Podcasts about taring padi

Wir blicken zurück auf die Weltkunstschau in Kassel im vergangenen Jahr. Was bleibt außer den Vorwürfen des Antisemitismus? Wie steht es um die vom Kuratoren-Kollektiv ruangrupa betonten ethischen Werte wie Toleranz, Teilhabe und Gerechtigkeit? Es bleibt sehr viel! Das sagen meine beiden Gäste - und nichts wird mehr so sein wie zuvor.

Seit der documenta läuft die Diskussion zu Antisemitismus in der Kunst. Dort haben sich - schon während der documenta - zwei Kunst-Historiker:innen in Kassel auf ihren Führungen über Monate mit dem Thema beschäftigt. Auslöser der Diskussion war das Banner "Peoples's Justice" des Künstlerkollektivs Taring Padi, das wenige Tage nach Beginn der documenta nach Protesten abgehängt wurde.

本期是生滚粥录制20期的特别纪念，我们在小宇宙上的关注人数也破千了，在此感谢大家对我们的生涩制作和小众主题的支持。在北有弹窗，南有黄码的日子里，我们继续通过生滚粥，与世界时空伴随！第15届卡塞尔文献展（d15）于9月9日闭幕了，时代美术馆的展览空间也于10月8日暂时关闭，我们不仅错过了所有派对，也终将错过2022年所有和朋友们见面的机会。为了在静默中保持乐观，我们特别邀请到两位在卡塞尔文献展现场既交了朋友，也思考了艺术的嘉宾：一位是以艺术家身份参与菠萝核项目，在德国待了三个月的李筱天；另一位是身居香港，身兼学者/创作者双重身份的潘律——潘律也是播客“横竖横”的主播，这是我们的第一次串台，希望日后能有更多类似的合作。筱天和潘律对展场、作品和事件背景的回溯，充满现场感且妙语连珠。从高处落下的卡塞尔文献展及其有关“世界艺术”的倡议，似乎既要面对“坟墓上开派对”这样的本体论质疑，也要回应“花有重开始，人无再少年（都得死）”这样的末日宣言。无论是交朋友下厨房，还是反审查或帮派斗殴，世界各地的“土”跟卡塞尔的“土”，不一定会交朋友，不同的“南方”之间，也可能咫尺天涯。说这是最后一届卡塞尔文献展可能言过其实，但是会冲突的才是真正的国际展览，把悲剧当正能量的表演，才是楚门的世界。图片由本期节目嘉宾提供05:35- 菠萝核和ruangrupa交朋友的契机，源于2017年刘菂邀请他们来到了广州和深圳参加活动，当时的ruangrupa正在筹办学校，对艺术教育和可持续的经济模式很有兴趣，后来“旅行社第二回”筱天和刘菂组织大家到雅加达拜访GUDSKUL07:17- 卡塞尔文献展作为“世界艺术展”在战后的德国诞生，但今天要如何定义和理解“世界艺术”呢？历届卡塞尔文献展的策展人，都力图对机制本身发起质疑和挑战；不同代际的文献展总监之间，也有话语和权力争夺的暗流涌动11:10- 双年展与广义的政治和各种学术思想相关，展览本身也可以是一门课；双年展作品不能从其所在的物理环境、理论语境和社会环境中剥离 15:20- 本届卡塞尔文献展就像是“活人在墓地上开派对”，因为欧洲的博物馆空间是档案库，有着某种墓地气息；这次的主展场犹如一个废品回收站，体现了某种时代精神：“花有重开始，人无再少年（都得死！！）”（观众中文留言）18:25-历届卡塞尔文献展不乏去西方/白人/男性/策展人中心的努力，但这种大规模展览从策划、实施到公众关系的维系，都需要调动复杂的资源，几乎难以避免在概念和行政上的中心；“米仓”的集体合作概念和分配规则，是否真的有效呢？22:00- 卡塞尔文献展的现场，把艺术的支撑系统置换裸露到观众面前，强调对养护、照料和母职的重视25:00- Beyond Documenta的意思是将合作持续到展览以后，种子基金的用途多种多样，要判断是否有效可能为时尚早；按时区分成不同“议会”的米仓艺术家，在筹备过程中要参加密集的大小线上会议并兼顾创作，也时常遭遇语言障碍，这些都是现实的挑战28:30- 本届文献展的反犹争议成为全球媒体的焦点，“交朋友不做艺术”是否也只是体验经济的一部分？30:55- 乌干达的wakaliwu小组充满幽默感和五毛特效的低成本制作，是对好莱坞电影和香港电影的严肃模仿和严肃嘲笑，很容易获得亚洲或华语观众的共鸣，但德国或西方观众，却不一定能get到其中的笑点37:55- 在卡塞尔生活的一个多月生活里，筱天参与了艺术家主持的各类party、厨房和表演，也目睹了“人民的正义”（Taring Padi的作品）被撤之前和之后的情况；她很享受带朋友看展，但专业观众也不一定能够理解所有作品44:30- 对比与难民和欧债危机相伴的第14届卡塞尔文献展，以及强调展览和作品完整度的第13届卡塞尔文献展，ruangrupa策划的d15是否放弃了对作品呈现和现场的干预？这里面的协商过程为何？如果作品好坏并没有统一的标准，是否策展本身也变成了一种作品性的姿态？52:15- ruangrupa强调“翻译”作为一种策展方法，但是多重翻译不可避免的会造成误读、噪音甚至是冲突，大型展览该如何处理世界与地方、普世与特殊、历史与当下的悖论与裂痕？55:30- 卡塞尔并不是一个很国际化的城市，它在文献展期间是一个飞地；ruangrupa带来了世界各地的“土”（local）；土跟土的相遇，不一定会交朋友，但展览还是提供了一个相撞的机会63:40- 反犹在德国是一条不可碰触的红线，德国民众对民族主义也相当警惕，甚至无法接受世界杯期间出现在公共场所的国旗；ruangrupa“反审查”和“冷处理”的应对方式，也可能低估了问题的严重性；但是会冲突的才是真正的国际展览69:00- 这些在西方发生的“去西方中心”的大型展览，仍然很晦涩难懂，它需要的知识结构比常识超纲太多，理念的普遍性和特殊的作品间也不容易获得平衡。比如说后来被撤的TokyoReels的影片，政治性确实很强，策展人在诠释时“偷懒”就会令争议激化73:45- 各地青年在文献展现场交朋友、下厨房、唱卡拉ok，也像不同帮派那样争吵“斗殴”；好几件事情一起发生，也会影响交流效果，但现实就是这么混乱，要区别哪些是故意为之，哪些是资源所限或管理混乱78:30- 作品互相干扰、界限不清的展览美学，并不是本届卡塞尔文献展开创的，90年代末巡回西方机构并回到曼谷的“运动中的城市”，也是一个个充满违章建筑和低端物料的现场；2012年的柏林双年展，也充斥着无政府主义美学，主展场KW的一楼就像是一个嬉皮士的营地81:15- 筱天觉得在不同项目、时区和人之间大量沟通和协调，有一种晕船的感觉；潘律则希望能和我们一起，推进关于海南岛的研究计划如果你希望进一步了解本期播客涉及的当代艺术概念、展览事件及相关批判理论，又或是对本期嘉宾所聊到的话题有任何疑问，欢迎在在“小宇宙”及“喜马拉雅”平台留言。也可以关注“时代美术馆公众号” 找到本期节目推送，扫码加入“生滚粥“微信群与主播互动，输入包括但不限于以下关键词的问题，我们将尽力提供丰富的背景资料和文献：卡塞尔文献展/欧洲宣言展/菠萝核/GUDSKUL和“米仓”/“新秩序”后的印尼和艺术家小组/Boris Groys《论新》/Claire Bishop《人造地狱》/d15的反犹争议及时间线/ 稻米獠牙（也译“稻米之牙”）/Tokyo Reels/时基媒介（time-based media)/ 榕树头旅行社/岛屿再造时本期嘉宾简介：李筱天生于电城镇，成长、流连于深圳、昆明、广州、阳江、香港。毕业于华南师范大学汉语言系， 曾供职于录像局、博尔赫斯书店艺术机构、黄边站当代艺术研究中心等艺术机构，现为独立策展人、艺术家、写作及研究者。 潘律香港理工大學中國文化系副教授。研究之外，她也是一名影像藝術家。也欢迎大家在各大平台上关注「橫豎橫」播客！「橫豎橫」來自於上海方言，意為「豁出去了」。 「橫豎橫」是一個以討論亞洲藝術、電影、建築、都市發展等文化類話題為主的播客。節目與「51人」和「論電影院」等獨立文化項目會定期合作。播客語言為多種口音的漢語普通話、上海話和粵語。 錄音大部分是遠程完成。

We meet a member of Taring Padi, the Indonesian artists' collective at the centre of an art controversy at Documenta 15, the prestigious art show held every five years in Germany. In 2022 the show was plagued by accusations of antisemitism, but the Indonesian artists say the ensuing maelstrom prevented meaningful dialogue. Featuring Alex Supertono from Taring Padi, art historian Terry Smith and academic Wulan Dirgantoro.Bertie Blackman had a free-range childhood growing up in a famous Australian art family. But there were dark points, as the title of her memoir Bohemian Negligence suggests. She talks to Daniel about her father Charles Blackman's alcoholism, and writing about the sexual abuse she suffered, committed by a family friend.

We meet a member of Taring Padi, the Indonesian artists' collective at the centre of an art controversy at Documenta 15, the prestigious art show held every five years in Germany. In 2022 the show was plagued by accusations of antisemitism, but the Indonesian artists say the ensuing maelstrom prevented meaningful dialogue. Featuring Alex Supertono from Taring Padi, art historian Terry Smith and academic Wulan Dirgantoro. Bertie Blackman had a free-range childhood growing up in a famous Australian art family. But there were dark points, as the title of her memoir Bohemian Negligence suggests. She talks to Daniel about her father Charles Blackman's alcoholism, and writing about the sexual abuse she suffered, committed by a family friend.

Die documenta 15 geht zu Ende und hinterlässt viel Ärger und viele Fragen. Und das Gefühl, dass die Antisemitismus-Debatte viele interessante Beiträge der Kunstschau überdeckt hat. Angefangen hatte alles mit dem Transparent der indonesischen Künstlergruppe Taring Padi. Wie groß ist der Schaden, den diese documenta verursacht hat? Welche Debatten hätten wir führen können über die Perspektiven des globalen Südens, wenn es diese Diskussion nicht gegeben hätte? Schade um diese documenta 15. Was wird von ihr bleiben?

Am 18. Juni eröffnete in Kassel die documenta fifteen. Lange bereits im Vorfeld hatte es Kritik am Konzept gegeben und es wurde mehrfach die Befürchtung geäußert, dass die Kunstausstellung zur Plattform und Präsentationsfläche für Antizionismus werden würde. Es kam deutlich schlimmer als erwartet: auf einem auf einem zentrale Platz ausgestellten Bild der indonesischen Künstlerinnengruppe Taring Padi mit dem Titel Peopel's Justice wurde blanker Antisemitismus präsentiert. Der daraufhin stattfindende Skandal machte vor allem den Unwillen der Verantwortlichen der documenta deutlich, sich dem Problem zu stellen. Gleichzeitig verdeckte der Skandal eine Auseinandersetzung mit der bereits vorgebrachten Kritik am Konzept der Ausstellung. Mit dem Bündnis gegen Antisemitismus Kassel und Farrukh sprechen wir über die Genese des Skandals, Neokolonialismus und Safe Spaces für Jüdinnen und Juden.

Im Gespräch mit Giovanni di Lorenzo bei der Langen Nacht der ZEIT am 2. Juli äußert sich die preisgekrönte Schriftstellerin Eva Menasse über die Antisemitismusvorwürfe an die documenta: Wie steht die Autorin dazu, dass das umstrittene Werk des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi abgehängt wurde? Sie sagt: „Es ist mir wirklich egal. Man kann das da hängen lassen, man kann's abdecken, man kann's zusammenrollen und außer Landes schaffen. Nichts davon ändert etwas an den Problemen, die wir haben.“ Die Aufregung darüber verstehe sie zwar, meint aber, dass diese unverhältnismäßig sei gegenüber den Problemen mit echtem, eliminatorischem Antisemitismus, den es in diesem Land immer noch gebe. Menasse hebt weiter den Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft hervor: „Mit dem Beginn der Digitalisierung ist die Welt komplett verrückt geworden. Und ich glaube, ein Großteil des gesellschaftlichen Zerfalls und der Wut, die in der Welt herrscht, und dieser total binären Strukturen – bist du für mich oder gegen mich –, der kommt direkt aus dieser technologischen Entwicklung.“ In den USA könne man beispielsweise sehen, wie ein Land sich in zwei unversöhnliche Hälfte geteilt habe.

Das Künstler-Kollektiv Taring Padi hat mit dem Banner "People's Justice" einen Eklat ausgelöst. In dieser Episode wollen wir klären, wer diese Künstler aus Indonesien sind und was sie an ihrem Kunst-Ort in der Kasseler Schwimmhalle Ost bieten.

Dr Wulan Dirgantoro and Dr Elly Kent - art and offence Indonesian art collective Taring Padi made headlines around the world last month. The collective's 8x10 metre banner, "People's Justice" (2002), on display as part of the prestigious art exhibition documenta 15 in Kassel, Germany, was dramatically covered and subsequently taken down. The decision to remove the banner from its prominent position in the city's town square came after German and Israeli commentators labelled it antisemitic. How did this work come to be on such prominent display? Who were the curators of documenta 15 and what part did they play in the decision to display this and other similarly controversial artworks in the three-month long exhibition? What has been the fallout for the Indonesian artists, and for the international art community at large? In Talking Indonesia this week, Dr Jemma Purdey explores these questions and more with Dr Wulan Dirgantoro, lecturer in Art History and Curatorship in the School of Culture and Communication at the University of Melbourne, and Dr Elly Kent, deputy director of the ANU Indonesia Institute. They recently wrote on the controversy for New Mandala. In 2022, the Talking Indonesia podcast is co-hosted by Dr Jemma Purdey from Monash University, Dr Dave McRae from Centre for Indonesian Law, Islam and Society (CILIS), Dr Jacqui Baker from Murdoch University, and Tito Ambyo from RMIT. Image: by taring_padi on Instagram, 20 June 2022.

Über die Kunst der documenta fifteen wurde bereits seit Wochen weniger gesprochen – zu viel Raum nahm der Antisemitismusskandal um das Banner "People's Justice" des Künstlerkollektivs Taring Padi ein. Gestern wurde nun der Dienstvertrag der bisherigen Generaldirektorin Sabine Schormann aufgehoben. Im Podcast spricht Kulturressortleiter Dirk Peitz über die diesjährige documenta, den Rücktritt Schormanns und darüber, ob die größte deutsche Kunstausstellung einen langfristigen Schaden davontragen könnte. Das Froschschenkelessen gilt als beliebtes Frankreichklischee. Eine regionale Spezialität sind sie allerdings nicht mehr, denn mehr als 80 Prozent der Frösche stammen aus Asien. Es handelt sich um Wildfänge, denen bei lebendigem Leib die Beine abgehackt werden. Dagny Lüdemann ist Chefreporterin im Ressort Wissen von ZEIT ONLINE und hat sich mit den globalen Zusammenhängen des Froschschenkelhungers in Europa beschäftigt. Woher kommen die Frösche und warum werden sie so grausam getötet? Alles außer Putzen: Ein BBC-Podcast beleuchtet die Ermordung der ehemaligen pakistanischen Premierministerin Benazir Bhutto. https://www.bbc.co.uk/programmes/p05r6cgx/episodes/downloads Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Ivana Sokola, Mathias Peer Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Meron Mendel: "Ich bin kein Zensor" (https://www.zeit.de/2022/27/kunst-documenta-antisemitismus-meron-mendel) documenta in Kassel: Als Gastgeber versagt (https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-07/documenta-kassel-antisemitismus-kunst-kritik) Antisemitismus bei der documenta: Das Schreiduell (https://www.zeit.de/2022/29/documenta-antisemitismus-bds-judentum) Froschschenkel: Tod in Knoblauch und Zitrone (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-07/artensterben-froschschenkel-ernaehrung-froesche-frankreich) Weltbiodiversitätsrat IPBES: Ohne die Wildnis stirbt der Mensch (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-07/weltbiodiversitaetsrat-ipbes-artenschutz-bericht-umweltschutz) Übereinkommen über die biologische Vielfalt: Schon wieder muss der Artenschutz warten (https://www.zeit.de/2022/27/uebereinkommen-biologische-vielfalt-un-umweltschutz)

Richard Bell is one of the few individual artists curated into Documenta 15, the highly-anticipated global survey of contemporary art. This year, for the first time, it's been dominated by artists and collectives from the Global South. But the historic takeover has been eclipsed by a media storm ignited by what appears to be a Jewish caricature in a mural painted by Indonesian artist group Taring Padi, since taken down.  Queensland-born sculptor Sebastian di Mauro who now calls Delaware home, discusses his obsession with materiality and his new exhibition featuring appliquéd army blankets based on the arcane imagery on American dollar notes.  And we discover the little-known painter Edward Brezinski who lived on the fringes of the hyperactive 1980s New York art scene that produced Jean Michel Basquiat and Keith Haring. His desperate bid for fame is charted in the new documentary Make Me Famous which also offers a fascinating insight into the ecosystem of the art business.

Richard Bell is one of the few individual artists curated into Documenta 15, the highly-anticipated global survey of contemporary art. This year, for the first time, it's been dominated by artists and collectives from the Global South. But the historic takeover has been eclipsed by a media storm ignited by what appears to be a Jewish caricature in a mural painted by Indonesian artist group Taring Padi, since taken down.  Queensland-born sculptor Sebastian di Mauro who now calls Delaware home, discusses his obsession with materiality and his new exhibition featuring appliquéd army blankets based on the arcane imagery on American dollar notes.  And we discover the little-known painter Edward Brezinski who lived on the fringes of the hyperactive 1980s New York art scene that produced Jean Michel Basquiat and Keith Haring. His desperate bid for fame is charted in the new documentary Make Me Famous which also offers a fascinating insight into the ecosystem of the art business.

Richard Bell is one of the few individual artists curated into Documenta 15, the highly-anticipated global survey of contemporary art. This year, for the first time, it's been dominated by artists and collectives from the Global South. But the historic takeover has been eclipsed by a media storm ignited by what appears to be a Jewish caricature in a mural painted by Indonesian artist group Taring Padi, since taken down.  Queensland-born sculptor Sebastian di Mauro who now calls Delaware home, discusses his obsession with materiality and his new exhibition featuring appliquéd army blankets based on the arcane imagery on American dollar notes.  And we discover the little-known painter Edward Brezinski who lived on the fringes of the hyperactive 1980s New York art scene that produced Jean Michel Basquiat and Keith Haring. His desperate bid for fame is charted in the new documentary Make Me Famous which also offers a fascinating insight into the ecosystem of the art business.

Richard Bell is one of the few individual artists curated into Documenta 15, the highly-anticipated global survey of contemporary art. This year, for the first time, it's been dominated by artists and collectives from the Global South. But the historic takeover has been eclipsed by a media storm ignited by what appears to be a Jewish caricature in a mural painted by Indonesian artist group Taring Padi, since taken down. Queensland-born sculptor Sebastian di Mauro who now calls Delaware home, discusses his obsession with materiality and his new exhibition featuring appliquéd army blankets based on the arcane imagery on American dollar notes. And we discover the little-known painter Edward Brezinski who lived on the fringes of the hyperactive 1980s New York art scene that produced Jean Michel Basquiat and Keith Haring. His desperate bid for fame is charted in the new documentary Make Me Famous which also offers a fascinating insight into the ecosystem of the art business.

Die Documenta steht nach dem Antisemitismus-Skandal vor einem Scherbenhaufen: Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank möchte in einer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Gruppen darüber reden, wie aus dem Vorfall ein echter Diskurs entstehen kann. Von Claudia Dichter.

Bayu Widodo vom Künstlerkollektiv Taring Padi bedauert im Dlf die antisemistische Arbeit „People's Justice“ auf der documenta gezeigt zu haben: “Unser Verständnis ist, dass der Staat Israel nicht dasselbe ist, wie die jüdische Religion. Als dieses Werk vor 20 Jahren entstanden ist, haben wir die Sensibilität und Komplexität nicht verstanden.“ Biesler, Jörgwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei

Biesler, Jörgwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei

Schon im Vorfeld gab es Antisemitismusvorwürfe gegen Künstler:innen der documenta 15. Nun wurde ein Banner wegen antisemitischer Bildsprache abgebaut. Das sei längst nicht das einzige "grenzüberschreitende Objekt", kritisiert Schriftstellerin Mirna Funk. Von WDR 5.

Hängt die documentafifteen am seidenen Faden? Bundeskanzler Olaf Scholz, der in den letzten drei Jahrzehnten wohl keine Ausgabe verpasst hat, wird Kassel dieses Mal fernbleiben. Grund ist der Antisemitismus-Skandal, den das Großbanner des indonesischen Künstlerkollektiv "Taring Padi" verursacht hat. "People's justice" heißt es, es wurde bereits wieder abgehängt. Was darauf zu sehen ist, welche weiteren Konsequenzen das hat, wie die Stimmung in Kassel ist, darüber spricht Saskia Trebing, Redakteurin von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben. Sie ist vor Ort und ordnet die aktuelle Lage ein. Moderation: Yvi Strüwing detektor.fm/was-wichtig-wird Podcast: detektor.fm/feeds/was-wichtig-wird Apple Podcasts: itun.es/de/9cztbb.c Google Podcasts: goo.gl/cmJioL Spotify: open.spotify.com/show/0UnRK019ItaDoWBQdCaLOt

Eine Recherche von ZEIT ONLINE zeigt, dass viele Landkreise und Städte beim Hitzeschutz nachlässig sind, immer öfter mit tödlichen Folgen. Karsten Polke-Majewski kennt die genauen Zahlen. Der Leiter des Ressorts Investigative Recherche und Daten sagt: "In vielen Jahren sterben in Deutschland deutlich mehr Menschen an Hitze als im Straßenverkehr." Und er erklärt, warum die Behörden – in diesem Fall die für den Katastrophenschutz zuständigen Landkreise – bisher bei der Bekämpfung dieser unsichtbaren Katastrophe versagt haben. In Kassel läuft seit dem vergangenen Wochenende die documenta fifteen. Überschattet wird die Kunstausstellung in diesem Jahr von Antisemitismusvorwürfen. Für Empörung gesorgt hat vor allem ein großes Banner des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi, in dem viele Menschen antisemitische Elemente sehen. Und sonst so? Noch waren wir Menschen nicht auf dem Mars. Müll haben wir aber schon einmal hinterlassen. Moderation und Produktion: Moses Fendel Mitarbeit: Marc Fehrmann und Mathias Peer Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Sunita Narain zur Hitzewelle: "Wenn wir nicht kühlen, sterben die Leute" (https://www.zeit.de/2022/19/sunita-narrain-hitzewelle-indien-klimawandel) Hitzewellen: Waldbrände in Spanien, fast 40 Grad in Frankreich (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-06/hitzewellen-klimawandel-temperatur-europa) Kunstausstellung: Frank-Walter Steinmeier eröffnet "documenta fifteen" in Kassel (https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-06/documenta-fifteen-frank-walter-steinmeier-kassel-eroeffnung) documenta fifteen: Das hätte nicht passieren dürfen (https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-06/documenta-fifteen-antisemitismus-debatte-kunst) documenta fifteen: Umstrittene Bannerinstallation wird abgebaut (https://www.zeit.de/kultur/kunst/2022-06/documenta-fifteen-banner-abbau-antisemitismus) Noch waren wir Menschen nicht auf dem Mars. Müll haben wir aber schon einmal hinterlassen. (https://www.bbc.co.uk/newsround/61825927)

Das Werk ist nicht mehr zu sehen, die Debatte deshalb aber noch lange nicht beendet: Die documenta 15 hat einen handfesten Antisemitismus-Skandal. Das hätte sich vermeiden lassen, meint unsere Kommentatorin. Und: Wie die Verantwortlichen jetzt reagieren, sei ignorant.

Antijüdisch, antiisraelisch, rassistisch: Das auf der Documenta verhüllte Bild von "Taring Padi" knüpfe an die Ikonografie der Nazizeit an, sagt die Kunsthistorikerin Insa-Christiane Hennen. Anders als die "Wittenberger Sau" müsse es entfernt werden.Hennen, Insa Christianewww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei