POPULARITY
Grotelüschen, Frankwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Feature von Raphael Smarzoch. Musik und Geräuschen wird nachgesagt, die Seele des Horrorfilms zu sein. Durch sie erscheinen Leinwandängste noch furchteinflößender. Dissonanzen, Atonalität und klangliche Experimentierfreude sind die Markenzeichen des Horrorsounds, der sich nicht an konventionellen Hörerwartungen orientiert. Wie wirkt sich das auf die Kinobesucher aus? Das Fremde und Unheimliche widersetzt sich gängigen Normen. Komponisten suchen es in elektronischen Sounds, vermeintlich unschuldigen Kinderliedern, geistlichen Chorälen, plötzlich und laut einsetzender Musik oder seltsamen Geräuschen, die ein Gefühl von Bedrohung und Terror auslösen können. Die Akustik des Grauens schockiert und traumatisiert, verstört und verunsichert. Sie hat dämonische Qualität und nimmt Besitz vom Zuschauer. Man kann sich ihr nicht entziehen. Regie: Robert Stoltner. Produktion: DLF 2013. Redaktion: Joachim Dicks.
Die Akustik moderner Konzertsäle ist kein Zufallsprodukt: Sie wird anhand komplexer 3-D-Modelle aufwändig im Computer simuliert. Garantie für eine "fantastische Akustik" ist allerdings auch das nicht. (BR 2016)
Die Akustik moderner Konzertsäle ist kein Zufallsprodukt: Sie wird anhand komplexer 3-D-Modelle aufwändig im Computer simuliert. Garantie für eine "fantastische Akustik" ist allerdings auch das nicht. (BR 2016)
Warum sind die Wände im Auditorium schief? Welche akustischen Folgen hätte es, wenn das Publikum dort nackt das Konzert genießen würde? Und was hat der Konzertsaal mit dem Opernhaus Sydney gemeinsam? In dieser Podcastfolge erfahren Sie alles, was Sie schon immer über die Akustik im Auditorium wissen wollten. Zu Gast sind der renommierte Akustiker Karlheinz Müller und der Cellist und Auditorium-Kenner Martin Först.«VON WOLKEN & TÜRMEN»grafenegg.com/podcastGestaltung: Miriam Steiner
Am 15. April 2019 zerstörte ein Brand große Teile der Pariser Kathedrale Notre-Dame. Das Gebäude hat darunter sehr gelitten – und damit auch die einzigartige Akustik der Kathedrale. Diese Akustik wollen Forscher*innen beim Wiederaufbau rekonstruieren.
Antike Theater, gotische Kathedralen, moderne Konzerthäuser: Musik erklang immer schon in ganz unterschiedlichen Räumen. Die Akustik gezielt zu berechnen und zu gestalten, gelingt erst im 20. Jahrhundert.
Die Akustik im geplanten Konzertsaal in Nürnberg soll erstklassig werden. Damit das gelingt, holt sich Nürnberg Anregungen aus der Schweiz, denn der Konzertsaal in Luzern gilt als einer der besten der Welt.
Die Akustik mag nicht die beste sein, die Gastgeber gehören aber zu Patricks Lieblingen unter den Filmpodcastern. Deswegen besucht er Michaela ('Michi') und Niels von der CineCouch, um mit ihnen über Don Siegels CHARLEY VARRICK (Der große Coup, 1973) zu sprechen.
In der heutigen Folge erzähle ich von einem Erlebnis aus der vergangenen Woche, in der es um Kompromisse oder dem Unterschied zwischen gut gemeint und gut gemacht geht. in der vergangenen Woche hatte ich einen Termin mit einer äußerst liebenswerten Dame erlebt, bei der meine Position der Berater für eine Neuplanung und Neueinrichtung eines Bürogebäudes war und Ihre Position war Kundin. Als Verantwortliche für Personal wußte Sie – wir hatten schon einmal das Vergnügen, dass Sie sich auf meine Beratungsqualität verlassen kann und so durfte ich Ihr bereits eine Planung übersenden. Gleichzeitig war sie aber auch schon bei diversen Büromöbel-Anbietern in den Showrooms und hatte sich beim Betrachten und Probesitzen in einen Arbeitsplatz „verguckt“ Der Verkäufer hatte sie an 2 schräg zueinander stehenden Tischen – getrennt durch seitliche Schränke 120 cm hoch mit dem oberen Drittel als Regal platziert. Prinzipiell war sie also von einem höhenverstellbaren Sitz-Steh-Tisch und einer seitlichen Abschirmung überzeugt. Der Verkäufer hatte das gut gemacht, denn er hat mit dem Arbeitsplatz das Gefühl der Privatsphäre und positiven Abschirmung vermitteln können. Die Aufgabe war nun, unterschiedlich große Gruppen in fixierte Räumlichkeiten unter zu bringen, was bei diesem Arbeitsplatztyp jedoch unmöglich ist. Der Verkäufer war zudem extrem fleißig und hat den Plan mit diesem Möbel gleich mitgeliefert und damit leider auch bewiesen, dass es nicht geht. Nur positive Gefühle zu vermitteln, funktioniert leider nicht, wenn ich dann einen Teil der Leute auf die Strasse setzen muß. Nun war meine Gesprächspartnerin aber so von dem Arbeitsplatz begeistert, dass sie mich mehrfach fragte, ob wir denn nicht diesen Arbeitsplatz einsetzen können und dafür auf die Einhaltung der Regelwerke verzichten. Die Akustik ist aber wichtig und wichtiger als die Regelwerke. IHRE Aussage. Was machen Sie jetzt da? Sie wollte also diesen Arbeitsplatz-Typ und ein Kompromiss wäre gewesen, ich zeichne ihr soviele davon in den Raum ein, wie irgendwie möglich sind, mache die Verkehrswege kreuz und quer durch den Rücken der Mitarbeiter und sie hätte mir unterschrieben, dass ich Sie auf alle von mir gekennzeichneten Mängel der Planung aufmerksam gemacht hätte und sie dennoch nicht alle Mitarbeiter in den Raum bekommt. So arbeite ich aber nicht und deshalb hab ich die Harvard-Methode angewandt. Mir war klar, ihr hat die Privatsphäre und Abschirmung gefallen, darauf legte sie wert. Ihr war aber nicht klar, dass ohne Einhaltung der Regelwerke, die Abschirmung seitlich zwar vorhanden war, jedoch durch die Raumsituation immer jemand im Rücken sitzt und dieser Bereich keineswegs abgeschirmt ist. In einem Showroom kann dies natürlich nicht wahrgenommen werden. Dort wird auch nicht klar, dass die Leute, die an der Fensterfront sitzen, automatisch entweder in ihrem Rücken oder dem des Kollegen schräg gegenüber laufen, um an den Arbeitsplatz zu kommen. Im Showroom ist ja ausreichend Platz vorhanden, dass dies nicht nötig ist, auf dem Plan des Verkäufers sah das schon anders aus. Das Erlebnis eines im Rücken sitzenden hatte ich ihr gegönnt, indem ich mich schlichtweg hinter sie setzte und darum bat, sich doch mal für 2 Minuten nicht umzudrehen und auf ihr Gefühl zu achten. Freundlicherweise bin ich dann auch aufgestanden um in ihrem Hintergrund zu laufen, damit sie auch das Gefühl der Bewegungen im Raum bekommt. Die beste Methode, ein Gefühl gegen ein anderes zu wechseln ist es, den Menschen das Erlebnis zu schenken. Nun hatte Sie die Problematik erkannt und konnte neutral an die Sache rangehen. Sie wollte die Abschirmung und dass Ihre Kollegen und Kolleginnen nicht unter schlechter Akustik leiden. Aber ist das auch das was die Mitarbeiter wollen? Brauchen die eventuell noch andere Ablagemöglichkeiten? Wollen die eventuell auch noch auf möglichst kurzen Wegen zu Kolleg*inn*en kommen? Will der Arbeitgeber eventuell noch weiter wachsen und sich die Flexibilität im Raum erhalten? Tatsache ist, wir wissen dies nicht immer und manchmal unterscheidet sich gut gemeint von gut gemacht ganz gewaltig. Deswegen hat mich diese Harvard-Orange so fasziniert, weil es wunderbar auf so manche Büroplanung passt und sie so schön verdeutlicht wie wichtig es ist, dass die subjektiven Empfindungen der Menschen und deren Bedürfnisse, insbesondere aber deren Arbeitsaufgaben mit in die Planung einbezogen werden sollen. Wenn dies nicht Ihr Thema ist und auch so bald nicht wird, dann hoffe ich, haben Sie zumindest in Bezug auf das menschliche Miteinander aus der Harvard-Orange etwas mitnehmen können. Wenn Ihnen dieser Podcast gefallen hat, machen Sie mir eine Freude indem Sie ihn bei i-tunes bewerten und mit Ihren Freund*inn*en und Kolleg*inn*en teilen. Haben Sie Wünsche oder Anregungen zu diesem Podcast ? Schreiben Sie mir diese an Martin@lauble.net - Sie erhalten garantiert Antwort!
Die Zahl der neuen Konzertsäle in Deutschland und über dessen Grenzen hinaus, steigt ständig. Auch München plant wie besessen. Zunächst stellt sich hier aber ein anderes Problem: Da der Gasteig umgebaut wird, fällt die Philharmonie als Spielstätte aus, d.h. wo musizieren, wenn München zur Großbaustelle wird? Bernhard Neuhoff hat mit Mariss Jansons, dem Chefdirigenten von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Lage erörtert.
Die Akustik moderner Konzertsäle ist kein Zufallsprodukt: Sie wird anhand komplexer 3-D-Modelle aufwändig im Computer simuliert. Garantie für eine "fantastische Akustik" ist allerdings auch das nicht. Autor: Martin Schramm
Die Akustik an Zebrastreifen ist ein Thema für sich. Eigentlich nur für Blinde gedacht, sind die Geräusche doch von jedem wahrnehmbar - und werden ausgeblendet. Ein ausgesprochen schönes Ping-Pong über die Straße gibt es in Sodankylä, eine kleine Stadt in Lappland, im Norden Finnlands. Die akustische Kennzeichnung der Stelle ist dort wohl auch für Sehende notwendig, denn in der lang und dicht verschneiten Landschaft sind die Zebrastreifen im Winter nur selten zu sehen. Dort wo es piepst, dort geht man rüber. Das ist einer meiner größten, schönsten, bemerkenswertesten gesammelten Klänge. Er ist in der Stille entstanden, in einer Nacht an einem Ort nördlich des Polarkreises, im Winter. Niemand ist da draußen um diese Zeit in Sodankylä, aber der Zebrastreifen macht mit seinen Ampeln und Geräuschgebern Leben in die Stille. Die eine Seite kommuniziert mit der anderen. Gemacht für Blinde, die das Dunkle nicht sehen. Oder das Helle, ist hier egal. Das Geräusch des Zebrastreifens ist zwischen den Ampeln wie ein Ping-Pong-Spiel, das der Platz hier spielt mit seinen Elementen. Und es zeigt, wie die Wissenschaftler des Geophysikalischen Institutes hier arbeiten, um das Nordlicht zu erforschen, die Atmosphärenphysiker, sie schicken Strahlen in den Weltraum, und sie empfangen Strahlen, und was davon dann fehlt, erzählt ihnen eine Geschichte von der Situation dazwischen zwischen Himmel und Erde.