hr2-kultur | Der Tag - Kenntnisreich, ironisch, witzig, pointiert.

Froschschenkel in Weißweinsoße gelten in Frankreich und Asien als Delikatesse. Haifischflossen in der Suppe sollen stark machen. Und aus dem Horn von Nashörnern wird vermeintliche Medizin hergestellt, die Macht und Erfolg verspricht. Die Nachfrage ist groß, das Horn von Nashörnern mehr wert als Gold. Dabei ist der Handel international verboten. Einige afrikanische Staaten wollen jetzt wieder Handel ermöglichen. Die Organisation Pro Wildlife warnt vor Rückschritten beim Washingtoner Artenschutzabkommen. Seit über dreißig Jahren schützt es besonders gefährdete Arten. Nun wird wieder darum gerungen, auch auf der Artenschutzkonferenz in Samarkand in Usbekistan. Unsere Moderatorin Isabel Reifenrath spricht mit Katja Kaupisch vom Naturschutzbund Deutschland. Sie nimmt an der Konferenz in Usbekistan teil, wie auch Manuela Ripa. Die EU-Abgeordnete setzt sich als Vertreterin der Ökologisch-Demokratischen Partei für den Tierschutz ein. Außerdem im Gespräch: Johannes Köhler vom Zoo Frankfurt. Er berichtet, wie bedrohte Tierarten illegal nach Deutschland kommen und Steven Seet erzählt, wie die Reproduktionsmedizin ausgestorbene Tiere zurückbringen kann. Podcast-Tipp: ARD Klima Update E-Auto, Wärmepumpe, Hitzeanpassung - Klimaschutz erhitzt die Gemüter. Im ARD Klima Update erfahrt ihr, was sich hinter den aktuellen Debatten verbirgt. Bei uns bekommt ihr Recherchen zum Klimawandel aus Deutschland und der Welt, neue Einblicke und innovative Lösungen, mit fundierten wissenschaftlichen Analysen. Immer mit dem Blick nach vorn: vom Problem zur Perspektive! https://www.ardaudiothek.de/sendung/ard-klima-update/urn:ard:show:71acd059ed116dc2/

“Die Rente ist sicher” - das hatte Norbert Blüm vor rund 40 Jahren versprochen. Und irgendwie wollen wir das auch heute noch glauben. Schließlich hat es doch immer noch geklappt. Gut, wir reden nicht von denen, die weiterarbeiten müssen und schon gar nicht von denen, die unter die Armutsgrenze fallen. Und dass die Gruppe von 18 jungen Unionsabgeordneten Angst davor hat, die vielen Renten finanzieren zu müssen, ist verständlich, wendet sich aber deutlich gegen den gültigen Sozialvertrag zwischen den Generationen. Was also gilt es zu tun? Die Renten zu sichern, die Jungen weiter zu belasten, eine Umverteilung zu garantieren oder ganz neue Modelle zu finden? Über die Zukunft der Rente, unmittelbar und für die nächsten Jahrzehnte wollen wir heute reden. Mit Philipp Stielow, Pressesprecher des Sozialverbandes VdK Deutschland, Clemens Fuest, dem Leiter des ifo Instituts, mit Peter Haan, Professor für empirische Wirtschaftsforschung an der FU Berlin und unserem Hauptstadt-Korrespondenten Uwe Jahn. Podcast-Tipp: NDR - Caren Miosga Steht die Mehrheit für das Rentenpaket, Herr Spahn? Kurz vor der geplanten Abstimmung im Bundestag haben die Spitzen von CDU, CSU und SPD im nächtlichen Koalitionsausschuss beschlossen, das Rentenpaket unverändert einzubringen - trotz Widerstand aus der Unionsfraktion. Den jungen Abgeordneten soll nun ein Begleittext entgegenkommen, der für die geplante Rentenkommission bereits mögliche Reformen skizziert. Ob das die Rebellion beendet, ist unklar. Der Streit zeigt die tiefe Unruhe in der Union und stellt die Stabilität der Regierung infrage. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und Unions-Fraktionschef Jens Spahn den Beschluss verteidigen, warnen auch Ökonomen wie Clemens Fuest vor steigenden Kosten und fehlender Ehrlichkeit in der Generationenpolitik. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:fee773b2bc6d410b/

Die Polizei, Dein Freund und Helfer. Die Imagekampagne aus der Weimarer Republik ist 100 Jahre alt. Die Polizei wollte als bürgernah und hilfsbereit wahrgenommen werden. Und das will sie auch heute noch, aber das Bild hat Risse. Insbesondere in Frankfurt wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Missstände bei der Polizei aufgedeckt: eine gewaltverherrlichende, sexistische und rassistische Chatgruppe zum Beispiel. Erst im Oktober war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft gegen 17 Polizistinnen und Polizisten ermittelt. Andererseits: Für extremistische Kreise ist die Polizei zum Feindbild geworden. Regelmäßig werden Polizisten bei Einsätzen rund um Demonstrationen gezielt angegriffen und verletzt, wie jüngst in Gießen. Dann eskaliert die Gewalt auf beiden Seiten. Raues Umfeld, rauer Umgang? Wie werden die angehenden Polizisten auf den Job und seine speziellen Herausforderungen vorbereitet? Was tut die Polizei, um Gewalt zu vermeiden? Wieviel Gewalt gehört zur Polizeiarbeit? Darüber wollen wir reden. Mit unserem Reporter Danijel Majic, mit Jens Mohrherr, dem hessischen Landesvorsitzenden der Polizeigewerkschaft, mit dem Journalisten und Autor Mohamed Amjahid, und mit dem Kriminologen Tobias Singelnstein. Podcast-Tipp: rbb24 Inforadio - Forum Zwischen Gewaltmonopol und Bürgerrechten: Wo steht die Polizei? Berlin macht immer wieder mit Gewalt gegen Polizisten Schlagzeilen. Doch es sterben auch Menschen durch Dienstwaffen. Wie gut ist die Polizei auf Extremsituationen eingestellt? Darüber diskutiert Mirjam Meinhardt mit ihren Gästen. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a45583a4e1ba02a1/

„Künstliche Intelligenz - sie beantwortet Fragen, schreibt Texte und sortiert Informationen. Aber was bedeutet das für unser Wissen? Wird KI zum Türöffner für neue Erkenntnisse oder zum Filter, der bestimmt, was wir überhaupt noch sehen?“ Und jetzt raten Sie mal - habe den Text ich geschrieben oder die Künstliche Intelligenz? Das war tatsächlich ChatGPT Mittlerweile ist es kaum mehr zu unterscheiden, wo KI zum Einsatz kommt und welche Informationen von ihr zusammengestellt sind. Über die Hälfte der Deutschen verwendet mittlerweile ChatGPT & Co. Was heißt das für unser Wissen - wie sehr ist es durch KI beeinflusst? Und wie können wir wahre von falschen Informationen überhaupt noch unterscheiden? Welche Chancen entstehen dadurch? Das fragen wir unseren Kollegen in San Francisco Nils Dampz, den Datenjournalisten Jan Eggers, den Autor und Neuropsychologen an der Uni Magdeburg Bernhard Sabel und Andre Wolf, Autor, Blogger und Pressesprecher beim Recherchenetzwerk Mimikama. Moderator ist Ulrich Sonnenschein. Podcast-Tipp: ARD - Stadt Land Mensch - Die Deutschlandreportage KI im Kittel - Peter Wild geht neue Wege in der Krebsdiagnostik Nach Tübingen und Göttingen wird am Pathologischen Institut des Universitätsklinikums in Frankfurt am Main die dritte Pathologie der Zukunft aufgebaut. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine Schlüsselrolle. Früher wurden die hauchdünnen Schnitte von Gewebeproben mit großem Zeitaufwand unter dem Mikroskop befundet. Mit Hilfe der KI gelingt das jetzt am Bildschirm deutlich schneller. Zehntausende Proben von Krebspatienten analysiert das Institut jährlich für sechs Krankenhäuser in der Region. Dass Prof. Peter Wild und sein Team künftig komplett digital arbeiten können, ermöglichen Gelder aus dem Krankenhauszukunftsfonds. Reporterin Petra Boberg mit einem Schulterblick. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:7830998c968e99c0/

Essen Sie noch oder schlucken Sie lieber Pillen und Pülverchen? Vitamin B, Vitamin D, Omega 3, Protein, Kreatin, Kalzium, Magnesium und und und. Das Angebot an Nahrungsergänzungsmitteln ist endlos. Schlank, schön, gesund und lange leben - das versprechen sich viele von der Einnahme. Und dann stehen schnell unzählige Tablettenpackungen neben dem morgendlichen Kaffee. Über die möglichen Nebenwirkungen wird nicht lange nachgedacht, nur das Loch im Portemonnaie ist schnell spürbar. Der Markt ist riesig, das Geschäft boomt, Kontrolle fehlt. Was ist nur Geschäft, was ist gesund, was gefährlich? Darüber spricht Karen Fuhrmann mit Franziska Gottschalk von der Uni Kiel, die die Wirkung von Proteinen untersucht, mit Sarah Häuser von der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch, dem Ernährungssoziologen Daniel Kofahl und dem Ernährungsmediziner Matthias Riedl von den NDR Ernährungs-Docs. Podcast-Tipp: Die Ernährungs-Docs Mit Ernährung Krankheiten in den Griff bekommen oder sogar heilen. Das geht! Und die NDR Ernährungs-Docs wissen, wie es geht. Wissenschaftsjournalistin Julia Demann spricht mit Dr. Silja Schäfer, Dr. Viola Andresen und Dr. Matthias Riedl über ihre spannendsten Fälle und erstaunlichsten Erfolge. "Essen als Medizin" lautet ihre Strategie, die Themen reichen von antientzündlicher Ernährung bis Zuckerersatz. Gemeinsame Mission: eine Ernährung, die schmeckt, die beim Gesundwerden und -bleiben hilft und die man leicht zubereiten kann. Deshalb gibt es am Ende jeder Folge ein Rezept für zu Hause. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-ernaehrungs-docs-essen-als-medizin/urn:ard:show:c9684369f9824d59/

Sie bekämpft den Faschismus und wurde als Reaktion auf den Nationalsozialismus gegründet. Heute gilt die Antifa in den USA und in Ungarn als “ausländische Terrororganisation”. In den Niederlanden hat das Parlament mehrheitlich für ein Verbot gestimmt, aber erst die neue Regierung wird letztendlich darüber entscheiden. Und auch in Deutschland hat die AfD mehrmals versucht, ein Antifa-Verbot in den Bundestag einzubringen. Warum? Laut den rechten Parteien schüchtert die Antifa Studierende und Journalisten ein, wendet Gewalt an und bedroht den inneren Frieden. Bei uns in Hessen ruft die die Antifa gerade zu Protesten auf gegen die Gründung der neuen AfD-Jugend in Gießen. Die Polizei rechnet mit Gewalt nach einem Aufruf auf einer linksextremen Webseite. Wer der Verfasser war, ist unklar. Antifa und Antifaschismus. Für die einen ein demokratisches Grundprinzip, für die anderen ein linksextremistischer Kampfbegriff. DER TAG fragt: Wichtiger Protest oder militante Aktion - was ist die Antifa? Antworten geben uns der Journalist Andreas Speit, der Extremismus-Experte Hendrik Hansen, der Soziologe Nils Schuhmacher und der Historiker Richard Rohrmoser. Podcast-Tipp: 11KM: der tagesschau-Podcast Neue AfD-Jugendorganisation: Wie radikal wird sie? Die AfD gründet eine neue Jugendorganisation, “Generation Deutschland” soll sie heißen. Ihre alte Jugendorganisation, die “Junge Alternative”, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde, hat die AfD Anfang 2025 aufgelöst. Wird jetzt alles anders? WDR-Journalistin Katja Riedel beschäftigt sich seit Jahren mit der AfD, sie konnte gemeinsam mit ihrem Kollegen Sebastian Pittelkow vom NDR Dokumente einsehen, die schon vor der Gründung zeigen: Auch die neue AfD-Jugendorganisation sucht die Nähe zum Rechtsextremismus. Katja erzählt uns in dieser Folge von neuen, alten Akteuren in einer neuen Organisation und welche Auswirkungen die Neugründung auf die Partei haben könnte. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:f40de1d282e2cbb7/

Da, wo es gemütlich und sicher sein sollte, passiert es: zu Hause. Fast täglich stirbt in Deutschland eine Frau durch häusliche Gewalt. 308 Frauen und Mädchen wurden 2024 ermordet, in den überwiegenden Fällen durch den Partner oder Ex-Partner. Im letzten Jahr gab es fast 266.000 Opfer häuslicher Gewalt, meist Frauen oder Mädchen, rund 10.000 mehr als im Vorjahr, so die neueste polizeiliche Kriminalstatistik. Und die Zahl steigt stetig. Weltweit wird in diesen Tagen mit den „Orange Days“ auf diese Form der Gewalt aufmerksam gemacht, für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen gekämpft. Frauen Mut machen und Wege aus der Gewalt aufzeigen, hinschauen, wenn bei den Nachbarn gestritten wird, aber auch die Stärkung von Hilfestrukturen ist nötig. Die Forderungen sind so alt wie das Problem. Was muss rechtlich und politisch passieren? Wie kann es endlich gelingen, diese Form der Gewalt einzudämmen? Darüber spricht Karen Fuhrmann mit der Musikerin Sarah Bora, der Rechtsanwältin Christina Clemm, Katja Grieger vom Bundesverband Frauenberatungsstellen, der feministischen Aktivistin und Influencerin Alina Kuhl und mit Roland Hertel vom InterventionsZentrum gegen häusliche Gewalt Südpfalz. Hilfetelefon: 116 016 www.hilfetelefon.de Beratungsstellen zu finden unter: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/ Podcast-Tipp: Das wahre Leben Eine Frau, die von Gewalt betroffen ist, berichtet: Julia ist frisch verliebt und heiratet. Doch bald erlebt sie schwere Gewalt durch ihren Partner. Sie trennt sich, bringt sich und die Kinder in Sicherheit. Dann droht ihr Ex mit Mord. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d87e28c4b5b2e6a6/

Der Glühwein dampft, die Bratwurst brutzelt und die gebrannten Mandeln glänzen: Wir bummeln über den Weihnachtsmarkt - und erschrecken uns über die Preise! Wird Weihnachten nun jedes Jahr teurer? Ein Blick in die Supermarktregale zeigt: Auch für die Weihnachtsmänner aus Schokolade muss man tiefer in die Tasche greifen. Was heißen die gestiegenen Preise für uns? Schließlich ist die Winterzeit auch unsere absolute Konsumzeit. Kehren wir etwa zurück zum besinnlichen Fest der Bescheidenheit? Die Deutschen jedenfalls wollen dieses Jahr bei den Geschenken sparen - aber gilt das auch auf dem Weihnachtsmarkt? Ach, ein Glühwein geht noch! Wir schalten auf den Darmstädter Weihnachtsmarkt zu Standbesitzer Udo Biebel, sprechen mit Katharina Gangl vom Nürnberg Institut für Marktentscheidungen über unser Konsumverhalten, mit dem Kakao-Experten Friedel Hütz-Adams über die Schokoladenpreise und mit der Psychologin Anni Richter darüber, was das alles mit unseren Köpfen und Herzen macht. Podcast-Tipp: vertikal horizontal Über den Sinn des Schenkens - Zwischen Kaufrausch und Herzenswärme Geschenke stiften Nähe, Verbundenheit und erhalten die Freundschaft. Schenken hat also nicht nur in der Weihnachtszeit etwas Sinn- und Beziehungsstiftendes. Besteht doch in jedem Fall eine Beziehung zwischen Empfangendem und Schenkendem, ganz gleich, ob das Geschenk am Ende erfreut oder nicht. So stellen sich wichtige Fragen in diesem Zusammenhang: Was ist überhaupt ein schönes Geschenk? Wie finden wir das richtige Maß beim Schenken? Und ist vielleicht der bewusste Verzicht aufs Schenken eigentlich das schönste Geschenk? Wir suchen nach Antworten vor allem in der Theologie und Psychologie. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a4a666e5ac2fe657/

Zwei abstehende rote Zöpfe, zwei ungleiche Strümpfe und jede Menge Sommersprossen. Vor allem aber ein großes Herz mit viel Mut und einer überschäumenden Fantasie. So erschien Pippi Langstrumpf vor 80 Jahren in dem gleichnamigen Kinderbuch von Astrid Lindgren. Es war kurz nach Kriegsende, da eroberte sie in ihren viel zu großen schwarzen Schuhen zuerst die schwedischen und wenige Jahre später auch die deutschen Kinderzimmer und stellte alle Vorstellungen, wie Mädchen in Büchern und im Leben „zu sein hatten“, gründlich auf den Kopf. Nichts im Sinn mit „Plutimikation“, aber dafür eine unermüdliche „Sachen-Sucherin“. Ganz ohne Erwachsene in ihrer „Villa Kunterbunt“ und in jeder Hinsicht stark. Stark genug, ein Pferd in die Luft zu stemmen. Stark genug, sich ihrer Haut zu wehren. Stark genug, ungewöhnlich zu sein. Und stark genug, bei alledem freundlich und herzlich zu bleiben. Pippi Langstrumpf eckt an, auch nach 80 Jahren, und ihre Geschichten werfen, erst recht nach 80 Jahren, Fragen auf: Wie z.B. gehen wir heute damit um, dass ihr Vater auf einer Südseeinsel König wird und dort als Weißer über Menschen herrscht, die in den Originalausgaben mit dem N-Wort bezeichnet wurden? Wie gut passt Pippis Welt zu der von heute? Und: Sollten sich Kinder in jeder Hinsicht ein Beispiel an ihr nehmen? Beim Antworten-Suchen helfen uns: Dr. Iris Schäfer vom Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Uni Frankfurt, Micke Bayart, Autor des Buches „Als Pippi nach Deutschland kam“, Joshua Kwesi Aikins, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet postkoloniale Studien der Uni Kassel, und Katrin Engelking, die aktuelle Illustratorin der deutschen Ausgaben von „Pippi Langstrumpf“. Podcast-Tipp: Bayern 2 - Radiowissen Astrid Lindgren - Wie der Krieg sie zur Kinderrechtlerin machte Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, hält Astrid Lindgren als junge Frau ihre Eindrücke von der Zerstörung und Inhumanität der Nationalsozialisten in einem politischen Tagebuch fest. Es sind auch die Jahre, in denen sie Pippi Langstrumpf erfindet.

Cyberangriffe, Propaganda, Angriffe auf unsere Infrastruktur: Deutschland und andere westliche Staaten sehen sich seit Jahren einer ständigen hybriden Bedrohung ausgesetzt, vor allem aus Russland. Das Verteidigungsministerium spricht von einer äußerst kreativen Vorgehensweise, ohne die Schwelle zu einem Krieg zu überschreiten. Die Gefahr kommt aus vielen Richtungen und ist nicht leicht zu bekämpfen. Wie sieht diese hybride Bedrohung konkret aus? Wie gut ist unser Land vorbereitet und gerüstet? Und wie sehr prägt diese Bedrohungslange und ständige Alarmstimmung unsere Gesellschaft? Wir reden darüber mit der Philosophin und Sicherheitsforscherin Elisa Orrù von der Uni Freiburg, mit Sönke Marahrens vom Institut für Sicherheitspolitik der Universität Kiel, mit Joachim Faßbender von der Deutschen Hochschule der Polizei und mit dem Militär-Experten Oberst a.D. Ralph Thiele. Podcast-Tipp: NDR Info - Themen des Tages Cybersicherheit: “Jeden kann es treffen” Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor immer größeren Angriffsflächen im Netz. Gleichzeitig würden viele die Gefahr unterschätzen. Was steht genau im Lagerbericht zur IT-Sicherheit? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:ba47187a19d633c0/

In weiter Ferne so nah! Einen riesigen Ozean und doch immer nur einen winzigen Mausklick entfernt sind die großen US-Tech-Konzerne. Wir haben uns daran gewöhnt vor unseren Rechnern und Smartphones und sind uns oft kaum noch der Risiken bewusst. Aber wenn wir in Deutschland und Europa mittlerweile gut beraten sind, aus eigener Kraft für unsere Sicherheit zu sorgen, dann gilt das auch für unsere Daten-Sicherheit und für alles, was wir digital abwickeln. Und wenn wir da weiterhin auf die Unterstützung großer amerikanischer Konzerne zurückgreifen, könnte sehr schnell nicht nur “Big Tech”, sondern auch „Big Trump“ auf unserer Schreibtischkante sitzen und mehr von uns mitbekommen, als gut für uns ist. „Digital souverän“ müsse Europa deshalb werden - sagen allen voran die deutsche und die französische Regierung, und sie haben Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zu einem Digital-Gipfel nach Berlin eingeladen. Wir steigen mit hinauf und haben jede Menge Fragen im Gepäck: Wie groß ist Europas digitale Abhängigkeit? Welche Folgen hat sie? Und wie können wir uns aus dieser Abhängigkeit befreien? Fachlichen Support in all diesen Fragen holen wir uns bei Leonhard Kugler vom Zentrum Digitale Souveränität der Öffentlichen Verwaltung (ZenDiS), bei Jan Penfrat von European Digital Rights (EDRi), einer internationalen Vereinigung von Bürgerrechtsorganisationen für Datenschutz und Informationsfreiheit, bei Dr. Daniel Voelsen vom Forschungscluster Cybersicherheit und Digitalpolitik der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und bei Dr. Ralf Wintergerst, Präsident des Branchenverbandes der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche (Bitkom). Podcast-Tipp: Die Peter Thiel Story Eine schillernde Figur im Bereich der großen Tech-Konzerne der USA ist Peter Thiel. Er ist der Strippenzieher hinter dem kulturellen Rechtsruck in den USA und einer der wichtigsten Unterstützer von Donald Trump. Mit PayPal und Facebook ist er reich geworden. Der Podcast erzählt die Geschichte des geheimnisvollen Tech-Milliardärs. https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-peter-thiel-story/urn:ard:show:8862c28ddc06b3b7/

Bei der Weltklimakonferenz in Brasilien haben indigene Aktivisten lautstark auf sich aufmerksam gemacht. Immer wieder kämpfen indigene Gemeinschaften weltweit darum, dass ihre Stimmen gehört und ihre Lebensräume geschützt werden. Denn ihre Existenz ist zunehmend bedroht. Der Abbau von Ressourcen, der Klimawandel - und immer öfter auch Umwelt- und Klimaschutzprojekte - gefährden ihre Heimat. Gleichzeitig haben sie kaum international verbriefte Rechte. Dabei zeigt sich: Dort, wo indigene Völker über ihr Land bestimmen dürfen, werden zum Beispiel deutlich weniger Flächen abgeholzt. Sie kennen die Ökosysteme, in denen sie Leben, wie kaum jemand sonst und gelten deshalb für viele Experten als Schlüsselakteure im Kampf gegen den Klimawandel. Wir blicken auf die Lage der indigenen Völker weltweit. Wodurch sind sie bedroht? Warum werden sie im Kampf gegen den Klimawandel noch immer so selten gehört? Und was müsste passieren, dass es ihnen besser geht? Darüber sprechen wir mit Niklas Ennen von der Menschenrechtsorganisation „Survival International“, mit der Anthropologin Dr. Ute Dieckmann, mit dem hr-Wissenschaftsredakteur Stephan Hübner und mit der Soziologin Prof. Miriam Lang. Podcast-Tipp: ARD Klima Update E-Auto, Wärmepumpe, Hitzeanpassung - Klimaschutz erhitzt die Gemüter. Im ARD Klima Update erfahrt ihr, was sich hinter den aktuellen Debatten verbirgt. Bei uns bekommt ihr Recherchen zum Klimawandel aus Deutschland und der Welt, neue Einblicke und innovative Lösungen, mit fundierten wissenschaftlichen Analysen. Immer mit dem Blick nach vorn: vom Problem zur Perspektive! https://www.ardaudiothek.de/sendung/ard-klima-update/urn:ard:show:71acd059ed116dc2/

Offenbachs berühmtester großer Bruder: Der Rapper Haftbefehl hat die Popkultur geprägt, wie kaum ein anderer. Für die einen lieferte er den Soundtrack ihres Lebens, andere verurteilen ihn für seine Sprache und seine abwertenden, sexistischen und antisemitischen Songzeilen. Haftbefehl ist seit Jahren ein Phänomen. Im Feuilleton wurde über seinen Einfluss und seinen einzigartigen Stil sinniert. Jetzt ist ein neuer Hype um seine Person entstanden. Eine Netflix-Doku zeigt den 39-Jährigen Aykut Anhan schonungslos: seinen Drogenmissbrauch, seinen Absturz, seinen Schmerz. Es gibt viel Lob und Kritik. Für die einen verbleibt der Film im Psychogramm eines gefallenen Mannes mit einem ungeheuren Selbstzerstörungskult und zu wenig Sozialgeschichte. Für andere geht der Film so tief, dass der Stadtschulsprecher Luca Albert Dobrita aus Offenbach sogar Haftbefehl auf dem Stundenplan fordert. Wir fragen ihn: warum identifiziert sich eine ganze Generation so stark mit einem Gangster-Rapper? Und die Soziologin Heidi Süß und den Bildungsforscher Karim Fereidooni, was wir von Haftbefehl lernen können. Außerdem dabei: der Buchautor Boris von Heesen. Er hat ausgerechnet, wie kriminelle Männlichkeit unserer Wirtschaft schadet. Podcast-Tipp: Deutschrap ideal Elyas M'Barek: "Haftbefehl ist beim Dreh fast gestorben" Im Zuge der neuen Netflix-Doku "Babo - Die Haftbefehl Story" trifft Simon auf Elyas M'Barek, der erstmals als Produzent für ein Filmprojekt nicht vor der Kamera stand. Im Interview spricht Elyas über die Entstehung der schonungslos ehrlichen Dokumentation über Haftbefehls Leben und darüber, wie groß die Verantwortung war, Haftbefehls Geschichte und seiner Kunst wirklich gerecht zu werden. Besonders bewegte hat ihn Haftbefehls Mut, mit dem er seine dunklen Seiten, seinen Schmerz, seine Dämonen und auch seine Drogenprobleme offengelegt hat. Außerdem verrät er uns: Wie kam der Kontakt zu Haftbefehl? Wie haben sie es geschafft, so ein sehr intimes und ehrliches Portrait von Haftbefehl zu zeichnen? Und: Wie hat Haftbefehl reagiert, als er die Doku zum ersten Mal gesehen hat? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:0a5395a3b84baa84/

„Das Vertrauen wird kommen - hat jeder nur erst seine Sicherheit.“ Ein Satz von Friedrich Schiller, zutreffend und paradox zugleich. Denn wenn wir vertrauen, sind wir subjektiv unserer Sache sicher, wissen aber nicht, ob wir objektiv wirklich sicher sein können. Vertrauen ist ein Vorschussgeschäft, und es trägt immer auch die Möglichkeit in sich, enttäuscht zu werden. Sonst wäre es kein Vertrauen, sondern Wissen. Vertrauen ist ein Wagnis. Aber auch ein unschätzbarer Wert. Denn in einer Welt voller Ungewissheiten kommen wir ohne Vertrauen keinen Schritt weiter. Weil wir vor lauter Misstrauen Gefahr laufen, überhaupt keinen Schritt mehr zu gehen. Das Tückische am Misstrauen ist, dass „eine gesunde Portion“ davon gut für uns ist, dass aber permanentes Misstrauen uns und unser Miteinander vergiftet, nicht nur im Privaten, sondern auch in Staat und Gesellschaft. Was tun wir also, wenn unser Vertrauen schwindet? Weil die (technischen) Möglichkeiten, uns zu täuschen, immer größer werden? Weil Politisch-Verantwortliche die Erwartungen nicht erfüllen, die wir in sie setzen? Weil wir niemals das Gefühl loswerden, gerade jetzt über den Tisch gezogen zu werden? Unter welchen Voraussetzungen sind wir bereit, mehr Vertrauen zu wagen? Und unter welchen Voraussetzungen tun wir gut daran? Auf diese und andere Vertrauensfragen antworten u. a.: Aladin El-Mafaalani, Soziologe und Autor des Buches “Misstrauensgemeinschaften - Zur Anziehungskraft von Populismus und Verschwörungsideologie“, Silke Müller, Publizistin und Bildungsexpertin, und Prof. Frank Brettschneider, Kommunikationswissenschaftler, Universität Hohenheim. Podcast-Tipp: Wie wir ticken - Euer Psychologie Podcast Die rücksichtslose Gesellschaft - Realität oder nur ein Gefühl? Egoismus, eigene Notlagen und gestiegene Belastung durch Krisen können zu aggressivem Verhalten führen. Die Frustrationstoleranz sinkt. Gleichzeitig nehmen wir Rücksichtslosigkeit schneller wahr und lassen uns nicht alles gefallen. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:f6b9be01b023fc00/

Bundeskanzler Friedrich Merz wird 70 Jahre alt und in Berlin wird gefeiert. Aber haben Merz und die CDU gerade wirklich Grund dazu? Merz polarisiert zunehmend. Seine Aussage zum Stadtbild und seine knallharte Position zu Abschiebungen nach Syrien spalten: nicht nur das Land, auch seine eigene Partei. Es heißt, ein bestimmter Kreis von Personen, Wirtschaftslobbyisten und Denkfabriken treibe den Rechtsruck der Partei voran. Es gibt aber auch Widerstand gegen den Kurs von Friedrich Merz. Eine neue Gruppe in der CDU, die Plattform „Compass Mitte“, kritisiert, dass sich das Spektrum der Partei verengt habe, sie will den sozialen, liberalen und konservativen Flügel in der Union wieder vereinen und fordert eine schärfere Abgrenzung zur AfD. Und auf dem anstehenden Deutschlandtag der Jungen Union soll es um die Frage gehen: Was ist die Zukunft? Die Junge Union fordert eine “Reformwut” für die Generationengerechtigkeit. Wir fragen deshalb: Welche Strategie fährt der Kanzler und seine CDU-Spitze? Das fragen wir die Journalisten Annika Joeres, Yasmine M'Barek und Albrecht von Lucke. Und wir sprechen mit dem Politikwissenschaftler Professor Thomas Biebricher. Podcast-Tipp: Berlin Code "Berlin Code" ist der Politik-Podcast aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Linda Zervakis schaut mit den ARD-Korrespondentinnen und -korrespondenten jede Woche hinter die Kulissen der Bundespolitik. Zusammen entschlüsseln sie Reden, Texte, Vorgänge und Entscheidungen, analysieren die bedeutenden Themen und greifen das auf, was im Nachrichten-Alltag manchmal zu kurz kommt. https://www.ardaudiothek.de/sendung/berlin-code-mit-linda-zervakis/urn:ard:show:7d6b2a6353d8a1a6/

Sie nennen sich M23 oder RSF. Es sind die Milizen im Kongo und im Sudan; sie führen Krieg im eigenen Land. Es geht um Macht und Rohstoffe - auf die Bevölkerung nehmen sie keine Rücksicht. Es gibt Vorwürfe schwerster Menschenrechtsverletzungen, die Lage im Sudan gilt als die aktuell größte humanitäre Krise der Welt. Zwar hat die RSF-Miliz dort einer Waffenruhe zugestimmt, doch die scheint brüchig. Was steckt hinter den grausamen Konflikten? In beiden Ländern sind Milizen oft aus lokalen Gemeinschaften entstanden, die sich selbst schützen wollten, aber dann zu Tätern wurden. Es sind Milizen, die nicht nur kämpfen, sondern wirtschaften: mit Gold, Menschen und Waffen. Es zeigt sich, wenn ein Staat zerfällt, übernehmen Milizen nicht nur die Waffen, sondern auch die Macht. Gewalt wird zur Wirtschaftsform und Straflosigkeit zur Regel. Gibt es Wege aus der Gewalt und was hilft den Menschen im Kongo und im Sudan? Wir sprechen mit der Politikwissenschaftlerin Niddal Salah-Eldin, mit Katrin Jullien, Regionalbüroleiterin der Diakonie Katastrophenhilfe in Nairobi, mit Dr. Astrid Irrgang, Geschäftsführerin des Zentrums für Internationale Friedenseinsätze und mit Nadège Kusanika, der im Kongo geborenen Autorin des Buches “Unter derselben Sonne“. Podcast-Tipp: 11KM: der tagesschau-Podcast Krieg im Sudan: Warum das Land in Gewalt versinkt Im Sudan wütet ein brutaler Bürgerkrieg. Im Kampf gegen die sudanesische Armee hat die paramilitärische Miliz “Rapid Support Forces”, kurz RSF, die Stadt Al-Faschir eingenommen. Es wird von Vergewaltigungen, Massenmorden, und brutalen Hinrichtungen berichtet. Nach UN-Angaben steht das ganze Land am Abgrund einer humanitären Katastrophe. Nina Amin aus dem ARD-Studio Kairo ordnet in dieser 11KM-Folge ein, was gerade im Sudan passiert. Sie erklärt, was den Konflikt so kompliziert macht und ob es eine Lösung in diesem laut UN „vergessenen Krieg“ geben kann. Redaktionsschluss für diese Folge war 6. November 20 Uhr. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a50f4cfe7f29f3f6/

Null Emissionen bis 2045 - das ist das gesetzlich festgelegte Klimaziel für Deutschland. Noch ist es nicht 2045 und bei null Emissionen sind wir auch noch lange nicht. Aber es ist was in Bewegung: Unternehmen machen sich auf den Weg zu nachhaltigerer Produktion, Kommunen nutzen Windenergie zur Kostensenkung oder ändern ihre Verkehrspolitik. Und das ist gut so, denn das international vereinbarte 1, 5 Grad-Ziel ist in Gefahr, wie die UNO gerade meldete, selbst wenn die Nationen all ihre Klimaschutzpläne umsetzten. Nachlassen dürfen wir also nicht, die Weltgemeinschaft nicht, die sich nächste Woche wieder zum Weltklimagipfel trifft, nicht die EU, die gerade ihre Klimaziele abgeschwächt hat. Auch Deutschland muss dranbleiben, auch Hessen. Reichen die Klimaschutzpläne der Bundesregierung? Was muss in Hessen passieren? Und wo sind wir alle gefragt auf dem Weg zur Klimaneutralität? Darüber sprechen wir mit dem Umweltsoziologen Dennis Eversberg, mit Sven Linow, dem Vorsitzenden des hessischen Klimabeirats, mit Judith Kösters aus der ARD-Klimaredaktion und mit dem Klimaökonomen Matthias Kalkuhl. Podcast-Tipp: ARD Klima Update E-Auto, Wärmepumpe, Hitzeanpassung - Klimaschutz erhitzt die Gemüter. Im ARD Klima Update erfahrt ihr, was sich hinter den aktuellen Debatten verbirgt. Bei uns bekommt ihr Recherchen zum Klimawandel aus Deutschland und der Welt, neue Einblicke und innovative Lösungen, mit fundierten wissenschaftlichen Analysen. Immer mit dem Blick nach vorn: vom Problem zur Perspektive! https://www.ardaudiothek.de/sendung/ard-klima-update/urn:ard:show:71acd059ed116dc2/

Das Leben ist teuer geworden. Das merken wir jeden Tag, wenn wir Brötchen holen, einkaufen und tanken: Mittlerweile sinkt die Inflationsrate wieder und das sind gute Nachrichten. Honoriert wird das aber von den wenigsten, weil sich ihr Leben weiterhin als zu teuer anfühlt. Tatsächlich schätzt fast jeder die Inflationsrate höher ein, als sie tatsächlich ist. Die Inflation setzt die Politik unter Druck. Mittlerweile entscheidet sie mitunter über Wahlen, denn die Angst, dass wir uns unser Leben nicht mehr leisten können, ist groß. Gefährdet die Inflation unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt? Darüber sprechen wir mit dem Ökonomen und Autor Daniel Stähr und dem Wirtschaftshistoriker Sebastian Teupe. Mit Markus Stahl vom Hessischen Statistischen Landesamt wagen wir einen Blick hinter die Kulissen von Preisermittlern und Statistikern und mit Matthias Diermeier vom Institut der deutschen Wirtschaft diskutieren wir die gesellschaftliche Sprengkraft der Inflation. Podcast-Tipp: Plusminus - mehr als nur Wirtschaft Wirtschaft ist überall. Aber was passiert hinter den Kulissen? Genau da wird's spannend - und genau darum geht's im neuen ARD-Wirtschaftspodcast Plusminus. Wie gefährlich ist 5G? Warum ist der Gebrauchtmarkt für E-Autos tot? Und: Wie schafft es die chinesische Online-Plattform „temu“ so absurd billig zu sein? Die beiden Hosts Anna Planken und David Ahlf packen Wirtschaftsthemen an, die uns alle in unserem Alltag begegnen. Und bei denen es sich lohnt, genauer hinzuschauen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/plusminus-mehr-als-nur-wirtschaft/urn:ard:show:050fba63cd84ab26/

Nicht nur Blondinen- oder Ostfriesenwitze funktionieren durch Stereotype, sie gehen auf Kosten einer Gruppe bestimmter Menschen. Während das scheinbar vor 20 oder 30 Jahren niemanden störte, werden heute Witze, Satire und Humor sehr schnell sehr kritisch betrachtet. Haben wir heute weniger zu lachen, ist es nicht mehr ok, sich über andere lustig zu machen? Wer entscheidet, was beleidigend oder diskriminierend ist? Kann und muss Humor überhaupt neutral sein? Wie gehen Comedians mit der sensibleren öffentlichen Betrachtung um? Diesen Fragen gehen wir nach im Gespräch mit dem Literatur- und Kulturwissenschaftler Uwe Wirth, mit der Kabarettistin und Autorin Teresa Reichl, mit dem Physiker und Kabarettisten Vince Ebert und der Leiterin der Caricatura Kassel Saskia Wagner. Podcast-Tipp: WDR 5 Satire Deluxe Axel Naumer und Henning Bornemann bieten dem Wahnsinn der Woche die Stirn. Mit bissigem Humor kommentieren sie die lustigsten und skurrilsten O-Töne der Polit-Prominenz. Dazu serviert das Deluxe-Team satirische Sketche und Comedies. Zu Gast sind Stars und Newcomer aus Kabarett und Comedy. Der perfekte Podcast gegen Nachrichten-Frust - ein Hörerlebnis Deluxe. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-5-satire-deluxe/urn:ard:show:b4ca0b835f537610/

Einen scheinbar undurchdringlichen Schleier haben die islamistischen Taliban über weite Teile Afghanistans gelegt. Frauen und Mädchen haben sie aus der Öffentlichkeit verdrängt und die ganze Zivilgesellschaft mit einem dichten Netz aus Überwachung und Einschüchterung überzogen. Und “der Westen” scheint Afghanistan immer mehr aus dem Blick zu verlieren, obwohl doch viele westliche Regierungen, auch die deutsche, dieses Land einst auf einen demokratischen Weg bringen wollten. Jetzt aber rückt Afghanistan vor allem dann ins politische Blickfeld, wenn es darum geht, afghanische Straftäter dorthin abzuschieben. In Absprache mit den Taliban, denen die Bundesregierung gerade die Übernahme des afghanischen Generalkonsulats in Bonn gestattet hat. Und wo bleiben die Menschen, die in Afghanistan von den Taliban unterdrückt werden? Finden sie aller Überwachung zum Trotz noch Freiräume, in getarnten Schlupfwinkeln, hinter ihren Haustüren, unter dem Radar? Können sie darauf hoffen, dass sich in den Reihen der Taliban die Pragmatiker durchsetzen und so immerhin das Internet erhalten bleibt, als ein Fenster zur Freiheit? Und: Wer oder was könnte dem unterdrückten Afghanistan - von innen oder von außen - eine neue Perspektive eröffnen? Hören wir, welche Eindrücke unsere drei Gäste gerade erst, ganz frisch, in Afghanistan gesammelt haben: Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins, Dr. Katja Mielke vom Bonn International Centre of Conflict Studies und der ARD-Korrespondent Peter Hornung. Podcast-Tipp: WDR5 Sport Inside Afghanistan: Manizha Talash kämpft für Freiheit Sie ist erst 21 Jahre alt, als sie im Sommer 2024 die Olympische Bühne betritt. Während ihrer Breaking-Performance trägt sie einen Umhang: "Free Afghan Women" steht darauf. Manizha Talash wird disqualifiziert, weil sie die olympische Bühne für ein Statement nutzt. Sie verliert alles - und fällt in ein Loch. Doch heute kämpft sie wieder. Für sich und die Frauen in Afghanistan. Ein Gespräch mit Robert Kempe. https://www.ardaudiothek.de/sendung/ueber-schlafen-deutschlandfunk-nova/urn:ard:show:61b88fbdaecef007/

Es gibt kaum ein bekanntes Museum, das nicht schon mal Opfer eines Kunstraubs geworden ist oder zumindest damit rechnet, Opfer werden zu können. Manchmal geht es den Tätern tatsächlich darum, die Kunstgegenstände weiterverkaufen zu können. Sie bleiben also erhalten und tauchen tatsächlich nach vielen Jahren manchmal wieder auf. Im Fall von Schmuck geht es aber meist um den Wert des Goldes und der Edelsteine. Dann werden auch ideelle Werte unwiederbringlich zerstört. Den Dieben auf die Spur zu kommen, ist ein mühsames Geschäft. Über spektakuläre Raubzüge, Sicherheitsvorkehrungen und Ermittlungen wollen wir sprechen mit unserem Korrespondenten in Paris, Cai Rienäcker, mit Dr. Martin Faass, Direktor im Museum Darmstadt, mit der Rechtsanwältin und Kunst-Detektivin Amelie Ebbinghaus und dem True Crime Podcaster Torben Steenbuck. Podcast-Tipp: Kunstverbrechen Gestohlene Gemälde, Kunstschmuggel, Fälscherskandale: Bei Kunstverbrechen rollen Lenore Lötsch und Torben Steenbuck spektakuläre Verbrechen in der Welt der Kunst- und Kultur auf. Ohne Blutvergießen, dafür mit spannender Kunst! Sie nehmen euch mit an Tatorte und hinter die Kulissen der Ermittlungen bei True-Crime-Fällen im vermeintlich glitzernden Kunstgeschäft. Sie treffen Zeugen, Experten und Opfer. Unterstützung bekommen sie dabei von Deutschlands bekanntestem Kunst-Kommissar René Allonge vom LKA Berlin. https://www.ardaudiothek.de/sendung/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/urn:ard:show:78b44da017c70e17/

Eine Flut, die Häuser und ganze Orte zerstört, Menschen verletzt oder tötet, ihr Hab und Gut verschlingt und sie obdachlos zurücklässt. Wie viele Menschen haben das schon erleben müssen, wie vor genau einem Jahr in der spanischen Region Valencia und wie vor mehr als vier Jahren im Ahrtal! Die Gefahr, jederzeit von der nächsten Flut heimgesucht zu werden, wird leider für uns alle immer größer, infolge des Klimawandels. Wie gut können wir also voraussehen, wann und wie sehr der nächste Starkregen die Flüsse über die Ufer treten lässt? Wie gut können wir vorbeugen, um Wassermassen aufzuhalten oder abzuschwächen? Und wie können wir am besten sicherstellen, dass hinterher denen geholfen wird, deren Häuser von einer Flut zerstört wurden? Wie könnte zum Beispiel eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden aussehen, die immer wieder gefordert wird? Kurz gesagt: Was kann und muss beim nächsten Mal besser laufen als vor, bei und nach so vielen früheren Fluten? Und was können wir lernen aus den Erfahrungen von Menschen, die bei einer Flut alles verloren haben? Hören wir dazu Prof. Ralf Merz, Hydrologe am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Dr. Katharina Lengfeld vom Deutschen Wetterdienst (DWD), Stephen Rehmke, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten e. V., und Dorothe Reichling aus dem Ahrtal, Autorin des Buches „Nach der Flut kam die Wut - Ein Überlebensbericht aus dem Ahrtal und vom Versagen nach der Katastrophe“. Podcast-Tipp: Feuer und Flamme: Der Feuerwehr-Talk Wetterextreme wie Starkregen nehmen immer mehr zu: Hochwasser und Erdrutsche stellen die Feuerwehr vor große Herausforderungen. Wie sie diese bewältigen und welche Lehren aus dem Hochwasser im Ahrtal gezogen wurden, davon erzählen die Feuerwehrmänner Ronny und Martin aus Heidelberg. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:df55e65b1afd13bf/

Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, aber dort fehlt Wohnraum. Die Mieten steigen und mit einem normalen Gehalt bleibt der Traum vom Eigenheim ein Traum. Was könnte Bauen günstiger machen und den Preisanstieg bei den Mieten bremsen? Darüber machen sich Politiker schon lange Gedanken, aber der große Wurf ist ausgeblieben. Der Wohnraumbedarf für eine Einzelperson wird offiziell auf 45 bis 50 qm angesetzt. Aber viele nutzen deutlich mehr Fläche. Entweder weil sie es sich leisten können und wollen oder weil eine kleinere Wohnung teurer wäre. Also bleibt viel Wohnraum ungenutzt. Was könnte Abhilfe schaffen? Was ist mit Werkswohnungen, welche Ideen kommen von Architektur und Stadtplanung? Darüber wollen wir sprechen mit Rolf Janßen vom Mieterschutzbund, mit Philipp Deschermeier vom Institut der deutschen Wirtschaft, mit Peter Cachola Schmal vom deutschen Architekturmuseum und mit Dietmar Walberg von der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen. Podcast-Tipp: WDR5 Neugier genügt. Paula bleibt! Eine Rentnerin will nicht ausziehen Paula Hilsemer ist 94 Jahre alt und lebt seit 70 Jahren in ihrer Wohnung in Köln-Mülheim. Als sie eine Kündigung wegen Eigenbedarfs erhält, entscheidet sie: Sie wird sich wehren! Unser Auto Phillip Syvarth hat Paula besucht. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:c742c34a86d3a0c4/ Hier geht's zur Mitmachaktion der ARD #besserwohnen: https://www.swr.de/specials/besser-wohnen/index.html

Bundeskanzler Friedrich Merz spricht von irregulärer Migration und von einem „Problem im Stadtbild“. Um Erklärung gebeten sagt er: „Fragen Sie Ihre Töchter!“ Und bei seiner dritten Äußerung zum Thema erklärt er, dass er Migranten ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht und Arbeit gemeint habe, die sich nicht an die in Deutschland geltenden Regeln halten. Darüber wird nun diskutiert, von vielen Menschen, aus vielen Perspektiven. Zu dieser Diskussion zählen auch Gefühle: von Menschen, die sich tatsächlich an den genannten Orten nicht sicher fühlen. Von Menschen mit Migrationsgeschichte, die sich ausgeschlossen fühlen und verletzt fragen, ob sie gemeint sind, wenn der Kanzler von einem „Problem im Stadtbild“ spricht. Wichtig in dieser Diskussion sind Fakten etwa aus der Kriminalstatistik. Wichtig ist auch das Ringen um die Lösungen von sozialen Problemen wie Armut, Drogenkonsum, Wohnungsnot und Kriminalität. Warum werden Probleme mit dem Aussehen oder der Herkunft von Menschen verknüpft? Was ist mit sexualisierter Gewalt, die doch weit überwiegend zu Hause stattfindet? Schließlich zählt zu dieser Diskussion auch die Frage, wie Politik und Gesellschaft in Deutschland verantwortungs-bewusst mit all diesen Gefühlen, Fakten und Problemen umgehen sollten. Darüber wollen wir sprechen: mit Gina Rosa Wollinger von der Hochschule für Polizei in Nordrhein-Westfalen, mit der Bürgermeisterin und Dezernentin für Soziales der Stadt Offenbach, Sabine Groß, mit dem Journalismus-Professor Thomas Hestermann, mit Sasha Marianna Salzmann, Dramatiker:in am Maxim-Gorki-Theater Berlin und mit dem FAZ-Journalisten Patrick Bahners. Podcast-Tipp: 11km "Stadtbild" und "Töchter": CDU zwischen Rhetorik und Strategie Deutschland diskutiert weiter über die “Stadtbild-” und “Töchter-”Äußerungen, die Bundeskanzler Friedrich Merz im Zusammenhang mit Migration getätigt hat. Kritiker werfen ihm Spaltung und Diskriminierung vor. Auch in den eigenen Reihen gibt es Kritik. In dieser 11KM-Folge klären wir mit Torben Ostermann aus dem ARD-Hauptstadtstudio, ob die umstrittenen Äußerungen von Merz als Strategie im politischen Kampf gegen die AfD taugen und ob sich die CDU rhetorisch verändert hat. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:b94ce91ae08d23f8/

Die ganze Comic-Welt ist von Asterix besetzt. Die ganze? Na gut, die ganze nicht. Aber ohne Asterix - und Obelix - und Idefix - und die ix-anderen (und niemals ix-beliebigen) Menschen aus dem gallischen Dorf wäre die Comic-Welt eine andere. Und eine ärmere. Was der Texter René Goscinny und der Zeichner Albert Uderzo vor mehr als 65 Jahren geschaffen haben, das ist so wie beide Urteile über den Sänger Troubadix in einem: Hochgenial UND unbeschreiblich. Und weil den beiden genialen Vätern inzwischen kongeniale Menschen nachgefolgt sind, ist den Galliern Asterix und Obelix noch immer nicht der Himmel auf den Kopf gefallen. Nein: Ihr bereits 41. Band ist fertig! Aber so wie ihr gallisches Dorf von Laudanum, Kleinbonum und den anderen römischen Lagern umzingelt ist, so müssen sich auch die Geschichten über dieses Dorf immer wieder zwischen anderen kreativen Comics behaupten. Wie gut gelingt ihnen das? Sind Asterix und Obelix immer noch DIE Helden der großen weiten Comic-Welt oder sind Mangas und Graphic Novels inzwischen viel größer als sie? Welchen Einfluss haben die tapferen Gallier heute auf die Kunstform des Comics und wie ernst wird diese Literatur inzwischen genommen? Spinnen die, die so etwas lesen? Oder spinnen die, die so etwas sagen? Unseren „Passierschein A38“ bekommen diesmal (und sie bekommen ihn wirklich!): Der Comiczeichner Felix Görmann alias “Flix”, die Germanistin Mechthild Wiesner und der ARD-Journalist und Comic-Blogger Alex Jakubowski. Podcast-Tipp: WDR5 Zeitzeichen Als im Herbst 1959 mit der ersten Ausgabe des neuen französischen Comic-Magazins "Pilote" auch die erste Seite von "Asterix der Gallier" erscheint, ist dies eine Revolution. Autor René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo machen sich so gnadenlos über die Franzosen lustig, dass sich erstmals Kinder und Erwachsene gleichermaßen für einen Comic begeistern. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:501d3d9bc4d8a919/

Müssen wir heute noch auswendig lernen, wann und wo Julius Cäsar die Gallier endgültig besiegte? Oder reicht es zu wissen, wo wir die Fakten dazu finden? Hilft uns künstliche Intelligenz beim Lernen einer Sprache und beim Verfassen von Hausarbeiten oder lässt sie uns denkfaul werden? Ist ein fester Stundenplan in der Schule besser als freies Lernen? Die Schule und das Lernen verändern sich. Kollaboration, Kreativität, kritisches Denken und Kommunikation: Die 4K Kompetenzen werden immer wichtiger, wenn wir in einer sich schnell verändernden Welt zurechtkommen wollen. Was also müssen wir noch lernen? Wir suchen die Schule der Zukunft zusammen mit Kathi Kösters aus der Jury des Deutschen Schulpreises, Jöran Muuß-Merholz von der Agentur für zeitgemäße Bildung, Kirsten Klug, Leiterin der Nikolaus-August-Otto-Schule in Bad Schwalbach und mit dem Bildungsforscher Kai Maaz. Podcast-Tipp: ARD KI - und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen Die einen schauen mit Sorgen auf die Künstliche Intelligenz, für die anderen ist das alles noch Zukunftsmusik. Wir aber sagen: Künstliche Intelligenz ist längst da. Wir sprechen mit denjenigen, die sie im Alltag längst nutzen. Ein Mittdreißiger aus Berlin, der sich einen eigenen Bot zum Abnehmen baut. Ein Cyberkriminologe, der uns sagt, wie KI uns gegen Verbrechen helfen kann. Oder die Lehrerin, die mit KI ihre Unterrichtsstunde plant - KI macht's möglich und zwar nicht erst in der Zukunft. https://www.ardaudiothek.de/sendung/ki-und-jetzt-wie-wir-kuenstliche-intelligenz-leben-wollen/urn:ard:show:2094cd1ff4b7c240/

Ob wir es merken oder nicht: Jeder Tag in unserem Alltag ist inzwischen ein All-Tag. Denn die alltäglichsten Dinge in unserem Leben - vom Navi bis zur Wettervorhersage - könnten wir ohne das All und seine Satelliten nicht so nutzen, wie wir es mittlerweile gewohnt sind. Was „da oben“ erforscht und in Umlaufbahnen gebracht wird, das zieht auch „hier unten“ große Kreise. Die unendlichen Weiten des Weltraums verschaffen uns auf Erden immer unbegrenztere Möglichkeiten. Unter der Überschrift “New Space” hat sich die Raumfahrt kommerzialisiert. Denn während früher nur staatliche Raumfahrtbehörden wie die NASA Menschen, Raumschiffe und Satelliten ins All schickten, drängen heute auch private Unternehmen wie SpaceX oder Blue Origin mit großem Ehrgeiz und Kapital dorthin. Deutsche Unternehmen und Start-ups inklusive. So lenken nicht nur Neugier und Entdeckerlust die Blicke und Raketen ins All, sondern auch wirtschaftliche und machtpolitische Interessen. Denn nichts Geringeres als unsere Sicherheit wird mittlerweile auch im Weltraum verteidigt. Können wir also gar nicht genug Weltraum wagen? Erkunden wir das All und seine Möglichkeiten mit dem Astronauten Matthias Maurer, mit Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit Victor Maier vom Münchner Start-Up „The Exploration Company“ und mit dem hr-Weltraumexperten Dirk Wagner. Podcast-Tipp: Ready for Liftoff! Der Raumfahrt-Podcast Immer mehr Raketen, immer abgefahrenere Missionen! In der Raumfahrt geht's gerade richtig ab. Das Wettrennen zum Mond und Mars hat längst begonnen. Bereit für den Start? Anne-Dorette Ziems, Fritz Espenlaub und David Beck nehmen euch alle zwei Wochen mit auf diese Reise. Wir sprechen über die neuesten Missionen, spannende Zukunftsvisionen und geben überraschende Einblicke in die Welt der Raumfahrt - ohne zu viel komplizierte Physik! https://www.ardaudiothek.de/sendung/ready-for-liftoff-der-raumfahrt-podcast/urn:ard:show:562741c3e4fe4e3c/

Von Nepal über Marokko, von den Philippinen bis nach Peru - überall gehen junge Menschen auf die Straße. Sie protestieren gegen Unterdrückung, kämpfen für Klimaschutz, fordern Bildung, Gerechtigkeit und Mitsprache. Auch in Deutschland wächst der Wunsch nach Veränderung und Fridays For Future mobilisiert immer noch. Obwohl gerade den jungen Menschen in unserem Land oft nachgesagt wird, es gehe ihnen hauptsächlich um eine gute Work-Life-Balance. Was genau treibt die junge Generation weltweit auf die Straßen? Welche Visionen haben sie für die Zukunft - und was unterscheidet oder verbindet sie über Ländergrenzen hinweg? Darüber sprechen wir mit dem Jugendforscher Simon Schnetzer, mit Carla Reemtsma von „Fridays for Future“, mit der Politikwissenschaftlerin Dr. Annabelle Houdret und mit Carmen Traute von Amnesty International in Deutschland. Podcast-Tipp: Weltspiegel-Podcast Gen Z rebelliert - Militärputsch in Madagaskar Seit Ende September geht die Gen Z in Madagaskar auf die Straße. Die Demonstrierenden sind wütend, weil ständig die Strom- und Wasserversorgung zusammenbricht, weil sie oft stundenlang unterwegs sind, um Wasser in Kanistern zu organisieren. Sie fordern weniger Korruption, mehr Mitsprache und bessere Chancen auf Bildung und Jobs. Unterstützung haben sie aus Teilen des Militär erhalten. Inzwischen hat Präsident Andry Rajoelina das Land verlassen und das Militär hat die Macht übernommen. Aber sind die Demonstrierenden damit am Ziel? Ist das der Systemwechsel, den sie fordern? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:74e014f8be3c0906/

Essen soll nähren, stärken, Freude machen. Doch was passiert, wenn Mahlzeiten zur Belastung werden, der eigene Körper zum Feind wird und Kontrolle über Nahrung zum einzigen Halt im Alltag? Nicht nur die Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas nimmt in den letzten Jahren weiter zu, auch die Zahl der Menschen, die an Essstörungen erkranken, steigt. Wir beleuchtet den schmalen Grat zwischen Genuss und Zwang, zwischen Selbstfürsorge und Selbstkontrolle - und diskutieren, wie Essverhalten Ausdruck innerer Konflikte sein kann: mit dem Arzt und Psychotherapeuten Prof. Dr. Stephan Zipfel, dem Medizinpädagogen Prof. Lars Selig, dem Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Mathias Fasshauer und dem Soziologen Dr. Friedrich Schorb. Podcast-Tipp: Quarks Daily Spezial Magersucht und Medien - Wie groß ist das Problem? SkinnyTok, Thinstagram, Fitspiration - diese Hashtags trenden in den sozialen Medien und animieren zum Abnehmen. Gleichzeitig hört man: Die Zahl der Essstörungen nimmt rasant zu. Da liegt es nahe anzunehmen, dass diese beiden Dinge direkt miteinander zu tun haben. Doch guckt man genauer in die Statistik, ergibt sich ein differenzierteres Bild. Und der Medienkonsum erklärt nicht alles. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d7127802dd5b4b66/

Neue Erkenntnisse bringen uns voran. Wir brauchen immer wieder neue Technologien, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern: Klimawandel, die Bekämpfung von Krankheiten, Digitalisierung. Die Wissenschaft soll liefern, damit wir besser leben können. Das kostet natürlich Geld. Der Forschungsstandort Deutschland hat nicht mehr so einen guten Ruf wie früher. Die Bedingungen für Wissenschaftler fallen ab gegenüber der Konkurrenz beispielsweise aus den USA. Das macht sich nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch bei der Vergabe der Nobelpreise bemerkbar. In Physik und Chemie gab es zuletzt 2021 Nobelpreise für deutsche Forscher. Sind die Nobelpreise ein Indikator für gute Wissenschaftsförderung? Und wie ist der Forschungsstandort Deutschland derzeit aufgestellt? Darüber wollen wir u. a. sprechen mit Prof. Uwe Cantner, der beteiligt war am Jahresgutachten zum Innovationsstandort Deutschland, mit Dr. Ralf Lindner vom Fraunhofer Institut und mit Prof. Hans-Hennig von Grünberg von der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Potsdam. Podcast-Tipp: hr2 Kultur - hr2 Dokumentation und Reportage Von Geistesblitzen und anderen Einfällen - "Der glücklichste Gedanke meines Lebens" Ab dem 6. Oktober werden die Nobelpreise dieses Jahres bekannt gegeben. Alle Welt ist wieder gespannt, wer diesmal eine dieser überaus begehrten Auszeichnungen erhält. Es sind Menschen, die jahre- und jahrzehntelang intensiv geforscht haben und sich von Misserfolgen nicht beirren ließen. Aber mitunter spielen auch Geistesblitze und glückliche Einfälle eine Rolle. Auch sie führen zu Entdeckungen und zu Erfindungen. Sie stoßen Entwicklungen an und tragen zum Fortschritt der Menschheit bei. Jeder kennt das Aha-Erlebnis, ein Begriff, der um das Jahr 1900 von dem Sprachtheoretiker Klaus Bühler geprägt wurde. Er bezeichnet die plötzlich eintretende Einsicht in die Lösung eines Problems, bzw. das schlagartige Erkennen von Zusammenhängen. Doch auch dem glücklichen Einfall geht meistens genaue Beobachtung und Nachdenken voraus oder auch die Muße, von der man sagt, sie sei der besondere Nährboden, aus dem die besten Gedankenleistungen entstehen. Der Geistesblitz wird vorbereitet. Nur selten zuckt er aus heiterem Himmel. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:a4649a7ccf2c522a/

Der 7. Oktober 2023. An diesem Tag kostete der terroristische Anschlag der Hamas auf Israel 1.200 Menschen das Leben. Zwei Jahre später jährt sich der Trauertag, der sich tief in die kollektive Erinnerung jüdischer Menschen eingeschrieben hat. Auch weil in den Tagen nach dem Anschlag Solidaritätsbekundungen vielerorts ausblieben und auch in Deutschland von einem fehlenden “Empathiereflex” gesprochen wird. Das Massaker markierte den Beginn eines Krieges, der bis heute andauert - und noch mehr Leid mit sich brachte. Der Vorwurf des Völkermords an der palästinensischen Bevölkerung durch Israel steht im Raum. In Deutschland hat der Krieg tiefe Risse hinterlassen. Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus nehmen zu, während gesellschaftlich, politisch und medial polarisierende Debatten darüber geführt werden. Darum stellt sich für viele Menschen die Frage: Wie trauern in einem Konflikt, in dem Erinnerung, Schuld, Verantwortung so unterschiedlich verhandelt werden? Wie erinnern, ohne die anderen auszuschließen und Räume schaffen, in denen Mitgefühl stärker ist als Feindbilder? Darüber, wie der 7. Oktober den Alltag jüdischer Menschen verändert hat, sprechen wir mit Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt. Die jüdische Meme-Künstlerin ruth_lol beschreibt, wie sie der Trauer und dem wachsenden Antisemitismus mit ihrer Kunst begegnet. Außerdem diskutieren wir mit Historiker Furkan Yüksel und dem Nahostreferenten Riad Othman über die Auswirkungen des 7. Oktober 2023 für palästinensische Menschen und wie eine Annäherung und ein Verstehen in Zukunft möglich sein können. Podcast-Tipp: Lost in Nahost Warum hört die Gewalt nicht auf? Was wollen die unterschiedlichen Player? Dieser Podcast erklärt die Hintergründe und Entwicklungen seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit Hilfe unserer Korrespondentinnen und Korrespondenten im ARD Studio Tel Aviv - und indem wir mit Menschen aus Israel und den palästinensischen Gebieten sprechen, die eine sehr unterschiedliche Sicht auf den Konflikt haben. https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/urn:ard:show:5ef19b01d54f725b/

In Deutschland wird sehr viel Geld ausgegeben für das Gesundheitssystem und trotzdem ist die Versorgung im internationalen Vergleich eher mittelprächtig. Immer mehr Hausarztpraxen finden keine Nachfolger, in der Pflege fehlen absehbar in den nächsten Jahren sehr viele Fachkräfte. In Krankenhäusern müssen schon Abteilungen geschlossen bleiben, weil das Pflegepersonal fehlt. Dazu kommt noch, dass Ärzte ins Ausland abwandern, weil die Arbeit und die Bezahlung dort attraktiver sind. Für angehende Mediziner fehlen Studienplätze, manche weichen ins Ausland aus. Welche Ansätze gibt es in der Branche und in der Politik den Gesundheitsbereich besser aufzustellen und nachhaltig zu stärken? In Deutschland wird sehr viel Geld ausgegeben für das Gesundheitssystem und trotzdem ist die Versorgung im internationalen Vergleich eher mittelprächtig. Darüber sprechen wir u.a. mit Dr. Frank Wissing, Generalsekretär des Medizinisches Fakultätentags, mit Meike South von Lillian Care und mit Thorsten Rolfsmeier, Geschäftsbereichsleiter der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit Podcast-Tipp: Deutschlandfunk Kultur - Zeitfragen.Feature Fehlende Pflegekräfte - Rekrutierung aus dem Ausland soll Lücken füllen In Deutschland fehlt es an Pflegekräften. Die Lücke sollen Fachkräfte aus dem globalen Süden füllen. Kritiker sprechen von „brain drain“, der das Gesundheitswesen armer Länder zusätzlich schwächt. Andere Stimmen sehen eher Vorteile für beide Seiten. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d3fb09de970efc33/

Die Mauer in Deutschland ist Geschichte. Seit 35 Jahren sind wir schließlich wiedervereint, oder? Aber manche Mauern sind geblieben, in den Köpfen, im Alltag, in Biografien. Weniger sichtbare Mauern, sondern jene, die viel schwieriger einzureißen sind. Gerade junge Menschen erleben die Folgen der Trennung heute anders als ihre Eltern und Großeltern und sprechen von einer “neuen Mauer”. Sie haben die Wende nicht erlebt und spüren das Trennende trotzdem. Was heißt es, heute ostdeutsch zu sein? Wo liegt das Verbindende oder ist die Trennung so nachhaltig, dass man es kaum wahrnehmen kann? Gibt es in den Grenzregionen eine wirkliche Gemeinschaft mit gemeinsamen Projekten? Da Deutschland am 3. Oktober offiziell den 35. Jahrestag der Wiedervereinigung feiert, geht “Der Tag” jetzt auf die Suche nach ostdeutschen Erinnerungen und Perspektiven: Mit Luisa Bäde, Film-Regisseurin und Mitglied im Netzwerks Nachwendekinder, mit Ilko-Sascha Kowalczuk, Autor des Buches “Die neue Mauer”, mit Daniel Kubiak, Sozialwissenschaftler an der Humboldt-Universität Berlin und mit Patrice Potrous, Historiker an der Universität Osnabrück. Podcast-Tipp: MDR AKTUELL - Tabubruch Nachwendekinder: Der lange Schatten der DDR Karolin ist Ende 30 und lebt in Halle. Sie kommt aus dem Osten und war gerade mal drei Jahre alt, als die Mauer fiel. Wirklich bewusst hat sie nur das wiedervereinigte Deutschland erlebt, sie ist damit ein sogenanntes "Nachwendekind". Trotzdem war die DDR in ihrer Kindheit und Jugend immer irgendwie präsent. Denn das untergegangene Land hat ihre Eltern geprägt, ihre Familiengeschichte und damit auch Karolin selbst. Nur geredet wurde darüber kaum, obwohl Karolin viele Fragen hätte. Bis heute sind sie nicht geklärt, denn in der Familie spricht man nicht gern über diese Zeit. Und gleichzeitig wächst Karolin in einem wiedervereinigten Land auf, in dem ihr Ostdeutsch sein immer wieder eine große Rolle gespielt hat, vor allem durch Zuschreibungen von außen. Den für Menschen im Westen war sie vor allem eins: Ostdeutsch. All das hat sie lange verunsichert, inzwischen sieht sie darin eine Stärke, die sie in ihre Arbeit als Theatermacherin einfließen lässt. In dieser Folge sprechen wir mit Karolin über ihre Familie, den Schatten der DDR und die ostdeutsche Identität eines Nachwendekindes. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:bcba33741be66f6b/

Vorbei ist die Zeit, als Kriege in der Welt von einer Mehrheit in Deutschland ignoriert werden konnten. Als gegen Krieg oder pazifistisch zu sein, als moralische Verpflichtung galt. Lange währte die innere Friedenszeit, doch hat sich dieser gesellschaftliche Zustand seit Beginn des Ukrainekriegs mit den Aufrüstungsplänen in Brüssel und Berlin verändert. Nach der Zeitenwende kam die „Kriegstüchtigkeit“. So lautet das politische Postulat. Militärische Werte suchen und finden einen Platz in unserer Gesellschaft. Die Militarisierung zeigt sich in der Sprache, Politik und Präsenz der Bundeswehr. Dabei verändern mediale Erzählungen und politische Entscheidungen das Massenbewusstsein und die Debatte um die geplante, freiwillige Wehrpflicht, die Unterstützung durch die Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel spiegeln den Kulturwandel. Aber wie verändert sich eine Gesellschaft, die sich an militärische Bedürfnisse gewöhnt? Und welche Gefahren drohen, wenn eine Militarisierung nicht kritisch begleitet wird? Darüber sprechen der Journalist Christian Schweppe, die Sicherheitsexpertin Ulrike Franke, der Journalist Thomas Wiegold und die Expertin für feministische Sicherheitspolitik Miriam Mona Mukalazi. Podcast-Tipp: Deutschlandfunk - Der Rest ist Geschichte Krieg und Frieden - Was nutzt Pazifismus? Wenn die Gegenseite Krieg will, hilft Friedensliebe wenig. Pazifisten gelten heute als Träumer, Populisten oder Putin-Versteher. Tatsächlich hatte die Friedensbewegung ihre beste Zeit, als der Krieg weit weg war. Wirkungslos war sie deshalb nicht. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:da3fd6c0b25a152b/

Viele Menschen neigen dazu, Tiere oder Dinge zu vermenschlichen. Unsere Katze trägt Designerkleidung, dem Auto wird gut zu gesprochen, der Staubsaugerroboter hat einen Namen und geschimpft wird mit dem Navi, wenn es mal wieder nicht kapiert, dass gewendet werden soll. Auch interaktiven KI-Systemen rücken wir näher. Und weil viele Menschen nicht verstehen, was hinter der Technik steckt, verlassen sie sich auf gelernte Verhaltensregeln im Umgang mit ihnen, schreiben beispielsweise freundlich "bitte" und "danke", wenn sie Anfragen an den Chatbot formulieren. Schon lange sind KI-Systeme nicht mehr nur Maschinen mit menschlichen Eigenschaften. Sie werden zu kleinen Persönlichkeiten gemacht. Was aber macht das mit uns und wie wird die KI in Zukunft Teil unserer Gesellschaft sein? Darüber wollen wir heute reden mit Prof. Oliver Bendel, Philosoph und Informationswissenschaftler der Fachhochschule Nordwestschweiz und einer der ersten Maschinen-Ethiker Europas, Prof. Wolfgang Wahlster, Gründungsdirektor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, Prof. Mathias Gutmann, Technikphilosoph am Karlsruher Institut für Technologie und Prof. Birte Platow, Religionspädagogin an der TU-Dresden. Podcast-Tipp: 11KM: der tagesschau-Podcast Lost in KI: Wenn die beste Freundin ChatGPT heißt Künstliche Intelligenz hilft Sophie bei vielen Dingen, zum Beispiel dabei, eine To-Do-Liste für den Tag zu erstellen oder bei ihrer Arbeit als Content Creator. Auch wenn das letzte Date eine Enttäuschung war, ist ChatGPT für Sophie da, hört ihr zu und tröstet sie. KI kann für viele Jugendliche eine große Hilfe sein, aber kann es gut gehen, wenn sie auch die beste Freundin ist? In dieser 11KM-Folge erzählt NDR-Journalistin Sinje Stadtlich von ihrer Panorama 3-Recherche über und mit der KI. Ab wann kann die Nutzung von KI zum ernsthaften Problem für junge Leute werden? Und hat die Politik die richtigen Ideen, um zu verhindern, dass es gefährlich wird? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:3d7dd5e06a98cd41/

Pressefreiheit gilt als Grundpfeiler der Demokratie, aber wie stabil ist sie? In den USA tobt gerade eine hitzige Debatte über Angriffe auf die Medien, staatliche Einflussnahme und den möglichen Weg in ein autoritäres System. Dabei zeigt der Fall um den angedrohten Visaentzug für ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen, wie sehr selbst etablierte Medienschaffende unter Druck geraten können. Aber auch in Deutschland verschärft sich der Ton. Journalistinnen wie Dunja Hayali berichten von Hass, Drohungen und gezielter Diffamierung. Wo also endet Meinungsfreiheit, wo beginnt die Pressefreiheit - und wie hängen beide zusammen? Es geht in dieser Auseinandersetzung um rechtliche und journalistische Grundlagen, aber auch um den wachsenden Druck in der Medienlandschaft, um einen so genannten Kulturkampf, der auch hierzulande die Diskussion um Pressefreiheit prägt. Darum fragen wir: Wie frei ist unsere Presse - und wie wehrhaft ist damit die Demokratie? Darüber sprechen wir mit dem Medienwissenschaftler und Journalisten Frank Überall, Alena Struzh von Reporter ohne Grenzen, Matthias C. Kettemann vom Leibniz-Institut für Medienforschung und dem Medienjournalisten Stefan Niggemeier. Podcast-Tipp: BR24 Medien Medien entscheiden mit, wie wir die Welt sehen. Deshalb drehen wir es um und sehen uns Medien und deren Rahmenbedingungen genauer an. Jede Woche nehmen wir uns in BR24 Medien ein Thema intensiv vor: Welche Herausforderungen gibt es bei der Pressefreiheit - auch in Deutschland? Wie steht es um das Vertrauen in Medien? Ist Künstliche Intelligenz ein Risiko oder die ersehnte Lösung? Welche Ideen, Veränderungen und Fehlentwicklungen gibt es in der Medienbranche? Natürlich berichten wir dabei auch kritisch über uns selbst: Über das öffentlich-rechtliche System und den Rundfunkbeitrag. https://www.ardaudiothek.de/sendung/br24-medien/urn:ard:show:450dd33b072d68ec/

Es gibt viel Reichtum in Deutschland. Großen Reichtum! Aber der größte Teil davon liegt in den Händen einzelner Superreicher und die meisten von ihnen haben ihn geerbt oder zu Lebzeiten des Erblassers geschenkt bekommen. Erben - das klingt nach Privatsache. Aber „Eigentum verpflichtet“, steht im Grundgesetz. Und das könnte dementsprechend auch für Erbschaften gelten. Aber gerade die Superreichen in Deutschland zahlen im Verhältnis zu wenig oder zu selten Erbschaftssteuer, sagt unter anderem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Muss sich daran etwas ändern? Damit der Reichtum der Reichen auch in reicherem Maße gemeinnützigen Zwecken zugutekommt? Sollen reiche Erben und Erbinnen mehr von ihrem Erbe abgeben zum Wohle unserer Gemeinschaft? Oder sollte ererbtes Vermögen, wenn es in einem Unternehmen steckt, unangetastet bleiben - zum Wohle unserer Wirtschaft? Die Erbschafts-Debatte ist reich an Argumenten für und wider. Und sie ist auch nicht arm an überraschenden Perspektiven: Wenn zum Beispiel manche Superreiche selbst fordern, höher besteuert zu werden - und auf der anderen Seite manche Nicht-Reiche meinen, dass diejenigen mit viel Geld auch ohne neue Erbschaftsteuerregelungen nützlich für unsere Gesellschaft sind. Was also ist gerecht, wenn es um Erbschaften und ihre Besteuerung geht? Schöpfen wir aus dem Wissens- und Erfahrungsschatz des Steuerexperten Markus M. Grabka vom DIW Berlin, der Journalistin Nena Brockhaus, der Referentin für Steuerrecht und Steuerpolitik des Netzwerks Steuergerechtigkeit Julia Jirmann und der Millionenerbin Stefanie Bremer. Podcast-Tipp: SWR1 Leute Krisenmanager, Vermittler und Testamentvollstrecker Beim Erben hört in vielen Familien der Zusammenhalt auf: Marcel Sonnenberg ist Testamentsvollstrecker und verrät in SWR1 Leute, was er mit den "Erben der Toten" erlebt hat. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:2bf5dc1c2779e2eb/

Wir leben in einer Gesellschaft, die von Gewinnern bestimmt wird. Es verschafft uns ein Hochgefühl, einmal dazuzugehören, und sei es noch so selten. Dafür wurde das Glückspiel erfunden. Mit ihm entsteht die Hoffnung, ein Gefühl von Macht und Kontrolle zu bekommen. Für einen kurzen Zeitraum die Realität und ihre Probleme hinter sich zu lassen, egal wie gering die Gewinnchancen auch sein mögen. Doch kann aus der Illusion ein Suchtverhalten entstehen, ein pathologisches Problem. 1,3 Mio. Menschen in Deutschland leiden an einer Glücksspielstörung, mehr als 3 Millionen zeigen ein riskantes Verhalten. Vor allem junge Männer sind betroffen. So die Statistik. Kümmern wir uns also um die Schicksale dahinter, die Bedingungen und die Orte der Spielsucht, aus Anlass des Aktionstages der Glücksspielsucht und sprechen darüber mit Ilona Füchtenschnieder-Petry, Vorsitzende des Fachverbandes Glücksspielsucht, Dr. Kai W. Müller von der Ambulanz Spielesucht in der Universitätsmedizin Mainz, mit Tobias Hayer, Glücksspielforscher an der Uni Bremen und mit Michael Jung, ehemals Croupier und heute Saalchef und Sozialkonzeptbeauftragter im Casino Baden-Baden. Podcast-Tipp: ARD-Radiofeature - Suchtgeschäft. Doku über illegale Online-Casinos Die SWR-Recherche und ein Whistleblower liefern erstmals Einblicke in das skrupellose Agieren einer globalen Milliardenbranche. Mehr als 80.000 interne Dokumente belegen, wie deutsche Gesetze systematisch umgangen, Hintermänner verschleiert und Behörden in ganz Europa an der Nase herumgeführt werden. Die Spurensuche nach den Verantwortlichen führt von Deutschland über Malta bis in die Karibik. Verdeckt recherchierend beleuchten die Journalisten die Machenschaften einer Industrie, die von der Sucht ihrer Kundinnen und Kunden lebt. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:section:10bebcfc5604b07b/ Informationen zum Thema Spielsucht und Hilfe für Spielsüchtige: https://www.check-dein-spiel.de/

Spätestens zu Beginn der jüngsten UNO-Vollversammlung ist klar: Immer mehr Regierungen auf der Welt erkennen einen „Staat Palästina“ an. Es ist ihre Antwort auf die aktuelle Lage im Nahost-Konflikt, und es ist eine Antwort, die Fragen aufwirft. Anerkennen lässt sich im Grunde nur, was da ist. Sind also überhaupt die völkerrechtlichen Voraussetzungen erfüllt für einen „Staat Palästina“? Sind die palästinensischen Gebiete nicht meilenweit davon entfernt, als Staat funktionieren zu können - angesichts der Zerstörungen, und der israelischen Dominanz in diesem Krieg? Kann die internationale Anerkennung eines Staates Palästina gleichwohl ein erster Schritt sein zu einem Frieden dort? Oder gerade nicht, weil nicht nur die israelische Regierung einen Staat Palästina ablehnt, sondern auch zwei Drittel der israelischen Bevölkerung dagegen sind? All das wollen wir wissen von Lisa Wiese, Völkerrechtlerin an der Universität Leipzig), Ofer Waldman, deutsch-israelischer Autor und Leiter des Israel-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Nazih Musharbash, Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, und Regula Rapp, Direktorin der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Podcast-Tipp: br24 - Lost in Nahost Der Podcast zum Krieg in Israel und Gaza Wir werfen für euch einen Blick hinter die Nachrichten aus Israel und den palästinensischen Gebieten. Jede erste Woche im Monat eine neue Folge. Warum hört die Gewalt nicht auf? Was wollen die unterschiedlichen Player? Dieser Podcast erklärt die Hintergründe und Entwicklungen seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit Hilfe unserer Korrespondentinnen und Korrespondenten im ARD Studio Tel Aviv - und indem wir mit Menschen aus Israel und den palästinensischen Gebieten sprechen, die eine sehr unterschiedliche Sicht auf den Konflikt haben. https://www.ardaudiothek.de/sendung/lost-in-nahost-der-podcast-zum-krieg-in-israel-und-gaza/urn:ard:show:5ef19b01d54f725b/

Erinnern Sie sich noch, wie Sie Schreibschrift gelernt haben? Auch heute üben Schulkinder eine gute Stifthaltung und die nötige Feinmotorik, um Buchstaben miteinander verbinden zu können. Kritiker finden, die Schreibschrift sei viel zu aufwendig und eine vereinfachte Grundschrift aus Druckbuchstaben würde vollkommen ausreichen. Andere betonen, wie wichtig Schreibschrift für die Gehirnentwicklung und damit unsere Lernfähigkeit sei. In einigen Bundesländern, sowie Österreich und der Schweiz wird bereits erprobt, ob Schreiben in Druckbuchstaben ausreicht. In Hessen hält man aber an der Schreibschrift fest. Ist die Schreibschrift ein Auslaufmodell? Wie lernen Kinder am besten zu schreiben und was bedeutet das Schreiben mit der Hand für die allgemeine Fähigkeit, Texte zu verstehen und für die Rechtschreibung. Warum ist eine Handschrift viel mehr als nur eine Kulturtechnik? Und brauchen wir sie im Zeitalter der Tastatur überhaupt noch? Nicht per Brief angeschrieben haben wir dazu unsere Studiogäste: Die Linguistin und Kritikerin der Schreibschrift Eva Odersky, die Spezialistin für Schriftspracherwerb und pädagogische Neuroforschung Stephanie Ingrid Müller, die Leiterin des Instituts für Schreibmotorik Tal Hoffmann und die Handschrift-Coachin Susanne Dorendorff. Podcast-Tipp: Deutschlandfunk - Forschung aktuell Früherkennung - KI-Stift erkennt Parkinson-Anzeichen beim Schreiben Ein neuer Hightech-Stift erkennt mithilfe von KI feine Veränderungen in der Handschrift - ein mögliches Frühsymptom von Parkinson. Die Technik zeigt Potenzial, doch Experten fordern mehr Daten, bevor sie in der Diagnostik eingesetzt wird. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:d2cda3612bbddd07/

Wenn die Nacht die Welt in das Tuch der Dunkelheit hüllt, kehrt Ruhe ein, die Katzen werden grau. Es ist die Zeit zum Innehalten, zum Nachdenken, zu sich kommen, schlafen. Wenn es denn in der Nacht auch wirklich dunkel ist. Tatsächlich machen wir vielerorts die Nacht zum Tag, vertreiben die Dunkelheit, vielleicht weil sie uns unheimlich ist, vielleicht, weil wir den Tag verlängern wollen. Nur erschwert uns das Licht den Zugang zum Zauber der Nacht und zur Inspiration, die in ihr steckt. Es verändert unsere Wahrnehmung der Lebensrhythmen und das Leben vieler Tiere, die in der Dunkelheit leben. Wie viel Nacht brauchen wir? Und wie können wir die Kraft der Nacht bewahren, wenn es rund um die Uhr taghell ist? Darüber sprechen wir mit der Nachtschützerin Annette Krop-Benesch, dem Neurologen und Psychiater Volker Busch, Autor von „Gute Nacht, Gehirn“, mit Nina Tebati vom Zoo Frankfurt und Kathrin Meyer, Direktorin Museum Sinclair-Haus, in dem die Ausstellung „Nachtleben“ läuft. Podcast-Tipp: Über Schlafen Was unseren Schlaf angeht, tappen wir oft im Dunkeln. Fragen rund ums Thema klären Wissenschaftsjournalistin Ilka Knigge und Schlafforscherin Dr. Christine Blume jeden Dienstag in einer neuen Folge Über Schlafen. https://www.ardaudiothek.de/sendung/ueber-schlafen-deutschlandfunk-nova/urn:ard:show:61b88fbdaecef007/

Russland schickt Drohnen nach Polen und Rumänien. Damit überschreiten die Provokationen des russischen Präsidenten Wladimir Putin eine neue Grenze. Die NATO-Staaten sprechen von gezielter Provokation gegen das gesamte westliche Militärbündnis. Als Reaktion kündigten unter anderem Deutschland, Frankreich und Großbritannien an, Polen bei der Verteidigung seines Luftraums stärker zu unterstützen. Experten warnen, dass es klare Antworten braucht, sonst werde Russland weiter versuchen, den Westen in den Krieg zu ziehen. Der polnische Präsident Karol Nawrocki sagte, die Nato müsse "alles tun, um für einen Krieg bereit zu sein". Aber wird reines Aufrüsten unseren Frieden bewahren? Wie gut sind wir vorbereitet auf weitere Provokationen? Und werden die Antworten der NATO-Mitgliedsstaaten ausreichen, um Putin in seine Schranken zu weisen? Wir sprechen mit dem Journalisten und Autor Christoph von Marschall und dem Slawisten Riccardo Nicolosi. Brigadegeneral a.D. Klaus Wittmann erklärt uns, wie man bewaffnete Drohnen am besten abfangen kann und Sicherheitsexperte Karl-Heinz Kamp diskutiert mit uns, ob Aufrüstung die Lösung ist. Podcast-Tipp: Was tun, Herr General? Der Podcast zum Ukraine Krieg Neue Strategie gegen russische Drohnen-Angriffe Die russischen Drohnen-Angriffe sorgen für viele Tote und Verletzte. Ex-Nato-General Erhard Bühler erklärt, warum sich die Ukraine dagegen bald besser schützen kann. Eine Rolle spielt dabei ein ukrainisches Startup-Unternehmen. Außerdem erklärt Bühler, welche Systeme den Ukrainern im Moment zur Drohnenabwehr zur Verfügung stehen. Dazu gehören der Gepard-Panzer sowie die Flugabwehrsysteme Skyranger und Skynex aus deutscher Produktion. Wie funktionieren die Systeme? Welche Vor- und Nachteile haben sie? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:720d4451784f7c5c/

Krisen und Kriege erschüttern die Welt, wir diskutieren wie seit langer Zeit nicht mehr über Aufrüstung, auch die atomare. Während auf globaler Ebene Konflikte festgefahren scheinen, lebt der lokale Austausch weiter. Städtebündnisse, wie die „Mayors für Peace“ sind und bleiben international aktiv, setzen sich unermüdlich ein für eine atomwaffenfreie Welt. Städtepartnerschaften sind lebendig wie eh und je. Auch wenn die offiziellen Kontakte ausgesetzt sind, werden private Verbindungen aufrechterhalten. Es geht um das Miteinander über Grenzen hinweg. Welche Kraft zur Lösung internationaler Konflikte kann von Städten und Kommunen ausgehen? Können lokale Bündnisse, Netzwerke und zivilgesellschaftliches Engagement auf die globale Ebene Einfluss nehmen? Wie wichtig sind Austausch, gemeinsame Projekte und Begegnungen für Völkerverständigung und Frieden? Darüber sprechen wir mit Wolfram Kuschke von der Netzwerkstelle Städtepartnerschaften, Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, mit Daniel Untch vom Zentrum Oekumene und dem Friedensforscher Hendrik Simon. Podcast-Tipp: Bayern 2 Radiowissen Frieden - Persönliche Sehnsucht - Politische Utopie Frieden ist ein großes Ideal, ein alter Menschheitstraum - und mehr als die Abwesenheit von Krieg. Er schafft die Konflikte nicht aus der Welt, sondern hegt sie ein. Und vielleicht bedeutet nicht einmal der innere Frieden die absolute Stille aller Wünsche. Was macht Frieden aus? Von Beate Meierfrankenfeld https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:dec95e86fd9d88b0/

Um uns herum nur die großen „K“s: Katastrophen, Kriege, Krisen. Dadurch entstehen Angst und Unsicherheit, die unsere Denkprozesse blockieren können. Wir drehen uns in einer Spirale der Negativität. Was passiert da im Gehirn, warum hat das Schlechte so viel mehr Macht als das Gute? Denn es gibt auch Lichtblicke und es läuft längst nicht alles schief. Nur, dass wir Erfolge oft nicht erkennen können. Ist die Welt besser als wir denken? Wie kommen wir aus dieser negativen Stimmung wieder raus? Welche Rolle spielen dabei die Medien und was können wir uns von den großen Denkern abschauen. Raus aus der Negativität, das wollen wir schaffen mit der Mediatorin Ellen Heinrichs, der Neurowissenschaftlerin Maren Urner, dem Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel und dem Philosophen Christoph Quarch Podcast-Tipp: Quellen der Kraft Was stärkt angesichts von Kriegen, politischer und sozialer Spaltung? In sieben Geschichten erzählen Menschen von ihren Kraftquellen wie Natur, Bewegung, Kunst, Nichtstun.. https://www.ardaudiothek.de/sendung/quellen-der-kraft/urn:ard:show:eaba60e485d4cb0d/

Frisches Gemüse, Rohmilch, unverarbeitete Lebensmittel und dazu viel Sport. Klingt erstmal nach einer grünen Lebensphilosophie. Allerdings gibt es im Netz immer mehr Influencer, die gesunden Lifestyle, natürliches Essen und eine vermeintlich „alternative” Medizin mit rechtem Gedankengut und Verschwörungsideologien verknüpfen. Im Umfeld von Esoterik, Wunderheilung und Reichsbürgerszene entsteht eine Parallelwelt, die jenseits gesellschaftlicher Normen funktioniert. Da sie sich nur wenig gewaltbereit zeigt, wird häufig unterschätzt, welche Gefahren von ihr ausgehen. Wann führt der Weg von harmlosen Lifestyletrends in die rechte Verschwörungsecke, zu Reichsbürgern und Co. und was hat das mit der deutschen Nazi-Vergangenheit zu tun? Darüber wollen wir heute reden, und zwar mit Julian Vogel, dem Regisseur der Doku “Soldaten des Lichts”, mit dem Religionswissenschaftler Prof. Julian Strube von der Uni Göttingen, mit Prof. Gunther Hirschfelder, Kulturwissenschaftler an der Uni Regensburg und mit Oliver Decker, Professor für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Uni Leipzig. Podcast-Tipp: Seelenfänger In der fünften Staffel von Seelenfänger geht es um die Germanische Neue Medizin, die nicht weniger als die Revolution der Medizin sein soll. Die Idee ist: Jede Krankheit wird ausgelöst durch einen seelischen Konflikt. Um wieder gesund zu werden, muss man nichts tun, außer diesen Konflikt zu lösen und abzuwarten. Heißt also auch: Man braucht keine Ärzt:innen mehr, keine Chemotherapien oder Schmerzmittel. Hamer nennt seine Methode “die größte Entdeckung der Menschheitsgeschichte”. Die Recherche des Seelenfänger-Teams zeigt ein anderes Bild. Die Germanische Neue Medizin ist eine gefährliche Pseudomedizin, an der viele Menschen gestorben sind. Außerdem ist sie durchtränkt von Antisemitismus. https://1.ard.de/seelenfaenger-diagnose-tod

Nach dem Sturz von François Bayrou braucht Frankreich einen neuen Premier und eine neue Regierung. Es wird die Fünfte in zwei Jahren sein. Längst sind die Beliebtheitswerte von Präsident Emmanuel Macron im Keller. Dass er eine Neuwahl ausruft ist unwahrscheinlich, denn schon bei der letzten vorgezogenen Wahl erlangte sein Regierungsbündnis keine Mehrheit mehr. Die Französinnen und Franzosen sind Umfragen zufolge unzufrieden. Die Staatsverschuldung ist auf einem Rekordhoch, an den Sozialausgaben soll stark gespart werden, die wirtschaftliche Lage stockt. Zwei Drittel der Franzosen wünschen sich eine vorgezogene Präsidentschaftswahl. Sie stehen nicht mehr hinter Macron. Kämpft Frankreich mit mehr als nur einer Regierungskrise? Befinden sich die französische Demokratie und Gesellschaft auch längst tief in der Krise? Darüber sprechen wir mit der Politikwissenschaftlerin Claire Demesmay, dem Chefvolkswirt Carsten Brzeski von der ING und der Journalistin und Filmemacherin Géraldine Schwarz. Podcasttipp: Breitengrad - Bayern2 Frankreich - die Macht der rechten Meinungsmacher In Paris fand im Juni ein Gipfeltreffen von Meinungsmachern der besonderen Art statt. Im altehrwürdigen Casino de Paris im Herzen der französischen Hauptstadt trafen sich Parteienvertreter, Unternehmer und Journalisten des extrem rechten politischen Spektrums zu einem "sommet des libertés" - einem sogenannten "Gipfel der Freiheiten". Organisiert und finanziert wurde dieses Rendezvous der Rechten von zwei Milliardären: Vincent Bolloré und Pierre-Édouard Stérin. Während Bolloré seit Jahren Medien und Verlagshäuser aufkauft und auf rechts dreht, finanziert Sterin andere gesellschaftliche Einrichtungen, wie etwa eine Journalistenschule, ein Fortbildungsinstitut für Politiker, Vereine gegen Abtreibung etc. Gemeinsam streben sie eine gesellschaftliche Wende an, einen nationalistisch-identitären Rechtsruck und die politische Union der Rechten, damit diese die nächsten Wahlen gewinnt. ARD-Frankreich-Korrespondentin Julia Borutta berichtet. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:5d97a5722ca774be/

Seit fast 150 Jahren hat das Auto unsere Mobilität verändert - radikal, emotional und nachhaltig. Allen Versuchen, zwischen Verkehrswende und Klimaschutz zum Trotz, ist die Liebe der freien Bürger zur freien Fahrt ungebrochen. Viele Männer tun mehr für ihr Auto als für ihre Frauen, ein Familienmitglied ist es schon lange und vollständig abschaffen lässt es sich ohnehin nicht. Komme, was da wolle. Aber wie soll das gehen, wenn wir es mit einer klimafreundlichen Zukunft ernst nehmen? Können wir alle mit Strom fahren und uns keine weiteren Gedanken machen? Oder braucht es ein grundsätzliches Umdenken, das nicht bei mehr Radwegen und einem erweiterten ÖPNV stehen bleibt? Darüber wollen wir heute reden mit Professor Kurt Möser, Historiker am Karlsruher Institut für Technologie, mit Heiko Nickel vom Mobilitätsdezernat der Stadt Frankfurt, mit Professor Andreas Knie, Verkehrsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und mit Stephan Lina, Reporter auf der heute beginnenden IAA in München. Podcast-Tipp: Die Entscheidung Deutsche Firmen und China - das hat mal richtig gut gepasst, auch in der Autoindustrie. VW war ganz vorne mit dabei und wurde zum Kult in China - es folgt eine Wirtschaftsära, die Deutschland und China reich machen werden. Und heute? Sieht die Welt anders aus: „Made in China 2025“ - so heißt der ganz große Plan der chinesischen Staatsführung. Wie ist diese Entwicklung für jemanden, der von Anfang an hautnah dabei war? „Die Entscheidung“ spricht exklusiv mit Wenpo Lee, der Ende der 70er Jahre der einzige chinesische Mitarbeiter im Werk in Wolfsburg war. Damals stand eines Tages plötzlich und unangekündigt eine Delegation aus China vor den Werkstoren stand. Er wurde gerufen, um zu übersetzen. Aber das war nur der Anfang. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:63a51253cb0c2bfd/

Höhlt Donald Trump die amerikanische Demokratie aus? Kritiker sprechen von einem schon fast autoritären Regime in den USA: Die Nationalgarde patrouilliert gegen den Willen von Gouverneuren in Städten, Hochschulen werden unter Druck gesetzt und Gelder für die Forschung gestrichen, wenn sie nicht ins Weltbild der Regierung passen. Bislang gab es wenig Gegenwehr wie die „No Kings“-Proteste im Juni. Die Mehrheit schweigt und arrangiert sich. Oder hören wir ihre Stimmen nur nicht? Wer leistet noch Widerstand gegen Trump? Das fragen wir unter anderem ARD-Korrespondent Carsten Kühntopp, Benjamin Dahlke, Professor für Dogmatik an der Universität Eichstätt und Politologin Cathryn Clüver Ashbrook von der Bertelsmann-Stiftung und Protestforscher Tareq Sydiq, Zentrum für Konfliktforschung Philipps-Universität Marburg. Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden! Ingo Zamperoni ist mit der US-Amerikanerin Jiffer Bourguignon verheiratet. Der Moderator der tagesthemen und die US-Journalistin haben viele Freunde in den Staaten, die sich ideologisch immer mehr voneinander entfernen. Ingo und Jiffer analysieren den Machtwechsel aus persönlicher Sicht und beobachten, welche Wahlkampf-Versprechen Präsident Trump tatsächlich umsetzt. Der Podcast erscheint alle 14 Tage neu. https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/urn:ard:show:4bc59488d0e4c9bb/

Es hat sich etwas verändert an Hessens Schulen. Weniger Pling-Töne, weniger Bimmeln, die Handys bleiben weitgehend still und in der Tasche. Denn mit dem neuen Schuljahr gibt es ein Smartphone-Verbot. Damit ist Hessen einer der Vorreiter. Viele andere Bundesländer beobachten das genau und überlegen selbst, dem Beispiel zu folgen. Welche Erfahrungen gibt es bislang mit dem Handy-Verbot und was sagen die Betroffenen dazu? Wie gefährlich ist die dauernde Beschäftigung mit dem Handy, was bringen Altersbegrenzungen für Social Media und wie können Kinder und Jugendliche über ein reines Verbot hinaus gestärkt und fit gemacht werden? Darüber sprechen wir mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung Hendrik Streeck, dem Suchtforscher und Kinderpsychiater Rainer Thomasius von der Uniklinik Hamburg-Eppendorf und mit Thilo Hartmann, dem Vorsitzenden der GEW Hessen. Podcast-Tipp: Die Schule brennt, der Bildungspodcast mit Bob Blume Mal ganz abgesehen vom Handyverbot - wie kann man Schülerinnen und Schüler für den eigenen Unterricht begeistern? Darum geht es in einer Folge von „Die Schule brennt“. Dieser Moment in der Schule, der berührt, fasziniert und verändert - für den Soziologen Hartmut Rosa ist dieser entscheidend für guten Unterricht. Denn Bildung sei nicht nur eine bloße Wissensvermittlung, sondern gestalte vielmehr einen lebendigen Dialog zwischen Lehrkräften und SchülerInnen. Wie definiert Hartmut Rosa, Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt, "Resonanz", und wie lässt sich diese Theorie auf den Klassenraum beziehen? Wie könnten Schulen zu Resonanzräumen werden? https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:5050d7464974039c/

Ausgehen ist Luxus, viele können sich das Essen außer Haus nur noch seltener leisten. Ein Grund, warum die Gastronomie in der Krise steckt. Hinter glänzenden Fassaden kämpfen viele Restaurants ums Überleben. Statt Fine Dining gibt es Bistro-Küche und Brunch. Schmecken der Kundschaft die Preise nicht mehr? In jedem Fall bringen höhere Löhne, steigende Energiekosten und der akute Fachkräftemangel viele Betriebe an ihre Grenzen. Was läuft schief in der Gastronomie? Sind es falsche Konzepte, zu hohe Erwartungen oder schlicht die wirtschaftlichen Realitäten unserer Zeit? Zwischen leeren Tischen, kreativen Ideen und verzweifeltem Durchhalten sucht die Branche nach neuen Möglichkeiten für die Zukunft unserer Esskultur. Darüber sprechen wir mit Lena Iyigün, Mitinhaberin des Glauburg Cafés in Frankfurt und Vorstandsvorsitzende der Initiative Gastronomie Frankfurt, Gisbert J. Kern von der DEHOGA Hessen, dem Volkswirt und Autor Torsten Olderog und Ludwig Fienhold, Restaurant-Tester und Chefredakteur des BISS-Magazins. Podcast-Tipp: KI verstehen KI in der Gastronomie - Wie Restaurants Künstliche Intelligenz nutzen Personalmangel und steigende Kosten machen der Gastronomiebranche zu schaffen. KI-Systeme versprechen Effizienzsteigerung, personalisierten Kundenservice, kreativere Menüs und mehr Nachhaltigkeit in der Küche. Doch es gibt Hürden beim Einsatz. https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:69de9941328c4d77/

Deutschland steht ein „Herbst der Reformen“ bevor. So weit gehen alle mit in der Koalition. Aber was bedeutet das genau? Welche Einschnitte werden kommen und wo wird die Bundesregierung sparen? Da gibt es zwei Lager - die Union, die den Kanzler stellt und der sagt: “Der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist so nicht mehr finanzierbar.” Die SPD hingegen sieht kein Ausgaben-, sondern ein Einnahmen-Problem und fordert höhere Steuern, vor allen Dingen von Besserverdienenden. Und weil diese Positionen im Grunde unvereinbar sind, werden potenzielle Kompromisse nun erstmal an Kommissionen outgesourct. Wir fragen in „Der Tag“, wie ernst es der Regierung mit einer echten Reform ist, wo sie überhaupt sparen kann und mit welchen Folgen für Teilhabe und das Vertrauen in Demokratie. Darüber sprechen wir mit Bettina Kohlrausch von der Hans-Böckler-Stiftung, Georg Cremer, Volkswirt und ehemaliger Generalsekretär des deutschen Caritasverbandes, der Journalist Nikolaus Blome und der Journalist und Publizist Heribert Prantl, früher Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung. Podcast-Tipp: Berlin Code "Berlin Code" ist der Politik-Podcast aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Linda Zervakis schaut mit den ARD-Korrespondentinnen und -korrespondenten jede Woche hinter die Kulissen der Bundespolitik. Zusammen entschlüsseln sie Reden, Texte, Vorgänge und Entscheidungen, analysieren die bedeutenden Themen und greifen das auf, was im Nachrichten-Alltag manchmal zu kurz kommt. https://www.ardaudiothek.de/sendung/berlin-code-mit-linda-zervakis/urn:ard:show:7d6b2a6353d8a1a6/