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Die Commons-Bewegung probiert in Projekten weltweit andere Formen des Zusammenlebens und Wirtschaftens aus, und quasi der "Hotspot des Teilens" ist die flämische Stadt Gent. Christoph Kersting war vor Ort. Von Christoph Kersting.
Teil 1: Krieg statt FriedenEin Standpunkt von Uwe Froschauer.Ethisch hochentwickelte Kulturen versuchen Krieg zu vermeiden. Diese Sichtweise steht in einer langen, ehrwürdigen Tradition des Denkens. Viele Philosophen, Schriftsteller und spirituelle Lehrer haben betont, dass moralischer Fortschritt untrennbar mit der Abkehr von Gewalt verbunden ist. Eine ethisch hochentwickelte Kultur wird oft daran gemessen, wie sie Konflikte löst – nicht daran, wie sie sie führt.Gewalt – und auch die Reaktion auf Gewalt mit Gewalt – ist immer eine moralische Bankrotterklärung. Frieden ist nicht die Ausnahme, sondern die reife Form menschlichen Zusammenlebens. Diese Reife besitzen die europäischen Kriegstreiber in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Polen derzeit nicht. Empathie und Vernunft, die langfristig die Stabilität einer friedlichen menschlichen Gemeinschaft sichern, fehlen diesen fragwürdigen, unmoralischen Staatenlenkern.„Der Friede ist nicht der Naturzustand, sondern muss gestiftet werden,“gab Immanuel Kant zu bedenken, der dauerhaften Frieden als Ziel der Vernunft und als Resultat einer moralisch und rechtlich gereiften Gesellschaft sah. Albert Einstein verstand Krieg als Ausdruck einer unvollständigen moralischen Entwicklung der Menschheit.„Der Krieg kann menschlich nicht gerechtfertigt werden. Er ist das Scheitern der Vernunft.“Baruch de Spinoza reihte sich ein in den Reigen großer pazifistischer Denker und meinte:„Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg, sondern eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.“Diese Geisteshaltung fehlt dem „Wertewesten“ seit einiger Zeit. Er ist zu einem „Unwertewesten“ verkommen.Mahatma Gandhi stellte klar, dass Frieden nicht das Ziel nach einem Kampf ist, sondern die Grundlage jeder ethischen Handlung ist.„Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden selbst ist der Weg.“Eine zivilisierte, ethisch hochentwickelte Gesellschaft erkennt, dass nicht Krieg sondern Kooperation die einzige vernünftige Form des Zusammenlebens ist. Frieden bedeutet dabei nicht eine Unterdrückung von Konflikten um jeden Preis, sondern eine aktive Gestaltung von Strukturen, die einen gerechten Frieden gewährleisten. Wer Leben in seiner Gesamtheit achtet, kann keinen Krieg rechtfertigen. Wer eine Waffe in die Hand nimmt, und einen anderen tötet, mordet, egal ob als Soldat oder als Zivilist. Wer den Befehl dazu gibt, mordet. Wer junge Menschen via Wehrpflicht dazu zwingen möchte, im Ernstfall zu morden, mordet im Vorfeld, und zerstört eventuell in unverantwortlicher Weise das physische und/oder psychische Leben des als Kanonenfutter dienenden jungen Menschen. Stark ist nicht derjenige, der sagt, er nimmt eine Waffe in die Hand, um sein Land zu verteidigen, sondern derjenige, der den Mut hat, zu sagen, dies nicht zu tun. Starke Menschen vermeiden den Kampf, sie suchen ihn nicht. Frieden haben oder schaffen zu wollen, bedeutet Stärke und Selbstbeherrschung....https://apolut.net/die-entwertung-des-wertewestens-teil-1-von-uwe-froschauer/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
400 Jahre lang war Angst das Grundthema unseres Zusammenlebens. Jetzt stehen wir an einer Schwelle: Weg von Anpassung, hin zu mehr Authentizität und innerer Wahrheit.In diesem Video spreche ich darüber, warum so viele Menschen gerade das Gefühl haben, dass ihr bisheriger Weg nicht mehr passt, warum Beziehungen, Arbeit oder alte Strukturen nicht mehr stimmig sind und wie dieser Wandel mit dem Human Design und dem sogenannten „Kreuz der Planung“ verbunden ist.Es geht darum, die eigene Wahrheit auszusprechen, Mauern um das Herz fallen zu lassen und den Mut zu finden, auch unbequeme Dinge anzusprechen. Denn echte Nähe, Heilung und Verbindung entstehen nicht durch Anpassung, sondern durch Authentizität und Mitgefühl.Du erfährst, warum genau jetzt Themen hochkommen, die wir lange verdrängt haben, weshalb Konflikte und Ängste ein Tor zur Heilung sein können und wie du diese Energie nutzen kannst, um Blockaden zu lösen, Beziehungen zu vertiefen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.Termin buchen.
In dieser Episode bespreche ich das Buch "Follow the Sun" von Helmut Zierl und gebe eine umfassende Rezension zu diesem autobiografischen Werk, das im Jahr 2020 erschienen ist. Das Buch handelt von Zierls Jugend im Jahr 1971, als er im Alter von 16 Jahren mit einem Rucksack und nur 300 Mark in der Tasche auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gen Süden aufbricht. Der Klappentext beschreibt bereits eindrucksvoll, dass ihm sowohl die Schule als auch sein Vater den Rücken gekehrt haben, was ihn dazu veranlasst, die Freiheit und die Abenteuer des Lebens in den Vordergrund zu stellen. Ich tauche tief in die Erlebnisse von Helmut Zierl ein, die seine drei Monate voller Liebe, Sex und Drogen prägen. Diese Erlebnisse bilden nicht nur die Grundlage seiner Lebensgeschichte, sondern sind auch besonders prägend für seine spätere Karriere als Schauspieler. Zierl zeigt in seinem Buch, wie er sich durch seine Erfahrungen an seine Grenzen bringt und dabei wichtige Lektionen über das Leben lernt. Im weiteren Verlauf meiner Rezension beleuchte ich die Begegnungen, die Zierl in Brüssel hat, wo er sich eine neue Familie aus Freunden aufbaut. Ich teile meine eigenen Gedanken und Vergleiche mit meiner Jugend, in der auch ich ähnliche Wege gegangen bin, vielleicht nicht mit demselben Ziel, aber mit demselben Drang nach Freiheit und Selbstentdeckung. Zierl beschreibt, wie er bei Claude einzieht und mit neuen Freunden wie Haneke und Rudi eine intensive Zeit verbringt. Ich reflektiere über die verschiedenen Themen, die er anspricht, darunter die Herausforderungen und Höhen und Tiefen von Beziehungen und der Sucht. Eine zentrale Erfahrung des Buches ist die Auseinandersetzung mit dem Verlust und das Heimweh, das Zierl zunehmend empfindet. Ich gebe Einblicke, wie seine Erlebnisse mit Drogen und Freundschaften, die er schließt, ihn dazu bringen, alles zu hinterfragen. Seine Geschichten über Frauen und verlorene Freundschaften sind sowohl schmerzhaft als auch schön und zeigen die vielfältigen Facetten des menschlichen Zusammenlebens. Zierl vermittelt die Lektionen, die er im Leben gelernt hat: Werte wie Respekt, Toleranz und Akzeptanz sind nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um die vielen verschiedenen Facetten des Lebens zu erfassen. Ich betone die Bedeutung von Familie, sei es durch Blut oder durch Freundschaften, die zu einer Familie werden. Als ich meine Rezension schließe, ziehe ich den Schluss, dass Helmut Zierl nicht nur ein talentierter Schauspieler ist, sondern vor allem ein Mensch, von dem wir viel lernen können. "Follow the Sun" ist nicht nur eine Reise durch seine Jugend, sondern auch ein eindringlicher Aufruf zur Reflektion über die eigenen Werte und das, was es bedeutet, wirklich zu leben.
Gumo ihr Lieben, Dax und Moritz melden sich von unterwegs, live aus dem Bordbistro. Erneut geht es um ein revolutionäres Projekt gemeinschaftlichen Zusammenlebens, die Burgis wirken weiterhin in den BoWa hinein. Außerdem Good News von der Maus und eine ganz besonderes Meisterschaft in Friesland. Einschalten, aufbrühen, genießen! Nun denn, hier geht's zum BoWa-Discord, stimmt's Leute? Hier gibt es Tickets für den 24er im HKW von Jan Böhmermann und der Gruppe Royale Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Jedes sechste Kind weltweit lebt in Konfliktgebieten. Wie nehmen Kinder Gewaltumgebungen wahr? Was zeigen uns ihre Perspektiven über das, das Menschsein und die Grundlagen unseres Zusammenlebens? Ein Gespräch mit der Kulturtheoretikerin Iris Därmann. Därmann, Iris; Miller, Simone www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Volle Kraft der Kultur für ein besseres Miteinander! Einen ganzen Sommer lang gab es in Bonn vielfältige Kulturereignisse, die sich mit Fragen der Nachhaltigkeit und unseres Zusammenlebens beschäftigten. Von Michael Köhler.
Es gibt dieses Gefühl… man weiß es nicht, aber man ahnt es. Irgendwas stimmt hier nicht. Da schleicht sich Misstrauen ein, Eifersucht und die Befürchtung, dass der andere oder die andere fremdgeht. Man spricht nicht gerne darüber, weil es verletzend ist und einen Riss in die Beziehungen reißt. Deswegen entscheiden sich manche, das alles mit sich selber auszumachen und womöglich nicht mal innerhalb der Beziehung offen darüber zu reden. Und andere sprechen es an, platzen vor Wut. Paula Lambert erzählt, wie sie selbst zur Furie wurde und vor allem zur Detektivin. Paula ist Beziehungs-Expertin und hat die Gabe, selbst Abgründe des menschlichen Zusammenlebens mit Humor und Leichtigkeit zu besprechen. Wir kennen uns seit wir sehr jung waren und auch deswegen ist sie genau die Richtige, um sich mal sehr ehrlich dieses schmerzhafte Thema vorzunehmen. Und zu ergründen, wie man bestmöglich damit umgeht. Übrigens, wir beide kennen auch die andere Seite und sind nicht stolz drauf. Aber auch das will besprochen werden. Manchmal hat die Beziehung danach noch eine Chance und manchmal sollte man gehen. Wenn Ihr diese Gefühle kennt, wird Euch die Folge sicher sehr guttun.
Jetzt wird es besonders lustig und spannend zugleich: Meine Gäste in der aktuellen Folge vom BB RADIO Mitternachtstalk kommen im Team: Ingo Appelt, Comedian, schwarzer Humor-Profi und steter Beobachter unseres Zusammenlebens - und seine Frau Sonja Guha-Thakurta,Barchefin im Berliner Quatsch Comedy Club und Quasselstrippe mit Stil. Bevor wir in unser Gespräch eintauchen, ein paar Facts über die beiden, die Ihr vielleicht noch nicht kennt: Ingo Appelt • Ursprünglich Maschinenschlosser gelernt - hartes Handwerk, solide Wurzeln. • Erste große Bühne: 1989, Jugendkonferenz der IG Metall. Schon damals zeigte sich, wie sehr ihn gesellschaftliche Themen antreiben. • 1993 wird er hauptberuflicher Kabarettist. Kurz darauf: Mitwirkung bei „RTL Samstag Nacht“ - und nicht zu vergessen, der Quatsch Comedy Club, der ihn mitprägte. • Berühmt geworden durch Parodien: Michael Mittermeier, Til Schweiger, Herbert Grönemeyer sind nur einige Namen aus seinem vielfältigen Repertoire. • Im Fernsehen mit eigenen Formaten: „Freitag Nacht News“, später Comedy-Talkshows auf Comedy Central und mehr. • Aktuell regelmäßig zu sehen bei „Mario Barth deckt auf!“ oder „Nuhr im Ersten“. • Privat: 2016 heiratet er Sonja in Las Vegas - ein eigenes Kapitel, das Privates, Persönlichkeit und die Bühne spannend verbindet. Seinen Antrag machte er standesgemäß beim Deutschen Comedypreis. Sonja Guha-Thakurta • Indisch-ostdeutsche Herkunft - zwei Kulturen, viele Eindrücke. • Studium der Rechtswissenschaften - erinnert uns daran, dass Comedy und Gesetz wohl doch näher beieinanderliegen, als man denkt. • Früher Background-Tänzerin für Kylie Minogue, später ausgebildete Barmeisterin. Heute verantwortlich für die Gastronomie im Berliner Quatsch Comedy Club. • Ehefrau von Ingo - und in der Öffentlichkeit nicht nur „Partnerin“, sondern eigenständige Größe. Ingo ist aktuell mit seinem neuen Programm „MÄNNER NERVEN STARK“ unterwegs. Was erwartet Euch da? Zwei¬einhalb Stunden Comedy pur, pointiert, unverblümt. Er nimmt die Kommunikation zwischen den Geschlechtern auseinander, lebt das aus, was oft unausgesprochen bleibt. Kleine Macken, große Macken, Fettnäpfchen, menschliche Abgründe - nichts ist sicher vor dem spitzen Blick. Männer bekommen ihr Fett weg, aber es ist kein reines Männer-Bashing - eher ein Spiegel, in den wir alle mal schauen müssen. Für Frauen, für den Frieden. Safe Space des Lachens. Humor ab 18. In der aktuellen Folge sprechen Ingo und Sonja über ihre Kennenlerngeschichte, über viel Privates, über einen Einbruch in ihrer Berliner Wohnung, über Ups and Downs in Ingos Karriere - und über Humor als Überlebensstrategie. Also: Schnappt Euch ein Kaltgetränk Eurer Wahl und macht es Euch bequem, beim aktuellen Mitternachtstalk mit Ingo Appelt und Sonja Guha-Thakurta. „MÄNNER NERVEN STARK“ 2025 / 2026 in unserer Region 10.10.2025 - Bad Saarow 11.10.2025 - Milower Land GT Knoblauch Wühlmäuse Berlin 17.11.2025 – Berlin 25.12.2025 – Berlin 29.12.2025 – Berlin 13.03.2026 – Berlin 31.05.2026 – Berlin 03./04.07.2026 Berlin https://ingo-appelt.de/ https://www.instagram.com/ingoappelt/?hl=de https://www.facebook.com/ingo.appelt https://www.instagram.com/sonnypony/?hl=de https://www.instagram.com/jensherrmannofficial/?hl=de https://www.facebook.com/jens.herrmann.792 https://www.youtube.com/@JensHerrmann BB RADIO https://www.bbradio.de/ https://www.bbradio.de/shows/51d91f74-b052-42f5-978f-988dd1807ed9 https://www.instagram.com/bbradioofficial/ https://www.facebook.com/bbradioofficial https://www.tiktok.com/search?q=bb%20radio%20offiziell&t=1754913599724
Im Jahr 2024 herrscht in den USA Trockenheit und Wassermangel. Rassismus und soziale Ungleichheit sind enorm angestiegen und die Menschen leben voneinander abgeschottet. In dieser düsteren Welt möchte Lauren Olamina eine neue Gemeinschaft gründen, die sich gegen Rassismus und Unterdrückung wendet und neue Formen des Zusammenlebens aufbaut. Wir diskutieren in unserer aktuellen Folge, warum dieses Buch durch die Black Lives Matter Bewegung neuen Aufschwung erlebt hat, in welcher Hinsicht wir uns dieser Dystopie bereits angenähert haben, und welche Aspekte Octavia E. Butler vielleicht übersehen hat. Außerdem sprechen wir über Schwarze Stimmen und Repräsentation im Science Fiction Bereich und warum die Autorin eine echte Pionierin ist, von der ihr gehört haben solltet. Quellen: Sexism in the Writing and Publishing Industries, https://womanstats.wordpress.com/2020/10/05/sexism-in-the-writing-and-publishing-industries/ Women in speculative fiction, https://en.wikipedia.org/wiki/Women_in_speculative_fiction?utm_source=chatgpt.com Black science fiction writers face 'universal' racism, study finds | Science fiction books | The Guardian, https://www.theguardian.com/books/2016/aug/09/black-science-fiction-writers-universal-racism-study-finds-fireside-fiction-blackspecfic?utm_source=chatgpt.com
In «Konterrevolution und Revolte» von 1972 beschreibt Herbert Marcuse, wie die westlichen Staaten nach den 68er-Protesten mit einer Konterrevolution reagierten, um das kapitalistische System zu restabilisieren. Politische Repression und das Versprechen von Wohlstand wirkten dabei zusammen – nicht nur Unterdrückung, sondern auch die ideologische Integration der Arbeiter*innenklasse in die «Konsumgesellschaft» machte Widerstand zunehmend unwahrscheinlicher, indem jegliches revolutionäres Potenzial in Konsumbedürfnisse umgelenkt und durch das Versprechen ökonomischen Aufstiegs innerhalb der bestehenden Ordnung befriedigt werden sollte. Gleichzeitig macht Marcuse auf die Keimformen einer neuen Revolte aufmerksam. Diese entspringe weniger der traditionellen Arbeiterklasse, sondern anderer gesellschaftlicher Randgruppen: Studierenden, Frauen, People of Color, ökologischen und antiimperialistischen Bewegungen. In ihrer Revolte zeige sich nicht nur politischer Protest, sondern auch ein kulturelles Aufbrechen bestehender Lebensweisen, etwa in der Sexualität, in der Kunst und in Alltagspraktiken. Damit werde ein Feld eröffnet, in dem andere Bedürfnisse, andere Formen des Zusammenlebens und andere Freiheiten sichtbar werden, die der Konsum nicht zu erfüllen vermag. Wie kann in einer Gesellschaft, die durch inhärenten Konsumzwang die Bedürfnisse der Subjekte vereinnahmt und ihre Fantasien formt, ein revolutionäres Begehren entstehen? Ist die Revolte marginaler Gruppen der Anfang einer neuen politischen Praxis oder nur ein kulturelles Störgeräusch, das allmählich vom System absorbiert wird? Und wie ist Marcuses Diagnose heute zu lesen – in einer Zeit, in der gesellschaftliche Errungenschaften von konservativen und rechten Akteur*innen massiv angegriffen werden? Kontakt, Kritik, Feedback: theoriepodcast@rosalux.org
[28. August 2025] Die Coronapandemie hat uns eine klare Lektion erteilt: Gesundheit ist wertvoller als bloßes Wirtschaftswachstum. Fürsorge und Sorgearbeit (»Care«), die der Gesundheit dienen, bilden die Grundlage allen Lebens und Zusammenlebens. Doch diese Lektion droht in Vergessenheit zu geraten. Zumal eine »Ökonomie der Fürsorge« dem kapitalistischen Streben nach Effizienz und Arbeitsproduktivität widerspricht. Denn »Zeit ist Geld« – da bleibt nicht mehr viel Platz für zeitaufwendige Sorgearbeit. Tätigkeiten der Fürsorge, die Zeit weil Aufmerksamkeit benötigen, werden zu »Bürgern zweiter Klasse«. Sie führen gleichsam ein Schattendasein: konstant unterbezahlt, geringgeschätzt, entwertet und »feminisiert«. Wie sähe demgegenüber eine grundlegende Neuausrichtung unseres Wirtschaftssystems aus, die endlich Menschen und ihre Gesundheit über das Streben nach Profit stellt? Health statt wealth!
Gemeinsam mit der YouTuberin Katrin diskutiert Frank Kraemer, ob und wie eine Kombination zwischen linken und rechten Gesellschaftsbilder möglich ist. Wenn ja, auf welchen Ebenen und wo schließen sich beide Denkrichtungen aus? Dabei geht es nicht um Parteiprogramme sondern um Fragen der Persönlichkeit, der Selbstentfaltung und des Zusammenlebens.Du willst meine Arbeit tatkräftig unterstützen: ► https://www.d3b-mitstreiterschaft.com/► https://www.derdritteblickwinkel.com/unterstuetzung
Manchmal braucht man einfach eine andere Ordnung. Die Bücher nehmen überhand. Die Projekte, an denen man arbeitet, stapeln sich auf dem Schreibtisch. Die Zeitschriften, die unbedingt gelesen werden müssen, liegen schon aufgetürmt auf dem Fußboden. Es bleibt also nichts anderes übrig, als in ein bekanntes Möbelhaus zu fahren und mit genauen Maßen und Vorstellungen bewaffnet ein Eckregal zu besorgen, das mit ganz vielen Fächern ausgestattet ist, um all das Viele aufzunehmen und wegzusortieren.Aus den Augen aus dem Sinn, könnte man denken. Aber es geht eher darum, eine gewisse Ordnung zu haben, die Luft zum Atmen lässt und trotzdem die Möglichkeit, auf die Dinge, die man braucht, schnell zugreifen zu können. Eine gewisse Ordnung braucht jede Lebensform. Als ich mich mal mit Sechstklässlern über die Ordensregel, die Ordo, unterhalten habe, konnten sie das ja zunächst gar nicht verstehen. Dann haben wir mal aufgezählt, was denn bei ihnen zuhause für festgesetzte Regeln gelten: vom Schuhe im Flur ausziehen und Jacken ordentlich aufhängen, vom Kinderzimmer aufräumen und Hausaufgaben bis zum Abendessen fertig haben, vor dem Essen die Hände waschen und noch vielem mehr. Und dann wurde ihnen klar, dass Regeln dazu da sind, dass man besser zusammenleben kann. Das gilt für Familien und Klöster, für Nachbarschaften und Freundeskreise, für Unternehmen und Arbeitsstellen, für den Straßenverkehr und einen Staat und auch für Kirchen und Religionsgemeinschaften auch.Da gibt es eine Verfassung, ein Grundgesetz, die 10 Gebote und die Kirchengebote und noch vieles mehr. Und es geht immer darum, dass mit den Gesetzen und Geboten ein gutes und gerechtes Zusammenleben möglich wird. Ein Satz, ein Gebot ist oft das Wichtigste und steht deshalb ganz oben. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" ist so ein Satz und der steht in unserem Grundgesetz. Und ein anderer Satz ist: "Was ihr von den anderen erwartet, das tut ebenso für sie", den wir als die goldene Regel aus der Bibel betrachten. Beide Sätze bilden die Grundlage für eine Ordnung des Zusammenlebens – ein bisschen wie das neue Eckregal, das die Ordnung im Zimmer stark verbessert.
Formen des Zusammenlebens – vom Alleinsein bis zur GemeinschaftWie leben wir heute – allein, in WGs, genossenschaftlich oder im Quartier? In dieser Folge nehme ich dich mit auf eine Reise durch die Vielfalt des Wohnens. Wir sprechen über Freiheit, Gemeinschaft, stille Räume und das Lachen, das ein Zuhause lebendig macht.Entdecke, welche Wohnform zu deinem Lebensabschnitt passt – und wie dein Zuhause mit dir wachsen kann.Mehr dazu und praktische Impulse findest du in meinem Buch „Türen öffnen Räume“.Besuche uns auch gerne auf den folgenden Internetseiten:www.eberlebau-landau.dewww.Bauen50Plus.dewww.heikeeberle.comUnd wenn du mir etwas Gutes tun willst, lasse mir eine Bewertung für den Podcast hier. Das ist der Lohn für mein ehrenamtliches Engagement!Herzlichst,Heike Eberle
“Wir müssen zu jeder Zeit in der Lage sein, die Tatsache zu akzeptieren, dass wir völlig und absolut falsch liegen.” - Terry Pratchett In dieser Folge sprechen Isabel und Lukas über die Wichtigkeit, bei seinen Entscheidungen und Lebenswegen immer Haltung und Geradlinigkeit zu bewahren. Lukas meint, Vertrauen ist der Urstoff in unserer Gesellschaft und glaubt, dass Menschen, die mit ihrer Meinung in der Minderheit sind, vielleicht oft richtiger liegen als die Mehrheit. Die beiden sprechen über Partikularinteressen und die unterschiedlichen Vor- und Nachteile modernen Zusammenlebens. Was sind die Vorteile der Demokratie? Warum wirken hoch entwickelte Demokratien so stagnierend? Abschließend sprechen sie darüber, dass der Wert immer im “Machen” liegt. Werbung: Diese Folge ist in Zusammenarbeit mit Bank Austria entstanden. Das [MegaCard-Jugendkonto](https://www.bankaustria.at/megacard/) ist ein verlässlicher Begleiter für alle zwischen 10 und 20 Jahren, die ihre Leidenschaft entdecken und Verantwortung übernehmen wollen. - kostenloses Jugendkonto (ohne Überziehungsmöglichkeit!) - ideal für den Einstieg ins Banking - mit 40€ Gutschein z.B. für H&M, Zalando, Google Play, MediaMarkt & viele mehr Nur bei erstmaliger Kontoeröffnung bis 30.11.2025!
Die Baselbieter Regierung ist daran, das Debakel um die Radicant, die Tochterbank der Kantonalbank, aufzuarbeiten. Finanzdirektor Anton Lauber lässt sich dabei von Thomas Bauer, dem ehemaligen Präsidenten der Finanzmarktaufsicht, beraten. Ausserdem: · Die Baselbieter Regierung erteilt SP-Landrat Jan Kirchmayr eine Absage für den Vorschlag, Solarzellen entlang von Autobahnen und Zuggleisen zu montieren · Serie "Geschichten aus der Nachbarschaft": Im Wohnhaus "LeNa" im Basler Westfeld-Quartier wird eine neue Form des Zusammenlebens getestet
Am 6. August 1975 wurde das alte Basler Theater in den frühen Morgenstunden gesprengt. Obwohl das neue, das heutige Theater bereits stand wehrten sich Teile der Bevölkerung gegen das Abreissen. Ein Komitee sammelte Unterschriften gegen die Sprengung und wollte den alten Bau erhalten. Ausserdem: - Serie der Regionaljournale: Neue Formen des Zusammenlebens im LeNa-Haus in Basel
Diese Episode ist der Tullner Künstlerin Gerlinde Zickler gewidmet. Sie feierte im März 2024 ihren 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass wiederholen wir heute einen Klassiker aus unserem Archiv mit dem Titel „Phönix aus dem Gips“. Gerlinde Zickler und der 2014 verstorbene Psychotherapeut Kurt Schneider erzählen von ihrer Kindheit und Jugend, die sie krankheitsbedingt im Gipsbett verbringen mussten. Im zweiten Teil dieser Sendung hören Sie einen Ausschnitt aus einem Interview, das Gerhard Wagner im September 2015 mit Gerlinde Zickler geführt hat. Zunächst hören Sie einen Ausschnitt aus der Sendung „Phönix aus dem Gips“. Diese Aufzeichnung aus dem ORF-Radio-Café wurde im Februar 2010 erstmals gesendet. Gerlinde Zickler und der 2014 verstorbene Psychotherapeut Kurt Schneider erzählen von ihrer Kindheit und Jugend, die sie krankheitsbedingt im Gipsbett verbringen mussten. Sie waren völlig bewegungslos eingegipst. Im Gespräch mit Freak-Radio-Moderator Gerhard Wagner erzählen beide aus ihrem Leben und welche Rolle dabei Freiheit und die Erweiterung von Grenzen gespielt haben.Im zweiten Teil dieser Sendung hören Sie einen Ausschnitt aus einem Interview, das Gerhard Wagner mit Gerlinde Zickler geführt hat. Die Aufnahme stammt aus dem September 2015 und wurde im Rahmen der Reihe „Sendung ohne Barrieren“ erstmals ausgestrahlt. Hier nur ein paar Infos zu Gerlinde Zickler: Wegen einer Knochen-Tuberkulose – die im ersten Lebensjahr ausgebrochen war - verbrachte sie die ersten Jahre ihrer Kindheit in Sanatorien. Insgesamt 29 Monate musste sie in einem Gipsbett liegen. Die Fixierung sollte dazu beitragen, dass die Tuberkulose ausheilt. Ihr künstlerisches Talent zeigte sich schon während der Schulzeit. Gerlinde wollte eine künstlerische Ausbildung beginnen. Ihre Eltern waren jedoch der Meinung, dass es – wegen ihrer körperlichen Einschränkung – besser sei einen konventionellen Beruf zu ergreifen. Gerlinde lernte Industriekauffrau. Sie arbeitete bis zur Pensionierung 1996 als kaufmännische Angestellte in einem großen Chemie Betrieb und ist seit 1978 in verschiedenen Kunstrichtungen aktiv. Nach ihrer Pensionierung war sie auch als Seelenclown in Spitälern und Pensionistenheimen tätig und widmete sich vermehrt der Malerei und Musik. Ihre Kunst soll Vorurteile in der Gesellschaft aufbrechen. Ihre Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen wurden im In- und Ausland ausgestellt. Die Arbeiten von Gerlinde Zickler wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. Darunter das Ehrenzeichen der Stadt Tulln. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Gerlinde Zickler auch Obfrau des Vereins „Miteinander Leben“. Der Verein setzt sich seit 1990 für die Förderung des Zusammenlebens von behinderten und nicht behinderten Menschen ein. Mehr über die Aktivitäten von „Miteinander Leben“ hören sie am 19. November auf Freak-Radio Ö1 Campus.Das war eine Produktion von Freak-Casters aus dem Jahr 2024. Schnitt: Sandra Knopp, Redaktion: Christoph Dirnbacher. Wir sind Teil des Ö1-Inklusionspodcasts. Jeden Mittwoch gibt es eine neue Folge. Hört doch mal rein! Ihr findet uns auf sound.orf.at unter der Podcast-Rubrik Gesellschaft oder unter oe1.orf.at/inklusion
Erotikforum.fm - Offen.Ehrlich.Intim - Der Podcast mit Jenny
Heute ist im Imtim.fm-Podcast Contessa Juliette bei Jenny zu Gast. Sie ist Unternehmerin, Autorin (ihre Autobiographie heißt „Der Engel mit der Peitsche“) und seit langem auch professionelle Domina. Schon in ihren 20ern hat sie ihre Neigung zur dominanten Rolle in BDSM-Spielen entdeckt. Als sie später – Mitte der 90er Jahre – als Single auf SM-Partys unterwegs war, begann sie bald ihre Karriere als professionelle Domina. Contessa Juliette beschreibt sich selbst als streng, aber liebevoll. Sie ist konsequent und zeigt gerne, wo es lang geht: Entscheiden legt ihr im Blut. Auch wenn sie keine Kinder hat, so sieht sie doch etwas mütterliches in sich und bringt das auch in die Sessions mit ihren Klienten ein. Außerdem bietet Contessa Juliette Ausbildungen zur Domina bzw. zum Dominus an. Wichtig ist ihr dabei, dass sie ihren Schüler:innen das bekannt Konzept SSC („safe, sense, consensual“) vermittelt, das in der BDSM-Szene als sehr wichtig gilt. Auch sollen sich Dom bzw. Domina und Sub vor wie nach der Session auf Augenhöhe begegnen. Sie meint, dass es gerade für Dominas bzw. Doms wichtig ist, das „Handwerkszeug“ erst einmal zu lernen, da bei einer Session sonst einiges schief gehen kann. Nicht nur angehende Profis besuchen ihre Workshops, sondern mitunter auch Paare, die neues ausprobieren möchten. Manchmal entdecken Paare erst nach vielen Jahren des Zusammenlebens und des gemeinsamen Sex, dass sie eigentlich eine Dom bzw. Domina/Sub-Beziehung leben möchten. Auch hier hilft sie gerne mit ihrem reichen Erfahrungsschatz. Im Interview erzählt Contessa Juliette auch von ihrem privaten (Sex-)Leben, von mistunter verstörenden Erlebnissen, welche Voraussetzungen man benötigt um Dom bzw. Domina zu werden und noch vieles mehr. Sie sagt: „Wenn man nackt ist, ist die ganze Hülle weg und der Mensch ist auf sein eigentliches Wesen reduziert.“ Viel Spaß mit dieser „strengen Folge“ des Podcast und den intimen Einblicken in das Leben einer Domina! Alle Infos zum Podcast und alle weiteren Folgen findest du auf Intim.fm
Start des 9. Kapitels über das Verhältnis von Politik und Recht. Die Theorie sozialer Systeme geht davon aus, dass Politik und Recht zwei autopoietische, operativ geschlossene Funktionssysteme sind. Historisch scheinen Rechtsetzung und Rechtsprechung eher eine Einheit zu bilden. Diese Auffassung scheint auch der Begriff «Rechtsstaat» zu bestätigen. Gehen wir zunächst auf die systemtheoretische Einordnung ein. Zu Beginn weist Luhmann darauf hin, dass die Theorie sozialer Systeme eine Reflexionstheorie ist. Das bedeutet, sie verlangt eine Beobachtung zweiter Ordnung. Der Forschungsgegenstand «Recht» darf nicht einfach als «gegeben» hingenommen werden. Stattdessen muss ein Beobachter (wir) erstmal beobachten: Welche Bedingungen der Möglichkeit müssen vorliegen, damit es diesen Forschungsgegenstand überhaupt geben kann? Hier stoßen wir auf die System-Umwelt-Differenz: Rechtliche Kommunikation unterscheidet sich selbst von allen anderen Kommunikationen, zum Beispiel von politischen. Das ist beobachtbar und lässt sich nachvollziehen, auch historisch. Anhand der Unterscheidung von rechtlicher/nicht rechtlicher Kommunikation unterscheidet das Rechtssystem sich selbst von der Umwelt und konstituiert sich dadurch erst. Es gäbe kein «Rechtssystem», wenn sich rechtliche Kommunikation nicht selbst von ihrer Umwelt unterscheiden würde. Und das bereits weist darauf hin: Politik und Recht sind operativ geschlossene Systeme. Beide reproduzieren alle Elemente (= Kommunikationen), aus denen sie bestehen, selbst. Dies beschreibt der Begriff der Autopoiesis. Immer, wenn es um Gesetzgebung geht, lässt sich die Kommunikation der Politik zuordnen. Und immer, wenn es um die Unterscheidung von Recht/Unrecht geht und um die Zuordnung, ob der Fall gleich/ungleich ist, lässt sich die Kommunikation dem darauf spezialisierten Rechtssystem zuzuordnen. Beide Kommunikationssysteme erfüllen zudem unterschiedliche Funktionen für die Gesellschaft: Die Funktion der Politik ist, mit soziologischem Abstand betrachtet, das Bereithalten von Kapazität für kollektiv bindende Entscheidungen. Gesetze gelten für alle. Macht wird in einer generalisierten Form ausgeübt. Die soziale Funktion des Rechts ist dagegen die kontrafaktische Stabilisierung von normativen Verhaltenserwartungen. Rechtsprechung mag die Erwartung enttäuschen oder erfüllen, in jedem Fall macht sie besser einschätzbar, was in absehbarer Zeit zu erwarten ist. Macht wird ebenfalls ausgeübt, jedoch bezogen auf den Einzelfall. Auch die Durchsetzungsmodi unterscheiden sich. Die für alle geltende Gesetzgebung wird durch Regierung, Verwaltung und Justizorgane durchgesetzt. Rechtsprechung betrifft nur den Einzelfall. Das Urteil wird direkt durchgesetzt, zum Beispiel durch Freispruch. Historisch ergibt sich jedoch ein anderes Bild. In Europa lag eine evolutionäre Besonderheit vor. Das römische Zivilrecht hatte sich früh ausdifferenziert und Fragen des Zusammenlebens geprägt. Auf seiner Grundlage wurde das Naturrecht formuliert. Bis ins Mittelalter schien eine Einheit von Politik und Recht zunächst ausgeschlossen zu sein. Das spiegelt auch der Machtkampf Kirche vs. Kaisertum wider. Ab dem 16. Jh. begann sich diese Auffassung zu ändern. Obwohl sie keine Gewaltenteilung im Sinn hatten, auf der sich im 18. Jh. der «Rechtsstaat» begründete, legten Theoretiker wie Suárez, Hobbes und Pufendorf die Grundlagen dafür. Alle drei entwickelten Mechanismen zur Machtkontrolle. Bei Suárez († 1617) findet sich die Idee, dass staatliche Macht rechtlich gebunden sein muss und unter dem Recht stehe. Hobbes entwickelte einen Gesellschaftsvertrag («Leviathan», 1651), der erstmals nicht vom Herrscher, sondern vom «Individuum» ausgeht. Zudem unterschied er zwischen «Staat» und «Herrscher» in Persona, was für die spätere Verrechtlichung staatlicher Macht wichtig war. Pufendorf († 1694) entwickelte das Konzept des rechtlich gebundenen Staates weiter. Vollständiger Text auf Luhmaniac.de
Völlig ungeplant stolpern wir diese Woche in die Abgründe menschlichen Zusammenlebens. Genauer gesagt, in den Beziehungswahsinn junger Deutscher zur Paarungszeit. Weltweit wurden Paartherapeuten nach den besten Ratschlägen für eine lange und gesunde Beziehung gefragt. Die Antworten sind gleichzeitig herrlich naheliegend und doch fällt es uns oft schwer, den kleinsten Aufwand für unsere Partner aufzubringen. Und wie ist es denn, wenn eine Beziehung endet? Kann das helfen, freundschaftlich miteinander auszukommen oder überwiegen Rachegefühle? Ein Samenspender, der inzwischen 67 Kinder mit seinen Spenden gezeugt hat, erfährt, dass er durch eine Gen-Mutation ein erhöhtes Krebsrisiko an seinen Nachwuchs vererbt. Bereits 10 der 67 gezeugten Babys sind bereits an Krebs erkrankt. Wie geht man mit so etwas um? Trifft den Spender eine Schuld? (00:00:00) - Intro (00:01:55) - Umgang mit Beziehungsstreit (00:06:11) - Das Geheimnis langjähriger Beziehungen (00:14:51) - Rachegefühle nach Trennung? (00:23:15) - Partner und Freundeskreis trennen? (00:26:41) - Partnerschaftsgossip unter Freunden (00:31:10) - Samenspender vererbt tödliches Gen (00:41:04) - Spät Eltern werden
In den OXYD-Kunsträumen findet die neue Ausstellung HĂBĬTO statt. Die Kunstwerke zeigen verschiedene Versionen des Zusammenlebens - nicht nur zwischen Menschen, sondern auch Natur und Tier. Levin Geser hat mit Kuratorin Chiara Ottavi und Künstlerischer Leiterin Sarah Mühlebach über die neue Ausstellung gesprochen und welche Rolle dabei auch das Tessin und die Romandie spielen. Bild: Levin Geser
In dieser tiefgründigen Episode spreche ich mit Maren Heidemann über den Umgang mit transgenerationalem Trauma und dessen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Ausgehend von ihrer eigenen Familiengeschichte und ihrem bewegenden TEDx Talk teilt Maren wertvolle Erkenntnisse über Heilungsprozesse und wie wir kollektive Traumata transformieren können. Wir diskutieren die politischen Dimensionen gesellschaftlicher Verletzungen und entwickeln Visionen für eine Zukunft, in der wir Gewaltstrukturen auflösen und neue Formen des Zusammenlebens gestalten. Eine inspirierende Unterhaltung über persönliche Heilung und gesellschaftlichen Wandel – und was jeder Einzelne dazu beitragen kann.
Bis heute sind Teile des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Kontinuitäten der NS-Zeit gezeichnet. Das betrifft das deutsche Verständnis von Erziehung im Allgemeinen und die Erziehung im Kontext des Jugendstrafvollzugs im Besonderen, was sich etwa in Begrifflichkeiten und aus der NS-Zeit übernommenen rechtlichen Grundlagen zeigt. So wird bis heute in jungen Menschen, die vor Gericht stehen, nach […]
Für so ziemlich alles gibt es einen internationalen Gedenktag. Der heutige aber ist einer, der 365 Tage im Jahr zelebriert werden müsste: der internationale Tag des friedlichen Zusammenlebens. Frieden wünschen wir uns alle, ein harmonisches, respektvolles Miteinander. Allerdings ist es ziemlich herausfordernd, so ein friedliches Miteinander alleine 24 Stunden zu schaffen, das weiß auch Autorin Andrea Weitzel.
Was bedeutet „Familie“ heute noch? In dieser Folge unserer Podcastreihe 1000plus-Reflexion sprechen Kristijan Aufiero und Anna Gerber offen und tiefgründig über das Familienbild im Wandel der Zeit. Zwischen persönlichen Erlebnissen, gesellschaftlicher Analyse und politischen Forderungen geht es um nicht weniger als die Zukunft unseres Zusammenlebens.
Marc und Sabrina, beide 32 Jahre alt, sind seit einem halben Jahr zusammen. Schon zu Beginn des Kennenlernens erzählt Marc, dass er früher in der Swingerwelt aktiv war. Sabrina empfindet das als faszinierend, da sie bisher keinerlei Erfahrungen oder Berührungspunkte in diesem Bereich hatte, jedoch dennoch Interesse zeigt. Schnell machen sie erste gemeinsame Erfahrungen in Swingerclubs und im privaten Bereich. Wieder kurze Zeit später entschließen die beiden, eine Beziehung einzugehen - das gemeinsame Swingen ist jedoch weiterhin ein fester Bestandteil der Beiden. Im Podcast berichten die beiden darüber, wie es ist, von Anfang an in der Beziehung mit dem Swingen zu beginnen und dies auch während der speziellen Phase des Kennenlernens und Zusammenlebens fortzusetzen. Sie diskutieren die Lern- und Entwicklungsfortschritte, die in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung erforderlich waren, ihr Umgang mit Eifersucht, und beschreiben, wo sie als jetzt stehen- Besonders interessant: Sowohl Marc als auch Sabrina erleben gemeinsam auch bisexuelle Abenteuer. Im Podcast könnt ihr mehr darüber erfahren, was sie sonst noch erleben möchten, welche Events sie besuchen und wo sie sich in ein paar Jahren sehen.
Die Schriftstellerin Stefanie de Velasco bricht in ihren Essays und Romanen regelmäßig Tabus, sie zeichnet unkonventionelle Lebenswege nach und erzählt dabei immer auch etwas von sich. Von ihrem Aufwachsen und dem Ausstieg bei den Zeugen Jehovas, von Schwangerschaftsabbruch und freiwilliger Kinderlosigkeit, von alternativen Familienkonzepten und im neusten Buch: von der Menopause. In dem Essay "Heiß" räumt die 47-Jährige jetzt mit stereotypen Erzählungen und Mythen über die Wechseljahre auf. Die meisten denken hier nur an Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, schlaflose Nächte und letztlich: das Ende des Frauseins. Gibt es alles! Aber für sie - und für viele andere Frauen - bringt diese Phase des Lebens neuen Lebensmut und positive Energien mit sich, ein Gefühl von Aufbruch und Unabhängigkeit. Alexandra Friedrich spricht mit der Wahlberlinerin über das Stigma und die Verheißungen der Wechseljahre. Wir erfahren aber auch, warum eine Abtreibung sie zur Feministin gemacht hat, ob das tradierte Modell der Kleinfamilie ausgedient hat und wie eine Zukunft des Zusammenlebens aussehen könnte.
Beim Samstag vor Ostern handelt es sich streng genommen um den Karsamstag und damit um den letzten Tag der Karwoche. Der Hamburger Anzeiger nutzte selbigen, nämlich den 11. April im Jahr 1925 jedoch bereits, um sich auf der Titelseite vorausschauend „Ostergedanken“ zu machen – wissend darum, dass an den Folge-, den eigentlichen Ostertagen keine neuen Ausgaben erscheinen würden. Ostergedanken, das klingt nach einem gewichtigen Leitartikel, und diese große Erwartung soll der mit dem Kürzel „ho“ zeichnende Autor auch nicht enttäuschen. Tatsächlich geht es um die fundamentalen Fragen der Weltpolitik, des gedeihlichen Zusammenlebens der Völker auf diesem Planeten und, ja, ganz ohne Metaphysik, auch um die Auferstehung des einzelnen Menschen in einem größeren Ganzen. Frank Riede liest diesen flammenden Appell wider den Hass, an dem vieles wieder bedrückend dringlich und aktuell klingt.
"Kein Geschenk für immer" - (5) Engagement für mehr Demokratie - Mit: Gertraud Diendorfer, Historikerin und Lena Schoissengeyer, Politik- und Geschichtsdidaktikerin, Demokratiezentrum Wien - Sendung vom 4.4.2025Hinweis: Das Demokratiezentrum Wien stellt für Schulen und Bildungseinrichtungen die interaktive Tafelausstellung "Demokatie - Grundlage unseres Zusammenlebens" zur Verfügung: www.demokratiezentrum,.org/ausstellungen
"Kein Geschenk für immer" - (3) Demokratisierungswelle in Europa nach dem Ersten Weltkrieg - Mit: Gertraud Diendorfer, Historikerin und Simon Usaty, Historiker, Demokratiezentrum Wien- Sendung vom 2.4.2025Hinweis: Das Demokratiezentrum Wien stellt für Schulen und Bildungseinrichtungen die interaktive Tafelausstellung "Demokatie - Grundlage unseres Zusammenlebens" zur Verfügung: www.demokratiezentrum,.org/ausstellungen
"Kein Geschenk für immer" - (1) Was ist Demokratie? - Mit: Gertraud Diendorfer, Historikerin, Demokratiezentrum Wien - Sendung vom 31.3.2025Hinweis: Das Demokratiezentrum Wien stellt für Schulen und Bildungseinrichtungen die interaktive Tafelausstellung "Demokatie - Grundlage unseres Zusammenlebens" zur Verfügung: www.demokratiezentrum,.org/ausstellungen
In dieser Folge spreche über ein Bild des Zusammenlebens mit Hund, welches immer öfter auf Social Media anzutreffen ist: der Hund, der fast unbemerkt ‚einfach so mitläuft‘. Solch ein Bild führt schnell dazu, dass man das Verhalten des eigenen Hundes als problematisch wahrnimmt. Hör dir diese Folge am besten noch vor dem Einzug eines Hundes bei dir an.
Die MaerzMusik, das Berliner Festival für Neue Musik, steht in diesem Jahr mehr denn je im Zeichen der Gegenwart. Es widmet sich bis 30. März „soziopolitischen, kulturellen und ökologischen Dringlichkeiten“ und fragt nach neuen Wegen des Zusammenlebens. Im Gespräch mit SWR Kultur berichtet SWR-Musikredakteurin Lydia Jeschke vom Festival-Auftakt.
In dieser Folge ist Isabel Bogdan mit ihrem neuen Roman "Wohnverwandschaften" zu Gast. Mit Podcast-Host Petra Hartlieb spricht sie über verschiedene Formen des Zusammenlebens, übers Altwerden und über die Notwendigkeit für mehr Literatur über gute Menschen.Zu den Büchern dieser Folge:"Wohnverwandschaften" von Isabel Bogdan: https://shop.falter.at/detail/9783462004199/wohnverwandtschaften"Von der Una" von Faruk Šehić: https://shop.falter.at/detail/9783863914295/von-der-una"Die Reparatur der Lebenden" Taina Tervonen: https://shop.falter.at/detail/9783552075450/die-reparatur-der-lebenden Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Woher kommt die Ursehnsucht danach, gehört zu werden? Warum fällt es Menschen so schwer, einander zuzuhören? Prof. Dr. Bernhard Pörksen geht diesen Fragen in seinem jüngst erschienenen Buch "Zuhören - die Kunst, sich der Welt zu öffnen" auf den Grund. Im Podcast fragt der Medienwissenschaftler der Universität Tübingen, wie man Menschen erreicht, die man nicht mehr erreicht. Im Gespräch mit Dr. Julia Schwanholz analysiert Pörksen, was die 'Kunst des Zuhörens' ausmacht und weshalb sie in der Demokratie so bedeutsam ist. Können Vorbilder dabei helfen, die Qualität des Zuhörens wieder zu entdecken? Und welche Rolle kann Medienbildung für 'tiefes Zuhören' spielen? Wie können schließlich Alternativformen des Zusammenlebens den Wert des Zuhörens steigern? Starten Sie jetzt in die neue Folge und geben Sie uns Feedback zum persönlichen Hör-Erlebnis!
Kompromisse sind ein wichtiger Bestandteil unseres Zusammenlebens. Warum diese Fähigkeit auch ein Wert unseres Glaubens ist und ohne diese keine Politik möglich, erzählt Autor Matthias Viertel.
Das Grundgesetz – nur ein verstaubtes Buch oder eine lebendige Grundlage unseres Zusammenlebens? Am Wahlsonntag sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Jan Boskamp über Demokratiebildung an Schulen, politische Neutralität von Lehrkräften und die Frage, wie man junge Menschen für Grundrechte begeistert. **Zum Werbepartner dieser Folge:** Der gemeinnützige Verein 10drei hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Grundgesetz für Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen und Lehrkräfte darin zu befähigen, Jugendliche mit einem demokratischen Wertekompass auszustatten. Weitere Infos zu 10drei: [Hier.](https://linktr.ee/10drei) Werde Teil von 10drei, Stellenausschreibung Programmkoordination: [Hier.](https://www.linkedin.com/jobs/view/4159616005/)
In einer Zeit, in der überall von Spaltung die Rede ist, legt die bekannte Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach ein Plädoyer für Verbundenheit vor. Als Vorbild dienen ihr Frauenkollektive, die erfolgreich waren, weil sie zusammenspannten. Aber taugen sie als grundlegendes Gesellschaftmodell? Freundschaften waren nie nur ein Hort der Liebe und Geborgenheit, sondern immer auch Keimzellen der Gesellschaft, in denen neue Ideen ersonnen und alternative Formen des Zusammenlebens erprobt wurden. Doch während Männerbünde seit jeher erfolgreich darin waren, Machtpositionen unter sich aufzuteilen, werden weibliche Seilschaften gern unterwandert. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach ist überzeugt: Die Spaltung der Frauen ist eine der Grundlagen patriarchaler Vorherrschaft, der «Zickenkrieg» wird von patriarchalen Strukturen befördert. In ihrem neuen Buch plädiert die Geschlechterforscherin deshalb für eine «Revolution der Verbundenheit», für Solidarität anstelle von Hierarchie, für politische Schwesternschaft anstelle von Konkurrenzverhältnissen. Doch wie genau soll das gelingen? Welche Rolle kommt dabei den Männern zu? Und sind separatistische Strömungen, wie derzeit die südkoreanische 4B-Bewegung, die auch die USA erfasst hat, nicht ihrerseits wieder spaltend und letztlich gesellschaftsgefährdend? Barbara Bleisch fragt nach.
In einer Zeit, in der überall von Spaltung die Rede ist, legt die bekannte Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach ein Plädoyer für Verbundenheit vor. Als Vorbild dienen ihr Frauenkollektive, die erfolgreich waren, weil sie zusammenspannten. Aber taugen sie als grundlegendes Gesellschaftmodell? Freundschaften waren nie nur ein Hort der Liebe und Geborgenheit, sondern immer auch Keimzellen der Gesellschaft, in denen neue Ideen ersonnen und alternative Formen des Zusammenlebens erprobt wurden. Doch während Männerbünde seit jeher erfolgreich darin waren, Machtpositionen unter sich aufzuteilen, werden weibliche Seilschaften gern unterwandert. Die Geschlechterforscherin Franziska Schutzbach ist überzeugt: Die Spaltung der Frauen ist eine der Grundlagen patriarchaler Vorherrschaft, der «Zickenkrieg» wird von patriarchalen Strukturen befördert. In ihrem neuen Buch plädiert die Geschlechterforscherin deshalb für eine «Revolution der Verbundenheit», für Solidarität anstelle von Hierarchie, für politische Schwesternschaft anstelle von Konkurrenzverhältnissen. Doch wie genau soll das gelingen? Welche Rolle kommt dabei den Männern zu? Und sind separatistische Strömungen, wie derzeit die südkoreanische 4B-Bewegung, die auch die USA erfasst hat, nicht ihrerseits wieder spaltend und letztlich gesellschaftsgefährdend? Barbara Bleisch fragt nach.
Friedlich, gerecht, solidarisch: Die Visionen eines guten Zusammenlebens sind rar. Zukunftsforscherinnen und -forscher erklären, warum positive Vorstellungen wichtig sind und wie sich die Kraft dazu trainieren lässt. Ein Rückblick auf die Denkfabrik 2024. Florin, Christiane www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
Angela Merkel hat ein Buch geschrieben. Richtig dicker Wälzer. Über 700 Seiten. „Freiheit“ heißt es und erscheint in dieser Woche. 16 Jahre Bundeskanzlerin aus der Ich-Perspektive. Sie wird damit Multi-Millionärin heißt es. Klaas, Schmitti und Jakob schreiben keine Bücher. Sie waren auch nie Bundeskanzlerin. Sie publizieren nicht. Ihr Verlag heißt nicht Suhrkamp, nicht Kiepenheuer und Witsch. Ihr „Verlag“ ist ein aus Popeln, alten Amazon-Paketen und Pfeifes Reglers zusammen geschraubtes Studio. Ihr „Verlag“ heißt „Studio Bummens“. Dort sabbeln die drei jede Woche eine Speicherkarte mit ihren Leben voll. Aus Erlebtem werden Gigabytes. Aus Gigabytes ein Podcast. Das große Nichts. Sie bekommen keine Millionen. Sie bekommen gratis Holy-Brause. Merkels Widersacher heißen Putin und Trump. Bei Baywatch heißen Widersacher: Ramon Roselli. Ihre Ich-Perspektive richtet sich auf Lichterketten. Ihnen fehlt ein Pinökel, deswegen müssen sie im Auto Formatradio hören. Sie verhandeln nicht zu Nordstream 2. Sie verhandeln Regeln fürs Klo. Sie verurteilen nicht Erdogan. Sie verurteilen Comedians die Terassenmöbel in einen Hotelkamin verbrennen. Vielleicht ist es gut so. Vielleicht muss die Welt genauso sein? Unterhalter blasen das große Nichts, die Petitessen des Lebens mit Luft auf, damit sie noch leichter werden und bekömmlicher. Wie Aero Schokolade oder Mousse au Chocolat. Eben der Kern des Entertainments: die süße Leichtigkeit. Vielleicht ist es genau richtig so, dass klügere Politiker sich um die großen Fragen des Zusammenlebens kümmern. Ganz ohne sie aufzupusten; das große Existenzielle klein machen, um es zu lösen, ohne Luft mit Sachlichkeit. Politik ohne Entertainment. Kein Wrestling. Trocken. Ein Wälzer. 16 Jahre in 700 Seiten. Die aktuelle Folge „Baywatch Berlin“ heißt nicht „Freiheit“. Sie heißt "Schmitts Festival of Light" und hat 78 Minuten. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/BaywatchBerlin
Sie lernten sich 1928 kennen und wurden bald eines der berühmtesten Paare des 20. Jahrhunderts: Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Ihre Art des Zusammenlebens galt vielen als Alternative zur Kampfzone der bürgerlichen Ehe. Von Walter van Rossum www.deutschlandfunkkultur.de, Hörspiel
Ab17 - der tägliche Podcast mit Kathrin und Tommy Wosch. Montag bis Freitag. Morgens und AbendsInstagram: https://www.instagram.com/ab17podcastWhatsapp: https://www.whatsapp.com/channel/0029VaBSCV98kyyQceNs4A1ISchreib uns: kontakt@diewoschs.deIn der heutigen Folge von "Ab 17" starten Kathrin und Tommy mit einer skurrilen Diskussion über Sex, Gesellschaft und ungewöhnliche Regelungen. Sie gehen auch auf die Herausforderungen des modernen Lebens ein, darunter absurde Erlebnisse und die ewige Frage nach der Zufriedenheit im Alltag. Außerdem geht es um die Eigenheiten des Zusammenlebens, von kuriosen Alltagssituationen bis hin zu philosophischen Gedankenspielen.Inhalt:00:00:00 - Ein ungewöhnlicher Beginn mit Restkörnerbrötchen00:03:30 - Diskussion über Sex und Gesellschaft00:20:20 - Gefährliches Wasser und die Angst vor dem Sprung00:26:35 - Kathrins Partygeschichte00:25:15 - Abschließende Gedanken und Verabschiedung Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
„Ehre Vater und Mutter“ – das ist das fünfte Gebot unter den zehn Geboten. Es nimmt eine besondere Stellung ein. Es ist das erste, in dem es Gott um unser menschliches Zusammenleben geht. Von dem ganzen großen Feld menschlichen Zusammenlebens spricht Gott als erstes unser Verhältnis zu unseren Eltern an.
Unser Kolumnist ist heute ein wenig überrascht: Jan Weilers Sohn hat sich in der langen Zeit des Zusammenlebens nicht unbedingt als Ordnungsfreak hervorgetan. Seltsamerweise scheinen aber auch die eigenen Kinder irgendwann älter zu werden. Und ordentlicher.
In der neuesten Folge von "Der Pudel und der Kern" tauchen Albert und Jan in die faszinierende Welt des Daoismus ein, geführt von den zeitlosen Weisheiten des chinesischen Philosophen Laotse. Laotses zentrales Werk, das "Dao De Jing" (Tao Te King), ist ein zentraler Grundstein der altchinesischen Philosophie. Es bietet tiefe Einblicke in die Prinzipien des "Weges" (Dao) und der "Tugend" (De) und deckt ein breites Themenspektrum des menschlichen Zusammenlebens ab. Der Pudelkern-Pod klärt die Frage, wie Laotses Lehren uns auch heute noch dabei helfen können, Harmonie mit der Natur zu finden und ein ausgeglichenes Leben zu führen. Laotses Betonung der Wichtigkeit des "Wu Wei" – des Nicht-Handelns oder Handelns durch Nicht-Eingreifen – wird als ein Schlüssel zum Verständnis von Selbstwirksamkeit und Zufriedenheit in unserem modernen Alltag diskutiert. "Der Weg ist das Ziel", ein Leitspruch, der oft Laotse zugeschrieben wird, dient als Ausgangspunkt für die Diskussion darüber, wie wir durch das Annehmen des Lebensflusses zu Gelassenheit und innerem Frieden gelangen können.
Familie gibt es heute in vielen Varianten. Die Konstellation "Vater, Mutter, Kind" gilt nicht mehr als alleiniges kulturelles Ideal, längst werden auch andere Formen des Zusammenlebens praktiziert. So haben manche Kinder zwei Mütter oder zwei Väter und sehen sich dennoch als ganz normale Familie.
Zusammenhalt statt Egotrip - was sich wie eine Forderung mit erhobenem Zeigefinger anhört, ist seit der Antike fester Bestandteil aller Theorien des menschlichen Zusammenlebens. Die Einsicht dahinter: sich nur auf die Fürsorge des Staates zu verlassen reicht gerade in Krisenzeiten nicht aus. Wir müssen einander helfen - und können das auch! Autor: Geseko von Lüpke