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Laut dem Zeckenexperten Gerhard Dobler ist die Infektionsgefahr in Deutschland hoch, da das FSME-Virus landesweit in Zecken nachgewiesen werden kann. Er empfiehlt Menschen in Risikogebieten eine Impfung, auch wenn Erkrankungen oft mild verlaufen. Schmude, Magdalena www.deutschlandfunk.de, Sprechstunde
Die Zecken breiten sich weiter aus in Deutschland. Mittlerweile kann man sich in ganz Deutschland mit dem FSME-Virus infizieren, das z.B. eine Hirnhautentzündung auslösen kann. Der Klimawandel verschärft die Situation, Zecken sind mittlerweile auch über 1.200 Meter sowie im Winter verbreitet. Ralf Caspary im Gespräch mit Prof. Ute Mackenstedt, Universität Hohenheim.
Über Herkunft und Verbreitung des FSME-Virus
Blogbeitrag zur Sendung mit allen Links: https://zellmedien.de/podcast/zk026---impfen-fahndungsbilder-fur-die-korperpolizei/ Unterstützen: https://www.paypal.me/ZellKultur Impfen ist ein komplexes Thema und entlockt vielleicht vielen nur noch Schnarchgeräusche, aber kriegt man deswegen von Schweinegrippeimpfung Narcolepsie (Biofrage)? Gerüchte um die Nebenwirkungen von Impfen ließen sich bisher nicht bestätigen. Zumindest Autismus als Impffolge kann mittlerweile gesichert ausgeschlossen werden. Es sei denn man glaubt den Marketingtricks des Ex-Doktors und Scharlatans Wakefield. "Erfunden" wurde das Impfen in China. In Europa hat Edward Jenner diese Prozedur bekannt gemacht, nachdem ihm eine Milchmagd mit Kuhpocken alles erklärt hatte. Die allererste Krankheit gegen die man damit vorging waren dann auch die Pocken, wogegen man erfolgreich mit Kuhpocken "impfte". Daraus leitete sich auch der Name Vakzination für die Prozedur ab, denn vacca ist im Lateinischen die Kuh. Doch wie funktioniert "impfen"? Bei den Pocken z.B. nutzte man die Verwandschaft und damit die Ähnlichkeit des Pockenvirus Orthopoxvirus variolae mit dem Kuhpockenvirus Orthopoxvirus bovis. Denn dringt ein Erreger in den Körper ein, reagiert das Immunsystem und bildet spezifische Antikörper gegen die Oberflächenstrukturen des Erregers. Die Antikörper markieren den Erreger oder befallene Zellen für die Zellen des Immunsystems. Der Erreger wird ausgeschaltet und kann sich nicht mehr vermehren. Das Immunsystem bildet sogenannte "Gedächtniszellen", die einen Steckbrief des Erregers mit sich herumtragen. Befällt ein Krankheitserreger den Körper ein weiteres Mal, wird er schnell erkannt und die spezifische Immunantwort erfolgt sehr viel schneller. Die Krankheit verläuft milder oder bricht gar nicht es aus. Das ist die aktive Immunisierung, bei der ein meist lebenslanger Krankheitsschutz aufgebaut wird, gelegentlich ist allerdings eine Auffrischung notwendig. Im Gegensatz dazu stehen passive Immunisierungen, in der Antikörper, die aus dem Serum von Tieren oder Patienten, welche die Krankheit durchlaufen haben, gewonnen werden kranken Menschen zugeführt wird um Symptome zu mildern oder zu verhindern, dass die Krankheit im Körper Fuß fasst. Diese Methode wird z.B. bei Tollwut eingesetzt. Die Auffrischung wird vor allem bei Tetanus, Diphterie und Pertussis (Keuchhusten) vergessen (alle 10 Jahre). Daher erfolgt bei Menschen mit Verletzungen in der Notaufnahme oft prophylaktisch eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus. Tetanus ist der Wundstarrkrampf, der zu so starken Muskelkrämpfen führt, das Menschen damit ihr eigenes Rückgrat brechen können. Diptherie ist auch bekannt als der "Würgeengel der Kinder", weil sie zu zu lebensgefährlichen Erstickungsanfällen führt. Durch die Impfung ist sie in Deutschland selten geworden, in Osteuropa tritt sie noch gehäuft auf. Keuchhusten ist vor allem für Säuglinge lebensbedrohlich, sie werden meist von Jugendlichen und jungen Erwachsenen angesteckt, deren Impfschutz nicht aufgefrischt wurde. Für die aktive Immunisierung nutzt man verschiedene Impfstoffe: Lebendimpfstoffe, also abgeschwächte Erreger, die sich zwar noch vermehren können, aber nicht mehr pathogen sind oder Totimpfstoffe, in denen abgetötete Erreger oder nur noch Teile davon enthalten sind. Für die Herstellung werden immer noch Hühnereier bevorzugt, auch wenn alternativ mittlerweile auch schon zur Zellkultur o.ä. gegriffen wird. Auch bei der Neuentwicklung des Sars-CoV-2-Impfstoffes verfolgt man verschiedene dieser Herangehensweisen. Da auch hier viele Impfdosen in kurzer Zeit benötigt werden, wird man sicher auf Wirkverstärker zurückgreifen. Für die Neuentwicklung eines Impfstoffs ist in Deutschland das Paul-Ehrlich-Institut zuständig, grundsätzlich kann man allerdings festhalten, dass dieser die gleichen Phasen der Medikamententestung durchlaufen muss wie andere Arzneimittel auch. Die Information gegen welche Erreger eine Impfung empfohlen wird, findet sich beim Robert-Koch-Institut. Generell finden sich in dieser Liste viele sogenannte “Kinderkrankheiten” wie z.B. Windpocken, Keuchhusten oder Masern. Allerdings gibt es auch Krankheiten, die üblicherweise nicht in Deutschland anzutreffen sind und weshalb nur bei Reisen in bestimmte Gebiete entsprechende Impfungen verabreicht werden. Oder man nutzt Impfungen, um bei Ausbrüchen gefährlicher Erreger wie z.B. dem Ebolavirus durch sogenannte “Ringvakzinierungen” die Ausbreitung unter Kontrolle zu bekommen. In Risikogebieten ist eine Impfung gegen das durch Zecken übertragene FSME-Virus sinnvoll. In Afrika konnte der Wildtypstamm des Poliovirus mittels Impfung ausgerottet werden. Ein weiterer Beweis für die Sinnhaftigkeit von Impfungen. Polio ist auch als Kinderlähmung bekannt, die Ende des letzten Jahrtausends bei vielen Kindern zum Tod oder zu Lähmungserscheinungen führte. Manche Kinder waren so stark gelähmt, dass sie nicht mehr selbstständig atmen konnten. (Info: Diese Meldung erfolgte nach der Aufnahme unseres Podcasts.) Entegegen unserer Behauptung im Podcast sind einige eiserne Lungen, die Polio-Überlebende oft zum Atmen brauchen, noch in Gebrauch. Sie erlebten 2020 sogar Aufwind durch COVID19. Es ist jedoch wirklich so, dass eine Frau tragischerweise in ihrer eisernen Lunge bei einem Stromausfall starb. Vor unserer Folge hatten wir komplett unrepräsentativ nach eurem Impfverhalten gefragt. Hier findet ihr die Twitterumfrage. 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Der Zeckenstich! Mit großen Schritten geht es auf den Sommer zu und gerade dann tritt das heutige Thema gehäuft vor. Die Folgen können von absolut harmlos bis schwerwiegend reichen. In den europäischen Breiten tragen Zecken häufig Erreger wie Borrellien oder das FSME-Virus mit sich. Durch den Stich können diese Erreger auf den Menschen übertragen werden. Wie sollte man sich verhalten wenn eine Zecke sticht? Gibt es Medikamente gegen die Folgeerkrankungen? Stehen Impfungen zur Verfügung und ab wann können sie eingesetzt werden? Wie unterscheiden sich Borreliose und FSME als Erkrankungen? Diese und weitere spannende Fragen klären wir in Folge 017 von Hand, Fuß, Mund.
Heute geht es um die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose // ÜbertragungGemeiner Holzbock (bis 4,5 mm): FSME (Virus, 300 Fälle/Jahr in D, Risiko 1:10.000), auch viel häufiger Lyme-Borreliose (Bakterium, 60-100.000/Jahr in D, Risiko 1:100) Etwa in Höhe bis 25 cm, innerhalb weniger Sekunden Bein hoch, Kniekehle, Schritt, ritzt (beißt) dann sticht, saugt, dann fällt sie ab (50% wissen gar nichts vom Stich) Auwald-Zecke (größer, vollgesogen 16 mm!): schwierig, Wer aus der Haustür tritt, steht im Lebensraum der Zecken; bei niedrigeren Temperature, häufiger aber Tiere Rohmilch/käse, insb. Schafe und Ziege, pasteurisierter Milch keine Gefahr https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/04/06/neue-uebertragungswege-fuer-fsme FSME-VirusNicht jede, nur 1-5% Zecke Nicht jeder Stich gefährlich, nicht jede infizierte Zecke infiziert FSME-Symptome1-2 Wochen nach dem Stich grippalen Krankheitsbild kurz beschwerdefreies Intervall Hirnhaut- oder Gehirn-Entzündung (Meningitis, Enzephalitis), starken Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verwirrtheit und möglicherweise Koma. https://www.crm.de/presse/pressemappe_fsme/5_Tab1_Zecken_uebertragene_Krankheiten.pdf BorrelioseHängt davon ab wie lange die Zecke im Körper verbleibt Symptomatik außerordentlich vielgestaltig, Inkubationszeit sehr variabel 3 Stadien: grippale Symptome und eine sich zunächst flächenhaft, später ringförmig ausbreitende rötliche Hautveränderung um die Stichstelle herum ("Erythema migrans" = Wanderröte). Heilt oft folgenlos ab. Nervenentzündung mit Lähmungen und brennenden Schmerzen. Kinder Hirnhautentzündung. Herzentzündungen und rötlich-blauen Knötchen auf der Haut (Borrelien-Lymphozytom). Monate bis Jahre nach der Infektion schubweise oder chronisch verlaufende Gelenkentzündungen. Bläuliche Pergamenthaut, Lähmungen. https://www.crm.de/presse/pressemappe_fsme/5_Tab1_Zecken_uebertragene_Krankheiten.pdf Wie entfernenZeckenbiss ist falsch, Zecken können nicht beißen, kratzen auf und stechen dann Nicht aus der Haut drehen, haben kein Gewinde Pinzette oder Zeckenzange nahe der Hautoberfläche gegriffen und langsam und gerade aus der Haut ziehen, ohne das Tier zu zerdrücken, Nicht Öl: erbricht Krankheitsrreger in Stich Wenn Teile verbleiben kein Problem Einstichstelle desinfizieren, noch eine Weile auf Rötungen beobachten. https://www.apotheken-umschau.de/Gehirn/FSME-stoppen-Zeckenforschung-554755.html Wie vorsorgen?körperbedeckende Kleidung und feste Schuhe. regelmäßigen Kontrolle des Körpers: Zeckenstich keiner Schmerzen, Jucken Zeckenspray Icaridin für nichttropische Gebiete empfohlen werden. gegenüber Kunstfasern und- stoffen (Sonnenbrillen) inert. Leicht Allergen, aber wirksam Auch gegen Mücken Oft 2 Sprays gleich zusammengesetzt, einmal Mücke, einmal Zecke (hält kürzer) Diethyltoluamid (DEET) liegen die längsten praktischen Erfahrungswerte vor. Es ist seit fast 70 Jahren im Einsatz und gilt als Mittel der Wahl zur dermalen Insektenabwehr bei Reisen in die Tropen, mehr Allergien, gegenüber Kunstfasern und- stoffen (Sonnenbrillen) nicht inert Para-Menthan-3,8-diol (PMD) wirk zu kurz und allergener https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/04/28/was-ist-der-beste-mueckenschutz/chapter:2 Behandlung?FSME: keine Borreliose: bei Wanderröte (nicht geschwollen, tut nicht weh) Antibiotika: Tetracyclin-Tablette (Doxycyclin 200 mg/Tag, nicht in die Sonne) oder Infusionen (Cefotaxim, Ceftriaxon), 2-4 Wochen. ImpfungIn FSME Risikogebieten, v.a. Bayern und Baden-Württemberg, aber auch Thüroingen. Sachsen. Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland; Österreich, der Schweiz, Skandinavien und Osteuropa Forstarbeiter 3 mal, alle 3-5 Jahre auffrischen http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/FSME/Karte_FSME.pdf?__blob=publicationFile Borreliose, keine Impfung Zusammenfassung: // FSME nicht so häufig wie Borreliose, jetzt aber ...
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Die vorliegende Arbeit hatte die Untersuchung der saisonalen Aktivität von I. ricinus in Kombination mit der Prävalenz des FSME-Virus in Zecken an ausgewählten Stand¬orten in Bayern zum Ziel. Hierzu wurden von April 2006 bis Dezember 2007 in den Kreisen München, Dachau, Rosenheim, Amberg und Passau in monatlichen Ab¬stän¬den Zecken gesammelt. Unterschiede zwischen den Standorten ergaben sich hin¬sichtlich der Zeckendichte sowie der Anteile der verschiedenen Entwicklungs¬sta¬dien. Dabei war an Standorten mit FSME-Vorkommen eine zeitgleiche Aktivität von Larven und Nymphen erkennbar, wohin¬gegen niedrige Zeckenzahlen mit gerin¬gen Larvenanteilen an Standorten, an denen kein FSME-Virus nachge¬wie¬sen wurde, dies¬bezüglich keine sichere Aussage ermöglichten. Die Ergebnisse stützen so¬mit Aspekte der Hypothese, dass FSME-Naturherde nur an Standorten entstehen, an denen eine Virusübertragung via Cofeeding durch synchrone Aktivitätsmuster der juvenilen Entwicklungs¬stadien von I. ricinus ermöglicht wird (Randolph et al., 2000). Nach Extraktion der RNA von 1965 Nymphen und 1465 Adulten der Art I. ricinus wurde eine real-time RT-PCR zum Nachweis des FSME-Virus eingesetzt. Die Prä¬va¬len¬zen an den einzelnen Stand¬orten variierten von 0 % [95 %-KI: 0,0 % ; 0,6 %] bis 1,3 % [95 %-KI: 0,7 % ; 2,3 %]. Dabei zeigte sich eine Überein¬stim¬mung des FSME-Vor¬kommens in I. ricinus mit der jeweiligen, auf Fallzahlen basierenden, Klassi¬fizierung in Risiko¬gebiete durch das Robert Koch-Institut. Die Sequenzierung des nahezu kompletten viralen E Gens ergab insgesamt fünf Genotypen, welche sich nach phylogenetischer Analyse in zwei Clustern in den Europäischen Subtyp eingliederten. Auf Amino¬säure¬ebene zeigten sich im Vergleich zu der Sequenz des Stammes Neudoerfl fünf poly¬mor¬phe Positionen, wobei drei der am Standort Amberg festgestellten Mutationen unter den veröffentlichten Sequenzen neuartig oder bisher nur einmalig beschrieben waren. Aufgrund der Lage dieser Mutationen in einer für die Virulenz entschei¬denden Region ist ein Einfluss auf den klinischen Verlauf von Infektionen mit FSME-Viren dieses Stammes möglich. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Ermittlung der FSME-Infektionsrate in Zecken eine verlässliche Alternative zu der auf humanen Fallzahlen basierenden Ein¬schät¬zung bildet. Zudem können auch die phänotypischen Eigenschaften des vorkommenden Virus für die Risikobeurteilung wichtig sein.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, das Vorkommen der Erreger FSMEV und Borrelia sp. in Zecken und Wildmäusen in ausgewählten Gebieten Bayerns zu bestimmen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt 836 Wildmäuse in den Gebieten Erlangen, Grafrath und Traunstein sowie 1552 Zecken in Münchens Parkanlagen und in Schöngeising gefangen. Für die Untersuchung der Proben erfolgte die Etablierung neuer, hochsensitiver nested PCRs. Für das FSME-Virus wurde das Hüllgen-(E-) Protein als Zielgen verwendet und eine Nachweisgrenze von 0,4 TCID50 ermittelt. Zum Nachweis von Borrelien DNS diente das OspA-Gen, die Nachweisgrenze betrug 64 DNS Moleküle pro PCR Ansatz. Die Spezifität konnte anhand von 11 Stämmen gezeigt werden. Eine Inhibition der PCRs durch Probenmaterial wurden in Vorversuchen ausgeschlossen. Um die Qualität der extrahierten RNS bestätigen zu können, wurden interne Kontrollen durchgeführt, die sogenannte house-keeping Gene (Zecke: 16sRNS; Maus: Cytochrom b) als Zielsequenz hatten. Positive Proben wurden sequenziert und die ermittelten Daten für phylogenetische Analysen verwendet. In keiner der untersuchten 359 Wildmausproben und 1552 Zeckenproben konnte FSMEV nachgewiesen werden, was auf ein niedriges Infektionsrisiko mit FSMEV in den Landkreisen Erlangen, Fürstenfeldbruck, Traunstein und München hinweisen könnte. In 836 Wildmausproben konnte in 91 Proben Borrelien DNS nachgewiesen werden, womit sich eine Gesamtprävalenz von 11 % ergab. Für das Gebiet Traunstein wurde mit 34 % die höchste Borrelien-Prävalenz ermittelt. In Erlangen lag die Prävalenz in den untersuchten Proben bei 26 % und in Grafrath ergab sich eine Borrelien Prävalenz von 6 %. Dabei war B. afzelii in allen Fanggebieten die am häufigsten isolierte Spezies (81 %). B. burgdorferi wurde in 6 %, B. garinii in 2 % der untersuchten Proben isoliert. Parasitenbefall, Gewicht und Gonadengröße konnten als Einflussfaktoren für die Befallshäufigkeit mit Borrelien ermittelt werden. Ebenso konnte eine jahreszeitliche Häufung der Borrelien-Infektionen beobachtet werden, die sich jedoch in den untersuchten Regionen unterschied. Da diese Untersuchung nur eine Momentaufnahme des Erregergeschehens in den ausgewählten Gebieten wiederspiegelt, werden in Zukunft weitere Studien erforderlich sein, auch um Veränderungen in der Erregerdynamik und der Erreger-Wirts-Beziehung erfassen zu können.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
population in southwestern Germany To determine the expansion of TBE infection of horses, this seroepidemiological study took place in a known endemical area, the western Bodensee/ Hochrhein region, in which the horses (n= 205) were chosen randomly. In this area the anti-body development was tracked by testing the sample three times over one year. The existence of TBE antibodies in dogs (n= 243) were also checked in the same area over the same period. A commercially obtainable ELISA (Labor Alomed, Radolfzell) was used in this anti-body determination. Random samples of the results were double checked by a neutralisation test (reference method, Baxter-Immuno, A-Orth a.d. Donau, Austria). In the first examination 48 out of 205 horses in the chosen population were tested positive. The percentage of seropositive horses in the examination area increased significantly from east to west (p= 0,001), which allowed the classification of a highly endemical area (31 % positive) and a lower endemical area (4 % positive). The anti-body titer increased significantly during the examination period. The probability of the seropositivity of a horse depended if (p= 0,001) and how often the horse visits pastures (p= 0,021). The percentage of seroreagents increased with the age of the horses (p= 0,011). A racial or sex disposition was not present. The serological examination of the dogs resulted in 71 seroreagents out of 243 (29,2 %). A geographical westward increase was noticed; however the area could not be marked out as well as could be done with the horses. This result can be explained by the higher mobility of the dogs within an area in comparison to the horses. The features: Length of fur (p= 0,015), Colour shades (p= 0,004), frequent forest contact (p= 0,001) and age (p= 0,011) are significant for dogs. A disposition for size and sex is not relevant. The probability of seropositivity of a dog increased with the features “long, fair fur” and “frequent forest contact”. The seropositivity increased with the age of the dogs; dogs younger than one year and older than 12 years had much less antibodies against the TBE virus. Zusammenfassung 131 Dogs and horses are good indicators for mapping endemical areas, because they often show seroconversion and normally have a high exposure to ticks because of the way they are kept. The proportion of the seroreagents of dogs and their average number of antibody titers in the research area were significantly higher than the average number of the. horses. Due to the result of this serological research with dogs, an endemical area can be spottet with a higher probability. Horses can then be used to narrow in the endemic areas and to find “hot spots” in low endemic areas. During the period of the research no symptoms were observed, which could give hints of a possible TBE infection, in either horses or dogs. In recent months some owners of seropositive animals have reported occurrences of bad health and temporary high temperatures which may or may not be related to TBE.