hirnmetastasierung entwickelten, sollten neue Screeningmethoden und engere Überwachungszeiträume eingeführt, sowie andere Behandlungsstrategien entwickelt werden, um diesem Teil der Brustkrebs- Patientinnen besser helfen zu können.
Problemstellung: Der UV-Strahlung wird unter anderem eine Steigerung der Ausdauerleistungsfähigkeit zugeschrieben; zahlreiche experimentelle Studien mit künstlicher Bestrahlung bestätigen dies. Aufgrund dieser Ergebnisse wird diskutiert, dass UV-Bestrahlung die gleichen Stoffwechselprozesse induziert wie ein Ausdauertraining. Diese Resultate wurden jedoch nur mit UVB-Bestrahlung erzielt; mit UVA-, Infrarot- oder sichtbarer Strahlung konnte keine Steigerung der Leistungsfähigkeit festgestellt werden. Es ist deshalb zusätzlich zu klären, ob die leistungssteigernden Effekte auch durch natürliches Sonnenlicht, welches wesentlich weniger UVB enthält, hervorgerufen werden können. Gegenstand: Ziel der vorliegenden Studie war, die Auswirkungen der natürlichen Sonnenbestrahlung während Heliotherapie auf das Training der Ausdauerleistungsfähigkeit zu untersuchen. Insbesonders standen die metabolischen Effekte im Vordergrund der Untersuchung. Versuchsplan: In Davos wurden 53 Neuroder-mitispatienten, die vom Herz-Kreislauf-System her gesund und durchschnittlich trainiert waren, einer 3wöchigen Heliotherapie unterzogen. Bei im übrigen gleichem Therapieregime wurden die Patienten zwei unterschiedlichen Therapiegruppen zugeteilt: Die 32 Patienten der „Sonnengruppe” haben während der 21tägigen Studiendauer im Mittel 19,3 Stunden, die Patienten der Kontrollgruppe dagegen nur 5,7 Stunden unbekleidet in der Sonne gelegen. Die Besonnung fand unter kontrollierten Bedingungen statt. Am Anfang und Ende der Kur wurde die Leistungssteigerung mittels Fahrradergometrie bestimmt. Meßparameter waren in erster Linie Puls und Laktat. Zusätzliche Aktivitäten der Patienten wurden in einem Tagebuch protokolliert. Ergebnisse: Bei der Sonnengruppe ergab sich anhand der Laktatwerte eine signifikante Verbesserung des aeroben Metabolismus bei gleicher, submaximaler Belastung im Vergleich zur Kontrollgruppe (Differenz zwischen den Gruppen 0,5 mmol/l, p < 0,01). Die Pulswerte beider Gruppen unterscheiden sich am Kurende nur geringfügig (3 /min, n.s.). Schlußfolgerung: Diese Ergebnisse bestätigen, dass durch UV-Bestrahlung dieselben Adaptationen im Muskelstoffwechsel wie durch ein mäßig dosiertes Ausdauertraining hervorgerufen werden. Auch die Größenordnung ist vergleichbar. Diese leichte Steigerung der Ausdauerleistungsfähigkeit läßt sich darüber hinaus nicht nur durch serielle künstliche UVB-Bestrahlung, sondern auch durch eine 3wöchige Heliotherapie erreichen.