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Etwa 500 bis 600 Männer und Frauen leben in München auf der Straße. Laut Sozialreferat ist die Tendenz steigend. Nicht wenige von ihnen leiden an gesundheitlichen Problemen. Für viele Obdachlose kommt es trotzdem nicht infrage, eine Arztpraxis oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Die Gründe dafür sind vielfältig und sehr individuell, sagt Thomas Beutner im SZ-Podcast „München persönlich“. Der Facharzt für Allgemeinmedizin leitet gemeinsam mit Angelika Eisenried die Arztpraxis im städtischen Unterkunftsheim für Männer, das der Katholische Männerfürsorgeverein (KMFV) an der Pilgersheimer Straße betreibt. Für die Wohnungslosen, die keine Praxis aufsuchen können oder wollen, gibt es seit 1997 eine Art rollende medizinische Versorgung: die Münchner Straßenambulanz. Beutner und Eisenried fahren mit dem Behandlungsbus dreimal die Woche zusammen mit einem Krankenpfleger der Barmherzigen Brüder zu den Obdachlosen der Stadt. Wie kann man helfen, wenn man einen Obdachlosen sieht? Was sollte man auf keinen Fall tun? Wie arbeitet die Straßenambulanz? Die Antworten gibt Beutner in dieser Folge des Podcasts „München persönlich“. Die Route führt vom Rossmarkt über das Isartor zur Hauptfeuerwache. Für den Podcast der München-Redaktion treffen sich Ulrike Heidenreich und René Hofmann, die Leiter des Ressorts München, Region und Bayern, sowie Leute-Redakteurin Sabine Buchwald und Social-Redakteurin Jana Jöbstl im Wechsel mit unterschiedlichen Gästen. Sie holen sie an ihrem Wohnort oder ihrem Arbeitsplatz ab und begleiten sie auf deren persönlicher Strecke. Mal mit der Tram, der U-Bahn, mal in einem Taxi oder auch zu Fuß. Oder sie verabreden sich an besonderen Orten in der Stadt für ein Gespräch. Es geht um aktuelle Projekte und ganz persönliche Pläne, um Themen, die die Stadt bewegen. Das Podcast-Team der SZ lädt Menschen ein, die einen Bezug zu München haben. Sie wohnen in der Stadt oder sind zu Besuch. Sie stammen aus den Bereichen Politik, Gastronomie, Kultur, Sport oder Medien.
In München erinnert ein riesiger weißer Stuhl vor dem Isartor an den Hitler-Putsch am 9.11.1923. Ein Gespräch mit dem Münchner Kabarettisten Christian Springer, der diese Installation "Alles rief Heil!" zusammen mit der Initiative Schulterschluss konzipiert hat. / Alpen-Drama mit Kitsch-Potenzial? Regisseur Hans Steinbichler verfilmt Robert Seethalers Jahrhundert-Roman "Ein ganzes Leben" / Seit 30 Jahren hat der Bühnen-Nachwuchs in der Münchner Theater-Akademie August Everding eine Heimat - eine Bilanz zum Jubiläum
Rund vier Prozent der Münchner Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Das sind ungewöhnlich viele. Die Stadt hat ein besonderes Verhältnis zu dem, was vielen als bewahrenswert gilt, hat Mathias Pfeil erfahren. Seit 2014 ist er Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Seine Einschätzungen haben Gewicht, sie entscheiden, was bleiben soll und wo Neues Einzug hält. Der Anbau ans Valentin-Musäum am Isartor, der Erhalt des Bergwerks im Deutschen Museum, der geplante Abriss der Tierklinik an der Königinstraße für einen neuen Physik-Campus: Gerade in München gibt es viele Projekte, bei denen die Positionen der Denkmalschützer mitentscheidend sind. Besonders kontrovers werden diese bei der geplanten Umgestaltung des Max-Joseph-Platzes diskutiert, dem repräsentativen Platz unmittelbar vor der Oper. Ein Beispiel, an dem sich besonders viel erklären lässt: Wie Pfeil den Denkmalschutz versteht und welche Herausforderungen er in Zukunft auf sein Metier zukommen sieht. Und: Von hier ist ein Stück München nicht weit, von dem er sich wünscht, dass es wirklich nie umgebaut werden möge.
Im neuen Format „Unterwegs in...“ erkunden wir in Zukunft mehr und mehr von Bayerns schönste Regionen. Alle zwei Monate sind Bettina und Christian Aust für euch unterwegs in Bayern. Sie besuchen die schönsten Regionen und begegnen spannenden Menschen, die ihnen ihre Heimat zeigen. Im Podcast hört ihr auch Ausflugs- und Entdeckertipps. Bei ihrer ersten „Unterwegs in...“-Tour durch München nehmen euch Bettina und Christian mit hinter die Kulissen ihres „Münchner Wohnzimmers“ - in die Wirtshaus-Legende „Schneider Bräuhaus“. Hier versuchen sie - unter anderem - 30 Kilo schwere Tabletts zu stemmen und Mitglieder eines Frauenstammtisches zu werden. Ihr Abenteuer geht komisch weiter, mit der Münchner Humor-Institution Karl Valentin im ihm gewidmeten Museum im Isartor. Warum lieben alle Karl Valentin? Hier finden sie endlich eine Antwort! Weiter geht es an einen der magischsten Surf-Spots der Welt: die Eisbachwelle am Englischen Garten. Hier werden sie von Surferin Laura in die Philosophie des Stadt-Wellenreitens eingeweiht. Und gleich um die Ecke entdecken sie „Fräulein Grüneis“, einen kultigen Kiosk mit Ofen und viel Herz. Zuhören, in das bayerische Lebensgefühl eintauchen und einfach von Bayern träumen. Noch mehr bayerisches Lebensgefühl und München-Tipps bekommt ihr unter erlebe.bayern.
95.5 Charivari - Das Münchenbriefing - Münchens erster Nachrichtenpodcast
Wed, 09 Nov 2022 16:01:38 +0000 https://muenchenbriefing.podigee.io/707-neue-episode 942292cc0894a77570dde0cbed3f95c6 full Großeinsatz am Isartor – wegen eines Streits um eine Paketlieferung UND Wie Obst und Eier die Münchner zum sauberen Mülltrennen motivieren sollen no Heiko Seeringer, Alexander Eisenreich, Christoph Kreisz
München war die große Liebe von Karl Valentin. Mit seiner als Regenschirm getarnten Wünschelrute hat er sich auf die Suche nach dem Münchner Herz gemacht - und es unter dem Isartor gefunden. Im Zuge der Tiefbaumaßnahmen für die Olympischen Spiele 1972 wurde es gefunden und schlägt nun im Valentin-Karlstadt-Musäum. Evi Strehl hat mit der Direktorin Sabine Rinberger und ihrer Mitarbeiterin Maria Hafner gesprochen.
95.5 Charivari - Das Münchenbriefing - Münchens erster Nachrichtenpodcast
Mon, 23 May 2022 15:38:32 +0000 https://muenchenbriefing.podigee.io/590-neue-episode 575a631cba58ce22c4b8dfb681adeb8a full Verkehrschaos am Isartor nach einem Wasserrohrbruch UND Der Run auf's Neun-Euro-Ticket in München ist fast ein bisschen ZU groß no Heiko Seeringer, Alexander Eisenreich, Christoph Kreisz
Vom Hauptbahnhof zum Isartor. Angekommen? – Dann entscheiden Sie sich noch für einen kurzen Abstecher ins Deutsche Museum oder den direkten 45 Minuten Weg zur Eisbachwelle, über den Friedensengel und der Prinzregentenstraße. Dort, wo die staunenden Zuschauer am Straßenrand stehen, sind sie am Ziel angekommen! Sobald Sie am Isartor angekommen sind, schalten Sie in dieses Kapitel!
"Steinreich oder auf den Hund gekommen? Redewendungen des Mittelalters” - bis 10.01.21 im Deutschen Burgenmuseum auf der Veste Heldburg / "Tugendreich. neue Zeiten. Alte Werte?" - bis 01.11.20 im Kloster Beuerberg / "Musik, Krawall und andere schöne Künste” - bis 08.09.20 im Valentin-Karlstadt-Musäum im Münchner Isartor
Bernadette Obergrußberger ist Wirtin vom Turmstüberl im Valentin-Musäum im Münchner Isartor. Einem Ort, den sowohl die Lage als auch die großartige Ansammlung von Preziosen so einzigartig macht. Auch Bernadette Obergrußberger ist ein Original. 2018 war sie zu Gast in "Eins zu Eins. Der Talk". Moderation: Achim Bogdahn
Diese Folge ist dem großen Karl Valentin gewidmet, dem „münchnerischten Münchner“, Filmpionier, Volkssänger, Universalkomiker. Sabine Rinberger leitet seit 15 Jahren das Valentin-Karlstadt-Musäum im Münchner Isartor und erzählt über Karl Valentin, seinen Humor, Liesl Karlstadt und natürlich über das Musäum. Gerhard Polt (auch ein großer Valentin-Verehrer) interpretiert Valentins „Der Regen“ und mit Gisela Schneeberger den „Streit mit schönen Worten“.
Heute stelle ich Euch wieder einen ganz besonderen Menschen vor, und zwar Karl Valentin. Er war ein Münchner Komiker, der vor allem durch seine komischen Weisheiten und Sprachspiele berühmt geworden ist. Noch heute wird er oft zitiert. Manche nennen ihn den Charlie Chaplin Deutschlands. Valentin wurde 1882 in München als Valentin Ludwig Fey geboren. Er machte eine Lehre zum Schreiner und Tischler, trat aber schon früh auf Bühnen auf. Er war ein großer, schlaksiger Mann und sehr hager. Auch daraus machte er ein Markenzeichen. 1911 traf er seine Bühnenpartnerin Liesl Karlstadt. Neben der Theaterbühne war Valentin auch der Film wichtig. Er drehte kurze Stummfilme und Sketche in einem eigenen Filmstudio. Befreundet war er mit Bertolt Brecht, dem sehr bekannten deutschen Dramatiker. Immer wieder eröffnete er eigene Theaterbühnen, keine davon blieb lange offen. https://youtu.be/F2s1vdzq2aY Als das Nazi-Regime an der Macht war, hielt Valentin sich zurück. Einige Scherze wagte er aber dennoch. Beispielsweise: „Wie gut ist es doch, dass der Führer nicht „Kräuter“ heißt!“ Sonst wäre der Hitlergruß ja „Heil, Kräuter“ gewesen. In einem berühmten Valentin-Sketch geht es um einen Mann namens Wanninger. Er ist Buchbinder. Am Telefon versucht er, seinen Auftraggeber etwas zu fragen. Doch anstatt eine Antwort zu erhalten, wird er ständig weiterverbunden. Das kennt Ihr doch sicher auch, oder? Die Call-Center haben dieses Phänomen ja in unserer Zeit noch verstärkt. Jedenfalls sagen wir in Süddeutschland mittlerweile dazu: Das war wie beim Buchbinder Wanninger. Wenn wir wieder ewig in einer Warteschleife hängen. Auch andere Sprüche von Karl Valentin sind heute noch in aller Munde und in der deutschen Sprache verankert. Auch wenn nicht jeder weiß, wen er da zitiert. Beispielsweise wird der Spruch „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“ gerne zitiert, wenn es um aktuelle politische Debatten geht, die kein Ende nehmen wollen und gleichzeitig keine neuen Erkenntnisse bringen. Was mir persönlich an Karl Valentin so gut gefällt, ist seine Einstellung zum Leben. Er beobachtete seine Umgebung sehr genau und brachte Erkenntnisse dann auf den Punkt. Zum Beispiel durch Sätze wie „Ich freue mich wenn's regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.“ Das ist genau die Lebenseinstellung, die wir verinnerlichen sollten: Keine unnötige Energie auf Dinge zu verwenden, die wir nicht ändern können. Stattdessen lieber die Dinge anpacken, die wir beeinflussen können. Gerade jetzt, in einer Zeit in der wir viel über Flüchtlinge lesen und hören, denke ich oft an einen Spruch von Karl Valentin. Er sagte damals: Fremd ist der Fremde nur in der Fremde. Das ist natürlich nicht neu – das wissen wir. Aber oft denken wir nicht daran, oder? Der Flüchtling, der heute bei uns hier ist, hat natürlich eine Heimat, in der er nicht fremd ist. Oder nicht fremd war, bevor diese Heimat zerstört wurde. Für mich zeigen diese Sprüche von Karl Valentin vieles. Zum einen, dass er ein ausgesprochen kluger Mann war. Zum anderen, dass er seiner Zeit voraus war, denn die Sprüche sind teilweise 100 Jahre alt und wirken immer noch modern. Zum dritten aber auch, dass sich manche Dinge nie ändern, zum Beispiel die Ressentiments der Menschen Fremden gegenüber. 1948 starb Valentin unterernährt an einer Lungenentzündung. Ausgerechnet am Rosenmontag, also im Fasching. Heute gibt es mitten in München, im Isartor, ein Valentin-Musäum. Es ist absichtlich falsch geschrieben – wundert Euch nicht. HINWEIS: Die Sprüche von Karl Valentin sind urheberrechtlich geschützt. Bitte verbreitet diese nicht ohne Genehmigung weiter! Ich habe eine Genehmigung der Valentin-Erben, die Sprüche hier zu verwenden. Alle Sprüche von Karl Valentin sind © Karl Valentin Erben, c/o RA Fette. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg134kurz.pdf
Wir waren dieses mal direkt über der Stammstrecke am Isartor und haben uns dort mit Marcel-André Casasola Merkle getroffen. Vielleicht ist er euch besser als @zeitweise von Twitter bekannt. Mit ihm als Spieleautor haben wir uns natürlich über Brettspiele unterhalten. Wie entsteht so ein Spiel? Wie lange dauert das? Irgendwann sind wir dann aber auch […]
Am 31.05.2008 ist der Europameisterschaftslauf über 454 Kilometer gestartet. Morgens um 10:00 Uhr wurde der Startschuss vor dem Rathaus in München durch die Stadträtin Frau Dr. Ingrid Anker gegeben. In 9 Tagesetappen von 42 - 53 Kilometer wurde die Strecke bis zum ersten Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Polen in Klagenfurt von den Extremsportlern Claudia Weber und Thomas Wenning gelaufen. Die Ankunft in Klagenfurt war für den 8.06.2008 geplant, genau vor dem ersten Vorrundenspiel der Deutschen Nationalmannschaft. Die erste Etappe führte die Extremsportler vom Rathaus in München bis vor der Rathaus in Tegernsee. Um 10:00 fiel der offizieller Startschuss (Anstoss) zum Europameisterschaftslauf. Vor dem Rathaus in München hatten sich einige Mitläufe, sowie Mitarbeiter von Handicap International eingefunden. Stadträtin Frau Dr. Ingrid Anker gab pünktlich um 10:00 Uhr den Startschuss zur 1.Etappe ab. Dazu schoss sie einen Fussball über den Marienplatz. Die Strecke führte uns bis zum Isartor, bevor wir den Weg an der Isar entlang liefen. Vorbei an den Bavaria Filmstudios und durch den Nobelort München Grünwald ging es Richtung Oberhaching. Der Weg führte dann immer an der Bahnlinie entlang Richtung Holzkirchen. In Holzkirchen sagte uns die Mitläufer Ade und wir liefen weiter bis nach Tegernsee, wo wir nach 56 Kilometer direkt vor dem Rathaus einliefen. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.europameisterschaftslauf.de zu finden.