POPULARITY
Categories
digital kompakt | Business & Digitalisierung von Startup bis Corporate
C-LEVEL INTERVIEW | Kernthemen wie Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit bestimmen die Debatten des 21. Jahrhunderts. Um ein langfristig rentables Unternehmen zu führen, müssen sich auch Gründer und Unternehmer mit ESG (Environmental, Social, Governance) auseinandersetzen. Joel unterhält sich mit unserem heutigen Gast Anna Sophie Herken darüber, wie weit die Entwicklung hier bereits vorangeschritten ist, welche Hürden es zu nehmen gilt und warum das Thema durchaus einen Rentabilitätsfaktor hat. Du erfährst... …was ESG eigentlich genau bedeutet …warum ESG für Unternehmen immer wichtiger wird …wie man sein Unternehmen auf ESG-Konformität prüfen kann …warum ESG nicht zwangsläufig Verzicht bedeutet …welche Trade-Offs trotzdem notwendig sind …welche Herausforderungen es bei der Umstrukturierung zu meistern gibt …warum die Globalisierung ESG nicht einfacher macht …was Anna Sophie Herken sich für die Zukunft wünscht Diese Episode dreht sich schwerpunktmäßig um Unternehmertum: Dazu laden wir uns regelmäßig wechselnde Digitalexpert:innen ein, um mit ihnen zu den aktuellsten Trends rund um die Digitalbranche zu sprechen. Egal ob Kryptowährung, Krisenkommunikation oder Promi-Marketing: Für dich löchert Joel die Profis. Das Ergebnis: Spannende Insights, Tipps und natürlich Erfahrungen aus der Praxis. __________________________ ||||| PERSONEN |||||
Grüne Bürgerenergie für Afrika; Warum es uns so schwer fällt klimafreundlicher zu leben; Ist Weinen ein Zeichen von Schwäche?; Warum wir CO2 aus der Atmosphäre bekommen müssen; Modellstadt Graz - Tempo 30 macht noch keine Verkehrswende; Wie wichtig ist Symbolik für politische Debatten?; Was bringen Schüßler-Salze?; Moderation: Marlis Schaum. Von WDR 5.
En gruppe hvide amerikanere sidder omkring et bål og græder. De skammer sig over deres hudfarve. Faktisk så meget at de er begyndt i terapi for deres hvidhed. Debatten om racisme, drab og vold mod sorte har fået millioner til at gå på gaden i protest, men en voksende gruppe er i gang med et selvopgør: For hvis USA skal racismen til livs, er det nødvendigt, at alle hvide erkender, at racismen bor i dem - alene fordi de er hvide. Så er hvidhedsterapi vejen til forsoning i USA? DR journalist, Lasse Engelbrecht, har været i hvidhedsterapi for at finde ud af, om han er racist. Vært: Anna Ingrisch.
Die Kohlebagger am Braunkohletagebaus Garzweiler stehen bereit, die Protestierenden auch. Nach langen juristischen Streits wird die Ortschaft Lützerath aktuell durch die Polizei geräumt. Was bewegt die Menschen vor Ort, welche bundespolitischen Debatten entfacht die Räumung? -- Wo hören Sie den Politikpodcast? Wir freuen uns über Signal/Whatsapp-Sprachnachrichten an 0160-91307007.Büüsker, Ann-Kathrin; Boeselager, Felicita; Geuther, Gudula; Leue, VivienDirekter Link zur Audiodatei
Debatten om arven efter slaveejere er blusset op igen. Hvor længe skal vi diskutere skyld og gæld? Prins Harrys bog udkommer i morgen, men måske virker den stikmodsat forfatterens hensigt. Der har igen været hvisket i krogene om en borgmester i Københavns Kommune. Anonyme beretninger har nu fået Mia Nyegaard til at undskylde sin facon. Vært: Simon Stefanski.
#DNEWS24 #Gedankenmacher #Politikverdrossenheit #Silvesterkrawalle #Microthemen Die jüngsten Zahlen sind gar nicht mehr so jung. Jedenfalls stammen sie aus den Tagen noch vor den Silvesterkrawallen, nach denen auch dem letzten gutmeinenden Bürger klar geworden ist, dass in unserem Land irgendetwas schiefläuft. Die Zahlen zeigen einen hohen Grad der Unzufriedenheit der Bürger mit den politischen Institutionen in Deutschland, der weit über die Tagespolitik hinausgeht. Gründe gibt es viele, unzufrieden zu sein mit der Entwicklung in unserem Staat. Ja, unser Staat. Wir, die Bürger, haben das aufgebaut, was unser Land, unsere Gesellschaft, unser Staat ist. Nicht der Bundeskanzler, nicht irgendwelche Minister, Ministerpräsidenten oder Bürgermeister. Wir arbeiten und verdienen das Geld, das die von uns gewählten Politiker ausgeben und verteilen. Wie "die da oben" das tun, damit sind wir, die Bürger immer unzufriedener. Landauf, landab macht sich das Gefühl breit, dass die, die im Parlament oder Fernsehen von "den Menschen da draußen" faseln, abgehoben und oft ohne hinreichende Qualifikation sind. Die große Mehrheit der arbeitenden Menschen fühlt sich nicht gut aufgehoben, nicht verstanden. Die Bürger sind der Meinung, dass ihre Interessen nicht vertreten werden, weil sie eben nicht einer zu schützenden und besonders zu umgarnenden Diaspora angehören. Sie - die Bürger - sind die Mehrheit, die in einer Demokratie doch eigentlich das Sagen haben sollte. Da es "den Politikern" nicht gelingt klarzumachen, warum eine Mehrheit zu Gunsten einer Minderheit zurückstehen soll, deswegen ist die Mehrheit unzufrieden und verliert das Vertrauen - in die Politiker, die Institutionen, die Demokratie. Die endlosen und zu oft ergebnislosen Debatten um Mikrothemen erreichen Millionen um ihre Existenz hart kämpfende Menschen in ihrer erdrückenden Wirklichkeit des Lebens nicht. Das sollten "die Menschen da drinnen" mal begreifen und akzeptieren. Sonst könnte es passieren, dass sie nach den nächsten Wahlen zu "den Menschen da draußen" gehören. DNEWS24-Podcast Gedankenmacher – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #Gedankenmacher
Viele bezeichnen es schon jetzt als das „Leitmedium“ des 21. Jahrhunderts: Digitale Spiele auf PC, Videospielkonsole oder Smartphone. Doch wie stand dieses Medium zu den diversen Diskussionen, die die reale Welt umtreiben?
Jahrestage in Iran, rassistische Debatten um Silvester-Randale, Panzer für die Ukraine, DeutschlandTrend, Gedanken zum Weltfrieden, der Fall Lützerath, Klimapolitik und gute Nachrichten für Spanien.
Das ist die Kurzversion von "heute wichtig", für alle, die es morgens eilig haben:Warum greifen Menschen Rettungskräfte an? Die, die uns in der Not helfen, im Zweifel das Leben retten? So genau weiß das wahrscheinlich niemand. Trotzdem haben wir seit den Krawallen an Silvester mal wieder eine Integrations-Debatte, weil einige Schuldige einen Migrationshintergrund haben sollen.In "heute wichtig" berichtet der Feuerwehrmann Manuel Barth wie seine Kolleg:innen in Berlin die Silvesternacht erlebt haben und welche Lösungsansätze es im Umgang mit den Täter:innen geben könnte.Und der Kriminologe und Soziologe Dr. Nils Zurawski ordnet die größeren Zusammenhänge ein: Wer ist schuld? Und welche Debatten müsste unsere Gesellschaft eigentlich führen, anstatt mit dem Finger immer auf die Anderen zu zeigen?+++Das Gespräch mit Feuerwehrmann Manuel Barth beginnt in der Langversion bei Minute 9:23.Das Gespräch mit dem Kriminologen Nils Zurawski beginnt in der Langversion bei Minute 20:51.+++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Laura Csapó;Mitarbeit: Jennifer Heinzel;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Lia Wittfeld, Aleksandra Zebisch.+++Wer noch mehr exzellente, journalistische Inhalte des "stern" hören, lesen und streamen möchte, dem empfehlen wir unser Printheft oder unser Digitalangebot "stern Plus". Jetzt einen Monat gratis testen: www.stern.de/gratis+++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Warum greifen Menschen Rettungskräfte an? Die, die uns in der Not helfen, im Zweifel das Leben retten? So genau weiß das wahrscheinlich niemand. Trotzdem haben wir seit den Krawallen an Silvester mal wieder eine Integrations-Debatte, weil einige Schuldige einen Migrationshintergrund haben sollen. In "heute wichtig" berichtet der Feuerwehrmann Manuel Barth wie seine Kolleg:innen in Berlin die Silvesternacht erlebt haben und welche Lösungsansätze es im Umgang mit den Täter:innen geben könnte. Und der Kriminologe und Soziologe Dr. Nils Zurawski ordnet die größeren Zusammenhänge ein: Wer ist schuld? Und welche Debatten müsste unsere Gesellschaft eigentlich führen, anstatt mit dem Finger immer auf die Anderen zu zeigen?+++Das Gespräch mit Feuerwehrmann Manuel Barth beginnt bei Minute 9:23.Das Gespräch mit dem Kriminologen Nils Zurawski beginnt bei Minute 20:51.+++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Laura Csapó;Mitarbeit: Jennifer Heinzel;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Lia Wittfeld, Aleksandra Zebisch.+++Wer noch mehr exzellente, journalistische Inhalte des "stern" hören, lesen und streamen möchte, dem empfehlen wir unser Printheft oder unser Digitalangebot "stern Plus". Jetzt einen Monat gratis testen: www.stern.de/gratis+++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Under året som gick grälade vi om naturskydd och klimatåtgärder. Varför blir motsättningarna så stora och argumentationen svartvit, då vi borde dra åt samma håll? Och hur skapar man en konstruktiv debattkultur när känslorna går heta? Leif Schulman, generaldirektör vid Finlands miljöcentral, och politik- och miljöreportern Peter Buchert (Hbl) diskuterar under ledning av Bettina Sågbom. E-post: slaget@yle.fi
Kraftig økning i sykehusinnleggelser og en ny smittsom koronavariant er på vei. Hør episoden i appen NRK Radio
Der Wald in Deutschland ist im eigentlichen Sinn des Wortes eine grosse Sache. 11.4 Millionen Hektare Wald bedecken die Fläche des Landes. Aber leider sind 5 % davon geschädigt oder kaputt. Wiederaufforstung, aber auch eine nachhaltige, auf die Klimakrise ausgerichtete Waldbewirtschaftung tun not. Nochmals einige Zahlen, um darzustellen wie gewichtig die Waldfrage in Deutschland ist: In der Waldbewirtschaftung sind ähnlich viele Menschen beschäftigt wie in der gesamten Automobilindustrie. Im Cluster Forst und Holz werden jährlich 180 Mrd. Euro Umsatz generiert, die Bruttowertschöpfung lag 2018 bei rund 58 Mrd. Euro. - Ich habe mit Irene Seling von der AGDW über die Waldkrise gesprochen. Sie vertritt die Deutschen Waldeigentümer in einer Reihe von wichtigen politischen Debatten. Rund zwei Drittel der Waldeigentümer*innen sind in der AGDW organisiert, sowohl private wie auch kommunale Akteure. Neben Informationen brauchen Waldeigentümer*innen angepasste Förderinstrumente, denn der Wald ist Klimaschützer… Irene Seling spricht über Themen wie: Wie sieht die Zukunft des Waldes aus? Was tun die privaten Waldeigentümer*innen, die sich übrigens nicht so sehr von den schweizerischen unterscheiden? Was funktionieren die Finanzierungsmodelle, etwa die Kompensationen der grossen CO2-Emittenten? Warum müssten die Kompensationszahlungen an die an die Eigentümer*innen weitergeleitet werden?
Früher war das Feuilleton ein geschützter Raum für lustige Debatten. Durch Pandemie, Krieg und Klimawandel war es 2022 aber vor allem politisch. Besonders der Hass einer mächtigen alten Generation auf die junge hat unseren Autor fassungslos gemacht.Hans von Trotha im Gespräch mit Susanne Burkhardtwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
In dieser Episode führe ich ein äußerst interessates Gespräch mich mit Prof. Stephan Schleim. Er ist deutscher Philosoph und Psychologe, Professor für Theorie und Geschichte der Psychologie Universität Groningen. Seine Spezialgebiete sind die Theorie und praktische Anwendungen der Psychologie und Neurowissenschaften. In seiner Forschung zur Wissenschaftskommunikation untersucht er, wie Darstellungen der Hirnforschung akademische und gesellschaftliche Debatten beeinflussen (z. B. in der Neuroethik oder dem Neurorecht). Seit 15 Jahren ist er mit seinem Blog Menschen-Bilder bei den SciLogs vertreten, dem Portal für Wissenschaftsblogs des Spektrum-Verlags. Außerdem ist er Autor mehrerer Bücher. Ich beschäftige mich ja schon länger mit der Frage, ob unser Wissenschaftsbetrieb nicht an einigen Stellen falsch abgebogen ist und was wir tun könnten, ja müssten um diese Situation zu verbessern. Warum ist es für uns wir als Gesellschaft wichtig, diese Problemlage zu verstehen? Denn wesentliche politische Entscheidungen hängen ja von wissenschaftlichen und technischen Aussagen und Möglichkeiten ab. Wir beginnen unser Gespräch mit der Frage, ob sich die Erwartungen, die in der aus der Gesellschaft aber meist auch aus der Wissenschaft heraus an die Wissenschaft formuliert werden erfüllen? Schreitet Wissenschaft immer schneller voran? Führt dies stetig zu neuen und bahnbrechenden technischen Fortschritten? Zahlreiche Untersuchungen legen eher das Gegenteil nahe. Wie sieht es nun mit Fortschritt und Qualität wissenschaftlicher Erkenntnis aus? Welche Anreizsysteme herrschen aktuell vor, nach welchen Indikatoren werden Wissenschafter gemessen, welche Definitionen von Produktivität gibt es in der Wissenschaft und was bedeutet dies für Erkenntnis und Innovation? »Lässt man Kants akademischen Werdegang kurz Revue passieren, muss man zu dem Befund kommen, dass ein Denker wie Kant im gegenwärtigen Wissenschaftsbetrieb keine Chance gehabt hätte. Im Gegenteil: Er verkörpert geradezu alles das, was dem Eifer der Universitätsreformer ein Dorn im Auge ist.«, Konrad Paul Liessmann Es gibt nur noch selten in der modernen Wissenschaft solche positiven Beispiele, etwa den 3D-Atlas des Gehirns, wo das Ergebnis jahrzehntelanger, qualitativ hochwertiger Grundlagenforschung dargestellt werden. »Die Wissenschaft befindet sich großteils in einem hermeneutisch abgeriegelten, selbstreferentiellen System.« Was sind Beispiele für die Probleme, die wir beschreiben? Die 90er Jahre waren in den USA die Dekade des Gehirns. Auch Europa hat mit dem Human Brain Project nachgezogen — unter anderem mit dem Ziel, ein Gehirn im Computer zu simulieren. Was ist das Ergebnis dieser Dekade? Wir diskutieren Erwartungen und Versprechungen vom Gedankenlesen bis zum Lügendetektor; was waren die Folgen für die Diskussion des »freien Willen«, für Recht und Medizin? In den letzten Jahrzehnten waren auch die »bunten Bilder« des Gehirns, die aus statistischen Auswertungen von Kernspintomographen entstehen, ein Hit in wissenschaftlichen Artikeln aber auch in populärwissenschaftlichen Berichten. Man konnte fast sagen: keine Psychologie ohne »Hirnbilder«! Sind die Ergebnisse, die man mit der Kernspintomographie erhalten hat aber überhaupt vertrauenswürdig und korrekt? Beziehungsweise unter welchen Versuchsbedingungen kann man mit seriösen Ergebnissen rechnen und wurden diese in der Regel erziehlt? Also bleibt letztlich die Frage: können diese Hirnscanner, die richtig viel Geld kosten, überhaupt das Kriterium der Reproduzierbarkeit — als Mindeststandard wissenschaftlicher Qualität — erfüllen? War der Hype gerechtfertigt? »Es gibt einige gute Studien, aber in der großen Masse sind viele dieser Studien, glaube ich, nicht vertrauenswürdig. […] Diesen Schluss muss man ziehen.« Aber auch in zahlreichen anderen Bereichen der Psychologie und Psychiatrie erleben wir im Rückblick durchwachsene Ergebnisse, so etwa bei den wenig beeindruckenden Erfolgen der Antidepressiva in der Psychiatrie. Ich spreche dann auch andere Hype-Themen der Vergangenheit an, und frage, warum wir aus diesen relativen Fehlschlägen so wenig lernen, z.B. Richard Nixon und den Krieg gegen den Krebs, Erik Topol und seine Kritik des Human Genome Projects sowie die mangelhafte Leistung von KI-Systemen in der Covid-Behandlung. Wir diskutieren dann die Konsequenzen dieser Hypes, denn diese sind nicht einfach nur kurzfristige Irrtümer, sondern in ihnen stecken zum Teil enorme Opportunitätskosten und Kollateralschäden. Wenn wir über die aktuelle Situation hinausschauen: »Wissenschaft die auch taugt« — was könnten wir die Standards sein? Prof. Schleim bezieht sich auf einen Artikel von Thomas Kuhn: Hartnäckigkeit und Dogmatismus ist manchmal auch ein wesentliches Mittel zum Erfolg in der Wissenschaft. Die Behandlung von Aids kann als als Erfolgs-Beispiel gelten, auch die Entdeckung der PCR durch Kary Mullis, die psychiatrische Forschung mit Verengung auf Neuro-Wissenschaft allerdings als negatives. Überhaupt ist Kary Mullis ein gutes Beispiel für einen ultra-harnäckigen Wissenschafter gewesen, der in einem engen Bereich hohe Leistung gebracht hat, darüber hinaus aber eher für fragwürdige Ideen bekannt wurde. Nun stellt sich aber die Frage: was für das Individuum des Wissenschafters gilt, gilt das auch für die Wissenschaft als Ganzes? Und wo hört die Hartnäckigkeit auf und wird zum (sanften) Betrug? Fake it till you make it — ein wissenschaftliches Erfolgsmodell? Welchen Effekt haben New Public Management, Messen, Optimieren in der Wissenschaft(sverwaltung), Zitationsfaktoren, Impact-Faktor, usw? »There is no cost to getting things wrong. The cost is not to getting them published.«, Prof. Brian Nosek Wir erleben aktuell in vielen Bereichen einen Hyperwettbewerb und Bewertung von Forschung — wenn man in kurzen Zeiträumen »Durchbrüche« darstellen muss, um überhaupt überleben zu können — was wird das für Konseqzenzen für Richtung und Qualität und Vermarktung der Forschung haben? Die Probleme, über die wir sprechen, sind bei weitem keine, die nur in den Interna der Wissenschaft Folgen haben, sondern breiten sich über Wissenschaftskommunikation und Expertenwesen in Gesellschaft und Politik aus? Hier ist auch der Aspekt zu sehen, dass die Verantwortung für diese Hypes auch an den Konsumenten liegt — eine Folge der Konkurrenz um Aufmerksamkeit. Was ist überhaupt von Wissenschafts-News zu halten? Denn die Taktung wird immer höher — ist das sinnvoll oder sogar schädlich? Wissenschaft ist selten eindeutig, vor allem nicht in komplexen Fragestellungen. Führt das nicht eher zu Verwirrung statt Information bei der Bevölkerung? Kann mehr Transparenz in den wissenschaftlichen Prozess die Situation verbessern? Können wir vom Rechtswesen lernen — was sind Folgen für wissenschaftliche Freiheit, politische Freiheit und Demokratie? Was können wir aus den Erfahrungen erfolgreicher Wissenschafter lernen? Ohne die Freiheit, "Sachen zu machen die nicht Mainstream waren", sei seine Forschungsarbeit nicht möglich gewesen, Anton Zeilinger Max Perutz, der österr. Wissenschafter, der von den Nazis nach England fliehen musste, hatte in seinem Labor neun Nobelpreisträger! Auf die Frage, wie man so erfolgreich wird antwortet er: »Keine Politik, keine Gremien, keine Berichte, keine Gutachter, keine Interviews, nur begabte, hoch-motivierte junge Menschen, ausgewählt von wenigen Männern mit gutem Blick.« Und was machen wir im heutigen Wissenschaftsbetrieb? Einer der Ursachen für die Probleme im aktuellen Wissenschaftsbetrieb ist das Publikations(un)wesen: welche Rolle spielen kommerzielle Verlage, Open Access, Preprint, sind Daten und Prozesse transparent? Welche Rolle spielt der Antrags-Irrsinn und die damit verbundene Bürokratie? Die bekannte amerikanische Tiefsee-Forscherin Edith Widder bringt den Konflikt zwischen innovativer Forschung und Finanzierung auf den Punkt: »Die Sache ist die: In der Wissenschaft muss man den Förderstellen erklären, was man entdecken wird, bevor sie einem Geld geben. Und ich wusste nicht was ich entdecken werde. Somit bekam ich keine Unterstützung.« Wo und in welchem Umfang macht Antragswesen Sinn, in welcher Form, und wo ist es ein Hindernis für gute Wissenschaft und verhindert vor allem auch, dass gute Wissenschafter Karrieren machen. Welcher innovative und kreative Wissenschafter ist Willens 30-40% seines Alltags mit stumpfer Bürokratie und Antragschreiben zu verbringen? Welche Folgen hat dies daher für die Selektion an Universitäten? Erik Weinstein nennt dies passend: »snap-to-grid intellectualism« Führen diese Prozesse zu kontroproduktiven Anpassungsprozessen an Indikatoren, Bürokratie, Regeln usw. Lenken wir also die verbleibende Intelligenz der Forscher weg von der Forschung hin zum Übergehen und Ausnutzen von Regeln und Bürokratie? Einfache Versprechungen und Aussagen treffen in der Realität sehr schnell an ihre Grenzen und so ist es auch nicht einfach Schritte aus der Krise zu finden. Ein erster Ansatzpunkt findet sich etwa in der Magna Charta Univesitatum. Referenzen Andere Podcast Episode 53 und Episode 54: Data Science und Machine Learning, Hype und Realität Episode 47: Große Worte Episode 44: Was ist Fortschritt? Ein Gespräch mit Philipp Blom Episode 39: Follow the Science? Episode 28: Jochen Hörisch: Für eine (denk)anstössige Universität! Episode 19 und Episode 20: Offene Systeme Episode 18: Gespräch mit Andreas Windisch: Physik, Fortschritt oder Stagnation Stephan Schleim Homepage von Stephan Schleim Stephan Schleim auf Twitter Menschen-Bilder Blog Stephan Schleim an der Universität Groningen Universität Groningen Die Neurogesellschaft: Wie die Hirnforschung Recht und Moral herausfordert, Heise (2010) Psyche & psychische Gesundheit: Philosophen, Psychologen und Psychiater im Gespräch, Heise (2020) Wissenschaft und Willensfreiheit: Was Max Planck und andere Forschende herausfanden, Springer (2023) Stephan Schleim, Sind Hirnscans nur Kaffeesatzleserei? Fachliche Referenzen Nicholas Bloom, Are Ideas Getting Harder to Find? (2020) How should medical science change, Lancet (2014) Economist: How Science goes wrong Trouble at the lab | The Economist Rettet die Wissenschaft,Die Zeit (2014) Konrad Paul Liessmann, Kant — Dienst ohne Vorschrift, Der Standard (2004) Eric Topol, Human genomics vs Clinical genomics — Expectation vs. Facts Thomas Kuhn, The Function of Dogma in Scientific Research, 1963 John P. A. Ioannidis, Why Most Published Research Findings Are False (2005) Warum KI-Werkzeuge gegen COVID-19 bislang versagt haben, Heise (2021) Physik Nobelpreis für österr. Quantenphysiker Anton Zeilinger (2022) Zitat Max Perutz aus Geoffrey West, Scale: The Universal Laws of Life and Death in Organisms, Cities and Companies, W&N (2018) Edith Widder, Glowing life in an underwater world, TED-Talk Magna Charta Univesitatum
In der letzten Ausgabe des Jahres lassen Markus und Richard die zurückliegenden zwölf Monate noch einmal Revue passieren. In einem sehr persönlichen Jahresrückblick sprechen sie vor allem über die Themen, Aufreger und Debatten, denen sie sich im Rahmen des Podcasts bislang zu wenig gewidmet haben. Das gesamte „Lanz & Precht“-Team wünscht euch ein gesundes und glückliches Jahr 2023.
„Schwarze im Film sind nur Deko“ sagt Pierre Sanoussi-Bliss, der als schwarzer TV-Kommissar in der Serie „Der Alte“ bekannt geworden ist. Immer noch sind die meisten Geschichten geprägt von weißen, heterosexuellen Männern. Um das zu ändern, hat die Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein einen Diversitäts-Fragenkatalog zur Pflicht gemacht. Vertreter verschiedener Communities befürworten eine Quote. Berufsverbände hingegen befürchten, dass die künstlerische Freiheit unter den Vorgaben leiden könnte. Was zeichnet Diversität in Filmen aus? Und wie beeinflussen identitätspolitische Debatten die Filmbranche? Karsten Umlauf diskutiert mit Prof. Susanne Marschall – Medienwissenschaftlerin, Tyron Ricketts - Schauspieler und Aktivist, Rüdiger Suchsland – Filmkritiker
Sind Konflikte und Krisen Zeichen dafür, dass eine Gesellschaft gespalten ist? Soziologische Forschung zeigt: Das ist keineswegs so, auch nicht aktuell in Deutschland. Vielmehr gehören Streit und Debatten zu den Grundlagen unserer Demokratie. Kühn, Kathrin; Rehse-Knauf, Lucawww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Moderatorin Stephanie Rohde diskutiert, warum wir in Debatten unsere Positionen überprüfen sollten. Mathias Tretter knöpft sich im Jahresrückblick die expansive Landnahme der Chinesen durch Kaufkraft vor. Und: Silvester ohne Böller kommt gut an. Von WDR 5.
Die Industriepolitik firmierte in Deutschland lange Zeit unter einem anderen Namen: „Strukturpolitik“ war der von Politik und Ökonomik bevorzugte Begriff, denn er klang weniger nach Planwirtschaft und stellte das marktwirtschaftliche Wettbewerbsdogma nicht infrage. Tatsächlich aber gibt es schon in der frühen Bundesrepublik industriepolitische Maßnahmen – vor allem in Form von Steuererleichterungen, günstigen Krediten, Investitionshilfen und Forschungsgeldern. Keineswegs ging es darum, alle in die Krise geratenen Industriezweige zu retten. Unterstützung erfuhr vor allem, wer für die Interessen des Staates relevant war: Das betraf den Agrarsektor ebenso wie die Steinkohlenindustrie. In Letztere flossen die meisten Milliarden, aber auch die Stahl- und Eisenindustrie profitierte von Subventionen. Heute ist die Industriepolitik wieder in aller Munde, wird jedoch neu gedacht. Mariana Mazzucato, Robert Habecks „Lieblingsökonomin“, wie die FAZ schrieb, skizziert die Unterschiede zur alten Industriepolitik. In der neuen Folge zeichnen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt Kontinuitäten und Brüche nach. Literatur: Ralf Ahrens: Strukturpolitik und Subventionen. Debatten und industriepolitische Entscheidungen in der Bonner Republik, Wallstein. Mariana Mazzucato: „Das Wachstum in eine grüne Richtung umlenken“, in: Michael Vassiliadis, Kajsa Borgnäs (Hrsg.): Nachhaltige Industriepolitik: Strategien für Deutschland und Europa, Campus. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Mancher Verwandter packt an Heiligabend diskussionswürdige Positionen zum Ukrainekrieg aus. Ohne Streit auseinanderzugehen verlangt ein gutes Konfliktmanagement. *** Hier geht's zu unserem Abo-Angebot für unsere Morning Briefing Leser: https://www.handelsblatt.com/mehrerfahren
Fröhndrich, Sinawww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Streiten will gelernt sein, sonst kann ein Konflikt zu einem zerstörerischen Kampf werden - das gilt in Politik und Gesellschaft wie auch im Privatleben. Die Konfliktforschung unterscheidet Streittypen und Eskalationsstufen. Wüllenkemper, Corneliuswww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Es gibt erste Zeichen einer Entspannung bei der Inflation in Deutschland. So unangenehmen die Preissprünge sie sind, so wenig nachhaltig werden sie sein, ohne weitere Schockmomente. Davon ist Heiner Flassbeck überzeugt. "So lange es keine Lohn-Preis-Spirale gibt, ist die Inflation nur temporär", sagt der bekannte Ökonom im exklusiven Interview der Mission Money. Besonders hart geht Flassbeck mit der Politik der Europäischen Zentralbank ins Gericht und warnt, dass wir in eine Rezessions-Falle tappen, da die EZB das falsche macht. Nämlich eine bereits komplett abgekühlte Wirtschaft in die Krise zu schicken. Außerdem bemängelt er den Dogmatismus vor allem in der deutschen Ökonmie. Denn es finden keine Debatten darüber statt, wie man die Unternehmen dazu bringt, die Rolle des Schuldner und Investors wieder zu übernehmen, wie in erfolgreichen, früheren Zeiten. "Das große Problem fast der gesamten Welt ist die Investitionstätigkeit der privaten Unternehmen", sagt Flassbeck. Wenn wir die ignorieren, "dann ist Europa kaputt", sagt Flassbeck und kommt mit einem klaren, für manche sehr überraschendes Bekenntnis: "Ich bin großer Marktwirtschaftler." Außerdem erklärt er, welche Lösungsansätze jetzt Sinn machen und wie wir die Wirtschaft retten.
Ist Olaf Scholz ein Zeitenwendehals? Warum verlor Karl Lauterbach die Gunst seiner Fans? Und wie viel darf ein Döner kosten? In dieser Folge rechnen wir mit dem Jahr 2022 ab. Wir blicken zurück auf die politischen Debatten und Aufreger. Dafür haben wir uns Unterstützung eingeladen: Zu Gast ist der Autor und Kolumnist Micky Beisenherz, der in seinem Nachrichten-Podcast »Apokalypse & Filterkaffee« die täglichen Schlagzeilen bespricht. Sie haben Feedback zur Sendung? Melden Sie sich gern unter stimmenfang@spiegel.de. Die Hintergründe zu den Themen des Jahres erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter https://www.spiegel.de/abonnieren. Die Links zur Sendung: Ukraine-Krieg: Scholz spricht von »Zeitenwende« https://www.youtube.com/watch?v=3uZtebfBN2Q Karl Lauterbach am 24. März 2022 im Bundestag https://www.youtube.com/watch?v=hA_XQ8N-cLs&t=1s Lauterbach zu Corona-Isolation: Markus Lanz vom 05.04.2022 https://www.youtube.com/watch?v=GTC1ewJuJPI Mann fordert von Scholz »Döner-Preisbremse« https://www.youtube.com/watch?v=5PuBZossgm8 DJ Robin x Schürze - Layla https://www.youtube.com/watch?v=laru0QoJUmI Will Smith smacks Chris Rock on stage at the Oscars https://www.youtube.com/watch?v=myjEoDypUD8 Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Wolf Lotter kann sich über alles aufregen. Über die Deutsche Bahn und über Kids, die Selfies machen. Über Coachs, die Coachs coachen und das „achtsame“ Sprechen im Betrieb (das nur den Mächtigen dient). Über Bürokratie und über Leute, die Probleme verwalten (statt sie zu lösen). Über das Sortieren von Menschen in immer mehr Schubladen (dazu hat Wolf Lotter auch sein Buch „Unterschiede - Wie aus Vielfalt Gerechtigkeit wird“ geschrieben, Edition Körber). „Anger is an energy“, sagt der Autor und Journalist in Erinnerung an Johnny Rotten und seine vom Punk geprägte Jugend. Was er mit dieser konstruktiven Energie anfängt, zeigt Wolf Lotter bei FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic. Ein Zusammentreffen der besonderen Art. Denn da haben sich zwei gefunden, die scharfe Beobachtung und pointierte Kritik lieben. Denen die Freiheit des Individuums in Organisationen und in der Gesellschaft wichtig ist. Und die bei allen Debatten über Postmaterialismus nie den proletarischen Boden unter den Füßen verlieren wollen. Gönnt Euch dieses Gespräch mit dem Weihnachtsmann! Er ist klug, schnell, lustig und er packt euch alle in den Sack. Hier hört ihr… warum Freiheit kein Hüpfen auf der Blumenwiese ist (4:40) warum Wolf so antwortet wie Jagoda fragt und wozu das führt (8:12) warum Zweifeln hilft (13:14) und Harmonie verblödet (18:04) wo eigentlich die Revolution bleibt (22:30) wo die Millennials hinwollen mit ihrer ganzen Work-Life-Balance (24:36) warum vor der ökologischen Transformation die soziale kommen muss (35:49) warum Komfort und Bahn in Deutschland nicht zusammenpassen (40:52) wie Wolf sein Leben in den Griff bekam (53:38) was Wolf von David Bowie gelernt hat (58:55) warum man Selfies immer für andere macht (1:02:50) und die Welt dann doch eine Bühne ist wie Jagoda einen Lotter-Hammer vorliest (1:09:14) was Wolf von Hannah Arendt gelernt hat (1:10:55) welche Erfahrungen Jagoda und Wolf mit Schubladen haben (1:17:50) die ultimative Verwaltungsbeschimpfung (1:25:47) warum das Leben keine Störung ist (1:36:19) Ein Transkript zu dieser Podcast-Folge findet ihr hier: https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/lotter-transkript-100.pdf FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels.
Debatten om mulig legalisering af aktiv dødshjælp er igen blevet aktualiseret af, at en meget omtalt lam mand, Preben, er blevet hjulpet til at dø i Belgien. Vi tager debatten med sognepræst ved Sorgenfri Kirke og psykoterapeut Ane Sofie Lindegaard, der er imod idéen og læge samt professor i filosofi ved Københavns Universitet, Klemens Kappel, der forsvarer den.Flere melder sig ud af dagpengesystemet, hvor ydelserne langsomt falder. Hvad er løsningen? Tænketanken Kraka og en række fremtrædende økonomer foreslår nu en ”elitebilistordning”, hvor dagpengene bliver hævet, for dem, der sjældent gør brug af dagpengesystemet. Cheføkonom i Kraka, Ulrik Beck er gæst.En ny regering er dannet, som kalder sin politik ambitiøs. Gør det sig også gældende i den økonomiske politik, skattepolitikken og mht. arbejdsudbuddet? Vi får en analyse af cheføkonom Mads Lundby Hansen fra Tænketanken Cepos.See omnystudio.com/listener for privacy information.
Dr. Katja Wildermuth ist seit fast zwei Jahren Chefin des BR. Was sie seit Amtsantritt bewegen konnte und was ihr, trotz aller Debatten, an der Leitung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gefällt, ist Thema auf der Blauen Couch.
Anfang Dezember 2021 zog sich Sebastian Kurz aus der Politik zurück. Ein Jahr später ist seine Partei, die ÖVP, aber immer noch mit den Folgen seiner Zeit an der Parteispitze beschäftigt. Aus der Ibiza-Affäre wurde die inzwischen noch größere Chat-Affäre. Und inzwischen gibt es sogar einen Untersuchungsausschuss im österreichischen Parlament, der ausschließlich zu Korruption bei der Kanzlerpartei ÖVP ermittelt. Trotzdem sind ehemalige Kurz-Vertraute weiter in der Politik aktiv. Die politischen Debatten im Land bleiben dadurch weiter aufgeregt, die Politikverdrossenheit nimmt zu. Hat sich seit der Ibiza Affäre also nichts im Land geändert? Oder anders gefragt: Was müsste dringend anders werden, damit Menschen wieder mehr Vertrauen in die Politik in Österreich haben? Damit beschäftigt sich diese Folge von Das Thema, diesmal mit einer Live-Aufzeichnung von der Wiener Buchmesse. Mit dabei waren Cathrin Kahlweit, Wien Korrespondentin der SZ, Leila Al-Serori, stellvertretender Nachrichtenchefin der SZ und Peter Filzmaier, Politologe, bekannt für seine unterhaltsamen und scharfen Analysen österreichischer Innenpolitik im ORF-Fernsehen.
Seit bald zehn Monaten führt Russland Krieg in der Ukraine. Die Bilanz bisher: tausende Tote, immense Zerstörung, viel Leid. Die Menschen in der Ukraine sind erschöpft, die Ungewissheit zehrt. Und der Winter hat erst begonnen. Bald zehn Monate Krieg. Maksim Surschan hat die Kämpfe um seinen Wohnort Lyman überlebt. Doch seine Wohnung gibt es nicht mehr. Zerstört im Krieg. Jetzt lebt er im Keller, ohne Strom, ohne Gas, ohne Heizung und Licht. «Wir sitzen hier wie die Mäuse in Löchern», sagt er. Immerhin hat er noch Holz. Ein wichtiges Gut, angesichts der sinkenden Temperaturen. Ein Soldat bei Bachmut an der Front sagt: «Es ist der totale Krieg, ein Kampf auf Leben und Tod mit dem Einsatz aller Arten von Waffen. Mit Luftstreitkräften, Panzern, Artillerie, Infanterie. Allem.» So etwas habe die Welt seit 70 Jahren nicht mehr gesehen. Tetjana Metyk bangt um ihren Mann. Er ging im April als Freiwilliger zu den Territorialkräften. Und wurde an die Front geschickt. Sie hat sich dafür eingesetzt, dass er und andere von der Front abgezogen werden. Und erntete böse Kommentare. Debatten über Angst und Zweifel, über Verrat und Verantwortung gibt es kaum. Kritik an Armee, Regierung oder Behörden verbietet sich. «Darüber reden wir nach dem Krieg», sagt der Soziologe Anton Hrushetskyj. Bald zehn Monate Krieg.
När region Stockholm debatterade budget på 120 miljarder var få reportrar på plats. Har huvudstaden hamnat i medieskugga? Efter kritiken mot dokumentärfilmen Sabaya, vad ska SVT göra för att den dokumentära trovärdigheten inte ska ifrågasättas? Och så om AI:n som nu gör researchen för reportrarna.
Wir treffen uns in der Verletztlichkeit. Aber zunächst lassen wir Dissen, Canceln und Schweigen hinter uns. Pünktlich zum Weihnachtszoff debattieren die drei Schumachers im Mutmachpodcast von Funke über verkorkste Küchengespräche und Regeln für bessere Debatten: Warum Neo-Machos wie Jordan Peterson und Andrew Tate so viel Zulauf von jungen Männern haben. Warum wir alle Opfer des Patriarchats sind. Harvard-Konzept und Friedemann Schulz von Thun. Was der Unterschied zwischen aktivem und passivem Zuhören ist. Opferkult und Stereotypenmacht. Perspektivwechsel und Tempolimit. Warum Moral und Recht Gegensätze sind. Plus: Die wichtigste Regel für gute Gespräche: Alkohol ist eine zuverlässiger Debattentod. Folge 495
Alternativets klimaordfører Theresa Scavenius burde skamme sig. En af folketingets grønneste politikere har fløjet og kørt i taxa, selvom hun mener at fly og biltrafik smadrer kloden. Det afslører Frihedsbrevet. Debatten om politikerens klimaskadelige flyrejser har startet en heftig debat om hykleri, individuelt ansvar og skam. Men hvad er der egentlig galt i at føle klimaskam? Burde vi måske skamme os noget mere? Bioetiker, Mickey Gjerris, mener ikke, at vi skal være så bange for skammen. Vært: Anna Ingrisch.
Inom forskningskommunikation finns ett dilemma: Hur mycket ska vi prata om frågor som är vetenskapligt avgjorda? Vad gäller exemplen genteknik och växtföräd