In der Mitte des Lebens fühlt man sich noch einmal ganz jung, hat aber gleichzeitig Angst vor dem Altwerden. Man bringt auch seine Schäfchen ins Trockene - wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. In der Mitte des Lebens denkt man über verkürzte Ar
Katja Bigalke & Marietta Schwarz
Am Ende dieser 2. Staffel baden Katja und Marietta in Freundschaft - diesem Bündnis, das oftmals länger hält als eine Liebesbeziehung. Warum steht das Thema gerade wieder hoch im Kurs? Und was macht die Freundschaft im Midlife so besonders?"Blut ist dicker als Wasser" heißt eine alte Redensart. Gemeint ist damit aber ursprünglich dasi mit Blut besiegelte Bündnis unter Freunden. In der Mitte des Lebens ist man mit einigen von ihnen schon durch Dick und Dünn gegangen, auf sie ist Verlass. Und in einer Zeit, die mehr denn je von Individualisierung und Flexibilisierung geprägt ist, ist die Freundschaft eine der großen Konstanten im Leben. Ein Hoch auf die Freundschaft!
Vater kann man bis ins hohe Alter hinein werden. Und der Zeitpunkt in der Mitte des Lebens, also dann, wenn Mütter längst als "Alte Mütter" gelten, scheint für immer mehr Männer durchaus attraktiv zu sein. Was treibt sie an?Katja und Marietta fragen sich auch, was ältere Väter mitbringen, das junge Väter hvermeintlich nicht leisten können. Denn es sind ja nicht nur die Männer, die sich eine jüngere Frau suchen, sondern auch Frauen, die den älteren Mann als Vater ihrer Kinder wählen. Was bedeutet eine späte Vaterschaft für die Kinder? Alte Väter, der Väterforscher Andreas Eickhorst, der Familiensoziologe François Höpflinger und die Sozialwissenschaftlerin Barbara Thiessen liefern Antworten und bringen sogar heterosexuelle Geschlechterklischees zum Wanken, was Katja überhaupt nicht erwartet hätte.
Graue Haare, ausfallende Haare, sprießende Einzelhaare an anderen Körperteilen: Im Midlife führen Haare und Härchen ein Eigenleben, das ihre Trägerinnen nicht immer glücklich macht.Haare sind Bedeutungsträger, stellen Katja und Marietta bei der Recherche fest: Seit Jahrtausenden sind sie eine Projektionsfläche für Schönheit, Lebenskraft, aber auch für Zivilisiertheit. Vielleicht bereitet uns das Animalische des Wildwuchses auch irgendwie Unbehagen - deshalb sind wir ein Leben lang damit beschäftigt, sie zu bändigen.
Nicht trinken, nicht mehr rauchen, keine sonstigen Drogen - in der Mitte des Lebens entscheiden sich viele der Gesundheit zuliebe für den Verzicht. Aber gibt es nicht auch Gründe, weshalb sich die Menschheit seit Jahrtausenden berauscht?„Microdosing“ bezeichnet eigentlich die Einnahme von Psychedelika in kleinsten Mengen. Aber auch bei anderen Genussmitteln ist die Mikrodosierung momentan sehr angesagt. Die rauschhaften Feste, in denen es nicht darauf ankam, gehören der Vergangenheit an. Katja und Marietta fragen sich, ob damit nicht auch etwas verloren gegangen ist. Und wenn ja, wie man die Momente, in denen man leicht oder stärker berauscht Glück, Nähe und Entgrenzung spürt, auch ohne die Einnahme von Mitteln erschafft. Was ist das eigentlich: Rausch?
Zurück zu den Wurzeln zieht es Marietta und Katja heute - oder anders ausgedrückt: aufs Land und zu dem, was man da gerne verrichtet. Gärtnern, Töpfern, Holzarbeiten, Entsaften oder auch Einkochen.Die Landlust scheint in der Mitte des Lebens zuzunehmen. Die Sehnsucht wächst nach einem Platz in der Natur und einem Garten. Der Midlife-Mensch will Pilze sammeln und Wildkräuter und sich selbst versorgen. Aber warum? Welche Bedürfnisse stecken dahinter, welche treten an deren Stelle in den Hintergrund, und hat die Landlust wirklich etwas mit Liebe zur Natur zu tun? Das Gestalten natürlicher Rohstoffe kann beruhigend sein, ist aber selten ein Ausbruch aus Konventionen, das stellen Marietta und Katja schnell fest. Und trotzdem birgt auch dieser Trend die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen.
Die durchschnittliche Haltbarkeit einer Ehe liegt bei 15 Jahren, das durchschnittliche Scheidungsalter bei 45. Unverheiratet kommt die Trennung noch früher. Aber heißt das wirklich „Das war's jetzt mit der Liebesbeziehung?“Diese Folge haben Katja und Marietta ein bisschen vor sich hergeschoben. Sie haben beide Trennungen hinter sich, und die Erfahrung von anderen bestätigen es: Die Trennung einer Langzeitbeziehung in der Mitte des Lebens ist besonders hart. Mit ein bisschen Abstand sind aber auch ein paar Fragen angebracht: Wie konnte es überhaupt soweit kommen? An welchem Punkt verschwand die Zartheit? Die Herzenswärme? Und hätte man rechtzeitig gegensteuern können?
In der Mitte des Lebens noch mal umsatteln? Einen Campingplatz pachten, sich selbständig machen, den Posten wechseln und richtig Karriere machen? Geht da noch was beruflich, fragen sich Katja und Marietta. Und wenn ja, was?Um eine Erkenntnis schon mal vorweg zu nehmen: "Vieles ist möglich, aber nicht alles ist auch wahrscheinlich." In dieser Midlife-Folge kommen Menschen zu Wort, die gerade dabei sind, sich neu zu erfinden oder das Ganze schon hinter sich haben. Manchmal aus der Not heraus, manchmal aber auch, weil die Mitte des Lebens für viele offenbar genau der richtige Zeitpunkt ist, bestimmte berufliche Dinge endlich hinter sich zu lassen.
Katja und Marietta melden sich zurück mit der zweiten Staffel "Midlife" - vor allem dank Eurer Unterstützung: Es geht um die Themen, auf die ihr schon lange gewartet habt! Sex zum Beispiel.Die einen schnallen sich den Strap On um, gehen auf Sexparties, lassen sich fesseln oder machen Masturbationsexkurse - bei den anderen geht leider manchmal gar nichts mehr. Sex im Midlife ist ein weites Feld und in Langzeitbeziehungen mitunter ziemlich leergeräumt, wenn man sich nicht aktiv darum kümmert. Katja und Marietta schauen sich in der Homo- und der Heterowelt um: Es geht ums Cruisen, Gruppensex und den Mythos des Lesbian Bed Death.
In der Sommerpause melden sich Katja und Marietta mit dem ersten Entwurf einer Midlife-Tasche zurück. Unser Dankeschön für Unterstützer:innen unserer Startnext-Kampagne: https://www.startnext.com/midlife-podcastDie Taschen sind sehr chic geworden und regen bei Gebrauch vielleicht zu interessanten Gesprächen über die Mitte des Lebens an. Wie so ein Gespräch verlaufen könnte? Marietta und Katja spielen ein paar Dialoge durch. Freundliche und weniger freundliche. Wir können uns aber vorstellen, dass ihr in echt in noch viel lustigere Situationen mit den Taschen hineingeratet. Daher: Sollte die Kampagne erfolgreich sein und wir eine zweite Staffel produzieren können, versprechen wir: Wir machen aus euren Geschichten mit der Tasche eine eigene Midlife Folge!
Katja und Marietta feiern Midsommar in Mariettas grünen Datsche und gehen danach für ein paar Wochen in die Sommerpause. Man könnte auch sagen, wir gehen in die Halbzeit bei Midlife.Die erste Staffel ist vorbei - wir planen eine zweite. Aber die kann es nur geben, wenn ihr uns finanziell unterstützt. Wir haben eine Startnext-Kampagne gestartet: https://www.startnext.com/midlife-podcast Wenn alle mitmachen und pro Folge einen Euro spenden, dann hören wir uns im Herbst wieder! Wir würden uns sehr freuen! Genießt den Sommer!
Es ist an der Zeit, einen Kassensturz zu machen. Und das meinen wir in dieser Folge wörtlich, denn es geht ums Geld. Um das Denken über Geld und ums Geld sparen fürs Alter.Katja und Marietta stellen fest: Das Thema Geld macht Menschen unruhig, es ist oft schambesetzt und vielen fehlt der Überblick über ihre Finanzen. Nur warum ist das so? Und warum schneiden Frauen in Geldsachen immer noch so wahnsinnig schlecht ab, vor allem wenn sie in den mittleren Jahren sind? Es ist nie zu spät, sich um Geld zu kümmern, sagt Christiane von Hardenberg, die gerade ein Buch zum Thema geschrieben hat. Die Psychologin Nadja Taranczewski rät allerdings, sich über die eigenen Geld-Glaubenssätze Gedanken zu machen, bevor man konkret investiert.
Vor einigen Jahrzehnten gründeten Heinz und Helga eine Familie und zogen uns, ihre Kinder, groß. Inzwischen sind sie alt und vielleicht bald gebrechlich, und die Frage, wer sie einmal pflegt, ist in vielen Familien ungeklärt.Kein Wunder: Wenn die Eltern alt werden, müssen wir uns nicht nur von den gewohnten Rollenverteilungen verabschieden, sondern auch organisatorisch zu Höchstleistungen auflaufen. Wir müssen offen über Erwartungen und Wünsche sprechen und sie mit unserer Bereitschaft zur Fürsorge abgleichen. Wie gut halten wir die Schwäche der Menschen aus, die früher die stärksten für uns waren? Was ist aus dem Generationenvertrag geworden? Und was ist, wenn alte Konflikte nicht ausgeräumt sind? Katja und Marietta sehen sich vor einem Berg, der je früher desto besser bestiegen werden sollte.
Auf Pimp folgt Pump – das haben wir ja schon angekündigt. Wie versprochen geht es in dieser Folge um Muskeln. Um Sport und Fitness und welche Rolle diese in der Mitte des Lebens spielt.Denn, so viel schon vorweg: Wer im Midlife ordentlich pumpt – und darunter verstehen wir jetzt mal großzügig alle Formen der sportlichen Betätigung – der verfolgt dabei oft andere Ziele als noch in jüngeren Jahren. Da spielt die Suche nach geistiger Ruhe mit hinein, der Spaß an teuren Gadgets, der Wunsch, es sich noch einmal richtig zu beweisen. Aber auch schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Sport den Körper geschmeidig hält. Eine Midlife-Folge über den Reiz von Muckibuden, über Männer, die sich auf Rädern quälen und über Grenzüberschreitungen beim Yoga, Schwimmen oder Surfen.
In Würde altern – wie geht das? Reichen der Haut ein paar Kosmetika, oder darf es auch mehr sein: Botox, Hyaluron, vielleicht sogar ein bisschen schnippeln bei der ästhetischen Chirurgin?Katja und Marietta haben sich umgehört: Die Zahl der invasiven Eingriffe nimmt stetig zu, und die Patientinnen werden immer jünger. Dennoch spricht, wer sie vornehmen lässt, lieber nicht darüber. Warum eigentlich nicht? Was steckt hinter der Idee, „ganz natürlich“ gut auszusehen?
Immer öfter bekommen Katja und Marietta Gespräche über exklusive Wandfarben mit, und sie selber haben auch welche an der Wand. Wohnen sagt viel über Lebensstil aus und der gute Geschmack trägt zur Zeit Bezeichnungen wie „chinese blue“ oder „Adventure".Wir lernen aber auch andere Begriffe: „Frozen interior“ oder „property porn“. In dieser Midlife-Folge geht es um die eigenen und die nicht-eigenen vier Wände, um den Erwerb von Wohneigentum, um Sesshaftigkeit und die stets lauernde Gefahr der Verinnerlichung und des Spießigwerdens. „Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr“, wusste schon Rilke. Auch die Statistiken belegen, dass das ein Midlife-Thema ist, denn die meisten Deutschen kaufen sich eine Immobilie in der Mitte des Lebens. Und wenn nicht?
Spielt die biologische Uhr, die angeblich tickt, in der Mitte des Lebens noch eine Rolle? Wie ist das, wenn man Kinder hat und jetzt beruflich nochmal richtig durchstarten könnte? Wie ist das, wenn man keine hat?Katja und Marietta, die Mutter und die Kinderlose, sprechen über Zeitfenster und die Erwartungshaltungen, die daran geknüpft sind. Wenn schon das Ende der Reproduktionsfähigkeit näher rückt, sollten sich doch noch andere Türen öffnen als nur die Katzenklappe.
Kann ich noch so rumlaufen wie früher, kann ich noch Spaghettitops tragen? Oder Hotpants? Warum fragen sich Frauen in der Mitte des Lebens eigentlich so oft, ob sie bestimmte Dinge „noch“ machen können? Und warum haben dazu so viele Menschen eine Meinung?Katja und Marietta sprechen mit der Modetheoretikerin Diana Weis darüber, was das eigentlich heißt, sich "altersgemäß“ zu kleiden und warum sich die Mitte des Lebens angeblich nicht eignet, sich modemäßig mal so richtig auszutoben.
Wenn das Fett zum Stamm wächst, einen die fliehende Hitze einholt und die Scheide trocken bleibt, dann... zeigt sich die Mitte des Lebens von ihrer unangenehmen Seite.Altern tun wir ja schon ab 20, aber warum spüren wir diesen Prozess im Midlife plötzlich körperlich? Katja und Marietta haben bei einem Altersforscher und zwei Hormonexpertinnen nachgefragt. Die gute Nachricht liegt in der magischen Zahl 85%.
Midlife – das ist die Phase, auf die sich keiner freut, und auf das, was danach kommt, auch nicht. Und wenn dazu etwas Positives gesagt wird, klingt es immer wie eine Selbstvergewisserung. Katja und Marietta ist das zu simpel.Klar sind sie irgendwie auch vom Midlife „betroffen“, aber schönreden in Coaching-Manier kann man sich das auch noch später! Ein erster Abgleich jenseits der eigenen Alterskohorte ist schon mal interessant: Die Jungen, Mitte Zwanzigjährigen, finden, im Midlife sollte man idealerweise einfach so weitermachen wie bisher. Die Älteren, die ihr Midlife schon lange hinter sich haben, meinen: Da hab ich vieles neu entdeckt!
Please welcome: Midlife - Katja Bigalke und Marietta Schwarz vermessen die Mitte des Lebens. Erste Staffel bald hier - jetzt abonnieren!Journalismus kostet Geld. Bitte unterstützt unsere Arbeit bei Midlife.show - dann gibt es vielleicht eine 2. Staffel.