Die Podiumsdiskussion alphaTrio beruht auf äußerst erfolgreichen Talk-Konzepten in den Finanzmedien. Die Unterschiede sind jedoch gravierend. Wir sind anders: Informierter, fokussierter und animierter. Ob wir besser sind, das entscheiden Sie. Das Format f
Nach den kurzfristigen Ausfall von Dr. Markus Krall und Steffen Krug sind Marc Friedrich und Thomas Bachheimer spontan eingesprungen. Herzlichen Dank! Es war ein kontrastreiches alphaTrio. Maike Schulz-Broers, Landwirtin mit Herz und Seele, entlarvte das Einzelhandelskartell sowie dass die Genossenschaften und weitere Behörden ihre Aufgabe nicht wahrnehmen. Zwischendurch riefen Marc Friedrich und sogar einzelne Zuschauer dazu auf, sich das nicht gefallen zu lassen und einen Bauernaufstand anzuzetteln. Was viele nicht wussten: Die liebe Frau organisierte bereits mehrere tausend Traktoren und legte damit die Berliner Innenstadt komplett lahm (ja, das alphaTrio bekam dies in der Ausgabe 01/2020 zu spüren). Dr. Markus Elsässer war bereits bestens informiert, was diese Entwicklung angeht und zog einen Vergleich zu den französischen Bauern. Gleichzeitig kommunizierte er aber schonungslos, wie man sich in dem Umfeld als Investor positioniert: In welchen Branchen und Trends die Margen zu holen sind und wo man konsequenterweise sein Kapital zu allokieren hat. Dass dies den anderen beiden Diskutanten nicht schmeckte, dürfte absehbar gewesen sein. Wir glauben, unserem Ruf gerecht geworden zu sein: Ein Nischenthema der Alternative Investments, das in den Medien kaum Beachtung findet und gleichzeitig eine der konträreren Ausgaben dieser Podiumsdiskussion.
Am 7. August durfte die Podiumsdiskussion alphaTrio nach langer Pause erstmals wieder vor Ort stattfinden. Unser Stargast Dr. Titus Gebel ist u.a. Gründer der Deutschen Rohstoff AG und der Tipolis Corporation. Erstere ist an der Börse gelistet und mit letzterer möchte er ein völlig neues Produkt auf den Markt des Zusammenlebens bringen. Er ist aus Monaco eingeflogen und kann die deutsche Medienlandschaft so als Aussenstehender beurteilen. Herr Dr. Krall zieht nach 16 Jahren Merkel gnadenlos Bilanz und Herr Dr. Elsässer meint, dass wir diesbezüglich viel zu viel hinnehmen würden. Unser Stargast begründet gekonnt, warum er nicht nach Deutschland zurückkehren möchte. Alle drei sind überraschend optimistisch, was die mittelfristige Zukunft angeht. Es wird einen «Reset» geben und die Politik müsse wieder zum Dienstleister degradiert werden. Es folgt eine Diskussion darüber, wie der Staat überhaupt entstanden ist und wie sich die EZB in vielen Belangen übernommen hat. Inflation trifft die Ruheständler am härtesten. Im zweiten Teil erklärt Herr Dr. Gebel das Konzept Freier Privatstädte. Es setzt eine hohe Messlatte für Staaten und Politiker, ein besseres Produkt anzubieten. Es ist keineswegs utopisch. Simplistisch betrachtet, handelt es sich um eine «Sonderwirtschaftszone Plus», in welcher bilaterale Verträge zwischen der Stadt, dem Dienstleister, und dessen Bewohnern geschlossen werden. Gerade Deutschland habe eine sehr dezentrale Tradition und es könnten viele Menschen das Zepter wieder selbst in die Hand nehmen. Dr. Titus Gebel stellt aber auch unmissverständlich klar, dass ein solches Konzept niemals mehrheitsfähig sein wird. Dr. Markus Krall sieht das angrenzende Imperium als Erzfeind einer solchen kleinen, freiheitlichen Einheit. Es ist eine hochspannende und lehrreiche Diskussionsrunde und die Diskutanten blühten während der einstündigen Q&A-Runde richtig auf. Im Anschluss fand ein Meet & Greet aller Gäste und Teilnehmer statt. So mancher unterhielt sich noch bis in die späten Abendstunden.