Inspiration für den Alltag. Momente, die einen anderen Blickwinkel eröffnen. Die "Gedanken zum Tag" laden zum Meditieren ein. Texte von Autorinnen und Autoren, voller Lebensweisheit und Spiritualität. Jetzt als Podcast abonnieren!
Ich erhielt einen Brief von einer ehemaligen Schülerin. Man komme nicht mehr zur Ruhe, schrieb sie. Entnommen aus: Klaus Mertes "Räume eröffnen, ein Text aus dem Sammelbeitrag: Das Geschenk der Stille, veröffentlicht in: Einfach leben - ein Brief von Anselm Grün", Hrsg. Rudolf Walter, Herder Verlag, Freiburg
Wie geht das: den Heiligen Geist spüren, im Leben erkennen? Erkennen können wir ihn an seinem Wirken. Er verändert die Menschen, ja sogar das Antlitz der Erde. Und trotzdem bleibt er oft der große Unbekannte, auch in der Kirche. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Pfingsten hat mit Kommunikation zu tun. Wo Kommunikation misslingt - in der Familie, im Beruf, in der Politik, in Gesellschaft und Kirche, überall dort fehlt es an Geist. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
2016 ging Papst Franziskus in seiner Pfingstpredigt vom Motiv des vereinsamten Menschen aus, eine Situation, die auch "der verbreitete geistliche Analphabetimus" zeige. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
"Neuheit", "Harmonie" und "Mission": Das, so sagte es Papst Franziskus in einer Predigt, charakterisiert den Heiligen Geist. Neues löst oft Ängste aus. Und schon sperren wir uns innerlich gegen das Unbekannte. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
"Wenn es keinen Heiligen Geist gibt, gibt es auch keine Synode": Der Satz sitzt! Er fiel während der "Bußreise" nach Kanada im Juli 2022, wo Papst Franziskus vor allem Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung sucht. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Der englische Architekt Douglas Harding war in einer strengen christlichen Sekte aufgewachsen, hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg als junger Mann davon losgesagt und war seitdem auf der Suche nach sich selbst. Werner Küstenmacher / unveröffentlichter Text
Das Pfingstfest am Ende dieser Woche feiert den Heiligen Geist, die unsichtbare göttliche Energie. In der Bibel wird erzählt, wie Jesus ihn nach seiner Taufe im Jordan empfängt: Der Heilige Geist fährt herab "wie eine Taube", heißt es da. Werner Küstenmacher / unveröffentlichter Text
Der Mut hat eine Zwillingsschwester, das ehrenwerte Scheitern. Ich wusste lange nicht, dass sie nur im Doppelpack zu haben sind. Entnommen aus: Renate Daimler "Das Buch der Erlaubnis - Aus Liebe zu mir", Kösel Verlag, München 2017
"Bist du glücklich?" Das fragt in einem Roman von Erich Maria Remarque ein Mann einen anderen. Der antwortet mit einer Gegenfrage: "Wie lange kann man auf einer Nadelspitze sitzen?" Entnommen aus: Ralf-Uwe Beck "Augenblick noch mal. Neue Zwei-Minuten-Texte, die den Alltag durchkreuzen", Wartburg Verlag, Weimar 2022
In unserem flüchtigen Dasein schenkt uns die Sprache Ankerpunkte. Sie überliefert uns einen großen Reichtum.(...) Sind wir uns eigentlich dieses Reichtums bewusst? Entnommen aus: Roland Kaehlbrandt "Deutsch. Eine Liebeserklärung. Die zehn großen Vorzüge unserer erstaunlichen Sprache", Piper Verlag, München 2022
Im Buddhismus unterscheiden wir zwei Arten von Wahrheit: die konventionelle Wahrheit und die letztendliche Wahrheit. Entnommen aus: Thich Nhat Hanh "Zen und die Kunst, die Welt zu retten. Heilung und Harmonie für und selbst und die Erde", hrsg. von Schwester True Dedication, Wilhelm Heyne Verlag, München 2024
Der römische Philosoph Seneca gibt in seinen Schriften viele praktische Anweisungen, wie wir uns in die Lebenskunst der Stoa einüben können. Entnommen aus: Yves Bossart "Ohne Heute gäbe es morgen kein Gestern. Philosophische Gedankenspiele", Wilhelm Heyne Verlag, München 2018
Massives Unrecht, geplatzte Träume, enttäuschte Hoffnungen, sie scheinen zu dominieren - nicht nur im Schicksal einzelner Personen, sondern auch im gesamten Weltgetriebe. Entnommen aus: Hermann Wohlgschaft "Das Scheitern — Unser treuester Begleiter auf dem Weg zum Glück", Patmos Verlag, Ostfildern 2025
Bergsteigen ist Askese - sowohl im ursprünglich-griechischen Sinn des Wortes wie auch im heute geläufigen. Bergsteigen ist eine Übung, eine Selbstschulung. Entnommen aus: Günter Seubold "Bergsteigen. Eine Philosophie des Lebens", Tyrolia Verlag, Innsbruck 2025
"Leben annehmen, wie es ist" heißt, alles Leben zu akzeptieren, das erwünschte ebenso wie das unerwünschte. Entnommen aus: Uwe Böschemeyer "Das Leben ist besser als sein Ruf. Von erfreulichen Möglichkeiten und was man daraus machen kann", Tyrolia Verlag, Innsbruck 2025
Stellen Sie sich einen Moment lang vor, dass Sie eine Wolke sind. Sie bestehen aus winzigen Eis- oder Wasserkristallen. Sie sind, so leicht, dass Sie nicht fallen. Entnommen aus: Thich Nhat Hanh "Zen und die Kunst, die Welt zu retten. Heilung und Harmonie für und selbst und die Erde", hrsg. von Schwester True Dedication, Wilhelm Heyne Verlag, München 2024
Das Gehen ist im gelingenden, auch ein Über-sich-Hinausgehen - und das in mehrfacher Bedeutung. Dann gehe nicht ich, sondern es geht. Entnommen aus: Günter Seubold "Bergsteigen. Eine Philosophie des Lebens", Tyrolia Verlag, Innsbruck 2025
Jeder Mensch hat seinen Geheimnisraum, den er mit einem Schleier verdeckt, um ihn vor zudringlichen Blicken und inquisitorischen Fragen zu schützen. Entnommen aus: Claus Eurich "Im Zwischenraum: Reflexionen für ein erfülltes Leben", Claudius Verlag, München 2024
Jeder, absolut jeder Mensch, wird schöne Seiten an sich entdecken können. Und dabei geht es nicht um Glanz und Gloria. Entnommen aus: Thomas Frühwirth "Zum Leben Danke sagen - Wie auch du in jeder Krise gewinnst", edition a Verlag, Wien 2024
Die meisten unserer Tätigkeiten sind Possen. Die ganze Welt treibt Schauspielerei. Entnommen aus: Michel de Montaigne "Von der Kunst, das Leben zu lieben", übersetzt, ausgewählt und herausgegeben von Hans Stilett, Eichborn Verlag, Frankfurt 2005
"Bleib, wie du bist", sagt ein Mensch zum anderen. Ein Satz, der an Geburtstagen, bei Verabschiedungen und bei tausend andern Gelegenheiten gesagt wird. Bleib, wie du bist! Entnommen aus: Uwe Böschemeyer "Das Leben ist besser als sein Ruf. Von erfreulichen Möglichkeiten und was man daraus machen kann", Tyrolia Verlag, Innsbruck 2025
Auch wenn Tausende sagen: Alles nicht wahr, billige Vertröstung, Betrug! Das Unglaubliche glauben (lernen): Das kann ich einüben! Nicht nur in der Osterzeit. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Ein Toter, der wieder "da" ist? Paulus schreibt der Gemeinde in Korinth in einem Brief, auf dort grassierende Behauptungen und Gerüchte reagierend: "Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht? Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht auferweckt worden. Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Verkündigung leer, leer auch euer Glaube." Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Tun's auch ein paar Frühlingsfühle? Vielleicht. Wenn draußen in der Natur alles zu sprießen beginnt, manchmal auch dort, wo alles abgestorben schien - dann werden mindestens Ahnungen wach: So könnte es sein! Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Von Osterfreude keine Spur, auf dem Weg nach Emmaus. Kein Jubel, keine Euphorie. Im Gegenteil: Enttäuschung und Entsetzen. Da sind zwei am Boden zerstört, sehen sich um alle ihre Hoffnungen gebracht. "Nur weit weg!", lautet ihre Devise. Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
"Furcht und Freude": Damit verlassen die Frauen das Grab Jesu, zu dem sie sich aufgemacht hatten. Es war leer. Auf einen Engel waren sie gestoßen: "Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat." Pater Andreas Batlogg / unveröffentlichter Text
Der Karsamstag ist einer der dramatischsten Tage im Kirchenjahr. Für mein Empfinden der, der am meisten in den eigenen Grundfesten erschüttert. Da ist Jesus aus Nazareth, eben noch beim letzten Abendessen mit Freunden, vor Gericht und beim Verhör, schließlich auf dem Weg zu seiner Hinrichtung, jetzt gefoltert und elend gestorben am Kreuz. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
Am Gründonnerstag, so wird in der Bibel erzählt, sitzt Jesus zum letzten Mal mit seinen Freunden beim Abendessen. Sie brechen das Brot miteinander und trinken Wein. Jesus weiß, dass er von einem von ihnen verraten wird, von Judas, der ihm noch schön tut. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
Sie stehen in den Geschäften: essbare Osterhasen in allen Größen, Hühner, Enten und Engelchen aus Schokolade, Lämmchen aus Teig. Solche "Lebewesen" kann ich einfach nicht verputzen. Es gibt Menschen, die das durchaus fertigbringen. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
Auf dem Bauernmarkt in unserem Stadtviertel vermisse ich eine Landfrau. Ich kaufe sonst immer bei ihr ein. Heute steht ihr Mann alleine am Stand. Oh je! Die Bäuerin ist seit Langem in Sorge um ihren schwerkranken Papa. Ob etwas passiert ist? Ihr Mann weiß, dass seine Frau und ich viel miteinander sprechen. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
Wir haben Eichhörnchen auf unserem Balkon mitten in der Stadt. Sie besuchen uns täglich und werden fürstlich bewirtet: mit Haselnüssen, Schnitzen von gelben Rüben und Äpfeln, Rosinen und frischem Wasser. Was sie halt so mögen, unsere kleinen Baumtiger. Susanne Breit-Keßler / unveröffentlichter Text
Die Philosophie verfügt über einen reichen Schatz an Übungen zur Selbstsorge, die das Leben bereichern und Orientierung geben. Eine solche Übung liefert der jüdische Religionsphilosoph Martin Buber in seiner kleinen Schrift Der Weg des Menschen. Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
"Hallelujah": Das Lied des kanadischen Songpoeten Leonard Cohen ist ein weltweit bekannter Ohrwurm. Ein Song mit Botschaft: In den dunkelsten Zeiten hilft eines dir weiter: das Hallelujah nicht zu vergessen, das Gotteslob. Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
"Nicht du liest die Bibel, die Bibel liest dich!" Als ich diesen Satz der Theologin Dorothee Sölle zum ersten Mal hörte, öffnete sich mir die Welt der Bibel plötzlich. "Das Buch mit sieben Siegeln" ist ja nicht leicht zu verstehen - ein Gemisch aus wundersamen Geschichten, geheimnisvollen Gedanken, sperrigen Geboten und lebenserprobten Weisheiten. Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
Leidenschaft: Nur wenige Worte sind so zweischneidig wie dieses. Zwei gegensätzliche Dinge stecken darin. Wer sich mit Leidenschaft einer Tätigkeit, einer Beziehung, einem Hobby widmet, ist ganz dabei. Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
"Die Hände in Unschuld waschen": Viele Redensarten stammen aus der Bibel, diese auch. Warum sie sich über nahezu 2000 Jahre gehalten hat? Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
"Luft holen. Sieben Wochen ohne Panik." Dieses Motto hat die evangelische Kirche ihrer diesjährigen Fastenaktion gegeben. In den sieben Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern soll man achtsam mit sich sein, sich entspannen und sich nicht von Ängsten klein machen lassen. Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
Jung war ich, 14, 15 Jahre alt - die Jugendgruppe in meiner evangelischen Kirche, die machte Spaß: Tischtennis, Feiern, Badesee, auch mal einen Gottesdienst mitgestalten. Und natürlich die Freizeiten jedes Jahr! Uwe Birnstein / unveröffentlichter Text
An jenem Freitagnachmittag, an dem Jesus stirbt, verdunkelt sich der Himmel, wie es in drei der vier Evangelien heißt - und die Sonne wird kalt. Dieser Moment der kosmischen Krise wird oft als Ausdruck des tiefen Einschnitts interpretiert, den der Tod Jesu darstellt. Claudia Paganini / unveröffentlichter Text
Über dem sterbenden Jesus prangt eine mehrsprachige Inschrift: "Jesus von Nazareth, König der Juden". Der römische Statthalter Pilatus hat sie am Kreuz anbringen lassen, jedoch nicht aus Ehrfurcht, sondern um ein Statement abzugeben: Hier endet der Weg eines Mannes, der politisch gefährlich hätte werden können. Claudia Paganini / unveröffentlichter Text
Der Gastarbeiter Simon von Cyrene wird von den römischen Soldaten gezwungen, Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Eine auf den ersten Blick wenig spektakuläre Episode, die dennoch zum Nachdenken anregt: Warum muss ausgerechnet ein Fremder Jesus helfen, während die Menschen in seinem unmittelbaren Umfeld untätig zusehen oder ihn gar verleugnen und fliehen? Claudia Paganini / unveröffentlichter Text