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Heute präsentieren ich meine erste Video-Podcast-Episode mit Dr. Adjmal Sheerzoi – Experte für Implantattherapie und ästhetische Zahnheilkunde. Dr. Sheerzoi beantwortet die wichtigsten Fragen unserer Zuhörer rund um Mundgesundheit und Zahnmedizin:Soll ich mein altes Amalgam entfernen lassen?Welche Zahnersatz-Optionen sind am besten für mich?Sind elektrische Zahnbürsten wirklich besser als manuelle?Wie lassen sich Kieferschmerzen und Zähneknirschen effektiv behandeln?Was hilft bei empfindlichen Zähnen und Zahnfleischrückgang?Sind Schienen gegen Zähneknirschen sinnvoll?Welchen Einfluss hat die Ernährung auf die Mundgesundheit?Wie oft sollte eine professionelle Zahnreinigung erfolgen?Tipps gegen Zahnverfärbungen und für ZahnaufhellungIst eine Zahnzusatzversicherung wirklich notwendig?Was hilft bei CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)?Bleaching zu Hause – sinnvoll oder nicht?Die besten Tipps zur Zahnerhaltung im AlterFreu dich auf eine spannende Episode voller Expertenwissen – jetzt auch als Video verfügbar!Doktor Sheerzoi findet ihr auf Instagram unter @doc_sheerzoiTerminbuchung bei Doc Sheerzoi: HIER*****Info:!Alle erwähnten Marken von Zahnbürsten dienten nur zur Veranschaulichung und sind keine Werbepartner!*****Werbepartner:Löwenanteil: Code Lawrence10KoRo: Code Mimi *****Mein Buch: HOT & HAPPY: Neustart WechseljahreInstagram @mimilawrencefitnessYoutube: MIMI LAWRENCE FitnessWebseite: mimilawrence.comTik Tok @mimilawrencefitness
Wie müssen wir unsere Zähne pflegen, damit sie bis ins hohe Alter gesund bleiben? Reicht putzen allein, um ohne Zahnersatz durchs Leben zu kommen? Der Zahnarzt Prof. Stefan Fickl klärt auf.
Privatdozentin Dr. Ghazal Aarabi ist leitende Oberärztin und Forschungskoordinatorin an der Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Neben der Arbeit an den Patienten fasziniert Ghazal besonders die Umsetzung von Forschungsprojekten, die sie gemeinsam in Teams aus verschiedensten Fachbereichen realisiert. Außerdem liegt ihr die Förderung des zahnärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchses am Herzen: Ghazal engagiert sich unter anderem mit großer Leidenschaft als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte sowie in der Core Group des internationalen Women Implantology Networks WIN. Link zur Homepage des Women Implantology Networks (WIN): https://www.straumann.com/group/en/discover/women-implantology-network.html oder bei Instagram: @win_germany Wenn euch die Folge gefallen hat, hinterlasst doch gerne eine positive Bewertung bei Spotify oder iTunes. *** Heutiger Folgensponsor ist das GSK HealthPartner Portal (bald schon unter dem Namen Haleon HealthPartner Portal zu finden) – Das Infoportal für die Zahngesundheit. Hier findest du Informationen, Materialien und interaktive Angebote rund um Indikationen und Inhaltsstoffe von Produkten wie Sensodyne oder Parodontax. Link zur Homepage: https://www.gskhealthpartner.com/de-de/oral-health/ Jetzt registrieren & direkt loslegen.
Privatdozent Dr. Matthias Widbiller ist Oberarzt an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie am Uniklinikum Regensburg und Leiter des Kons Kurses 1 - dem studentischen Kurs mit dem ersten Patientenkontakt. Matthias Widbiller gilt unter Regensburger Studierenden als Vorbild: Erst vergangenes Jahr erhielt er den "Preis der guten Lehre". Heute erzählt er uns, was gute Lehre für ihn ausmacht und warum ein kollegialer Umgang zwischen Kursleiter und Studierenden für den Lernerfolg so gewinnbringend ist. Außerdem gibt er Einblicke in seinen Alltag als Oberarzt an der Klinik und verrät Insidertipps, worauf es ihm bei der Bewerbung für eine Promotionsstelle ankommt. Mein heutiger Folgensponsor ist - ganz unabhängig von meinem Podcastgast - das Frankfurter Dentallabor dentalnow. Dentalnow unterstützt Zahnarztpraxen in ganz Deutschland mit hochwertigem und ästhetischen Meisterzahnersatz, der zu 100% made in Germany und mit zertifizierten Materialien aus Deutschland gefertigt wird. Schaut doch mal auf der Homepage vorbei https://www.dentalnow.de/ Dentallabor Frankfurt I Meister-Zahnersatz – Qualität, Schnelligkeit und Dauerniedrigpreis oder hinterlasst ein Abo bei Instagram @dentalnow_meisterzahnersatz Wenn euch die Folge gefallen hat, freue ich mich wie immer ganz besonders über eine Bewertung in der Apple Podcast App. Gerne könnt ihr mir eure Eindrücke zum Podcast und zur Folge auch immer direkt über Instagram @dentalstarter.podcast oder per Mail an Dentalstarter@web.de mitteilen.
Matthias Zehnder von der Uni Zürich hat zusammen mit Medcem das Dual Rinse HEDP auf dem Markt gebracht und natürlich sprechen wir darüber. Spannend finde ich seine pragmatischen Ansätze was die Endodontie angeht. Wann benutzt er keinen Ultraschall oder wartet er immer 5 Minuten bis die Guttapercha desinfiziert wurde? Achtung Werbung aufgrund von Produktnennung
Harun studiert im 7.Semester Zahnmedizin in Regensburg und behandelt seit Kurzem die ersten Patienten im Kons Kurs 1 der Zahnerhaltung und Parodontologie. Heute erzählt er uns, wie sich der Umstieg vom Phantomkopf auf echte Patienten für ihn angefühlt hat. Außerdem teilt er mit uns seine Erinnerungen an das Physikum, die erste Zeit "in weiß” an der Zahnklinik und warum man den klinischen Phantomkurs 3 in keinster Weise mit den vorklinischen Praxiskursen vergleichen kann. Mein heutiger Folgensponsor ist Zahnimarkt.com. Auf der Dentalplattform von Zahnis für Zahnis gibt's sämtliche Polierer, Bohrer uvm. zu fairen Preisen. Mit dem Rabattcode STARTER5 sichert ihr euch 5% auf jede Bestellung. Falls euch die Folge oder der Podcast generell gefällt, freue ich mich immer über eine positive Bewertung bei Apple Podcasts. Und wenn ihr zukünftig keine weiteren Folgen verpassen wollt, dann abonniert doch meinen Kanal bei Spotify, Google Podcasts oder Apple Podcasts. Eure Eva
Autor: Pyritz, Lennart Sendung: Sprechstunde Hören bis: 19.01.2038 04:14
In der Sendung sprechen wir mit Ärzten für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventiver Zahnheilkunde über Ursachen einer Parodontitis, die Diagnose und Therapie.
In der heutigen Folge des Experten-Podcasts spricht Dr. Reinhard Dittmann, leidenschaftlicher Zahnarzt für Zahnerhaltung, darüber, wie Du noch viel mehr für Deine Zähne tun kannst als sie nur zu putzen.Du erfährst, wie man es schaffen kann mit den eigenen Zähnen ins Gras zu beißen. Außerdem verrät Dr. Reinhard Dittmann seine besten Strategien, um den Zahnerhalt und die Zahnpflege auf ein neues Level zu bringen.Wenn auch Du wissen willst, wie Du unnötige Zahnarztbesuche vermeidest, dann solltest Du diese Folge des Experten-Podcasts nicht verpassen. Hat Dir der Experte des Tages gefallen, hast Du etwas für Dich mitnehmen können? Weitere Informationen bekommst Du unter https://www.smile-4-life.de oder bei YouTubehttps://www.youtube.com/channel/UC9xoTf5bgBSqomCLWzYQUmQ See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Thieme Verlagzan, medicin, uptodate, zahnartz0:00Fri, 23 Jan 2015 14:35:18 GMT
Thieme Verlagzan, medicin, uptodate, zahnartz0:00Fri, 23 Jan 2015 14:35:18 GMT
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Eine stetige Weiterentwicklung von zahnärztlichen Füllungsmaterialien ist infolge steigender Ansprüche der Patienten auf mehr Ästhetik und bioverträgliche Materialien und die durch die Medien entfachten Diskussionen bezüglich postulierter Nebenwirkungen des Werkstoffes Amalgam nötig. Denkbar als Alternative zu Gold und Amalgam sind direkte Füllungen und extraoral gefertigte Inlays aus Komposit. Es wird teilweise mit einer amalgam-ähnlichen Verarbeitungstechnik geworben in Verbindung mit leichterer Modellierbarkeit. Die werkstoffkundlichen Eigenschaften sind in den letzten Jahren erheblich verbessert worden. Auch die Materialien vom Ormocer-Typ sollen bessere Bioverträglichkeit (Allergierisiko reduziert) mit physikalischen Verbesserungen kombinieren. Da nun für ein und dieselbe Kavität mehrere Versorgungsmöglichkeiten gegeben sind (Gold, Amalgam, Komposit, Ormocer), gilt es abzuwägen, in wieweit man auch unter wirtschaftlichen Aspekten die jeweilige Form der Versorgung vertreten kann. Ziel dieser klinischen Studie war es, das Ormocer Definite der Firma Degussa in vivo als direkte plastische Füllung und in Form laborgefertigter Inlays mit einem herkömmlichen Komposit (Pertac2 – Fa. Espe) hinsichtlich klinischer Parameter und bezüglich der rasterelektronenmikroskopischen Analyse der Füllungsränder zu vergleichen. Der Zustand von 122 Definite-Restaurationen (55 Inlays und 67 direkte Füllungen) und 44 Pertac2-Füllungen, die in den studentischen Kursen der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der Ludwig-Maximilians-Universität München gelegt wurden, wurde nach 24 Monaten gemäß der USPHS-Kriterien in vivo dokumentiert. Die statistische Analyse der klinischen Daten und der Randanalyse im REM erfolgte mittels Kruskal-Wallis-H-Test und Mann-Whitney-U-Test auf einem Signifikanzniveau von 5% mit der Software SPSS for Windows. Zusätzlich erfolgte die Beurteilung der Randqualität im Rasterelektronenmikroskop mit Hilfe von Abformungen und Harzmodellen. Bei den Definite-Inlays gingen binnen zwei Jahren insgesamt sechs (nach 1 Jahr: 3) Versorgungen verloren. Im gleichen Zeitraum waren es 17 (1 Jahr: 6) Definite-Füllungen und nur zwei (1 Jahr: 0) Pertac2-Füllungen. Generell zeigte die klinische Untersuchung einen deutlichen Qualitätsvorsprung des Feinpartikelhybridkomposits Pertac2 gegenüber dem Ormocer Definite, der vor allem bei der Beurteilung der Marginalen Integrität, der Randspaltverfärbungen, in Bezug auf die Hinweise der Patienten und bezüglich der Füllungsintegrität signifikante Unterschiede zeigte. Für Definite-Inlays und Pertac2-Füllungen zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Versorgung von Prämolaren und Molaren zu Gunsten der Prämolaren und bei allen drei Restaurationsarten zeigten kleinere Füllungen bzw. Inlays bessere Ergebnisse als große Versorgungen. Insgesamt decken sich diese Ergebnisse mit bisherigen Studien (Kunzelmann 2001, Roulet 1997), in denen Komposit-Versorgungen in großen Kavitäten eher als Kompromiss angesehen werden. Das insgesamt schlechte Abschneiden der Definite-Füllungen kann auch in Zusammenhang mit dem verwendeten Bondingsystem Etch&Prime 3.0 vermutet werden, welches im Vergleich zu Mehrflaschensystemen als schwächer eingestuft wurde (Gerhard 2001, Manhart 2003). Einzig die Untersuchung im Rasterelektronenmikroskop zeigte Schwächen des Komposits Pertac2 im Vergleich zum Ormocer Definite hinsichtlich der Quellung des Materials auf. Dies deutet auf eine tatsächliche Verbesserung des Schrumpfungsverhaltens bei Ormoceren hin, wobei dies vor dem Hintergrund der klinischen Untersuchung und der geringen Probenanzahl im REM zurzeit nicht belegt werden kann. Abschließend bleibt festzustellen, dass zum Zeitpunkt der 2-Jahres-Nachuntersuchung das konventionelle Komposit Pertac2 gegenüber dem Ormocer Definite in Bezug auf die Qualität im Vorsprung scheint. Ormocere stellen generell aber eine Materialgruppe mit interessanter Perspektive als Amalgam-Alternative dar. Ihr momentaner Entwicklungsstand muss jedoch noch deutlich verbessert werden und sich in weiteren, vor allem längeren, klinischen Langzeitstudien behaupten, damit sie sich auf dem Markt etablieren können.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Der Zustand von 93 Kompositfüllungen, die in den studentischen Kursen der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie der LMU gelegt wurden, wurde nach 24 Monaten gemäß der USPHS-Kriterien in vivo dokumentiert. Ziel der Studie war es, signifikante Unterschiede zwischen dem Einschrittadhäsiv Prompt-L-Pop und dem Mehrschrittadhäsiv Syntac Classic festzustellen. Die Auswertung der Daten ergab beim direkten Vergleich der beiden Dentinadhäsive keine signifikanten Unterschiede bezüglich der untersuchten Kriterien nach 24 Monaten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Seit etwa 20 Jahren wird in den Industrienationen ein kontinuierlicher Rückgang der Kariesprävalenz beobachtet. Die aktuelle Erwachsenengeneration, die von diesem Trend noch nicht profitieren konnte, weist dagegen umfangreiche zahnärztliche Restaurationen auf, die in der Regel eine begrenzte Lebensdauer haben. Dies dürfte eine Hauptursache dafür sein, daß zwischen 50 – 70 % der restaurativ-zahnärztlichen Tätigkeit dem Ersatz alter Füllungen dient. Beim Austausch einer Füllung vergrößert sich die Ausdehnung der Restauration. Größere Restaurationen haben im Vergleich zu kleineren Füllungen reduzierte Lebensdauer.Im Rahmen des Forschungsprojektes Forbiomat wurden an den Universitäten Regensburg und München grundlegende Erkenntnisse über die energetischen Oberflächeneigenschaften dentaler Füllungsmaterialien in vivo und in vitro gesammelt und deren Einfluß auf die Anlagerung von Plaque systematisch überprüft. Dazu wurden die experimentellen Materialien von der Firma 3M Espe mit verschiedene Zusaztsälze untersucht. Als Vergleich wurden auch die kommerziellen Materialien getestet. In beiden Gruppen wurde Empress Keramik als Referenzmaterial benutzt. Die Versuche zur Plaqueanlagerung wurden an einer Gruppe von Studenten der Universität München (Zahnerhaltung und Parodon-tologie) durchgeführt. Die Plaquemenge wurde planimetrisch bestimmt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die Wurzelbehandlung der Milchzähne zielt darauf ab, die Milchzähne bis zur natürlichen Exfoliation gesund und funktionell zu erhalten. Zu den häufigsten endodontischen Therapien im Milchgebiss gehören die Amputation der entzündeten Kronenpulpa und die Applikation eines Wundverbandes auf die Wurzelpulpa. Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, zwei un-terschiedliche endodontische Pulpotomietechniken in Bezug auf ihre klinische Erfolgsrate zu untersuchen: die Vitalamputation unter Nutzung eines Kalziumhydroxid-Präparates und unter Verwendung von Formokresol. Insgesamt wurden in der Poliklinik für die Zahnerhaltung und Parodontologie der Universität München bei 190 Kindern im Alter von 2 bis 11 Jahren endodontische Behandlungen durch-geführt. 25 Kinder sind für die Nachuntersuchung nicht erschienen. In der Studie wurden so-mit 165 Kinder davon 90 (54,5 %) Jungen und 75 (45,5 %) Mädchen behandelt und nachuntersucht. Die Studie umfasst 394 wurzelbehandelte Milchmolare. 181 Zähne wurden mit Formokresol und 213 Zähnen mit einem Ca(OH)2-Präparat versorgt. Die Kavitätenpräpa-ration, die Amputation der Kronenpulpa, das Aufbringen des Medikaments unter absoluter Trockenheit und die finale Versorgung des Zahnes erfolgten in allen Fällen in derselben Sit-zung und unabhängig von der Kooperationsbereitschaft des Patienten. 117 (29,7 %) Wurzel-behandlungen wurden bei kooperativen Kindern in konventioneller Behandlung gelegt. Bei unkooperativen oder behinderten Kindern wurden 175 Zähne (44,4 %) in Intubationsnarkose und 102 Zähne (25,9 %) in Sedierung behandelt. Die Ergebnisse der endodontischen Maßnamen wurden über einen Zeitraum von 3 Jahren dokumentiert (Ø 23 Monate bei der Calxyl-Methode und Ø 27 Monate bei der Formokresol-Methode). Von den 213 mit Ca(OH)2-Präparat behandelten Milchmolaren wurden 92 Zähne (43 %) aufgrund klinischer Symptome, wie Schmerzen, Fistelung, interradikuläre oder apikale Aufhellung, extrahiert. 121 Zähne (57 %) wiesen keine klinischen Symptome auf. Von den 181 Zähnen, die mit Formokresoltechnik behandelt wurden, sind hingegen lediglich bei 23 Zähnen (13 %) klinische Symptome aufgetreten. 158 (87 %) Zähne blieben symptomlos. Obwohl das verwendete Ca(OH)2- Präparat als Wundverband pulpafreundlicher als For-mokresol ist, liegt die Erfolgsrate für die Kalziumhydroxid-Pulpotomie bei der repräsentati-ven, großen Patientengruppe 30 % unterhalb einer Behandlung mit Formokresol. Zahlreiche Literaturangaben bestätigen sogar weit höhere Misserfolgsquoten. Dennoch steht mit Kalzi-umhydroxid ein bewährtes Material zur Abdeckung der Amputationswunde am Milchzahn zur Verfügung: die vorliegende Studie zeigt, dass bereits allein durch eine geeignete Ab-schlussversorgung des Milchzahnes mit einer Kinderstahlkrone die Vitalerhaltung signifikant verbessert werden kann. Insbesondere bei Patienten ab dem Vorschulalter erscheint zudem eine Unterstützung durch blutstillende Maßnahmen mit Gingipak sinnvoll, da diese adrenalin-haltigen Pellets eine bakterielle Entzündung besonders effektiv hemmen. Die Studie belegt darüber hinaus, dass die strenge Einhaltung des Indikationsbereiches für die Behandlung mit Kalziumhydroxid-Präparaten zu Erfolgsquoten führt, die an die Behandlung mit allen gängigen Pulpotomiematerialien anschließt. Bei sorgfältig selektierten Patienten-gruppen werden daher weniger als 5 % Behandlungsmisserfolge verzeichnet (vgl. Waterhou-se). Infolge der systemischen und toxischen Unbedenklichkeit von Kalziumhydroxid kann dieses Material daher bevorzugt eingesetzt werden, sofern die vorausgehende Diagnose den Rahmen des engen Indikationsbereiches nicht überschreitet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den In-vivo-Kauflächenverschleiß von metallfreien Artglass®-Kronen im Front und Seitenzahngebiet nach einem Monat und einem Jahr Tragedauer zu messen. Hierfür wurden bei 60 Patienten insgesamt 93 Artglass®-Kronen nachuntersucht. Es handelte sich dabei um 36 Frontzahnkronen, 28 Prämolaren- und 29 Molarenkronen, die an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität München im Rahmen einer prospektiven Studie angefertigt worden waren. Die Kronen wurden jeweils nach einem Monat und einem Jahr Tragedauer nachuntersucht. Dazu wurden Silikonabformungen und Gipsreplikas angefertigt. Die okklusalen Kontaktpunkte wurden angefärbt und fotografiert. Anschließend erfolgte die dreidimensionale Erfassung der Kauflächen unter Verwendung des an der Poliklinik für Zahnerhaltung entwickelten Scanners Laserscan 3D. Das Gerät arbeitet mit einer Auflösung von 5 µm in vertikaler Richtung und einer Reproduziergenauigkeit von 1 µm. Die gewonnenen Datensätze wurden dann mit dem Programm „Match 3D“ ausgewertet. Dabei erfolgt die Verschleißberechnung durch referenzpunktfreie Überlagerung der 3D-Daten des Ausgangsbefundes mit den 3D-Daten der jeweiligen Nachuntersuchung mittels eines mathematischen Algorithmus. Der durchschnittliche Höhenverlust der Gesamtkaufläche, der okklusalen Kontaktpunkte sowie der Stütz und Scherhöcker wurden auf diese Weise berechnet und statistisch ausgewertet. Für die Gesamtkaufläche ergab sich ein mittlerer vertikaler Höhenverlust von 12 µm (±26 µm SD) bei den Frontzahnkkronen, von 21 µm (±34 µm SD) bei den Prämolarenkronen und von 19µm (±30 µm SD) bei den Molarenkronen nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr waren die Verschleißwerte im Mittel auf 37 µm (±54 µm SD) bei den Frontzahnkronen, 48 µm (±79 µm SD) bei den Prämolarenkronen und 72 µm (±119 µm SD) bei den Molarenkronen angestiegen. Ein signifikanter Einfluß der Kronenposition konnte mittels Mann-Whitney- Rangsummentest für beide Trageperioden nicht nachgewiesen werden. Die Auswertung der okklusalen Kontaktpunkte ergab eine leichte Tendenz zu höheren Abrasionswerten von im Mittel 18 µm (±37 µm SD) für Frontzahnkronen, 32 µm (±53 µm SD) für Prämolarenkronen und 44 µm (±49 µm SD) für Molarenkronen nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr Tragedauer stieg der mittlere Verschleiß der okklusalen Kontaktpunkte auf 35 µm (±58 µm SD) bei den Frontzahnkronen, 54 µm (±62 µm SD) bei den Prämolarenkronen und 105 µm (±140 µm SD) bei den Molarenkronen an. Der Mann-Whitney-URangsummentest ergab einen signifikant höheren Verschleiß der okklusalen Kontaktflächen der Molarenkronen im Vergleich zu den Frontzahnkronen und zwar sowohl nach einem Monat Tragedauer (p = 0,002) als auch nach einem Jahr (p = 0,002). Für die Prämolarenkronen ergab sich weiterhin ein mittlerer Verschleiß der Stützhöcker von 22 µm (±35 µm SD) und der Scherhöcker von 20 µm (±34 µm SD) nach einem Monat Tragedauer. Nach einem Jahr waren die Werte auf 41 µm (±66 µm SD) für die Stützhöcker und 56 µm (±95 µm SD) für die Scherhöc??ker angestiegen. Die Stützhöcker der Molarenkronen zeigten einen mittleren Verschleiß von 23 µm (±32 µm SD) nach einem Monat und von 77 µm (±120 µm SD) nach einem Jahr, für die Scherhöcker ergaben sich Werte von 14 µm (±33 µm SD) nach einem Monat und von 69 µm (±126 µm SD) nach einem Jahr Tragedauer. Die Unterschiede zwischen Prämolaren- und Molarenkronen waren jedoch für beide Trageperioden bei Testung mit dem Rangsummentest nach Mann-Whitney nicht signifikant. Unter Berücksichtigung des kurzen Beobachtungszeitraums kann geschlussfolgert werden, das der okklusale Verschleiß von metallfreien Artglass®-Kronen für die meisten Front und Seitenzahnkronen akkzeptabel ist. Allerdings muss dabei die hohe Streuung der gemessenen Werte berücksichtigt werden. Für die Zukunft erstrebenswert wäre ein verbessertes Verfahren zur Herstellung der Gipsreplikas, um die Streuung der Messwerte zu verringern und Mittelwertunterschiede zwischen den verschiedenen Gruppen mit größerer Trennschärfe zu erfassen. Weiterhin sollte die Erfassung der okklusalen Kontaktflächen genauer erfolgen. Ein verbessertes Verfahren wird vorgeschlagen.