Der Podcast zum Abtauchen und Aufhorchen: Portraits und Skandale, Geschichten und Recherchen als Download. Alles in einer Box.
Nachtgespräche mit Louise Bourgeois "Der schöpferische Impuls für all meine Arbeiten ist in meiner Kindheit zu suchen." Als Louise Bourgeois diesen Satz aussprach, war sie bereits 95 Jahre alt. Ihr gesamtes künstlerisches Schaffen kreist um die Themen Abhängigkeit, Hass, Gewalt, Liebe, Aufbegehren innerhalb der Familie. In ihren letzten Lebensjahren konnte sie nicht mehr so recht schlafen und hat nachts viel gezeichnet. In dieser akustischen Nachtgeschichte blickt die französisch-amerikanische Bildhauerin zurück auf ein künstlerisch aufregendes Leben, für das sie 87-jährig mit dem Praemium imperiale ausgezeichnet worden ist. Von Ina Strelow und Heide Schwochow Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2011
Von den Anfängen bis heute Worin besteht der Reiz, sich zweieinhalb Mal um die eigene Körperlängsachse zu drehen und dann auf einem Skateboard zu landen? Der US-amerikanische Skateboarder Tony Hawk war der erste, dem diese akrobatische Meisterleistung gelungen ist. Sein Kollege Lance Mountain bemerkt dazu: "Es ist nicht das Skateboarden, das dich zum Skateboarder macht. Nicht mehr damit aufhören zu können, das macht dich zum Skateboarder." Das weiß auch die Streetskaterin Elissa Steamer, die erste Frau unter den professionellen Skatern. Sie alle sprechen über ihre Motive, diesem außergewöhnlichen Sport nachzugehen. Von Elisabeth Weilenmann Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/RBB 2019
Kleines Kino, große Leidenschaft Der Gong ertönt, der Vorhang geht auf, Bilder erscheinen auf der Leinwand… Seit mehr als hundert Jahren ist das Kino ein Ort der Sehnsucht und Identifikation. Die, die im Feature die Bilder an die Leinwand werfen, kommen ursprünglich von der Musik, von der Physik, von der Kunstgeschichte, aus Italien mit einem Stipendium, übernehmen irgendwann ein Kino und verwirklichen Kindheitsträume. Eines befindet sich im Keller, ein anderes in einer früheren Schlachterei, ein weiteres war mal ein Tanzsaal, ein viertes sieht aus wie eine Tankstelle. Die Leute kommen und fragen: Was ist das? Ein Kino, antworten sie. Tatsächlich? Ja, es ist ein Kino. Die Bilderwerfen machen das Programm, verkaufen an antiken Holztischen Eintrittskarten zu 5,50 Euro, dazu Getränke und Süßigkeiten, projizieren die Filme auf die Leinwand und nach der Vorstellung fegen sie den Saal. Was sie vor allem verbindet, ist ihre Leidenschaft für Film und Kino. Mit ihrem Enthusiasmus überstehen sie die Schließungen während der Corona Pandemie und kontern sie die Konkurrenz von Streaming-Diensten und Multiplexkinos. Und wer sonst hat schon eine Katze, die sich einen Film lang auf den Schoß einer Zuschauerin setzt? Von Egon Koch Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR 2023
Die Entdeckung der Wolken Als Anfang des 18. Jahrhunderts ein Londoner Apotheker namens Luke Howard seine Wolkenlehre entwickelte - die bis heute Gültigkeit hat -, fand er nicht überall Zustimmung. Doch eine Autorität der Zeit widmete ihm und seiner Wolkenklassifikation sogar einige Gedichte: Es war Johann Wolfgang Goethe, fasziniert von der Verbindung naturwissenschaftlicher Exaktheit, die zugleich der Fantasie über das Phänomen der Wolkenbildung, des Entstehens und Vergehens, des Sinnbilds allen Wandels freien Lauf ließ. Wolken sind, wie schon die Mythenerfinder aller Kulturen entdeckt haben, die perfekten Sinnbilder der Weltentstehung ebenso wie des Weltuntergangs. In ihnen wurden Gestalten und Figuren gesehen, Göttererscheinungen und Prophezeiungen. Aus der Beobachtung der raschen Veränderlichkeit der Wolken entwickelte sich die Idee des allgemeinen Wandels, natürlicher Veränderungen alles Lebendigen. Hans-Joachim Simm geht in diesem Feature den Künstlerinnen, Philosophen und Dichterinnen nach, die immer schon Richtung Himmel geschaut haben - bangend oder hoffend. Oder, wie Enzensberger schrieb: "Gegen Stress, Kummer, Eifersucht, Depression / empfiehlt sich die Betrachtung der Wolken." Von Hans-Joachim Simm Redaktion: Joachim Dicks Produktion: hr 2024
James Turrells erloschener Vulkan Roden Crater Ein Stipendium der Guggenheim Stiftung investierte der Lichtkünstler James Turrell 1974 in Kerosin und flog mit seinem Flugzeug 700 Stunden über die Weite des amerikanischen Westens, bis er Roden Crater entdeckte: einen erloschenen Vulkan auf dem Gelände einer 156 Quadratmeilen großen Rinderranch in Arizonas Painted Desert. Seit bald 40 Jahren baut James Turrell dessen Inneres zu einem Himmelobservatorium aus; Roden Crater ist sein Lebenswerk. Visionäre Größe und Bodenständigkeit liegen bei dem Quäkersohn dicht beieinander. Der Rinderfarmer und Pilot zitiert gern Meister Eckhart: Totus intus - totus deforis. Außen und innen sind eins. Ihn interessiere der Punkt, sagte Turrell einmal, "an dem imaginatives Sehen und äußeres Sehen zusammenfallen, wo es schwierig wird, zwischen dem Sehen von innen und dem Sehen von außen zu unterscheiden." Von Peter Moritz Pickshaus Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/WDR 2012
Wie das Silicon Valley das Bewusstsein entdeckt Bei Google gibt es kein "Om". Keine Räucherkerzen. Keine Mantren. Chade Meng Tan ist Ingenieur und hat sich auf die Programmierung des menschlichen Geistes verlegt. Seit Wissenschaftler Veränderungen im Gehirn bereits nach acht Wochen Meditationstraining nachgewiesen haben, gilt "Achtsamkeit" im Silicon Valley als der neue Brennstoff für gesteigerte Produktivität. Auf Anregung des Zen-Mönches Thich Nhât Hanh finden im Valley "mindful lunches", Mittagessen in Schweigen, statt. Meditiert wird bei Twitter, SAP oder Facebook während der Arbeitszeit. Das Geschäft mit dem Geist boomt. Von Nina Hellenkemper Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR/NDR/DLF 2016
Eine Geschichte des Regelbruchs von Adam und Eva bis Donald Trump Jeder ordentliche Filmdetektiv ermittelt mit unkonventionellen Methoden und bei der Sitzblockade in Gorleben konnte man sich wie Gandhi fühlen. Das Narrativ des Bruchs von Regeln im Namen der "guten Sache" oder des "gesunden Menschenverstands" durchzieht die Geschichte. Aber wohin hat uns das geführt? Donald Trump inszeniert sich erfolgreich als rebellischer Kämpfer gegen "Eliten" und "Deep State". Demonstrantinnen im heutigen Deutschland verglichen sich mit Anne Frank oder Sophie Scholl. Die Bewertung des Regelbruchs ist eine Kampfzone. Was verbindet Intensivstraftäter, Umweltaktivisten, Innovativgenies, Befehlsverweigerer, Populisten? Von Christoph Spittler Redaktion: Joachim Dicks Produktion: Deutschlandfunk 2021
Erinnerungen an den Schriftsteller Heinrich Mann Der Ruhm ist oft nichts anderes als "ein weit verbreiteter Irrtum über unsere Person", schrieb Heinrich Mann 1905. Da war er 34 Jahre alt, hatte bereits vier Romane und zahlreiche Novellen veröffentlicht und soeben sein neues Buch "Professor Unrat" fertiggestellt. Bei der Leserschaft blieb seine erstaunliche Produktivität jedoch weitgehend unbemerkt. Sie kümmerte sich derweilen mit größerer Aufmerksamkeit um den Debütroman seines um vier Jahre jüngeren Bruders Thomas. "Die Buddenbrooks" brachten eine frühe Entscheidung in dem brüderlichen Konkurrenzkampf, zumindest auf literarischem Feld. Das hat sich bis heute nicht verändert. In diesem Jahr jährt sich am 6. Juni zum 150. Mal der Geburtstag von Thomas Mann und am 11. März der 75. Todestag von Heinrich Mann. Viel ist die Rede von Thomas. Was aber ist mit Heinrich? Von Joachim Dicks Produktion: NDR 2000
Das rassistische Attentat von Hanau und die Folgen Am 19. Februar 2020 veränderte sich das Leben von Serpil Temiz Unvar für immer. An diesem Tag tötete im hessischen Hanau ein 43-jähriger Mann neun junge Menschen mit Migrationshintergrund, seine Mutter und schließlich sich selbst. Unter den Opfern war auch der 23-jährige Ferhat Unvar, der Sohn von Serpil Temiz Unvar. Seitdem engagiert sie sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus und versucht so, dem sinnlosen Tod ihres Sohnes einen Sinn zu verleihen. Noch im Jahr des Attentats gründete sie die "Bildungsinitiative Ferhat Unvar". Das Feature begleitet Serpil Temiz Unvar und ihre Tochter Nesrîn Unvar in den Jahren nach dem rassistischen Anschlag - zwischen Trauer, Aktivismus und alltäglichen Anfeindungen. Neben der Familie kommen auch die Protagonistinnen und Protagonisten zu Wort, die bereits in der preisgekrönten Doku "Der erste Tag. Das Attentat von Hanau" zu hören waren. Von Sebastian Friedrich Redaktion: Joachim Dicks DLF Kultur/NDR 2025
Patricia Westermann ist eigentlich Industriekauffrau. Die 1967 geborene Frau aus Unna ist verheiratet und hat eine leibliche Tochter. Daneben gibt es noch eine zweite Familie. Sie besteht aus eigentlich allen, die in dem kleinen Städtchen am Rand des Ruhrgebiets auf der Straße leben. Patty ist eine Art ehrenamtliche Streetworkerin. Die Tür ihres Hauses steht allen offen, die eine warme Mahlzeit, Gesellschaft oder gar einen Schlafplatz brauchen. Früher waren das eher junge Hooligans, die in die rechte Szene abzukippen drohten. Heute sind es vorwiegend Menschen, die illegale Drogen nehmen. Pattys Motto steht auf einem Schild im Wohnzimmer: "Wenn Du mehr hast, als Du brauchst, bau Dir längere Tische und nicht höhere Zäune." Das gilt auch für den Heiligen Abend. Feature von Jörn Klare Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2023
Es ist eine der großen Fragen der Menschheit: liegen bleiben oder aufstehen? Es wäre doch so schön, sich noch einmal umzudrehen. Aber die Pflicht ruft. Wer allerdings zu viel arbeitet und Stress hat, lässt Besinnung und Ruhe zu kurz kommen. Immer weiter rödeln? Die Welt lässt sich nicht retten, wenn die Reichen nichts tun und die Armen ums Überleben kämpfen. Wäre also ein Aufstand nötig, um eine neue Ordnung von Zeit, Geld und anderen materiellen bzw. ideellen Gütern zu erreichen? Oder ist der Streik das Mittel der Wahl? Und: wann ist überhaupt der richtige Moment gekommen, um aufzustehen? Feature von Justina Schreiber Redaktion: Joachim Dicks Produktion: BR 2018
Von Ruach, Pneuma, Apnoe Das griechische Pneuma, der indische Prana, der hebräische Ruach oder das chinesische Qi - in vielen Kulturen hat der Kosmos eine Atemseele. Im indischen Yogasystem sind Atemübungen, das sogenannte Pranayama, noch wichtiger als die Körperpositionen. In den klassischen indischen Schriften ist das Leben Atem und der Atem Leben. Das Feature verfolgt den Weg der deutschen Atemlehrerin Carola Spitz in den dreißiger Jahren von Berlin nach New York. Und erzählt von den Erfahrungen des Philosophen Erich Fromm, der durch Atemunterricht vom Denken ins Fühlen kommt. Feature von Theo Roos Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2023
Ein Feature über das Atmen Das Geräusch eines atmenden Körpers: Ein. Und aus. Es beginnt ruhig, wird schneller: Ein. Und aus. Ein weiterer Körper. Das gleiche Geräusch. Und noch einer. Insgesamt sechs Frauen und Männer. Sie sind Schauspielstudierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover und damit angehende Profis in Sachen Luftholen. Atmen ist die Basis ihres künstlerischen Handwerks. Ihr Professor spricht von Leistungsatmen. Die eigenen Atemerfahrungen kommen in diesem Stück ebenso vor wie verschiedene, spielerische Perspektivwechsel. Was würde unser Körper, was die Lunge, was die Kapillargefäße erzählen, wenn sie zu uns sprechen könnten? Von Jörn Klare Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/HMTMH 2024
Eine freihändige Familienaufstellung Mit der Idee einer eigenen Familie hatte der Autor längst abgeschlossen, war darauf eingestellt, sich "bindungslos" in der Welt zu verlieren. Dann wurde er mit Mitte fünfzig Vater von Luis, einem fünf Monate alten Jungen. Seine Partnerin hatte das Kind illegal eingewanderter Mexikaner in Los Angeles adoptiert, damals noch mit der Aussicht, Luis alleine großzuziehen. Mittlerweile ist eine Familie entstanden, die sich frei von biologischen Bindungen verorten kann, will und muss. Auch geographisch "bindungslos" zwischen Deutschland, den USA und Mexiko. Von Martin Zawadzki Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR/DLF Kultur 2020
Kinder und soziale Medien Die Alarmsignale sind schrill und werden von vielen Studien belegt: es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem Zuwachs an psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen bei Kindern und Jugendlichen und der Zeit, die sie mit dem Handy verbringen. Hier kommen sie oft sehr früh mit Pornos, Tierquälerei und vermeintlich perfekten Körpern in Kontakt. Die Lehrerin Silke Müller warnt in Ihrem Buch „Wir verlieren unsere Kinder“ vor diesen Entwicklungen. In diesem Feature kommt sie, Eltern, aber auch die Kinder selbst und die Autorin, Mutter eines Sohnes, zu Wort. Noch ist es vielleicht nicht zu spät. Feature von Elisabeth Eisenmann Redaktion: Joachim Dicks Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
Leonard Cohens norwegische Jugendliebe Für Leonard Cohen war sie die schönste Frau, die er je getroffen hatte: die Norwegerin Marianne Ihlen. 1960 trafen sie sich auf der griechischen Insel Hydra. Im Alter von 23 Jahren war Marianne damals mit ihrem Ehemann dorthin ausgewandert. Die Ehe war schwierig, ihr Mann ging fremd, sie war durch den gemeinsamen Sohn ans Haus gebunden. Aber, so betont Marianne, Leonard Cohen habe sie dem Ehemann nicht weggenommen. Bis Ende der 1960er-Jahre waren die beiden ein Paar. Cohen ließ sich von ihr zu Texten und Songs inspirieren. Marianne hatte bisher nie über ihr Leben mit dem kanadischen Sänger gesprochen, der am 7. November 2016 starb. Ein Feature von Kari Hesthamar Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2007
Feature von Julia Solovieva Was die fünf Frauen vereint? Die Flucht vor der Diktatur in Russland brachte sie nach Israel. Und der Krieg gegen die Ukraine. Gerade erst dem einen Krieg entkommen, kam mit dem 7. Oktober 2023 der nächste in ihr Leben. Sie könnten daran zugrunde gehen. Tun sie aber nicht. Sie haben sich zusammengetan, um gemeinsam gegen das Unheil zu singen. Ihre Gruppe heißt Pascol. Sie machen interaktive Konzerte. Das heißt: die persönlichen Geschichten aus dem Publikum werden spontan von den Musikerinnen in Gesang, Sound und bewegte Bilder umgesetzt. Ihr Fundament sind die eigenen Lebensgeschichten. Die erzählen sie in diesem Feature. Und: sie singen, bis sich Gänsehaut bildet. Regie: Ulrich Lampen Redaktion: Joachim Dicks Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
Druck und Zwang in Gruppenchats Die Betroffenen treffen sich in Chatgruppen und Foren mit einem gemeinsamen Ziel: Gewichtsreduktion. Ein krankhafter BMI - body mass index - wird zum Ideal, Unterernährung zur Norm. Die Gemeinschaft und das Gefühl der Zugehörigkeit machen die online-Communities attraktiv und den Ausstieg schwer. Für die Betroffenen von Magersucht kann das tödlich enden. ProAna Coaches Gefahr lauert auch durch Männer, die ihre Macht missbrauchen und die Sucht der Betroffenen nach einem schlanken Körper für die Beschaffung von Nacktfotos nutzen. Mit dem Versprechen, ihre Opfer "dünn" zu machen, erlangen diese "Berater" Zugang zu Betroffenen. Sie fordern gesundheitlich unzumutbare Gewichtsziele, verordnen die Aufnahme von extrem niedrigen Kalorienmengen, demütigen und beschimpfen Frauen mit normalen Körpermaßen – üben auf diese Weise sexualisierte Gewalt aus. Die Rolle von Sozialen Medien Die Rolle von Medien für psychische Erkrankungen im Allgemeinen und bei Essstörungen im Speziellen sind komplex. Zunächst können visuelle Medien tatsächlich als ein Faktor in einem komplexen Geflecht von genetischen, sozialen und familiären Bedingungen, Mitauslöser für ein gestörtes Essverhalten sein. Daneben können aber zum Beispiel digitale Angebote, Online-Communitys und aufklärende Informationen den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Selbst innerhalb von ProAna- und ProMia-Gruppen, die vor allem von Digital Natives besucht und benutzt werden, geht es nicht allein um das gemeinsame Hungern. Es geht auch um die Überwindung von Einsamkeit, um Freundschaft und Einfühlsamkeit, um Kontrolle, Konkurrenz und Macht. Feature von Johanna Rubinroth und Carla Siepmann Regie: Iris Drögekamp Es sprachen: Annemarie Brüntjen, Carl Herten, Anne Müller, Lisa Schwarzer, Johannes Wördemann und Sylvana Krappatsch Ton und Technik: Andreas Völzing und John Krol Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2023
Erst verlieren sie ihr Herz – und dann ihr ganzes Vermögen: Frauen die von Liebesbetrügern, so genannten Love-Scammern im Netz umgarnt und ausgenommen werden. Viele der Opfer schweigen darüber und gehen nicht zur Polizei – aus Scham. Um den Lovescammern das Handwerk zu legen, haben einigen Frauen das Forum www.romancescambaiter.de gegründet. Hier entlarven sie Fake-Identitäten, finden die Eigentümer von Fake-Fotos und warnen potentielle Opfer vor großen Verlusten. Sie lassen fingierte Geldübergaben platzen und informieren Frauen, die unbewusst ihre Bankkonten für Geldwäsche zur Verfügung stellen. Feature von Alexa Hennings Mit: Alexa Hennings, Anne Weber, Julia Wieninger, Jonas Minthe, Tilo Werner Regie: Susanne Krings Technische Realisation: Michael Funk Redaktion: Christiane Glas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
Erst verlieren sie ihr Herz – und dann ihr ganzes Vermögen: Frauen die von Liebesbetrügern, so genannten Love-Scammern im Netz umgarnt und ausgenommen werden. Viele der Opfer schweigen darüber und gehen nicht zur Polizei – aus Scham. Um den Lovescammern das Handwerk zu legen, haben einigen Frauen das Forum www.romancescambaiter.de gegründet. Hier entlarven sie Fake-Identitäten, finden die Eigentümer von Fake-Fotos und warnen potentielle Opfer vor großen Verlusten. Sie lassen fingierte Geldübergaben platzen und informieren Frauen, die unbewusst ihre Bankkonten für Geldwäsche zur Verfügung stellen. Feature von Alexa Hennings Mit: Alexa Hennings, Anne Weber, Julia Wieninger, Jonas Minthe, Tilo Werner Regie: Susanne Krings Technische Realisation: Michael Funk Redaktion: Christiane Glas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
Erst verlieren sie ihr Herz – und dann ihr ganzes Vermögen: Frauen die von Liebesbetrügern, so genannten Love-Scammern im Netz umgarnt und ausgenommen werden. Viele der Opfer schweigen darüber und gehen nicht zur Polizei – aus Scham. Um den Lovescammern das Handwerk zu legen, haben einigen Frauen das Forum www.romancescambaiter.de gegründet. Hier entlarven sie Fake-Identitäten, finden die Eigentümer von Fake-Fotos und warnen potentielle Opfer vor großen Verlusten. Sie lassen fingierte Geldübergaben platzen und informieren Frauen, die unbewusst ihre Bankkonten für Geldwäsche zur Verfügung stellen. Feature von Alexa Hennings Mit: Alexa Hennings, Anne Weber, Julia Wieninger, Jonas Minthe, Tilo Werner Regie: Susanne Krings Technische Realisation: Michael Funk Redaktion: Christiane Glas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
In seinem Film "Schmerz und Ruhm" blickt Spaniens berühmtester Regisseur der Gegenwart auf seine eigene Biografie als Künstler zurück. Der Nonkonformist aus der spanischen Provinz La Mancha hat in den 40 Jahren seines Schaffens ein unverwechselbares filmisches Universum kreiert. Immer sind Almodóvars Filme opulent, experimentierfreudig und voller Erotik, voller tragikomischer Schicksale von vermeintlichen Außenseitern, Junkies, Nonnen, Huren und Transvestiten. Sein Werk umfasst viele preisgekrönte Filme: "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs", "Sprich mit ihr" oder "Volver – Zurückkehren". Feature von: Daniel Guthmann und Joachim Palutzki Mit: Sebastian Blomberg, Anjorka Strechel Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Ulrich Lampen Produktion: NDR/DLF/ORF 2019
Erst verlieren sie ihr Herz – und dann ihr ganzes Vermögen: Frauen die von Liebesbetrügern, so genannten Love-Scammern im Netz umgarnt und ausgenommen werden. Viele der Opfer schweigen darüber und gehen nicht zur Polizei – aus Scham. Um den Lovescammern das Handwerk zu legen, haben einigen Frauen das Forum www.romancescambaiter.de gegründet. Hier entlarven sie Fake-Identitäten, finden die Eigentümer von Fake-Fotos und warnen potentielle Opfer vor großen Verlusten. Sie lassen fingierte Geldübergaben platzen und informieren Frauen, die unbewusst ihre Bankkonten für Geldwäsche zur Verfügung stellen. Feature von Alexa Hennings Mit: Alexa Hennings, Anne Weber, Julia Wieninger, Jonas Minthe, Tilo Werner Regie: Susanne Krings Technische Realisation: Michael Funk Redaktion: Christiane Glas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
80. Jahrestag Attentat Der 20. Juli 1944 ist zum Symbol für den Widerstand gegen das NS-Regime geworden. Untrennbar verbunden ist damit der Name des Attentäters: Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Aus dem hitlertreuen Offizier wird während des Krieges ein überzeugter Regimegegener. Am 20. Juli 1944, also in diesem Jahr vor 80 Jahren, zündet Stauffenberg im "Führerhauptquartier" eine Bombe, um Hitler zu töten. In seinem Feature zeichnet Michael Marek den Ablauf der "Operation Walküre" anhand von Original-Dokumenten, Zeitzeugen- und Historikerinterviews nach und schildert den Lebensweg Stauffenbergs. Feature von Michael Marek Regie: Marlene Breuer Redaktion: Joachim Dicks Produktion: HR 2008
Es gibt kein Land mehr Die akustische Erkundung des Unheimlichen geht in eine zweite Runde. Der Raum zwischen Gegenwart und den vielen Schichten der Vergangenheit, zwischen unseren Erinnerungen und der digitalen Informationsflut im Internet, zwischen Mondlandung, Moby Dick, Johannes Kepler, den Kennedys, dem ersten Radiohörspiel, dem letzten Kastraten und der brennenden Kathedrale von Notre Dame sucht weiter nach möglichen Bestimmungen. Pascal Richmann hat zweihundert Stimmen miteinander verwoben, von Christa McAuliffe bis Tsunemi Kubodera. Eines steht fest: das Unheimliche ist mitten unter uns. Von Pascal Richmann Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR 2019
Man vermisst diesen Planeten Zwischen Gegenwart und mehreren Schichten der Vergangenheit, zwischen den eigenen Erinnerungen und dem Internet, zwischen der Mondlandung, Moby Dick, Johannes Kepler, den Kennedys, dem ersten Radiohörspiel, dem letzten Kastraten und der brennenden Kathedrale von Notre Dame: was das miteinander zu tun hat? Schwer zu sehen, besser zu hören. Pascal Richmann hat zweihundert Stimmen miteinander verwoben, von Christa McAuliffe bis Tsunemi Kubodera. Entstanden ist eine Erzählung ohne Zentrum, unhierarchisch und impulsiv, eine akustische Erkundung des Unheimlichen. Von Pascal Richmann Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR 2019
Ein Blindenfussball-Sommermärchen Der Ball rasselt. Das Spielfeld hat Banden. Wenn der Ball gegen die Bande schlägt, macht er Geräusche. Der Torwart und die Guides am Spielfeldrand dirigieren die Spieler lautstark in die passende Richtung. Diese Spieler haben eines gemeinsam: sie sind blind. Taime Kuttig verlor sein Augenlicht, da war er zwölf. Heute ist er 24. Seine Eltern schickten ihn nach Marburg in die Blindenstudieranstalt „Blista“. Hier lernte er auch den Blindenfußball kennen. Für Taime ein Weg ins Leben. Er träumt vom großen Titel. Feature von Rainer Schildberger Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2017
Feature von Jan Tengeler Despina kam Anfang der 60er Jahre als Gastarbeiterin nach Bremen. Sie arbeitete als Schneiderin in einer Fabrik, lernte den Sozialbetreuer Charalambos Papadimitriou kennen. 1964 wird ihre Tochter Margarita geboren. Despina arbeitet im Akkord, kümmert sich ums Kind und eröffnet mit ihrem Mann ein Restaurant. Nach seinem Tod geht sie wieder nach Griechenland. Mit 82 Jahren kommt sie zurück nach Köln. Despina ist die Schwiegermutter des Autors. In Interviews erzählt sie aus ihrem Jahrhundertleben. Als sie, kurz bevor das Feature fertig ist, stirbt, verwandelt sich die Lebensbilanz in Trauerarbeit. Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Markus Freund Regie: Giuseppe Maio Produktion: NDR 2016 Redaktion: Joachim Dicks
Ein Hörcomic von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz Drei Comic-Zeichner – der US-Amerikaner Robert Crumb, die Französin Chantal Montellier und der Tscheche Jaromír Švejdík – haben Franz Kafka erfolgreich illustriert. Eine Band aus Prag singt den Kafka, und der Schwabe Tobias Stoll erfreut seinen Deutschlehrer als „Kafka Rapper“. Vor 100 Jahren, am 3. Juni 1924 ist Franz Kafka gestorben. Aus diesem Anlass senden wir diesen Hörcomic! Für den entfesselten Kafka, befreit vom Vorurteil des Kafkaesken! Den Autoren zur Seite stehen: ein Kafkaologe aus dem Senegal, ein Kafka-Biograf – und am Rande: ein gewisser Franz Kafka – aus Salzburg! Von Malgorzata Zerwe und David Zane Mairowitz Redaktion: Joachim Dicks Produktion: DLF 2014
Der norwegische Schriftsteller Jon Fosse Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren, wurde zunächst als Dramatiker bekannt, bevor er auch mit seinen Romanen international für Aufsehen sorgte. Zuletzt erschien in deutscher Übersetzung sein ausgreifendes Romanprojekt "Heptalogie". Darin beschreibt er auf hypnotische Weise die inneren Bilder eines Malers, der nach dem Tod seiner Frau allein an der Westküste Norwegens lebt und in seinen Gemälden ein göttliches Leuchten zum Vorschein bringt. Im Portrait von Thomas David kommen neben Jon Fosse auch Freunde und Wegbegleiter zu Wort. Darunter der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und der norwegische Maler Håvard Vikhagen. Von Thomas David Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2023
Ein akustisches Himmelfahrtskommando Zwei Menschen, ein Himmel. Über Israel und Palästina. Der palästinensische Meteorologe Ayman Mohsen erforscht mit seinem israelisch-palästinensischen Team die Himmelssphären naturwissenschaftlich. Die israelische Kriminologin Anat Berko untersucht die Jenseitsvorstellung von palästinensischen Selbstmordattentätern und somit den Himmel als ambivalenten Sehnsuchtsort. Wie lassen sich diese unterschiedlichen Blickwinkel zusammen betrachten? Die Autoren gehen in ihren Begegnungen mit den beiden Protagonisten den Fragen nach, wo sich ihre kulturellen, religiösen Existenzen berühren. Ein Feature von Helgard Haug und Thilo Guschas Mit: Thilo Guschas Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Helgard Haug Produktion: NDR/SWR 2017
Dein Vater, der Krebs, der Tod und das Leben Am 6. Mai 2022 ist mein Freund Frank im Alter von 44 Jahren an Speiseröhrenkrebs gestorben. Wir kannten uns seit der 5. Klasse, haben später zusammen Abitur gemacht. Frank zog es nach Freiburg zum Studieren und ich zog nach Berlin. Er wurde Lehrer und ich wanderte als Journalist nach Kanada aus. Unser Kontakt blieb intensiv. Im September 2021 schrieb er mir: "Uff, zwei Geschwüre am Ende der Speiseröhre." Von dem Moment an haben wir unsere regelmäßigen Telefonate aufgezeichnet. So entstand ein Tondokument zwischen Verzweiflung, Hoffnung, Humor und Todesangst. Zentrales Thema: Franks Sohn Enno, der gerade mal 17 Monate alt war, als sein Vater starb. Ihm ist diese Geschichte gewidmet. Von Dennis Kastrup Mit Nico Holonics, Philippe Goos und Caroline Junghanns Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Elke Steinort Regie: Beatrix Ackers Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR 2024
Feature nach dem gleichnamigen Dokudrama von Ingo Helm und Sabine Bernardi Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekommen, im Gegensatz zu den Angestellten, in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig. Diese Ungleichbehandlung wollen sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen. Emma (Anna Schimrigk) und Alfred (David Bredin) verkörpern das Leben der fiktiven Kieler Arbeiterfamilie Freese und machen die damaligen Herausforderungen in all ihrer Härte erlebbar. Der Krieg und dessen Entbehrungen haben ihre Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Der Historiker und Regisseur Ingo Helm ist gemeinsam mit Sabine Bernardi Autor des Dokudramas „Die Mutigen 56 – Deutschlands längster Streik“. Auf dessen Grundlage ist das Feature entstanden. Es zeigt intensiv und präzise den Kampf der mutigen Metallarbeiter in Schleswig-Holstein und ihrer Familien 1956: 114 Tage im Ausnahmezustand. Hier wird ein einzigartiger Arbeitskampf lebendig, in einer Zeit, in der die Menschen das Thema Streik vor allem mit Verspätungen und Ausfällen im ÖPNV und Flugverkehr verbinden. Helm wünscht sich, dass „mehr Bewusstsein dafür entsteht, dass Wohltaten, die wir heute selbstverständlich in Anspruch nehmen, erkämpft worden sind“. Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024 Mehr Infos gibt es hier: https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Die-Mutigen-56-Deutschlands-laengster-Streik,metallarbeiterstreik100.html Und den Film findet Ihr als dreiteilige Miniserie in der ARD Mediathek. https://www.ardmediathek.de/serie/die-mutigen-56-deutschlands-laengster-streik/staffel-1/Y3JpZDovL25kci5kZS80OTk3/1
Der Hund in der Literatur - An der Leine und unterm Schreibtisch Ob Homer, Thomas Mann, Ernst Jandl, Monika Maron oder Sigrid Nunez – seitdem es Literatur gibt, schreiben Schriftsteller und Schriftstellerinnen über Hunde. Dabei wird er zum Liebesobjekt und Stimmungsbarometer, Gefährten, Beschützer oder auch Angstmacher. Zu wohl keinem anderen Tier hat der Mensch ein so enges Verhältnis wie zum Hund. Das ist bei einem Spaziergang durch den Park ebenso zu sehen wie in der Literatur. Die Deutsche Dogge ist viel zu groß für das Appartement im Roman "Der Freund" von Sigrid Nunez, die struppige Mischlingshündin hingegen viel zu klein in der Erzählung "Bonnie Propeller" von Monika Maron. Ist dem Menschen ewig denn nichts recht? Von Manuela Reichart Regie: Beatrix Ackers Redaktion: Joachim Dicks Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2021
Im Parlament der Dinge "Wie höre ich im Stimmengewirr der Interessen ausgerechnet die Stimme der Kuh?" wurde der inzwischen verstorbene französische Philosoph Bruno Latour einmal gefragt. Eins seiner Bücher heißt Das Parlament der Dinge. Seine Antwort damals: "Indem sie Thema ist. Jetzt stehen die Kühe, vertreten durch vielfältige Interessen, mitten in der Arena. Die objektive Kuh gibt es nicht. Wir müssen ein Verfahren finden, die Kühe zu Wort kommen zu lassen." Dabei haben die Kühe ihre Verbündeten mitgebracht. Bauern und Bäuerinnen, die regenerative Landwirtschaft betreiben, und Forschende, die die koevolutionäre Geschichte des Grünlands kennen. Feature von Barbara Eisenmann Regie: die Autorin Redaktion: Joachim Dicks Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2024
Feature von Barbara Eisenmann Jahre nach dem Platzen der großen Immobilienblase schlägt man sich in Spanien immer noch mit Leerstand, Schulden und hoher Arbeitslosigkeit herum. Auch das iberische Schwein ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Sein Schinken, der berühmte jamón ibérico de bellota, ist in den Jahren des schnellen Geldes zu einem begehrten Anlageobjekt geworden. Branchenfremdes Kapital, multinationale Konzerne und ein intensiv gehaltenes iberisches Mastschwein sind aufgetaucht. Zeit für das iberische Schwein, seine Stimme zu erheben – im Parlament der Dinge. Feature von Barbara Eisenmann Regie: Giuseppe Maio Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/DLF 2011
Eine junge Stimme klagt gegen das Gericht der Weisen Viele Menschen klagen gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Erde – zuletzt sogar vor dem Bundesverfassungsgericht. Was auf den ersten Blick wie ein politisches Anliegen erscheint, basiert auf einem philosophischen Problem: der Gegenüberstellung von Kultur vs. Natur, die nicht nur unser Verhältnis zu anderen Tieren oder Pflanzen prägt, sondern auch unsere Geschlechterrollen, unsere ganze Art zu denken. In einer imaginären Gerichtsverhandlung klagt eine junge Frau gegen alle vertrauten Denk- und Lebensgewohnheiten und fordert einen radikalen kulturellen Einschnitt. Hat sie eine Chance? Feature von Elias Gottstein Redaktion: Joachim Dicks Produktion NDR 2022
Ein Coming-out in der Freikirche Magdalena ist Mitte 30 und Mutter dreier Kinder, als sie an der Einsicht nicht mehr vorbeikommt, dass es Frauen sind, die sie begehrt - und keine Männer. Allerdings: Seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr ist sie Mitglied einer christlich-evangelikalen Freikirche. Ihr gesamtes soziales Leben hat in dieser strengen, sektenartigen Vereinigung stattgefunden. Homosexualität ist in deren Sicht eine schwere "Sünde", eine Krankheit und noch dazu gefährlich: Wer sich solch unkeuschem Begehren öffnet, wird zum Spielball des Bösen. Feature von Monika Kursawe Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR 2023
Feldforschungen in der Welt der Kaninchenzüchter Der Journalist Jörn Klare war schon in fast aller Welt und an beinahe jedem Krisenherd. Jetzt aber führen ihn seine investigativen Recherchen in eine besonders fremde und ferne Szene: die Welt der deutschen Kaninchenzüchter. Das Wenige, was man über sie weiß, weiß man aus dem Lokalteil der Zeitung. Feature von Jörn Klare Technische Realisation: Johanna Fegert und Judith Rübenach Regie: Nicole Paulsen Redaktion: Christiane Glas Produktion: SWR 2014
Feature von Olaf Karnik und Volker Zander Die Politik tut es, Unternehmen tun es und nicht selten muss es auch die Deutsche Bahn tun. Wenn die Lage unabsehbar ist, dann fahren sie "auf Sicht". Seit Corona hat diese Fahrweise noch einmal deutlich zugenommen. Wie soll man planen, wenn sich dauernd alles ändert? Aber: Muss man denn alles langfristig planen? Beim Städtebau sieht das sicher anders aus als beim Bau von Computerprogrammen. In der Klimapolitik anders als in der Kriegspolitik. Und jemand, der improvisierte Musik macht - fährt immer nur auf Sicht. Regie: Olaf Karnik und Volker Zander Technische Realisation: Philipp Stein und Norbert Vossen Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR 2022
Feature von Tabea Soergel und Martin Becker 2017 war es so weit. Da hieß es: Schicht im Schacht. Da schloss das letzte Steinkohlebergwerk in Deutschland. Damit begann die sogenannte Ewigkeitsphase: Einige Bergleute waren dann noch auf Zeche, aber nicht mehr, um Kohlen aus dem Berg zu holen, sondern nur, um das Ruhrgebiet vor dem Absaufen zu bewahren. Damit endete eine Epoche. Das Feature erzählt die Geschichte der Übriggebliebenen: Es folgt dem Kohlenhauer bis vor die tonnenschwere Maschine in einem Kilometer Tiefe, welche die Kohlen aus dem Berg fräst. Eine Hommage an Waschkauen und Currywurstpommes. Ein letztes „Glückauf“ zum Abschied, bevor die Ewigkeit kommt. Von Tabea Soergel und Martin Becker Redaktion: Joachim Dicks Produktion: NDR/SR/SWR 2017
Musik, von Vögeln inspiriert Was haben uns die Vögel zu sagen? Antworten darauf gaben Märchen und Mythen. Heute forschen allerlei Studien zum Thema. Eines stellen sie immer wieder fest: Der Gesang der Vögel macht Menschen glücklich, besonders dann, wenn sie viele verschiedene Vogelarten hören. Das Musikporträt lauscht den Melodien der Gefiederten – wie denen von Komponisten und Komponistinnen. Und damit dem wechselvollen Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Feature von Sabine Fringes Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2021